Moni
und Sofia machte die kalte Platte parat. „So das wird das letzte Nachtessen
hier im Haus.“ „Und wie fühlt sich das
an?“ „Komisch, aber ich wusste ja das es passiert und ich freue mich auf den
neunen Abschnitt.“ „Und wir erst! Markus freut sich jetzt schon auf Abende ohne
Schwester Gemecker.“ „Ja er musste am
meisten unter den beiden leiden. Ist halt so als jüngster.“ „Na jetzt ist er ja
nicht mehr der Jüngste.“ Meinte Moni und
legte den Käse auf die Platte.
Sie
sahen sie bei den Autos stehen. „Und wer hat gewonnen?“ Wollte Alex wissen, als
sie bei ihnen ankamen. „Gerrit, aber er hat ja auch längere Beine.“ Meinte
Robert. „Du musst nur etwas mehr tun und schon würdest du gegen mich gewinnen.
Dann bis morgen oder bald oder?“ „Ja bis bald und Mike können wir?“ Auch Carmen
wollte langsam heim. „Ich komme ja schon und he war ein toller Tag, sollten wir
bei Gelegenheit mal wieder machen.“ „Ja
aber ohne das Aufräumen, sondern direkt in die Badi.“ Fand André und da war er
nicht alleine. „Ja ich habe es verstanden! Steffi kommst du zu mir oder willst
du nach deinem Auto schauen?“ „Nein das
möchte ich mir heute nicht antun.“ „Na dann die Autos laden wie beim
Herkommen.“ Alex schmiss ihre Tasche in ihr Auto und André seine hinterher. „Du
fährst mich ja oder?“ „Ja klar nehme ich dich mit und Gerrit…“ „Alex ich mache
es.“ Unterbrach er sie und suchte mal wieder die Autoschlüssel.
Michael
dachte an die letzten Wochen zurück. „Markus weisst du, dass wir erst seit ein
paar Wochen, eine kleinen Bruder haben?“
„Paar Wochen? Michael das ist erst zwei oder höchstens drei Wohnen her.“
„Echt? Ich dachte das ist länger her. Wie die Zeit vergeht, Wahnsinn!“ „Was ist Wahnsinn?“ Sofia hatte nur noch den
Schluss gehört. „Na ja ich dachte gerade an die letzten Wochen und das wir jetzt
einen Bruder haben.“ „Und was daran ist Wahnsinn?“ „Michael dachte es sei schon
länger her, aber es sind höchstens drei Wochen oder Mutter?“ „Ja länger sicher
nicht, aber es sind gefühlt sicher mehr Wochen. So hier langt zu, den es ist
das letzte Nachtessen hier im Haus.“ Sofia nahm sich ein Stück vom Käse.
Endlich
hatte Gerrit die Schlüssel gefunden und schloss sein Auto auf. „So auch ich bin
parat und daher Tschüss.“ Gerrit schmiss seine Tasche auf den Beifahrersitz und
wollte los. „He Gerrit warte mal schnell!“ Robert musste ihn noch was fragen.
„Ich kann auch langsam warten.“ Meinte Gerrit und grinste ihn an. „Ha ha Gerrit
lustig. Können wir kurz zur Seite?“ Es mussten ja nicht alle seine Frage
mitbekommen. „Klar was gibt es?“ Sie gingen ein paar Schritte zur Seite.
„Gerrit habe ich noch was Gutes zuhause zum Kochen? Ich würde gerne Steffi
verwöhnen, aber ich weiss nicht mit was.“ „Du hast noch etwas Lachs im
Kühlschrank und Toastbrot hat es auch noch, also alles was du brauchst.“
„Sekt?“ „Hat es glaube ich keinen mehr,
aber ein guter Schluck Weisswein ist dazu auch gut und denn hast du noch neben
dem Lachs stehen.“ „Danke, hast was gut
bei mir.“ Robert strahlte über das ganzer Gesicht und ging zu seinem Schatz
zurück. „OK wir können. Tschüss Leute!“ Robert stieg ein, winkte und fuhr dann
mit Steffi los. Gerrit ging auch zu seinem Auto und nach einem allgemeinen
Tschüss, fuhren alle los.
Gerrit
fuhr zu sich und stellte sein Auto ab, als Chris aus dem Haus kam. „Hi Chris,
gut das ich dich sehe.“ „He Gerrit und alles OK bei dir?“ „Ja geht gut und den
Schlagen auch wieder, aber was andres.“ Gerrit erzählte vom Gespräch mit Alex
und derer Bitte. „OK, aber ich komme erst so gegen Zwölf wieder heim.“ „Kein
Problem und musst du arbeiten?“ „Ja ein Kollege ist krank und da übernehme ich
eine halbe Schicht.“ „Na dann viel Spass.“ Meinte Gerrit und Chris lächelte
etwas säuerlich.
Alex
hatte unterwegs André raus gelassen und war jetzt zuhause. Ob sie Chris
anfragen sollte? Nein sie musste Gerrit vertrauen, aber ne SMS wäre doch OK
oder? Alex sah ihr Handy an, als ne SMS reinkam. Schnell sah sie nach und oh von
Chris! ‚Hi Alex, weiss Bescheid, passe auf Gerrit auf. Lg Chris‘ ‚Danke!‘ schrieb sie ihm zurück und konnte
jetzt endlich etwas abschalten. Immer wenn es um den ‚Kleinen‘ ging, also da
war sie schneller besorgt als sonst. Ich sollte endlich eine Familie gründen
und ein eigenes Kind haben, dann würde ich sicher nicht immer so überreagieren.
Stellte sie für sich fest und wusste doch, dass es immer so bleiben würde.
Das
Essen war ratz fazt weg und auch die erste Harasse leer. „Mutter du bleibst bei
Gerrit wohnen oder wie sieht das aus? Ach ja und wo machst du die Pflanzen bis
dann hin?“ Wollte Michael wissen. „Genau und wie machst du es jetzt genau mit
dem Makler und ausräumen?“ „Jungs hast sie das nicht schon gesagt?“ Mischte
sich Moni ein. „Hat sie? Hast du Mutter das schon gesagt?“ Michael sah zwischen
den beiden Damen hin und her. „Ja ich bleibe bei Gerrit und den Schlangen
wohnen und die Pflanzen? Könnt ihr die nicht beim Friedhof wo lagern? Ausräumen
und so? Habe ich Gestern schon alles besprochen, also mal so grob.“ „Na dann steht der zweiten Harasse ja nichts
mehr im Wege.“ Stellte Michael zufrieden fest.
Gerrit
schmiss erst mal seine Badesachen auf den Balkon und hüpfte dann unter die
Dusche. Herrlich wenn Mann nicht mehr nach Chlor stinkt! Stellte Gerrit fest
und ging danach mit einem Bier auf den Balkon. Oh da liegen ja noch die
Badesachen. Mist! OK mache ich nach dem Bier. Gerrit setzte sich hin und legte
die Beine hoch.
Vier
Stunden später wachte er auf und alles tat ihm weh. „Oh Mist!“ Murmelte er und bewegte sich vorsichtig.
„Mann wird nicht jünger!“ Musste er sich gegenüber zugeben und liess sich
vorsichtig ins Bett fallen.
Doch
kaum im Bett fiel ihm noch was ein. Er hatte doch noch den Schlüssel abziehen
wollen, damit Chris reinkam, wenn was wäre. „Na toll!“ Brummelte er und stand
vorsichtig auf und schlurfte zur Türe.
Während
Gerrit sich zur Türe schleppte, waren Alex, André, Carmen und Mike schon im
Bett und zwar ohne zwischen stopp auf Couch und Co. Bei Steffi und Robert sah
es etwas anderes an. Die zwei hatten nur das Badezeug ins Badezimmer geworfen
und waren dann im Schlafzimmer verschwunden. Was die wohl da trieben??
Moni
und Steffi hatten ihre beiden Herren in der Stube auf die Couch geparkt und
waren danach wieder raus gegangen. „Moni du bist ja auf meiner Seite oder?“
„Klar bin ich warum?“ „Wir haben nie darüber gesprochen oder?“ „Liebe
Schwiegermutter, ich stehe hinter dir und müssen wir die Möbel noch
markieren?“ „Nein ich habe meiner
Nachbarin die Fotos gegeben und alles was ich mitnehme ist schon gepackt.“ „Wann hast du denn das gemacht?“ „Ach weisst du, ich hatte schon länger den
Plan das Haus zu verkaufen und habe mal so richtig ausgemistet, also alles
schon fast über die Ziellinie.“ „Das ist
etwas was ich an dir so liebe! Du bist uns immer einen Schritt voraus.“ „Mit vier Kindern lernst du das automatisch
und auf eine Art bin ich froh das es Gerrit gibt.“ „So hast du eine Ausrede um
abzuhauen oder?“ „Na als Ausrede würde
ich ihn jetzt nicht bezeichnen, aber so habe ich einen Grund zum Umziehen. Ich
freu mich einfach auf ein neues Leben.“
„Das glaube ich dir und wollen wir auch uns Bett?“ „Oh ja, denn morgen wird sicher ein langer
Tag.“ Sie gingen hoch ins Schlafzimmer und liessen die Männer unten Schnarchen.
Gerrit
machte noch schnell einen Abstecher ins Badezimmer und dann zurück ins Bett.
„OH und jetzt wäre ne Massage auch kein Scheiss!“ Gerrit versuchte sich bequem
hinzulegen, aber irgendwie war jede Stellung doof, aber dann schlief er doch
noch ein.
Chris
kam nachhause und horchte an der Wohnungstüre von Gerrit. Nichts zu hören, also
ab ins Bett und ausschlafen. Chris schloss bei sich auf und war kurze Zeit
später auch schon im Bett und am Schnarchen.
Zuerst
schlief Gerrit wie immer ohne zu Träumen, aber dann war auf einmal der Stuhl
wieder da. Wieder sah er sich dort sitzen, aber etwas war anders als sonst. Wo
waren die Seile und warum sah das aus wie bei ihm in der Stube? Er sah sich
aufstehen und zum Balkon gehen, aber was wollte er den dort? Kaum hatte er sich
darüber gewundert, war er im Traum unten auf der Strasse und sah hoch zu seinem
Balkon. Ich will doch nicht etwa springen oder? Gerrit sah sich auf dem
Balkongeländer sitzen und runtersehen. „Gerrit nein nicht springen!“ Schrie er
hoch und wollte zurück in die Wohnung, aber etwas hielt ihn fest. „Nein geh
zurück! Verdammt lasst mich los!“ Gerrit versuchte sich los zu reisen, aber der
oder das andere war stärker.
Chris
wurde durch irgendein Geräusch wach und musste sich erst mal orientieren.
Moment kommt das von Gerrit? Mist er hatte doch versprochen auf ihn
aufzupassen! Chris hüpfte aus dem Bett und rannte rüber zu Gerrit, aber da er
den Schlüssel im Gang vergessen hatte, ging es etwas länger, bis er in der
Wohnung war. „Gerrit? “ Rief er leise im Gang und hörte ihn dann im
Schlafzimmer was rufen. Schnell ging er zu ihm hin und sah wie er sich unruhig
bewegte. „He Gerrit wach auf!“ Chris packte ihn an den Schultern und rüttelte
ihn leicht. „Gerrit!“ Wurde er etwas lauter und knallte ihm eine Ohrfeige.
Gerrit
spürte den Schlag und sah sich dann am Boden liegen. „Oh Gott, ich bin
gesprungen!“ Schrie er laut auf und wollte hin, aber dann rüttelte es wieder
und da sah er sich um. „Chris?“ „Hi Gerrit, endlich bist du wach! Mann was hast
du den Geträumt?“ „Geträumt? Bin ich nicht vom Balkon gefallen?“ „Nein nur fast
aus dem Bett und willst du es erzählen?“ „Ich brauche erst mal was zum Trinken,
aber ich sah mich doch da am Boden liegen.“ „Gerrit du hast geträumt! Los komm
in die Küche und dann erzählst du mir alles, OK?“ Chris zog ihn aus dem Bett
und Richtung Küche. Dort erzählte er nach einem grossen Schluck Wasser, was er
geträumt hatte.
Chris
musste das erst mal verdauen und ging in die Stube, den Schnaps holen. „OK und
jetzt?“ „Was und jetzt?“ „Na willst du es den anderen sagen?“ „Werde ich wohl
müssen. Bleibst du hier oder gehst du rüber?“ „Ich bleib hier und penne mit dir
im Schlafzimmer.“ „Im Schlafzimmer?“ „Ja
warum hast du damit ein Problem?“
„Solang du auf deiner Seite bleibst.“
„Wir können ja Theo in die Mitte nehmen. Ach ja wie geht es ihr
eigentlich?“ „Gut und sie isst auch
wieder besser.“ „Na dann ist sie ja bald schwerer wie du.“ Chris grinste ihn an
und Gerrit streckte ihm die Zunge raus. „HA HA! Chris ich geh dann mal ins Bett
zurück.“ Wenn Gerrit was haste, dann Sprüche über sein Gewicht. „Gerrit war
doch nur ein Spass und willst du nicht auch noch einen Schnaps?“ „Chris ich
muss Morgen um acht im Büro sein und das ohne Fahne.“ „Ach komm schon! Nach
diesem Traum ist ein Glas sicher OK oder?“
Gerrit überlegte kurz und ja warum eigentlich nicht? „OK, aber nur ein
Glas.“ Er setzte sich wieder an den Küchentisch und Chris schenkte ein.
Am
anderen Morgen wachte Alex erholt auf. Ah hatte das gut getan! Eine Nacht ohne
zu viel Alkohol und ohne Alpträume. Alex streckte sich und stand dann auf. Ob
es Gerrit gut ging? War ihr nächster Gedanke und sah schnell auf ihrem Handy
nach. Gut keine SDMS von ihm oder Chris, also musste dort alles im grünen
Bereich sein. Erleichtert ging sie duschen und liess in der Zeit die
Kaffeemaschine warm werden.
Sofia
und Moni waren auch schon wach, aber mussten sich leise bewegen, den die beiden
Herren waren noch am Schlafen. „Was meinst du, wann werden sie wach?“ Wollte
Moni in der Küche von Sofia wissen. „Wenn wir sie nicht wecken, also nicht vor
zwölf, aber wir wollten heute ja noch nach München.“ „Das heisst Wasser
marsch?“ Moni sah sich schon mit einem Eimer Wasser vor den zweien stehen. „Moni nimm einen Waschlappen und nicht den
Eimer.“ „Woher?“ Wunderte sich Moni. „Na bei dem grinsen? Aber du darfst ihn
richtig nass machen.“ „OK, aber so ein Eimer wäre auch schön gewesen.“ Meinte
sie etwas niedergeschlagen und machte sich mit dem nassen Waschlappen auf den
Weg in die Stube.
Robert
und Steffi wurden durch eine SMS wach. „Oh schon sieben Uhr. Steffi Schatz, wir
sollten aufstehen, wenn wir pünktlich im Büro sein wollen.“ „Ok und wer war so
nett uns zu wecken?“ Steffi kuschelte sich kurz an Robert ran. „André war es
und wollen wir?“ „Nicht gerne, den es ist gerade so gemütlich, aber wir werden
wohl müssen.“ Steffi schmiss die Decke weg und Robert konnte alles sehen.
„Steffi würdest du bitte was anziehen!“ „Warum? Wird dir heiss?“ Steffi
lächelte verführerisch und ging ums Bett herum. „Steffi bitte!“ Robert wusste
er musste hart bleiben, sonst wurde das nichts mit pünktlich im Büro sein. „OK
Schatz ich geh duschen, aber du darfst ruhig mitkommen.“ Steffi gab ihm noch
schnell einen Kuss auf den Mund und verschwand dann Richtung Bad. Robert
starrte ihr nach und wurde fast schwach, aber nur fast.
Chris
und Gerrit wachten fast zur selben Zeit auf. „Na gut geschlafen?“ „Ja und du?“ „Ja ohne Alptraum und was ist
eigentlich für Zeit?“ Gerrit suchte sein Handy. „wird schon langsam hell
draussen, also um die sieben Uhr rum oder?“ „Ja und deshalb sollte ich
aufstehen und duschen gehen. Kann ja nicht zu spät kommen oder?“ „Genau und ich verschwinde rüber und leg mich
nochmal hin. Muss erst wieder am Abend zur Arbeit.“ Chris stand auf und verschwand
zu sich. Gerrit ging unter die Dusche und ging danach zum Bäcker sich was
holen. Punkt acht Uhr kam er ins Büro und war zu seiner Überraschung der erste.
„Wow vor Alex habe ich es geschafft?“ Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch
und legte die Beine hoch.
Carmen
und Mike hatten es da schon ruhiger. „Und Mike wann musst du zur Schule?“ „Erst
um zehn und dann komme die von den Jobs und Unis. Mom ich weiss immer noch
nicht was machen!“ „Studieren?“ „Noch
länger in der Schule versauern? Ne lieber was arbeiten, aber ich weiss nicht
was.“ „Was machst du den gerne?“ „Na ja was mit den Händen, aber Gärtner?“ „Schreiner, Maurer, Maler und und und.“ Mike
sah sie nur an und zuckte dann mit den Schultern. Warum musste erwachen werden
den so komplizieret sein? Nervte er sich im Stillen.
Alex
sah auf die Uhr. Ups schon so spät? Schnell den Kaffee trinken und ab Richtung
Büro. Ob schon wer da ist? Quatsch wer den? Michael ist ja nicht da und die
beiden Jungs? Robert? Nein der hat mit Steffi genug zu tun, ob die es überhaupt
ins Büro schaffen? Und Gerrit? Der kam doch immer zu spät oder? Der wird heute
sicher nicht zum ersten Mal in diesem Jahr pünktlich sein oder? Alex sagte sich
nein und ging dann los.
Moni
stand vor der Couch und überlegte wenn sie zuerst ‚wecken‘ sollte. Sie
entschied sich für ihren Mann und schmiss ihm den Waschlappen ins Gesicht.
Markus
spürte den Wachlappen und brummelte etwas, aber wurde nicht wach. OK probieren
wir es bei Michael. Fand Moni und klatschte den Waschlappen in Michaels
Gesicht.
Michael
zuckte zusammen und schlug die Augen auf. „Hi Michael und Kopfschmerzen?“
Michael verzog das Gesicht und suchte eine Decke oder so um sich zu verstecken.
„Sofia hast du noch Tabletten gegen Kopfschmerzen hier?“ Rief Moni Richtung
Küche und ging dann hin.
Robert
stand auf und suchte seine Kleider zusammen. Man sieht sie gut aus! Ach warum
heute ins Büro? Aber die lieben Kollegen denken doch sicher, dass wir nicht
kommen, aber die gewinnen lassen? Nein! „Steffi bist du fertig mit duschen? Ich
müsste auch noch schnell runter hüpfen.“
„Bin schon fertig.“ Kam es aus dem Badezimmer und schon ging die Türe
auf. Steffi kam raus wie Gott sie geschaffen hatte und verschwand nach einem
Kuss, im Schlafzimmer sich anziehen. Das hoffte zumindest Robert und verschwand
ins Bad.
Gerrit
sah zur Türe und dann auf die Uhr. Schon über fünfzehn Minuten über der Zeit, also
so was hätte ich nie von Alex gedacht! Gerrit holte sich einen Kaffee und sah
zur Türe. Mist niemand da wo ich wetten könnte, wer als erster kommt. Nervte er
sich und schrieb schnell eine Liste der Reihenfolgen des eintreffen auf.
André
kam ins Büro und sah auf die Uhr. Mist schon zwanzig nach! Wer wohl schon da
ist? André ging von seinem Büro hoch ins Büro vom K11. „Hallo Gerrit, wie lange
bist du denn schon da?“ „Na seit acht Uhr, wie abgemacht und erst gekommen?“
„Ja habe aber noch Steffi und Robert geweckt.“ „OK deine Verspätung ist damit
vergeben und schon andere gesehen?“ „Nein noch nicht, aber kein Kaffee für mich
parat?“ „Dort steht doch welcher.“ Und zeigte zur Maschine.
Alex
fuhr auf den Parkplatz und staunte nicht schlecht, als sie das Auto von Gerrit
dort stehen sah. „Oh er ist schon hier und das ist doch das Auto von André
oder?“ Sie ahnte was gleich kommen würde, ein paar Sprüche wegen der Uhrzeit. „Na
dann auf in den Kampf.“ Motivierte sie sich und ging ins Gebäude.
Michael
machte vorsichtig die Augen auf und sah zu seinem Bruder rüber. Der sah auch
nicht besser aus, fand zumindest Michael. „Hi und?“ „Nicht so laut!“ Brummelte
Markus zurück und versuchte sich langsam aufzusetzen. „Das letzte Bier war
schlecht oder?“ Flüsterte er Michael zu und hielt sich den Kopf. „Ja das muss
es sein. Oh Mann! Den Kater können wir uns patentieren lassen.“ Flüstere
Michael zurück.
In
der Küche grinsten sich zwei Frauen an und machten das Katerfrühstück für die
Männer parat. „Meinst du wir können heute fliegen?“ Sofia sah in die Stube zu
den Jungs. „Also ich sollte schon fliegen, aber du und die Jungs, könnt doch
morgen mit dem Zug nachkommen.“ „Gute
Idee, hoffentlich ist das OK für euren neuen Chef.“ „Deshalb fliege ich ja
heute hin und du hast noch Zeit wegen dem Haus zuschauen.“ „Stimmt, daran habe
ich gar nicht gedacht! So ich bringe ihnen das Frühstück und du solltest dem
Piloten Bescheid sagen.“ „Mache ich, aber
sei nicht zu laut in der Stube.“ Meinte Moni und griff zum Handy.
Robert
war fertig mit Duschen und zog sich an. „Ups schon fast halb Neun und wir sind
nicht mal unterwegs ins Büro.“ Robert
ging schnell in die Küche um nach Steffi zu suchen. „Steffi hast du schon mal
auf die Uhr geschaut?“ Sie sass gemütlich in der Küche und trank ein Kaffee,
zum Glück angezogen. „Nein warum?“ „Ist schon fast halb Neun und wann sollten
wir im Büro sein?“ „Oh! OK dann trinkst
du den Kaffee unterwegs und ich fahre.“ Steffi drückte ihm einen seiner Becher
in die Hand und ging ihre Sachen zusammen suchen. „Autoschlüssel wo?“ „Äh im
Gang irgendwo oder?“ Robert ging mal nachsehen.
Alex
kam oben an und ging Richtung Büro. Da die Türe nicht ganz zu war, hörte sie
Gerrit und André herzhaft lachen. „Na ihr habt es ja streng oder?“ Meinte sie
beim Reinkommen und setzte sich an ihren Schreibtisch. „Nein haben wir nicht,
weil wir am Warten sind.“ Meinte Gerrit und grinste sie an. „Genau und willst
du auch einen Kaffee?“ „Ja gern, aber was ist mit unseren Küken?“ „Na ob die heute kommen? Was anders, hat
jemand was von Sofia und Co gehört?“
Alex und André schüttelten ihre Köpfe. „Na dann lasst uns die Woche
gemütlich angehen.“ Meinte Gerrit und legte die Beine mal wieder hoch.
Robert
fand seine Schlüssel und gab sie seinem Schatz. „Und du willst wirklich
fahren?“ „Robert willst du ohne Kaffee ins Büro?“ Und lächelte ihn an. „Nein
natürlich nicht.“ Meinte der und nahm einen Schluck aus dem Becher. „Autsch der
ist ja noch heiss!“ „Na deshalb will ich doch auch fahren und pass auf das du
ihn nicht verschüttest.“ „Ja Schatz und
können wir endlich los?“ Robert wollte nicht erst um Mittag dort sein.
Carmen
fuhr nach dem Frühstück los und Mike machte es sich vor dem PC gemütlich. Er wollte
etwas surfen und vielleicht kamen ihm da Ideen was er machen wollte. Was
Handwerkliches musste es schon sein, denn Büro und so, waren nicht sein Ding.
OK, aber was würde ihm gefallen? Mike sah zur Decke und überlegte was er in die
Suchmaske eingeben sollte. Dann gab er Hände, Erde und Schmutz ein; Gärtner,
war die Antwort. „Na Toll! Falsche Stichwörter.“ Murmelte er und versuchte
andere Wörter, doch immer kam Gärtner heraus. „Gärtner? Ich wollte was lernen,
um dann später zur Polizei zu können, aber als Gärtner?“ Nervte er sich und
machte den PC aus. „Na dann gehe ich halt jetzt schon in die Schule und quatsch
mal mit den anderen.“ Mike hoffte dort neue Ideen zu bekommen.
Sofia
brachte das Katerfrühstück in die Stube und Moni sprach mit dem Piloten. „Na
Jungs, wie geht es?“ Fragte Sofia leise nach. „Kopfschmerzen und wann fliegen
wir eigentlich?“ „Wir drei bleiben noch, aber Moni fliegt heute heim, auch
wegen eurem Job.“ „Mist da sollte ich
aber mit.“ Markus bewegte etwas zu schnell den Kopf und stöhnte leise. „Du
willst heute noch fliegen?“ Fragte Sofia nach. „Nein nicht wirklich, aber was
macht das denn für eine Falle, wenn Moni alleine ankommt?“ Markus sah sich
schon wieder Arbeitslos. „Leute gute Nachrichten! Ich fliege in einer Stunde
los und unsere Chefin hat angerufen. Gestern gab es ein starkes Gewitter und
hat X Bäume umgerissen, daher können wir erst wieder richtig loslegen, wenn die
weg sind.“ „Und wann wäre das?“ „Zwei, drei Tage, also Markus erhole dich und
ich halte dort die Stellung.“ Markus nickte leicht und legte sich wieder hin,
auch Michael legte sich nach dem Katerfrühstück hin.
Gerrit sah auf die Uhr und grinste breit. „Was gibt es zu
grinsen?“ Alex war wie immer neugierig. „Ich habe gegen mich gewonnen.“ „Du hast was?“ „Da niemand da war, habe ich
halt gegen mich gewettet und gewonnen.“ „Und was hast du gewettet?“ „Alex sei doch
nicht so neugierig.“ Mischte sich André ein. „Als wenn es dich nicht auch
wundernähme, also sag schon Gerrit!“ „Na
wer, wann eintrudelt, aber genug darüber geredet! Ich habe Hunger und gehe in
die Kantine. Wer kommt mit?“ „Du hast
schon wieder Hunger?“ Alex sah erstaunt auf die Uhr. „Ja habe ich, also
wirklich Alex! Dir kann man es schon nicht recht machen oder?“ „Was meinst du
damit?“ Alex wusste gerade nicht wovon er sprach. „Na du meckerst doch immer,
dass ich zu wenig essen würde und wenn ich Hunger habe, ist es auch nicht
recht.“ Alex ging ein Licht auf! „SORRY
Gerrit, aber natürlich darfst du essen! Ich komme sogar mit und André du
auch?“ „Klar komme ich mit, aber wer
hütet das Telefon?“ „Wir rufen unten an
und sagen sie sollen Anrufe auf das Handy von Alex umleiten.“ „He warum zu mir?“ „Na mein Akku ist bald
leer und du als Frau, also ihr telefoniert doch gerne oder?“ Und ging während
er sprach zur Türe um sich in Sicherheit zu bringen.
Alex
sah empört zu Gerrit und dann zu André. „Hast du das gehört? Also mir fehlen
die Worte!“ „Und das bei dir als Frau!“
Meinte André und machte dass er mit Gerrit aus dem Büro kam. „Jungs das kostet
euch was!“ Rief sie und rannte ihnen dann nach. Am Lift erwischte sie die Zwei
und gab jedem eine Kopfnuss. „Ach Alex, aber hast du es gemeldet?“ „Nein habe
ich nicht, ihr könnt ja auch mal was machen oder?“ Sagte sie und schon ging der
Lift auf.
Robert
und Steffi waren endlich im K11 angekommen und fuhren hoch ins Büro. Die Lift
Türe ging auf und da sahen sie die anderen drei stehen. „Hallo, sind wir zu
spät?“ „Nein Robert, wie kommst du den
darauf?“ „Na weil ihr scheinbar schon
wieder weg wollt.“ „Wir gehen essen und
ihr zwei könnt den Telefondienst übernehmen.“ Sagte Alex und verschwand im
Lift. „Genau ihr zwei viel Spass dabei.“ Gerrit zog André mit in den Lift und
schon waren sie verschwunden. „Toll!“ Brummelte Robert. „Schatz komm lass uns
ins Büro gehen und das alleine geniessen.“ Steffi zog ihn in Richtung Büro.
Sofia
rief ein Taxi, damit Moni zu Flughafen kam. „Ich geh noch Tschüss sagen.“ „Mach
das, aber leise.“ „Ich doch immer.“ Moni grinste und verschwand in der Stube.
Sofia wartete gespannt ob sie eine aufschreien hören würde, aber es blieb
ruhig. Dann kam sie schon wieder zurück in die Küche. „Schlafen die beiden oder
warum war das so ruhig?“ „Schlafen?
Schnarchen wäre das richtige Wort. Sagst du ihnen Tschüss von mir?“ „Mache ich
und da kommt schon dein Taxi. Gib Bescheid wenn du in München bist.“ „Mache ich und du rufst an, wenn ihr mit dem
Zug losfahrt?“ „Mache ich und grüsse den
Rest.“ Moni stieg ins Taxi und Sofia sah ihr nach, bis sie um die nächste Ecke
war.
Carmen
kam pünktlich an und freute sich wie immer auf ihre Arbeit. Heute durfte sie
sogar mal bei den Tieren helfen und das war eine grosse Ehre für sie.
Tierpfleger wäre doch auch was für Mike oder nicht? Carmen machte ihm noch
schnell ne SMS und ging dann ihren Kollegen vom Zoo suchen.
Mike
sah die SMS und überlegte ob das was sein könnte. Er liebte Tiere, aber mit
denen Arbeiten und was würde aus seinem Wusch, wegen der Polizei? Oder doch wie
Mom und Dad sagten; weiter zur Schule und büffeln, aber wollte er das denn?
Mike seufzte und fand erwachsen werden immer schwerer. Warum wurde das
eigentlich nie gesagt? Dass es so viel zu überlegen gab und so? Das war einfach
nicht Fair! Mike ging ins Schulhaus und suchte seine Kumpels zum Quatschen.
Robert
setzte sich an seinen Schreibtisch und Steffi ihm auf den Schoss. „Ich bin dir
doch nicht zu schwer oder?“ Flüstere sie ihm ins Ohr. „Nein bist du nicht, aber
warum auf einmal so hemmungslos?“ „Ich
war viel zu lange schüchtern und ist das ein Problem für dich?“ „Nein solange
wir es nicht auf dem Schreibtisch treiben.“ „Ach schade, das wollte ich gerade
vorschlagen.“ Meinet Steffi und lachte los, als sie sein Gesicht sah. „Schatz
das ist nicht dein ernst oder?“ „Robert
wir können es ja zuhause machen, also meiner ist breit genug.“ Steffi lächelte
ihn verführerisch an und Robert spürte sich was regen.
Sie
kamen in der Kantine an und Gerrit ging sofort nachsehen was es leckeres hatte.
es war zwar noch etwas früh, aber das Dessertbuffet sah schon gut gefühlt aus und
zog ihn magisch an. Schnell war der Teller gefühlt und auf dem Tablett, dann
noch einen Kaffee und schon ging es ab zum Zahlen. Alex und André nahmen sich
belegte Brötchen und Kaffee. „Gerrit wie kann man nur schon jetzt süsses
essen?“ Alex sah entsetz auf seinen Teller. „Warum denn nicht? Gibt Energie für
den ganzen Tag.“ Gerrit bis genüsslich in den ersten Nussgipfel rein. „Na wenn
du meinst, aber nicht übertreiben.“ „Ich pflege Fehler nur einmal zu machen,
also ich versuche es zumindest.“ Kam es etwas undeutlich von Gerrit. „Gerrit
man spricht nicht mit vollem Mund.“ „Ja
Mama.“ Sagte er und grinste sie an.
Michael
machte nach einiger Zeit die Augen auf und merkte das es nicht mehr so schlimm
war wie vorher. So setzte er sich auf und sah zu seinem Bruder. „He Markus,
noch am Leben?“ Ein brummeln kam zurück. „OK du lebst noch, dann ist ja gut.“
„Danke dass du dir Sorgen machst.“ Brummelte Markus und bewegte sich
vorsichtig.
Sofia
hatte nachdem Moni weg war, ihren Makler angerufen und ihn hergebeten. Als er
da war, gingen sie durch das Haus und Sofia sagte ihm was zu machen war. „Sie
und meine Nachbarin bekommen das hin oder? Ich möchte nicht zu viel hin und her
reisen.“ „Keine Sorge, wir bekommen das
hin und auch den Pflanzen wird es gut gehen.“ „Dann ist ja gut, wir werden
übrigens heute noch abreissen und den Schlüssel hat dann meine Nachbarin.“ „Ich
werde nachher schnell rüber gehen und mich Vorstellen oder wollen wor schnell
zusammen rüder?“ „Gute Idee! Falls noch Fragen wären, könnten wir das zusammen
noch besprechen.“ Meinet Sofia und
machte noch schnell eine Notiz für die Jungs, dann gingen sie zur Nachbarin.
Alex
sah Gerrit an und schüttelte den Kopf. „Manchmal bist du echt ein Kindskopf,
aber was anderes. Hast du gut geschlafen?“
„Ja solala warum?“ „Na wegen deiner Frage gestern, also wirklich alles
OK?“ „Alex! Du kannst ja Chris fragen und darf ich jetzt weiter essen?“ „Ich werde Chris fragen.“ Meinte Alex. „Ja
mach das und….“ Gerrit sah zum Dessertbuffet und da wurde gerade aufgefüllt. „Ich
bin noch mal am Buffet.“ Und schon war er weg. „Wieso hat der immer noch
Hunger? Ich bin schon vom Zusehen satt.“ „André frage mich was anderes! Was die
zwei wohl im Büro treiben.“ Wechselte sie schnell das Thema.
Das
fragte sich auch der Doc, als er ins Büro vom K11 Team kam. „Hallo und Sorry
das ich störe. Wo ist der Rest?“ Steffi hüpfte vom Roberts Schoss und wurde
rot. Robert starrte den Doc entsetzte an. „Äh das ist nicht so wie du denkst,
nicht war Steffi?“ „Leute! Ich will das gar nicht wissen, also wo ist der
Rest?“ Wollte der Doc wissen. „Kantine.“ Sagte Steffi und wusste nicht wohin
schauen. „OK und ich habe nichts gesehen.“ Der Doc machte sich aus dem Staub.
Robert und Steffi sahen sich verschämt an. „Zum Glück war es nur der Doc oder
Steffi?“ Wollte Robert zur Sicherheit noch wissen. „Ja besser als alle
anderen!“ Meinte Steffi und strich sich die Bluse glatt.
Michael
zog seinen Bruder hoch und grinste ihn an. „Wir sind ja tolle Männer oder?
Eins, zwei Bier und schon liegen wir flach.“ „Eins. Zwei Bier? Fehlen da nicht
das Null?“ Markus sah seinen Bruder
skeptisch an. „Welche Null? Wollen wir uns ins Bad schleppen?“ „Das ist doch oben oder?“ „Ja und?“ „Hoch
gehen? Warum ist das eigentlich nicht unten?“ „Frag das den Architekten und
nicht mich.“ Brummelte Michael und zog ihn hoch. „Ich komme ja schon, aber
nicht so schnell!“ Markus merkte das letzte Bier immer noch.
Gerrit
kam zurück. „Das willst du aber nicht alles essen oder?“ „Doch warum? Sind ja nur vier Stücke.“ „Aber du hattest doch schon vorhin vier
Stück.“ „Liebe Eltern! Ich weiss was ich essen kann und lasse nichts liegen.
Darf ich jetzt anfangen und he da ist ja der Doc.“ „Ja iss du nur, aber wehe du
jammerst nachher rum.“ Meinte Alex und drehte sich dann zum Doc um. „Hallo ihr drei.
Wo ist denn der Rest?“ „Zwei im Büro und
Michael noch bei seiner Mutter und was treibt dich zu uns?“ „Ja die zwei oben
habe ich gesehen. Klopft dann an wenn ihr rein wollt und warum ich euch suche?
Erinnert ihr euch noch an den Selbstmord vor drei Monaten?“ Die drei sahen sich
an und zuckten dann mit den Schultern. „Welcher Selbstmord?“ Wollte André
wissen. „Na das junge Ding aus dem See!“
„See? Waren das nicht die Kollegen vom K9?“ Gerrit konnte sich dunkel an
was erinnern und nahm sich das letzte Teil auf seinem Teller vor. „Das wart
nicht ihr?“ „Scheinbar nicht, aber was meintest du mit anklopfen beim Büro?“
„Na ja, wie soll ich das sagen? Sie waren beschäftigt, aber nicht mit dem PC,
also wenn ihr versteht was ich meine.“ „Ja wir können dir folgen und nachher
gehe ich mit Steffi in unser Büro.“ André wusste zwar jetzt schon, dass es ein
Gejammer geben würde, aber sie waren ja
hier zum Arbeiten und nicht für das andere. „Na dann ist ja gut, also
dann bis ein andermal.“ Der Doc wollte noch schnell bei K9 vorbei.
Sofia
und der Makler waren bei der Nachbarin. Sie sprachen die Details ab und
vergassen darüber die Zeit. Dann sah Sofia per Zufall mal auf die Uhr. „Ups wir
sind ja schon fast drei Stunden am Quatschen. Ich sollte mal nach meinen beiden
Jungs sehen.“ „Und ich sollte auch
weiter, also wir haben ja alles besprochen und wenn was ist telefonieren wir.“
So verblieben die drei und trennten sich. Sofia ging in ihr Haus und sah als
erstes in die Stube, aber da war niemand mehr. „Jungs?“ Rief sie und horchte
ins Haus.
Michael
und Markus waren nach dem ‚gang‘ ins Bad. So halbwegs wieder im Leben und lag
jetzt im Garten. „Mom? Garten.“ Rief
Markus und setze sich auf. „He Jungs und wie geht es euch?“ „Hi Mutter, wir
leben noch, aber wo warst du denn?“ „Nachbarin am Quatschen und jetzt sollten
wir zusammen räumen und nachsehen wenn der Zug heute Abend geht.“ „Ist Moni
eigentlich schon weg?“ „Ka Markus und
sie müsste auch bald dort sein. Sie macht ne SMS wenn sie angekommen ist. Also
wer macht was?“ Die Jungs sahen sich an und liessen sich stöhnend in die Liegen
zurück fallen.
Moni
kam in München an und machten die SMS an Sofia. Sie nahm sich ein Taxi und
liess sich heimfahren. Dort sah sie schnell nach dem rechten und ging dann ins
Büro von ihrem Chef.
„Mama
noch etwas ausruhen, bitte!“ „Jungs, ihr habt getrunken, also könnt ihr jetzt
auch arbeiten oder?“ „Noch drei Minuten.“ Bat Markus und sah sie bittend an.
„Jungs, wer trinken kann, kann auch arbeiten und ich kenne eure drei Minuten.“
Sofia wusste das sie streng sein musste. „Wir haben wohl keine Wahl oder
Michael?“ „Scheint so.“ Michael und Markus sahen sich an und setzten sich dann
auf. „OK und was müssen wir machen?“ „Habe ich das nicht schon gesagt?“ „Mom!“
„Aufräumen, nachsehen wann Zug geht und ah eine SMS ist gekommen.“ Sofia sah
nach. “Und?“ Markus sah seine Mutter an. „Sie ist angekommen und unterwegs zur
Wohnung.“ „Gut und wie ist das Wetter?“ „Markus das hat sie nicht geschrieben,
aber das sehen wir ja, wenn wir je ankommen.“ „Ja Mutter wir machen ja
schon.“ Brummelte Michael und suchte
sein Handy.
Gerrit war fertig mit dem essen und wirkte sehr zufrieden. „So das war jetzt gut und wollen wir zurück ins Büro?“ „Nicht noch einen Teller?“ Wollte André wissen. „Nein sonst habe ich doch keinen Platz mehr für das Mittagessen.“ Gerrit sah ihn entsetzt an. „Mittagessen? Was war das den jetzt?“ „Na der Pausensnack.“ Meinte Gerrit und stand auf um das Tablett zu versorgen. Alex und André sahen sich an und folgten ihm dann aus der Kantine. „Wo machst du das bloss hin?“ André fühlte sich durchs reine zusehen schon zehn Kilo schwerer. „Weiss ich ehrlich auch nicht, aber das war immer schon so.“ Meinte Gerrit und drückte für den Lift.
Steffi sass jetzt neben Robert und nicht mehr auf ihm.
„Wenn das der Staatsanwalt gesehen hätte, dann hätten wir jetzt echt ärger.“
Meinte Steffi und schickte ihm eine Kuss durch die Luft. „Ja und ich zusätzlich
noch mit meinem Onkel.“ „Stimmt das ist doch der Ex-Chef oder?“ Steffi hatte so
was gehört. „Ja ist er und dank ihm bin ich hier gelandet.“ „Dann muss ich mich
ja bei ihm bedanken.“ „Genau und meinst du der Doc hat was gesagt?“ „Der Doc?
Klar hat der was gesagt, wenn jemand nichts bei sich behalten kann dann er.“ „Toll! Aber da müssen wir wohl durch
oder?“ „Ja müssen wir.“ Steffi konnte
sich die blöden Sprüche schon fast selber denken und war wenig begeistert
darüber.
Moni kam beim Chef an. „Hallo und danke für das später kommen dürfen.
Was liegt an?“ „Nun im hinteren Teil können wir schon vorsichtig loslegen, aber
bitte Vorsichtig!“ „Dann am besten mit
der Schutzkleidung der Förster oder?“ „Ja gute Idee und übernimmst du das
Kommando?“ „OK, aber was sagen die alteingesessenen dazu?“ Moni wollte keinen
Stress mit ihren Kollegen. “Die sind froh wenn sie nicht denken müssen.“ Meinte
der Chef und liess sie auf die Kollegen los.
Sie
kamen beim Büro und sahen sich an. „Klopfen oder so rein?“ Gerrit sah seine
beiden Kollegen an. „Rein und schauen wie es aussieht.“ Meinte Alex und machte
die Türe auf.
Michael
wusste jetzt wann der Nachtzug ging und hatte ein Abteil reserviert. „OK
Abteilung ist reserviert und was noch?“ „Hilfst du bitte Markus mit dem
Klebern? Rot geht mit, Blau Container und alles ohne Kleber zum Brockenhaus.“
„OK, ich geh da helfen und bei dir alles OK?“
„Ja ich bin OK und es ist befreiend hier zu entrümpeln.“ „Altlast
entsorgen tut immer gut. Ach ja Acht Uhr geht der Zug.“ „Gut dann haben wir ja
noch Zeit und die sollten wir gut nützen.“ Sofia wollte heute alles erledigen
und dann ab nach München.
Mike
hatte auch nach diesen Gesprächen mit den Experten immer noch den Gärtner
zuoberst. Frustriert rief er seine Mutter an um, um Rat zu fragen.
Carmen
war gerade mit ihrem Kollegen am Weiher und erfuhr was sie dort so machen
sollte, als ihr Handy ging. „Darf ich ran? Ist mein Sohn.“ „Klar mach nur, solang uns die Mannheim nicht
erwischt.“ Carmen grinste nur und nahm ab. „Mike was gibt es?“ Sie hörte zu und
das grinsen wurde breiter. „Tja junger Mann, dann also Gärtner oder weiter zur
Schule gehen. Wollen wir das heute Abend besprechen?“ Wieder lauschte sie. „Gut
dann bis nach der Arbeit.“ Sagte sie und legte auf. „Er hatte heute diesen Tag,
wo es um seine Zukunft geht.“ „Und was wird aus ihm?“ „Gärtner oder weiter Schulbub.“ „Tja das wird
eine schwere Entscheidung, aber schnell lass uns weiter Arbeiten, da kommt
wer.“ Sie sahen intensiv das Unkraut an.
Mike
war nach dem Telefonat auch nicht schlauer und so beschloss er, das grübeln
zulassen und den Rest des Tages zu geniessen. Schliesslich war heute keine
Schule mehr und daher war doch eigentlich die Badi angesagt. „He Leute, wer
kommt mit in die Badi?“ Es waren ja schon fast alle durch mit ihren Gesprächen
und Tests. Ein Mehrfaches ja kam zurück und schon war die halbe Schule leer.
Steffi
und Robert zuckten zusammen, als so plötzlich die Türe aufging. „Mann habt ihr
uns erschreckt! Musste das sein?“ Robert fasste sich Theatralisch ans Herz. „Oh
der Kleine hat sich erschrocken.“ Meinte Gerrit und grinste ihn an. „Ha Ha!“
Fauchte Robert ihn an. „So nicht streiten Jungs! Steffi kommst du mit? Wir
sollten noch was im unserem Büro machen und du siehst ihn ja nach Feierabend
wieder.“ André wollte zwar nicht, aber es musste sein, bevor die Chefetage was
Falsches zu hören bekam. „Muss das sein?“ „Steffi denk an die Chefetage!“
Meldete sich jetzt Alex zu Wort. „OK, aber ein Kuss ist doch OK oder?“ „Einer
und dann gehen wir.“ Meinte André und schon waren die zwei am Küssen. „Leute!“
André wollte heute noch was tun und endlich ging den beiden die Luft aus.
„Können wir?“ „Ja ich komme ja schon und Robert? Bis später.“ Noch ein letzter
Kuss durch die Luft und dann ging die Türe hinter ihr zu. „Ach ist sie nicht
wunderbar?“ Seufze ein verliebter Robert.
Michael
und Markus waren brav am kleben und Sofia suchte sich noch ein paar Kleider
zusammen. Sie merkte mit schrecken was da noch alles im Kasten hing. „Mein Gott!
Wann habe ich den diese Sachen gekauft? Das kann ja alles in den Kleidersack
und ab nach sonst wo.“ Sie nahm einer der Kleidersäcke und fing an zu
entrümpeln.
Alex
sah zu Gerrit rüber und zeigte zu Robert. „Robert komm lass uns etwas ‚Streife‘
fahren, damit du auf andere Gedanken kommst.“ Schlug Alex ihm vor und bekam ein
OK von Gerrit. „Hm? Was hast du gesagt?“ Robert hatte zwar seinen Namen gehört,
aber nicht zugehört was Alex gesagt hatte. Langsam wiederholte sie ihren
Vorschlag. „OK und Gerrit bleibt alleine hier?“ „Robert ich bin alt genug und
so kann ich endlich mal in Ruhe, meine Berichte schreiben.“ „Na dann los, aber
kannst du fahren Alex?“ „Robert so würde ich dich eh nicht ans Steuer lassen.“
Alex grinste ihn an und nahm ihre Jacken vom Hacken. „Viel Spass ihr zwei.“
Rief ihnen Gerrit nach und suchte dann den einen Bericht, den er fertig machen
wollte.
Die
Mannheim kam wirklich um die Ecke und sah die beiden dort stehen. „Was machen
sie da? Nehmen sie das etwa arbeiten?“
„Frau Mannheim natürlich sind wir am Arbeiten, aber sie sagten doch
selber mal, wir sollen auf die Tiere achtgeben und das sind wir am
Machen.“ Meinte der Kollege von Carmen.
„Ach ja und welche Tiere sollen es dort sein? Ameisen oder Käfer?“ „Nein einen
Molch, aber leider ist er schon wieder im Wasser.“ Sagte Carmen und sah ins
Wasser. „Na dann können sie ja weiter arbeiten.“ Meinte Mannheim und rauschte
davon. „War wie immer nett oder?“ Meinte ihr Kollege und grinste sie an.
Alex
fuhr so durch die Strassen. „Alex?“ „Ja Robert?“ „Alex ich bin so glücklich!
Aber ich habe da ein Problem.“ „Ach ja
und welches? Schon verlobt oder so?“ „Nein, aber ich muss das noch meinem Onkel
sagen und den Eltern.“ „Und wo ist das Problem?“ Alex verstand das immer noch
nicht. „Alex wer ist mein Onkel? Und meine Eltern, na ja die sind, wie soll ich
das sagen? Altmodisch.“ „Dein Onkel wird das verstehen und deine Eltern? Die
sollen froh sein, das du die Steffi hast. Ist doch alles halb so schlimm.“ „Du
kennst meine Eltern nicht! Wie soll ich es ihnen mitteilen?“ „Lade sie zum
Essen ein und stelle Steffi dort vor.“ „Ich soll kochen?“ „Robert, es gibt auch
Restaurants und dort wäre es ja auch neutraler.“ „Gute Idee, aber was soll ich
ihnen sagen?“ „Robert! Das du verliebt bist und ihnen deinen Schatz vorstellen
willst.“ Alex schüttelte innerlich nur noch den Kopf über die fragen von
Robert.
Sofia
hatte schon den dritten Sack voll, als ihre Jungs kamen. „Habe alles geklebt
und willst du kontrollieren?“ „Ja mache ich nachher und könnt ihr die Säcke
nach unten bringen?“ „Klar machen wir und zum Haufe wo mitkommt oder
wegschmeissen?“ „Wegschmeissen, also zur Kleidersammlung geben. Ich hatte das
Zeug zum Teil noch nie an, also werde ich es auch in Zukunft nicht vermissen.“
„Und warum hast du es dann gekauft?“ Wunderte sich Markus. „Weil ich es damals
nett fand und dann doch nie gebraucht habe, aber das passiert euch Männern ja
nie oder?“ „Ne mir reichen zwei Hosen und paar Hemden oder was sagst du?“
Markus wandte sich an seinen Bruder. „Ich sage lieber nichts und brauchst du
noch Säcke?“ „Nin ich habe noch zwei hier und das sollte reichen.“ Meinte Sofia
und nahm das nächste Kleid raus.
Gerrit
war fast fertig mit dem Bericht, als ein Anruf reinkam. „Grass K11?“ Meldete er
sich und hörte dann zu. „Ja ich komme vorbei, bis später.“ Gerrit speichert den
Bericht ab und fuhr den PC runter. Schnell noch eine SMS an Alex und schon war
er unterwegs.
Carmen
und ihr Kollege waren beim Teich fertig und gingen zur nächsten Station. „Ich
bin richtig froh hier zu arbeiten.“ „Trotz der Dame?“ „Ja trotz ihr, aber was
anderes.“ „Ja was denn?“ Carmen sah ihren Kollegen neugierig an. „Wie hast du eigentlich
den Job bekommen? Der war nie ausgeschrieben und ehrlich? Wir hätten nicht
gedacht, das wir Hilfe bekommen würden.“
Carmen klärte ihn auf.
Alex
hörte ihr Handy bimmeln. „Robert kannst du mal nachsehen? Muss ne SMS sein.“
„Klar mache ich. Oh von Gerrit.“ „Und was schreibt er?“ Wollte sie wissen. „Er
ist Unterwegs zu einem Tatort, aber warum hat er es uns nicht gemeldet?“ „Weiss
ich auch nicht und wo ist es?“ „Was ist wo?“ „Robert! Also wirklich! Wo ist der
Tatort?“ Macht verliebt sein, wirklich so dämlich? Fragte sie sich im Stillen.
„Ach so das wolltest du wissen. Äh Moment.“ Robert machte was am Handy. „Und?“
„Ich äh, also ich glaube, ich habe die Nachricht gelöscht oder verschoben? Du
hast so ein modernes und da kenne ich mich nicht aus.“ Alex hatte nicht
gewusst, dass sie so ein modernes
gekauft hatte, damals vor Jahren. „Robert das Teil ist über drei Jahre alt und
das nennst du modern?“ Fragte Alex nach und suchte einen Parkplatz.
Gerrit
kam beim Tatort an und ging den Doc suchen. „Hi Doc und was gibt es?“ „Hi
Gerrit“ Meinte der Doc und sah an ihm vorbei. „Bist du alleine unterwegs?“ „Ja
Doc, aber ich habe ne SMS an Alex geschrieben.“
„Ach dann kommt sie nach?“ „Wahrscheinlich, also was gibt es?“ „Die Tote
hatte eine Karte von dir dabei und deshalb haben wir dich angerufen. Willst du
sie sehen?“ „Ja bitte.“ Gerrit machte sich auf alles gefasst und dann hob der
Doc das Tuch.
Sofia
hatte die Kästen leer und die Kleidersäcke voll. „Was habe ich bloss da alles
eingekauft?“ Wunderte sich Sofia und beschloss in München einen kleineren
Kleiderkasten zu kaufen. Nach dieser Erkenntnis, machte sie sich auf, die
Kleber zu kontrollieren. „Jungs wo seit ihr den schon wieder?“ Rief sie und sah
mal in die Küche.
Michael
und Markus waren wieder im Garten und genossen die wirklich letzten Stunden
darin. „War das Mutter?“ „Könnte sein.
Mutter wir sind im Garten.“ Rief Michael und machte das wirklich letzte Bier
auf. „Jungs was macht ihr denn?“ „Das
letzte Bier hier geniessen und war alles OK mit den Klebern?“ „So weit bin ich
noch nicht, aber ich hätte dann auch noch ein Bier.“ „Legen wir dir auf die Seite.“ Meinte Markus
und Sofia machte sich auf den Kontrollgang.
Alex
nahm ihr Handy aus der Hand von Robert und sah nach. „Tatsächlich du hast die
SMS gelöscht. Ich rufe Gerrit an und frage wohin wir müssen.“ Meinte Alex und
wählte die Nummer.
Gerrit
zog die Luft scharf ein und starrte auf die Tote. „Du kennst sie?“ Fragte der
Doc noch überflüssigerweise nach. „Ja das ist Maya, die Tochter eines Kollegen und
wir waren mal beim Polizeiball zusammen unterwegs. Scheisse was ist hier
passiert?“ „Also Sex war auf den ersten Blick nicht dabei und der Rest nach der
Obduktion.“ „OK und Moment mein Handy.“ Gerrit sah die Nummer und nahm ab. „Hi
Alex was ist?“ Alex erzählte was war und so sagte Gerrit wo sie seien. „OK Alex
bis nachher.“ Und beendete das Gespräch. „Robert hat die SMS gelöscht. Ist wohl
ein kleiner Tollpatsch.“ „Tja kann nicht jeder so gut sein wie ich.“ Meinte der
Doc und grinste in die Runde.
Alex
fuhr zu der genannten Stelle und sah Gerrit mit dem Doc dort stehen. „Hallo und
was gibt es?“ „Hi Leute, Alex du kennst doch Maya oder?“ Wollte Gerrit wissen.
„Meinst du Maya Habertühr?“ „Ja die.“
„Klar ist ein nettes Mädchen warum? Moment ist sie die Tote?“ „Ja ist sie, aber
Alex ich kann es ihm nicht sagen!“ Gerrit machte das eh nie gerne und dann noch
bei einem Kollegen? Nein danke! „Scheisse und wie ist es passiert? Doc war es,
na du weisst schon was.“ „Nein Alex sieht nicht danach aus, aber ist er das
nicht?“ Ein Kollege kam angerannt und ja es war Habertühr. Gerrit rannte ihm
entgegen und versuchte ihn dann von seiner Tochter fern zu halten. „Tom bitte
bleib da!“ „Ist sie es wirklich? Gerrit lass mich zu ihr hin!“ „Tom die
Kollegen müssen erst noch alle Spuren sichern. Du willst doch nicht was
zerstören oder?“ Tom schüttelte den Kopf und versuchte sich zu beruhigen. „Wie
ist sie gestorben?“ Fragte er dann etwas leiser nach.
Moni
sah ihre Kollegen an. „Leute ich bin die Neue und der Chef sagte, ich soll euch
sagen was Sache ist. Wie wollen wir das anstellen?“ „Erzähl mal was du ändern
willst und wir sagen ja oder nein dazu.“ Meinte einer der Kollegen. „Na ja es
geht nur um die Schutzkleidung. Wenn wir uns bei den Kollegen, vom
Baumräumungsdienst, aufhalten und
mithelfen wollen.“ „Schutzkleidung? Leute haben wir so was hier?“ „Ja da hinten
hat es doch welche im Schrank und habt ihr die noch nie gesehen?“ Moni zeigte
in die Richtung. „Leute, es ist doch immer gut wenn mal wer neues kommt. OK
Mädchen zeig uns mal wie das geht.“ Der älteste der Kollegen stand auf und
schlug ihr ‚herzlich‘ auf die Schulter. Moni hatte danach das Gefühl, als sei
diese gebrochen, aber lächelte tapfer.
Sofia
war mit ihren Jungs zufrieden und ging in den Garten zurück. „So und wo ist
mein Bier?“ Die setzte sich zu ihnen hin. „Hier Mom und alles OK?“ „Ja alles
OK, aber was anderes. Wann geht eigentlich unser Zug?“ „Um acht Uhr und dahin
ist ja noch etwas Zeit. Komischer Gedanke, also hier das letzte Mal gewesen zu
sein.“ Meinte Michael und dachte an seine aufgeschlagen Knie und so. Markus
nickte und dachte auch an die Zeiten der Geschwisterkämpfe. „Na denkt ihr an
eure blauen Flecken von damals?“ Fragte Sofia nach. „Ja und die Schlägereien
mit den Nachbarkinder. Was ist eigentlich aus denen geworden?“ „Es ist aus
allen etwas geworden.“ „Und das heisst? Keine Knastbrüder oder so?“ „Michael!
Nein es sind keine Kunden für dich darunter.“ „Dann ist ja gut und sogar der
Edgar ist sauber geblieben?“ „Ja und rate mal was er geworden ist?“ „Aus
unserem kleinen Schläger? Markus was meinst du?“ „Maler?“ „Oder Elektriker?“
„Jungs alles falsch und jetzt stark sein. Pfarrer ist er geworden.“ „Was
der?!?“ Sie sahen sich baff an.
Alex
ging mit Robert zu den beiden hin. „Tom unser Beileid. Kannst du uns schon
fragen beantworten?“ „Sagt mir erst wie
sie gestorben ist und warum war sie in München? Sie wollte doch erst nächstes
WK kommen.“ „Warum wohnt sie mehr bei euch?“ Wollte Gerrit wissen. „Sie
Studiert in Berlin und kommt, äh kam nur einmal im Monat nachhause. Oh Gott wie
soll ich das Alice beibringen?“ Tom liess sich auf den Rasen sinken und schlug
die Hände vors Gesicht. „Der Doc weiss noch nicht an was sie gestorben ist,
aber ich denke Alex sollte dich nachhause fahren. ich melde mich dann, sobald
wir was wissen.“ Gerrit sah zu Alex ob sie damit einverstanden war. „Mache
ich.“ Alex sah zu Tom. „Komm lass uns fahren. Gerrit ich nehme unser Auto und
lass seines abholen.“ „Alex die Kollegen von der Spusi müsse eh bei euch in der
Nähe durch. Da kann einer das Auto vor die Türe stellen. Ich organisiere das
und Tom, sag Alice und den Kleinen, wie leid mir das tut.“ Gerrit hasste solche
Momente und fühlte sich nie wohl dabei. „Danke! Ihr schnappt den oder die
Verantwortlichen oder?“ Wollte Tom wissen. „Wir werden alles tun um das hier
aufzuklären. Mehr können wir dir nicht sagen.“ Sprach Alex für sie drei.
„Danke! Können wir? Ich muss es hinter mich bringen.“ Tom stand schwerfällig
auf und folgte dann Alex zum Auto.
Robert
war die ganze Zeit nur dabei gestanden und hatte sich auch unwohl gefühlt. Er
kannte den Kollegen zwar nicht, aber er ahnte wie er sich fühlen musste.
„Gerrit und was machen wir jetzt?“ Fragte er nach, als Alex mit Tom weggefahren
waren. „Wir versuchen den Fall zu lösen, um der Familie eine Antwort zu geben.
Ich rufe noch schnell Michael an, damit er Morgen nichts falsche sagt. Ach ja,
kannst du das wegen dem Auto noch klar machen?“ Bat er noch Robert und zückte
dann sein Handy. „Mache ich, aber wir könnten es doch auch vorbei bringen
oder?“ „Robert das Auto ist neu und daher, du verstehst?“ Robert brummelte
etwas und ging zu den Kollegen von der Spusi.
Sie
waren gerade am zusammen räumen als das Handy von Michael bimmelte. „Ne SMS von
Gerrit, ob wir schon wach sind, will er wissen.“ „Tja lieber erst anfragen und dann
anrufen.“ Meinte Sofia und Michael schrieb eine SMS zurück. Zwei Minuten später
kam der Anruf von Gerrit. Michael nahm ab und hörte dann zu. „Mein Gott! Und
wie hat er es aufgenommen?“ Wieder hörte er zu. „OK Gerrit, wir kommen mit dem
Zug der um drei ankommt. Ich bin Morgen um acht im Büro.“ Wieder hörte er zu.
„Ja Gerrit, ist OK. Tschüss.“ Michael machte sein Handy aus und musste erst mal
durchatmen. „Was ist?“ Sofia dachte sofort an Gerrit. „Einem Kollegen seine
Tochter wurde tot in einem Park aufgefunden. Gerrit war mal mit ihr aus.“ „Und
wie geht es Gerrit und den Eltern?“ „Gerrit scheinbar gut und die Eltern? Na ja
scheisse, also vermute ich mal.“ „War ne blöde Frage, also lasst uns fertig
machen und zum Bahnhof fahren.“ Sofia wollte sehen das Gerrit gut geht und das
so schnell wie möglich.
Robert
kam bei den Kollegen der Spusi an und fragte wegen dem Auto nach. Klar machen
wir das, sagten sie und so ging Robert zurück zu Gerrit. „Sie machen es und
hast du Michael erreicht?“ „Ja und er war auch geschockt. Er ist morgen um acht
im Büro.“ „OK und jetzt?“ „Jetzt? Büro
und Kollegen von Berlin anfragen wegen helfen. Warum war sie hier und ihre
Eltern wussten nichts davon? Tom war doch immer im Bild über seine Kinder.“
„Vielleicht war das der Grund, warum sie nichts sagte?“ „Du meinst er hat zu
viel kontrolliert?“ „Gerrit ich kenne ihn ja nicht, aber könnte es so sein?“
Gerrit zuckte die Schultern und sah zum Himmel hoch.
Alex
und Tom kamen bei ihm zuhause an. „Soll ich es sagen?“ „Nein Alex, ich bekomme
das schon hin.“ Meinte er und stieg aus. Alex folgte ihm und sah schon seine
Frau im Garten stehen. „Hallo ihr zwei. Tom ist was los?“ Alice sah ihren Mann
an. „Schatz lass uns rein gehen und wo ist der Rest?“ „Noch in der Schule, aber
was ist denn los?“ Und folgte ihnen in die Stube. „Schatz setz dich bitte und
dann muss ich dir was sagen.“ „Tom du machst mir Angst! Was ist denn?“ Alice
setzte sich und sah zwischen Alex und Tom hin und her. Alex fühlte sich immer
unwohler und wäre am liebsten raus gegangen, aber da musste sie jetzt durch.
„Wusstest du das Maya diese WK in der Stadt war?“ „Maya? Nein sie hat nichts
gesagt am Telefon.“ „Sie wurde heute Morgen in einem Park tot aufgefunden.
Alice unsere kleine ist tot!“ „Aber das kann nicht sein! Tom du musst dich
irren! Sie hat doch gestern noch angerufen und mit mir über die Ferien
geredet.“ Alice wollte das nicht glauben. „Alice, er hat Recht. Ich habe sie
gesehen und es ist Maya!“ Meldete sich Alex zu Wort.
Moni
zeigte den Kollegen die Schutzkleidung und was wohin gehörte. „Na dann lasst
uns denen Bubis da draussen helfen und Mädchen?“ Moni sah den Kollegen fragend
an. „Bist ne flotte, aber hast du nicht noch einen Mann?“ „Ja, aber der ist
noch bei seiner Mutter und hilft beim Einpacken. Sie zieht auch hierher.“ „Na
dann sollten wir mit dem Begrüssungapero warten, wann kommt er den zurück?“
„Morgen ist er wieder am Arbeiten.“ „Dann machen wir das morgen Abend nach der
Arbeit, ist doch OK für dich?“ „Klar und Danker für die tolle Aufnahme hier.“
Moni war froh solche Kollegen zu haben. „Na dann Leute an die Arbeit.“ Sie
machten sich auf um den anderen zu helfen.
„Komm
lass uns ins Büro fahren. Jungs wir sind weg!“ Rief Gerrit den Kollegen von der
Spusi zu und ging dann zum Auto. „Wie war sie denn?“ „Maya? Ein nettes Mädchen,
aber für mich zu Jung. Waren an den einem Abend nur zusammen auf dem
Polizeiball, weil es Tom wollte.“ Robert nickte nur dazu und stieg ins Auto.
„Was willst du eigentlich denen aus Berlin erzählen?“ „Na was wohl? Sie ist tot
und sie sollen nachsehen, wo sie gelebt hat, mit wem und falls Mitbewohner die
befragen. Robert du kannst ja manchmal Fragen stellen!“ „Bin halt das noch
nicht so gewohnt.“ Murmelte Robert und sah zu Boden. „He Kleiner das wird
schon.“ Meinte Gerrit und startete den Wagen.
FS
folgt in; Was für ein seltsamer Fall.