Der
Campingplatzmörder
Rund um
München wurden mehrere Paare in den Flitterwochen erwürgt und das
immer auf Campingplätze. Man beschloss verdeckt zu ermitteln, da auf
andere Wege keine Erkenntnisse heraus kamen. Die Beamten; Vanessa
Kraft und Gerrit Grass wurden dafür ausgesucht.
Eine
Woche später:
Gerrit
fluchte und hielt sich den Kopf. Warum musste er hier ermitteln? Er
der Camping hasste und dauernd sich in diesem dämlichen Wohnwagen
den Kopf anschlug. Warum musste er das machen und nicht Robert? Nur
weil Mimose Ritter sein Knöchel angeschlagen hatte? Warum schaffte
er es bloss immer vor solchen Einsätzen? "Gerrit hast du ein
Problem?" Riss ihn Vanessa aus seinen Gedanken. "Nein wie
kommst du den darauf?" Gerrit wäre lieber mit Steff oder noch
besser mit Alex aus dem K11 gegangen, als mit der Kuh vom K13. "Ach
nur so und steht er jetzt endlich im Wasser?" Gerrit wusste
zwar was sie meinte, aber musste er das sagen? "Ne das Wasser
steigt hier nicht so hoch“ "Grass echt, du bist so was von
dämlich! Geh Wasser holen und Gerrit denk daran das sind unsere
Flitterwochen." "Ja Schatz werde ich." Sagte er und
machte sich auf dem Weg zum Wasserstelle.
Michael
und Alex sassen an ihren Schreibtischen. Robert sass auf der Couch
und lagerte sein Bein hoch. "Was unser Gerrit wohl gerade
macht?" Sagte Alex laut und fluchte innerlich das sie nicht
dabei war. Sie war in ihn verknallt und dass er jetzt mit DER
Unterwegs war tat schon weh, aber was sagen? Vergiss es!
Michael
sah zu Alex und schmunzelte. So was von verliebt und zugeben? Selber
Schuld Alex! "Na was macht wohl einer, der in den Flitterwochen
ist?" "Michael sie ist du weisst schon." "Ja
ich weiss Alex, aber du siehst so süss auf wenn du Eifersüchtig
bist." "Ich bin was? Vergiss es, ich doch nicht!"
Mist ist das so offensichtlich? Alex hatte eigentlich gedacht das,
das niemand bemerkt hatte. Die Blicke und den Kaffee für ihn oder
war es doch zu offensichtlich? "Ja Alex ausser Gerrit weiss
jeder Bescheid." Warf Robert ein. "Ehrlich! Aber er müsste
es doch auch sehen!" "Alex, er denkt doch, dass du immer
noch an deinen EX hängst und daher sagt er wahrscheinlich nichts."
"Warum denn das?" Der Ex war doch schon seit Monaten
Geschichte. "Du hast immer noch seine Kette an." "Und
deshalb glaubt er das?" Alex hatte die einfach aus Gewohnheit
an und nicht wegen dem EX. Mist ich muss mit ihm reden wenn er
zurück ist. "Ja Alex mach das." Alex sah Michael verdutzt
an. "Du hast laut gedacht und jetzt liess endlich die Akte
fertig, denn ich möchte essen gehen." "Ja ich mache ja
schon." Und versuchte sich auf das lesen zu Konzentrieren.
Vanessa
schrieb Olga der Frau die sie liebte und berichtete ihr von dem hier.
Gerrit war zwar nett, aber eben ein Mann. Sie vermisste sie, aber für
die Zeit des Einsatzes durften sie sich nicht treffen. Man wollte
kein Risiko eingehen. Schon das hier war ein Risiko, aber sie
liebten sich doch! Sie hörte ein Geräusch und versteckte ihr Handy
unter dem Kissen. "Na Gerrit, ist endlich der Wassertank voll?"
"Ja und das nächste Mal könntest du ruhig helfen! Oder hast
du SMS geschrieben?" "Ich? Wie kommst du den darauf?"
"Weil du es versteckt hast, darum!" Meinte Gerrit und ging
sich ein Bier holen. "He wir sind im Dienst, schon vergessen?"
"Vanessa ich will nicht auffallen! Was machen wir zum Essen?
Grill oder Restaurant?" Gerrit sah sie fragend an. „Grillen?
Gerrit wir sind in den Flitterwochen.“ „Und? Wir müssen ja auch
ermitteln und kannst du eigentlich kochen?“ „Warum?“ „Na weil
ich nicht alles, hier machen möchte.“ „Ich kann kochen, aber
werde es sicher nicht machen! Ich koche nur für meinen Schatz und
das bist du ja wohl nicht.“ „Schatz, schon vergessen? Wir sind in
den Flitterwochen!“ Zischte er sie sauer an und ging raus, um sich
abzuregen.
Endlich
war Alex mit lesen fertig und so konnten sie Essen gehen. „Robert
geht es?“ „Ja geht so, aber die Krücken sind halt einfach
unhandlich.“ „Tja Robert, dann einfach nicht mehr Fussball
spielen und schon hast du ein Problem weniger.“ Kam es von Michael,
der schon am Lift wartete. „Das liegt nicht an mir, das sind die
anderen, die es nicht können.“ Stellte Robert empört klar. „Ja
es sind immer die anderen. Los gib etwas Gas! Ich möchte heute noch
was essen.“ Michael sein Magen, knurrte langsam immer lauter und
auch bei Alex war ein leises knurren zu hören. „Bin ja schon da
und wo gehen wir hin?“ „Na in die Kantine, wohin den sonst?“
„Ach ich dachte da an einen Campingplatz.“ „Robert! Also das
geht doch nicht.“ „War ja nur so ein Gedanke.“ „Alex will
sicher nicht dorthin oder Alex?“ „Nein will ich nicht, also so
nicht und wann kommt der Lift endlich?“ Wechselte sie das Thema.
Gerrit
setzte sich draussen hin und nahm erst mal einen grossen Schluck aus
der Flasche. „Ach Tag, sie sind neu hier oder?“ Ein älteres
Ehepaar stand auf einmal vor ihm und schien neugierig zu sein. „Tag,
ja heute angekommen und sie sind schon länger hier?“ Gerrit stand
auf und überliess sein Stuhl der Dame. „Danke, ja wir sind schon
lange hier. Wir haben hier einen festen Platz. Ist der Wohnwagen
nicht etwas klein für sie?“ Der Mann sah sich ihn und den Wagen
genauer an. „Nun der ist gemietet und sie hatten nicht höheres.
Übrigens Mayer mein Name.“ „Wir sind die Sutters, wo ist denn
ihre Gattin, das ist sie doch oder?“ „Ja ist sie, wir sind hier
in den Flitterwochen. Schatz kommst du bitte Mal?“ Rief er in den
Wohnwagen rein und hoffte sie würde auch mitspielen.
Vanessa
hörte ihn rufen und ging zur Türe. „Was ist?“ Fragte sie leicht
genervt und sah dann die Sutters. „Oh hallo, sorry aber ich habe
gar nicht mitbekommen, das wir besuch haben.“ Vanessa quälte sich
ein lächeln ab. „Das sind die Sutters, willst du dich nicht zu uns
gesellen?“ „Gerne und du kannst noch die anderen Stühle holen.
Wollen sie was trinken?“ Vanessa riss sich zusammen und spielte
mit.
Endlich war der Lift da und sie konnte in die
Kantine. „Hoffentlich haben die noch was, wir sind ziemlich spät dran.“ Stellte
Michael fest und machte die Türe zur Kantine auf. „Die haben sicher noch ein
Sandwich oder so, aber was anderes. Kann einer von euch, mein Essen holen?“
„Klar Robert und was will unser jüngster den haben?“ „Musst du das immer erwähnen
Michael?“ „Ja muss ich und was willst du?“ „Was warmes, also wenn es noch was
hat, sonst halt nur Dessert.“ „Dessert? Kleiner es gibt sicher nicht nur das!
Alex was sagst du dazu?“ Alex reagiert nicht sofort und so stupste sie Michael
an. „Was?“ Erschrocken sah sie Michael an. „Wo warst du den mal wieder mit
deinen Gedanken? Nein ich will es nicht wissen!“ Wehrte er ab, den er konnte
sich denken, wo ihre Gedanken gerade waren.
Alex hatte an Gerrit gedacht, als Michael sie
an gestupst hatte. Sie wusste ja dass diese Vanessa, nicht auf Männer stand,
aber trotzdem, warum durfte sie nicht mit? „Michael, warum haben die
eigentlich, diese Kuh genommen?“ „Kuh? Welche Kuh meinst du?“ Wollte Michael
von ihr wissen und zog sie Richtung Essen. „Na welche wohl?“ Brummelte Alex.
„Ach die! Alex vor der musst du doch nicht Angst haben.“ „Das weiss ich auch,
aber es ist halt doch ne Frau.“ „Tja sie hätten ja schlecht, zwei Männer
schicken können oder?“ Stellte Michael fest und nahm für sich und Robert, das
Fleischgericht. Alex brummelte etwas und nahm dann Fisch. „Seit wann isst du
Fisch?“ Wunderte sich Michael. „Fisch? Nein esse ich doch nicht, warum fragst
du?“ „Weil du dir das Fischgericht genommen hast?“ Fragte er zurück und Alex
sah entsetzt auf ihr Tablett. „Oh, da war ich wohl nicht ganz bei der Sache
oder?“ „Könnte man so sagen.“ Konnte Michael da nur zustimmen und hielt ihr
auch ein Fleischgericht hin.
Vanessa holte noch Bier und Saft, dann ging
sie wieder die frisch verheiratete spielen. „Wie lange werden sie denn hier
sein?“ Wollte Frau Sutter von ihr wissen und setzte sich auf den von Gerrit
gebrachten Stuhl. „Wir schauen mal, aber sicher ist eine Woche oder Schatz?“
Wandte sie sich an Gerrit. „Ja und wenn das Wetter so bleibt, dann hängen wir
noch an.“ „Dann arbeiten sie wohl nicht oder?“ „Wie kommen sie den auf das,
Herr Sutter?“ Wunderte sich Gerrit. „Na wenn sie so einfach verlängern können.“
„Wir haben drei Wochen und da können wir ja verlängern oder?“ Vanessa musste
sich beherrschen, ihn nicht anzuschnauzen. „Jetzt warst du aber Unhöflich. Er
war früher Polizist und muss immer alles hinterfragen.“ Stellte Frau Sutter
klar und sah ihren Mann leicht sauer an. „Oh Polizist und wo, wenn man fragen
darf?“ Gerrit wurde innerlich nervös, was wenn der was merkte und plauderte?
„Streife, aber nicht ein einfacher, ich war der Leiter von einer ganzen
Staffel.“ „Oh dann müssen wir ja ganz brav sein oder was meinst du Schatz?“
Flötete Vanessa. „Ja das werden wir wohl müssen. Was anderes, wie gut ist das
Restaurant hier?“ Wechselte er schnell das Thema.
Alex
wechselte den Teller aus und dann ging es zur Kasse. „Gerrit ist sicher jetzt
am Grillen.“ Sagte Michael mit einem Grinsen im Gesicht. „Michael! Er ist ein
Kollege und jetzt lass uns an den Tisch gehen, bevor der Kleine vom Stuhl
fällt.“ „Alex, er mag dich und du musst einfach, das in die Hand nehmen.“
„Ich?! Ich bin die Frau und er muss was machen.“ Brummelte sie und dann waren
sie bei Robert angekommen. „Habt ihr selber gekocht oder warum ging das so
lange?“ „Willst du was essen oder hungern?“ „Essen.“ „Gute Antwort.“ Kam es von
Michael und stellte ihm den Teller hin. „Und was machen wir nachher?“ „Erst
essen wir mal und dann schauen wir weiter oder hast du was vor Robert?“
„Eigentlich nicht, aber vielleicht jemand anders?“ Und grinste Alex an.
Vanessa
stellte Herrn Sutter das nächste Bier hin und wartete wie Gerrit auf die
Antwort. „Das Restaurant? Nun wir sind nie da, weil meine Frau ja kochen kann.
Können sie das nicht?“ Er sah Vanessa an. „Ich kann schon kochen, aber wir sind
ja in den Flitterwochen und da wollten wir uns verwöhnen.“ Sagte sie und dachte
sich ihren Teil. „Aber junge Dame, sie müssen doch nicht Geld ausgeben um sich
zu verwöhnen und in den Flitterwochen, also wir hatten damals nicht viel Hunger.“
Meinte Frau Sutter und lächelte ihren Mann an. „Sie sind von hier aus der
Gegend?“ „Nein eigentlich nicht, warum fragen sie?“ Gerrit sah nervös zu
Vanessa. „Sie kommen mir bekannt vor, aber keine Angst, noch werde ich sie
nicht verhören. Schatz lass uns gehen und das junge Gemüse alleine lassen.“
Herr Sutter stand auf und auch sie erhob sich. „Danke für das Getränk und bis
auf ein andermal.“ „Gern geschehen und auch ihnen noch einen schönen Resten.“
Meinte Gerrit und Vanessa lächelte dazu.
Kaum
waren sie um die Ecke, wollte Vanessa was sagen, aber Gerrit schüttelte den
Kopf und zeigte zum Wohnwagen. „Was ist denn?“ „Vanessa nicht so Laut! Er muss
was ahnen oder warum hat er solche Fragen gestellt?“ „Vielleicht ist er ja der
Täter?“ Fragte sie zurück und sah aus dem Fenster. „Und siehst du sie?“ „Sie
sind beim anderen Nachbarn und reden da.“ „OK, aber ich rufe jetzt die Kollegen
an und frage nach, was sie über den haben.“ Sagte Gerrit und zückte sein Handy.
„Ich dachte, das ist nicht erlaubt?“ „Privat ist verboten, nicht
geschäftliches.“ Stellte Gerrit klar und wählte die Nummer von Michael.
Sie
waren gerade fertig mit Essen, als das Handy von Michael klingelte. „Oh das ist
Gerrit.“ Stellte er nach einem Blick auf das Display fest und nahm das Gespräch
dann an. „Hi Gerrit was gibt es?“ Michael hörte zu und machte dann sich Notizen
auf der Serviette. „OK, ich mache dann eine SMS oder soll ich anrufen?“ Michael
hörte zu. „Gut ich mache erst eine SMS und du rufst dann an. Bis nachher.“
Michael beendete das Gespräch. „Und was wollte er?“ Wollte natürlich Robert
sofort wissen. „Das erzähle ich euch im Büro.“ Michael wollte das nicht in der
Kantine erzählen, denn das war ihm zu heikel. „So schlimm?“ Fragte Alex nach.
„Es gibt schlimmeres, also Tablett verräumen und zurück ins Büro.“ Michael
wollte so schnell wie möglich diesen Sutter überprüfen.
Gerrit
sah zur Decke und dann zu Vanessa. „Ich wäre auch lieber woanders, aber das ist
nun mal unser Job, also reiss dich zusammen.“ Knurrte er sie dann an. „Ich will
aber mich nicht zusammen reissen!“ Fauchte sie zurück. „Dann mach doch was du
willst, aber dann darfst du das Scheitern der Mission, dem Staatsanwalt
erklären.“ „Ich? Warum muss ich das machen?“ „Weil Madam hier rum zickt oder
was denkst du denn?“ „Was soll ich kochen?“ Vanessa gab sich scheinbar
geschlagen und kam aus ihrer Ecke hervor. „So schnell knickst du ein? Sorry
Vanessa, aber das glaube ich dir nicht. Machst du Teigwaren und den Salat, ich
brate das Fleisch auf dem Grill. Blutig oder durch?“ Gerrit traute ihr nicht
mehr über den Weg. ‚Na das wird ja noch was werden.‘ Dachte er sich und ging
raus zum Grill.
Endlich
waren sie im Büro und dort erzählte Michael, was ihn Gerrit gesagt hatte. „Oh
das tönt aber nicht gut.“ Alex machte sich sofort Sorgen um ihn. „Ich überprüfe
ihn und dann sehen wir weiter. Wer hätte gedacht, dass so was passieren
könnte.“ Michael nervte sich, weil man nicht an das gedacht hatte. „Ja, daran
haben wir wirklich nicht gedacht, aber das können wir jetzt auch nicht mehr
ändern.“ „Robert lagere dein Bein hoch und lass uns arbeiten.“ Brummelte
Michael und gab den Namen ein.
Gerrit
machte den Grill fertig und sah immer wieder mal zu den Sutters rüber. Die
sprachen immer noch mit den Nachbarn und schienen sich köstlich zu amüsieren.
„Vanessa, kannst du bitte einstecken?“ „Was soll ich einstecken?“ „Na den
Stecker vom Grill oder wie soll ich sonst grillen?“ „Ach so, aber ne Pizza wäre
halt doch schöner.“ „Vanessa!“ Gerrit wurde langsam sauer und machte sich auch
keine Mühe mehr, das zu verstecken. „Mach ja schon, aber den Macho musst du
nicht raushängen lassen.“ Brummelte sie und steckte den Stecker ein. Gerrit
drehte am Knopf und liess ihn warm werden.
Vanessa
schnitt den Salat und dachte an ihren Schatz. Olga kochte sonst immer und das
konnte sie gut, aber sie musste ja jetzt mit dem Typen hier rumhängen und den
Kochlöffel selber schwingen. Ob sie da was ändern konnte? Vanessa sah zu ihrem
Handy rüber.
Michael
trommelte nervös auf der Schreibtischplatte herum. „Michael kannst du das bitte
lassen?“ „Was soll ich lassen?“ „Das rumtrommeln oder brauchst du das?“
„Rumtrommeln?“ Michael sah Alex irritiert an. „Sag jetzt nicht, dass du das
nicht bemerkt hast.“ „Bevor du mich fragst, ja du hast es getan.“ Mischte sich
jetzt Robert von der Couch her ein. „Habe ich echt nicht bemerkt, aber es
scheint gewirkt zuhaben. Das Personalbüro hat geschrieben.“ „Und was?“ „Alex
lass mich doch erst mal lesen.“ Meinte Michael und lass die Mail.
Herr
Sutter sah rüber zum Wohnwagen von den Mayers ( Grass, Kraft ) und überlegte,
woher er den Mann kannte, den er kam ihm bekannt vor. Ob er ihn mal in einer
Kontrolle hatte? Mist, warum konnte er sich nicht erinnern!? Nervte er sich und
vergass darüber, dass er ja nicht alleine war. „Schatz? Hörtest du uns
eigentlich zu?“ Riess ihn, seine Frau aus den Gedankengang. „Wie? Sorry war
gerade woanders mit den Gedanken. Was war denn?“ „Das haben wir gemerkt, also
wir dachten an ein Grillen bei uns und sie bringen den Wein mit.“ Sie sassen ja
immer noch bei den Nachbarn von Mayers und da hatten sich die Frauen
verabredet. „Können wir machen und wann soll es losgehen?“ Herr Sutter sah
seine Frau an. „Jetzt oder hast du noch was vor?“ „Nein habe ich nicht und
gehen wir gemeinsam zu unseren Wohnwagen?“ „Klar, habe den Wein und roter ist
doch OK?“ Herr Sautter, dem der Wohnwagen gehörte, stiess wieder zu ihnen. „Na
dann los.“ Frau Sautter stand auf und stellte schnell alles in den Wohnwagen,
was nicht über Nacht, draussen stehen sollte, dann ging es gemeinsam zu den
Sutters.
Alex
und Robert warteten immer noch, dass Michael was sagte. „Mist! Der Typ hat mal,
bei einem Einsatz mitgeholfen.“ „Dann kennt er Gerrit also?“ „Nicht unbedingt
Alex, denn Gerrit sah damals etwas anders aus.“ „Undercover?“ Fragte Robert.
„Ja, aber wenn Gerrit sagt, der wäre misstrauisch, scheint er ja nicht so anderes
ausgesehen zuhaben oder?“ „Da hast du auch wieder Recht Alex, also was soll er
machen?“ „Sutter darauf ansprechen?“ „Findest du das wirklich eine gute Idee?“
Fragte Alex bei Robert nach. „Eigentlich nicht, aber dann wüsste er, woran er
wäre.“ „Und wenn er es ist?“ Warf Michael ein. „Dann wäre es sch…….. oder?“
„Das kannst du laut sagen, aber was sollen wir ihm jetzt sagen?“ Wollte Alex
wissen.
Vanessa
nahm ihr Handy und schrieb ihrem Schatz.
Gerrit
sah wie sie ihr Handy in die Hand nahm und ahnte was sie tat. „Und wann kommt
sie?“ Fragte er sie und sah mit Freude, wie sie zusammen zuckte. „Was meinst
du?“ Fragte sie nach dem ersten schrecken zurück. „Was wohl? Du willst wohl
wirklich mit dem Staatsanwalt reden oder?“ „Ich liebe sie nun mal und möchte
sie sehen.“ „Und damit den Job riskieren oder glaubst du, ich lüge für dich?“
„Feigling!“ „Ist der Salat fertig und die Teigwaren am Kochen?“ Gerrit ging
nicht mehr auf ihr gezicke ein. „Koch dir dein Nudeln doch selber.“ Fauchte sie
ihn an und verzog sich ins kleine Schlafzimmer. Gerrit sah zur Decke und dachte
sich seinen Teil, als sein Handy summte.
Herr
Sutter musste sich konzentrieren, dass er nicht dauernd an die neuen dachte.
Aber es nervte ihn schon etwas, dass er sich nicht erinnern konnte. Herr
Sautter sah ihn an und ahnte, dass er schon wieder wo anderes war. „Herr
Sutter, soll ich mich um das Fleisch kümmern?“ „Wie? Oh Sorry, aber ich war in
Gedanken.“ „Habe ich bemerkt und sind es die Mayers?“ „Ja ich kenne ihn, aber
weiss nicht mehr woher.“ „Ja das kann ich verstehen.“ Meinte Sautter und sah
nach dem Fleisch.
Die
Frauen waren im Wohnwagen und unterhielten sich, über Gott und die Welt. „Wie
finden sie unsere Nachbarn?“ „Also für frisch verheiratete, also die Stimmung
da.“ Frau Sautter fand keine Worte dafür. „Sie sagen es!“ Konnte Frau Sutter
nur zustimmen. „Es tönt eher nach kurz vor Scheidung, denn Hochzeitsreise.“ „Ja
und sie passen doch auch nicht zusammen oder?“ „Stimmt! Wirken wie Geschwister
oder erzwungenes Liebespaar.“ „Mein Mann sagt ja, dass ihm der Mann bekannt vor
kommt, vielleicht sind es ja Polizisten, wegen der Morde.“ „Na das wäre ja ein
Ding!“ Rief Frau Sautter aus.
Gerrit
sah die SMS und rief zurück an. „Hi Leute und?“ Dann hörte er zu und machte
dann auf Laut. „Vanessa, könntest du deinen Arsch, hierher bewegen?“ Bat er
genervt seine ‚Frau‘.
Michael
und seine Kollegen sahen sich erstaunt an. „Na die scheinen ja Glücklich zu
sein.“ Murmelte Robert und sah zu Alex hinüber.
Alex
dachte sich ihren Teil. „Und was wollt ihr machen?“ Fragte sie nach und
versuchte, ihre Stimme neutral tönen zu lassen. „Sage ich dir gleich, falls
Madam es hierher schafft.“ Brummelte Gerrit.
Vanessa
hatte mitbekommen, dass er mit seinem Büro sprach, aber es interessierte sie
nicht. Sie wollte Olga sehen und nichts anderes. „Was willst du?“ Fauchte sie
quer durch den Wohnwagen. „Antraben.“ Hörte sie ihn rufen und kam dann nach
vorne. „Was ist denn?“ Gerrit erzählte es ihr im groben und bat dann um ihre
Meinung. „Das brechen wir ab und es sollen andere antraben. Ich geh dann
packen.“ Meinte Vanessa und drehte sich um.
Michael
dachte nicht richtig zuhören. „He Stopp mal! Ist das dein ernst Vanessa?“ Rief er
ins Telefon und Vanessa drehte sich genervt um. „Ja was dagegen? Glaubt uns
doch eh keiner, dass wir was haben, also Abbruch und gut ist.“ „OK, dann
stellen wir euch zum Staatsanwalt durch und du gibst das Ende bekannt.“ Michael
überlegte wie das schon wieder ging, als sich Vanessa wieder meldete. „OK! Man
ja, dann machen wir den Sch….. halt noch etwas und was machen wir wegen
Sutter?“ Gab sie sich geschlagen. „Das darfst du überlegen und dann noch viel
Spass.“ Michael kappte die Verbindung und hörte gerade noch den Schrei von ihr
wegen dem Fleisch.
Gerrit
rannte raus und konnte gerade noch so, dass schlimmste verhindern. „Und wie
weiter?“ Knurrte er Vanessa an, die auch rausgekommen war. „Na der Salat ist
gewaschen, aber leider sonst keine Beilagen.“ „Du weisst, dass ich das nicht
gemeint habe.“ „Ich überlege es mir heute Nacht und ja ich mache Olga eine SMS,
dass sie nicht kommt.“ „Braves Mädchen und jetzt deck den Tisch. Es geht auch
ohne Nudeln, aber den Wein kannst du noch aufmachen.“ „Wir sind doch im
Dienst!“ „Ja und Undercover! Willst du auffliegen?“ „Nein, aber Wein?“ „Was
willst du denn? Bier oder noch lieber Champagner?“ „Sehr witzig.“ Gab sie
zurück und verschwand im Wohnwagen.
Michael
grinste als er ihren Schrei hörte und sah zu Alex rüber. „Alex mach nicht so
ein Gesicht. Er wird sie überleben.“ „Die Frage ist doch eher; überlebte sie
ihn oder Alex?“ Wollte Robert von ihr wissen. „Selbst wenn sie es nicht
überleben würde, er müsste freigesprochen werden, bei so einer Kuh.“ Brummelte
Alex verstimmt. „Alex wie kannst du nur? Kühe sind schöne und sensible Tiere.“
Empörte sich Michael und ging in Deckung, denn Alex warf ihren Notizblock nach
ihm.
Bei
Sutters brannte das Fleisch nicht an, aber die Damen kamen mit den Beilagen
raus. „Schatz, weisst du was wir gerade beredet haben?“ Herr Sutter schüttelte
den Kopf und seine Frau erzählte es ihnen. „Das wäre doch möglich oder?“ Endete
ihr Redeschwall. „Das könnte es tatsächlich sein, aber dann nehmen sie so
zwei?“ Herr Sutter wollte es nicht so recht glauben, aber die andern Drei,
fanden dass eine gute Idee. „Na die zwei fallen doch am wenigsten auf, also den
normal sterblichen, wie meiner Frau und mir.“ Warf Herr Sautter ein. „Gut, dass
ist ein Argument, aber wie finde ich das bloss raus?“ „Frag sie doch einfach.“
Frau Sutter sah da kein Problem.
Vanessa machte schweren Herzen, das SMS an ihren Schatz und sah dann im Kühlschrank nach. „Rosé oder Weissen?“ Rief sie Richtung Gerrit.
Gerrit hörte sie rufen und überlegte kurz. „Also mir wäre der Rosé lieber.“ Rief er dann zurück.
Vanessa hörte es und nahm die Flasche raus. Sie nahm den Flaschenöffner und ging dann mit allem raus zu Gerrit. „Hier und schon fertig?“ „Ja kannst dich setzten und schon ne Idee, was wir mit Herrn Sutter machen?“ „Nein noch nicht, aber ich denke darüber nach. Olga kommt nicht, also das du beruhigt bist.“ „Gut und jetzt lass uns essen, bevor es kalt wird.“ Gerrit öffnete die Flasche und schenkte ein, dann probierte er das Fleisch. „Mh ist gut geworden oder was sagst du dazu?“ Gerrit sah seine 'Frau' an. „Kann nicht meckern. Fast wie bei Olga.“ „Warum fast? Verbrennt es bei ihr mehr?“ Gerrit grinste sie an und Vanessa streckte ihm die Zunge raus.
Der Staatsanwalt sah genervt auf sein
Telefon. Warum immer wenn er Feierabend machen wollte? Fragte er sich
und nahm dann ab. „Freitag hallo.“ Knurrte er ins Telefon und
hörte erst mal nichts. „Hallo?“ Fragte er genervt nach und
endlich kam was. *Tag Herr Freitag, aber ich müsste was fragen.“
„Ach und wer?“ „Oh Sorry, Naseband vom K11 hier.“ „Und was?
Ich wollte heute noch ins Theater.“ Knurrte er ins Telefon.
Michael sah seine Kollegen an und
erzählte was war. „Und was wollen sie jetzt von mir?“ „Nun was
wenn der Herr Sutter sie auffliegen lässt, was sollen wir da tun?“
„Wir warten ab und jetzt muss ich.“ Kam es noch und schon hatte
er aufgelegt. „Der ist auch immer schlecht aufgelegt oder?“ Kam
es von Robert, als Michael auch aufgelegt hatte. „Das kannst du
laut sagen, also warten wir ab und Alex, machst du Gerrit eine SMS
und dann geht es in den Feierabend.“ Michael fuhr schon mal seinen
PC runter und sah zu Alex rüber.
Gerrit nahm sich noch mal ein Glas Wein
und sah zu Vanessa rüber. „Und was machen wir nach dem Essen?“
„Wie meinst du das?“ „Na was wohl?“ „Nicht das was ich
jetzt meine oder?“ „Vanessa! Wir müssen doch echt wirken oder?“
Vanessa sah nicht wirklich glücklich aus, aber sie nickte dann.
„Und wie wollen wir das hinbekommen?“ „Das sehen wir ja dann
und noch Wein?“ „Ja, ich muss dich ja noch schön saufen.“
„Danke.“ Gerrit schenkte ihr ein und dann klingelte sein Handy.
„Oh von Alex.“ „Und was schreibt sie?“ „Wir sollen
weitermachen und abwarten.“ „Toll! Und jetzt?“ „Na
weitermachen und wollen wir draussen noch ein Glas Wein trinken oder
gleich ins Bett?“ „Lass mich doch erst das mal leer machen.“
„OK, aber ich geh mal raus und geniesse die Ruhe.“ Gerrit stellte
seinen Teller in die Spüle und ging vor den Wohnwagen. Vanessa
überlegte kurz und folgte ihm dann raus.
Bei den Nachbarn waren sie schon am
Dessert. „Und was machst du jetzt?“ Wollte die Frau von Sutter
wissen. „Ich weiss es noch nicht, aber lasst uns jetzt über andere
Dinge sprechen.“ Sutter hatte sich was überlegt, aber wollte es
vor den anderen nicht sagen. „Noch einen Schnaps?“ Sautter kam
mit einer Flasche aus dem Wohnwagen. „Klar einer geht doch immer.“
Meinte Sutter und schon stand ein Schnapsglas vor ihm.
Alex sah auf ihr Handy. „Na schreibt
er nicht zurück?“ „Nein, aber laut Handy, hat er es bekommen.“
„Na dann ist ja alles gut und gehen wir noch ein Bier zusammen
trinken?“ Robert sah seine beiden Kollegen an. „Komm Alex, das
lenkt dich ab und wir waren schon länger nicht mehr bei Joe.“
Michael hatte mal wieder Lust auf ne Pizza. „Ich komme ja mit, aber
wehe ich höre nur blöde Sprüche von euch.“ Beide versprachen
sich zurück zuhalten und so ging es zu Joe.
Sautter fühlte den Sutters immer
wieder unauffällig das Schnapsglas nach und hoffte sie würden es
nicht bemerken, denn er hatte was vor und brauchte ruhe dafür.
Vanessa und Gerrit sassen vor ihrem
Wohnwagen. „Soll ich noch Wein holen?“ Vanessa sah auf ihr leeres
Glas. „Ja gerne und es müsste noch so knapper-zeug in dem einen
Schrank haben.“ Gerrit brauchte jetzt was salziges. „OK, bringe
ich mit.“ Vanessa stand auf und ging rein. Drinnen nahm sie erst
mal den Wein aus dem Kühlschrank und dann suchte sie das Zeug zum
knapperen.
Joe freute sich, die Kommissare mal
wieder zu sehen und fragte nach wie es ihnen so ging. Nachdem sie ihm
geantwortet hatten, ging er in die Küche und gab die Bestellung auf.
„Und was machen wir mit dem anderen Fall?“ Wollte Robert auf
einmal wissen. „Welcher andere Fall?“ Fragte Michael zurück und
sah Alex verwirrt an.
Gerrit sah zur Türe und wollte schon
was sagen, als Vanessa wieder raus kam. „Wir sollten morgen mal
einkaufen gehen.“ „Wieso? Haben wir schon alles gegessen?“
„Nein, aber keine Auswahl an Knapper-zeug.“ „Auswahl?“ „Na
höre mal! Zwei Sorten und das soll Auswahl sein?“ „OK, aber
nicht zu früh.“ Gerrit riss die Packung auf und nahm sich eine
Handvoll von dem Zeug.
Sie sahen Robert immer noch verdattert
an. „Na der andere Fall eben.“ „Welcher? Robert sag was oder
scheiss Buchstaben.“ Brummelte Michael ihn an. „Michael, wie soll
ich das sagen?“ „Gerrit und ich? Oder welchen Fall meinst du?“
Mischte sich jetzt Alex ein. „Im weitesten sinne ja.“ Meinte
Robert und Alex sah Michael genervt an.
Sautter sah zufrieden aus, als er die
drei betrunkenen im Vorzelt ansah. So jetzt konnte er sich ans Werk
machen, ohne gestört zu werden. Hoffentlich waren die zwei schon im
Wohnwagen, nicht das er abbrechen musste. Sautter warf noch eine
Decke über die drei und ging dann raus.
Vanessa sah zu Gerrit rüber. „Und
wann machen wir es?“ „Du willst es wohl hinter dich bringen?“
„Ja und ist das ein Problem?“ „Für mich nicht, also lass uns
den Wein fertig trinken und dann loslegen.“ Vanessa nickte und
kippte den Wein runter. „Ich wäre soweit.“ Gerrit schüttelte
leicht den Kopf, ging dann aber ihr nach in den Wohnwagen. „Wollen
wir noch schnell alles rein holen oder draussen lassen?“ „Aufräumen
in den Flitterwochen?“ „Warum nicht?“ Gerrit wollte kein Chaos
vor dem Wohnwagen haben. „Na gut, ich gebe es dir rein und
dann.....“ Vanessa ging noch mal raus und gab Gerrit alles rein,
dann die Stühle noch schön hinstellen und dann zurück in den
Wohnwagen. „Ich schliesse ab oder war bei den anderen offen?“
„War abgeschlossen, aber diese Schlösser aufbrechen ist ja auch
keine Kunst.“ Meinte Gerrit und machte die Rollanden runter.
Alex verdrehte die Augen. „Noch mal
zum mitschreiben! Ich bin kein Fall und Gerrit ist auch schon
erwachsen.“ Knurrte sie den jüngsten im Team an. „Und warum seit
ihr dann noch nicht zusammen? Ihr liebt euch doch oder?“ „Robert,
lass das doch sie bestimmen und Achtung die Pizza kommen.“ Michael
wollte nicht das Joe zu viel mitbekam, sonst würden das morgen alle
im Büro wissen. Joe stellte die Pizza hin und sah sie fragend an.
„Ihr habt ein Problem?“ „Wir doch nicht oder Robert?“ Alex
sah ihn streng an. „Nein wir haben kein Problem, wie kommst du
darauf?“ Wandte der sich an Joe. „Ach ich dachte nur so und wo
habt ihr den Gerrit gelassen?“ „Urlaub.“ Gab Michael zur
Antwort und hoffte das er sich damit zufrieden gab. „Ach so, na
dann einen Guten Appetit.“ Joe lächelte wissend und ging zu den
anderen Gästen.
Sautter sah vorsichtig um die Ecke, um
zu sehen, ob sie noch draussen waren, aber alles war schön verräumt
und die Rollanden unten. Leise schlich er sich zurück zu seinem
Wohnwagen und holte sein Material das er brauchen würde.
Gerrit machte noch die Fenster hinter
den Rollanden auf und oben die Dachluken. „Was soll denn das
werden?“ Vanessa sah ihn irritiert an. „Auch wen ich am, na du
weisst ja was, bin. Würde ich doch hören wenn wer hier rumhantiert
oder?“ Fragte Gerrit zurück. „Du meinst, das hier vielleicht Gas
im Spiel ist?“ „Wäre das so abwegig?“ „So gesehen nein, aber
was machen wir jetzt?“ „So tun als ob und die Ohren offen halten.
Kannst du stöhnen auch ohne Hilfe oder muss ich Hand anlegen?“
Wollte Gerrit dann wissen und setzte sich schon mal auf das Bett.
Vanessa starrte Gerrit entsetzt an.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?" "Eigentlich
schon, aber wenn du ohne kannst." „Warum soll ich stöhnen?“
„Weil du die Frau bist?“ Fragte Gerrit zurück und zog den Kopf
ein, da Vanessa ein Kissen nach ihm schmiss.
Alex dachte beim essen über die Worte
von Robert nach. Klar mochte sie ihn, aber war es liebe? Natürlich
wurde sie manchmal eifersüchtig, wenn er mal wieder wenn vorstellte,
aber reichte es zum zusammen sein? Sie merkte nicht wie Michael sie
musterte und sich auch Gedanken machte. Klar wusste er von den
Gefühlen, aber was sollte er da schon machen? Er konnte es ihnen ja
schlecht sagen oder? Moment! Warum eigentlich nicht? Michael kam eine
Idee und grinste dann so vor sich hin.
Robert sah seine beiden Kollegen an und
wusste, das er sie jetzt nicht stören sollte, aber er hatte Olga
gesehen, die Freundin von Vanessa. „Leute ich will euch ja nicht
beim Denken stören, aber Olga ist gerade mit einem Pizzakarton
weggefahren.“ „Und?“ Wollte Alex wissen. „Na das ist doch die
Freundin von Vanessa und arbeite hier.“ „Das ist DIE Olga?“
Fragte Michael nach. „Ja wusstet ihr das nicht?“ „Nein, aber
jetzt weiss ich, warum Joe so gegrinst hatte.“ „Du meinst er
weiss von der Aktion?“ „Ja Alex, das meine ich und jetzt lass uns
zahlen und hinfahren.“ „Und wenn sie woanders hin fährt?“
„Robert dann haben wir Pech gehabt.“ Michael wollte jetzt nichts
riskieren.
Sautter sah noch mal nach, ob noch alle
schliefen im Vorzelt, dann ging es zurück zum anderen Wohnwagen.
Sautter hasste diese Flitterwöchner und brauchte die nicht in seiner
nähe. Seine Frau hatte ihn in den Flitterwochen betrogen und ihm die
Tochter untergejubelt. Daher brachte er die Paare um, die ihn an sie
beide erinnerte. Seine Frau wusste nichts davon und das war gut so.
Gerrit setzte sich wieder auf und sah
Vanessa an. „Und?“ „Du kannst auch stöhnen!“ „Bin aber
nicht so gut im vortäuschen, wie ihr Frauen das könnt.“ „Ach
ja? Sonst könnt ihr doch immer alles besser oder?“ „Ich kann
zugeben, wenn ihr was besser könnt, also was machen wir jetzt?“
Vanessa sah zur Decke und stöhnte leise. „OK, aber wehe wenn das
nichts bringt!“ Knurrte sie ihn an und legte sich aufs Bett.
Sie waren schon fast beim Campingplatz,
als das Auto anfing zu stottern. „Michael was ist los?“ „Keine
Ahnung.“ Brummelte der und steuerte den Wagen an den Strassenrand.
„Hast du vergessen zu tanken?“ Kam es von hinten. „Robert,
schau doch mal auf die Anzeige und was siehst du?“ „Ich sehe da
leider nicht hin, also leer oder was?“ „Voll!“ „Oh und was
ist es dann?“ „Olga?“ „Was meinst du damit?“ Wandte sich
Michael an Alex. „Vielleicht will sie ja nicht, das wir zu früh
ankommen und hat mit Zucker nachgeholfen.“ „Zucker?“ „Robert!
Das musst du doch wissen, also so als Polizist.“ „Muss ich das?
OK, aber wie kommen wir jetzt zum Campingplatz?“ „Wir laufen oder
hast du die falschen Schuhe an?“ „Laufen? Das sind doch noch fast
fünf Kilometer!“ „Du kannst auch auf den Abschleppwagen warten.“
Schlug Alex ihrem Kollegen vor.
Vanessa lag auf dem Bett und versuchte
die richtigen Geräusche von sich zu geben.
Gerrit sass auf dem Bett und versuchte,
den Wohnwagen, in Schwingung zu bringen.
Sautter schlich um den Wohnwagen und
blieb beim Schlafzimmer stehen. Bingo! Sie schienen beim Sex
angekommen zu sein und daher abgelenkt. Vergnügt rieb er sich die
Hände und holte die Gasflasche, mit dem Betäubungsgas, um es in den
Wohnwagen zu leiten.
Olga fuhr zwar zum Campingplatz, aber
nicht zu ihrem Schatz, sondern zum Typen an der Kasse. Danach wollte
sie schnell noch von weitem, einen Blick auf ihren Schatz werfen. Sie
wusste das es gefährlich wäre, wenn sie sich treffen. Da war sie
professioneller als Vanessa, aber natürlich vermisste sie, sie auch.
Robert starrte seine Kollegen
verdattert an. „Hier im Dunkeln warten?“ „Warum den nicht?“
Fragte Alex zurück und grinste Michael an. „Wir können ja
zusammen gehen oder?“ „Na dann los!“ Michael wollte so schnell
wie möglich auf den Campingplatz und stand schon neben dem Wagen.
Alex und Robert folgten ihm und so gingen sie los. Kaum waren sei ein
paar Meter gegangen, fiel Robert was ein. „Haben wir eigentlich
Verstärkung angefordert? Weil dann könnte die uns doch mitnehmen
oder?“ „Ich habe keine angefordert und hallo! So weit ist da
wirklich nicht, also Zähne zusammen beissen und laufen.“ Brummelte
Michael und ging voraus.
Gerrit
hörte ein Geräusch und hob die Hand, damit Vanessa Bescheid wusste.
Sofort wurde sie leiser und sah gespannt zu Gerrit hin. Der horchte
noch und zeigte dann zum Fenster hin. Vanessa lauschte auch und hörte
dann ein leises Zischen. Gas, formte ihre Lippen und Gerrit nickte.
Olga
quatschte noch mit dem von der Kasse. „Und läuft das Geschäft?“
„Klar! Pizza werden immer gegessen und die von Joe sind ja gut. Bei
euch auch gute Geschäfte?“ „Na ja, geht so. Du hast doch sicher
von diesen Morden gehört oder?“ „Klar wer nicht.“ „Tja und
daher kommen natürlich nicht mehr so viele wie auch schon.“ „Aber
es sind doch nur Leute in den Flitterwochen betroffen oder?“ „Klar
schon, aber du kennst doch die Presse. Die machen gleich alle Paare
zu Opfern.“ „Ja das stimmt leider, aber jetzt sollte ich mal
langsam los, nicht das der Chef sich Sorgen macht. Ach darf ich noch
kurz zur Toilette?“ „Weisst ja wo sie ist.“ Olga bedankte sich
und ging los.
Robert
lief leicht brummelig hinter Alex und Michael her. „Robert was
ist?“ „Meine Schuhe.“ „Warum, was ist mit denen?“ „Neu
und noch nicht eingelaufen.“ „Willst du zurück?“ „Nein
Michael, es geht schon.“ „Gut dann höre auf zu Jammern und leg
mal einen Zahn zu!“ Brummte ihn Michael an und lief weiter.
Sutter
wachte auf und fühlte sich miss. Irgend eine Ahnung sagte ihm, dass
er aufstehen sollte, aber kaum bewegte er sich, wurde es ihm noch
schlechter. Sutter versuchte es trotzdem, aber seine Knie versagten
ihm den Dienst und so blieb er liegen. Nach einiger Zeit schlief er
wieder ein und verpasste so den Höhepunkt der Nacht.
Gerrit
und Vanessa bewegte sich leise zur Türe hin. Gerrit zeigte ihr, das
er rechts Rum gehen würde und sie sollte links Rum. Vanessa nickte
und so machte Gerrit die Türe leise auf. Draussen lauschten sie noch
mal und gingen dann los.
Sautter
hatte davon nichts mitbekommen und liess immer noch Gas in den
Wohnwagen rein. Er freute sich schon darauf, diese beiden zu töten,
denn es tat ihm gut. Seine Frau nervte immer mehr und so hatte er ein
Ventil gefunden, um sich abzureagieren. Leider konnte er sich nicht
scheiden lassen, den sie hatte das Geld und nicht er. Sautter sah auf
der Anzeige der Flasche, das sie fast leer war und drehte den Hannen
zu.
Olga
war beim WC gewesen und ging jetzt in Richtung vom Wohnwagen.
Michael,
Alex und Robert waren fast beim Campingplatz, als sie eine Explosion
hörten.
Sutter wachte auf
und hatte einen Brummschädel der Sonderklasse. Vorsichtig machte er
mal die Augen auf und sah sich um. Das war nicht mehr das Vorzelt der
Sautters, aber wo war er dann? Auf einmal fiel ein Schatten auf sein
Gesicht und dann sprach ihn wer an. „Guten Morgen, na wie geht es
ihnen? Bin übrigens ihr behandelter Arzt.“ „Arzt? Warum das denn
und mir geht es scheisse.“ Sutter sprach leise und versuchte den
Abend zusammen zu bekommen. „Nun sie haben etwas gar viel getrunken
oder es wurde nachgeholfen, aber das merken sie sicher selber.“
Witzbold! Dachte Sutter und verzog das Gesicht. „Könnte ich was
bekommen und wo ist meine Frau?“ „Die beiden Damen sind im
anderen Zelt, aber es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.“
Meinte der Arzt und hielt Sutter ein Glas hin. „Für die
Kopfschmerzen.“ Vorsichtig richtete er sich auf und nahm das Glas
entgegen. „Danke und wer hat uns gefunden?“ „Die Feuerwehr, als
sie wegen dem Brand, alle Wohnwagen in der Nähe räumen musste.“
Erklärte ihm der Arzt. „Brand? Aber unserer steht noch oder?“
„Ja, der gehörte scheinbar einem jungen Paar. So ich muss nach den
anderen Leuten schauen. Wenn sie sich fit fühlen, dürfen sie ruhig
raus gehen.“ Sutter nickte und versuchte dann, die Infos zu
verarbeiten.
Was Sutter noch
nicht begriffen hatte, hatten die andern in der Nacht schon
mitbekommen.
Alex und die Jungs
waren erschrocken stehen geblieben, als sie den Knall hörten, aber
dann rannte sie los.
Olga erstarrte auch
kurz und rannte dann zu dem brennenden Wohnwagen.
Gerrit und Vanessa
waren gerade beide an der anderen Seite des Wohnwagens angekommen,
als Gerrit was roch. Das war doch kein Betäubungsgas, dass roch nach
dem explosiven Gemisch! Auch Vanessa schien es zu riechen, denn sie
wedelte aufgeregt mit den Händen Rum. „Hi Nachbar, was suchen sie
hier?“ Gerrit hatte beschlossen, den Nachbar anzusprechen, in der
Hoffnung, das er abhaute.
Sautter erschrak
und rannte weg. Die beiden Polizisten hinterher und kaum waren sie
etwas weg, knallte es hinter ihnen. Alle drei stürzten zu Boden und
blieben benommen liegen.
Olga sah sich um,
aber konnte sie nicht sofort sehen. Erst als Gerrit sich aufrichtete,
sah sie die drei. Schnell rannte sie zu ihnen hin. „He Leute und
seit ihr OK?“ Fragte sie nach und versuchte, nicht sofort zu ihrem
Schatz zu rennen. „Geht so. Vanessa bist du OK?“ Gerrit stand
wacklig auf und sah erst mal nach seiner Kollegin. „Ging schon mal
besser und was macht unser Mörder?“ Für Vanessa war klar, das er
es sein musste.
Sautter wurde hoch
gezogen und bekam sofort die Handschellen angelegt. „He was soll
das? Ich habe doch gar nichts getan!“ Schimpfte er nach dem ersten
Schrecken los. „Ach nichts getan? Und warum waren sie an unserem
Wohnwagen?“ Knurrte ihn Gerrit an. „Ich war nur spazieren!“
„Mit einer Gasflasche?“ Wollte Vanessa von ihm wissen und wäre
ihm am liebsten an die Gurgel gegangen.
Der Kassiere im
Häuschen, hatte nach dem ersten schrecken, die Feuerwehr und Polizei
alarmiert.
Alex, Michael und Robert kamen am Campingplatz an.
„Da hinten brennt es!“ Rief Michael und rannte hin. Die Kollegen
folgte ihm und sahen dann Gerrit mit einem Mann auf sie zukommen.
„Gerrit! Alles OK?“ Rief Alex und rannte ihrem Kollegen entgegen.
„Hallo Leute! Wo kommt ihr den so schnell her?“ „Wir sind Olga
gefolgt und dann blieb das Auto stehen.“ Erklärte Michael. „Stehen
geblieben? Oh, habt ihr das Graue genommen?“ „Gerrit, wir habe
nur graue.“ Brummelte Robert und liess sich ins Gras fallen.
Vanessa und Olga waren sich nach der Verhaftung,
erst mal in die Arme gefallen und folgten dann Gerrit. Ein kurzes
hallo und dann hörten sie dem Gespräch zu.
Sautter war brummelnd mitgegangen. „Warum sind
sie eigentlich verheiratet, wenn ihre Frau, ne Frau küsst?“ Wollte
er auf einmal wissen und platze damit in das andere Gespräch rein.
Gerrit sah ihn erst mal verdattert an, dann kam ihn in den Sinn, das
Sautter das scheinbar noch nicht begriffen hatte. „Wir sind
Polizisten und haben das nur gespielt.“ Erklärte er ihm.
„Gespielt, aber sie hatten doch vorhin Sex!“ Rief er empörte aus
und sofort wurden Vanessa und Gerrit, von den andern schief
angesehen. „Wir haben doch nur so gemacht, als ob.“ Rechtfertigte
sich Vanessa sofort, aber Olga sah sie skeptisch an. „Leute ihr
glaubt doch dem nicht oder?“ Fragte Gerrit nach und sah Alex dabei
an.
Alex hatte ihn angesehen und wusste im ersten
Moment nicht was glauben, aber würde er sie wirklich mit ihr
betrügen? „Und warum glaubt er das? Was habt ihr gemacht, das er
das glaubt?“ Vanessa und Gerrit sahen sich an, dann wandte sich
Vanessa an Alex. „Ich habe etwas gestöhnt und Gerrit den Wohnwagen
bewegt, dass war alles! Ich dachte du liebst ihn und dann glaubst du
ihm nicht?“ „Olga hat dich auch komisch angesehen!“ Gab Alex
zurück. „Ja das hat sie, aber sie weiss, das ich nicht auf Männer
stehe. Gott Alex! Wir lagen angezogen im Schlafzimmer und zwar mit
diesen Klamotten.“ „Michael, kannst du ihn übernehmen und Alex
mitkommen.“ Gerrit schob Sautter zu Michael und nahm dann Alex am
Arm ziehen mit.
„Was meinte Gerrit eigentlich, als er grau
sagte?“ Wollte Robert wissen und stand mal wieder auf. „Woher
soll ich das wissen und hast du schon im Büro Bescheid gegeben?“
Fragte Michael zurück. „Warum sollte ich?“ Robert stand sich mal
wieder auf dem Schlauch und raffte nichts. Michael sah zum Himmel und
dann Robert an. „Um das da drüben zu melden?“ Fragte er zurück.
„Oh ja, das wäre eine Idee.“ Robert grinste etwas verlegen und
zückte sein Handy.
Olga hatte auch erst ihre bedenken gehabt, aber
dann war ihr klar geworden, das sie ihrem Schatz trauen konnte.
„Vanessa, können wir uns etwas zurückziehen?“ Flüsterte sie
ihr ins Ohr. „Michael, können wir uns kurz abseilen?“ „Klar,
aber bleibt in der Nähe.“ Michael ahnte das die zwei, was
bestimmtest wollte und da wollte er nicht der Spielverderber sein.
Olga zog ihren Schatz zu den Duschen und freute
sich auf das was kommen würde.
Alex ging etwas widerstreben mit. „Also wirklich
Alex! Was denkst du eigentlich von mir?“ Knurrte Gerrit seine
Kollegin an. „Na die ist hübsch und du bist kein Kind von
Traurigkeit.“ „Bitte?!?“ Gerrit sah Alex geschockt an.
Robert war fertig mit telefonieren. „Du Michael,
die wussten schon davon, woher wohl?“ „Vielleicht hat wer von
hier angerufen und was schicken sie alles?“ „“Feuerwehr und
streife.“ „OK, passt du mal auf unseren Gast auf? Ich gehe mich
mal umsehen.“ Michael gab Sautter weiter und ging zu dem Wohnwagen,
bei dem niemand auftauchte. Das fand er etwas seltsam, denn sonst
waren überall Leute aufgetaucht.
Sie kamen bei den Duschen an und Olga zog Vanessa
in die erste Kabine. „Mit oder ohne Wasser?“ Flüsterte sie
Vanessa ins Ohr. „Mit, aber bitte erst ausziehen.“ Bat sie und
schon, fing Olga damit an.
Gerrit sah Alex immer noch an und wartete auf ihre
Antwort. „Und?“ Fragte er nach. „Ich bin halt trotz allem, also
ich bin misstrauisch und liebst du mich überhaupt?“ Gerrit dachte
sich verhört zu haben und musste sich erst m,al eine Antwort
überlegen.
Michael machte das Vorzelt auf und sah da drei
Personen liegen. Schnell ging er in die Knie und suchte den Puls, bei
der ersten Frau. „Robert! Ruf noch bei der Sanität an. Die sollen
einen Arzt schicken, hier liegen Leute und die sind bewusstlos.“
Rief er über den halben Platz.
Robert hörte ihn und rief dann doch auch noch an.
„Ist erledigt!“ Rief er zurück und kümmerte sich wieder um
Sautter.
„Ich dachte das sei klar? Hättest du diese
Gedanken auch, wenn ich mit Steffi da wäre?“ „Was ist das den
für eine Frage? Steffi ist harmlos, aber diese Vanessa irgendwie
nicht.“ „Alex ich liebe dich, aber wenn du es nicht glauben
willst, also dann ist es dein Problem. So ich geh dann zurück und
schau ob ich was helfen kann.“ Gerrit gab ihr einen Kuss auf die
Backe und ging zurück zu den andern.
Alex sah ihm nach und hätte sich am liebsten in
ihren Allerwertesten gebissen. Wie konnte sie nur so bescheuert sein?
Sie liebten ihn doch und dann diese Nummer? Hallo Gehirn! Bitte
wieder einschalten und Denken! Alex schüttelte über sich den Kopf
und ging dann oder schlich eher, zu den andern zurück.
Vanessa
und Olga hatten ihren Spass unter der Dusche und vergasen etwas die
Zeit. Erst als sie die Feuerwehr hörten liessen sie voneinander.
„Ich sollte zurück und mitarbeiten.“ „Und ich zurück ins
Restaurant oder muss ich als Zeuge bleiben?“ „Wir fragen mal den
Michael.“ Meinte Vanessa und zog sich ihre Kleider wieder an. Olga
machte es ihr nach und dann ging es zurück zu den anderen.
Die
Feuerwehr und auch die Krankenwagen kamen fast zusammen an. Etwas
später kamen auch die Kollegen von der Streife an und übernahmen
Sautter.
Robert
kümmerte sich dann, mit Michael zusammen um die Organisation.
Gerrit
kam bei Michael an. „Und was kann ich tun?“ „Wo hast du den
Alex gelassen?“ „Kein Kommentar, also was kann ich tun?“
Michael sah Gerrit kurz erstaunt an, aber fragte dann lieber nicht
nach. „Weisst du, wer die drei da sind?“ Und zeigte zum Wohnwagen
der Sautters. „Das ist der Wohnwagen von dem Typen da und die eine
ist seine Frau und die andern sind die Sutters.“ Erklärte er
Michael, als sie bei den Drei Bewusstlosen ankamen.
Alex
kam bei Robert an. „Hi Alex, was ist?“ „Ach nichts, ausser das
ich alles verbockt habe.“ „Oh mit Gerrit?“ Alex nickte und
Robert nahm sie in den Arm.
Olga sah zu den anderen
hin und machte sich so ihre Gedanken. „Schatz, da ist dicke Luft,
bei deinen Kollegen.“ „Oh, das ist gar nicht gut! Weisst du,
diese Alex und der Gerrit sind doch eigentlich ein Paar.“
„Eigentlich?“ „Sie ist ziemlich eifersüchtig und bei dem
Einsatz, na du weisst doch. Sag mal, war es für dich ein Problem?“
Olga überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. „Soll ich mal
mit ihr reden?“ „Meinst du, das würde was bringen?“ „Mehr
ärger kann es doch kaum geben oder?“ „Versuch es.“ Vanessa gab
ihr einen Kuss und dann ging Olga los.
Gerrit sah zu Robert
rüber und sah, das er sich um sie kümmerte. „Ich sollte sie
vielleicht Robert übergeben.“ Brummelte in seinen drei-tage Bart
und vergass, dass Michael neben ihm stand.
Michael hörte was
Gerrit sagte und musste das erst mal verdauen. „Gerrit, das meinst
du nicht erst oder?“ „Was meinst du?“ „Na das was du gerade
gemurmelt hast.“ Gerrit sah ihn erst verwirrt an, dann begriff er,
das Michael alles mitbekommen hatte. „UPS! Habe ich es laut
gesagt?“ „Ja hast du und meinst du das ernst?“ „Quatsch! Ich
liebe diese Frau, auch wenn sie es einem verdammt schwer macht! Was
denkt sie sich eigentlich? Ich liebe sie und sie wirft mir vor untreu
zu sein! Michael was soll ich den machen?“ „Diese Gedanken
wegwerfen und nach vorne sehen.“ „Michael, sag ihr das und nicht
mir!“ Knurrte Gerrit und sah noch mal zu den beiden rüber.
Olga kam bei den beiden
an. „Alex? Äh Frau Rietz.“ „Hi ja was gibt es?“ „Darf ich
mal unter vier Augen reden?“ „Jetzt?“ „Ja jetzt.“ „Robert
bin mal weg.“ „OK und was soll ich Gerrit sagen, wenn er fragt?“
„Ich bin mit am Orientieren?“ „Ist nicht dein Ernst oder?“
Robert sah Alex entsetzt an. „Robert!!“ „Scherz?“ „Du hast
es erfasst.“ Stellte Alex fest und ging mit Olga mit.
Vanessa ging zu Michael
und Gerrit rüber. „Hi, gibt es Probleme?“ „Keine, ausser das
wir nichts mehr zum Anziehen haben.“ Kam es von Gerrit, aber sein
Blick, sagte was anderes. „Olga redet mal mit ihr und vielleicht
bringt das ja was.“ „Und falls nicht, kann sie mir gestohlen
bleiben.“ Knurrte Gerrit und lief ohne weiteres Wort weg.
„Hoffentlich klappt das mit den beiden wieder. Ich habe keine Lust,
auf neue Kollegen.“ Brummelte Michael und sah besorgt zu Vanessa.
Alex und Olga hatten
sich zum geschlossenen Restaurant zurück gezogen. „OK, was willst
du mir sagen?“ „Vanessa hatte nichts mit Gerrit und das glaube
ich ihr, warum du nicht?“ „Na warum wohl?“ Fragte Alex zurück.
„OK, er sieht gut aus, aber er liebt dich und Vanessa mag keine
Männer!“ „Das versuche ich ja zu Glauben, aber was wenn?“ „Oh
Mädchen, echt du bist unmöglich! Lebt ihr eigentlich zusammen?“
„Was hat den das , damit zu tun?“ Wunderte sich Alex. „Überlege
doch mal! Du hast Angst um ihn, aber schottest dich von ihm ab.“
„Er hat eine zu kleine Wohnung und suchen will er auch nicht.“
„OH! Er muss suchen und du meckerst ihn dann an.“ Alex musste das
erst mal sacken lassen. Olga liess ihr Zeit und beobachtete sie.
Robert ging zu seinen
Kollegen rüber. „Wo ist den Gerrit?“ „Der ist unterwegs und
weisst du was die zwei hatten?“ „Woher soll ich das wissen?
Michael, ich erfahre doch immer alles als letzter.“ „Hätte ja
sein können und alles erledigt?“ „Klar habe ich und die
Feuerwehr ist auch schon fertig, aber bleibt noch, falls was wäre.“
„Gut, dann sollten wir mal nachsehen, was wir sonst noch machen
können.“ Meinte Michael und sah sich um.
Gerrit war einfach so
gelaufen und hatte sich dabei abreagiert. Nun ging er langsam zurück
und überdachte die Beziehung mit Alex. Er wollte sie, aber was
wollte Alex? Ihre Wohnung war zu klein, aber bei ihm einziehen? Er
liebte sie und zwar über alles, aber wie stark, liebte sie ihn?
Gerrit stellte fest, das er mehr Fragen, denn Antworten hatte und
liess sich frustriert ins Grass sinken.
Olga wartete immer noch
auf eine Antwort von Alex. „Ich bin nicht Fair oder?“ „Das
musst du, äh darf ich überhaupt du sagen?“ „Klar, Ich bin die
Alex.“ „Und ich die Olga, also was ich sagen wollte, das musst du
selber wissen. Findest du es den Fair, ihn suchen zu lassen und nicht
es zusammen zu tun?“ „Ich wollte sehen, was er für uns dachte,
aber ja du hast recht. Ich muss mit ihm reden, aber ob das noch was
bringt?“ „Wenn du es nicht machst, weisst du es nicht.“ Gab
Olga zu bedenken. „Da hast du auch wieder recht und hattest du
keine bedenken?“ „Nur kurz, als ich wusste mit wem sie unterwegs
war, da hatte ich keine bedenken mehr.“ „Das musst du mir
erklären.“ „Na ja, also wenn ihr bei uns wart, also da sah man
wie er dich liebt.“ „Das sieht man?“ „Sagt mal, bist du
blind?“ Olga sah Alex entsetzt an. „Nein eigentlich nicht, aber
das es auch andere sahen, also das hätte ich nicht gedacht.“ Alex
war ziemlich erstaunt darüber.
Gerrit sass im Grass
und hörte jemanden reden. Zuerst wusste er, nicht wer es war, aber
dann, erkannte er die Stimme von Alex. Gespannt hörte er zu und
wunderte sich etwas über seinen Schatz. So so, also ich muss schauen
und sie will doch das letzte Wort haben. Interessant was sie so
Vorstellungen hat. Stellte Gerrit fest und überlegte ob er sich
bemerkbar machen sollte, aber dann liess er es doch bleiben, denn es
war einfach zu spannend.
Michael, Robert und
Vanessa, gingen über den Campingplatz und sahen nach den Leuten.
Viele waren durch die Explosion wach geworden, aber leider nicht
informiert worden waren. „Hallo zusammen, Sorry das wir erst jetzt
kommen, aber es gab ziemlich was zu tun. Sie können sich alle wieder
hinlegen, denn es ist schon vorbei und es sollten keine weiteren
Explosionen mehr geben. Es war eine nicht korrekt angeschlossene
Gasflasche, aber zum Glück gab es keine Verletzten, also wünschen
wir ihnen noch einen guten Resten von der Nacht.“ Sprach Michael zu
den Leuten, die sich beim Restaurant versammelt hatten. Einige
murrten etwas, aber dann gingen doch alle zu ihren Wohnwagen und
Zelte zurück.
Robert sah ihnen nach.
„Ob die das Glauben?“ „Müssen sie, denn was anderes werde ich
ihnen nicht sagen. So und wo wollen wir jetzt hin?“ „Keine
Ahnung.“ Brummelte Robert und setzte sich hin, um seine Schuhe
auszuziehen.
Olga
wollte was sagen, als sie Michael vor dem Restaurant hörte. „Ist
das dein Kollege?“ „Ja tönt nach Michael. Wollen wir zu ihnen
gehen?“ „Können wir und was machst du mit Gerrit?“ Fragte Olga
nach.
Gerrit
wollte das auch wissen und spitze die Ohren.
Alex
suchte nach den richtigen Worten. „Ich werde mit ihm reden und klar
Schiff machen, aber Angst habe ich schon etwas davor.“ „Warum
denn? Er liebt dich und du ihn, also wo ist das Problem?“ „Ich
scheine das Problem zu sein oder?“ Stellte Alex betrübt fest.
Da
konnte Gerrit nur zustimmen, aber das wollte er ihr nicht sagen und
blieb sitzen, bis die zwei weggingen. OK und was mache ich jetzt?
Soll ich warten bis sie kommt oder doch selber die Initiative
ergreifen? Gerrit fragte sich nicht zum ersten mal, warum die Liebe
so kompliziert sein musste. Ein seufzten und dann stand er auf, um zu
den anderen zu gehen.
Vanessa
sah Robert verdattert zu, wie er seine Schuhe auszog. „Äh was
machst du da?“ „Schuhe ausziehen, sieht man doch.“ „Кlar
sehe ich das, aber warum?“ „Neue Schuhe und wir mussten hier her
latschen.“ „Von München aus?“ „Nein, aber etwas weiter
unten, ist der Wagen stehen geblieben.“ Mischte sich jetzt Michael
ins Gespräch ein. „Оh das ist natürlich doof.“ Stellte Vanessa
fest. „Ja und Gerrit sagte doch was wegen der Farbe oder?“ „Ja,
aber nicht mehr, wo steckt der eigentlich? Noch unterwegs? Was wollt
ihr jetzt mit dem Auto machen?“ Wollte Vanessa wissen. „Abschleppen
lassen und dann müssen wir schauen, wie wir zurück kommen.“ „Wir
können euch doch fahren. Unser Auto ist ja zum Glück, draussen auf
dem Parkplatz.“ „Gute Idee, aber habe wir da alle Platz?“ „Dann
fahren wir halt zwei mal und müssen wir eigentlich hier bleiben oder
könnten wir abdüsen?“ Vanessa sehnte sich nach ihrem Bett. „Um
ab zu düsen, müssten nur mal wieder alle auftauchen oder?“ Kam es
von Robert.
Alex und
Olga kamen gerade um die Ecke und hörten was Robert sagte. „Na
dann kommen wir ja gerade recht.“ Stellte Alex fest. „Ja, aber
noch fehlt Gerrit.“ Meinte Vanessa und ging zu ihrem Schatz. „Und
wo ist er?“ Wollte Alex wissen. „Ist irgendwo hier unterwegs und
wer fährt in der ersten Fuhre mit?“ Robert wollte nachhause und
seine Füsse pflegen.
Gerrit
wollte gerade um die Ecke gehen, als er die Ferienhäuschen sah. Sie
wurden auch vermietet und hatten meistens drei Schlafzimmer. Gerrit
bog Richtung Empfang ab und hoffte das sie eines bekamen, denn er
wollte noch nicht zurück fahren.
Alex musste schmunzeln, als sie Roberts
Gesicht sah. „Hast du Aua?“ „Nein nur offene Füsse, warum
fragst du?“ Knurrte Robert und verfluchte die neuen Schuhe. „Ach
war nur so ein Gedanke und wohin ist den Gerrit gegangen?“ „Na
weg und was ist jetzt?“ Robert sah seine Kollegen an. „Robert
jetzt tu nicht so, als würdest du gleich sterben! Warum ziehst du
auch neue Schuhe an?“ Brummelte Michael und sah sich nach Gerrit
um.
Gerrit kam beim Empfang an und hatte
Glück, den niemand war dort, ausser dem Mitarbeiter. „Hi, eine
Frage, ist eines der Häuschen frei? Weil ich bräuchte eines für
diese Nacht.“ Meinte Gerrit und zeigte seinen Ausweis. „Oh sie
sind ein Polizist?“ „Ja bin ich und?“ „Klar ist eines frei
und für wie viele Personen?“ Gerrit rechnete schnell nach. „Fünf
oder Sechs, ist das OK?“ „Klar und hier den Schlüssel, ist
rechts am Restaurant vorbei, die erste Hütte.“ „Danke und was
kostest das eigentlich?“ Fiel Gerrit noch ein. „Frage ich morgen
den Chef und... Oh da fällt mir ein! Den muss ich ja noch anrufen
oder hat das die Polizei schon gemacht?“ „Also ich weiss das
nicht, aber ich würde an ihrer Stelle trotzdem anrufen.“ „Da
habe sie recht.“ Meinte der Mitarbeiter und schnappte sich das
Telefon. Gerrit nickte ihm zu und ging dann zu seinen Kollegen hin.
Robert sah Michael sauer an. „Woher
soll ich wissen, dass wir einen Marathon laufen?“ „Das hast du
nicht gewusst?“ Fragte Alex und sah ihn gespielt erstaunt an. „Bei
solchen Freunden, braucht man keine Feinde mehr.“ Knurrte Robert
nur noch.
Olga hörte ihnen zu und sah dann zu
Vanessa. „Du, ich müsste mal wieder zurück in die Stadt.“ „Oh,
schon? Michael, wie geht es jetzt weiter?“ „Wenn dann mal alle da
wären, dann könnten wir das besprechen.“ „Sollen wir ihn suchen
gehen?“ „Und dann? Ne Alex, wir gehen zum ausgebrannten Wohnwagen
zurück und warten dort auf ihn oder Leute?“ Meinte Michael und in
dem Moment kam Gerrit um die Ecke. „Wo warst du denn? Ich will heim
und meine Füsse pflegen.“ Knurrte ihn als erstes Robert an.
„Robert, das kannst du auch hier. Ich habe ein Häuschen gemietet
und da hat es genug Betten drin, also wer will pennen gehen?“ „Hat
es den genug Platz?“ „Ja hat es und wollt ihr es sehen?“ „Ist
das weit?“ „Nein Robert, ist es nicht.“ Meinte Gerrit und zog
Robert hoch. „Die paar Meter wirst du schon schaffen oder sollen
wir von den Sanitäter, eine Liege holen?“ „Bist du verrückt?
Weisst du wie das dann aussieht?“ Empörte sich Robert und biss die
Zähne zusammen.
Nach wenigen Metern waren sie
angekommen und gingen rein. „OK, wer will wo schlafen und Olga,
bleibst du hier oder musst du zurück?“ Michael übernahm wieder
das Zepter. „Ich habe gerade mit dem Chef gesprochen, also ich darf
bleiben und daher würden wir das hintere Schlafzimmer nehmen.“
Sagte Olga und schon zog sie Vanessa mit sich. „OK, dann Robert und
ich, links rein.“ „Dann nehmen wir das letzte und ich gehe noch
schnell zu den Kollegen, falls was ist, das die wissen wo wir sind.“
Gerrit drehte sich um und liess die andern stehen.
Alex sah in das Zimmer und bemerkte das
es nur ein grosses Bett gab. „Michael, können wir tauschen?“ „Ne
Alex, da musst du durch. Hat übrigens noch wer Hunger?“ Wollte er
noch wissen, aber scheinbar niemand, denn alle verzogen sich in die
Zimmer.
Gerrit traf die Kollegen von Sanität
und Feuerwehr. „HI Leute und wie sieht es aus?“ „Also das Feuer
ist soweit gelöscht, aber wir bleiben noch hier und überwachen
alles bis morgen.“ „Gut und wie geht es den Leuten?“ „Also
die Frauen haben weniger Mühe, aber beim Mann, also das geht sicher
bis am Morgen.“ „Und geht ihr ins Spital?“ „Geht leider
nicht, wir haben nen Platten und die Kollegen können erst morgen
kommen. Aber da es nicht zu schlimm ist, also dann geht das auch
hier.“ „Scheint nicht der Tag für Autos zu sein.“ Grinste
Gerrit und erzählte dann vom Auto das liegen geblieben ist. „Oh
das ist natürlich doof, aber ihr seit ja sportlich.“ „Ja sind
wir, aber einer der Kollegen hatte neue Schuhe an und jetzt offene
Füsse.“ „Dann willst du sicher eine Creme dafür?“ „Wenn ihr
per Zufall welche habt, ja gerne.“ Meinte Gerrit und schon bekam er
eine Tube in die Hand gedrückt. „Musst nichts zahlen.“ „Danke
und noch einen schönen Resten.“ Gerrit bedankte sich und ging zum
Häuschen zurück.
Alex sass auf dem Bett und überlegte
was sie machen sollte. Mit Gerrit reden? Aber was sollte sie ihm
sagen? Ach bei Olga hat sich das so einfach angehört oder nicht?
Alex seufzte und legte sich hin.
Michael sah leicht verzweifelt an die
Decke und fragte sich, warum er nicht mit Alex getauscht hatte.
„Robert! Hör endlich auf zu jammern! Du bist doch keine zwei mehr
oder?“ „Ich jammere nicht, aber schau dir doch meine Füsse an.“
Jammerte Robert und zeigte auf die offenen Stellen. Michael überlegte
gerade ob das als Mord oder nur als Totschlag gelten würde, wenn er
Robert jetzt erwürgen sollte, als an der Türe klopfte. „Michael?
Ich habe das was für Robert.“ Hörte er die Stimme von Gerrit und
machte schnell auf. „Hi und was? Was zum betäuben?“ „Ne nur
was für die Füsse und ein kleines Geschenk für dich, Schnaps um
ihn ruhig zustellen.“ „Danke! Du bist die Rettung.“ „Gern
geschehen und bis Morgen.“ Michael nickte ihm zu und drehte sich zu
Robert um.
Alex hörte Gerrit reden und sah zur
Türe. Kurz darauf ging die Türe auf und Gerrit trat ein. „Hi Alex
und alles OK?“ „Klar warum auch nicht?“ Tat sie ahnungslos.
„Ach nur so eine Frage und welche Seite möchtest du?“ „Was
meinst du?“ „Na vom Bett, links oder rechts liegen.“ „Ach so!
Links und was hast du noch mit Michael besprochen?“ „Ach habe ihm
nur Creme für Robert gebracht und Schnaps.“ „Woher hattest du
das den?“ „Creme von den Sanis und den Schnaps habe ich in
unserem Auto geholt. So ich geh mal schnell ins Bad und hüpfe dann
unter die Decke.“ Gerrit drehte sich um und verschwand wieder aus
dem Zimmer.
Michael warf Robert die Creme hin und
suchte dann nach Gläser im Zimmer, aber leider waren da keine. „Wir
müssen aus der Flasche trinken, ist das OK für dich?“ Robert
nickte und begann seine Füsse einzucremen.
Gerrit machte sich schnell frisch und
ging dann zurück ins Schlafzimmer. „So da bin ich wieder.“
Meinte er zu Alex und fing an sich auszuziehen. „Äh was machst
du?“ Wollte Alex irritiert wissen. „Na ich will ins Bett und dazu
ziehe ich nun mal, ein Teil meiner Klamotten aus oder schläft du in
deinen Kleidern?“ Alex schüttelte den Kopf. „Na siehst du!
Rutsch mal auf deine Seite, dann kann ich schlafen.“ Gerrit
scheuchte sie von seiner Seite und schlüpfte unter die Decke. „Gut
Nacht Alex und wenn was ist, du darfst dich ruhig ankuscheln.“
Sagte er und machte dann die Augen zu.
Alex sah rüber und dann an sich
runter. OK und jetzt? Mann Alex! Du bist so ein Huhn! Warum sagst du
nichts? Das wäre die Möglichkeit gewesen und was machst du? Du
schaust doof aus der Wäsche! Fauchte sie sich in Gedanken an und zog
dann auch einige Teile aus.
Sutter wusste jetzt über alles
Bescheid und fragte sich, warum er das bei Sautter nie bemerkt hatte.
Sutter schüttelte über sich den Kopf und ging die Frauen suchen.
Olga war auch schon wach und stand
vorsichtig auf. Sie hatte Hunger und beschloss daher mal sich
draussen umzusehen. Hoffentlich war der kleine Laden offen und sie
konnte was für sie alle einkaufen. Leise schlich sie, nachdem sie
sich angezogen hatte, aus dem Häuschen.
Michael wachte auf, weil Robert sich
drehte und ihm seinen Arm, ins Gesicht schlug. „Kein Wunder, hatte
der Junge noch keine Freundin.“ Brummelte er leise und stand auf,
bevor er nochmal einen Schlag abbekam. Unschlüssig stand er jetzt im
Zimmer und überlegte was er machen sollte, als er die Haustüre
hörte. Neugierig geworden, ging er in den Gang hinaus und traf Olga.
„Morgen und schon unterwegs gewesen?“ „Ja und ich habe was für
das Frühstück besorgt.“ Olga hob die Tasche mit Brötchen und Co
hoch. „Gut gemacht, denn ich habe Hunger und wollen wir den Rest
aus den Federn jagen?“ Michael wollte nicht länger warten. „OK
und wenn zuerst?“ „Unser Liebespaar?“ Fragte Michael zurück
und zeigte auf die Türe.
Gerrit wachte auf und musste grinsen.
Alex lag an ihn gekuschelt und hielt ihn erst noch fest. Na wenn das
keine Aussagen war, was war es dann? Ob ich sie wecken soll oder
abwarten? Überlegte er im Stillen weiter, aber kaum hatte er es
gedacht, ging mit einem lauten Morgen, die Zimmertüre auf.
Alex hörte das Morgen von Michael und
öffnete die Augen. Dann bemerkte sie, wo sie lag und wie. UPS! Und
was jetzt? Alex setzte sich auf und sah dann zu den Kollegen und Olga
hin. „Morgen und was gibt es?“ „Na das wollte ich dich
eigentlich fragen. Seit ihr jetzt wieder zusammen oder wie sollen wir
das interpretieren?“ Michael war wie immer neugierig. „Das liebe
Alex, wüsste ich auch gerne.“ Meldete sich Gerrit zu Wort. „Ich
würde ja sagen, aber ob Gerrit das auch so sieht?“ Gab sie den
schwarzen Peter ihrem Schatz weiter.
Gerrit hatte das schon geahnt. „Klar
sind wir zusammen und ab morgen geht es auf die Wohnungssuchen, nicht
wahr Schatz?“ Sagte er und stellte sie damit, vor vollendende
Tatsachen.
Alex wollte gerade was sagen, als Olga
sich meldete. „Na dann ist ja alles gut und ich gehe mal meinen
Schatz wecken. Treffen wir uns in der Küche oder setzten wir uns
raus?“ „Na raus und haben wir den was zu Essen?“ „Klar
Gerrit, Olga war einkaufen und ich geh jetzt den Kleinen wecken.“
Michael nickte den beiden zu und ging mit Olga raus.
Vanessa wachte gerade auf, als die Türe
aufging. „Morgen Schatz, na schon wach?“ Hörte sie Olga sagen.
Sie brummelte etwas und streckte sich dann. „Vanessa komm steh auf,
denn ich habe Hunger und die anderen auch.“ „Ich komme ja schon,
was ist den für Zeit?“ Vanessa raffte sich auf. „Frühstückszeit.“
Gab Olga als Antwort zurück und zog die Decke weg.
Michael zog die Decke weg. „Morgen
Kleiner und Hunger?“ Rief er und rüttelte dann noch an seinem
Kollegen. Robert knurrte erst mal und machte dann die Augen auf.
„Was?“ „Aufstehen!“ „Jetzt schon?“ „Was heisst hier,
jetzt schon? Es ist hell draussen und alle haben Hunger.“ „Oh es
gibt Frühstück? Warum sagst du das nicht gleich?“ Robert hüpfte
aus dem Bett und suchte seine Klamotten zusammen.
Gerrit stand auf und zog seine Sachen
an. „Und willst du nicht aufstehen?“ „Doch schon, aber warum
hast du das gesagt?“ „Das wir zusammen sind? Warum denn nicht?
Ich liebe dich und du mich doch auch, oder?“ „Ja eigentlich
schon, aber.....“ „Was aber? Alex was soll das zögern? Ist es
wirklich wegen der Aussagen von diesem Sautter? Wenn ja, dann sollten
wir uns wirklich trennen. So ich bin beim Frühstück.“ Gerrit ging
raus und liess Alex zurück.
Alex hätte sich in den Allerwertesten
beissen können! „Gott was bin ich für ne blöde Kuh!“ Fauchte
sie sich an und stand auf. „OK und was mache ich jetzt?“ Alex zog
sich an und überlegte dabei, wie sie das wieder hinbekam. Klar
liebte sie Gerrit, aber warum konnte sie das nicht sagen? Also ihm
sagen? Sonst war sie doch auch nicht so kompliziert und jetzt das! Es
war zum Haare raufen! Stellte Alex fest und ging dann die anderen
suchen.
Sie waren gerade am Tischdecken, als
Alex um die Ecke kam.
Michael
grinste als er Alex sah. „Na du? Hast du was verbrochen oder warum
dieses Zitronengesicht?“ „Ich habe es verbogt!“ Murmelte sie
leise und sah zu Gerrit rüber. „Oh Alex! Geh hin und küss ihn. Er
wartet doch nur darauf!“ Michael schob sie zu Gerrit rüber.
Gerrit
sah sie kommen und war gespannt, was sie wohl jetzt tat.
Alex
stellte sich neben Gerrit und nahm dann allen Mut zusammen. Sie
stellte sich auf die Zehen und drückte ihm, einen Kuss auf die
Wange. „Wie viele Zimmer muss die neue Wohnung den haben?“ „Tja
Schatz, da ich Kinder will, also müssten wir schon fünf Zimmer
haben oder ein Haus zu tun.“ Alex wollte gerade was sagen, als
Robert was einfiel. „Du Gerrit, was meintest du gestern mit grauem
Auto?“ „Na das graue hat eine kaputte Benzinanzeige, aber das
habe ich dir doch gesagt oder?“ „Mir?“ Fragte Robert zurück.
„Du bist doch Robert Ritter oder?“ Fragte Gerrit zurück. „“Klar
bin ich das, warum fragst du?“ „Na weil ich es DIR gesagt habe.“
„Aber wir haben doch nur graue Autos.“ Mischte sich jetzt Michael
ein. „Aber Michael! Grau ist doch nicht gleich grau.“ Widersprach
ihm Gerrit. „Ach ja? Fiel mir jetzt nie auf, also das musst du mir
dann mal zeigen.“ Meinte Michael und setzte sich endlich an den
Tisch.
Sutter
fand die Frauen und setzte sich zu ihnen hin. „Hallo und wie geht
es euch so?“ „Nach dem ersten Schrecken wieder besser und dir?“
Seine Frau sah ihn genau an. „Jetzt auch wieder besser, aber das
wir das nie bemerkt haben.“ „Sie müssen sich doch keine Vorwürfe
machen, dann wohl eher ich als Ehefrau.“ Stellte Frau Sautter fest
und sah beschämt zu Boden. „Wir alle drei hätten was merken
können, aber er war zu gut und wer denkt den schon an den netten
Nachbar oder Mann?“ Versuchte Frau Sutter ihre Bekannte aufzubauen.
„Danke, aber schlimm ist es Trotzdem. Wissen sie wie es
weitergeht?“ Fragte sie, Herrn Sutter, da er ja mal Polizist war.
„Na ja, er wird in Untersuchungshaft kommen und dann wahrscheinlich
verurteilt. Kommt darauf an, ob er alles zugibt oder leugnet.“ „Ich
hoffe er steht zu seinen Taten! Ich werde mich auf jeden Fall
scheiden lassen.“ Frau Sautter wollte so schnell als möglich,
ihren alten Namen wieder zurück haben.
Alex
schluckte kurz. „Fünf Zimmer? Wie viele Kinder sollen es den
werden?“ „Ach das kommt darauf an, wie viele du schaffst.“
Meinte Gerrit und gab Alex einen Kuss. „Also mir würden ja zwei
reichen.“ „Für den Anfang mir auch und Hunger?“ Gerrit setzte
sich zu Michael und nahm sich schon mal ein Brötchen. Alex setzte
sich neben ihn hin und brauchte aber erst mal ein Schluck Kaffee.
Sie
sassen alle noch beim Frühstück, als die Kollegen aus der Stadt
kamen. „Na ihr habt es ja gemütlich hier und wo ist der
Verbrecher?“ „Den haben wir doch Gestern Abend schon den Kollegen
mitgegeben oder Robert?“ Fragte Michael, verwundert bei Robert
nach. „Klar habe ich ja gemacht.“ „Oh dann war das doch ne alte
Meldung, was habe ich dir gesagt?“ „Toll! Und jetzt?“ „Jetzt
trinkt ihr erst mal einen Kaffee und fahrt dann ein paar von uns in
die Stadt.“ Schlug Gerrit ihnen vor. „Gute Idee und wo hat es
Tassen?“ „Hole ich und auch Brötchen?“ Michael stand auf um in
das Häuschen zu gehen.
Sutter
wollte gerader was sagen, als er die Nachbarn sah. „Da sind ja
unsere Nachbarn. Ich geh mal kurz rüber.“ „Mach das und sag
einen Gruss.“ Er nickte und ging zu den anderen rüber.
Gerrit
sah Sutter kommen und sah zu seiner Kollegin hin. „Unser Nachbar
kommt.“ „Oh, scheint ihm aber gut zu gehen oder?“ „Na etwas
blass um die Nase ist er schon.“ „Na kein Wunder, bei den
Informationen.“ „Stimmt auch wieder. Hallo Herr Sutter, na geht
es einigermassen?“ Wandte sich Gerrit an ihn, als er bei ihnen
ankam. „Es geht so, nach dem ersten Schrecken und sie sind auch
OK?“ „Ja sind wir , aber leider nicht der Wohnwagen.“ „Na,
war auch kein so schöner Wohnwagen, aber der Staat kann sich
wahrscheinlich, nichts besseres leisten oder?“ „Da haben sie
recht und übrigens, Grass mein Name und das ist Frau Kraft.“
„Angenehm und geht es heute zurück in die Zivilastion?“ „Ja
und hoffentlich mit dem richtigen Täter. Sie waren doch meisten mit
den Sautters zusammen oder?“ „Ja und wenn ich es mir überlege,
waren wir immer da, wenn es passiert ist. Gott! Das ich das nie
bemerkt habe!“ „Wir hatten ihn ja auch nicht auf dem Schirm und
bleiben sie noch?“ „Also wir sind es uns am überlegen, wem
müssen wir unsere Adressen geben?“ „Geben sie, sie uns und wir
melden uns dann wegen den Aussagen.“ „Gut, dann will ich nicht
länger stören.“ Sagte Sutter, gab seine Adresse und die der Frau
Sautter an und ging dann zurück.
Vanessa
sah ihm nach. „Er macht sich vorwürfe, das er es nicht erkannt
hat.“ „Na als Polizist hat man doch Ehrgeiz und dann so was.“
Meinte Gerrit nur. „Ja stimmt, wer hat das nicht in dem Beruf?“
„Keiner oder Keine, die den Job wählt, aber was anderes. Wer fährt
mit wem und was machen wir mit eurem Auto?“ „Also Vanessa kann
mit mir kommen.“ Warf Olga ein. „Gut und den Robert kann mit den
Kollegen hier fahren, sind also nur noch wir drei über.“ Stellte
Michael fest. „Na wir haben ja noch das Auto vom Einsatz hier, dann
lassen wir das andere abholen oder?“ „Gute Idee! Oder ist jemand
anderer Meinung?“ Michael sah in die Runde, aber alle schüttelten
den Kopf.
Bevor
sie sich auf den Weg machten, ging Gerrit zum Empfang wegen der
Übernachtung. Bei seinen Kollegen kamen noch die Sanitäter vorbei
und erklärten, das alle Opfer jetzt OK seinen und ihr Rettungswagen
wieder ging, daher würden sie jetzt losfahren. Sie verabschiedeten
sich und die anderen gingen schon mal langsam zu den Autos.
Robert
hatte wieder seine Schuhe an, aber hoffte bald zuhause zu sein und
seine alten wieder anzuziehen. „Ach Robert, du musst mal die neuen
Schuhe mit Vaseline einschmieren, dann gibt es weniger offene
stellen.“ Meinte Michael zu ihm. „Vaseline? Bist du sicher? Mama
hat das immer für was anderes gebraucht.“ Und machte eine
Handbewegung. „Also Robert! Doch nicht in aller Öffentlichkeit.“
Entsetzte sich Michael zum Schein und Robert sah ihn verdattert an.
„War das falsch?“ „Ach kleiner, du musst noch viel lernen.“
Stellte Michael fest und fing an zu lachen.
Gerrit
kam zurück und sah das niemand mehr da war. Ob die zu den Autos
gegangen sind? Hätte man mir vielleicht mitteilen können oder?
Stellte er genervt fest und machte eine SMS an Alex.
Alex
ihr Handy summte und sie sah nach. „Ups, wir haben Gerrit
vergessen.“ „Na dann schreib ihm wo wir sind.“ „Bin ja schon
dabei und fahren wir direkt ins Büro oder erst mal nachhause?“
„Also ich brauche neue Kleidung und komme erst später zu euch.“
Meldete sich Vanessa aus dem Hintergrund. „Na dann ist alles klar
oder? Zwölf Uhr bei Olga in der Kneipe.“ „He das ist keine
Kneipe! Das ist ein Restaurant!“ Empörte Olga sich.
Kaum
war Gerrit da, fuhren sie alle los. Michael setzte die beiden an
ihren Wohnungen ab und fuhr dann zu sich.
Zwölf
Uhr im Restaurant.
Michael,
Robert, Vanessa und Olga waren schon da, aber zwei fehlten noch.
„Wollten sie zusammen kommen?“ Wollte Robert von Michael wissen.
„Ja Alex wollte Gerrit abholen, aber es scheint länger zu gehen.“
„Sollte doch ein gutes Zeichen sein oder?“ Michael nickte und
drückte in Gedanken die Daumen, für die zwei.
Gerrit war nachdem Michael ihn abgesetzt hatte, sofort unter die Dusche gehüpft und hatte darüber die Zeit vergessen. Nach gefühlten Stunden kam er unter der Dusche hervor und schon klingelt es an seiner Türe.
Alex hatte sich geduscht und sich über die Beziehung mit Gerrit ihre Gedanken gemacht. Sie liebte ihn, aber wirklich ohne wen und aber oder doch mit Hintergedanken? Alex wusste darauf keine Antwort und machte sich nach dem duschen auf den weg zu Gerrit.
Schnell ein Badetuch umbinden und dann ging er zur Türe. Ein Blick durch den Türspion und etwas verwundert machte er die Türe auf. „Hi Alex, was machst du den schon hier?“ „Hi Gerrit, ich muss reden und äh könntest du dir was anziehen?“ Alex zeigte zu seinem Badetuch. „Klar kann ich machen und über was willst du reden?“ Gerrit liess Alex eintreten und ging in Richtung seines Schlafzimmers. „Über uns und wo gehst du hin?“ „Na mich anziehen, aber komm doch mit, dann müssen wir nicht durch dir Türe reden.“ Alex schluckte und überlegte ob das eine gute Idee war. Er und sie im Schlafzimmer, aber sie wollte ja reden, also musste sie jetzt da durch.
Michael sah auf die Uhr und dann zu den Kollegen am Tisch. „Wir sollten anfangen und nicht auf die zwei warten oder was denkt ihr?“ „Ja scheint das beste zu sein und was wollt ihr essen?“ Olga gab jedem eine Speisekarte und zückte den Bestellblock.
Gerrit liess das Badetuch fallen und suchte sich eine Unterhose raus, als Alex reinkam. Die schluckte nochmal und versuchte sich zusammen zureisen. „Also du wolltest reden, dann mal los.“ Kam es von Gerrit, der gerade mit dem Unterhemd kämpfte. „Ich... also ich, dachte..... äh wie soll ich sagen?“ Stotterte sie los und Gerrit drehte sich verwirrt um. „Wo ist das Problem? Alex du hast mich doch schon x-mal ohne Klamotten gesehen oder?“ „Ja schon, aber da wollte ich nicht mit dir reden.“ Alex drehte sich so um, das sie ihn nicht ansehen musste.
Gerrit drehte sich um und sah nur den Rücken von Alex. „Du hast Angst vor deinen Gefühlen oder? Seit du dem Sautter zugehört hast, macht du dir Gedanken, ob alles noch so ist wie davor oder Alex?“ Alex dachte über diese Worte nach und verdammt! Er hatte mal wieder recht! „Warum weisst du das?“ „Weil ich dich kenne und mal ganz ehrlich, warum zweifelst du eigentlich? Habe ich etwas getan, das du jetzt zweifelst?“ Alex zuckte nur mit den Schultern, den darauf hatte sie keine Antwort.
Robert sah zur Türe und dann auf seine Uhr. „Meinst du die kommen noch?“ Wollte er dann von Michael wissen. „Ich hoffe ja nicht und Morgen ist ja auch noch ein Tag.“ „Ich hoffe ja, das sie wieder zusammen finden. Ich möchte nicht schuld daran sein.“ Warf Vanessa ein. „Wenn wer schuld daran hat, ist ja wohl der Sautter oder?“ Widersprach ihr, aber Michael sofort. „Schon, aber.......“ „Nichts aber! Die zwei werden sich aussprechen und morgen strahlend ins Büro kommen.“ Michael wollte nichts anderes Glauben und so wurde dieses Thema beerdigt.
Alex drehte sich zu Gerrit um. „Weisst du, ich will dich nicht verlieren und da komme ich vielleicht auf doofe Gedanken.“ „Sehr doofe Gedanken! Sollen wir sie verscheuchen?“ Gerrit trat zu Alex hin und nahm ihre Hände. „Und wie wollen wir das machen?“ Fragte sie noch und liess sich zum Bett ziehen. „Wie wäre es mit Sport?“ Fragte Gerrit zurück, liess sich auf das Bett fallen und zog seinen Schatz nach. „Dafür habe ich aber zu viel an.“ Murmelte Alex und schon gingen seine Hände auf Wanderschaft.
Nach dem Essen gingen sie ins K11 und machten ihren Teil der Berichte. Michael informierte noch die Garage wegen dem Auto und dann ging es zum Verhör mit Sautter.
Sautter
sass schon im Verhörzimmer und machte sich so seine Gedanken. In den
Knast wollte er eigentlich nicht, also was machen? Sich umbringen
lassen oder alles leugnen? Er hatte ja eigentlich noch nichts
zugegeben und was wollten die ihn eigentlich nachweisen? Er war da,
aber sah ihn jemand hantieren? Sautter sah sich nach diesen Gedanken
in der Opferrolle und würde so auch argumentieren.
Robert
und Michael stand erst mal hinter der Scheibe und sahen sich den Mann
an. „Und wie wollen wir vorgehen?“ Wollte Robert wissen. „Wie
immer und schauen was er sagt. Ich denke er wird es abstreiten.“
„Warum sollte er das machen? Sie haben ihn doch dabei erwischt oder
nicht?“ „Sie haben ihn zwar beim Wohnwagen erwischt, aber nicht
beim öffnen der Flasche oder so.“ „Dann heisst es bearbeiten bis
er es zugibt.“ „Genau und wollen wir?“ Robert nickte und so
ging es rüber in den Verhörraum.
Sie
lagen im Bett und kuschelten. Alex hatte alle ihre doofen Gedanken
über Bord geworfen, nach dem Sex, wusste sie, das er sie und nur sie
liebte. „Das war Toll! Müssen wir heute noch aus dem Bett raus?“
„Also ich geh heute nicht mehr ins Büro und da wir das Essen schon
verpasst haben, werden sie das auch wissen.“ Meinte Gerrit und fing
wieder an sie zu küssen. „Was? Es ist schon so spät?“ Alex
zuckte hoch und sah über Gerrit hin, zu seinem Wecker. „Ja und?“
Bevor Alex was sagen konnte, knurrte ihr Magen. „Was hältst du von
Nackt-kochen?“ Murmelte ihr Gerrit ins Ohr. „Viel, aber sollten
wir nicht doch noch anrufen?“ „Nein.“ Gerrit wollte sich heute
keine blöde Sprüche anhören. „OK und was kochen wir?“ Gab sich
Alex geschlagen. „Was schnelles und was man im Bett essen kann.“
Kam es von Gerrit und zog sie hoch, um mit ihr in die Küche zugehen.
Sautter
machte es ihnen zuerst schwer, aber dann brach er doch ein und
gestand alles.
Michael
und Robert waren zufrieden und auch Vanessa sah Glücklich aus. „So
jetzt müsste es nur noch bei den Beiden geklappt haben und dann wäre
der Fall wirklich abgeschlossen.“ Stellte Michael fest und sah zur
Uhr. „Also wenn sie bis jetzt nicht gekommen sind, dann hat es
geklappt.“ Meinte Vanessa nur. „Ja schon fast sieben Uhr und wer
hat Hunger, also ein gutes Nachtessen könnte ich jetzt vertragen.“
„Robert, wann hast du mal nicht Hunger?“ „Na kurz nach dem
Essen, also gehen wir?“ Schnell waren die PC abgestellt und das
Lichte ausgemacht.
Neun
Monate später war das Produkt der Versöhnung da und hiess Patrick.
Einen Monat später war seine Taufe und die Hochzeit seiner Eltern.
Herr
Sautter war für den Rest seines im Gefängnis.
Vanessa
und Olga heirateten auch und fuhren Campen in den Flitterwochen.
Michael
und Robert, waren die Götti's geworden von Patrick und verwöhnte
ihn, nach strich und fanden.
ENDE
FS
folgt……………………..