Montag, 26. Dezember 2011

Die andere Weihnachtsgeschichte



Die andere Weihnachtsgeschichte


Michael fuhr zu seiner Ex-Frau und dem gemeinsamen Sohn Mike. Er freute sich auf das Fest mit den beiden und natürlich auch auf seine Schwiegertochter, die so hatte er erfahren, im vierten Monat schwanger war. Doch leider gab es einen kleinen Wermutstropfen, den Streit mit Gerrit.

Alex und Robert waren auch auf dem Weg zu ihren Familien. Sie fuhren zusammen da Alex unterwegs Robert abladen wollte. „Alex meinst du er hat sich beruhigt bis wir zurückkommen?“  „Klar wird er das. Wir konnten ja nicht ahnen das er diesmal frei haben wollte und daher war sein Ausbruch etwas übertrieben.“  „Stimmt, aber uns als Egoisten zu bezeichnen war schon etwas hart.“ „Ja war es und wo soll ich dich raus lassen?“  „Da an der Ecke. Danke fürs mitnehmen und wann treffen wir uns hier wieder?“  „Am Dienstag um acht Uhr?“  „OK ich werde hier sein.“ Robert stieg aus und merkte nicht, das sein Handy aus dem Hosensack fiel. Alex winkte noch kurz und fuhr weiter zu ihren Eltern.

Gerrit sass zu Hause in der Stube und trank sein Frustbier. Es war seine fünfte Weihnacht ohne seine Mutter und die hatte er eigentlich alleine bei sich feiern wollen, aber nein! Seine ‚Kollegen‘ mussten ja wieder mal frei haben. Er sah in die Ecke wo er immer den Baum zu stehen hatte, aber diesmal lag der Karton mit dem Baum noch ungeöffnet da und nein er würde ihn nicht aufstellen! Gerrit stand auf und wollte in der Küche das nächste Bier holen, als es an der Türe klingelte. Wer könnte das den sein? Wunderte er sich und machte auf. „Hallo Gerrit, kann ich rein kommen?“ Ein älterer Herr stand da und lächelte ihn an. Obwohl er ihn nicht kannte liess er ihn  hinein. „Na deine Wohnung sieht ja nicht weihnachtlich aus.“  Stellte der Mann fest. „Ich habe auch kein Bock auf den Scheiss dieses Jahr, warum auch?“  Brummelte Gerrit und folgte dem Mann durch seine Wohnung. „Ich weiss Gerrit, aber das werden wir ändern.“ Sagte der Mann und legte seine Hand auf den Arm von Gerrit. Ein stich spürte Gerrit noch, dann sank er zu Boden.

Susanne Bleich sass in der Stube und heulte. Sie hatte von ihrem Schatz erfahren, das er verheiratet war und sicher nicht mit ihr feiern würde.  Auch habe er kein Bock hatte für das Baby zu bezahlen, wer sagte den, das es überhaupt seines war? Das hatte er ihr gesagt und dann die Wohnungsschlüssel hingeschmissen, jetzt sass sie da und konnte jeden Moment Mutter werden, aber wollte sie das Kind überhaupt noch? Es klingelte an der Türe und riss sie aus ihren Gedanken. Susanne ging zur Türe und öffnete sie.  „Hallo mein Kind, na darf ich reinkommen?“ Ein älterer Mann stand vor ihrer Wohnung.   Sie trat zur Seite und liess ihn eintreten. „Ich kenne sie gar nicht oder?“ „Jeder kennt mich und doch auch nicht. Deine Wohnung wirkt kalt oder?“ „Ich habe keinen Bock dieses Jahr auf den Scheiss und wahrscheinlich liege ich eh im Spital und bekomme ein ungewolltes Baby.“  „Es war doch bis vor kurzem noch gewollt oder?“  „Ja, aber jetzt eben nicht mehr.“ Susanne heulte wieder los. „Komm ich zeige dir etwas Schönes.“ Er nahm sie an die Hand und zog sie aus ihrer Wohnung. Susanne bekam davon fast nichts mit, sie fühlte sich wie in Trance.

Max sah auf die Uhr und versuchte Gerrit wieder zu erreichen. „André weisst du, wo er steckt?“  „Nein ich weiss von nichts, aber ass uns doch mal bei ihm vorbei fahren.“ „Gute Idee und sollen wir die Drei noch fragen?“  „Nach dem Krach?“ „Stimmt war ziemlich heftig.“ Max sah jetzt noch die Tassen fliegen. Sie fuhren zu seiner Wohnung und klingelten.

Michael machte sein Handy aus und ging hoch zur Wohnung seiner Ex-Frau. „Hallo Inge, na wie geht es dir?“ „Wie soll es einem gehen als werdende  Oma?“  „Gleich gut wie einem werdenden Opa, also das nehmen ich an.“ „Ja und wie war die Fahrt?“ „Ohne Stau zum Glück und sind sie schon da?“ „In der Stube und was willst du trinken?“  „Ein gutes Glas Wein. Ich muss ja heute nicht mehr fahren.“  Michael konnte bei ihr auf der Couch übernachten und musste ja erst am Dienstag zurück im Büro sein. 

Mike und seine Frau Sonja sassen in der Stube. „Deine Mutter hat den Baum wunderschön geschmückt.“  „Ja Mama kann das gut. Hi Paps auch endlich da?“  „Hallo und was heisst hier endlich?“  „Paps war ein Scherz und wie geht es dem Rest?“  „Gut und wie geht es der werdenden Mama?“  Lenkte er ab. „Danke gut und es ist alles in Ordnung.“  „Paps ist was?“  „Mike könntest du deinen Job mal vergessen?“  „Das sagt ja der richtige.“ Kam es von seiner Ex von der Türe her.

Alex kam bei ihren Eltern an und fand das Handy von Robert. „Werde ich wohl bei seine Eltern anrufen müssen und es ihn sagen.“ Murmelte sie und stellte es ab, auch ihres wurde abgestellt und in der Handtasche versenkt.  „Hallo Alex, na gut gefahren?“ Ihr Vater hatte das Auto gehört und kam ihr jetzt entgegen.  „Hallo Daddy, ja ging alles gut. Ich muss nur nachher noch jemanden anrufen.“  „Kein Problem, aber erst mal gibt es was zu trinken.“ Sie gingen ins Haus und schon kam ihr der Geruch von Weihnachten entgegen.

Gerrit wachte auf und sah sich verwirrt um. Also das war eindeutig nicht seine Wohnung, aber wo war er dann? Gerrit setzte sich auf und sah die junge Frau. „Hallo.“ Sagte er einfach mal und dann sah sie zu ihm hin. „Hallo, na wach geworden?“  „Ja, aber wo sind wir hier und wer sind sie?“ Susanne erzählte was sie noch wusste, dann war Gerrit dran. „Ich habe mal raus gesehen, aber nur Wald und Schnee. Ohne Hilfe kommen wir hier nicht weg.“  „Ist wahrscheinlich auch besser wenn wir hier bleiben. Wann ist es denn soweit?“  „Jeden Moment eigentlich. Gott ich komme mir wie Maria vor, aber das ist albern oder?“  „Ich weiss nicht, aber wir haben wenigstens schon ein Dach über dem Kopf.“ Meinte Gerrit und sah sich die Hütte genau an.

Max und André wollten gerade gehen, als die Türe aufging. Sie sahen sich verwirrt an, aber gingen dann rein. „He sieh dir mal die Stube an!“ „Wo hat er den diesen Baum her?“ Sie standen in der Stube und staunten. Ein wunderschöner Baum, der geschmückt war. Echte Kerzen und Kugeln, die in allen Farben schimmerten. Sogar der Tisch war schon gedeckt und die Geschenke lagen auch schon parat.  „Aber wo ist Gerrit?“ Wollte Max nach einiger Zeit wissen. André zuckte nur mit den Schultern.

Die Eltern von Susanne machten sich auf den Weg zu ihrer Tochter. Sie machten sich Sorgen um sie und wollten nicht das sie alleine feiern musste.  Sie klingelten und warteten auf ein Geräusch hinter der Türe, aber sie ging einfach nur auf. „Susanne?“ Rief ihr Vater und ging Vorsichtig hinein. Keine Antwort, aber eine wunderschöne Stube erwartete sie. „Schau mal Vater, der Tisch gedeckt und der Baum auch schon geschmückt, aber wo ist sie?“  „Ich weiss es nicht, aber ich mache mir jetzt noch mehr Sorgen.“  „Sollen wir zur Polizei gehen?“ „Ja lass uns gehen. Ist das nicht das Bettchen, in dem sie gelegen hatte als Baby?“  Ihr Vater hat das Bettchen neben dem Baum entdeckt.  „Stimmt, aber woher hat sie es? Sollte das nicht noch oben auf dem Estrich stehen?“  „Ja sollte es, komm lass uns gehen.“   Sie beide gingen raus und machten sich auf den Weg zur Polizei.

Robert und seine Familie sassen in der Stube beisammen, als das Telefon ging. Sein Vater nahm ab und gab den Hörer dann Robert weiter. „Alex will was von dir.“ Robert nahm den Hörer und meldete sich. „Hi Alex.“ Sagte er und lauschte. „OK kein Problem, gibst du es mir einfach am Dienstag, also bis dann.“ Er legte auf und erklärte der Familie was sie gewollt hatte. „Junge du verliest eines Tages noch deinen Kopf. Wie kann man sein Handy verlieren?“  „Ist halt aus dem Hosensack gefallen, passiert dir nie so was?“ Wieder Typisch sein Vater! Nervte er sich im Stillen. „Nein da ich es nicht dort hinstecke. So anderes Thema, wer will Wein, wer Bier zum Essen?“ Sie gaben ihre Bestellungen auf und vergassen schnell das Handy.

Michael wurde noch mal von der Familie gelöchert und so erzählte er von dem Streit mit Gerrit. „Und das vor Weihnachten. Habt ihr nochmal miteinander gesprochen?“ wollte Mike von ihm wissen. “Nein, aber das hätte eh nichts gebracht. Du weisst doch wie er sein kann und er wird sich schon wieder abreagieren. So anderes Thema, was gibt es zu Essen?“  Michael wollte sich das Fest nicht verderben lassen und schon gar nicht der Heilige Abend.

Gerrit und Susanne sassen vor dem Kamin. „Ist was?“ Gerrit hatte bemerkt wie sie ihr Gesicht verzogen hatte. „Wehen, aber noch nicht so häufig. Können sie das eigentlich?“ „Was soll ich können?“ Gerrit schwante schreckliches. „Na ein Kind zur Welt bringen und sollten wir uns nicht duzen?“  „Noch nie gemacht und hi ich bin Gerrit. Ist es das erste?“  „Susanne und ja das erste und ich habe die Kurse geschwänzt.“   „Kurse?“ „Geburtsvorbereitungs-Kurse, wie atme ich, wie setzte ich mich hin und so was halt.“  Sagte sie und zuckte zusammen. „Wieder eine?“ Gerrit bemerkte mit schrecken das sie scheinbar häufiger kamen.  „Ja und die war heftig. Ob ich mich bewegen sollte oder besser hinlegen?“  „Das was dir wohler ist, also würde ich sagen. Muss ich Wasser kochen oder Decken suchen?“  „Warum das den?“  „Na machen sie das nicht, also in den Filmen und so.“  Gerrit wäre jetzt lieber sonst wo, den hier.

Alex Mutter kam mit dem Essen gerade aus der Küche, als sie das Handy von Alex blinken sah. „Alex dein Handy blinkt.“ Meinte sie und stellte den Braten auf den Tisch. „Ich habe es doch abgestellt.“ Sagte Alex verwundert und ging nachsehen. Eine SMS mit zahlen und sonst nichts. Komisch was soll das den sein und wer ist den der Absender? Nordpol? Alex löschte sie und ging zurück zu den Eltern.

Robert hörte ein Summen und ging dem Geräusch nach. In seiner Jacke fand er sein Handy. Ich dachte das habe ich im Auto von Alex vergessen?  Und was soll ich mit dieser SMS anfangen? Robert sah den Absender und löschte Kopfschüttelt die SMS. „Robert kommst du?“ „Ja Mama ich komme ja schon.“ „Was war?“ „Ich muss zwei Handys haben, den auf dem in der Jacke habe ich eine SMS vom Nordpol erhalten.“ „Nordpol? Robert wir sind hier nicht in den USA.“  „Ja das weiss ich selber, aber vergessen wir das und Mama das sieht wie immer toll aus.“ Robert streckte den Teller hin.

Inge ging an der Jacke von Michael vorbei und hörte es summen. „Michael dein Handy.“  „Ja was ist damit?“  „Summt.“ „Summt? Ich habe es doch abgestellt.“  Michael stand auf und nahm es aus der Jacke.  „Inge ich habe eine SMS von Nordpol erhalten.“  „Und was steht drin?“  Wollte Mike wissen. „Zahlen und sonst nichts.“  „Könnten Koordinaten sein. Lass sie uns doch mal eingeben.“  Meinte Sonja die über die Schultern gekuckt hatte. „Meinst du?“ „Na warum den nicht?“ Sonja holte ihr Notebook und stellte es an.

Max und André sassen wieder in ihrem Büro, als die Eltern von Susanne kamen. „Wie möchten unsere Tochter als vermisst melden.“ Sagte ihr Vater. „Setzen sie sich doch und seit wann ist sie weg?“  Wollte André wissen und ihre Mutter erzählte es ihnen. Sie wurden hellhörig, als sie von der Stube erzählten.  „Moment sah der Baum ungefähr so aus?“ Max zeigte ihnen ein Foto von Gerrit seinem Baum.  „Ja genau so hat er ausgesehen und sogar der Tisch ist derselbe, aber woher haben sie die Bilder?“  Ihre Mutter sah sie aufgeregt an.  Max erzählte es ihnen. „Sagt ihnen der Name den was?“ „Gerrit Grass? Nein den hat sie nie erwähnt.  Ihr Ex hiess anders und ist verheiratet, aber scheinbar weiss sie das erst seit Gestern. Da war unser letzter Kontakt mit ihr.“  „Wir werden alles tun um sie zu finden. Wo können wir sie erreichen?“  Der Vater gab Max die Adresse und so verabschiedeten sie sich. „Ich rufe die Drei an und frage ob sie was wissen.“ André hob den Hörer ab und wählte die erste Nummer.

Susanne atmete immer heftiger und Gerrit wurde immer nervöser. Klar hatte er schon mal bei einer Geburt geholfen, aber da hatte er eine Stimme im Ohr die ihm half, aber jetzt? Im Wald ohne Telefon oder sonst was? Was wenn was schief ging?  Warum heute am Heiligen Abend? Und warum er?  „Ah Gerrit!“ Susannes schrei holte ihn aus seinen Gedanken. „Was ist?“ „Ich glaub es kommt! Hilf mir!“ Sie sah ihn bittend an.  „ist es OK wenn ich nachsehe?“  „Mach was du willst, aber hilf mir.“ Keuchte sie zwischen zwei Wehen. „Ich zieh dich unten aus und sehe nach.“ Meinte er und zog ihre Hose runter.  „Äh ich glaube unten ist ziemlich offen, also wenn du willst.“ Stotterte er und wünschte sich Michael an seine Seite. Was würde er geben, jetzt einen blöden Spruch von ihm zu hören? Wieder schrie Susanne und der Spalt wurde grösser.

André erwischt als erster Michael und fragte ihn ob er was wüsste. „Hi André, also ich habe ne SMS bekommen und da waren Koordinaten drin. Muss im Bayrischen Wald sein, aber hast du die anderen beiden schon gefragt?“ Er hörte André zu. „OK ruf sie an und ich mache mich auf den Weg dorthin. Schickst du die Rettung auch los?“  Wieder hörte er zu und Inge machte schon mal eine Korb parat. „OK, danke André.“ Er beendete das Gespräch und wollte sich schon entschuldigen, als Inge ihm seine Jacke hinhielt. „Mike ich fahre mit. Bleibt ihr hier?“ „Ja wir hüten die Wohnung und ihr meldet euch?“  „Machen wir. Michael können wir?“  „Ah ja natürlich, aber willst du wirklich mit?“  „Du hast mir ein gemeinsamen Fest versprochen oder?“  „Ja schon, aber doch nicht auf der Autobahn Richtung Wald.“  „Ist OK.“ Meinte Inge nur und war schon aus der Wohnung draussen. „Kinder bis später.“ Rief Michael noch und rannte hinter ihr her.

Alex und Robert wurden auch informiert und schon waren sie Unterwegs. Robert sein Vater hatte ihn noch zum Treffpunkt gefahren und so fuhren sie zu den Koordinaten.  „Alex weisst du wie mein Handy zu mir kam? Ich habe es doch hier im Auto verloren.“  „Robert es ist Heilig Abend und wer weiss schon was da alles passieren kann oder?“  „Alex du glaubst doch nicht, das uns der Nordpol diese SMS geschickt hat oder?“  „Warum den nicht? Schau mal wie das dort schneit.“ Von weiten sah man schon den Schneefall. „Hast du die Schneeketten im Auto?“ Robert sah sich schon in einer Schneewehe stecken.

Gerrit sah schon das Köpfchen und sagte ihr das. „Susanne noch einmal und ich kann es glaube ich rausziehen. Was wird es eigentlich?“  „Zwillinge.“ Keuchte sie und presste wieder.  „Zwei? Aber das hast du vorhin nicht erwähnt!“  Gerrit starrte sie entsetzt an. „Verdrängt!“ Dann presste sie wieder und das erste flutschte raus.  „Äh hier ein Bub und jetzt?“ Gerrit hielt das Baby und fragte sich warum es den nicht schrie. Das war doch normalerweise so oder? Gerrit wollte gerade in totale Panik verfallen, als er Michaels Stimme hörte. „Gerrit komm gibt das Baby Inge.“  Sanft nahm er es Gerrit aus der Hand und knallte ihm dann eine Ohrfeige.  „Was?“ Gerrit starrte ihn verwundert an. „Gerrit was ist passiert?“ „Weiss  nicht, aber da ist noch eines drin.“  Und schon hörten sie den kleinen schreien. „Michael, ich brauche eine Decke und eine Schere. Was hat er gesagt? Zwei?“  „Ja Inge und wie geht es ihr?“  „Erschöpft, aber das zweite bekommen wir auch noch hin. Gerrit willst du die Nabelschur durchschneiden?“ Inge war zum Glück Hebamme von Beruf und kannte Männer im Zustand von Gerrit. „Ich? Ich bin aber nicht der Vater.“  „Und? War dein Verdienst das er hier ist und dir tut das auch gut.“  Inge hielt ihm die Schere hin. Michael hatte sie in der Küche gefunden.  Zitternd nahm er sie entgegen und mit Hilfe von Inge bekam er das hin. Bevor das zweite kam, ging die Türe auf und Alex mit Robert kamen rein.

Alex machte die Türe von der Hütte auf und sah sie alle am Boden knien. „Hallo und können wir helfen?“  „Alex gut seit ihr da! Robert kümmere dich bitte um Gerrit und du Alex kannst sicher Inge helfen.“  Michael nahm das erste Baby entgegen und fühlte sich in die Zeit von Mikes Geburt erinnert. Robert nahm Gerrit an der Hand und zog ihn Richtung Küche. „Gerrit willst du einen Schnaps?“  „Schnaps? Nein ich muss doch helfen oder?“  „Gerrit wir sind doch jetzt da und helfen, also willst du was?“ „Ja gerne und hast du gesehen? Ein Junge!“ „Ja habe ich gesehen.“ Meinte Robert und musste schmunzeln, weil er fast wie ein Vater wirkte. Robert suchte in der Küche den Schnaps und fand zu seiner Überraschung ein komplettes Essen, aber auch eine Flasche guter Schnaps. „Hier Gerrit und sag mal wie seit ihr hier her gekommen?“  „Weiss ich auch nicht, aber woher wusste ihr wo wir sind?“ Der Schnaps machte Gerrit schon etwas ruhiger. „Wir alle haben eine SMS bekommen mit den Koordinaten.“  „Echt?“ Gerrit sah ihn baff an. Robert nickte und wollte nachschenken, aber da rief Inge nach Gerrit.

Das zweite wollte nicht mehr warten und Susanne wollte Gerrit dabei haben. „Gerrit kommst du bitte? Das zweite kommt und da musst du auch dabei sein.“  Gerrit ging mit zitterten Knien zurück und war froh nicht mehr alleine zu sein. „Was muss ich machen?“  „Dasselbe wie vorher.“  „Aber du bist doch jetzt da.“  „Gerrit du musst einfach nur da sein.“  „OK und Susanne wie geht es dir?“  „Nicht gut, aber jetzt besser wenn du bei mir bist.“  Meinte sie und drückte seine Hand, denn die nächste Wehe kam.

In der Zeit wuschen Alex und Michael den Kleinen und wickelten ihn in Decken.  „Michael hattest du auch keine Problem mit herfahren?“  „Alex ich weiss das klingt albern, aber ich hatte das Gefühl, also wie wenn wer anders gefahren wäre.“  „Du auch? Ich dachte schon, ich spinne, aber warum?“  „Der Streit mit Gerrit?“  „Ja aber wir haben doch schon öfters gestritten und nie war so was.“  „Es war nie in der Weihnachtszeit oder?“ Meinte Michael und Alex musste ihm nach kurzen nachdenken zustimmen. „Ja stimmt und wir waren etwas egoistisch oder?“  „Ja und jetzt sollten wir Gerrit und der kleinen Familie helfen.“ „Er ist süss oder?“  „Ja könnte Mike sein.“ Michael schaukelte ihn vorsichtig hin und her.

André erfuhr von der Rettung, das sie nicht zur Hütte kamen. „Aber warum den nicht?“ Wollte er wissen und Max versuchte seine Kollegen zu erreichen. „Was? Zuviel Schnee, aber es schneit doch gar nicht, also hier.“ André hörte die Erklärung der Kollegen an und bedankte sich dann. „Max du glaubst es nicht, aber genau dort schneit es wie verrückt und hier keine Flocke.“  „Weihnachten?“  „Max das ist nicht dein Ernst oder?“ „André warum den nicht?“  „OK und was machen wir jetzt?“  „Feierabend?“ Max machte seinen PC aus und stand auf. „Und Familie Bleich?“  „Morgen ist auch noch ein Tag oder?“  „OK, aber OK finde ich das nicht.“  „Bier?“ Fragte Max und warf André seine Jacke zu.

Susanne schrie noch einmal und schon flutsche das zweite raus. „Gratuliere ein Pärchen ist es geworden.“  Meinte Inge und gab Gerrit die Schere. „Na los durchschneiden.“  Meinte sie und half etwas mit. „Das war es jetzt oder?“ Gerrit wollte einfach nur nachfragen. „Ja das war es und jetzt muss sie etwas ausruhen und dann gibt es den ersten Schluck bei Mama.“ Inge half Susanne sich auf zusetzen. „Sind den beide gesund?“  „Auf den ersten Blick ja und wie fühlen sie sich?“ „Erschöpft und schlecht weil ich immer nur an ein Kind gedacht habe.“  „Das müssen sie nicht.“  Meinte Inge und sah zu Michael und Alex mit den Zwillingen hin. „Sieht süss aus. Ihr und die Babys.“ Stellte Inge fest. „Inge und was machen wir jetzt?“  „Jetzt schaue ich sie mir noch mal genau an und dann kommen sie zu ihrer Mutter. Dann sollten wir uns stärken und danach ausruhen.“  „Ich habe in der Küche essen gefunden und das reicht locker für uns alle. Wem gehört die Hütte eigentlich?“ Meldete sich Robert zu Wort.  „Keine Ahnung, aber lass uns das Essen machen und dann weiter sehen. Gerrit bist du OK?“ Michael sah seinen Freund an. „Wie? Ja ja ich glaube schon, aber es ist toll das ihr hier seid. Es ist Heilig Abend und ich sitze nicht im Büro.“  Sagte Gerrit und strahlte sie an. „Das wird auch nicht mehr passieren, also im Büro sitzen schon, aber wir sind dann auch dabei oder Jungs?“  „Klar!“ Kam es von beiden und dann hörte der Schneefall auf.

Die Eltern von Susanne gingen noch mal in die Wohnung der Tochter und staunten nicht schlecht. „Da stehen ja jetzt zwei Bettchen!“  „Na dann werden wir wohl doppelt Grosseltern.“  Der Vater nickte und dann klingelte sein Handy. „Susanne! Wie geht es dir und wo bist du?“ Er machte auf laut und so hörten beide was sie sagte. „Ich bin in einer Waldhütte mit netten Menschen  und habe gerade meine beiden Babys auf die Welt gebracht. Ein Pärchen und beide gesund. Sobald wir hier wegkönnen rufe ich euch noch mal an.“  „Mach das mein Schatz und wie willst du sie nennen?“  „Na ja es gibt einen Vorschlag; Maria und Josef, aber darüber denke ich noch nach.“  „Dann ruh dich aus Kind und bis später.“ Sie beendeten das Gespräch.

Endlich hörte es auf zu schneien und die Rettung konnte weiter fahren. Nach einiger Zeit fanden sie die Hütte und hielten an. „Hier hat es mehr Schnee als in manchen Skiorten.“ Stellte der Fahrer fest. „Stimmt, aber lass uns mal nachsehen, ob wir hier richtig sind.“ Sie klopften und traten dann ein.  „Oh Hallo zusammen. Kommen wir zu spät?“  „Zum Essen kommen sie recht und den Rest haben wir schon erledigt.“  „Danke und wir dachten es sei ein Notfall.“  „War es ja auch, aber unsere Freunde kamen rechtzeitig oder Gerrit?“  „Äh ja kamen sie und auch Schnaps?“ Gerrit fühlte sich wie ein leicht überfordert Vater. „Danke nein, aber zum Essen sagen wir ja.“  Alex zeigte ihnen wo sie sich setzten konnte und Michael nahm Gerrit an die Hand. „Gerrit komm setzt dich und werde locker.“  „Mach ich doch, aber Michael es ist so eigenartig und dann sagt sie so was.“  „Na ja was soll sie den sonst sagen? Gerrit wir haben Weihnachten und da passieren solche Dinge.“ „Ja schon, aber warum immer ich?“  „Du bist halt ein dankbares Opfer und jetzt lass uns den Abend geniessen.“  Michael drückte ihn auf einen Stuhl und gab ihm das nächste Glas mit Schnaps.

Am Morgen danach wurde Susanne mit ihren Babys ins Spital gefahren und der Rest machte sich auf ins K11. „Wir haben es erlebt oder Michael?“ Gerrit hatte einen leichten Kater. „Ja Gerrit, du hast Zwillingen auf die Welt geholfen und wir haben unseren Streit beerdigt.“  „Ich bin Götti geworden oder?“  „Ja bist du und jetzt leg dich auf die Couch und schlaf etwas.“ Michael half etwas nach und machte den Kollegen ein Zeichen, ja ruhig zu sein. Alex winkte alle raus und liessen Gerrit im Büro zurück.

Der ältere Herr sah erst nach Susanne und ging dann zu Gerrit. Der Plan war nicht ganz aufgegangen, aber sie hatte jetzt freunde die zu ihr standen. Was wollte Mann mehr an Weihnachten?  OK ein reuiger Ex-Freund, aber wie lange würde das halten. Lieber den diese Lösung und eine frohe Weihnachten. Er ging zum nächsten Taxistand und liess sich an den Standrand fahren. Dort ging er zu seinem Schlitten und sagte; „So Jungs ab zum Nordpol.“






ENDE und schöne Festtage und einem guten Rutsch ins neue Jahr.



Donnerstag, 17. November 2011

Ein kurzes Glück



Alex und Gerrit wurden zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau war erschossen worden und die einzige Zeugin war Blind.
Alex sprach mit der Zeugin und Gerrit sah sich den Tatort mit der Leiche an. „Hi Doc und was kannst du sagen?“ Wandte er sich an den Kollegen Asleben. “Hi Gerrit, also noch nicht viel, bis auf die Tatsache das es noch keine vollständige Frau ist.“  „Wie meinst du das?“ Fragte Gerrit irritiert nach. „Ein Mann der sich gerade zu einer Frau um Operieren lässt.“  „OH, meinst du damit könnte es zu tun haben? Also so auf den ersten Blick sieht man das ja nicht.“   „Gerrit also etwas müsst ihr auch noch machen.“ Brummelte ihn Asleben an und wandte sich wieder der Toten zu.

Alex hörte der Zeugin zu und erfuhr das es vor dem Schuss einen heftigen Streit gegeben hatte. „Andora hatte einen neuen Freund, aber ich fand ihn unsympathisch, also von der Stimme her. Er hat mich zur Seite gestossen und mir meinen Stock weggeworfen.“  „Er hatte den Stock also in der Hand?“ „Ja und ich habe ihn nur noch ganz oben angefasst. Ich dachte vielleicht ist ja was drauf.“  „Ich lasse den Stock sofort untersuchen, danke.“  Alex brachte sie in ihre Wohnung zurück und ging dann mit dem Stock, einen Kollegen vor der Spusi suchen.

Gerrit sah sich gerade im Schlafzimmer um als Alex kam. „Hi und?“  Alex brachte ihn auf den  neusten Stand und er sie. „OH ja das könnte ein Motiv sein, also wenn er es nicht gewusst hat.“  „Ja so sieht sie gut aus und hast du ihren Namen?“  „Ja und ich habe Michael schon informiert.  Wow was für tolle Dessous!“  Alex hätte auch gerne so eine Auswahl in ihrem Kleiderschrank. „Tja Alex, da musst du mal mit deinem Schatz darüber reden.“  „Manuel hält nicht viel von so was. Wir sind ja auch schon zulange zusammen und da brauchen wir das nicht mehr, also sagt er.“ Meinte Alex etwas traurig und Gerrit nahm sie kurz in den Arm. „Er ist halt Beamter und die sind doch immer etwas steif oder?“ Sagte er danach und grinste sie an. „Bin ich etwas steif?“  Fragte sie gespielt empört und stemmte sie Hände in die Hüften. „Nein, aber süss wenn du dich empörst. So lass uns weiter Arbeiten.“ Gerrit drehte sich um und öffnete die nächste Türe. „Alex wenn das kein Traum für jede Frau ist!“ Rief er und machte ihr Platz. In begehbarer Kleiderschrank in XXXL-Format.

Michael hatte den Namen überprüft und kaum was gefunden. Als Andreas Hauptner hatte er mal einen Strafzettel bekommen, aber das war es dann schon. Michael hatte die Eltern ins Büro gebeten und hoffte das sie von der Umwandlung wussten. Er hasste es, so was mitteilen zu müssen. Er hing noch seinen Gedanken nach, als Robert mit einem älteren Pärchen herein kam.  „Michael das sind die Eltern von.“ Robert brach etwas hilflos ab und bat sie sich zu setzten. „Was ist den mit unserem Jungen? Hat er scheisse gebaut?“ Der Vater schien es nicht zu wissen, stellte Michael fest und räusperte sich erst mal. „Ich muss ihnen leider sagen das er Opfer eines Verbrechen wurde und das er nicht mehr ein richtiger Mann war.“ „Dann hat er es also doch gemacht? Sonja dein Sohn hat also doch diesen Ding gemacht!“  „Herr Hauptner sie wussten also von seiner Neigung?“ Unterbracht ihn Michael. „Ja und ich habe ihn noch extra einweisen lassen, aber meine liebe Frau hat das rückgängig gemacht, als ich im Ausland war.“ „Ich wollte unserem Sohn sein Leben leben lassen und nicht ein aufgezwungenes.“  „Ja, aber dann würd er vielleicht noch leben! Wann können wir ihn begraben?“  „Wir werden es ihnen mitteilen sobald seine Leiche freigegeben ist. Wollen sie ihn noch sehen?“  „Nein wollen wir nicht! Sonja lass uns gehen. Danke das sie so freundlich waren es nicht am Telefon zusagen.“  Er zog seine Frau hoch und dann gingen sie raus. „Er wollte nicht mal wissen wie er oder sie gestorben ist. Ist das der Schock Michael?“  Robert sah Michael verwirrt an. „Ja das hat mich auch gewundert, aber bei der Abneigung für seinen Sohn, also da wunderte es einem eigentlich nicht. Muss ein armes Schwein um den Vater gewesen sein.“ Michael sah das Foto von seinem Sohn an und war froh das seiner nicht so war.

Alex und Gerrit brachten noch den Stock der Zeugin zurück und fuhren dann ins Büro. Dort wurden sie auf den neusten Stand gebracht. „Nette Eltern!“ Brummelte Gerrit und liess sich erst mal einen Kaffee raus.  „Wir haben übrigens eine heisse Spur, also wenn die Fingerabdrücke im System sind.“  Rückte Alex mit ihren Neuigkeiten raus.  „Und das sagst du uns erst jetzt?“ Rief Robert und sah Michael an. „Ja das hättet ihr auch eher sagen können!“ „Noch wissen wir ja noch nicht ob wir Glück haben.“  Meinte Gerrit nur und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Genau und …“ Alex wollte noch was sagen, als Max mit einem Dossier herein kam. „Hier die Fingerabdrücke sind gespeichert und es ist kein netter Zeitgenosse.“ Er legte das Dossier Michael auf den Schreibtisch. „OK wer holt ihn?“  Alex und Gerrit standen schon parat. „Wo wohnt er und wie heisst der Typ?“ Wollte Alex wissen und warf Gerrit die Autoschlüssel zu.  Michael gab die Adresse und den Namen. „Toni Schuster? Michael das ist doch ein Fussballer gewesen oder?“  „Nein vom Alter her ist es nur eine Namens Gleichheit.“ Erwiderte Michael und so gingen die beiden los.

Asleben sah sich die Leiche genau an und machte sich Notizen. So wie er das sah, hätte er es bis auf eine Operation schon hinter sich und dann wurde er ermordet. „Da macht man so was durch und dann einfach erschossen. Armer Kerl oder soll ich Lady sagen?“  Asleben deckte ihn  wieder zu und machten den Bericht fertig.

Sie kamen bei dem Haus an und gingen zur Türe. „Hier steht sein Name und die Haustüre ist mal wieder offen.“ Gerrit ging vor und ging die Treppe hoch in den dritten Stock. Dort klingelte er und stellte sich mit Alex neben die Türe. Erst hörten sie nichts, aber dann kam ein Geräusch von innen. Schuster machte die Türe auf und trat in den Gang raus. „Herr Schuster?“ Sprach Alex ihn an. „Ja bin ich und wer sind sie?“  „Kripo, mein Kollege Grass und ich bin Rietz.“  „Kripo? Was gibt es?“ Er schien nicht zu wissen um was es ging und so bat Alex in die Wohnung zugehen. Dort konfrontiere sie ihn mit den Vorwürfen. „Sie ist tot? Aber sie hat noch gelebt als ich ging. OK wir hatten Streit, aber deswegen bringe ich sie doch nicht um! Moment mir kam ein älterer Mann auf der Treppe entgegen und den schien sie zu kennen.“  „Und was ist mit dem Stock der Nachbarin?“  „Stock? Ach der von der Blinden? Was ist damit?“ „Sie haben ihn ihr weggenommen und es sind auch ihre Fingerabdrücke drauf.“  „Weggenommen? Quatsch der ist ihr aus der Hand gefallen und ich habe ihn ihr aufgehoben, das war alles. Ehrlich!“   „OK, aber können sie den Mann beschreiben?“  „Klar kann ich, aber er müsste doch eigentlich auf dem Video vom Hausgang sein.“  „Video?“ Mischte sich Gerrit ein. „Ja Andora war übervorsichtig und hat das installiert.“  „Ich rufe die Spusi an und dann noch das Büro.“ Gerrit ging in den Gang raus.

Michael las gerade den vorläufigen Spusi-Bericht, als Gerrit anrief. „Hi Gerrit was gibt es?“ Michael stellte auf laut und so hörten er und Robert zu.  „Also im Bericht steht nichts davon und was sagt die Spusi?“  Wieder hörten sie zu und staunten nicht schlecht, als sie von Gerrit hörten, das die nichts gefunden hatten. „OK und was macht ihr jetzt?“  „Könnte es der Vater von ihm äh sie sein?“ „Na ja er war ziemlich sauer auf ihn, aber umbringen? Würde ich ihm nicht zutrauen, aber wer sieht schon in Menschen rein? Robert klär mal ab ob der Vater einen Waffenschein hat.“ „Mache ich.“ Robert setzte sich an seinen PC und gab den Namen an. Minuten später konnte er einen Treffer bekannt geben. „Er hat eine Waffe und genau so eine wie benütz wurde. So ich ihn abholen lassen?“  „Nein gib uns die Adresse und wir gehen ihn selber holen.“  Gerrit wollte ihn selber holen und etwas für sie äh ihn oder doch sie tun. Robert gab sie ihm und dann beendete sie das Gespräch.

Gerrit ging zurück. „Alex wir haben da ein Verdächtigen und könnten sie ins K11? Wir müssten ihre Aussage noch schriftlich haben.“  „Klar mache ich und wissen sie wann die Beerdigung ist, also ich würde gerne hingehen.“  „Sorry noch nicht, aber wenn wir was wissen geben wir Bescheid.“  „Danke.“ Sie verabschiedeten sich und dann fuhren sie ihn verschiedenen Richtungen weg.

In der Wohnung von der Familie Hauptner war die Stimme im Keller. „Du warst doch weg in der Zeit wo er starb oder nicht?“ Sie sah ihren Mann an. „Und wen?“ „Warst du bei ihm oder wo warst du?“  „Das geht dich gar nichts an und jetzt hätte ich gerne was zu essen!“ „Ich koche dir nichts! Sondern ich gehe zur Polizei und spreche mit denen.“ „Du bleibst da und kochst jetzt das Essen!“ „Werde ich nicht! Was hast du gemacht?“  „Das musst du nicht wissen, also kochst du jetzt was?“  Sie wollte gerade was sagen, als es an der Türe klingelte.  „Mal sehen ob die Polizei schon da steht.“ Meinte sie nur und ging an die Türe.

Alex klingelte und schon ging die Türe auf. „Polizei?“  „Ja sind wir und...“ Alex wurde unterbrochen. „Mein Mann sitzt in der Stube und nein ich gebe ihm kein Alibi.“ Sie ging zur Seite und liess ihn eintreten. Alex sah Gerrit an und ging dann rein. „Hallo Herr Hauptner, würden sie uns bitte ins K11 begleiten?“  „Warum ich habe nichts getan!“  „Wir haben Videoaufnahmen und der Herr dort sieht ihnen verdächtig ähnlich.“ Sagte Gerrit und beobachte seine Reaktion.  „Ich habe es entsorgt und scheisse!“ „Genau und danke für das Geständnis. Komme sie so mit oder Handschellen?“  Er sagte gar nichts und seine Frau gab ihm einfach seine Jacke. „Ich rufe dein Anwalt an und jetzt kannst du gehen. Wo muss der Anwalt hin?“  „Ins K11 und sie sind OK?“  „Nein den mein Junge ist tot und es könnte mein Mann sein, also warum sollte es mir gut gehen?“  „Stimmt doofe frage, also wenn was wäre hier die Nummer vom Büro.“ Gerrit gab ihr seine Karte und nahm den Mann am Arm.

Sie waren im K11 abgekommen und liessen ihn ins Verhörzimmer bringen.  „Michael und Robert machen das Verhör.“ Sagten sie ihrem Kollegen und gingen ins Büro. „Jungs er ist im Verhörzimmer und er hast schon fast gestanden.“  Sie erzählte von der Verhaftung und der Reaktion der Ehefrau. „Hätte ich der Dame gar nicht zugetraut, du Michael?“ „Stimmt sie war fast zu ruhig beim Gespräch, aber jetzt wissen wir ja warum. Komm Robert, lass uns den Fall aufklären.“  Sie gingen raus.

Herr Hauptner sass da und warte auf die Kommissare. Was sollte er bloss tun? Er hatte das doch so nicht gewollt, also er wollte ihn nur überzeugen alles zu beenden, aber dann war es einfach passiert. Nervös knetet er seine Hände und sah immer wieder zur Türe.

Michael und Robert standen vor der Türe. „OK und wie gehen wir vor?“  „Wir knallen ihm einfach alles um die Ohren und dann gibt er alles zu.“ „Robert!  Wir gehen rein und schauen spontan wie wir weiter machen, aber wir lassen ihn reden wenn er den will.“  Michael stiess die Türe auf und sie gingen rein. Jeder setzte sich auf seine Platz und sah erst mal stumm den Hauptner an.  „Was wollen sie?“ Fragte er doch sie sagten noch nichts. „Ich habe geschossen ja, aber ich wollte ihn doch nicht töten! Was ist jetzt?“ „Und warum hatten sie ihre Waffe dabei? Sie wollten ihn doch töten oder?“  „Nein wollte ich nicht, also als ich ins Auto stieg noch nicht. Dann kam sein Freund runter und ich haste ihn dafür! Meinen Schatz hat er mir genommen.“  „Sie hatten was mit  ihrem Sohn?“ „Natürlich nicht! Was denken sie den von mir? Mein Sohn war mein einziges Kind und dann kam er. Er hat ihm das eingeredet, eigentlich wollte ich ihn töten, aber dann schoss ich halt auf meinen Sohn.“ „Das war es oder wie sollen wir das verstehen?“ Robert starrte ihn an. „Ja und wie lange muss ich sitzen?“ „Das darf ihnen der Richter sagen, aber warum?“ „Ich wollte einen Sohn und keine Memme!  Ich musste es doch machen um nicht als Verlierer in meinem Sportclub zu sein. Hätte bloss nicht meine Alte dazwischen gefunkt!“  „Ihr Sohn schien doch Glücklich zu sein und das wollten sie verhindern?“  „Glück? Er wollte sich zerstören und das nennen sie Glück?“  „Ja und jetzt dürfen sie in der Zelle darüber nachdenken. Bring ihn bitte runter.“ Wandte sich Michael an den Uniformierten Kollegen.

Schuster hatte seine Aussagen zu Protokoll gegeben und sass jetzt noch im Büro der vier. „Wissen sie, wir haben uns erst vor drei Wochen getroffen und sofort verliebt. Sein Ex-Freund war so extrem, aber schlimmer war scheinbar immer sein Vater.“  „Das dachte wir auch und daher sitz er jetzt Untersuchungshaft.“ „Das ist gut, Danke. Darf ich jetzt gehen?“ „Klar.“  Er nickte ihnen zu und ging raus. „Alex meinst du der Fall ist gelöst?“  „Warum nicht? Gerrit hast du ein ungutes Gefühl?“  „Alex eigentlich nicht, aber war es nicht zu einfach?“  „Gerrit es muss nicht immer kompliziert sein und wollen wir Feierabend machen?“  „Ja lass uns was essen gehen.“ Sie machten Feierabend.

Am andern Morgen erfuhren sie schreckliches. „Leute Schuster hat sich umgebracht und einen Brief hinterlassen“ Sagte Robert, der als erster im Büro war. „Scheisse und was steht darin?“  Fragte Gerrit nach. „Er wollte seinen Schatz nicht alleine reisen lassen und daher folgt er ihm.“  „Das war es?“  „Ja Gerrit mehr steht da nicht.“  „Asleben sieht sich ihn an oder?“  „Ja macht er.“  Meinte Michal.

Stunden später kam der Befund. „Es war eindeutig  Selbstmord und somit ist der Fall geklärt.“  Stellte Michael fest. „Drei Wochen sie zusammen, hoffen wir da sie jetzt länger Zeit haben.“ Sagte Gerrit und drückte den Schlussbericht aus.




ENDE



Montag, 31. Oktober 2011

Urlaub im Schnee

In Duisburg machte sich Christian König fertig  für seinen Ski-Urlaub und ging dann noch schnell im Büro Tschüss sagen.  „Christian sagst du uns diesmal wohin?“  „Nein Bernie auch diesmal keine angaben. So bis in zwei Wochen und sag allen Tschüss von mir.“  Er winkte noch mal und ging zu seinem Auto um Richtung Schweiz zu fahren.

In München machte sich auch Gerrit Grass parat um in Urlaub zu fahren. „Gerrit wieder ohne Handy unterwegs?“  „Ja Robert und  ich freue mich auf zwei Wochen ohne K11,  aber natürlich werde ich euch vermissen.“  Gerrit machte seinen PC aus und verräumte noch seine Waffe. „So Leute in zwei Wochen wieder und seit brav.“  Was die drei so halbherzig versprachen. Gerrit ging zu seinem Auto und fuhr Richtung Schweiz.

Peter Studer war noch auf dem Posten und sprach mit seine Kollegen. „Und wieder mit den Kollegen aus dem grossen Kanton?“  „Ja und übrigens, München hat die Nummer für Notfälle, aber nur dafür.“ „Klar wie immer und jetzt verschwinde packen!“  Seine Kollegen schmissen ihn aus dem Büro.

Christian war in der Schweiz angekommen und fuhr nach Allschwil bei Basel. Am Zoll hatte er sich noch ne Vignette gekauft und war über die Autobahn gefahren. Wie es den beiden wohl ging?

Gerrit war auch über das Zoll gekommen und hatte sich ne Vignette gekauft.  Gemütlich fuhr er über die Autobahn zum Treffpunkt. Endlich die zwei wiedersehen und mal wieder über alles Quatschen!   

Peter machte schon mal sein Auto fertig und wartete dann auf die Zwei. Was sie wohl erlebt hatten seit dem letzten Treffen? Das würde wieder lange Abende in der Küche werden. Wie immer hatte er eine Ferienwohnung gemietet.  Oh hat Gerrit ein neues Auto? Ist wohl aufgestiegen unsere Bohnenstange? 

Gerrit sah Peter bei seinem Auto stehen und gab ihm Lichthupe. Peter zeigte neben sich und dort waren noch zwei Plätze frei. Schnell auf den Parkplatz und aussteigen. „He Peter und wie geht's?“  „Gut und dir? Neues Auto? Welche Bank hast du überfallen?“ „Oh hätte ich es vom Konto abheben sollen? Toller Schlitten oder?“  „Na ja für eure Hügel reicht der.“  Meinte Peter und Gerrit schlug ihn an die Schulter. „Was von Christian gehört?“  Wechselte er das Thema.

Christian bog gerade in die Strasse ein und sah die zwei da stehen. Auch er machte sich mit der Lichthupe bemerkbar. Und auch ihm zeigte Peter wo er parkieren konnte.   „Hallo und auch schon da?“ „Ja ich rase halt nicht so wie Gerrit.“ Kurzes Händeschütteln und schon luden sie ihr Gepäck um. „OK wie immer noch einen Snack bei mir und Portemonnaie wechseln.“  „Und die Handy nicht vergessen.“  Meinte Christian und holte seines hervor. „Und wann hast du es abgestellt?“  Wollte Gerrit wissen. „Kaum war ich aus der Stadt und du?“  „Noch vor dem K11! Zwei Wochen kein Anruf!“  Gerrit warf seines auf das Bett von Peter und Christian warf seines dazu. „OK Peter wann fahren wir?“  „Zwei Stunden und meine Kollegen haben meine Nummer, aber nur wenn die Welt untergeht, rufen sie an.“  Nachdem das auch geklärt war, gab es den Snack und dann fuhren sie mit dem Auto von Peter los.

Im Ferienort angekommen wurde ausgeladen und alles in die Wohnung hochgebracht. „Ich habe wie immer Einkaufen lassen und die Ski bekommen wir Morgen.“ Peter schmiss seinen Koffer auf das Bett im ersten Zimmer. Gerrit und Christian nahmen die anderen in Beschlag. Schnell war alles in den Kästen und sie drei in der Küche. „OK mit was beginnen wir die Ferien? Wein oder Bier?“  Gerrit stand am Kühlschrank. „Bier und zu deinem guten Essen dann den Wein oder was meinst du Peter?“   „Gute Idee könnte von mir sein. So und jetzt erzählt mal, wie war euer Jahr gewesen?“   Christian fing an und danach folgte Gerrit, zum Dessert erzählte Peter von seinem Jahr. „Und heute wollen wir noch Skifahren?“  Fragte Gerrit nach einem Blick auf die Uhr. „Heute? Nachmittag oder so?“ Peter grinste die beiden an. „OK und aufstehen wann?“   „Gerrit lass uns doch erst mal ins Bett gehen und dann stehen wir auf, wenn wir wach werden.“  Meinte Peter und bekam fast den Mund vor gähnen nicht mehr zu. So machten sie für diese Nacht Schluss.

Eine Woche später sassen Alex und Michael alleine im Büro. „Wie lange wohl Robert krank geschrieben ist?“  „Na bei einem Blinddarm geht es immer etwas länger, aber war ja zum Glück kein Durchbruch,“ Antwortete Alex und sah hoch als die Türe zum Büro einfach aufgemacht wurde. „He schon mal was von Klopfen gehört?“  Fragte Michael empört. „Sorry kommt nicht wieder vor. Ich bin Bernie Kuhnt und das meine Kollegin Conny Niedrig. Wir suchen einen Gerrit Grass, ist er hier?“  „Nein und warum wollen sie das wissen?“  Michael wurde sofort misstrauisch. „Wir sind Kollegen von Christian und suchen ihn.“  „Und wer soll das sein und woher kommt ihr?“  Auch Alex  war noch misstrauisch.  „Wir kommen von der Kripo aus Duisburg und scheinbar haben die beiden mit einem Kollegen namens Peter Studer, mal in Hamburg wen festgenommen.“ Versuchte Conny zu erklären.    „Und wo arbeitet dieser Studer?“  „Wenn wir das wüssten, also ihr wisst nicht wo er ist?“  „Nein, aber was ist eigentlich genau los?“ Fragte Michael. 

Gerrit schmiss Peter einen Schneeball an und schon lagen sie lachen aufeinander. „Schlimmer als Kinder seit ihr zwei.“  Rief Christian und machte noch schnell eine Foto, bevor er eingeseift wurde. Nach zehn Minuten rum balgen lagen sie Ausgepauert im Schnee.  „Und wir wollen heute noch Schneewandern?“ Fragte Gerrit noch etwas atemlos und setzte sich auf. „Ja und danach gibt es ein Fondue!“ Sagte Peter und zog Christian hoch.  „Käse oder Fleisch?“  „Käse natürlich und jetzt los ihr Stadtkinder.“  Sagte Peter und rannte los, die zwei natürlich hinter ihm her.

Bernie  legte ihm eine Akte hin. „Das ist alles was wir wissen und das der Typ frühzeitig entlassen wurde.“  Michael machte die Akte auf und Alex stand auf um ihm über die Schulter zu schauen.

Vor fünf Jahren;
Gerrit fluchte und zog die Jacke enger an sich. Warum musste er diesen Auftrag auch übernehmen? Seit zwei Wochen waren sie schon hinter Meisner her und was machte der? Geht in die Schweiz Skifahren! Und wer darf ihm hinterher?  Er Gerrit natürlich! OK so wie es aussah nur ein WK, aber ohne richtige Klamotten war es scheisse!

Peter sah zu dem Mann rüber, der an der Hauswand stand und nicht gerade glücklich aussah. Ob das der Kollege vom grossen Kanton war? Aber der andere da könnte es auch sein. Ansprechen?  Aber dann würde die auffliegen, also wenn sie es nicht eh schon waren. Meisner war auch für die Schweizer kein unbeschriebenes Blatt und daher war er zum aufpassen mitgeschickt worden. Noch machten die Kollegen ja nichts verbotenes und daher gab er sich auch nicht zu erkennen.

Meisner war fertig mit Skifahren und ging zum Trinken über. Seine Freundin wollte nur das teuerste und das bekam sie auch. Gerrit sah ihnen mit einen Glas Tee zu und sah sich unauffällig nach den Bodyguards um.  In der einen Ecke sah er wieder diesen Typen. Der könnte auch mal die Harre schneiden und ohoh das ist doch einer der Wachhunde oder? 

Christian sass in seiner Ecke und wurde auf einmal in die Höhe gerissen. „Weg da mein Boss will den Platz.“ Knurrte der Schrank ihn an und schon lag er am Boden. „He was soll das?“  Begehrte er auf und schon bekam er eine gescheuert. „Was hast du gesagt?“  Fragte der Schrank und zog ihn in die Senkrechte. „Mein Bier steht noch auf dem Tisch.“  „Jetzt nicht mehr und vergiss das zahlen nicht!“  Und schon bekam er einen Stoss, das er durch die halbe Kneipe flog.

Gerrit sah zu und konnte ihn gerade noch vor einer Punktlandung an der Tresen kante retten. „Bier oder Tee?“  „Was?“ „Na Bier oder Tee?“   „Noch ein Bier danke.“ „Bitte, könnten wir zwei Bier haben?“  Christian setzte sich zu Gerrit und versuchte sich zu sammeln.  Da geht mal man einmal alleine in Urlaub und dann das! Er wollte sich nur von der Trennung seiner grossen Liebe erholen und schon flog er durch ne Kneipe! „Ich bin Gerrit und sie?“  „Christian und du.“ „Du und was treibt dich in die Gegend?“  „Liebeskummer und dich?“   „Stress mit dem Chef.“  Gab Gerrit zur Antwort und nieste. Ja schlafen im Auto ohne Standheizung war nicht Gesundheitsfördernd.  „Gesundheit! Wo pennst du?“  „Auto, habe Geld und Karte vergessen, aber he geht schon.“  Gerrit behielt immer noch Meisner im Blick.

             

Peter hatte zugesehen und gab den  Kollegen bescheit vom Dorf. OK entweder waren die gut oder sie kannten sich wirklich nicht.   Die Kollegen würden das schon noch raus finden. Peter bestellt sich noch ein Glas Wein und sah weiter zu.  



Meisner  hatte Gerrit bemerkt und auch das es noch zwei Männer gab die umher standen. Er gab seinem Gorilla den Befehl mal das genauer zu begutachten. Der nickte nur und ging zu Gerrit und Christian, die immer noch an der Theke standen. „He ihr beiden. Was macht ihr eigentlich hier?“   „Urlaub natürlich warum?“  „Ach zusammen?“   Christian sah Gerrit an.  „Ich bin gerade erst angekommen und musste ihn erst mal suchen oder Christian?“   „Klar und was geht sie das eigentlich an?“   „Ihr seit nicht Koscher hat mein Chef gesagt und das glaube ich jetzt auch!“   „He das ist hier öffentlich, also reg dich ab.“  Meinte Gerrit und schon hing er etwas in der Luft. Der Gorilla hatte ihn am Kragen gepackt und hoch gezogen. „Ihr zahlt und verschwindet oder ihr landet im Spital!“   „Wir gehen ja schon, aber auch nur weil wir keinen Bock auf ärger haben.“  Meinte  Christian und befreite Gerrit aus seinen Fängen.

Peter hatte das gesehen und informierte die Kollegen vom Dorf. Er sah ihnen nach und nach kurzen zögern folgte er ihnen.   Er überlegte ob er sie ansprechen sollte oder doch noch abwarten sollte? Peter beschloss seinen Chef in Basel anzufragen und ihn zu fragen was er machen sollte.

Gerrit ging zu seinem Auto. „Danke Christian und noch schöne Ferien.“  „Stopp! Du kommst mit und dann will ich wissen, wo ich da hineinschlittert bin!  Ach ja ich habe noch nicht gesagt was ich arbeite oder?“  „Nein hast du nicht, aber he ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen.“  „Ach willst du nicht, aber ich denke ich hänge das schon mitten drin oder? Ach ja mein Job; bin Polizist in Duisburg und du?“   Gerrit niste und putze sich erst mal die Nase und konnte so kurz überlegen.  „OK erwischt! Ich bin auch Polizist und zwar in München beim Drogendezernat und muss den Typen da im Auge behalten.“ „OK ab in meine Ferienwohnung und dann will ich alles wissen.“  Christian zog ihn in die richtige Richtung.

Peter sprach mit seinem Chef. „Und was soll ich jetzt machen?“  Wollte er am Schluss wissen und sah ihnen zu wie sie in ein Haus gingen. „Geh zu ihnen und schau mal was sie wissen. Es könnte sein das wir hier zugreifen müssen und da will ich keine Kollegen vom Ausland unter den Opfern haben.“   „Also Michi! Die werden wohl wissen wie sie sich verhalten müssen oder?“  „Und wenn die uns nicht verstehen? Peter die sind von drüben!“  „OK ich geh zu ihnen und mach mich schlau.“  Peter klappte sein Handy zu und ging zu dem Haus.
                                               
Christian zeigte Gerrit das Bad. „Ich muss nicht.“  Meinte Gerrit verdattert. „Du sollst ein Bad nehmen.“  „Ich habe aber nichts mehr zum wechseln.“  Wehrte  er sich noch etwas. „Wo hast du den deine Sachen?“  „Im Auto unten.“ „Schlüssel.“  Gerrit gab sich geschlagen und gab sie ihm.   “OK Klamotten runter und dann geh baden. In der Zeit hole ich deine Sachen und wasche sie im Keller. Dort ist eine Waschküche vom Haus.“   „Keine in der Wohnung?“ „Ne hier haben sie das im Keller und?“  „Ja ich mach ja schon.“  Gerrit machte noch schnell das Wasser an und zog sich dann aus. Christian nahm die Sachen und nahm dann den Spezialschlüssel für die Waschküche mit. Man konnte nur so waschen und das ging direkt auf die Rechnung der Wohnung.

Peter stand vor dem Haus und wollte eigentlich klingeln, aber wo?  Zu seinem Glück kam Christian raus um zum Auto zugehen. Peter wartete bis er zurück kam und hielt ihm dann seine Ausweis unter die Nase. „Studer von der Kantonspolizei Basel.“  „Tag und was wollen sie von mir?“  „Könnten wir das drinnen besprechen?“  „Ich muss erst in die Waschküche, um was geht es denn?“  „Drinnen bitte.“  Peter wollte nicht noch mehr auffallen und schob ihn rein.

Meisner winkte seiner Freundin, da er ins Zimmer wollte. „Kleine kommst du?“  „Ja bin schon da.“  Antwortete sie mit hoher stimme. Meisner winkte seinen Bodyguard zu sich und gab ihm Anweisungen. „Klar Boss mache  ich und wie soll ich vorgehen?“  „Sauber natürlich und jetzt verschwinde!“  Der nickte und ging nach draussen und Meisner ging mit seiner Freundin hoch.

Gerrit war in die Wanne gestiegen und setzte sich mal hin, da das Wasser ihm nicht schnell genug stieg nahm er die Brause und duschte halt im sitzen.  Dann hörte er Christian rufen, „Gerrit wir haben Besuch, aber bade du erst mal fertig.“  Besuch? Na hoffentlich nicht der Gorilla! Dachte er und machte das Wasser etwas wärmer.

Peter sah sich um und setzte sich dann auf die Couch. „Wie lange braucht er?“  „Keine Ahnung, warum?“  „Wie lange kennen sie sich eigentlich?“  „Ist das ein Verhör oder was?“  Christian fühlte sich in dem Moment gerade nicht wohl. „Nein ich bin halt nur Neugierig.“  „Ist wohl eine Berufskrankheit, also was wollen sie genau?“  „Wollen wir nicht auf ihren Freund warten?“  „Ich geh nach ihm sehen, ach wollen sie  was trinken?“   „Nein Danke hatte gerade etwas, vielleicht später.“   Christian nickte und ging zu Gerrit.

Der Bodyguard hatten zugesehen wie sie ins Haus gingen und überlegte wie er am besten an die ran kam. Sauber hat der Chef gesagt soll er arbeiten, aber in welche Wohnung musste er einsteigen?

Gerrit hatte wieder wärmer und überlegte was er bloss anziehen sollte. „Na wieder aufgetaut?“  Wurde er von Christian aus seinen Überlegungen geholt.  „Ja danke, aber was soll ich anziehen und wer ist gekommen?“   „Hier was von mir und ein Kollege aus der Schweiz ist da. Will mit uns reden.“  „Und über was?“  Fragte er und sah sich die Klamotten von ihm an. „Hat er noch nicht gesagt und gefallen sie dir?“  Er hatte den kritische Blick von ihm schon bemerkt.  „Ist ja nur für Heute oder?“  „Klar , ich denke so in einer Stunde kann ich deine Sachen in den Trockner tun. Wir warten in der Stube.“   „OK komme gleich nach.“  Und nahm sich das Badetuch zum ab trocken von der Stange.

Peter stand auf und ging ans Fenster, aber so das man ihn nicht sehen konnte. Mist das ist doch der Schrank von Meisner, der da steht!  Schnell nahm er sein Handy und rief bei den Kollegen vom Dorf an. Christian der gerade ins Zimmer kam, verstand kein Wort von dem Telefonat. „Was ist los?“  Wollte er dann wissen. „Der Bodyguard steh vor dem Haus und beobachtet es.“  „Und jetzt?“ Fragte er nach und wollte an das Fenster. „Stopp warte noch!“  Rief Peter und zog ihn zurück.  „Erst müssen die Kollegen da sein.“  „Was für Kollegen und was ist hier eigentlich los?“ Fragte Gerrit nach der jetzt gerade rein kam und sich noch die Harre trocken rubbelte.  „Tag ich bin der Peter. Ich denke wir duzen uns am besten oder?“  „OK Peter, also was ist los? Ach ja Gerrit heisse ich, aber ich nehmen an das weisst du schon oder?“  „Und ich heisse Christian und wüssten endlich gerne, wo ich genau hineingeraten bin.“  „OK Meisner ist ein grosses Tier im Drogengeschäft und wir, also besser gesagt mein Chef, hoffte das er sich hier mit andern grossen Tieren der Branche trifft. Daher darf ich mir hier den Arsch ab frieren. Noch fragen?“  Sagte Gerrit und setzte sich auf die Couch. „Und ich wurde von meinem ihn hinterher geschickt. Ach ja dein Chef hat meinem das gesagt.“  „Wie bitte?“  Gerrit konnte es nicht fassen! So ein A.....ch von Chef!

Meisner hatte es gemütlich mit seiner Freundin und genoss den Wirrpool im Zimmer.   „Na kleine wollen wir im Bett weiterspielen?“   „Ja gerne und sollen wir für später noch was zum knapperen bestellen?“  „Ja mach das und ich warte im Bett auf dich.“  Etwas  schwer fällig hievte er sich hoch und ging ins Schlafzimmer.  Sie hüpfte aus der Wanne und lief zum Telefon um was zu bestellen.

Er sah immer noch zum Haus und sah dann endlich jemanden hinter einem Fenster stehen. OK und jetzt muss ich nur noch ins Haus kommen, dann mache ich einen sauberen Job. Er ging zum Haus und klingelte einfach mal überall. Und wie gedacht drückte jemand ohne nachzufragen auf. Wie zuhause, warum hat es eigentlich Gegensprechanlagen in den Häusern wenn es eh keine Sau benützt?  Fragte er sich beim hoch gehen und freute sich auf seinen Job.

Gerrit drehte sich um. „OK er geht zum Haus, wie lange brauchen deine Kollegen bis sie hier sind?“  „Sollten schon da sein und ihn beobachten. Ah es klingelt das wird er sein. Ich gehe mal aufmachen.“   Peter ging zur Türe und drückte auf, dann machte er die Türe einen Spalt auf um raus zusehen.  „Findet ihr das einen guten Plan?“  Christian war etwas besorgt.  „Klar was soll den schon schief gehen? Drei gegen eins.“  Fragte Gerrit erstaunt  zurück. „HA HA du vergisst wohl seine nette Art aus der Kneipe oder?“   „Ach komm schon! Die kleinen Probleme dort!“  Der Typ ist echt gut mit verdrängen! Stellte Christian im stillen fest.

Er ging rein und dann langsam die Treppe hoch. Ein Mann öffnete seine Türe etwas weiter und er erkannte einen der Polizisten. „Tag habe sie geläutet?“  Fragte der ihn. „Ja ich muss was bereden.“  Brummelte er ihn an und stiess ihn rein. Peter machte einen Schritt zurück und liess ihn durch. Dann tat er so, wie wenn er wieder die Türe  zu machte, aber er lehnte sie nur an. „Was wollen sie den bereden?“  Tat er unwissend. Der Bodyguard brummelte nur was und ging in die Stube.  „Ach sieh an   drei Bullen in einer Wohnung.“ „Das heisst Polizisten und was wollen sie hier?“ Gerrit haste es als Bulle bezeichnet zu werden. Peter wurde von ihm auch in die Stube gezogen und zu den anderen gestossen. „Das hier will ich mit euch bereden.“  Meinte er mit einem fiesen Grinsen und zog eine Waffe.  „Habe sie für diesen Kanton einen Waffentragschein? Oder einen gesamt schweizerischen?“  Fragte Peter sofort nach.  „Was soll ich haben? Kleiner hör mal gut zu! Ihr kratzt hier ab und mein Boss kann den Rest des WK geniessen.“  „Aber der Streit wurde beobachtete und dann werden sie verhaftet.“  Wandte Christian ein und Gerrit machte wieder einen Schritt zur Seite. „Ach von Leuten die der Boss locker kaufen kann.“   „Wir Schweizer sind nicht käuflich!“  Knurrte ein empörter Peter ihn an und Gerrit stand endlich hinter ihm.

Die Kollegen von Peter waren im Hausgang und gingen leise die Treppe hoch. Als sie vor der Türe standen, hörten sie einen dumpfen Schlag. Schnell traten sie in die Wohnung ein und sahen Gerrit mit der Bratpfanne da stehen. „Notwehr.“ Sagte Gerrit und hob die Hände. Peter sprach mit seine Kollegen und dann gingen die mit dem benommenen Bodyguard los.  „OK jetzt wo der weg ist und Meisner hoffentlich auch bald, hätte ich Hunger.“ Meinte Gerrit zu den andern beiden. „Hunger? Wie kann man jetzt Hunger haben?“ Meinte Christian entsetzt. „Ich habe nach so was immer Hunger und was hast du im Kühlschrank?“  Und ging Richtung Küche. Peter und Christian sahen sich und gingen ihm nach. „OK wer isst was nicht?“  Wollte Gerrit wissen und stellte das Essen zusammen. „Sieht gut aus oder Peter?“  „Ja und wann musst du zurück?“  „Ich nehme eine Woche frei, also wenn ich hier Pennen kann.“  „Kannst du und solange ihr hier kocht, gehe ich nach der Wäsche schauen.“ Meinte Christian und verschwand in sie Waschküche.

Drei Stunden später beschlossen sie, sich jedes Jahr um diese Jahreszeit zu treffen.

Gegenwart;
Michael sah von dem Bericht hoch. „OK beide wurden zu Lebenslang verdonnert und zwar hier in Deutschland, warum eigentlich?“  „Hier steht was, Deutschland hatte um die Auslieferung gebeten und das machten die Schweizer.“ Sagte Conny. „Clever gemacht, aber warum die Hecktick?“ Wollte Alex wissen und Bernie erklärte es. „Der  Bodyguard hatte ja ausgesagt das sein Boss alles befohlen hatte, aber jetzt hat sich der umgebracht und einen Brief hinterlassen und alles widerrufen.“  „Heisst das der Meisner ist draussen?“ Wollte Michael wissen.  „Ja seit zwei Wochen und vor drei Tagen bekamen wir bescheit, aber ihr nicht oder?“  „Ne wir nicht! Mist und jetzt?“  „Michael die Nummer, wo uns Gerrit gegeben hat! Ist doch in der Schweiz oder?“  „Ja denke schon. Ich ruf einfach mal an oder?“  Alle nickten und so wählte er die Nummer.

In Basel sass der Kollege Stücki an seinem Schreibtisch und las einen Bericht. Peter und er hatten vor vier Wochen diesen Illegalen erwischt und nun wartete der auf seine Abschiebung. Stücki hoffte das diese Woche schnell rum war, denn es war Langweilig so alleine im Büro. Er schmiss den Bericht auf den Schreibtisch von Peter und rollte mit dem Stuhl rüber zur Kaffeemaschine. Mist wer hat schon wieder meine Sorte geklaut? Fluchte er im Stillen und überlegte welche Kapseln er jetzt nehmen sollte. Endlich hatte er sich für eine entschieden als das Telefon ging. Kapseln rein, Start drücken und zurück rollen an den Schreibtisch. „Kantonspolizei Basel, Stücki am Apparat.“ Meldete er sich und sah zur Maschine rüber.

Michael wollte gerade etwas sagen, als er ein Sorry hörte und danach ein leises Fluchen. Alle sahen ihn gespannt an und so machte er auf laut. „Sind sie noch dran?. Was kann ich für sie tun?“  Kam nach ein paar Minuten die Stimme wieder. „Tag ich bin Michael Naseband von K11 in München. Mein Kollege Herr Grass gab mir diese Nummer für Notfälle.“  „Ach ja Peter sagte so was und was liegt an?“ Michael erzählte kurz was passiert war.  „Oh das ist Kacke!   Ich mache Peter ein Telefon und sag ihm bescheit. Sonst noch was?“  Stücki wollte endlich sich eine Kaffee raus lassen, wenn er den das Wasser aufgefüllt hatte. „Ja sagen sie ihrem Kollegen das Gerrit uns anrufen soll!“  „Und Christian bitte auch!“  Rief Conny noch von hinten. „OK sag ich ihm und.. Martin was machst du da?“  Hörten sie noch, dann schien er aufgelegt zu haben. „Was war das denn?“  Wunderte sich Bernie. „Also wenn ihr mich fragt, wir sollten nach Basel fahren und nachsehen was da los ist.“  Meinte Conny zu den anderen.

Sie waren sich gerade beim Umziehen als es an der Türe klingelte. Peter war schon fast fertig und ging an die Türe nachsehen. Ein Blick durch den Spion und er glaubte nicht recht zusehen! Schnell ging er zu den anderen zurück. „Jungs! Da steht Meisner vor der Türe!“  Sagte er ganz aufgeregt zu ihnen.  „Was! Aber der sitzt doch noch oder?“  Gerrit sah zu Christian rüber. „Klar muss der noch sitzen, aber Peter bist du  sicher?“  „Ja das ist der! Etwas schlanker im Gesicht, aber er ist es!“  Und wie zu Bestätigung klopfte es heftig an der Türe. „Und jetzt?“  „Aufmachen und schauen was der will oder so tun als wären wir nicht da?“ Machte Gerrit einen Vorschlag. „OK hol du mal die Bratpfanne und wir machen auf.“  Stellte Peter den Plan auf.  Gerrit ging in die Küche und die beiden anderen an die Türe.

Meisner klopfte noch mal an die Türe. Er wusste genau das sie hier waren! Oh ja er hatte immer gewusst wo sie sich aufhielten, den für was hat Mann Handlanger und eine Schwester die, die Firma weiter leitete? Fünf Jahre hatten sie ihm genommen und nur dank des Briefes und dem 'Selbstmord' war er draussen. Da einzige Positive  vom Knast war, das er dreissig Kilo abgenommen hatte, aber war wirklich das einzige gute gewesen. „Macht auf ihr Waschlappen!“  Schrie er wütend und sein neuer Bodyguard machte sich schon parat zum aufbrechen, als endlich die Türe aufging. „Wurde auch zeit!“  Fauchte er Christian und Peter an. Sein Bodyguard schob sie zurück und gegen den hatten sie kein Brot. „Wo ist die Bohnenstange?“ Fragte Meisner und sah die zwei finster an. „Hier bin ich und was wollen sie von uns?“  Gerrit kam aus der Küche und zwar ohne Bratpfanne, den die lag noch in der Spüle. Der Bodyguard packte ihn und schob ihn unsanft zu seinen Freunden.

Michael sah Conny überrascht an. „Finden sie das nicht übertrieben Frau Niedrig?“  „Nein Herr Naseband finde ich nicht!“  „Ach und wenn die das bei ihnen machen würden? Einfach vorbei kommen und nachsehen ob sie gut arbeiten?“  „Das ist ja wohl was anderes!“   „Also ich weiss jetzt schon, was wir von Gerrit zuhören bekämen.  Toll musstet ihr den allwissende Arrogante Deutsche heraushängen! Oder Michael?“   „Ja Alex da hast du recht und euer Kollege würde was sagen?“  Bernie sah Conny nur an. „OK ja, wahrscheinlich was ähnliches, aber hier sitzen und warten?“  Gab Conny sich halber geschlagen.

Stücki hatte seinen Kollegen in die Zange genommen und wusste endlich, wer ihm immer seinen Kaffee trank. Jetzt nahm er sich einen Kaffee und sah sein Telefon an.  Scheisse!  Ich habe die Verbindung gekappt! OK dann rufe ich jetzt Peter an und dann gehe ich neue Kapseln kaufen. Sagte er sich und suchte die Nummer raus.

Alle drei sassen inzwischen auf der Couch und sahen zu Meisner hoch. „So wer von euch drei will als erster sterben?“ „Sie glauben doch nicht allen ernstes, das einer sich meldet?“  Fragte Gerrit und zeigte ihm den Vogel.  Der Bodyguard ging zu Gerrit und knallte ihm eine Ohrfeige. „Werde nicht frech Bulle!“  Knurrte er ihn an. „Lassen sie unseren Freund in Ruhe! Was wollen sie eigentlich?“ Fauchte Peter ihn an. „Ich war wegen euch drei im Knast und das müsst ihr jetzt büssen.“  „Warum? Sie waren doch selber schuld.“  Meinte Christian. „Genau sie hätten halt sauber bleiben sollen.“  Sagte Gerrit und hielt sich die Nase. 

Stücki wählte die Nummer. „Combox? Warum hat er das ausgeschaltet?“  Schnell suchte er die Nummer vom dortigen Posten und rief an. Zum Glück waren die dort von der schnellen Truppe und gingen nachsehen.

In München starrten vier Leute das Telefon an und wartete auf ein klingeln. „Warum wurdet ihr eigentlich nicht auch informiert?“  Fragte Bernie in die Stille hinein.  „Das wüsste ich auch gern! Die in Hamburg müssen doch alle Adressen gehabt haben oder was haben die euch gesagt?“  „Nur das sie beim überprüfen der Akte bemerkt haben das sie noch jemanden informieren müssten und unsere Nummer da stand.“ Meinte Conny. „Das heisst die wussten gar nichts von uns und haben daher nichts gemeldet.“  Schlussfolgerte Alex. „Wie lange brauchen den die, um so was zu überprüfen?“  Nervte sich Michael. „Laut der Dame am Telefon, war die dafür zuständige Person im Urlaub und die Vertretung krank.“  Gab Conny Auskunft. „Wie lange dauert bei denen ein Anruf?“  Michael sah auf seine Uhr.

Der Bodyguard von  Meisner war schon wieder bei Gerrit und wollte gerade ausholen. „Warte! Ich habe eine bessere Idee. Ihr drei wolltet doch noch was unternehmen oder?“  „Und wenn?“ Gab Peter patzig zurück. „Nun dann sollten wir das zusammen machen oder wollte ihr keine Chance zum überleben haben?“  „Was meinen sie damit?“ Wollte Christian wissen. „Na ihr drei und mein Bodyguard geht Schneeschuhwandern, aber dummerweise in der Gegend wo Lawinen häufiger abgehen.“  „Sie wollen ihren Mann opfern?“ „Er macht das gerne oder Malte?“  Der nickte.

Die Kollegen vor Ort standen vor dem Haus. „Wer macht den Abwart?“ Wollte der älteste der Polizisten wissen. Sein etwas jüngerer Kollege hob die Hand und schon bekam er die schusssicher Weste in die Hand gedrückt. „Na dann los und sei bitte vorsichtig.“  Wurde er ermahnt und los geschickt.

Michael stand auf und tigerte durch das Büro. „Was machen die da in der Schweiz so lange?“  „Michael setzt dich doch, vielleicht sind sie ja Skifahren oder so.“ Meinte Alex. „Aber dann könnte sich der Typ aus Basel melden oder nicht?“  Und schon klingelte das Telefon.


Malte hatte sich Gerrit geschnappt, als es an der Türe klingelte.  „Wer ist das?“  Wollte Meisner wissen. „Keine Ahnung! Soll ich nachsehen?“  Fragte Peter. „Ja, aber denk daran. Die Zwei bezahlen mit ihrem leben, wenn du Mist machst!“ Meinte Meisner zu ihm. Peter nickte und ging zur Türe. Malte setzte Gerrit seine Waffe an den Kopf und hielt ihn mit dem Arm um den Hals fest.

Der Kollege hatte geklingelt und wartete jetzt das jemand aufmachte. Er musste nur die Lage peilen und dann würden sie einen  Plan erarbeiten. Endlich ging die Türe auf und Peter stand vor ihm. „Tag ich bin der Abwart hier. Ich müsste mal in der Küche den Wasserzähler sehen.“  Peter hatte den Kollegen erkannt. „Klar kommen sie rein. Jungs es ist der Abwart.“  Rief er Richtung Stube und zeigte dann die Küche. Schnell schreib er ihn auf was los war und dann ging der Schweizer Kollege schon wieder raus. „Schöner Urlaub noch.“  Wünschte er noch an der Türe.

Gerrit stand steif da und hoffte einfach das der Typ nicht durchdrehte. Christian sah nervös zur Türe und dann wieder zu Malte. Hoffentlich hatte der keinen unruhigen Zeigefinger. Dachte er besorgt. Endlich kam Peter zurück und setzte sich wieder auf die Couch. „War der Abwart und jetzt?“ „Jetzt macht ihr euch fertig zum Wandern.“  Meinte Meisner und zog auch eine Waffe. Da Gerrit die Waffe immer noch am Kopf hatte, machte sie was er sagte.

Michael nahm ab und machte auf Laut.  „Naseband K11.“  Meldete er sich. „Tag hier ist Stücki aus Basel.“  „Tag und was ist mit unseren Kollegen?“  Fragte Bernie sofort nach.  „Also zwei sind in Sicherheit, aber der eine ist noch in der Gewalt eines Verbrechers.“  „Wer ist es?“  Fragte Alex nach, weil Stücki nicht weiter sprach. „Der Kollege aus München ist es, aber sie haben alles im Griff dort. Wollte einfach nur bescheit sagen.“  Alex und Michael sahen sich geschockt an. „Und was gedenken die zu tun?“   Fragte Michael nach. „Nun sie werden wohl die Wohnung stürmen, aber erst so gegen morgen. Wir müssen ja die anderen Bewohner noch unterbringen.  Ach ja der Herr König lässt ausrichten, das es ihm gut geht.“  „Hören sie wir kommen jetzt in die Schweiz! Wo ist das genau?“  Alex wollte nicht im Büro sitzen und abwarten ob Gerrit überlebte. „Bis sie dort sind gute Frau, ist eh alles schon vorbei. Gehen sie was Essen und lassen sie uns das machen. So wir melden uns dann wieder. Tschüss.“  Und schon tutete es im Hörer.  „Das kann der doch nicht machen!“  Entsetzte sich Alex.

Meisner war mit Peter und Christian voraus gegangen und Malte kam mit Gerrit nach. Gerrit hatte immer noch die Waffe auf sich gerichtet, aber wenigstens nicht mehr am Kopf. Sie waren alle vor dem Haus und dann griffen die Kollegen zu, aber Malte schaffte es mit ihm zurück ins Haus zukommen und sich in der Wohnung zu verschanzen. Malte hatte ihn gefesselt und geknebelt, so lag er am Boden und hoffte das seine Freunde wenigstens in Sicherheit waren.

Draussen war Meisner überwältigt worden und der Kollege Stücki informiert worden. Peter und Christian sassen mir ihren Kollegen jetzt in einer Wohnung im Haus gegenüber und überlegten sich eine Schlachtplan. „Also man sieht nur noch den Bodyguard, aber leider können wir nichts in die Wohnung schmeissen.“ Meinte der älteste Kollege.  „Warum das den?“  Wollte Christian wissen. „Der Besitzer hat überall Panzerglas einbauen lassen, warum weiss hier niemand.“  „Toll und jetzt? Leute die Kollegen bringen uns um, wenn ihm was passiert!“  Peter wollte so was nicht mitteilen müssen. „Stürmen, aber wie?“  Warf einer der Kollegen ein. „Wäre eine Möglichkeit, aber jetzt ist der noch zu Fit! Wir müssten ihn müde bekommen, aber wie?“  „Na über das Wasser, aber dafür müssen wir alle aus dem Haus holen.“ „Wie über das Wasser?“  Fragte Christian verwirrt nach. „Wir schmeissen was ins Wasser und wenn er es trinkt pennt er ein.“  Erklärte es Peter ihm.  „Und das klappt?“  „Meistens ja, aber wenn der nur Bier oder so trinkt, könnte es länger dauern.“  Gab der eine Kollege zu.

In München wurde heftig Diskutiert ob man losfahren wollte oder nicht. Die Frauen waren eher dafür, bei den Männer war der Einwand wegen dem Weg da. „Alex weisst du wie lange wir da fahren? Und wohin?“  „Na erst zu dem Stücki und dann Quetschen wir den da aus.“  Meinte Conny anstelle von Alex.  „Genau das wollte ich auch sagen.“  „Conny und was erzählen wir unseren Chefs?“  „Genau wie machen wir das denen klar?“  „Dann fahren wir zwei halt ohne euch oder Frau Rietz?“   „Genau und ihr beruhigt unsere Chefs.“   „Ihr zwei spinnt doch! Alex das könnt ihr nicht machen! In der Schweiz haben wir eh nichts zu sagen, also bringt es auch nichts!“   Versuchte es Michael noch mal.

Gerrit lag am Boden und sah zu Malte. Der tigerte nervös in der Wohnung umher und schien zu überlegen was er machen sollte. Als erstes liess er überall die Rollladen runter und setzte sich dann auf die Couch, um Sekunden später wieder hoch zuspringen. Gerrit hörte ihn murmeln, aber er verstand nicht was er sagte.

Malte ging zur Türe und sah durch den Spion raus. Er sah das alle andern das Haus verliessen. OK die Bullen haben was vor, aber was? Stellte er fest und ging in die Küche. Dort sah er erst mal im Kühlschrank nach und stellte fest das die nur Wein darin hatten. Mist nicht mal ein Bier haben die! Meckerte er im stillen und ging in die Stube zurück. „He Bulle habt ihr kein Bier hier?“ Fragte er Gerrit und stiess ihm mit dem Fuss an.  Gerrit nickte erst und schüttelte dann den Kopf.  „Was meinst du damit?“  Knurrte ihn Malte an. Gerrit gab ein dumpfes Geräusch von sich. „Ach ja du kannst ja nichts sagen.“  Kam es Malte in den Sinn und zog ihn auf die Couch. Dort nahm er ihm den Knebel aus dem Mund. „Also was meinst du?“  Gerrit räusperte sich erst mal. „Im Kofferraum von unserem Auto hat es Bier. Wir haben es noch nicht hoch geholt.“ Sagte er mit etwas heiserer Stimme und hoffte das er es ihm glaubte.  „Im Auto? Willst du mich verarschen?“  „Nein natürlich nicht.“  Meinte Gerrit. „Wo hast du die Schlüssel.“  „Sollten in der Küche auf dem Tisch liegen.“  Malte nickte und schob ihm wieder den Knebel in den Mund. Schnell legte er ihn wieder auf den Boden und ging nachsehen. In der Küche sah er den Schlüssel und nahm ihn, um dann runter zugehen. „Wehe wenn du mich belügt hast!“  Drohte er ihm noch und dann hörte Gerrit wie die Türe zuschlug.  Hoffentlich sahen seine Kollegen den Typ und nahmen ihn fest!  Dachte er und versuchte sich besser hinzulegen.


In der anderen Wohnung sahen sie das wieder Licht im Hausgang war. „Sind doch alles draussen oder?“ Fragte Peter nach. „Ja bis auf die Zwei, also kommen die raus oder?“  sagte der Kollege.  „Dann sollten wir sie in Empfang nehmen oder?“  Christian stand schon mal auf.  „Ja aber sie sollten sich zurück halten.“  „Ich werde mich nur um Gerrit kümmern.“  Nachdem das geklärt war, gingen sie rasch runter und warteten auf die Zwei.

Michael sah Alex an. „Michael ich kann hier nicht rum sitzen!“  „Aber es bringt nichts! Alex bis wir da sind ist alles vorbei und dann?“  „Dann sehe ich wenigstes das er OK ist.“   Michael verdrehte dazu nur die Augen.

Stücki war kurz unterwegs gewesen und hatte sich Kaffee geholt. Unten fragte er erst mal nach ob Peter schon angerufen hatte. „Also bei uns nicht, aber wenn dann hätte er dir doch auf dein Natel angerufen oder?“  „Hängt oben am Strom, daher meine Frage.“  „Also wie gesagt bei uns war nichts.“  „Danke, dann schaue ich oben nach.“  Schnell ging er zum Lift und fuhr hoch. In Büro angekommen sah er erst mal auf seinem Natel nach. OK kein Anruf bekommen, aber beim Telefon auf dem Schreibtisch blinkt was. Stellte er fest und ging nachsehen.

Malte ging aus dem Haus und zu dem Auto von den Jungs. Sie sahen das und Peter sah Christian erstaunt an.  „Gerrit muss ihm was gesagt haben, damit der raus geht.  Lasst uns zugreifen!“ Flüsterte der ihm zu. Peter nickte und gab das Zeichen zum zuschlagen. Während sich die Schweizerkollegen sich um Malte kümmerten, gingen sie ins Haus und rannten in den Zweiten Stock hoch. 

Gerrit lag am Boden und überlegte wie er sich befreien konnte, als er was hörte. Der ist doch nicht etwa schon zurück oder?  Sorgte er sich, aber dann hörte er Peter rufen. „Gerrit wo steckst du?“  Wo wohl? Liebe Kollegen.  Dachte er die Antwort und versuchte ein Geräusch zu machen. Er stiess sanft an den Couchtisch und hoffte das, das Glas darauf umfiel, aber leider war das zu standfest! Mist muss ich stärker? Er wollte gerade noch mal stossen, als sie endlich in die Stube kamen. „Gerrit da bist du!“  Christian rannte zu ihm hin und nahm den Knebel raus. „Bist du OK?“  Peter sah ihn besorgt an.  Gerrit nickte und Christian hob ihn hoch auf die Couch. Dort löste er die Fesseln und Gerrit rieb sich die Handgelenke. „Willst du was Trinken?“ Fragte Peter, da Gerrit sich räusperte um eine Ton raus zu bekommen. „Gerne.“  Sagte er mit heiserer Stimme und Peter ging was holen.

Conny wollte gerade was sagen als das Telefon wieder ging. Michael sah die Nummer und machte auf Laut, dann meldete er sich. „Hallo, also ihr  Kollege wurde befreit und ruft später an. War wohl nicht der hellste Verbrecher den ihn als Geisel nahm. So dann wünsche ich ihnen noch eine schönen Tag.“  Und schon war die Leitung tot. „Der hat ne Art zu telefonieren!“ Nervte sich Bernie. „Ja, aber wenigstens wissen wir jetzt, das es schon vorbei ist oder Alex?“ Konnte sich Michael den Seitenhieb sich verkneifen.  „Ja Michael, aber noch hat er nicht angerufen.“ Gab sie zurück.

Peter gab ihn das Glas Wasser und setzte sich zu ihm hin. „Danke und habt ihr ihn?“  Sagte Gerrit mit fast normaler Stimme. „Ja die Kollegen haben ihn verhaftet, aber warum ist der zum Auto hin?“  „Peter musst du nicht noch deinen Kollegen informieren?“  Fragte Christian, bevor Gerrit erzählen konnte. „Stimmt! Mache ich schnell und Christian sagst du noch den Kollegen unten bescheit?“  „Klar und Gerrit nicht weg rennen.“ Sagte er noch schnell und schon war Gerrit alleine in der Stube. Toll und warum bringt der mir Wasser? Maulte Gerrit in sich hinein und stand auf um in die Küche zu gehen. Peter hatte sein Natel in der anderen Wohnung vergessen und musste rüber und Christian ging nachsehen wo die mit Malte hin sind.

Gerrit war in der Küche und sah im Kühlschrank nach. Der Depp kannte wohl nicht die Schweizerbiere. Schmunzelte Gerrit und nahm eines raus. Tja Bildung kann ungemein weiter helfen. Stellte er fest und setzte es an.  „Ach hat das gut getan.“  Murmelte er und nahm sich ein zweites, eines war sicher, er würde nicht mehr vor die Haustüre gehen heute. Gerrit setzte sich an den Küchentisch und genoss das zweite Bier.

Sie kamen beide zur selben Zeit zurück und gingen hoch in die Wohnung. Dort gingen sie direkt in die Stube und sahen nur die leere Couch. „Gerrit?“  Riefen beide zusammen. „Küche.“  Hörten sie ihn rufen und gingen schnell hin. „Warum bist du in der Küche?“  Wollte Peter von ihm wissen. „Ich hatte Durst und was sagen die Kollegen?“  „Aber ich habe dir doch Wasser gebracht.“  „Peter Wasser, also bitte ja.“ Er war doch kein Rindvieh das Wasser trank! „Hast du uns noch was übrig gelassen?“ Fragte Christian und sah nach. „Ja zwei Stück hat es noch, also was sagen die Kollegen?“ „Meiner aus Basel ruft an und sagt bescheit, aber ihr zwei müsst noch mit München sprechen.“   „Ich auch?“  Wunderte sich Christian. „Ja die scheinen dort zu sein im K11 von Gerrit.“  „Die sind bei meinen Kollegen? Oh Gott was die sich wohl über uns erzählen?“  Gerrit graute es jetzt schon vor dem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub.

Christian ging es gleich, aber er bat um die Nummer. „Dann habe ich es hinter mir.“  Meinte er dazu und wählte.

Alex nahm diesmal ab. „Rietz K11.“  „Hallo ich bin Christian, sind Conny und Bernie bei ihnen?“  „Ja warten sie ich mache auf Laut. Euer Kollege ist es.“  Informierte sie die Zwei. „Christian wie geht es dir und was zum Teufel ist bei euch los?“ Fragte Bernie. „Mir geht es gut und he nur ne kleine Geiselnahme die schon vorbei ist.“  „Schön das du das so siehst, aber wir haben uns Sorgen gemacht!“  Sagte Conny. „Kommt schon Leute! Einmal in fünf Jahren ist was passiert und ihr macht Stress!“ „Stress? Komm du mir mal zurück ins Büro.“  Drohte ihm vorsorglich schon mal Bernie.

Peter stupste ihn an und zeigte ein Blatt Papier. Gerrit sah Christian über die Schulter und beiden fragten ihn ob er spinne. „So haben wir es hinter uns.“ Sagte Peter und in München fragten sich vier was die wohl besprachen. „Hallo wir währen auch noch da!“  Sagte Michael ziemlich laut ins Telefon. Christian drückte Gerrit das Natel in die Hand. „Hi Michael na wie geht es euch?“  „Gut und wie geht es dir?“  „Gut natürlich! Michael es war nur ne Geiselnahme!“  Peter stupste ihn an und zeigte auf das Papier, aber Gerrit schüttelte den Kopf.



Alex fragte nach was den sei. „Alex ich rufe später noch mal an.“  Und schon war die Verbindung gekappt. „Also langsam werde ich sauer!“  Brummelte Bernie und setzte sich auf die Couch.  „Ja sie könnten mal mit der Sprache raus rücken.“  Gab ihm Michael recht.

Gerrit sah Peter an. „Ich lade die doch nicht in meinen Urlaub ein!“  „Aber hier ist es doch besser, als nachher im Büro den Anschiss zu bekommen und das wenn möglich noch vor den Kollegen.“  „Da hat er eigentlich recht Gerrit.“  „Glaubst du wirklich das wir es dann hinter uns haben?“  Gerrit war noch skeptisch. „Gerrit bis die da sind ist fast Wochenende und dann müssen wir eh bald wieder zurück.“  „Peter da kennst du meine Kollegen nicht! Die sind Morgen, wenn nicht schon heute hier, wenn wir sie einladen und wo bitte sollen die pennen?“  Gab er langsam nach. „Die untere Wohnung ist frei und ich habe schon gefragt ob wir die nutzen dürfen.“  „Wann hast du den das gemacht?“  Wunderte sich Christian.  „Na als ich weg war um mir Stücki zu telefonieren, also was ist?“  „OK ich rufe an, aber unter Protest!“  Stellte Gerrit klar und nahm Peter sein Natel aus der Hand.

Michael war diesmal schneller und nahm ab.  „Naseband hier und?“  Meldete er sich und machte wieder auf Laut. „Hi Michael, also folgendes. Wollte ihr her kommen und ein Wochenende mit uns verbringen?“  Bitte sag nein!  Bat er im stillen, aber er hatte Pech!  „Gute Idee!  Und wie sollen wir kommen und wohin?“  Fragte Michael erfreut. Gerrit gab Peter das Natel. „Tag der Peter hier. Könnten sie den Zug nach Basel nehmen und Stücki holt euch ab. Der fährt euch den her und wie viele seit ihr?“  „Da Robert im Spital liegt, währen wir vier Personen. Wem geben wir bescheit wegen dem Zug?“  „Ach der Stücki  wird schon dort sein, ach ja steigt bitte beim Deutschen Bahnhof in Basel aus, dort kann er besser parken und ist näher beim Büro.“  „Warum deutscher Bahnhof?“  Fragte Conny verwirrt nach. „Haben halt den auch in der Stadt, OK bis dann.“  Peter unterbrach die Verbindung.  „Also telefonieren tut der nicht gerne oder Leute?“  Meinte Alex und suchte eine Zugverbindung im Internet.

Peter telefonierte noch schnell mit seinem Kollegen und sah dann Gerrit an. „OK und  jetzt würde ich gerne wissen, warum Malte zum Auto gegangen ist.“ „Na wegen dem Bier.“  „Aber das war doch im Kühlschrank.“  Warf Christian ein. „Ja schon, aber der kannte die Sorte wohl nicht!  Was passiert eigentlich jetzt mit den beiden?“   „OK Moment, du hast den zum Auto geschickt mit dem Hinweis, das dort Bier ist?“ Fragte Peter nach. „Ja und ihr habt ihn verhaftetet, also Plan geklappt.“   „Na du hast Nerven! Ja Peter werden die hier Verurteilt?“  „Ja diesmal schon und he dann müsst ihr ja wieder zu uns kommen.“  Grinste Peter, als ihm das Einfiel. „Oh mal Schweiz ohne Schnee. Leute was wollen wir Essen?“  Gerrit hatte mal wieder Hunger.

Alex fand eine Strecke. „Er sagte deutscher Bahnhof oder?“  „Ja warum?“  Michael stellte sich hinter sie. „Na nicht das wir bei den Franzosen ankommen.“  Sagte sie und Michael sah das es scheinbar drei Bahnhöfe dort in der Stadt gab. „Leicht übertrieben oder? Drei Bahnhöfe und dann noch alle von einem andern Land.“  „Wie geht den so was?“  Wollte Bernie wissen. „Können wir ja diesen Stücki morgen fragen, also der Zug geht recht früh ab hier und ist so gegen Zehn in Basel. Wo wollen sie schlafen und haben sie überhaupt Klamotten dabei?“ Fragte Alex die Zwei Kollegen.

Stücki sah im PC nach und schrieb sich den Zug um zehn Uhr raus. Dann sah er noch nach wann der erste Flieger aus München laden würde, dann wartete er auf den Anruf von München. Die würden garantiert den Flieger nehmen und ihn das noch mitteilen.

Conny ging zu Alex. „Gibt es keine Flug nach Basel? Ja wir haben Kleider dabei, aber wir wissen noch nicht wo schlafen.“  „Ich habe ein Gästezimmer, aber nur mit einem Bett.“  Sagte Michael. „Oh danke das nehmen wir gerne an oder Conny?“  „Klar wenn du auf dem Boden schläfst.“  „Ist ein französisches und daher etwas breiter als unsere einer, aber ich habe auch noch eine Couch.“  „Gut dann nehme ich die Couch und was gefunden?“ Wandte er sich an die Frauen. „Ja und da sind wir schon um sieben dort.“  „Gut ich rufe diesen Stücki an, nicht das der uns am Bahnhof erwartet.“  Sagte Michael und schnappte sich den Hörer.

Gerrit war schon in der Küche und sah sich nach essen um. „Gerrit du bist echt verfressen! Weisst du das eigentlich?“  Sagte Peter der ihm nachgegangen war. „Ich habe halt danach immer Hunger und soll ich vom Fleisch fallen?“  „Lieber nicht, sonst bist du ja bald nur noch am Klappern.“  Meinte Christian der nachgekommen war. „Also Spaghetti oder was wollt ihr?“ Fragte  Gerrit und suchte schon den grossen Topf hervor. „OK überredet oder Peter?“  „Ja und machst du wieder deine Sauce?“ Gerrit nickte nur und war schon am Wasser kochen.

Stücki grinste als er die Nummer sah. Wusste ich es doch!  Triumphierte er im Stillen und nahm ab.  „Stücki und welchen Flug nehmen sie?“  Fragte er sofort nach. Michael sah erstaunt den Hörer an. „Hallo erst mal und ja wir kommen mit dem Flieger. Der um sieben landet haben wir gebucht.“  „Gut ich werde auf der Schweitzer Seite auf sie warten, also bitte nicht bei den Franzosen raus. Wir fahren dann direkt los oder wollen sie erst noch was essen?“  Da Michael inzwischen auf laut gemacht hatte, sah er die drei nur fragend an. „Was essen und dann losfahren.“  Sagte Alex so das er es hören konnte. „Na dann bis morgen früh, ach ja ich bin knapp zwei Meter und ohne Harre, nur das sie mich erkennen.“  Und schon war die Verbindung wieder weg. Michael legte auf und grinste Alex an. „Ohne Harre? Kommt mir irgendwie bekannt vor oder Alex?“  „Ja ich kenne da auch einen Polizisten, aber ich weiss jetzt nicht genau woher.“ Meinte sie und grinste zurück. „Und wollen wir Feierabend machen?“ Fragte Michael und fuhr seinen PC runter. „Jetzt schon?“  Fragte Bernie verwundert und sah auf seine Uhr. „Ja warum den nicht? Oh Alex machst du noch schnell das Mail, wegen der Ferientage?“  „Schon gemacht und wo wollen wir essen gehen?“ „Da wir uns nicht auskennen, müsst ihr entscheiden.“  Sagte Conny zu Alex. „Italiener?“  „Ja klingt gut, aber sagte der Schweitzer Seite?“  „Ja Herr Kuhnt sagte er und müssen sie noch wem bescheit geben?“  „Wir haben uns für zwei tage abgemeldet.“  „Frau Niedrig ein WK geht aber länger.“  Sagte Michael zu ihr. „Ups stimmt! Bernie machst du das bitte?“  „Ja, aber erst später, jetzt ist sicher noch der Meier dort und der macht immer ärger.“ Meinte Bernie und stand auf. „Na dann ab in das Restaurant.“  Michael ging voraus.

Bei der Polizei wurde Malte verhört und sein Chef der Meisner auch. „Ich habe doch nur gemacht was er sagt und für das muss ich in den Knast?“  Malte sah die Polizisten traurig an, nur brachte das bei denen nichts. „Hören sie mal zu! Sie sind alt genug um zu wissen was gut oder böse ist, also lassen sie das Gejammer und reden sie!“   Knurrte ihn der eine an, den eigentlich müsste er jetzt bei einer Geburtstagsparty sein und nicht hier. Auch der andere hätte was besseres vor als hier zu sitzen.

Bei Meisner war die Stimmung auch nicht besser. „Ich kann doch nichts dafür, wenn der so einen Mist macht!“  Empörte er sich gerade.  „Ach und was hatten sie den mit unseren Kollegen vor?“  „Na eine Spaziergang durchs Dorf, was den sonst?“  „Mit einer Waffe am Anschlag?“  „Das war ein Scherz!  Fragen sie doch die drei!“ Rief er aus und haute die Faust auf den Tisch. „He benehmen sie sich gefälligst!“ Fauchte ihn der eine an. „OK da sie uns nichts sagen wollen, dürfen sie eines unserer Zimmer im Keller beziehen. Morgen können sie dann mit ihrem Anwalt sprechen und dann sehen wir weiter.“ Sagte der andere der beiden und rief die Kollegen um ihn runter zu bringen. „Ich will jetzt mit meinem Anwalt telefonieren!“  Protestierte er. „Wenn der in Deutschland ist, können sie es vergessen. Anrufe ins Ausland sind U-Häftlingen nicht gestattet. Wenn nicht, Morgen ist auch noch ein Tag.“ Bekam Meisner zu hören und dann wurde er abgeführt.

Malte wurde auch runter gebracht, weil er eh nur am Jammern war. Die Polizisten trafen sich bei der Kaffeemaschine. „OK Leute Schluss für heute und wer geht morgen die Kollegen befragen?“  Denn das hatten sie in der Hektik vergessen. „Chef der Studer hat angerufen und gesagt sie hätten mal schon provisorische Protokolle gemacht, aber wir sollen sie noch ansehen.“ Meinte der jüngste in der Truppe. „Ist doch gut wenn die Geiseln von unserer Truppe sind, die denken wenigstens mit.“ Sagte der älteste und entliess seine Männer in den Feierabend, er würde noch schnell bei der dreien vorbei gehen und die Protokolle holen.

Gerrit machte seine Sauce und Peter hatte in der zeit ihre Aussagen aufgeschrieben.  „So die währen gemacht und die Kollegen sind informiert. Gerrit du hast wieder zu viel gekocht.“ Sagte Peter nach einem Blick in die Töpfe. „Keine Sorge, das geht heute noch alles weg.“ Meinte der nur und gab Christian die Teller.  „Geh den Tisch decken und Peter hol bitte noch Wein vom Balkon rein.“  „Was hast du vor?“  Fragten beide Misstrauisch. „Will keiner von euch aufmachen?“  Fragte er nur zurück und machte den nächsten Topf parat.

In München waren sie endlich bei Du angekommen und sprachen über ihre Kollegen. „Also wusstet ihr auch nichts von diesem Fall?“ Fragte Bernie nach. „Nein auch nicht. Gerrit kann manchmal ziemlich verschlossen sein.“  Sagte Michael und bestellte noch eine Flasche Wein. „Michael wir müssen noch fahren!“  Entsetze sich Alex.  „Ach komm schon! Wir lassen die Autos hier stehen und geben Pietro die Schlüssel. Er kann sie ja dann hinten in die Ecke stellen.“  „Wenn du meinst, aber wir sollten nicht mit Fahne morgen ankommen.“  „Also bis dann sollten wir doch wieder nüchtern sein oder?“  Sagte Conny und nahm noch einen Schluck.

Peter machte auf und sah den Kollege dort stehen.  „Hi ich wollte nur die Aussagen holen und riecht das nach Essen bei euch?“  „Ja Gerrit kocht und willst du mit essen?“ „Also wenn ihr genug habt, ja gerne.“ Seine Frau war gerade im Frauenurlaub und daher war der Kühlschrank zuhause leer. Kaum sass der Kollege, als es schon wieder klingelte. „Gerrit willst du uns was sagen?“  Fragte Christian, als die anderen Kollegen vor der Türe standen.  „Ich hatte einfach das Gefühl, das wir noch Besuch bekämen. Reichen sie?“ Gerrit sah in der Schüssel nach. „Die Spaghetti schon, aber hat es noch Sauce?“ Fragte der eine nach. „Kommt sofort.“  Gerrit verschwand in der Küche. „Wollten nicht jemand noch an ein Fest?“  Peter hatte doch so was gehört, aber jetzt sassen alle hier. „Das war ich, aber als ich anrief um zu sagen, ich würde jetzt kommen. Da hat mein EX- Schatz gefunden, ich müsse nicht mehr kommen. Hat es noch Wein?“   Peter schenkte dem Kollegen ein.

Pietro bestellte ein Taxi und nahm die Autoschlüssel entgegen. Er nahm noch die Taschen aus dem Auto und gab sie ihnen. „Na dann viel Spass in der Schweiz.“  Meinte er nur und sah ihnen Kopfschüttelnd nach. Ob die morgen den Flieger erwischen? Fragte er sich und stellte an seinem Handy den Wecker, um bei Michael anzurufen.

Peter wachte am anderen Morgen auf und wunderte sich, das er in der Stube geschlafen hatte. Mit schwerem Kopf sah er sich um und merkte das die Kollegen auch hier geschlafen hatten. Oh Mann! Was für ein Absturz! Stellte Peter fest und hielt sich den Kopf.

Christian wachte ebenfalls mit Brummschädel auf und war nur froh, das seine Leute noch nicht da waren. Wie konnte den das bloss passieren und warum habe ich noch alle Klamotten an? Christian stand auf und ging ins Bad.

Gerrit hatte kaum was getrunken und daher schon unterwegs zum Bäcker. Er hatte ja auch keine Zeit zum trinken gehabt, aber das hatte ihn nicht gestört. Er liebte es für viele Leute zu kochen. Gerrit genoss den Spaziergang durch den verschneiten Ort und freute sich auf den Duft der frischen Brötchen oder doch lieber Brot, bei der Meute?

Michael knurrte sein Handy an und nahm dann doch ab. Pietro war am Telefon um ihn zu sagen welche Zeit das war. „Was schon?  Danke! Hast ein Bier gut bei mir.“  Sagte Michael, legte auf und sprang aus dem Bett. Mist nur noch zwei Stunden bis der Flug geht und noch nichts gepackt! Michael flitze ins Bad und dann kamen ihm seine Gäste in den Sinn. Erst duschen, dann wecken. Sagte er sich und stand schnell unter die Dusche. Etwas wachen und angezogen klopfte er an die Türe des Gästezimmers. „Leute aufstehen!“ Rief er und machte einen Spalt weit die Türe auf. Ein brummeln war die Antwort und damit gab er sich zufrieden. Michael ging in die Stube und nein hier schlief niemand, OK also Alex ne SMS schicken ob sie schon wach ist.

Alex war schon wach als die SMS kam, den der Magen hatte sich gemeldet und davon wurde sich wach. Sie war gerade am packen und überlegte was sie bloss mitnehmen sollte. Berge, Schnee und was wusste sie den noch. Alex entschloss sich nur das 'nötigste' einzupacken und wenn was fehlte es einzukaufen.  Koffer zudrücken und dann duschen. Alex wollte dann mit einem Taxi zu den drei fahren, um dann zusammen weiter  zum Flughafen zu fahren.

Bernie und Conny sahen sich an und standen dann auf. „Hast du doch bei mir geschlafen.“ Meinte Conny und sah an sich runter. „Conny ich war brav.“  „Habe ja nichts anderes behauptet!“  Meinte sie und ging aus dem Zimmer. Als wenn ich ärger mit ihrem Mann möchte. Dachte Bernie und folgte ihr. 

Michael machte schnell noch Kaffee und ging in der Zeit wo der durchlief packen. „Kaffee ist gleich fertig und Alex wird auch bald kommen.“  Rief er in den Gang, als er was hörte. „OK wir duschen schnell und sind dann schon fast parat.“ Antwortete Bernie. Conny fragte ihn dann noch ob er schon angerufen hatte wegen der Verlängerung, aber das hatte Bernie vergessen und musste es jetzt noch machen.

Gerrit kam beim Bäcker an und stellte sich hinten an. Zum Glück war nur eine junge Dame vor ihm, aber dem klang nach, war sie sich gerade am aus heulen bei der Verkäuferin. „Entschuldigung ich möchte nicht stören, aber dürfte ich drei grosse Brote haben?“  Fragte er schüchtern nach fünf Minuten nach. „Oh natürlich, aber sind sie nicht einer der drei Herren, wo gestern der Polizeieinsatz war?“  „Ja bin ich warum?“  „Ich suche meinen Freund und wollte mich entschuldigen.“  Schluchzte die junge Dame. „OH dann sind sie die Ex-Freundin von Stefan oder?“  „Hat er EX gesagt?“  „Ja sie sagten es ihm scheinbar am Telefon und so kam er zu uns und ist etwas abgestürzt.“  Etwas ist gut! Dachte er nach dem Satz. „Und ist er noch dort?“  „Müsste eigentlich und wissen sie wo der Polizeiposten hier ist?“  „Ich kann sie hinbringen und kann ich dann mitkommen?“  „Klar und was bin ich schuldig?“  Die Verkäuferin brachte ihm sein Brot. Sie sagte es und er Zahlte, dann ging er mit ihr raus. „Wie heissen sie eigentlich?“ Fragte er sie unterwegs. „Anne und sie?“  „Gerrit und du.“  „War er wirklich so schlimm drauf, das er sich betrank? Er trinkt doch kaum was.“  Anne sah Gerrit besorgt an. „Nun er schien sie etwas fragen zu wollen und dann ihre Ansage da am Telefon. So ich geh die Männer mal entschuldigen, also wenn überhaupt wer arbeitet.“  Sie waren unterdessen vor dem Polizeiposten angekommen und Gerrit wollte mitteilen das einige etwas später kamen, wenn den überhaupt. Sie gingen gemeinsam hinein und dort übernahm Anne das reden.



Alex machte Michael eine SMS, damit die unten warten würden. Sie hatte extra ein grosses Taxi bestellt.  Michael sah die SMS. „Leute in zehn Minuten müssen wir unten sein. Alex hat ein Taxi bestellt und das bringt uns direkt zum Flughafen.“  Bernie nickte und Conny schmiss noch hektisch ihre Klamotten in den Koffer.

Peter und Christian trafen sich im Bad. „Sehe ich auch so aus?“  Fragte Peter und machte das kalte Wasser an. „Ja wenn ich so aussehe wie du. Hast du Gerrit gesehen?“ „Nein noch nicht, aber ich habe die Augen auch noch nicht richtig auf.“ Peter wusch sich das Gesicht. „Las mich auch mal ran.“ Brummelte Christian und schob ihn etwas zur Seite. 

In der Stube wachten langsam alle auf und auch da hatten fast alle einen kleinen Kater. Sie setzten sich wieder auf die Couch oder Stühle und sahen sich verkatert an. „Und wer ruft an und meldet uns ab?“  Fragte Stefan leise.

Gerrit und Anne waren nach dem Gespräch auf dem Polizeiposten, jetzt auf dem weg in die Ferienwohnung. „Der Chef nahm es ja noch locker auf oder schien das nur so?“  Fragte Gerrit unterwegs.  „Oh er ist darin zu teil auch nicht besser und daher kann er auch kaum was sagen.“  „Und was sagen die Leute hier im Dorf?“  „Wir gelten schon als Stadt, aber das nur am Rande. Oh wir feiern alle gerne und warum sollen die mal nicht abstürzen dürfen?“  „Stimmt auch wieder. So mal schauen wer schon wach ist.“   Sie waren beim Haus angekommen und Gerrit schloss auf.

Alle drei standen parat als das Taxi mit Alex kam. „Morgen und gut aufgestanden?“ „Ging so, zum Glück hat Pietro angerufen und du?“  „Eigentlich gut, aber ich wusste nicht was einpacken.“  Michael und Bernie sahen sich danach nur an. Sie beiden je eine Sporttasche und die Damen? Koffer wie wenn sie auswandern würden. „Wo wollt ihr beide eigentlich noch hin?“  Fragte Michael als er den Koffer von Conny in das Taxi hob. „Das ist nur für diese kurze Zeit und wirklich nicht viel.“  Stellte Conny fest. „Michael wir brachen halt etwas mehr als ihr an Wäsche.“  „Etwas?“  Wunderte sich Bernie und sah Michael baff an.  „Frauen und jetzt steigt ein. Sie wissen wohin?“   Der Taxifahren nickte und gab Gas.

Peter und Christian gingen mal nachsehen wo Gerrit war, aber sie fanden nur einen Zettel mit dem Vermerk das er einkaufen war. „Er scheint Fitter zu sein als wir oder?“    „Ja scheint so. Komm lass uns mal nachsehen ob die Kollegen schon wach sind.“ Meinte Peter und ging Richtung Stube. 

In der Minute kamen Anne und Gerrit rein.  „Komm lass uns in der Stube nachsehen und übrigens, das ist mein Zimmer.“  Meinte Gerrit und zwinkerte ihr zu. „Gerrit ich bin entsetzt, aber danke für den Hinweis.“  Sie  zwinkerte zurück. „Gerrit bist du das?“  Hörten sie Peter rufen. „Ja und habe Besuch dabei.“ In der Stube sahen sich alle an. Besuch?  Stand allen auf der Stirn geschrieben. „Besuch? Gerrit wir haben bald kein Platz mehr.“  Sagte Christian und sah zur Türe wo die zwei rein kamen.

Endlich waren sie am Flughafen und suchten den richtigen Schalter. „Dort steht Basel!“  Alex hatte ihn gefunden und ging in dorthin. Schnell checkten sie ein und gingen noch schnell einen Kaffee trinken, dann kam schon der Aufruf zum einsteigen. 

Stücki stand gemütlich auf und frühstücke erst mal mit seiner Frau, dann ging es gemütlich Richtung Flughafen. Parken und Geld einwerfen, dann gemütlich zu der kleinen Kaffeebar. OK noch fünf Minuten bis zur Landung, ob das nette waren? Stücki hatte so seine Erfahrungen mit den aus dem grossen Kanton.

Stefan sah wer da stand. „Anne? Was machst du den hier?“  Sie ging langsam zu ihm hin und küsste ihn einfach auf den Mund. „Ich muss mich entschuldigen und Stefan wollen wir das nicht, unter vier Augen besprechen?“  Sie zog ihn hoch und zog ihn aus der Stube. „Gerrit danke.“  Sagte sie beim vorbei gehen. „Immer wieder und Männer keinen Stress! Alle entschuldigt und daher wer will Frühstück?“  Und hielt das Brot hoch. Alle hoben die Hand und so machten sich fast alle an die Vorbereitungen.

Der Pilot meldete sich und gab an in zehn Minuten zu landen. Alex sah aus dem Fenster und hörte dem Piloten zu was er erzählte. Von Frankreich und da sah man Deutschland und das der Flughafen zwar in Frankreich lag, aber auch via einer Zollfreistrasse mit Basel verbunden war und man bitte achten sollte welchen Zoll man benützte. Alex beschloss für sich mal wieder her zukommen um die Stadt besser kennen zu lernen.

Stücki hatte sich hingesetzt und wartete auf die Vier. Ah die Maschine war pünktlich! Stellte er  zufrieden fest. Stücki wusste das es jetzt sicher noch zwanzig Minuten gehen würde und daher fing er an die Zeitung zu lesen.

Die Kaffeemaschine musste richtig Arbeiten damit alle einen bekamen. „So und wie geht es euch jetzt?“  Gerrit nahm sich auch endlich mal was und setzte sich hin. „Geht wieder so und wann müssen wir arbeiten gehen?“  Sprach der älteste für alle. „Wenn ihr wieder fit seit, aber mit einer guten Erklärung, warum alle abgestürzt sind.“   „Na aus Solidarität mit Stefan natürlich oder?“  Sagte einer der jungen und sah den Rest an.  „Ist doch eine gute Erklärung oder?“  Meinte auch Peter zu Gerrit. „He ich bin nicht der Chef, aber klingt gut.“  „Na wenn das einer von drüben sagt, muss es ja gut sein.“  Stellte der jüngst vorlaut fest und kassierte eine Kopfnuss vom seinem Tischnachbar. „So was sagt man nicht wenn sie dabei sind.“   „He ich kenne fast alle Bergriffe, also kein Stress. Noch Kaffee?“  „Gerrit bleib sitzen! Wir können auch was tun, also noch Kaffee?“  Christian  übernahm den Job.

Sie waren am Förderband angekommen und warteten jetzt auf ihr Gepäck. „Hoffentlich hat der gute Mann eine grossen Kofferraum.“ Meinte Michael nur. “Michael das ist nicht  viel!“ Meinte Alex. „Ja wir haben ja nur je einen Koffer und sonst nichts. Ach Bernie hast du eigentlich inzwischen angerufen?“   „Angerufen?“ „Na wegen dem Wochenende!“  Bernie sah sie entsetzt an und schüttelte den Kopf. „Gut habe ich selber angerufen. Bernie langsam wirst du alt.“  Conny klopfte ihm mitleidig auf die Schulter. Michael und Alex sahen sich nur grinsend an. Dann fing das Band an zu laufen.

Christian sammelte die Tassen ein und ging in die Küche. „Warte ich helfe dir.“  Peter ging ihm nach. In der Küche machten sie neuen Kaffee und schnitten noch Brot. „Nicht das sie sagten nur Gerrit macht hier was.“ Meinte Peter zu Christian.  „Nach dem Nachtessen hat er doch eh schon alle in der Hand oder nicht?“  „Ja, aber es war auch wieder gut.“  Peter hatte sich auch fast drei Teller gegönnt. „Ja er kocht einfach zu gut und weisst du was das schlimmste ist?“   „Ja ich habe ende Urlaub drei Kilo mehr auf den Rippen und er?  Nichts!“  „Ja es ist einfach nur Unfair.“    „Was ist Unfair Jungs?  Das ich mich immer verteidigen muss von wegen Magersucht und so?“  Sagte Gerrit von der Türe her. „Gott Gerrit musst du uns so erschrecken?“  Fragte Peter. „Na wenn ihr solange in der Küche seit, müsst ihr euch nicht wundern, wenn ich euch suchen komme und euer Gespräch mitbekomme. Kaffee fertig?“   „Ja da und wir haben noch Brot geschnitten.“  „Brave Jungs und über das andere reden wir später. Peter dein Handy.“  Sagte Gerrit und nahm einen Teil mit.

Die Koffer und Taschen kamen und Michael stellte sie auf einen der Gepäckwagen. „Welcher Zoll?“  Fragte Bernie nach. „Schweiz hat es geheissen und die haben tatsächlich zwei hier.“  Staunte Michael.  „Ist scheinbar eine vielseitige Stadt. Ob er schon da ist?“  Alex war neugierig auf die Stadt und das Land, wo sie zur ihrer Schande noch nie im Urlaub war. „Wart ihr schon mal in der Schweiz?“  „Nur durchgefahren:“  Gestand Conny und auch die Männer waren nicht besser. „Na dann Leute auf zur Premiere!“ Sagte Bernie und ging vor.

Stücki sah die Vier kommen und stand auf. In der Zeit bis sie bei ihm waren, machte er noch schnell ne SMS an Peter. „Tag zusammen. Sie sind die Kollegen aus Deutschland?“ „Ja sind wir. Rietz, Niedrig, Kuhnt und Naseband.“ Stellte Michael sie vor.  „Und ich bin der Stücki, also gehen wir zum Auto und dann was Frühstücken. Ihr habt hoffentlich auch etwas Hunger oder?“ „Klar immer.“ Meinte Bernie. Stücki nickte und ging vor zum Auto.  „Michael ich glaube das Schlachtschiff ist gross genug für unser Gepäck.“  Meinte Alex leise zu Michael. „Ja da hast du recht!“  Und starre den Jeep oder was auch immer das war an.

Peter sah auf seinem Natel nach. „Sie sind in Basel und gehen was essen, dann fahren sie los.“  „Also noch vier Stunden zeit?“  Fragte Christian nach. „Ja und eine Menge zu tun.“  „Was den? Ist doch Chaos pur und wir sind drei Männer oder?“  Fragte Gerrit und grinste sie an.  „Dann gehen wir bevor der Besuch kommt.“  Mischte sich der eine Kollege ein. „Ja, aber erst fertig essen und dann gehen.“  Widersprach Gerrit und stellte endlich das Brot auf den Tisch.



Stücki fuhr zu einem Restaurant und parkte dort. „So hier essen wir was und fahren dann los. So drei Stunden werden es sicher.“  „Drei Stunden?“ Staunte Conny. „Ja klar warum den nicht?“  „Na das Land ist doch nicht so gross oder?“  „Nicht gross? OK ja, aber viele Berge zum überfahren und kurven reiche Strassen. Das braucht so seine Zeit.“  Meinte Stücki und ging vor.

Endlich waren alle satt und ging zur Arbeit. Gerrit und Peter machten das Geschirr und Christian räumte etwas auf. Es war ziemlich ruhig in der Wohnung und so hörten sie, auf einmal ein wolliges Stöhnen. Gerrit fiel ein das ja Anne und Stefan in seinem Zimmer waren. „Leute das kommt aus meinem Zimmer.“  Sagte er mit gedämpfter Stimme.  „Und wer ist das?“  „Na Stefan und sein Schatz.“  „Na dann sollten wir nicht stören.“  Peter grinste von einem Ohr zum anderen. „Hoffentlich sind die fertig bis unsere Chefs kommen.“ Sorgte sich hingegen Christian. „Komm schon, was wollen die dagegen haben?“ Gerrit sah da auch kein Problem, war ja schliesslich sein Zimmer.

Auf dem Posten durften sich die anderen, ein paar Sprüchen anhören und dann wieder an die Arbeit.  „Sagt mal fehlt da nicht wer?“ Fiel es dem einem Kollegen endlich auf. „Stimmt  der Stefan ist nicht da, aber Moment seine Freundin ist gekommen und dann waren sie weg.“ Sagte der jüngste. „Ach so, na dann schreibe ich Frei in den Dienstplan.“  Meinte der ältere nur.

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es Richtung Autobahn. „So mal sehen wie viele Staus wir haben.“  Meinte Stücki und legte ein CD ein. „Was ist das den für Musik?“  Wollte Bernie wissen, den er verstand kein Wort. „Ach das ist ein Schweizer Rapper. Ich mag den halt oder wollt ihr lieber Country?“  Stücki zeigte Michael wo die anderen Cd’s waren.

Gerrit liess sich auf die Couch fallen und legte die Beine auf den Couchtisch. „Kommt setzt euch und geniesst die letzten Stunden vor dem Besuch.“   „Aber Gerrit sollten wir nicht aufräumen?“  „Christian setzt dich und ganz ehrlich, egal wie Sauber es hier ist. Mein Kollege Naseband hat was zu meckern, also warum was tun?“  „Ist der mit Conny verwandt? Die ist auch so.“  „Jungs es hat noch Wein.“  Mischte sich Peter ein und Gerrit auf seine Uhr. „Erst zehn Uhr, Sorry vor zwölf trinke ich keinen Alkohol.“   Peter und Christian sahen sich an. „Gerrit wir reden hier von Wein und nicht von Alkohol!“  Sagten beide gleichzeitig. „OK aber nur ein Glas.“ Sagte Gerrit.

Michael lass die Titel vor und endlich fanden sie was, das allen gefiel. „Mein Gott sind wir schwierig!“  Stellte Bernie fest. „Das ist doch bei euch immer so, also ich habe ausser Gerrit und dem Christian, nur solche von euch getroffen.“ Sagte Stücki.  „Das war kein Kompliment oder?“  Hackte Alex nach. „Na ja es gibt halt überall schwierige Charakter oder?“  „Nett gesagt Herr Stücki, aber das war nicht der letzte Pfeil ins Deutsche Herz oder?“  Michael sah zu ihm rüber. „Kein Wort mehr ohne Anwalt!  Und wie finden sie die Gegend hier?“  Wechselte er das Thema.

Anne lag auf ihrem Schatz und sah den Ring an. Verlobt!!! Und das mit ihm! „Schatz ich liebe dich!“  Flüsterte sie ihm ins Ohr. „Ich dich auch und Schatz, was ist für Zeit?“  Ihm fiel ein, er sollte doch noch zur Arbeit. „Weiss nicht, aber es ist heller als auch schon hier im Zimmer.“ „Wir sollten aufstehen und wem ist eigentlich das Zimmer hier?“ „Dem Gerrit und er hat es erlaubt.“  Sagte sie und kuschelte sich noch näher an ihm ran. „Dann müssen wir ihn wohl zur Hochzeit einladen oder?“  „Ja und jetzt lass und den Tag im Bett geniessen.“  Sie wollte nur eins zurzeit und das war nicht Jugendfrei.

Peter holte die zweite Flasche und machte sie auf. „Jungs ein Glas sagte ich.“  Sagte Gerrit mit etwas schwerer Zunge. „Du hast gestern  nichts getrunken und daher, noch mal Probst.“  Peter klang nicht besser als Gerrit. „Genau und jetzt ist dich sicher schon nach zwölf oder?“  Christian schaffte es gerade so mit anstossen. „Wir haben doch einen Boden vom Frühstück, warum sind wir zu?“  Fragte Gerrit den Satz des Tages und traf mit ach und Krach, die andern Gläser.

Sie kamen immer mehr in die Berge und auch der Schnee wurde nicht weniger. „Wir müssen Tanken und in der Zeit könnt ihr zum WC oder Schoppen gehen.“ Machte Stücki den Reiseleiter. „Und wie lange Zeit?“  Fragte Alex ganz der Bustourist nach. „Zwanzig Minuten sollten reichen oder?“  Die Frauen sahen sich an und das sah er im Rückspiegel. „OK ne Stunde, aber nicht länger!“ Gab Stücki nach und fragte sich nicht zum ersten mal, was zum Geier machen Frauen so lange auf einer Raststätte?

Conny und Alex verschwanden erst mal auf dem WC und dann arbeiteten sie sich durch die Läden und Schaukästen. Die Männer waren kurz auf dem WC und dann in Autoshop neben dem Kassierer-Häuschen. „Michael schau Mal!  Ich dachte die Schweiz ist so teuer?“  „Nicht bei allen wie es scheint. Hast du den Benzinpreis gesehen?*  „Sag nichts!“ Bernie dachte an die Preise zuhause.


Gerrit legte sich auf die Couch und Peter schaffte es zusammen mit Christian in eines der Zimmer. Noch hatten sie ja etwas Zeit denn Rausch aus zu schlafen.  Das die immer näher kamen und das Natel von Peter dauernd klingelte bekamen sie nicht mit, aber Anne die ins WC wollte  schon. Schnell lass sie die eine SMS und ging ihren Schatz wecken. „Stefan schnell wir sollten gehen.“  „Hm warum den?“  „Die aus Deutschland kommen. Willst du dann noch hier sein?“  Stefan wollte nicht und so zog er sich nach dem ersten Schrecken was an. „Komm schon!“  Anne war er immer noch zu langsam. „Ich komme ja schon. Sollten wir nicht noch etwas aufräumen? Wir durfte ja schliesslich hier uns versöhnen.“  „Stefan das sind Jungs und daher nicht nötig.“  Anne zog ihn aus der Wohnung.

Stücki sah auf die Uhr. Na gut dann haben die drei noch etwas Gnadenfrist, bis wir da sind. Stellte er im stillen fest und holte sein Natel raus. Immer noch nichts von Peter, was die wohl treiben?  Ob die noch schlafen? Noch mal liess er es klingeln.

Anne hatte das Natel neben Gerrit auf die Couch gelegt und so wurde er 'wach' davon. „Hm ja?“  Murmelte er rein, nachdem er es geschafft hatte, den richtigen Knopf zu drücken.  „Morgen und in einer guten Stunde sind wir bei euch.“  Hörte er eine ihm unbekannte Stimme sagen.  „Wer?“  Fragte er irritiert zurück und verfluchte den letzte Schluck Wein.  „Stücki Basel und du bist nicht Peter oder?“  „Peter? Nein Gerrit und wann kommt wer?“  Stücki verdrehte die Augen. „Die Kollegen aus Deutschland und ich, sind unterwegs zu euch.“  Sagte er langsam und deutlich. „Schon?! OK ich geh duschen.“  Und schon hörte Stücki nur noch ein tuten. Was haben die bloss gemacht heute Nacht? Will ich das eigentlich wissen? Nein beschloss er für sich und sah endlich die anderen wieder auftauchen.

Gerrit stolperte ins Bad und zog seine Sachen aus, dann schnell unter die kalte Dusche. Brr! Und schnell umstellen auf Warm. Gerrit überlegte dabei warum das Handy neben ihm gelegen war und wohin waren Peter und Christian verschwunden?  Er beschloss nachher sich umzusehen, aber erst mal was frisches Anziehen. Moment war sein Zimmer überhaupt schon frei? Gerrit schnappte sich ein Badetuch und ging zu seinem Zimmer. OK Türe offen und vorsichtiger Blick auf das Bett. OK war leer, aber wo waren den die zwei?  Eigentlich egal oder? Fand er und suchte frische Klamotten.

Michael sah wie er sein Handy verräumte. „War was?“  „Nein warum? Und meine Damen noch was in den Läden gelassen?“ Die zahlen Übergepäck wenn das so weiter geht. Stellte er für sich fest und zählte die Tragtaschen durch. „Wir haben nur Kleinigkeiten gekauft oder Conny?“  „Ja für Familie und Freunde.“  „Ach ja?“ Acht? Hallo! Acht Tragtaschen und das nennen die Kleinigkeiten?  „Wir sollten weiterfahren.“  Meinte Stücki und stieg ein. Bernie und Michael verstauten noch die Taschen im Kofferraum. „Gut lassen wir es uns schicken oder Bernie?“   „Ja und trotz Zoll immer noch günstiger als bei uns.“ Sie grinsten sich an und stiegen auch endlich ein.

Die Polizisten verhörten aufs neue die beiden und Malte begann zu reden. Alles was er wusste, sagte er. „Bekomme ich den jetzt Ärger mit meinem Chef?“  „Na ja erfreut wird er nicht sein, aber du hast das richtige gemacht.“  Lobte ihn der eine Polizist.

Bei Meisner sah es ganz anders aus. „Wir wollten Wandern und sonst nichts!“ Schrie er die Polizisten an. „Ruhe Meisner! Wir wissen das sie, sie umbringen wollten und daher, reden sie jetzt endlich!“ „Umbringen? Diese Würstchen? Eine Ohrfeige und die sind KO.“  „War das jetzt ein Geständnis?“  „Was?  Bulle ich muss nichts gestehen, da ich ja nichts gemacht habe!“  „Sie dürfen zurück in ihr Arrestzimmer. Danke für ihre Zusammenarbeit.“  Sagte zu seiner Überraschung der eine Polizist und stand auf.  „Wie jetzt?“ „Wie gesagt, danke und jetzt dürfen sie Mittagessen.“  Meisner sah ihnen baff nach. He? Was ist das den für eine Verhörmethode? Wunderte er sich, aber kurz darauf, kamen zwei 'nette' Herren und brachten ihn zurück in seine Zelle.  „Das ist Folter!.“  Schrie er ihnen nach und fluchte was das Zeug hielt.

Peter spürte das jemand rüttelte, aber musste man deswegen reagieren? Nein sagte er sich und drehte sich um. Ups wer lag den da noch im Bett? 

Christian wurde durch eine schlag ins Gesicht wach und öffnete die Augen. Peter sah ihn irritiert an. „Mein Bett?* Fragte Christian nach. „Weiss nicht. Was macht dein Kopf?“  „Aua glaube ich.“  Christian fühlte sich nicht wohl und schloss wieder die Augen. 


Gerrit stand neben dem Bett und grinste wegen den Gesichter der beiden. „Jungs sie sind schon fast da, ein Stücki hat angerufen.“  Peter sah ihn mit kleinen Augen an und Christian brummelte unter der Decke hervor.  „Warum bist du schon wieder so Fit?“  Wurde er von Peter an geknurrt. „Wenn ich das wüsste, aber wollte ihr nicht duschen gehen?“  „Nein!“  Kam es von beiden. „OK ich geh Kaffee machen.“ Meinte Gerrit und ging raus.

Sie kamen den Bergen immer näher. „Wie lange noch?“  Fragte Conny nach.  „Circa noch dreissig Minuten. Warum muss wer wohin?“  „Nein war nur eine Frage.“  Meinte sie. Stücki gab etwas mehr Gas und hoffte das die drei wach oder wenigstens anwesend waren.

Meisner sass in seiner Zelle und überlegte wie er hier raus kam. OK Malte muss geredet haben und daher wie löschen wir das?  Mist warum ist das schief gegangen und warum habe ich diesen Idioten eingestellt?  Meisner schmiss den leeren Teller an die Wand von seiner Zelle. „Probleme?“ Fragte eine Stimme nach. „He Bulle wo bist du?“  „Na nicht bei ihnen und reden?“  „Nein du Ar....... Ich meine natürlich Bulle.“ „Gut, dann dürfen sie noch etwas Zeit in ihrer Zelle verbringen.“  Sagte die Stimme und ein knacken zu hören. Toll und jetzt?

Stücki fuhr ins Dorf ein und suchte die richtige Strasse.  „Ah da sind wir ja.“ Und parkte hinter dem Auto von Peter.  „So aussteigen und die frische Lift geniessen.“  Meinte Stücki und stieg aus.

Gerrit sah aus dem Fenster und sah sie anfahren. Mist warum bin ich schon so Fit? Fragte er sich und wartete auf das klingeln. Ein Blick noch in die Stube und ja Michael wird die Hände verwerfen. Und schon klingelte es an der Türe. OK dann auf in die Schlacht. Machte er sich Mut und drückte auf den Türöffner.

Michael ging vor und sah Gerrit in der Türe stehen. „Hallo Leute und wie war die Fahrt?“   „Gut, aber wie siehst du den aus?“  Michael sah ihn sich genau an. „Wie immer natürlich, warum?“  Und liess sie in die Wohnung. „Wie immer?  Gerrit du siehst aus wie nach drei Tage Feiern.“  Stellte Alex fest und ging in die Stube. „Wo sind die beiden anderen?“  Fragte Stücki nach. „Im den einem Schlafzimmer.“  „Gerrit! Wie sieht das den hier aus.“  Michael war Alex in die Stube gefolgt. „Na wie bei Junggesellen halt.“ Versuchte er sich zu verteidigen. Sie sahen darauf nur an.


Stücki sucht die Zwei anderen und Gerrit wäre am liebten unsichtbar geworden. Conny sah sich auch um in der Stube und konnte nur noch den Kopf schütteln.  „Also Junggesellen hin oder her, aber so muss es nun wirklich nicht aussehen!“  „Ich habe ja etwas aufgeräumt, aber he ich habe Urlaub!“ Maulte Gerrit sie an und ging in die Küche sich ein Bier holen.

Peter hörte die Stimmen und zog sich die Decke besser über den Kopf. Nein er wollte jetzt niemanden sehen und schon gar nicht hören. Christian ging es ähnlich und so sah Stücki nur ein paar Haare unter der Decke hervor schauen. „Na ihr seit ja Freunde, lasst den armen Gerrit alleine mit den Kollegen.“ „Selber schuld wenn er so Fit ist.“  Brummelte Peter.

Malte wurde in der Zeit in die Kantonshauptstadt gebracht. „Morgen werden sie von zuständigen Staatsanwalt verhört und heute kommt ihr Verteidiger sie besuchen.“  „Danke, aber ich habe doch kein Geld.“  „Das zahlt Vater Staat und daher sollten sie nicht lügen.“ Meinte der Polizist der ihn begleitet hatte.   „Oh nein ich sage alles was ich weiss, aber mein Chef wird Sauer auf mich sein.“  „Tja man kann es nie allen recht machen.“  Bekam er nur zu hören und wurde einem anderen Polizisten übergeben.

Meisner sass immer noch in seiner Zelle und wurmte sich über den Misserfolg. Wie konnte er hier raus kommen?  Es musste einen weg geben, aber welcher? Krank spielen? Oder eine Versetzung verlangen, aber wie die Schwester darüber informieren?  Meisner hoffte das sie auf anderem Wege die Information bekam und was sich überlegte oder er würde ihr ärger machen.

Gerrit kam mit dem Bier zurück und setzte sich auf die Couch. „Wollt ihr nicht erst eure Wohnung beziehen und dann weiter meckern?“  „Gute Idee Leute oder?“  Bernie fand den Vorschlag zumindest gut.  „OK und in der zeit könntest du ja noch was aufräumen.“ Sagte Michael.  „He warum ich?“  „Weil du wach bist?“  Fragte Michael zurück und ging runter zum Auto. „Haben sie die Schlüssel zur Wohnung?“  Fragte Conny den Stücki. „Nein, aber ich gehe sie holen.“ Er verschwand zum Vermieter und Gerrit genoss das Bier in der Stille.

Christian hörte die Türe gehen und stand Vorsichtig auf. „Wo willst du hin?“  Fragte ihn Peter und sah unter der Decke hervor. „WC, bevor die zurück sind.“  „Gute Idee und meinst du Gerrit ist Sauer auf uns?“  „Ich wäre es, aber er?“ Meinte Christian und öffnete die Türe zum Gang. „Sie sind weg, also kommt raus ihr Hosenscheisser.“  Hörten sie Gerrit rufen. „WC und dann duschen.“  Rief Peter zurück und verschwand mit Christian im Badezimmer.  „OK er ist leicht Sauer oder?“ „Ja scheint so.“  Da die Dusche gross genug war, stiegen sie zusammen darunter und daher ging es etwas länger als sonst.

Stücki kam mit dem Schlüssel zurück und dann ging es an die Zimmer Verteilung. „Nehmt ihr ein Zimmer zusammen?“  Fragte Michael Alex und zeigte auf das kleinere der zwei Zimmer. „OK und ihr drei in einem Zimmer?“  „Müssen ja wohl oder siehst du noch ein Zimmer mehr?“ „Nein, habe die Jungs, die grössere Wohnung?“  Wandte sie sich an Stücki.  „Ja, aber die haben ja schon letztes Jahr gebucht.“  „Na dann, Conny lass uns auspacken.“  Die Frauen verschwanden in ihrem Zimmer und die Männer  gingen in ihres. „Schnarcht einer von euch?“  Wollte Bernie  wissen und  schmiss seine Sporttasche auf eines der Bette. „Laut meiner Frau nein und sie?“  „Soviel ich weiss nein, aber ich lebe ja auch alleine und daher ohne Gewähr.“  „Na dann hören sie Morgen früh unsere Meinung.“  Sagte Stücki und packte schnell seine Tasche aus.

Gerrit überlegte ob er was aufräumen wollte oder nicht  Aber er sass gerade so gut und daher liess er es bleiben. „He seit ihr bald fertig mit duschen? Ich habe kein Bier mehr!“ Wenn ich mich schon anschnauzen lassen muss, sollen die mal was für mich machen.  Fand er und legte die Beine hoch.

Peter und Christian hörten ihn rufen und sahen sich an. „OK wir sollten ihm eins bringen oder?“  „Ja er hat ja den ersten Anschiss für uns abbekommen.“  „Genau.“ Sie stiegen aus der Dusche und nahmen die Handtücher für um die Hüfte. „Sind ja schon da.“  Rief Christian und brachte ihm sein Bier.  „Jungs zieht euch was an! Wenn sie das sehen und dann auch noch das Handtuch fällt.“  Gerrit wollte sich das nicht vorstellen.  „Gerrit was du dir wieder vorstellst!“ Meinte Christian und schickte ihm einen Handkuss. „Jungs umziehen! Oder wollen wir ein Gerücht in die Welt setzten?“  „Gerrit du willst uns wirklich? Heute Nacht?“  Peter kam ihm näher und in dem Moment hörten sie die Wohnungstüre gehen. Die drei Jungs sahen sich an und lachten los.

Michael machte die Türe auf und schon hörten sie das Gelächter aus der Stube. „Die scheinen es ja lustig zu haben die drei.“ Stellte Bernie fest und ging voraus.  „Hallo Christian, na wieder Fit für den Anschiss?“   „Hi Bernie und Hallo Conny. Welcher Anschiss den?“  „Willst du nicht was anziehen und dann uns einiges erklären?“  Conny sah ihn mit hoch gezogenen Brauen an.  „OK und Peter kommst du mit ins Schlafzimmer?“   „Wenn du so fragst, doch immer gerne. Gerrit willst du mitkommen?“  „Muss ich euch mit den Handtücher helfen?“  Gerrit stand auf und gab beiden einen Klaps auf den Po. Die andern sahen ihnen irritiert nach und dann sich an.


Conny fand als erste wieder die Sprache. „Was war das den?  Bernie weisst du was davon?“  „Ich? Warum sollte ich was wissen?  Ist euer Kollege Schwul?“ Wandte er sich an Alex und Michael.  „Gerrit? Nicht das wir wüssten, aber die machen doch nur Spass oder?“ Michael sah Alex fragend an. „Klar ist das nur Spass! Was denn sonst? Oder ist Peter so?“  Alex sah Stücki an.  „Peter? Quatsch jeder nur der nicht!“  „Ach ja und da sind sie sicher?“  „Ja bin ich!“  Stücki wollte sich so was nicht einreden lassen.

Gerrit liess sich auf das Bett fallen und grinste seine Kollegen an. „Und was meint ihr? Rauchen die Köpfe da drüben?“  „Klar!“  Christian suchte seine Klamotten zusammen und Peter war schnell ins seines gegangen, um sich was zu holen. „Meint ihr sie glauben es?“  Peter schmiss sein Handtuch auf das Bett und suchte seine Unterhose.

Michael sah die anderen an. „Ich gehe sie fragen und dann wissen wir es ja.“  „Du kannst das doch nicht einfach fragen!  Michael wie sieht das den aus?“  Entsetzte sich Alex. „Warum nicht? Alex sollen wir um das Thema herum reden?“  „Nein natürlich nicht, aber so direkt fragen?“   „Alex hat recht, wir sollten erst mal schauen und dann fragen.“  Meinte auch Conny und setzte sich zu ihr auf die Couch.  „OK, aber wenn sie in zehn Minuten noch nicht zurück sind, gehe ich nachsehen.“  Gab sich Michael geschlagen.

Christian sah Peter an und dann zur Türe. „Du hast ja nerven!“  „Warum?“  Peter sah ihn fragend an. „Na Türe offen und du ohne Klamotten.“  „Ach so und wenn schon, was sollen die mir schon weg schauen.“   „Genau, aber sieht heiss aus so.“  Meinte Gerrit, der immer noch auf dem Bett lag und den besten Blick hatte.  „Gerrit du sieht ohne auch heiss aus, aber wir sollten uns beeilen, nicht das die noch nachsehen kommen.“  Christian war mal wieder der Vernünftige.  „Och komm schon Christian, eine Runde Spass.“  Meinte Gerrit und zog sich an ihm hoch und genau dann kamen  Michael und Bernie nachsehen.

Michael sah auf die Uhr und ging dann los. Bernie folgte ihm in den Gang und dann sahen sie in das Zimmer. „Christian!“ Bernie sah seinen Kollegen entsetzt an und auch Michael sah nicht besser aus der Wäsche. „He was habt ihr den?“  Peter drehte sich um und zog endlich seine Unterhose an.  „Was wir haben?  Auf welchen Ufer spielt hier die Musik?“ Michael wollte es wissen! „Musik?“  Fragte Gerrit verwirrt nach.  „Jungs was ist los?“  Die Frauen und Stücki kamen dazu. „Na seht euch das Bild  an!“  Michael zeigte ins Zimmer. „Jungs bitte sagt die Wahrheit!“  Bat Alex. „Wahrheit?“ Kam es von Peter. „Also wir sind eindeutig in den Bergen.“  Stellte Bernie fest. „Und wie kommst du darauf Bernie?“  Wollte Conny wissen.  „Na hier hat es ein Echo oder nicht?“  „Jetzt wo du es sagst, stimmt hier hat es ein Echo.“  Stimmte ihm Conny zu. „Also ihr zieht euch was an und in drei, ich sagte DREI Minuten seit ihr in der Stube!“ Sprach Michael das Machtwort und drehte sich um. Die vier anderen sahen sie nur an und gingen dann auch zurück in die Stube.

Gerrit sah seine beiden Freunde an und grinste von einem Ohr zum andern.  „Gerrit was gibt es da zu grinsen?“  „Habt ihr ihre Gesichter gesehen? Herrlich oder?“  „Gerrit die waren entsetzt!“  Sagte Peter und zog sich fertig an. „Und?“  „Gerrit die denken das wir, na du weisst was ich meine.“  Christian war auch schon fast fertig angezogen. „Schwul sind ja und?“  „Gerrit!“  Sagten beide im Chor. „Kommt ihr?“  Hörten sie Michael rufen. „Ja sind ja schon unterwegs!“ Rief Peter zurück. „Und was machen wir jetzt?“  Wandte er sich an Gerrit.  „Na die Wahrheit sagen oder?“  Gerrit stand auf und ging vor.
Michael sah zur Türe und endlich kamen die drei rein. „Setzt euch und dann hätten wir gerne eine Antwort.“  Übernahm er das reden.  „Leute was soll der Stress? Ich habe denen eine Klaps gegeben und einen Spruch gemacht, mehr war da nicht!“  Gerrit verstand die Aufregung nicht. „Ach und das sollen wir einfach so glauben?“ Mischte sich Bernie ein. „Mann Bernie, jetzt mach mal ein Punkt! Wir drei sind Kumpels und nicht Schwul! Versteht ihr seit neusten keinen Spass mehr?“ Empörte sich Christian. „Genau liebe Leute, Spass war das nicht mehr!“ Stellte jetzt auch Peter klar.  „Gerrit das sah aber anders aus.“  Meinte Alex und Michael nickte dazu.  „Leute wie häufig musste ich den das schon spielen, hä?“  Sagte er und verdrehte die Augen. „Und warum reagiert ihr so genervt, wenn es doch nur Spass war?“  Wollte jetzt  Stücki wissen.  „Och Stücki du nicht auch noch! Habt ihr Durst oder Hunger?“ Wechselte Peter das Thema.

Meisner  beschloss den sterbenden Schwan zu spielen um dann ins Spital zu kommen.  OK wie mache ich das am besten? Fragte er sich und sah sich in der Zelle um.  Kein Bettzeug oder sonstiges in dem Raum, also Bauchschmerzen simulieren oder?  Meisner setzte sich auf die Pritsche und  drückte die Hände auf dem Bauch, dann fing er an zu wimmern.

Der Polizist sah ihm via Kamera zu und rief dann seinen Kollegen zu Hilfe. „Grosses Kino oder was sagst du?“  „Oscar im Minimum, aber wir sollten den Boss dazu holen.“  „Mach das und ich schaue Kino.“  Sie grinsten sich an und der Kollege ging den Boss zu holen.

Peter stand auf und wollte in die Küche. „Peter nicht das Thema wechseln bitte und jetzt setzt dich wieder.“  „Stücki was soll das? Ich bin kein Verbrecher!“  „Peter bitte!“ Stücki sah ihn streng an. „Man einmal ein Spässchen und schon mit einem Bein im Knast!  Gerrit sind alle bei euch so verklemmt?“  „Natürlich nicht!  Bin ich verklemmt? Leute wollt ihr nicht was essen?“  „Gerrit wechsle nicht das Thema, also war es nur gespielt oder doch was dran?“  Michael sah ihn an.  „Michael ich bin NICHT Schwul!  Ich kann es nur verdammt gut spielen! Was meint ihr denn was mir oft das leben gerettet hat? Also wer hat Hunger?“  Gerrit hätte nie gedacht mal so ein Theater wegen eines Spass zu haben.

Meisner legte sich hin und jammerte etwas lauter.  Mann wann kommen die den Endlich? Nervte er sich und jammerte noch mal. Was er nicht wusste, sie sahen ihm gerade zu. „Und was sollen wir machen?“  Wollte der Kollege wissen. „Wir sollten den Metzger ins Spiel bringen.“ Meinte der Boss. „OK und wer ist wer?“  „Wenn kennt er noch nicht?“  Der eine Kollege sagte wer und der Boss ging zu den Kollegen.

Endlich ging die Türe auf und drei Männer kamen rein. „Sie haben schmerzen?“  „Ja im Bauch.“ Sagte er und hoffte das die Stimme auch danach klang.


Draussen sass seine Schwester und nervte sich über die Polizei. Warum hatten die ihn nicht abgeknallt? Konnte man sich wirklich auf nichts mehr verlassen? OK das hier waren nicht die USA, aber er hatte Geiseln und was machten die hier? Verhaften und in ne warme Zelle stecken! Hallo schon mal was von sparen gehört?? Zum Glück hatte sie ihre eigenen Männer in 'seiner' Organisation, aber das wusste er ja zum Glück nicht!  „Hans ich will das er heute Abend Geschichte ist, also was macht ihr dafür?“   „Ich gebe mich als Anwalt aus und dann eine nette Spritze.“  „Und wie kommst du raus?“  „Es wirkt erst nach einer Stunde und bis dahin sollten wir weg sein oder?“  Er sah seine Chefin an, aber die wussten schon, das er nicht den Tag überleben würde. „Klar sind wir und jetzt mach dich an die Arbeit.“  Scheuchte sie ihn aus dem Auto.

Sie sahen ihn an und wussten das er Lügte.  „Blinddarm noch vorhanden?“  „Ja.“ Stöhnte er. „Mist der Doc ist im Nachbarort, aber das schafft der nie oder Leute?“ Fragte einer der drei. „Nicht bei dem Schnee, aber he der Metzger könnte doch einspringen oder?“  Das die Strassen trocken waren, wusste er ja im Keller nicht. „Metzger?“  Stöhnte er und hoffte sich verhört zu haben. „Ja der kann das ganz gut. Er hat eine Ausbildung gemacht, also die WK-Version.“  „Ja und bei den Tieren geht das auch immer gut.“  Sagte der eine Kollege und zog sein Handy raus.

Gerrit sah seine Kollegen an. „Und was ist jetzt?  Hunger oder nicht?“  „Gerrit sei ehrlich!“  „Alex und Michael, ich schwöre es euch auf die Bibel wenn es sein muss, aber zum letzten mal!  Es war ein Spass und nicht mehr!“  „Ja und wir schwören gleich mit!“  Sagten Christian und Peter auch.  „OK wir werden das jetzt so akzeptieren. Wolltest du uns nicht was anbieten?“  Michael machte einen vorläufigen  Schlussstrich unter diese Sache. Gerrit stand auf und holte den Wein aus der Küche.

Bernie sah Christian an. „So und jetzt, was ist genau passiert?“ „Geiselnahme und Befreiung, also das war es schon.“ „Christian die lange Version bitte.“  Conny wollte jetzt alles wissen. „Lange Version?  Ab wann sollen wir den Erzählen?“  „Von Anfang an und wir haben Zeit.“  „Gerrit kommst du endlich zurück? Die wollen alles wissen!“  Rief Peter und sah zur Türe.

Hans ging rein und sah sich um. „Tag kann ich ihnen helfen?“  Fragte ein Polizist. „Ja ich bin der Anwalt von Herr Meisner. Kann ich zu ihm?“  „Moment ich frage nach.“  Der Polizist war Misstrauisch geworden und ging zum Chef, dort sagte er was Sache war.  „Sein Anwalt? Komisch er hat doch noch gar nicht telefoniert oder?“  „Nein noch nicht und er sagt ja, er habe nur in Deutschland einen Anwalt.“ „Ich sehe mir den Typen mal an.“  Er ging mit nach vorne, wo Hans schon nervös wartete. „Tag und sie sind sein Anwalt?“ „Ja bin ich und wo ist das Problem?“  „Nun  er hat noch keinen gerufen und der Pflichtanwalt ist hier in der Gegend ein anderer, also wer sind   sie?“  „Ich wurde über das hier informiert und bin daher jetzt da.“  „Und wer hat sie informiert?“  Mann ist der Hartnäckig!  „Ein Bekannter von ihm, also kann ich ihn jetzt sehen?“   „So so ein Bekannter. Ich geh nachsehen, warten sie hier.“  Er liess Hans stehen und ging runter in den Keller.

Dort nahm Meisner dem Polizisten das Handy aus der Hand. „Ich brauche keinen Arzt, ich will meinen Anwalt sprechen!“  „Ach eine Spontanheilung?“  Und nahm ihm das Handy aus der Hand. „Ich will ein Telefon!“  Meisner fauchte den Polizisten an.  „Ihr Anwalt kommt am Nachmittag und jetzt geben sie ruhe!“  Sie liessen ihn in der Zelle zurück. Vor der Zelle trafen sie ihren Chef und besprachen sich.

Gerrit hörte Peter rufen und ging zurück in die Stube. „Macht ihr den Tisch frei?“  Bat er und hatte ein Tablett mit Wein und Snack drauf. „Also wer fängt an zu erzählen?“  Forderte Alex die drei Jungs auf. „Alex wollen wir nicht erst anstossen?  Schliesslich haben wir drei gerade eine Geiselnahme überstanden und das ohne eine Schramme.“  Gerrit hob sein Glas hoch.


Meisner sass in der Zelle und wartete auf die Rückkehr der Polizisten.  „Mist das war wohl nicht die richtige Reaktion!“  Fluchte er leise und fing an zu überlegen ob er nicht doch reden sollte? Was würde er wohl bekommen?  Ob die Gefängnisse hier gut waren? „He ich will reden!“  Rief er.

Sie hörten ihn rufen und sahen sich grinsend an. „Und lasen wir den Anwalt zu ihm?“   „Ich habe bei dem Mann ein schlechtes Gefühl, aber ich weiss nicht warum.“  „OK wir lassen ihn zu Meisner, aber kein Kontakt zwischen den beiden.“  „Tönt gut, aber wie?“  „Wir werden dazwischen sitzen, ganz einfach oder?“  „OK dann los und im grossen Zimmer oder?“  „Klar wo sonst.“  Sie trennten sich und machten alles Parat.

Die Schwester sah auf die Uhr und fragte sich was zum Geier da so lange ging. Musste sie wirklich alles selber machen oder schaffte es der Depp heute noch? 

Conny trank einen Schluck und sah die Jungs dann an. „OK und wer fängt an?“   „Gerrit machst du den Anfang?“  Fragte Peter. „Warum ich?“  „Du kannst das gut und wir zwei sind noch nicht so Fit.“  Meinte Christian. „Na gut, aber wollte ihr das vor fünf Jahren auch wissen oder nur das von hier jetzt?“  Fragte Gerrit nach. „Nur das hier. Die anderen Unterlagen haben wir bekommen, also Gerrit leg los.“  Michael setzte sich entspannt zurück.  „Na gut also es was so.“ Fing Gerrit und wurde durch das klingeln an der Wohnungstüre unterbrochen.  „Ich geh mal nachsehen.“  Meinte er und stand auf.

Anne und Stefan standen vor der Türe. „Hi Gerrit, Sorry die Störung, aber könnten wir schnell in dein Zimmer?“  „Klar, warum was vergessen?“  „Ja Anne sucht ihren BH und hast du ihn gesehen?“  „War noch nicht in meinem Zimmer, aber kommt doch schnell rein.“  Die drei gingen ins das Zimmer von Gerrit und sahen nach.

Stücki sah Peter fragend an.  „Die haben sich in seinem Zimmer versöhnt oder Christian das waren die zwei?“  „Ja Gerrit sagte so was. Gab ein Missverständnis und  daher der allgemeine Absturz hier.“  „Ach nennt man das jetzt so?“ Michael sah die zwei erstaunt an. „Ja oder hätten wir ihn alleine Trinken lasen sollen?“  „Nein Peter, aber ihr hättet in massen trinken können oder?“  „Stücki wir mussten auch erst die Geiselnahme verdauen und daher fand ich das OK oder Christian?“ „Ja wir konnten das so Kollektiv verarbeiten.“  „Kollektiv? Heisst das ab sofort, du machst das jetzt nach jeden Einsatz?“  Wollte Conny von ihm wissen.

Hans durfte endlich zu ihm und musste sich am ende des Tischen hinsetzten. Dann wurde Meisner hin eingeführt.  „Ist das ihr Anwalt?“ Wurde er von dem Polizisten gefragt. „Natürlich bin ich sein Anwalt!“  Sagte Hans schnell, aber Meisner schüttelte den Kopf. „Nein den kenne ich nicht und ich möchte ohne ihn reden!“  „Ich möchte kurz mit ihm alleine sprechen!“  Versuchte es Hans noch mal.  „Er sagte nein und daher werden sie jetzt gehen oder wollen sie unser Gast für eine Nacht sein? Damit wir abklären können wer sie genau sind?“  „Ich werde das melden! Meisner sie machen einen Fehler!“  „Wenn sie meinen, aber mir egal!“  Meisner ahnte wer den geschickt hatte, seine kleine gierige Schwester, aber das würde er ihr nicht durch gehen lassen, das nicht!  Hans wurde raus gebracht und der Polizist sah Meisner an.  „OK und das Tonband läuft.“  Meisner überlegte kurz wo anfangen und legte dann los.

Hans ging zur Schwester und ahnte das sie Sauer sein könnte, aber so? „Du Idiot! Muss ich den hier alles selber machen?“  „He Sorry, aber er wollte mich nicht!“  „Na und? Ich bezahle dich zum arbeiten und was machst du? Nichts, absolut nichts!“ „Hallo soll ich den vor den Bullen kalt machen?“  „Wäre ein netter Anfang gewesen und was nun?“ „Vielleicht wird er ja verlegt und dann können wir ihn erledigen?“ „Vielleicht! Was besseres fällt dir nicht ein?“  „Zur zeit nicht.“ Knurrte er leicht verstimmt sie an.


Christian sah Conny verwirrt an. „Warum nach jedem Einsatz?“  „Na um es Kollektiv zu verarbeiten.“  „Conny doch nur nach so was wie eine Geiselnahme! Wir brauchten das einfach in dem Moment.“  „Genau und uns allen hat das gut getan! Auch den Kollegen hier vor Ort.“ Half ihm Peter. „Na gut wenn das nicht zur Gewohnheit wird, aber erzählt doch endlich was genau los war!“  Mischte sich Bernie ein. „Gerrit muss nur noch kommen, warte ich gehe nachsehen.“  Peter stand auf und ging zu dessen Zimmer.

Anne hatte ihren BH schnell gefunden, aber sie wollten Gerrit noch um was bitten. „Also du hast uns doch geholfen wegen dem Missverständnis und da wollten wir dich was fragen.“  Fing sie mal an. „Und was?“  „Ich habe keinen Bruder oder so, also ich bräuchte einen Trauzeugen. Willst du?“  Fragte Stefan ohne grosse Umwege. “Ich? Gerne, also wenn du wirklich sonst niemand hast, aber ich kenne die Bräuche bei euch nicht so.“   „Meine Schwester hilft dir da sicher gerne.“  Meinte Anne und strahlte ihn an. „Nummern tauschen?“ Gerrit holte sein Handy raus. „Oh Anne hast du  dein Natel dabei?“ „Ja habe ich. Oh Schatz wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre.“  Sagte sie nur und gab ihm einen Kuss.  Schnell wurden die Nummern getauscht und schon stand Peter in der Türe. „Gerrit sie wollen die Geschichte hören.“  „Ich komme ja schon! Immer diese Deutschen die Stress machen.“  Meinte er und grinste die drei an.

Meisner hatte alles erzählt und war bis auf das letzte Wort, dasselbe wie von Malte sein Geständnis.  „OK wir melden das den Kollegen und dann kommen sie wahrscheinlich zu ihren 'Mitarbeiter'. Der ist nämlich schon weg.“  „OK, aber der Typ der hier war. Ich glaube der will das verhindern.“  „Sie kennen den Herrn?“  „Kennen?  Ich vermute er arbeitet für meine Schwester, aber sicher bin ich mir nicht.“  „Wir werden das bei der Planung einbeziehen.“  Sagte der Chef vom Posten und ging mit dem anderen Polizisten raus. 

Draussen teilten sie sich auf. Polizist aussage ins reine schreiben, Chef ans Telefon und in der Kantonshauptstadt anrufen. Meisner fragte sich in dem Moment ob er wirklich das richtige gemacht hatte, aber jetzt konnte er nicht mehr zurück!  Ob seine Schwester hier im Land war oder von zuhause aus Regierte?  Warum hatte er ihr soviel Macht gegeben? Nun musste er das beste daraus machen und warum war er so blöd gewesen?  Drei Polizisten umbringen zu wollen! Meisner hätte sich in der Sekunde am liebsten in der Arsch gebissen, aber so gelenkig war er doch noch nicht.

Sie verabschiedeten sich und Gerrit ging mit Peter in die Stube zurück. „OK Gerrit da bist du ja wieder und fängst du jetzt endlich an zu erzählen?“ „Michael stürme doch nicht so!“  Gerrit setzte sich erst mal hin und fing dann an zu erzählen. Peter und Christian warfen ein Wort ein, wenn er was vergass zu erzählen. Die Fünf hörten gespannt zu.  „Ja und jetzt seit ihr hier. Das war es schon und wie war eure Fahrt hierher?“  Endete Gerrit mit dem erzählen.  „Gut, aber das hätte auch schief gehen können Gerrit.“   „Michael ist es aber nicht! Auch wisst ihr schon das neuste?“  Gerrit sah alle an. „Nein was den?“  „Sie haben mich gefragt ob ich Trauzeuge werden möchte. Ist das nicht echt Geil?“  „Wer hat dich das gefragt?“  Alex wusste gerade nicht von wem er sprach. „Na Anne und Stefan! Ich habe ja gesagt und bekomme ich für so was Urlaub?“  Gerrit sah Michael fragend an. „Das Gerrit glaube ich kaum, aber warum du?“  „Na ich habe doch geholfen das Missverständnis auf zu lösen. Kein Urlaub? OK dann telefoniere ich einfach etwas mehr als sonst. Wollen wir essen gehen?“  „Hast du schon wieder Hunger?“  Fragte Peter nach. „Nein noch nicht, aber wenn nicht Beiz, dann müssen wir einkaufen gehen.“ „Einkaufen.“  Sagten Conny und Alex wie aus einem Munde.

Die Schwester überlegte was sie machen konnte und vor allem was machte sie mit Hans?  „Hans wir schauen uns mal den weg in die Kantonshauptstadt an.“ „OK.“  Sagte er und sie startete den Wagen. Immer wieder sah sie sich um und überlegte wo sie ihn entsorgen könnte, aber so auf den ersten Blick sah sie nichts!  „Hans siehst du einen Ort um ihn zu befreien?“  „Nein noch nicht, aber lass uns noch etwas weiter fahren.“  Hans sah noch keinen Grund nervös zu werden.

Die Polizei beschloss kein Risiko einzugehen und ihn per Hubschrauber in die Kantonshauptstadt zu bringen. „So kann unterwegs nichts passieren und wir haben das Problem aus der Stadt.“  Stellte der Chef zufrieden fest- „Dann gehe ich das mal ihm mitteilen und dann wird es wieder ruhig hier.“  Sagte einer der Polizisten und ging zu der Zelle runter.

Sie zogen sich an und machten sich auf den weg zum Einkaufen. Die Damen dachten eher an Kleider, die Herren ans Essen und Trinken. „So hier ist unsere Einkaufsmeile. Ist natürlich nicht so gross wie in München, aber etwas teurer dafür.“  Peter machte den Stadtführer. Alex und Conny gingen an die Schaufenster und die Jungs sahen sich nach einem Laden um. „Dort ist ein Coop, kommst lasst uns einkaufen.“  Gerrit ging voraus und Bernie sagte noch schnell bescheit wo sie waren. „Sie wissen wo wir sind.“  „Gut und auf was habt ihr so Lust?“  Christian schnappte sich einen Einkaufswagen und sah die anderen an.  „Lass uns den Laden doch erst mal ansehen! Wir sind das erste mal in so einem Laden.“  Bernie sah sich nach was bekanntem um. „Bernie hier gibt es nicht so viel Markenprodukte wie bei uns, also müsst ihr Mutig sein.“  „Was habt ihr dann hier?“  Fragte Michael den Stücki. „Eigenprodukte der Ladenkette. Sind genau so gut wie die anderen, aber nicht gar so teuer. Leute wie wäre es mit einem gemütlichen Raclette Abend?“ „Gute Idee und was brauchen wir dafür?“  Michael hatte es zwar schon mal gegessen, aber immer nur in der kleinen Kneipe um die Ecke. „Kartoffeln, Käse, Gurken, Zwiebeln, also die im Glas, kleine Würstchen und einen guten Weisswein dazu.“ Zählte Peter auf und Stücki nickte dazu.  „Na dann lasst uns die Beute jagen gehen.“  Meinte Bernie und zog Christian mit sich.  „Beute? Dem bekommt wohl die Bergluft nicht so oder?“  Fragte Stücki die andern, doch die zuckten nur mit den Schultern.

Sie waren schon fast bei der Kantonshauptstadt, als Hans was sah. „Da wäre doch ein gutes Versteck.“  Und zeigte zu einer kleinen Seitenstrasse. „Nein zu auffällig wenn wir da länger stehen. Lass uns das Gebäude in der Stadt suchen und uns da was überlegen.“ Sie fuhr in die Stadt rein und suchte nach einem Polizeiposten.

Alex und Conny streiften durch die Läden und sahen schöne Sahen, aber eben etwas teurer als zuhause. „Schau mal! Ist das nicht wunderschön?“  Alex hatte ein Abendkleid gefunden und das erst noch in ihrer Lieblingsfarbe. „Oh ja und passt Perfekt zu dir, aber wann anziehen?“  „Polizeiball?“  „Dazu ist es aber fast zu schön oder wenn willst du beeindrucken?“ „Es ist für mich, nicht für einen Mann oder so.“  „Alex wir Frauen denken immer an die Wirkung bei einem bestimmten Mann nach, also welcher ist es?“  Alex wurde etwas verlegen und überlegte wie sie es sagen sollte. „Also ich weiss nicht wie du dazu stehst, aber es ist kein Mann.“ Fing sie an und sah zu Boden.  „Du bist doch nicht etwa, das was ich jetzt denke oder?“  „Doch bin ich.“  „Und warum der Aufstand bei den Jungs?“  „Weiss ich ehrlich auch nicht, aber he nichts sagen bitte!“  „OK, aber meinst du, die wissen echt nichts?“ „Die würden was sagen, aber meinst du ich soll es kaufen?“  „Wenn sie es wert ist, warum nicht. Sie ist doch auch oder?“  „Ja ich habe sie mal per Zufall in so einer Kneipe getroffen, aber nicht angesprochen.“  „Dann kauf es und lass es geschehen!“  Conny nahm sie kurz in die Arme und Alex ging danach gestärkt zur Kasse und plünderte ihr Konto.

Meisner wurde über den Transport informiert und war erleichtert. Keine Gefahr von einem Überfall auf der Strasse und abschiessen würde sie ihn wohl kaum. Aber war damit die Gefahr gebannt?  Was würde sie dann machen? Nein das Gebäude stürmen war nicht ihre Art, aber was könnte sie planen? Was würde er machen?  Meisner überlegte was er in dieser Situation machen würde. 

Die Jungs waren fast fertig mit Einkaufen und hatten alles zusammen. OK es war etwas mehr geworden, aber sie kannte ja einiges nicht und mussten es doch ausprobieren. „Ist nicht zu viel süsses oder?“  Bernie sah in den Einkaufswagen. „Ist ein normaler Einkauf, also für Männer.“  Fand Gerrit und schob den wagen zur Kasse.  „Ob die Frauen was gefunden haben?“  „Michael Frauen finden immer was zum kaufen.“  Stellte Gerrit fest und legte die Waren auf das Band. Peter und Christian stellten sich an die andere Seite um gleich einzupacken. „Ja das haben wir unterwegs schon festgestellt. Jungs ihr habt doch genug Platz wegen dem Heimweg oder?“  Christian und Gerrit sahen sich misstrauisch an. „Was soll das heissen Bernie?“ Fragte Christian nach. „Na mit dem Übergewicht können wir nicht zurück fliegen.“  „Und ist ja nur bis München.“ Sagte Michael noch.

Sie sahen ein Gebäude das ein Polizeiposten sein könnte, aber sie waren sich nicht so sicher.  „Hans los geh nachsehen.“  „Warum ich?“ „Weil ich dein Boss bin, also los!“  Hans wollte was sagen, aber ihr Blick liess ihn verstummen und so ging er rein. Drinnen sah er sich um und nein das war kein Polizeiposten, das war nur die Touristeninformation. Er sah sich nach einem Stadtplan um und ja da war doch einer! Den nahm er mit und ging wieder raus. „Und?“  Hans erzählte was es gewesen war und gab ihr den Stadtplan. „Vielleicht steht er da drin.“  „Lass sehen!“  Sie klappte ihn auf und sah es sich genau an. „Hier sind wir und da ist der Hauptposten. Was macht der an dieser Stelle?“  „Warum soll er nicht dort sein?“  „Na alles öffentliche Gebäude  in der Nähe! Mist ich muss das persönlich sehen.“  Sie legte ihn zusammen und fuhr dann los. Sie bemerkten den Schatten nicht hinter sich.


Gerrit sah Michael an. „Übergewicht?  Was habt ihr gekauft?“  „Wir doch nicht! Unsere Damen haben zugeschlagen und ihr könnt uns doch nicht hängen lassen.“  „Also Gepäck ja, aber Personen?  Jungs das wird zu eng oder?“  Gerrit sah seine zwei Freunde an.  „Sie können ja fliegen und wir nehmen das Gepäck mit.“ Machte Christian einen Vorschlag.  „Und wo hat es hier einen Flughafen?“  Michael hatte noch keinen gesehen.  „Im anderen Ort hat es einen und wollt ihr das so machen?“  „Wenn wir uns das noch leiten können, warum nicht.“ Bernie überlegte schon mal was seine Kreditkarte noch hergab.

Alex und Conny hatten alles bezahlt und gingen jetzt die Jungs suchen.  „Ich bin ja gespannt was es heute zu essen gibt.“  „Wenn Gerrit kocht, also da gibt es immer was gutes. Conny meinst du ich sollte es den Jungs sagen?“  „Ja ich würde es machen, aber du kennst sie besser als ich.“ Alex nickte und sah sich um. „Da sind sie.“  Sie gingen zu ihnen und fragten nach was es geben würde.  „Raclette und Lust darauf?“  Sagte Gerrit und sah ihn ihre Taschen. „Netter Fummel Alex für die eine Person?“  „Ich weiss nicht was du meinst.“  Alex spürte wie sie rot wurde. „Sie mag dich auch.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und nahm eine der Taschen um zur Ferienwohnung zurück zu gehen. Alex sah ihm baff nach und zog dann Conny zur Seite. Sofort erzählte sie ihr davon. „Na dann los, also sobald du zuhause bist!“ Conny freute sich für Alex, die sie zwar noch nicht lange kannte, aber schon eine Freundin geworden war für sie.

Sie fanden das Gebäude und Hans durfte mal wieder sich umsehen gehen. Blöde Kuh! Warum muss ich eigentlich immer den Mist machen? Hans sah die zwei Schalter und eine Türe. Na viel ist das ja nicht, aber was soll ich machen? Hans ging wieder raus und wusste jetzt schon, das es einen Anschiss gab.  „Und?“  „Hier ihn rausholen können wir vergessen und jetzt?“  „Warum vergessen?“ Fauchte ihn die Schwester an.  „Weil da nur eine Türe ist und ich keine anderen Eingang gesehen, darum!“  Fauchte er zurück und überlegte sich wie er sie umbringen könnte, ohne Spuren zu hinterlassen.

Meisner war im Auto und sah sich immer wieder um. „Könnten sie etwas schneller fahren?“ Er wollte so schnell wie möglich wieder in eine Zelle. Was ihn eigentlich erstaunte, aber besser war als abgeknallt zu werden. „Wir wollen doch nicht auffallen oder?“ „Ja schon, aber mir wäre wohler wenn wir schon dort wären.“   „Keine Sorge, wir wissen wo sie sind.“  „Wenn meinen sie? Meine Schwester?“   „Ja und ihrem Helfern.“  „Und?“ „Herr Meisner auch wir haben unsere Kontakte.“   „Leute ihr werdet mir unheimlich.“ „Na dann haben wir ja unser Ziel erreicht.“  Meinte der Beifahrer.

Sie waren bei den Wohnungen angekommen und verteilten sich zuerst mal in den beiden Wohnungen. „Gerrit und wo machen wir das Essen?“  „Hier bei uns und wer macht was?“  „Gerrit sag uns was wir machen müssen oder was meinst du Peter?“  „Genau und was müssen wir machen?“ Stimmte ihm Christian zu und sah zu Gerrit.  „Kartoffel kochen und Fleisch parat machen. Ach ja und Tisch decken wäre auch noch zu tun.“  „Und wann gehen wir duschen?“  „Jungs! Nach dem Essen OK?“  „Alle zusammen?“  „Wenn die Dusche gross genug ist, ja.“  Meinte Gerrit und schickte beiden einen Handkuss.

Alex sah ihr Kleid an und dachte an das was Gerrit gesagt hatte. Woher wusste er das? War es so offensichtlich?  Alex beschloss ihn zu fragen, also wenn sie ihn mal alleine erwischte.  Sie legte es beiseite und ging erst mal duschen.

Unten waren die Jungs am Arbeiten. „Gerrit was hast du eigentlich zu Alex gesagt?“ Wollte Peter von ihm wissen.  „Ach nur was wegen zuhause und was machen die Kartoffeln?“  „Kochen und was genau?“  „Jungs später und jetzt sollten wir mal die Raclette Ofen holen oder?“ Gerrit ging in die Rumpelkammer nachsehen wo sie waren.

Die Schwester von Meisner ging in den Polizeiposten und sah sich selber um. Mist ja, da hatte Hans doch recht! Und jetzt? Wie soll ich meinen Bruder erledigen?  Sie nervte sich und übersah dabei  den Schatten hinter ihr.

Conny machte sich fertig und sah dann bei den andern vorbei. „Jungs seit ihr soweit?“ „Ja und warum bist du schon fertig? Ihr braucht doch immer länger als wir?“ „Es gibt auch Frauen, die schnell fertig werden, also wenn wir Hunger haben.“  „OK dann beeilen wir uns.“ Rief Michael und suchte sich ein sauberes Hemd raus. „Bernie beeil dich oder willst du hungern?“  „Ich bin ja schon fast fertig. Sonst ist sie ja nie so schnell.“ „Frauen haben Hunger und dann diskutieren mit denen?“ Michael hielt ihm das Hemd hin.

Der Schatten machte ein Telefonat und setzte sich entspannt hin. Was sollte den jetzt noch schief gehen? Sie mussten nur noch auf das Auto mit Meisner warten und konnten dann zuschlagen. Die ersten Rückmeldungen kamen rein und der Schatten entspannt sich noch mehr.

Gerrit fand was er suchte und brachte alles in die Stube. „Und sind wir auf der Zielgerade?“  „Klar sind wir das und sieht gut aus oder?“  „Ja Christian sieht gut aus, aber wir sollten uns noch umziehen.“  „Machen wir und spezieller Wunsch?“  „Von meiner Seite nein. Wisst ihr das, das der letzte Abend ist hier?“   Sie nickten beide und sanken sich dann in die Arme.

Das Auto kam immer näher und so stieg die Spannung! Meisner war inzwischen eingeweiht worden und hatte versprochen mit zumachen, denn was konnte er den noch verlieren? „Und sind sie in der Nähe?“  „Ja und es sieht zurzeit gut aus.“  „Mann bin ich nervös, also fast so wie vor meinem ersten Bruch, he echt jetzt.“ Meisner versuchte ruhig zu bleiben. „Wird wie immer schief gehen, also ganz entspannt!“ „Na ihr habt ja Humor!“  Meisner sah wieder nach hinten. „Sie sind schon in der Stadt und werden überwacht. Wir fahren jetzt einen Umweg und lasen den Doppelgänger vor.“  „He Leute ich will nicht das ein anderer für mich den Kopf hinhält! Können wir das noch ändern?“  „Sie wollen in die Schusslinie?“  „Ja klar!“ „OK wir fragen nach.“ Der Beifahrer telefoniert mit seinen Kollegen.

Alle trafen sich in der einen Wohnung und wussten nicht was in der Nähe passierte.  Sie lachten und erzählten sich Geschichten. Sie wussten nicht das in dem Moment, in der Nachbarstadt die Schwester von Meisner und Hans starben. Meisner war entsetz und doch irgendwie erleichtert das es vorbei war.

Am andern Morgen wurden sie informiert und waren erleichtert das dieses Kapitel vorbei war. „Und wie machen wir es jetzt wegen dem Gepäck?“  „Das nehmen wir mit bis nach Allschwil und dann könnt ihr es selber über die Grenze bringen.“ Meinte Gerrit und nahm sich noch einen Kaffee. „Ich würde gerne mit Gerrit fahren, also wer will für mich fliegen?“  Alex hatte noch keine Gelegenheit gefunden mit ihm zu sprechen.  „Leute lasst uns doch das Gepäck verschicken und zusammen fahren.“ Machte Michael einen anderen Vorschlag.  „Tönt besser oder was meint ihr?“ Peter wollte die verrückte Truppe noch etwas geniessen. Eine kurze Diskussion und dann schleppten sie das Gebäck zur Post. Papiere ausfüllen und zahlen, dann ging es nach dem Schlüssel abgeben, Richtung Basel auf der Autobahn.

Alex sass neben Gerrit und überlegte wie sie anfangen sollte.  „Gerrit darf ich dich was fragen?“  „Klar immer doch.“  Sie rutsche näher an ihn ran. „Das was du da gesagt hast, also stimmt das?“   „Ja natürlich stimmt das und Alex, sie ist genau so nervös wie du.“  „Aber woher weisst du es eigentlich?“  „Alex deine Blicke und so, also das sagte alles. Wir haben uns nur zurückgehalten, weil wir nicht wussten ob du es publik machen wolltest.“    „Na dann kann ich mich ja Outen, also wenn es eh jeder weiss. Sie mag mich also auch?“  „Alex sie wartet nur auf dein Zeichen und dann gibt es kein Halten mehr.“   Alex kuschelte sich an ihn und fing an zu Träumen.

In München sah jemand auf sein Handy und fing auch an zu Träumen. Endlich gab es für ihre Liebe eine Zukunft!

Nach zwei Stopps kamen sie gegen Abend in Allschwil an. „Haben wir alle Platz bei dir?“  Gerrit kannte ja seine Wohnung. „Wir stapeln und ist ja nur für eine Nacht. Oder wollt ihr weiterfahren?“  „Also ich nicht und ihr liebe Kollegen?“ Christian wollte nicht von der Tradition abweichen.  „OK wir fahren morgen weiter.“ Bernie wäre zwar gerne weiter gefahren, aber der Blick von Christian lies ihn nichts sagen. „He ich könnte doch noch bei mir welche unterbringen.“ Meldete sich Stücki zu Wort.  „Gute Idee und wer will?“  „Dann gehen wir und ihr könnt euren letzten Abend zusammen geniessen.“  „Gut! Dann holen wir euch so um neun ab.“ Fanden alle früh genug und so trennten sie sich.

Am andern Morgen holten Gerrit und Christian ihre Leute bei Stücki ab.  „So Christian, wie immer zur selben Zeit am selben Ort?“  Christian nickte und so nahmen sie sich fest in die Arme. „Mach nicht zu wild!“ Flüstere Christian noch Gerrit ins Ohr und liess ihn dann mit einem Seufzer los.  „Mach ich und gute Fahrt!“ Christian fuhr als erster los und Gerrit folgte nachdem sich Alex und Michael einig wurden wer wo sitz.

Stunden später kamen sie in München an und dort machte Gerrit vor dem K11 halt. „Alex sie ist im Archiv.“  Schickte er sie raus und erzählte Michael auf dem Weg zu dessen Wohnung um was es ging. „Na endlich trauen sich die zwei!“  Brummelte Michael zufrieden.

Am andern Morgen kam Robert wieder ins Büro und wurde informiert. Minuten später kam eine entspannte Alex und ja sie waren jetzt ein Paar.

Meisner wurde verurteilt und musste für zehn Jahre in den Knast, aber das war ihm in dem Moment egal. Hauptsache sein Drogenring war gesprengt und er konnte danach ein neues Leben anfangen.

Ein Jahr später heirateten die beiden Frauen und Gerrit verschwand wieder für zwei Wochen in die Schweiz.





ENDE