Der letzte räumt das K11 auf
München; Gerrit
sass im Büro und sah die drei anderen Schreibtische an. Der von Robert war
schon seit zwei Wochen leer, da Marie einen Job in Berlin bekommen hatte, hatte
sich Robert dort beworben und ist prompt genommen worden. Gerrit seufzte und
sah rüber zum Fenster wo noch die anderen beiden standen, auch die waren schon
leergeräumt, den Alex und Michael, hatten von der Polizeischule, ein Angebot
bekommen und waren jetzt am Schnuppern.
Berlin; Robert
hatte sich schon eingelebt, aber abends dachte er noch oft an seine Kollegen.
„Robert, geht’s du eigentlich zum offiziellen letzten Tag nach München?“ Wollte
Marie von ihm eines Abends wissen. „Hatte ich vor und habe auch schon das OK
vom Chef bekommen. Willst du mitkommen?“ „Wenn ich darf gerne.“ „Klar darfst du
und die andern, freuen sich sicher, dich zu sehen.“ „Weisst du, was die andern
machen werden?“ „Von Gerrit weiss ich es nicht, aber Alex hat gestern
geschrieben und so wie es aussieht, werden Michael und sie, das Angebot von der
Polizeischule annehmen.“ „Na das passt
doch, die Zwei sind doch perfekt dafür geeignet.“ „Ja von ihnen, kann man viel
lernen. Wir bleiben über Nacht oder?“ „Natürlich, soll ich meine Eltern
anfragen?“ „Mach das und ich schreibe Alex, dass wir kommen.“ Robert klappte
sein Laptop auf und Marie holte ihr Handy um den Eltern Bescheid zu geben.
Polizeischule;
Alex sass im Büro und sah zu Michael rüber. „Und bleiben wir hier?“ „Klar
nehmen wir das Angebot an oder hast du was anderes Robert geschrieben?“ „Woher
weisst du das schon wieder?“ „Er hat geantwortet und es ausversehen mir
geschickt.“ „Robert halt und weisst du, was Gerrit nachher macht?“ „Er hat
nicht darauf geantwortet, aber ein paar Fragen, wegen den Akten geschrieben.“
„Warum macht er daraus so ein Geheimnis oder hat er am Schluss noch nichts
neues?“ „Quatsch! Gerrit will uns nur auf die Folter spannen oder?“ Jetzt
machte sich auch Michael Gedanken. „Sicher und wahrscheinlich, wird er der neue
Polizeichef.“ Meinte Alex und grinste Michael an. „Die suchen wenn neues?“ Fragte
Michel verwirrt. „Nicht das ich wüsste.“ Sagte Alex und lachte los.
München; Gerrit
legte die x-te Akte auf den Haufen erledigt und lehnet sich dann zurück. „Ich
muss dich was fragen, ich habe ein Angebot vom Polizeiposten um die Ecke bei
uns, soll ich das annehmen? Du könntest auch dort auf dem Schreibtisch stehen
oder willst du lieber bei mir zuhause bleiben, bei den Fischen von Alex?“
Gerrit strich seiner Pflanze über die Blätter und schien auf eine Antwort zu
warten, als Max reinkam.
Max hatte die Frage gehört und machte sich langsam sorgen um
Gerrit, denn seit er alleine im Büro war, sprach er immer mit seiner Pflanze. „Hi
Gerrit, soll ich schon mal, etwas runter ins Archiv bringen?“ „Oh, hi Max, klar
der Haufen beim Robert ist fertig und weisst du, ob ein Paket für mich
angekommen ist?“ „Ich frage nach, wenn ich vom Archiv hochkomme, ist das OK?“
„Ist Ok.“ Meinte Gerrit und Max nahm den Haufen mit.
Gerrit sah Max nach und wandte sich dann wieder den Akten
zu. „Und was sagst du?“ Fragte er bei seiner Pflanze nach. Sie wiegte hin und
her und schien noch zu überlegen. „Kannst es mir ja später sagen, also ich wäre
daran interessiert.“ Sagte er ihr.
Max gab den Stapel im Archiv ab und ging beim Empfang
nachfragen, ob es Post für Gerrit hatte. sie hatten eine Rolle da und Max ging
sie abgeben. „Hier, das wurde für dich abgegeben.“ „Toll! Schau mal, es ist da
und wo wollen wir es aufhängen?“ Gerrit wandte sich an seine Pflanze und schien
Max schon vergessen zu haben. „Gerrit das ist eine Pflanze und kein Kollege.“
„Mit wem soll ich sonst reden? Sie ist immer da und sie ist doch süss oder?“
„Wenn du das sagst, aber es macht einem schon Sorgen.“ „Das müsst ihr nicht,
wir zwei verstehen uns halt super und jetzt hängen wir das Plakat auf, willst
du uns helfen?“ „Ja ich helfe und wohin?“ Gerrit sah sich um und zeigte dann
auf die Wand, wo die alte Kaffeemaschine stand. „Ist doch für dich auch OK
oder?“ Fragte er dann noch bei ihr nach. Max sah auch hin und sie schien zu
nicken. „Es windet hier oder?“ „Nein wie kommst du den darauf?“ „Ach war nur so
ein Gedanke und was ist es eigentlich für ein Plakat?“ „Ach ein Filmplakat und
irgendwie, also finde ich, passt es ins Büro.“ Gerrit rollte das Plakat auf und
Max sah welchen Film er meinte.
Berlin; Robert
musste noch mal ins Büro und verabschiedete sich von seinem Schatz. „Bin bald
wieder zurück und dann könnten wir noch etwas Sport machen oder Schatz?“ „Was
auch immer du darunter verstehst.“ Gab Marie zurück und drückte ihm, einen Kuss
auf die Backe.
Polizeischule;
Sie machten Schluss und gingen zusammen zum Auto. „Wie machen wir das wegen dem
Wohnen? Ich würde gerne in München bleiben, aber der Weg halt.“ Alex hatte sich
erst kürzlich, eine neue Wohnung zugelegt. „Ja das habe ich mir auch schon
überlegt, aber der Weg ist halt schon happig.“ „Meinst du jetzt in München
bleiben oder umziehen?“ „In München bleiben. Was machst du mit deinem Hund?
Also in der Zeit, wenn wir hier sind.“ „Habe ich schon angefragt, er könnte
hier im Büro sein.“ „Perfekt, aber eben umziehen oder pendeln?“ „Ich habe in
der Nähe, eine Wohnung gesehen, aber für eine Person zu teuer.“ „Zusammen
ziehen mit Hund und Fische?“ „Also die Fische würde ich bei Gerrit lassen, dann
haben wir immer ein Grund, um ihn zu besuchen.“ „Das ist doch Typisch, Alex.“
Michael grinste sie an und schloss das Auto auf.
Zuhause in München fuhr Michael erst Alex zu ihrer Wohnung,
um dann zu sich zu fahren. „Michael, in vier Tagen ist der letzte Tag vom K11,
wir sind dann doch dort oder?“ „Natürlich sind wir dort und Robert wird sicher
auch kommen.“ „Gut und wann kommst du?“ „Wie immer sieben Uhr und dann sollten
wir mal die Wohnung ansehen.“ Alex nickte und sah dann Michael noch kurz nach
und ging dann hoch, um noch mit ihrem Hund rauszugehen.
Vier Tage später;
Gerrit sah auf das Plakat und dann zu seiner Pflanze. „Meinst du, sie kommen
heute vorbei?“ Sie regte sich erst nicht, aber dann schien sie zu nicken und
das beruhigte ihn.
Alex wartete vor ihrer Wohnung auf Michael. Sie hatten, die
Wohnung in der Nähe der Polizeischule genommen und jetzt waren sie am Packen,
mal wieder.
Michael sah Alex vor ihrer Wohnung stehen und dachte an die
Zukunft, ob das wohl gut ging, sie beide in einer Wohnung? Aber das würde sich
zeigen.
Robert und Marie machten sich auf den Weg ins K11. „Wir
machen das wie früher.“ „Früher? Robert das ist noch keine vier Wochen her.“
Unterbrach ihn Marie. „Echt? Also wie vor vier Wochen, mit dem ÖV.“ Robert
rechnete schnell nach und stimmt! Erst vier Wochen her, mein Gott wie die Zeit
verflog. „Ich dachte, das ist schon länger her.“ „Tja, die Zeit verfliegt und
nervös?“ „Klar bin ich nervös, wärst du das nicht?“ Marie zeigte ihre Hände und
die zitterten. „OK, war ne blöde Frage.“ Robert steckte seine Hände in die Jackentasche
um sein Zittern zu verbergen.
Gerrit nahm den letzten Stapel fertiger Akten, um sie ins
Archiv zu bringen. „Ich bin kurz unten und soll ich dir den Radio anmachen?“ Sie
schien ja zu sagen und so machte er ihn an. „Bis nachher.“ Gerrit ging raus und
die Pflanze war allein.
Sie trafen sich in der Lobby und umarmten sich erst mal.
„Und schon ne Berliner Schnauze?“ „Ne noch meine und ihr seid schon umgezogen?“
„Sind dabei und wollen wir hoch?“ „Logisch wollen wir hoch, das letzte Mal
oder?“ „Ja und weiss jemand was Gerrit danach macht?“ Wollte Robert wissen und
drückte für den Lift. „Nein immer noch nicht, aber heute muss er uns das
sagen.“ Michael hatte schon x-mal gefragt, aber nie eine Antwort bekommen. Der
Lift kam und so fuhren sie hoch.
Max stand vor dem Lift und staunte nicht schlecht, als die
vier aus dem Lift kamen. „He Leute! Kommt ihr abschliessen oder warum seid ihr
hier?“ Alle wurden umarmt und Michael erzählte warum sie hier waren. „Na dann
könnt ihr den beiden ja beim Abschliessen helfen und wenn der Radio an ist,
dann bitte nicht abmachen. Sie mag es nicht, wenn es ruhig ist im Büro. So ich
muss, das Gericht wartet auf mich.“ Max verschwand im Lift und sie sahen sich verdattert an. „Sie? Er hat eine
Kollegin bekommen?“ Robert sah seine Kollegen baff an. „Er hat nie was gesagt,
aber das ist schon komisch. Die wollen Geld sparen und geben ihm jemand zur
Seite?“ Auch Michael konnte sich keinen Reim daraus machen. „Lass uns doch ins
Büro gehen und dann sehen wir es ja.“ Alex stand schon vor der Türe und so
klopfte sie kurz und trat dann ein.
Gerrit war wieder auf dem Weg nach oben und fragte sich,
wann sie wohl kommen würden. Ob sie seinen Entschluss begreifen würden? Gerrit
hatte sich entschlossen, den Job anzunehmen, auch wenn das hiess, wieder in
Uniform zu arbeiten. Moment! Was hiess hier wieder? Gerrit fiel ein, das er ja
nie in Uniform gearbeitet hatte, da er ja direkt ins Drogendezernat gewechselt
hatte. OK, neuer Job, neue Kleidung. Gerrit grinste bei dem Gedanken und kam
beim Büro an.
Sie waren im Büro und sahen sich um. „Da ist doch niemand,
also was meinte er mit Sie?“ Alex drehte sich im Kreis und sah ausser seiner
Pflanze, kein anders Lebewessen hier. „Vielleicht die Pflanze und he, habt ihr
das Plakat gesehen?“ Marie zeigte zur Kaffeemaschine. „Oh, sein Humor hat sich
aber verändert oder war er immer so schwarz?“ „Robert, der war doch schon immer
so, aber das Büro sieht schon leer aus oder was meint ihr?“ „Ja deine Fische
fehlen und nichts auf den Tischen, aber wo steckt Gerrit eigentlich?“ Michael
setzte sich mal an seins alten Platz und fühlte sich etwas deplatziert.
Gerrit kam im dem Moment ins Büro und staunte nicht
schlecht, über die ‚vielen‘ Leute. „He, ihr seid ja gekommen und wie geht es
euch den so?“ alle umarmten sich erst Mal und erzählten was sie so erlebt
hatten, dann fragte Michael zurück. „Und was passiert jetzt mit dir und wer ist
eigentlich diese Frau, die dir angeblich Hilft?“ „Frau? Ach so! Habt ihr Max
getroffen?“ Alex nickte. „Er meint, meine kleine Pflanze, aber sie hat schon
auch mitgeholfen. Was wollte ihr noch wissen?“ Gerrit setzte sich an seinen
Schreibtisch und strich kurz über die Blätter seiner Pflanze. „Was du ab morgen
machst und woher hast du das Plakat?“ „Das Plakat habe ich im Internet gefunden
und ab Morgen habe ich erst Mal, zwei Wochen Urlaub und dann fange ich bei den
Uniformierten an. Bei dem Polizeiposten bei mir um die Ecke und sie kann auch
mitkommen.“ „Das machst du freiwillig oder bekommst du sonst Nichts?“ Michael
war erstaunt, dass er das machen würde. „Sie boten mir im Drogendezernat wieder
einen Job an, aber das wollte ich nicht und dort ist es gemütlich.“ „Na dann
ist ja gut und was gibt es hier noch zu tun?“ „Eigentlich nichts mehr, aber ich
muss der Polizeichefin noch Bescheid geben.“ Gerrit griff zum Telefon und rief
ihre Sekretärin an, dann machte er sich erst Mal eine Kaffee und wurde dann
noch mit Fragen gelöchert.
Die Polizeichefin machte sich auf den Weg zum K11. Dabei
hatte sie die Urkunden und die Papiere für die Versetzungen. Noch immer
wunderte sie sich, über den Entscheid von Gerrit Grass, aber wenn er das
wollte, musste sie das OK finden. Dann stand sie vor dem Büro und klopfte das
letzte Mal beim K11 an. Sie hörte ein Herein und machte die Türe auf. „Guten Tag
zusammen und wie ich sehe, sind ja alle hier.“ Man begrüsste sich und dann gab
sie die Urkunden und Papiere den einzelne. „Nun, da alles erledigt ist, also da
kann ich sie nur, in ihre neue Zukunft entlassen. Herr Grass, sie bleiben uns
ja soweit erhalten, aber ihnen drei, wünsche ich in der Neuen Stadt, eine guten
Anfang. Herr Ritter, sie haben den Neustart ja schon hinter sich, aber trotzdem
auch ihnen alles Gute. Frau Rietz und Herr Naseband, ich hoffe dass sie die
nächsten Generationen von Polizisten gut Ausbilden und dann auch stolz sein
können. So das war es von meiner Seite, aber wenn irgendwas sein sollte, ich
habe immer Zeit für sie.“ „Dann sage ich im Namen aller, Danke für die Zeit
hier und wir werden uns sicher Mal wieder sehen oder Leute?“ Michael sah seine
Kollegen oder besser gesagt Freunde an. „Klar werden wir in Kontakt bleiben
oder kommt ihr nicht mehr ans Oktoberfest?“ Gerrit sah sie mit seinem
Hundeblick an.
Alex sah ihn an und ging zu ihm hin. „Gerrit, klar kommen
wir immer her, aber da du meine Fische hütest, werden wir uns sicher öfters
sehen. Ich will ja eh nicht den Kontakt verlieren und daher mein Vorschlag. Wir
machen heute den Termin schon ab und auch wo wir uns treffen.“ „He gute Idee
und wann und wo?“ Robert zuckte sein Handy und machte den Kalender auf. „Also
ich gehe dann mal und wie gesagt, bei Problemen und so, können sie sich an mich
wenden.“ Die Polizeichefin, gab jenem noch mal die Hand und ging dann raus.
Sie sahen ihr noch hinterher und wandte sich dann wieder der
Planung des ersten Treffens zu. „Leute, wollen wir das nicht in unserer
Stammkneipe tun? Ich habe ein Tisch reserviert und so wäre es doch lockerer
oder?“ Gerrit wollte es hinter sich bringen. „Können wir machen bleibt alles
hier.“ „Hast du den Schreibtisch, den schon geräumt?“ „Robert, nicht jeder hat
so lange beim Ausräumen wie du. Habe jeden Tag was mitgenommen und wollen wir?“
Gerrit hing das Plakat ab und nahm seine Pflanze vom Tisch. „Ja lasst uns das
Kapitel K11 schliessen und auf die Zukunft anstossen gehen.“ Michael hielt
ihnen die Türe auf und ging als letzter aus dem Büro. „Alex weisst du noch, wer
von uns beiden zuerst im Büro war?“ „Ja Michael dass weiss ich noch. Das warst
du und jetzt warst du der letzte, also schliesst sich das Kapitel perfekt.“ Alex
nahm das Nasetuch hervor und tupfte sich die ersten Tränen weg. „He kleine
Maus, nicht weinen, den jetzt fängt etwas Neues an und wer weiss, was daraus
wird.“ Michael nahm sie kurz in den Arm, dann folgten sie den Freuenden zum
Lift.
Max und die andern standen im Parterre vor dem Lift parat um
sie mit Konfetti und Co zu bewerfen, denn so einfach würden sie die nicht
ziehen lassen. Die Lift Türe ging auf und schon warfen sie ihre Ware auf die
Fünf, da Marie ja auch dabei war. „Wir wollten nur Tschüss sagen und auch auf
Wiedersehen!“ Riefen alle im Chor und schon wurden sie alle gedrückt. „Danke
Leute und klar sehen wir uns wieder!“ Rief Michael zurück und gut eine Stunde
später sassen sie in ihrem Stammlokal. Dort wurde der Termin abgemacht und dann
über die Zeit zusammen geredet und viel gelacht. Kurz vor ein Uhr in der Nacht
schmiss sie dann der Wirt raus und sie trennten sich.
Das erste Treffen; Alex
und Michael fuhren zusammen hin. Robert kam alleine aus Berlin, den Marie
musste arbeiten und Gerrit sass schon da, weil sie sich bei seiner neuen
Arbeitsstelle verabredet hatten. Nervös sah er zur Türe, den seit damals hatte
er sie nicht mehr gesehen und nur mit ihnen telefoniert. Ob sie noch dieselben
waren? Endlich ging die Türe auf und sie standen da.
Keine halbe Stunde später, wusste Gerrit Bescheid, ja sie
waren immer noch die kleinen Kindsköpfe wie damals…………………………
ENDE
Sie stand wie immer auf seinem Schreibtisch und dachte an die letzten Monate. Vor allem an die Zeit, als sie beiden alleine waren. Er war niedergeschlagen und sie versuchte ihn aufzurichten, aber was konnte sie den schon tun? Als Pflanze war es nicht so einfach, aber sie gab alles um ein lächeln zu sehen.
Seit einiger Zeit stand sie jetzt im neuen Büro und freute sich über sein Lachen, das wieder mehr zu hören war , aber auch über ihren Nachbar. Otto der neuen Kollegen von ihrem Menschen, hatte auch eine Pflanze und die war aus ihrer Pflanzenfamilie. Leider ein etwas trockener Kollege, aber das würde sie schon noch hinbekommen.
Heute sollten die von K11 vorbei kommen und das freute sie. Ob wohl die blonde, endlich ihre Fische wieder holen wollte? Immer musste sie sich das wegen denen anhören! Wieder ein Fisch mehr und so! Hatten die nichts anderes zu tun, als zu Vögeln, äh Sorry, fischeln natürlich? Sie hatte eine Woche neben denen gestanden und nein, nie wieder zu denen zurück!
Dann ging die Türe auf und die drei kamen rein, aber keiner sah sie an. Sie sprachen über alles, aber nie über die Fische! Mist was soll ich bloss tun? Nervte sie sich und verlor vor lauter Wut über die Fische, ein Blatt. „He hat deine kleine Haarausfall?“ Witzelte die Glatze und nervte sie mal wieder. „Michael! Lass doch deine Witze. Ehrlich ihr habt euch nicht geändert! Was anderes, Alex entweder du kaufst ein grösseres Aquarium oder ich lasse die Hälfte der Fische, das WC runter.“ Kam es endlich von ihrem Menschen, aber was heisst da grösseres? Hallo! Weg müssen die, nicht noch Vergrösserern. Sie nervte sich still vor sich her und hörte fast nicht, das ihr Mensch nachfragte, weil Alex nicht reagiert hatte. „Alex was ist jetzt mit den Fischen?“ „Warum den Vergrösserern? Nur wegen ein paar Fischen mehr.“ „Ein paar? Alex die haben sich mehr als verdoppelt! Also was nun?“ Ja das wüsste sie jetzt auch gerne und streckte sich etwas, um es besser zu hören. Alex sprach mit Michael und dann endlich die Antwort. „OK, also wir haben im neuen Büro auch Platz. Kannst du es vorbei bringen, aber nur meine Fische.“ „Bitte? Alex also wirklich! Das sind alles deine oder ist dir die Arbeit zu viel, wegen deinem Hund? Wo ist der eigentlich?“ „Es ist eine Sie und OK ich nehme alle.“ Gab sich Alex geschlagen und auf dem Schreibtisch von Gerrit, jubelte jemand.
Eine Stunde später machten sie sich auf zum Essen. Sie sah ihren Menschen an und er lächelte sie an. „Bin nicht lange weg.“ Murmelte er leise und strich ihr schnell über die Blätter. Ja es war wie früher, aber noch schöner, denn die Glatze musste sie sich jetzt nicht mehr jeden Tag anhören. Sie war zufrieden mit diesem Zustand und jetzt musste sie nur noch ihren Nachbar in Schwung bringen. Aber das würde sie auch schaffen und dann war alles Perfekt. Vor allem als sie noch hörte wie ihr Mensch sagte, wann die Fische weg kamen. „Alex, morgen habe ich frei, also so um neun bei euch im Büro?“ „OK, aber jetzt lass uns essen gehen.“ Dann ging die Türe zu und sie hatte wieder ruhe im Büro.
So das war die andere Seite................
Wünsche euch allen, keine Stress mehr vor Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ende