Freitag, 12. Dezember 2014

Ärger im Ferienjob



München;



Alex sah auf ihr Handy und dann zu ihren beiden Kollegen. „Er hat immer noch nicht geschrieben!“ „Alex, er ist erst seit gestern weg, also gib ihm Zeit.“ „Er könnte wenigstens ein Photo schicken oder?“ „Warum willst du den Schnee sehen?“ Fragte Robert und grinste sie an. „Na darum, wann hatten wir den hier mal so richtig Schnee?“ „Kommt darauf an, welche Sorte du meinst und he der Gerrit hat den Urlaub verdient.“ „Ja nach dem langen Einsatz und der menge Schnee, also da kann er ruhig mal vergessen, sich zu melden.“ Nahm Robert seinen Kumpel in Schutz. „Ja, ja Männer, aber eine SMS ist nun wirklich nicht zu viel verlangt oder?“ Fragte sie ihre Männer. Michael seufzte und nahm sein Handy hervor. „Ich schreibe ihm, das er dir schreiben soll.“ Brummelte er als Erklärung und legte los.





Adelboden;



Gerrit war gerade von Skifahren zurück gekommen und wollte unter die Dusche, als sein Handy klingelte. Neugierig sah er auf das Display und musste grinsen. „So so die Alex wartet auf eine MMS oder SMS von mir.“ Murmelte er leise und suchte dann das beste Photo raus. Er mit einem Cocktail in der Eisbar am Pistenrand und dahinter das Schneegestöber.





München;



Alex ihr Handy brummte und zeigte an, dass eine Nachricht gekommen ist. Schnell machte sie die Nachricht auf und zog kurz darauf eine Schnute. „Na was hat er den gesendet?“ Michael war wie immer neugierig. „Ein Photo mit Schneegestöber und Weiber hinter ihm.“ „Ach Alex, vielleicht hat er die gar nicht bemerkt. Wie heisst der neuste Splinn?“ „Du meinst diese Bomben oder wie man dem sagt?“ „Genau Robert, wenn wir dich nicht hätten.“ „Ich weiss und gehen wir in die Kantine?“ „Robert hast du mal auf die Uhr geschaut?“ Warf Alex ein. „Oh! Feierabend und gehen wir essen?“ Robert machte schon mal den PC ab. „Ja, aber ich muss erst mal noch eine Antwort senden.“ „Na dann mach mal und dann geht es zum Chinesen.“ Auch Michael stellte schon mal seinen PC ab.





Adelboden;



Gerrit war unter der Dusche und hörte nicht das eine SMS gekommen war. So machte er sich gemütlich fertig und wollte dann seine Kumpel Franz treffen. Schnell sah er noch auf seinem Handy nach. „Oh Alex hat geschrieben.“ Neugierig machte er auf und lass die SMS. „Frauen? Da waren Frauen hinter mir?“ Wunderte er sich und suchte das Photo noch mal raus. „Ups, stimmt. Habe ich gar nicht gesehen beim ersten mal.“ Murmelte Gerrit und suchte ein anderes raus, aber diesmal sah er es sich genau an. Dann sendete er es Alex und ging dann runter um seinen Kumpel zu treffen.





München;



Sie waren im Restaurant angekommen und wollte sich was bestellen, als das Handy von Michael ging. „Die Zentrale.“ Gab er Bescheid und nahm dann ab. „Naseband, hallo was gibt es?“ Meldete er sich und hörte dann zu. „Er ist schon hier? Dann schick ihn zum Chinesen um die Ecke.“ Wieder hörte er zu und seine Kollegen sahen sich fragend an. „Ja genau in der sind wir und natürlich warten wir hier! Wollten ja was essen und daher noch länger da.“ Michael verdrehte die Augen. „OK und danke für den Anruf.“ Michael beendete das Gespräch und Robert fragte sofort nach. „Wer kommt her?“ „Erinnert ihr euch noch an den Paul? Der war mal kurz bei uns, ist aber schon was her.“ „Paul?“ Alex konnte sich nicht an so einen Kollegen erinnern. „Ungeschickt, schlechter Kaffeekocher und....“ „Der Paul? Michael was will der hier?“ „Wir müssen ihm bei einem Fall helfen und He, es war nicht meine Idee! Der Staatsanwalt will es so.“ „Und warum wir?“ Wollte Robert wissen und dachte mit grauen an dessen Kaffee. „Weil ich wahrscheinlich, nicht schnell genug nein gesagt habe.“ Erklärte Michael und zuckte zusammen, den es fiel gerade ein Tablett auf den Boden. „Tönt nach Paul oder?“ Kam es von Alex und die zog schon mal den Kopf ein.



Paul war in das Restaurant gekommen und stiess mit einer Seviertochter zusammen. „Oh habe ich ihnen weh getan und warum stehen sie hier im Weg?“ „Weil ich hier arbeite und zahlen sie die Getränke?“ „Ich? Warum den das? Habe sie ja nicht bestellt und ah da sind meine Kollegen.“ Paul liess sie stehen und ging auf den Tisch zu.





Adelboden;



Gerrit sass an der Bar und wartete auf Franz. Er war schon beim zweiten Bier, als der endlich auftauchte. „Hi Gerrit, wartest du schon lange?“ „Erst seit einem Bier und wie geht es dir so hier in der Schweiz?“ „Gut natürlich und du immer noch Kripo in München?“ „Ja immer noch, aber du bist etwas blass um die Nase, ist was?“ „Ach nur etwas Erkältet, aber was anders, wie lange bleibst du?“ Gerrit wurde sofort misstrauisch, den wenn Franz so was fragte, war immer was im Busch. „Eigentlich bis nächsten Samstag, warum?“ „Ach nichts besonderes, aber ich bin ja nicht so Fit und hätte morgen was zu tun.“ „Ach ja und was?“ 'Warum frage ich? Ich weiss doch, das ich Depp, ja sagen werde.' Dachte er im nächsten Moment und hörte dann Franz zu. „Du weisst doch, das in Basel gerade die Schmuck- und Uhren-messe ist oder?“ „Ja habe was gelesen, aber die Uhren dort, sind nicht in meinem Budget.“ „Ich sollte morgen zwei Dame da hinbegleiten, aber wenn ich da niesend durch die Gegend latsche, dann bekomme ich von denen keinen Job mehr.“ „Und was habe ich damit zu tun? Du weisst ich bin hier um Ausland.“ „Na kannst du mich nicht vertreten? Ist nur mitgehen und sonst nichts.“ 'Wer's glaubt!' „Franz, mal ehrlich, was steckt genau dahinter?“ Franz nahm erst mal ein Schluck von seinem Cocktail.



München;



Paul kam ohne weiteren Vorfall bei den drei an. „Hallo und darf ich mich dazu setzten?“ Fragte er und liess sich schon auf den freien Stuhl fallen. Alex konnte noch schnell ihre Tasche wegziehen, denn die hatte er nicht bemerkt. „Wo habt ihr den, den langen gelassen?“ „Urlaub und wo bleiben eigentlich unsere Getränke?“ Michael sah sich nach der Serviertochter um. Die kam gerade um die Ecke und sah mit schrecken, wer da am Tisch sass, aber da musste sie jetzt durch. „Sorry das es etwas länger gedauert hat, aber mir wurde das Tablett runter gehauen.“ Erklärte sie und sah Paul sauer an. „Schon OK und nehmen sie, die Drinks auf die Rechnung.“ Michael wollte nicht das sie hier ärgere bekamen. „Mache ich und schon ausgesucht?“ Die drei gaben ihre Bestellung auf und Paul wollte nur was trinken. Sie nickte und ging wieder weg. „Also bei was müssen wir dir helfen?“ Michael wollte es hinter sich haben.





Adelboden;



Gerrit wartete immer noch auf eine Antwort. „Und?“ Fragte er nach. „Es ist wirklich nichts anders, also das haben sie mir gesagt und hast du einen guten Anzug dabei?“ „Anzug? Franz ich bin hier im Skiurlaub und habe für das Klamotten dabei, aber sicher kein Anzug.“ „Kannst du dir einen kaufen? Weil meiner passt dir ja nicht.“ „Bitte? Du bist wohl nicht ganz dicht! Gib mir Geld und ich kaufe so ein Teil, aber sicher nicht mit meinem Geld.“ 'Denn wenn brauche ich schon einen Anzug?'Schloss er den Satz in Gedanken ab. „Ich soll dir Geld geben? Aber das geht doch nicht!“ „Na dann musst du wohl nach Basel fahren. Kann ich bitte zahlen?“ Wandte er sich an den Barkeeper. „Aber das kannst du mir doch nicht antun!“ Rief Franz entsetzt aus. „Ach kann ich nicht?“ „Gerrit bitte! Ich miete dir einen Anzug, wenn das OK für dich ist.“ Gerrit überlegte kurz und nickte dann, was ihm eine Umarmung von Franz einbrachte.





München;



Paul fuchtelte erst mal mit seinen Händen Rum, so das sie ihre Getränke in Sicherheit brachten. „Ihr kennt Basel oder?“ „Sagt mir jetzt nichts und euch?“ Robert sah seine Kollegen an. „Habe glaube den Namen schon mal gehört, aber wo das liegt? Keine Ahnung.“ Auch Michael wusste nicht wohin und auch Alex schüttelte den Kopf. „Schweiz und liegt direkt an der Grenze zu uns und da ist jetzt Messe.“ „Und was hat das mit deinem Fall zu tun?“ Wollte Alex wissen. „Na da hat es Schmuck und so, also alles was die wollen.“ „OK, aber das ist Ausland und was sollen wir da machen?“ Fragte Robert nach. „Na Ermitteln.“ Rief Paul aus.





Adelboden;



Franz nicht übertreiben, also was muss ich genau machen und muss ich hier das Zimmer aufgeben?“ „Na ja, also besser wäre es, denn ihr habt ein Wohnung in Basel.“ „Wohnung?“ „Die Basler vermieten ihre Wohnring bei solchen Anlässen.“ Sagte Franz und Gerrit dachte sich seinen teil.



München;



Michael schüttelte den Kopf. „Paul! Ausland gleich keine Ermittlungen.“ Paul nickte heftig und sprang auf, so das Michaels essen durch den halben Raum flog, den die Serviertochter wollte gerade damit an den Tisch kommen. „Paul setzt dich wieder hin und Sorry für sein Verhalten. Könnte ich etwas für Unterwegs haben und auch das andere Essen, bitte einpacken. Paul du solltest dein Portemonnaie ziehen.“ Michael war jetzt sauer und zwar richtig sauer. „Warum? Ist doch nicht mein Essen, was kostet den mein Getränk?“ „Geben sie mir mal Hundert und dann bekommen sie vielleicht noch was zurück.“ Auch die Serviertochter war jetzt sauer. „Wie meint sie das jetzt?“ Wollte Paul von seinen Kollegen wissen. „Gib ihr das Geld und dann gehen wir raus.“ Alex hatte Hunger und der Depp! Schmiss alles durch die Gegend. „Also früher wart ihr besser drauf und könnte ich bitte ein Quittung haben, wegen der Spesenabrechnung.“ „Ich gebe sie dann dem Herrn Naseband mit, wenn sie jetzt bitte via Garten gehen könnten?“ Sie zeigte in die Richtung wo er gehen sollte. „Gib ihr das Geld und dann gehe ich, mit dir raus.“ Robert wollte nur noch raus und dann in Sicherheit essen. Murrend gab er ihr das Geld und wurde dann von Robert mitgezogen. Alex half der Serviertochter beim aufräumen und ging dann mit in die Küche.





Adelboden;



Gerrit sah seinen Kumpel zweifelt an. „Die machen was?“ „Ehrlich die machen das und hast du hier was gebucht?“ „Nein habe ich nicht und das ist alles Legal oder?“ „Also Gerrit! Wie kannst du an mir zweifeln?“ „Muss ich dir das jetzt erklären und wann treffe ich die Damen?“ „Sie musst du beim Hotel abholen, dein Auto ist doch sauber oder?“ „Ja natürlich ist es sauber, aber warum mit meinem Auto?“ „Die sind was besseres und so was lässt sich Chauffieren, also um 10 Uhr bei dem Hotel und dort gebe ich dir dann auch den Anzug.“ „OK, aber eines sage ich dir, wenn ich Probleme bekomme deswegen, dann bist du fällig!“ Gerrit hatte einfach ein komisches Gefühl dabei und wusste nicht, warum er dem nicht nachgab.





München;



Michael folgte Alex in die Küche und entschuldigte sich beim Chef. „Sorry, aber ich habe nicht mehr daran gedacht, was das für ein Chaot ist. Reichen die Hundert den?“ „Ja die reichen, also wenn ihr mit dem nicht mehr kommt.“ „Keine Sorge, das machen wir uns nicht noch mal an.“ Mischte sich Alex ein und bekam die Fresspäckchen in die Hand gedrückt. „Na dann, viel Spass noch.“ „Ach eine Quittung müsste ich noch haben.“ Fiel es Michael beim rausgehen noch ein. Schnell schreib der Chef ihm eine und dann gingen sie raus.

Paul wartete mit Robert draussen und Beschwerde sich, das er alles zahlen musste. Robert überlegte, ob er für einen Mord an ihm, ins Gefängnis kommen würde.

Michael sah das Gesicht von Robert. „Robert scheint nicht Happy zu sein.“ „Er hat Hunger und hat Paul am Hals, das würdest du auch nicht besser aussehen. Wie macht er das bloss beim Schiesstraining?“ „Du meinst ohne jemanden zu erschiessen?“ Alex nickte. „Das habe ich mich damals schon gefragt, aber lass und Robert erlösen, bevor ein Mord passiert.“ Sie beschleunigten ihre Schritte.



Adelboden;



Gerrit hatte ja schon bezahlt und stand auf. „Wo gehst du hin?“ „Na ich geh noch etwas essen und dann in die Disco.“ „Du kannst doch nicht in die Disco!“ „Und warum nicht? He ich habe Urlaub und erst morgen muss ich Chauffeur spielen oder willst du fahren?“ „Ich bin krank, aber was wenn du verpennst?“ Gerrit sah ihn genervt an. „Ich stelle den Wecker und jetzt will ich meine Ruhe.“ Knurrte er seinen Kumpel an. „OK, aber bitte vergiss es nicht.“ Bat Franz ihn noch. „Ja ja und sei du auch erst mal morgen pünktlich.“ Sagte Gerrit noch beim weggehen zu ihm, dann sass Franz alleine an der Bar. „Äh Barkeeper, wo bekomme ich jetzt noch einen Anzug her?“ „Hier im Hotel hat es eine Boutique, schauen sie da mal nach.“ „Danke und was muss ich zahlen?“ Er sagte es ihm und Franz legte das Geld hin, dann ging er zur Boutique.





München;



Robert sah mit Freude, das sich seine Kollegen näherten. „Und wo gehe wir jetzt hin?“ „Paul wo wohnst du?“ Michael fand das wäre die beste Lösung. „Warum?“ „Na wir müssen doch weiter reden oder willst du das hier im freien machen?“ „Aber warum den bei mir?“ „Weil wir unsere Wohnungen nicht verwüstet haben wollen, also wohin müssen wir?“ „Also das ist nicht so einfach.“ „Ach und warum nicht?“ Fragte jetzt Alex nach und gab Robert sein essen rüber. „Na weil ich zurzeit im Hotel wohne, aber nicht mehr lange.“ „Warum den das?“ „Wenn ich das wüsste! Wollte doch nur Pommes selber machen und dann kam die Feuerwehr, also das ist mir noch nie passiert.“ „Ach ehrlich jetzt?“ Robert sah ungläubig seine Kollegen an. „Also so was auch!“ Michael konnte diesen Kommentar einfach nicht verhindern und grinste Alex an. „Das ist wirklich hart, aber wir können auch dort reden, also welches Hotel?“ Paul sagte es ihnen und da es nicht so weit weg war, gingen sie zu Fuss hin.





Adelboden;



Gerrit war essen und jetzt in der Disco im anderen Hotel. Die Musik war zwar nicht so sein Geschmack, aber besser als im Zimmer rumzuhängen. Eine grosse sehr blonde Frau, kam auf ihn zu und fing an, ihn anzubaggern. Sie war nett, aber doch etwas zu aufdringlich. „Sorry, aber ich möchte nur mein Bier in Ruhe trinken.“ „Ach komm! Nur ein Tanz oder auch zwei.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr. „Sorry, aber ein andermal und jetzt muss ich los.“ Gerrit zeigte auf seine Uhr und sah sie entschuldigen an. „Schade, aber vielleicht ja morgen.“ „Werden wir sehen, also Tschüss.“ Gerrit gab den Mann hinter der Theke das Geld und ging dann raus.

Kaum war Gerrit draussen, tauchte eine zweite Blondine auf. „Na war wohl nichts?“ „Wenn wir länger da wären, würde ich den auch ins Bett bekommen, liebe Schwester.“ „Tja, aber leider gehen wir morgen nach Basel und sollte daher mal langsam ins Bett.“ „Alleine ist das Doof.“ „Tut dir auch mal gut und jetzt komm!“ Sie zog ihre Schwester vom Hocker. „Rechnung aufs Zimmer.“ Bat sie dabei noch den Mann und der nickte nur.





München;



Sie kamen bei dem Hotel an und sahen sich an. „Das ist ein Hotel?“ Wollte Michael dann wissen und sah sich das alter Gebäude genauer an. „Klar, aber halt einfach und gut.“ Alex dachte sich ihren teil und sah ihre Kollegen an. „Na ja, es steht noch, also lasst uns reingehen.“ Michael sah es optimistisch. „Aber seit nicht zu laut, sie scheint es nicht zu mögen.“ „Wir werden schweben.“ Knurrte Robert und öffnete die Türe.

Die Dame an Empfang sah hoch, wer denn kam und sah die Abrissbirne kommen.“Hallo und wohin des Weges?“ „Ins Zimmer von mir und haben sie Post für mich?“ Sie sah nach und schüttelte den Kopf. „Na dann kommt mal mit und was müssen wir eigentlich besprechen?“ Paul ging vor, öffnete dann ein Zimmer und stolperte rein, da sein Koffer mal wieder im Weg lag. „Komisch, liegt der immer hier?“ Murmelte er leise und schob ihn zur Seite. „Ein Wunder, das es noch steht.“ Flüsterte Alex, Michael zu und versuchte ohne Unfall ins Zimmer zu gelangen. „OK, Paul setzt dich mal hin und wir essen schnell was und dann reden wir über diesen Fall.“ Michael fand das am sichersten. „Wenn ihr meint.“ Paul verstand mal wieder nicht, warum alle so zu ihm waren.

Sie waren fertig mit essen und jetzt wandte sich Michael, an Paul. „Also was ist das jetzt genau für ein Fall und weiss der Staatsanwalt, das es im Ausland ist?“ „Weiss ich nicht und es geht um zwei Schwester, die rauben immer an Messen die Stände leer, aber man kann es nicht beweisen und das werden wir jetzt tun. Ist doch Glasklar oder?“ Paul sah da kein Problem, aber seine drei Kollegen schon. „Paul, bevor wir hier ermitteln, also da frage ich erst mal beim Staatsanwalt nach und dann schauen wir weiter oder meinst du, wir riskieren unseren Job?“ „Riskieren? Aber ist doch nur eine Überwachung und sonst nichts.“ „Trotzdem und jetzt gehen wir und morgen um neun Uhr bei uns und bitte, lass das K11 stehen.“ Michael stand auf und auch seine Kollegen taten es. „OK, wenn du meinst.“ Paul gab sich geschlagen, aber hatte im Hinterkopf, schon einen Plan.





Adelboden;



Franz hatte Glück gehabt und konnte einen Anzug für Gerrit kaufen, leider zu seinem Ärger nicht mieten, aber das würde er schon wem unterjubeln, das er nicht auf den Kosten sitzen blieb. Zufrieden mit sich, ging er zu sich nachhause und legte sich hin.





Andere Morgen;



Adelboden;



Gerrit knurrte sein Handy an und stand dann brummelt 'Warum habe ich mich bloss darauf eingelassen? Warum ich Depp?' Fragte er sich unter der Dusche und fand keine Antwort, ausser das er einfach zu gutmütig war. Nach dem Duschen, räumte er seine Klamotten zusammen und ging dann runter zum Frühstück, dabei überlegte er, ob er nicht dem Staatsanwalt Bescheid geben sollte, so als Absicherung.

Während er sich das noch überlegte, war Paul schon auf dem Weg nach Basel, um endlich mal einen Erfolg zu haben.





München;



Acht Uhr und alle drei sassen schon im Büro. „Hast du ihn schon erreicht?“ „Ja Alex, er ist schon auf dem Weg und hat dir dein Gerrit noch geschrieben?“ „Michael! Es ist nicht mein Gerrit und ja es kam noch eine MMS.“ „Ohne Damen auf dem Bild?“ Wollte Robert sofort wissen. „Ja ohne Damen und was haltet ihr von dem Fall?“ „Ungutes Gefühl und bin gespannt was er dazu sagt.“ „Oh ja, da bist du nicht der einzige.“ Alex konnte da nur zustimmen und auch Robert nickte heftig.

Der Staatsanwalt hatte sich nach dem Telefonat, sofort auf den weg gemacht und stand jetzt vor ihrem Büro. Einmal klopfen und reingehen. „Morgen zusammen, was gibt es?“ Michael bat ihn sich zu setzten und erzählte dann von ihrem Bedenken. „Bitte? Also das hat er mir nicht gesagt. Wo ist er?“ „Sollte um neun Uhr hier sein.“ „Na dann warten ich, hier mit ihnen und könnte ich vielleicht einen Kaffee haben?“ Alex stand auf und goss ihm eine Tasse ein.





Adelboden;



Gerrit hatte dem Staatsanwalt eine SMS geschrieben und dann noch mit ihm telefoniert. Er würde mit den Kollegen in Basel sprechen und ihn dann informieren. Gerrit war beruhigt und räumte nach dem Frühstück, sein Zimmer. Erst kam das Gepäck ins Auto, dann leider zum Empfang zum zahlen. „Nur so kurz, sie haben doch länger gebucht?“ „Leider kam mir mein Job dazwischen, aber nächstes Jahr bleibe ich länger.“ „Na dann freue ich mich doch schon mal.“ Gerrit lächelte sie an und ging dann raus. 'Warum mache ich das nur?' Nervte er sich und fuhr dann doch zum andern Hotel

Franz war noch kränker als am Tag davor und hoffte das Gerrit endlich kam, damit er ins Bett zurück konnte. Endlich sah er das Auto kommen und winkte ihm. Gerrit sah ihn da stehen und fuhr zu ihm hin. „Hi Franz und du siehst beschissen aus.“ „Danke und bereit?“ Krätze er leise. „Ja und wo sind die Damen?“ Franz gab ihn erst mal den Anzug und zeigte dann zur Drehtüre des Hotels.

Alina sah grinsend zu ihrer Schwester. „Tja Alexa, scheint so, als bekäme ich noch eine Chance, ihn flach zu legen.“ „Warum hast du immer so ein Glück?“ Brummelte diese und ging Richtung Auto. „Tag und dort steht unser Gepäck. Sie heissen?“ Alexa machte eine auf Diva. „Grass und das können sie ja bringen oder? Weil ich soll nur mit latschen und nicht ihr Diener spielen.“ Knurrte sie Gerrit an und sah dann finster zu Franz. „Schöne Zeit in Basel.“ Krätze der und verschwand so schnell er konnte. Alina kam zum Auto und sah sich dann Gerrit besser an. „Sie sehen noch besser aus bei Tageslicht.“ „Schön und wollen sie das Gepäck nicht einladen?“ Gerrit war überhaupt nicht begeistert und tat alles um unsympathisch rüber zu kommen. „Ach ich liebe Männer, die erobert werden wollen.“ Alina strich ihm über die Backe und holte sich dann ihr Gepäck selber, Alexa musste es dann notgedrungen auch selber holen und so ging es eine Stunde später Richtung Basel los.


Unterwegs;



Währen Gerrit mit den Damen auf dem Weg war, stand Paul auf dem Pannenstreifen und überlegte, was das Auto haben konnte. Er hatte doch noch einen vollen Tank und doch ging nichts mehr. 'Wann kommt den endlich dieser Abschleppdienst?' Genervt sah er auf die Uhr und dann wieder die Autobahn, auf und ab.





München;



Michael versuchte Paul mal zu erreichen, aber der nahm nicht ab. „Ich rufe mal in diesem Hotel an und frage nach.“ „Hotel?“ Wunderte sich der Staatsanwalt und Alex klärte ihn auf. Michael hatte telefoniert und legte jetzt auf. „Der ist heute in aller Frühe weggefahren, aber sie weiss nicht wohin.“ „Meinst du der ist Unterwegs nach Basel?“ Meldete sich jetzt Robert zu Wort. „Würde ich ihm zutrauen und was machen wir jetzt?“ Michael sah den Staatsanwalt an. „Ich werde dort mal anrufen und es mitteilen, muss eh noch wegen was anderem dort Bescheid geben. Sie geben Bescheid, wenn sie wissen wo er steckt?“ „Machen wir und Alex hast du seine Handynummer?“ „Ja er hat sie mir gegeben und daher sollten wir ihn Orten lassen oder?“ „Genau und machst du das?“ Alex nickte und schnappte sich ihr Telefon um es anzuleiern. „Sind sie über Handy zu erreichen?“ Wandte sich Michael an den Staatsanwalt. „Ja bin ich und jetzt lass ich sie mal arbeiten.“ Er verabschiedete sich und ging raus.





Basel;



Caro machte ihre Wohnung parat und wartete dann auf die Feriengäste. Wie immer an grossen Messen, machte sie das, weil einfacher konnte man ja nicht Geld verdienen. Sie würde wieder bei ihrer Nachbarin schlafen und das gab immer tolle Abende. Caro ging noch etwas auf den Balkon und setzte sich mit einem Glas Sekt hin, so würde die Wartezeit, nicht so trocken sein.





Unterwegs;



Gerrit war auf eine Raststätte gefahren und tankte den Wagen voll. In der Zeit verschwanden die beiden Damen in das Restaurant. 'Puh, endlich etwas ruhe! Diese Alina ist so was von nervend!' Gerrit würde sie am liebsten hier sitzen lassen, aber das wäre ja nicht nett und er war doch nett zu Frauen.

Während Gerrit sich nach dem Tanken, auch was gönnte, wartete Paul immer noch auf den Abschleppwagen. „Mann! Wann kommt der den endlich?“ Paul rannte hinter der Leitplanke hin und her. Dann endlich sah er was Gelbes kommen und winkte wie wild. Der Fahrer sah ihn da rumspringen und dachte sich seinen Teil dabei. Schon mit dem schlimmsten rechnend, fuhr er sein Auto hinter das von Paul und stieg aus. „Tag der Herr und was ist das Problem?“ „Er ist einfach ausgegangen und lässt sich nicht mehr starten, dabei habe ich gerade erst getankt.“ Erklärte Paul und fuchtelte mal wieder mit den Händen Rum, so das der guten Mann mal in Deckung ging. „Und sie haben das richtige getankt?“ Wollte er dann wissen. „Ich habe den roten genommen, warum ist das falsch?“ „Wenn der Diesel braucht nein und braucht er den?“ „Woher soll ich das den wissen? Ist ein Dienstwagen und der wird mir sonst getankt.“ 'Na toll! Einer der keine Ahnung hat und das kurz vor Feierabend!' Nach einer Nachtschicht, bräuchte er das wirklich nicht auch noch. „OK, ich sehe mal nach und dann werden wir wohl abschleppen müssen.“ „Dauert das lange?“ „Dauert schon etwas, warum haben sie einen Termin?“ „Ja auch und was ist jetzt?“ Paul wurde ungeduldig. „Hier im Tankdeckel steht Benzin, also abschleppen und Tank reinigen lassen oder dort dann ein Auto mieten.“ Paul starrte ihn erst entsetzt an und dann schlug er ihn KO. „Sorry, aber keine Zeit.“ Murmelte er und legte den Mann hinter seinem Auto hin, nahm dessen Autoschlüssel und borgte sich den Abschleppwagen aus. „Mist keine Automatik, aber das werde ich schon irgendwie hinbekommen.“ Murmelte er sich Mut zu und würgte den ersten Gang ein. Kurzer Blick nach links und dann mit Vollgas losfahren. Paul hörte zwar etwas seltsame Geräusche, aber solang er fuhr, war ihm das egal.


München;



Der Staatsanwalt rief noch mal in Basel an und teilte die neusten Entwicklungen dort mit. Der Kollege dort war alles anderes als begeistert, versprach aber, die Polizei zu informieren. Der Staatsanwalt bedankte sich und beendete dann das Gespräch. „Na das wird sicher noch eine haarige Sache, warum muss das auch im Ausland sein und warum habe ich Depp? Das nicht realisiert?“ Genervt über sein Fehler, versuchte er sich mit einem Fall abzulenken, aber es klappte nicht.





Basel;



Während sich in München, der Staatsanwalt nervte, war der Kollege in Basel schon weiter. „Susanne? Kannst du mal kommen?“ „Ja Stefan, was gibt es?“ „Der Kollege Kirkidingsda aus München, hat noch mal angerufen, scheinbar haben die da einen Chaoten und der ist jetzt alleine hierher unterwegs.“ „OK und jetzt? Alle warnen oder nur die an der Grenze?“ „Erst mal nur die Grenzer, aber bereite schon mal eine Rundmail an alle vor.“ „Mache ich und äh, hat er gesagt, wie der aussieht?“ „Oh, nein hat er nicht, nur den aus Adelboden hat er beschrieben. Kannst du da anrufen und nachfragen? Ich müsste noch zu einem Termin.“ „Mache ich und gibst du mir die Nummer?“ Stefan nickte und sah im Speicher für eingegangene Anrufe nach. „Hier und wenn was wäre, das Natel ist an.“ Susanne nickte und nahm den Zettel entgegen.





München;



Alex bekam einen Anruf und schrieb sich die Daten auf. „Danke Kollegen, ging ja echt flott.“ Dann legte sie auf und wandte sich ihren Kollegen zu. „Ich habe die Daten vom Paul seinem Handy.“ „Und wo steckt der Typ?“ Wollte Michael sofort wissen. „Auf der Autobahn, aber er scheint zu stehen.“ „Stau?“ „An der Stelle?“ Robert stand hinter Alex und sah wo der Punkt war. Michael stand auf und ging auch zu den zwei hin. „OK, ja da ist nie Stau, aber warum steht der den da?“ „Vergessen zu tanken?“ Schlug Alex vor. „Wäre Paul in echt und was machen wir jetzt?“ „Ich rufe ihn an und hoffe der geht jetzt an sein Handy!“ Michael wählte die Nummer und wartete.





Unterwegs;



Der Fahrer vom Abschleppwagen wurde wach und musste sich erst mal Orientieren. Er setzte sich auf und sah zur Fahrbahn und erschrak. „Scheisse! Wo ist mein Auto?“ Rief er aus und sprang hoch, dann suchte er sein Handy und rief seinen Chef an. Der war natürlich alles anderes als begeistert und stauchte seinen Fahrer zusammen. „He, was kann ich den dafür? Ich wurde niedergeschlagen und das ohne Vorwarnung.“ Empörte der sich und nach einigem hin und her, gab ihm sein Chef recht. Der Fahrer bedankte sich bei seinem Chef und rief dann die Polizei an. Sein Chef wollte ihm einen Kollegen schicken, der ihn zurück brachte.



Die Kollegen von der Autobahnpolizei, staunten nicht schlecht, als sie beim Tatort ankamen. „Hallo, was ist genau passiert und was brummt da eigentlich?“ „Brummt? Ich dachte das sei mein Kopf, aber könnte vom Auto kommen.“ Meinte der Fahrer und setzte sich auf die Seitenleitplanke. Huber so hiess der eine Polizist, sah in das Auto rein und sah ein Handy blinken und brummen. „Ich nehme mal ab.“ Sagte er seinem Kollegen und ging ran.





München;



Michael wollte schon aufgeben, als sich wer meldete. „Tag, hier Huber von der Autobahnpolizei, mit wem spreche ich?“ Da Michael auf laut hatte, hörten das alle im Büro und sahen sich verdutzt an. „Äh, hallo. Hier ist Naseband vom K11, ist der Besitze von dem Handy nicht da?“ „Oh, hallo Kollege, nein leider nicht. Der scheint mit einem Abschleppwagen, abgehauen zu sein.“ Im Büro sahen sich drei verwirrt an. „Bitte was?“ Fragte Michael nach und Huber erzählte was er wusste. „OK und lasst ihr schon nach dem Auto fanden?“ „Ja mein Kollege hat es schon ausgelöst und was sollen wir mit dem Fahrer machen, wenn wir ihn erwischen?“ „Festhalten bis wir kommen und nicht aus den Augen lassen.“ „OK und das Auto, das hier steht, nehmen wir zu unserer Wache.“ „OK und wir fahren nachher schon mal los.“ Sie beendeten das Gespräch und Michael legte Kopfschüttelnd auf. „Was haben wir verbrochen, das wir so einen Kollegen, aufs Auge gedrückt bekommen?“ „Das Michael, wissen wir leider auch nicht.“ Alex hatte sich das auch schon gefragt, aber auch keine Antwort gefunden und auch Robert zuckte nur mit den Schultern.





Unterwegs;



Gerrit war fertig und wartete jetzt auf die beiden Damen. Endlich tauchten die zwei auf und stiegen ohne ein Wort ein. Gerrit dachte sich seinen Teil und setzte sich hinters Steuer. „Ich fahre jetzt durch bis Basel und dort direkt zur Wohnung oder müsst ihr erst woanders hin?“ „Ist OK.“ Kam es von Alexa mit kühler Stimme. 'Oh oh, da scheint dicke Luft zu herrschen.' Stellte Gerrit fest und fuhr los. „Musik?“ „Wenn du was gescheites dabei hast.“ „Ist was? Ihr seit so........... wie soll ich sagen? Ruhig?“ „Meine Schwester glaubt, dich vor mir, schützen zu müssen. Was ja ein Witz ist oder?“ Meldete sich jetzt Alina zu Wort. „Dazu sage ich lieber nichts und Musik gut?“ Gerrit wollte diese Thema jetzt beim Autofahren, sicher nicht besprechen und wechselte daher das Thema. „Ist OK und wie lange noch?“ Alexa übernahm wieder das Gespräch. „So zwei Stunden, also wenn kein Stau kommt und wir ohne Probleme die Wohnung finden.“ „Gut.“ War alles was kam und so wurde schweigend weiter gefahren.


Unterwegs;



Paul fuhr Richtung Schweiz. Er hatte das Radio angemacht und versuchte während der Fahrt, den Sender zu wechseln. „Mist! Was ist das für ein altes Ding, nicht mal was gescheites findet man hier.“ Er fand nur Sender, die gerade die Staumeldungen durchgaben, aber keiner mit nur Musik. Endlich fand er einen, aber da wurde Französisch gesprochen. „Na gut, besser als nichts.“ Seufze Paul und versuchte den nächsten gang rein zubekommen.





Basel;



Caro sah auf die Uhr und fragte sich, wann den die Gäste kommen würden. Eigentlich sollten die doch schon hier sein oder hat sie was verpasst? Caro überlegte ob sie anrufen sollte, da kam eine SMS rein. Sie machte die SMS auf und sah, das sie von Franz war. „Oh, die sind später losgefahren, na dann kann ich mir ja noch ein Glas gönnen.“ Stellte sie fest und ging zum Kühlschrank.





München;



Michael hatte noch schnell dem Staatsanwalt Bescheid gegeben und jetzt fuhren sie Richtung Schweiz. „Ob er schon was angestellt hat?“ Fragte Robert in die Stille hinein. „Du meinst, ausser Auto klauen und so?“ Fragte Alex zurück. „Ja genau und weiss eigentlich die Schweiz Bescheid?“ „Stimmt wollte ich euch noch erzählen. Kirkitadse hat mir gesagt, dass die Grenzer informiert sind und auch wissen wie er aussieht.“ „Na dann sollten sie ihn ja abfangen können.“ Stellte Robert zufrieden fest. „Genau und Michael? Könntest du kurz mal auf den nächsten Parkplatz fahren? Ich müsste mal.“ „Schon wieder?“ „Ja und da ist einer!“ Michael wäre fast an der Einfahrt vorbei gefahren. Er riss schnell das Steuer Rum und fuhr dann direkt vor das Häuschen. „Bitte und das nächste mal etwas früher.“ Brummelte er und Alex stieg nickend aus.





Zoll;



Die Zöllner wurde informiert und rechneten aus, wenn er circa kommen könnte. „Ich melde es noch den anderen und auch der Grenzwache, falls er von der Autobahn abgeht.“ Meinte dann der zuständige Leiter, des Zollamtes. „Mach das Chef und sollen wir es noch den Kollegen von drüben sagen?“ „Gute Idee, nicht das es heisst, wir würde nie miteinander reden.“ „Gut, dann bin ich kurz weg.“ Der Chef nickte und machte die Mail an die anderen Zollstationen und rief dann noch bei der Grenzwache an.





Unterwegs;



Gerrit sah endlich die Abzweigung nach Basel und das es nicht mehr so weit war. „Noch circa eine Stunde und dann sind wir da. Welche Abfahrt muss ich nehmen?“ „Die Abfahrt Richtung Flughafen, dann sind wir fast schon da.“ Kam es von hinten. „OK, dann mal los.“ Gerrit gab etwas Gas, aber achtete darauf nicht über hundertzwanzig zu kommen.



Paul fluchte leise vor sich her und überlegte wie er an ein anderes Auto kam. Das Abschleppauto tönte beim Schalten immer schlimmer und Paul hatte langsam das Gefühl, das es sich auflösen wollte. Endlich sah er eine Abfahrt und fuhr raus, keine dreihundert Meter später, hörte der Motor auf zu laufen und Paul konnte nur noch an den Strassenrand steuern. „Mist! Und jetzt?“ Paul stieg fluchen aus und trat gegen das Auto.



Alex stieg schnell aus und verschwand im Häuschen. „Warum müssen Frauen eigentlich immer aufs Klo?“ „Tja Robert, wenn ich das wüsste, würde ich es dir sagen. Komm lass uns die Beine vertreten.“ „Gute Idee und sollen wir mal Gerrit informieren?“ „Warum das den?“ „Na das er weiss, wo wir sind.“ „Lass ihn seinen Urlaub geniessen und uns arbeiten. Er wird noch früh genug davon erfahren.“ „OK, wenn du meinst.“ Robert wäre es zwar lieber gewesen, Gerrit zu informieren, aber Michael war nun mal der heimlich Chef und daher galt sein Wort.

Alex kam erleichtert wieder raus und sah die Jungs beim Auto stehen. „OK bin wieder da und wollen wir noch Gerrit Bescheid geben?“ „Warum wollt ihr zwei ihm den Urlaub nicht gönnen?“ „Warum wir zwei?“ „Ich habe es auch schon vorgeschlagen.“ Meldete sich Robert zu Wort. „Ach so und warum nicht gönnen? Klar gönne ich es ihm, aber nur das er es weiss.“ „Und dann steht er morgen in Basel und arbeitet wieder, satt sich zu erholen.“ Warf Michael ein, da er seinen Kollegen und besten Freund, nur zu gut kannte.





Basel;



Gerrit fuhr ab der Autobahn und nach den Ansagen von Alexa durch Basel. „Hier müsste es sein. Kannst du wo parken?“ „Jep schon einen gesehen.“ Gerrit zog das Auto in eine Parklücke und stellte den Motor ab. „Und welches Haus?“ „Müsste das da drüben sein oder Schwesterherz?“ „Ja ist es und wollen wir? Ich müsste mal wohin.“ Alina stiess die Türe auf und stieg aus.

Caro war mal ins Zimmer an der Strassenseite gegangen und sah das Auto ankommen. „Ah endlich! Na dann gehe ich mal Hallo sagen.“ Caro ging raus und Richtung Auto.




Unterwegs;



Paul fluchte noch mehr, als er sich den Fuss hielt. „Sche.............!!!! Ah warum ich? Mist tut das weh!“ Paul versuchte den Fuss zu belasten und sofort schoss eine Schmerzwelle durch das ganze Bein. Nervös suchte er nach seinem Handy, um Hilfe zu rufen, aber da war kein Handy.



Sie waren inzwischen wieder unterwegs und hatten beschlossen, Gerrit nicht zu informieren. Sie wussten ja nicht, das er schon in Basel war und eine SMS vom Staatsanwalt bekommen hatte. „Wie weit ist es noch?“ Wollte Robert nach einiger Zeit wissen. „Wenn wir uns dranhalten, werden wir es wohl heute noch schaffen.“ Meinte Michael und gab etwas mehr Gas. „Noch so lange? Sind doch nur etwas um die vierhundert Kilometer oder?“ „Alex willst du fahren?“ „Nein, nein Michael, du machst das gut.“ Meinte Alex nur und suchte einen neuen Radiosender.





Basel;



Gerrit hatte das vibrieren seines Handy gespürt, wollte aber warten, bis er alleine war. „Hallo, ich bin Caro und gut hergefunden?“ Wurde er von einer Frau begrüsst, die vom Haus gegenüber kam. „Ja haben wir und ich bin Gerrit.“ Stellte er sich vor und auch Alexa stellte sich vor. „Tag und könnten wir in die Wohnung? Ich müsste mal!“ Drängte sich Alina vor. „Klar kommt mit und wo ist das Gepäck?“ „Mann macht das und?“ Alina hatte es wirklich eilig. „Geht nur schon mal vor, ich helfe Gerrit beim tragen.“ Meinte Alexa nur und Gerrit machte den Kofferraum auf.



Susanne hatte alles erledigt und wartete jetzt drauf, das ihr Chef zurück kam. Sie sah auf die Uhr und fragte sich langsam, wie lange dieser Termin noch ging. Susanne ging zum Fenster und sah raus auf den Parkplatz. „Na toll! Ich sitze hier im Büro und was macht der Herr Chef? Steht beim Auto und redet mit den Kollegen.“ Brummelte sie leise und machte das Fenster auf.

Stefan hatte seinen Kollegen getroffen und unterhielt sich jetzt mit ihm, über das Anliegen aus München. „Die wissen aber, dass sie hier nicht arbeiten dürfen oder?“ „Na das nehme ich doch an, aber ich werde es ihnen noch sagen. Ich frage mich nur, wo wollen die Pennen? Ist doch alles überfüllt wegen der Messe.“ „Im Auto oder sie finden auf einem Campingplatz noch ein leeres Zelt.“ „Auch eine Variante und wann sind sie hier?“ „Keine Ahnung, aber der Zoll weiss Bescheid.“ Meinte Stefan und hörte dann Susanne rufen. „Oh das war mein 'Chef', ich muss dann mal los.“ Sein Kollege nickte und sah ihm dann hinterher. 'Tja, da sieht man mal wider wer die Hosen anhat.' Dachte der und machte sich dann auch auf, zu seinem Büro.


Unterwegs;



Paul hielt sich am Auto fest und wartete das der Schmerz zurück ging. Dabei überlegte er, wo sein Handy sein könnte. „Ich habe das doch nicht im meinem Auto liegen lassen oder? Wenn ja, dann ist das ziemlich doof.“ Murmelte er und sah sich nach Hilfe um.



Michael stellte fest, das er dringend tanken musste. „Leute wir müssen kurz runter von der Autobahn.“ „Und warum? So kommen wir ja nie an und bleiben wir über Nacht?“ „Robert, also ehrlich, natürlich bleiben wir über Nacht, was ist das den für eine Frage.“ „Und wo pennen wir und ich habe nichts zum wechseln dabei, habt ihr was dabei?“ Wollte Robert wissen.

Alex stellte fest, das sie soweit nicht gedacht hatte und so wie Michael ausatmete, er scheinbar auch nicht. „Wir werden wie immer, eine Lösung finden und jetzt brauchen wir erst mal ne Tankstelle.“ Kam es gefühlte Stunden später von Michael.





Basel;



Gerrit holte das Gepäck aus dem Kofferraum. „Danke für die Hilfe.“ „Helfe doch gerne so einem hübschen Mann. Bist du vergeben?“ „Ich dachte, nur deine Schwester, will was von mir.“ „Och wir haben da eine gesunde Rivalität und?“ „So halber und wollen wir rein?“ „Was heisst halber? Gibt es noch eine Chance oder nicht?“ „Wir sind uns noch nicht einig, aber was anderes, was machen wir morgen da auf der Messe?“ „Wir schauen nach schönem Schmuck und wenn nicht zu teuer, kaufen wir ihn.“ „Was heisst bei euch Teuer?“ Wollte Gerrit wissen und ging mit ihr zusammen zum Haus rüber.





Unterwegs;



Paul hatte Glück gehabt, denn ein älteres Ehepaar, hatte ihn mitgenommen. „Danke das sie angehalten haben.“ „Mussten wir doch, so wie sie da standen, also da konnten wir einfach nicht vorbei fahren. Schmerz der Fuss noch sehr?“ „Es geht wieder, dieser Eisspray ist wirklich gut.“ „Ja der ist gut, wir haben den immer dabei und wohin sagten sie, müssen sie?“ „Ach einfach in die nächste Stadt, von dort kann ich dann, meinen Chef anrufen und sagen wo mein Auto steht und wo ich abgeholt werden muss.“ „Na dann sind wir ja gleich da und können sie beim Restaurant abladen, die haben noch ein Münztelefon, also letztes Jahr war es noch da.“ „Oh die gibt es noch?“ Paul war richtig überrascht. „Ja, der Wirt ist etwas altmodisch. So da wären wir und geht es?“ „Ja danke und was bin ich ihnen schuldig?“ „Sie müssen doch nichts zahlen, war ja kein Umweg für uns.“ „Danke und gute Weiterfahrt.“ Paul stieg aus und winkte dann dem Ehepaar noch schnell, dann humpelte er in das Restaurant.



Endlich sah Michael eine Tankstelle und gab etwas mehr Gas. „So das war knapp.“ Stellte er fest, als er an der Säule hielt. „Ich geh mal was essen holen, wer will was?“ Fragte Robert und bekam die Bestellungen.

Alex sah ihn nach. „Michael, da haben wir nicht gut nach gedacht oder?“ „Scheint so, aber wir werden eine Lösung finden.“ „Die haben doch sicher alles voll, also bei so einer Messe.“ „Alex, wir werden was finden und sonst pennen wir im Auto.“ „Im Auto? Mit euch zwei?“ Alex wusste das Michael schnarchte und Robert im Schlaf sprach, also würde das kein Vergnügen werden. „He das wird doch lustig.“ Meinte Michael, als er ihr Gesicht sah. „Ich lache später.“ Murmelte Alex und sehnte sich jetzt schon nach ihrer Wohnung.




Basel;



Gerrit schmiss seinen Koffer auf das Bett und sah sich das Zimmer an. Klein aber nett und ein Bett, was wollte er mehr? Dann fiel ihn sein Handy wieder ein und sah nach, von wem die SMS war. Gerrit las die Nachricht und wunderte sich, dass seine Kollegen ihn noch keine SMS gesendet hatten. 'Ob Michael, das verhindert hatte?' Er wusste, das Michael wollte, das er sich mal richtig entspannte, aber wie immer kam ihm was dazwischen. Gerrit schrieb dem Staatsanwalt eine Antwort und ging dann aus dem Zimmer, den er wollte sich noch umschauen in der Wohnung.





München;



Das Handy vom Staatsanwalt brummte und riss ihn aus seinen Gedanken. „Na endlich!“ Brummelte er und lass die SMS von Gerrit. „Typisch Grass! Kann der auch mal vernünftig antworten?“ Kopfschüttelnd schrieb er zurück und beschloss dann, in die Mittagspause zu gehen.





Unterwegs;



Robert kam mit dem Essen zurück. „Wo wollen wir essen?“ „Lass mich erst mal das Benzin zahlen und dann können wir ja dort hinten, zu den Sitzbänken hin.“ Meinte Michael und ging zur Kasse.

Alex sah ihn nach und nahm dann Robert das Sandwich aus der Hand. „Wartest du auf ihn? Dann gehe ich schon mal vor und wo ist das Trinken?“ „Trinken? Ihr habt nichts davon gesagt.“ „Robert! Soll ich das so runter würgen?“ „OK, was willst du trinken?“ Robert gab sich geschlagen. „Na einen Kaffee und ein Wasser dazu, aber bitte mit Gas.“ „Mache ich und dann wartest du jetzt auf Michael?“ „Ja, aber beeile dich und frag Michael auch noch.“ „Ja Mama.“ Brummelte Robert und ging nochmal los. Alex sah ihm nach und fragte sich im stillen, ob man den alles sagen müsse, bei den jungen Leuten.

Michael sah Robert kommen und wunderte sich etwas darüber. „Was vergessen?““Ja das Trinken und was willst du?“ „Oh. Ich habe mich selber versorgt und was wünscht Alex?“ „Kaffee und Wasser mit.“ „Na dann hohle es und dann könnten wir endlich essen.“ Michael sein Magen, gab langsam Geräusche von sich. „Mach ja schon.“ Robert beeilte sich und so ging es Minuten später zurück zum Auto.





Basel;



Gerrit sah sich die Wohnung an und stellte fest, dass sie ihm auch gefallen würde. „Hi Caro, darf ich was fragen?“ „Klar was den?“ „Was kostet bei euch so eine Wohnung?“ „Also die hier ist über Eintausend-vierhundert, aber das ist normal.“ Gerrit musste schlucken und rechnete in Euro um. „Das sind ja über Tausend Euro!“ „Kann schon sein, aber he, diese Wohnung ist günstig!“ „Oh günstig? Na wenn du das sagst.“ Gerrit dachte sich so seinen Teil.

Caro grinste, den sie ahnte, was Gerrit dachte. Wie fast alle ihre Bekannten aus dem Norden, dachte er nicht daran, dass sie ja etwas Mehr nachhause brachte. „Im Quartier hat es noch teurere Wohnungen, aber was anderes. Wie hat dich Franz dazu überredet?“ „Na der ist krank und ich hatte Zeit.“ „Stimmt, er hat was erwähnt und warst du schon mal hier?“ „Ich fahre meistens nur durch, wenn ich in Urlaub fahre und so, aber jetzt habe ich ja Zeit und wollte mich etwas umsehen.“ „Falls du fragen hast, mich kannst du immer fragen.“ Caro grinste ihn an und beim vorbeigehen, spürte er ihre Hand an seinem Po. „Ich geh dann mal und wie gesagt, ich bin immer für dich da.“ Caro schickte ihm auch noch einen Kuss rüber und ging dann raus. 'Na Bingo! Drei Frauen und alle machen mich an, was soll ich bloss tun?' Gerrit sah stressige Zeiten auf sich zukommen.


Unterwegs;



Paul war im Restaurant erst mal hin gesessen und hat sich was zum essen bestellt. „Wissen sie, wie ich an ein Auto komme?“ Wollte er noch von der Serviertochter wissen, als sie ihm das Essen brachte. „Zum Kaufen oder mieten?“ „Das ist egal, es müsste nur schnell gehen.“ Paul wollte so schnell wie möglich weiter. „Also der Huber, der verkauft Autos, nicht die neusten, aber wenn es dringend ist.“ „OK und wo finde ich ihn?“ „Die Strasse runter und dann sehen sie schon sein Schild, aber sie haben doch schmerzen im Fuss oder?“ „Ach nur ein bisschen, warum?“ Sofort wurde er misstrauisch. „Na, wir könnten ihn ja anrufen und fragen was er da hat, dann kann er her kommen mit dem Auto und ihr Fuss wäre entlastet.“ „Das ist die Idee! Müsste einfach ein Automat sein und günstig.“ Paul überschlug in Gedanken schnell, was er noch ausgeben konnte.



Sie hatten das Auto umparkiert und sassen jetzt beim Essen. „Und wann sind wir da?“ „Robert jetzt lass uns erst was essen und dann fahren wir weiter. Du bist ja schlimmer als ein Kind.“ Brummelte ihn Michael an. „Ich war noch nie da und möchte diese Stadt halt sehen.“ „Die Stadt rennt dir nicht davon und steht auch morgen noch da.“ „Das weiss ich doch auch, aber bin halt neugierig. Oh ich hätte zwei für mich nehmen sollen. Ich geh noch ein Sandwich holen, wollt ihr auch noch was?“ Robert hatte immer noch Hunger, aber seine Kollegen reichte eines und so ging er nur für sich holen. „Unser kleiner Nimmersatt, wo der das bloss hin tut?“ „Das liebe Alex, frage ich mich auch, aber hast du dir schon was überlegt wegen dem Schlafen?“ „Nein noch nichts, aber das wird schon, hast du ja gesagt.“ Gab sie ihm den schwarzen Peter zurück.





Basel;



Caro war zu ihrer Nachbarin gegangen und erzählte ihr von Gerrit. „Und jetzt? Willst du ihn anbaggern? Bei der Kookkurrenz, wirst du es nicht leicht haben.“ „Klar wird ihn eine der beiden abschleppen, aber versuchen darf ich es doch oder?“ „Und wenn er gar nicht auf Frauen steht?“ „Wie meinst du das?“ Caro sah ihren Nachbarin verdattert an. „Na was wohl?“ „Du meinst, der ist Schwul?“ „Na warum den nicht? Du sagst der sieht gut aus und ist Single? Warum ist so was nicht vergeben, also muss es was anderes sein, ist doch logisch oder?“ „Oh, soweit habe ich gar nicht gedacht, aber wenn das stimmen würde, dann könnte sich die zwei, endlich mal die Zähne ausbeissen.“ „Du bist fies, aber gönnen würde ich es den beiden auch mal.“ Beide grinsten sich an und stellten sich deren Gesichter vor, wenn sie es merken würden.



Gerrit hatte sich auf den Balkon gesetzt und genoss die Sonne. 'Heute Morgen stand ich noch im Schnee und jetzt sitze ich hier im Grünen. Ist schon verrückt, aber bei so einem kleinen Land, OK klein ist relativ, sicher normal.' Dachte Gerrit und spürte auf einmal, eine Hand auf seiner Schulter.

Alexa hatte ihn draussen gesehen und war zu ihm raus gegangen. „Na, willst du braun werden?“ „Nein, ich geniesse nur die Wärme.“ „Ach schade, ich hätte beim Ausziehen der Klamotten geholfen.“ „Danke, aber das schaffe ich noch alleine. Wann geht es los?“ „Das ausziehen oder die Messe?“ „Die Messe natürlich.“ „Heute ist Apero und ab Morgen, ist offen.“ „Gut, dann gehe ich mal die Klamotten raus suchen und das Auto noch in Schuss bringen. Hat es hier in der nähe eine Waschmöglichkeit?“ Alexa sah ihn beleidigt an. 'Will der doch das Auto waschen und nichts mit mir machen!' „Das musst du Caro fragen und die ist drüben.“ Fauchte sie ihn an und verschwand in die Wohnung.

Gerrit sah ihr verwirrt nach, aber begriff dann, dass das eine Frau weniger bedeuten könnte, also für den Moment. „Na dann gehe ich doch mal drüben nachfragen.“ Murmelte er und machte sich auf den Weg.


Unterwegs;



Die Serviertochter telefonierte mit dem Mann und kam dann zum Tisch zurück. „Also er hat ein Auto da.“ „Und was würde das kosten?“ „Hat er nicht gesagt, aber er kommt damit her.“ „Gut und danke für die Hilfe.“ Paul lächelte sie dankbar an. „Wir helfen wir auch fremden. Ich bringe ihn da zu ihnen, wenn er da ist.“ Meinte sie nur und ging dann, die anderen Gäste bedienen.



Michael wollte was sagen, liess es dann aber sein, denn sie hatte ja recht. „OK, ich werde mir was überlegen.“ Gab er sich geschlagen und fing schon mal an, sich Gedanken zu machen. „Das ist gut und was willst du machen?“ „Alex! Lass mich doch erst mal nachdenken.“ „Oh, ich dachte, das hast du schon längst getan.“ Michael wollte gerade antworten, als Robert zurück kam. „Na hast du noch was im Laden gelassen?“ Robert nickte, da er gerade am essen war. „Gut und wann fahren wir weiter?“ „Wenn wir fertig sind mit essen und Alex auf dem Örtchen war.“ Gab Michael als Antwort. „Warum nur ich? Müsst ihr Männer nie?“ Empörte sich Alex. „Natürlich müssen wir auch, aber nicht bei jedem Rastplatz.“ Meinte Robert und grinste Alex an. „Ich werde dich dann mal, daran erinnern, wenn wir im Auto sitzen bei einer Observierung.“ Brummelte ihn Alex an und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Na wohin wohl?“ Fragte sie zurück und ging Richtung WC.





Basel;



Gerrit klingelte an der Wohnungstüre der Nachbarin. Sekunden später machte eine Frau auf, die er nicht kannte. „Oh Hallo, ich wollte Caro was fragen, ist sie da?“ „Nein sie musste zur Arbeit, aber vielleicht kann ich helfen. Bin übrigens Zoe.“ „Hi Zoe, also ich wollte das Auto waschen und wüsste gerne wo das geht.“ „Von Hand oder mit Maschinen, das Auto waschen?“ „Maschinen, da geht es schneller.“ „Dann zeige ich dir die Anlage, zum erklären ist das zu Kompliziert. Ach übrigens, ich werde dich nicht anbaggern.“ „Das ist nett, aber warum sagst du das?“ Ich mag nun mal lieber Frauen und du?“ Gerrit verstand diese Anspielung nicht sofort. „Äh eigentlich auch.“ „Du hättest mehr ruhe, wenn dem nicht so wäre, verstehst du das?“ Fragte Zoe und nahm ihre Tasche hoch. Gerrit sah sie zuerst verwirrt an, doch dann begriff er ihre Worte. „Oh! Ich verstehe und meinst du, die glauben mir das?“ „Warum den nicht und Schüssel dabei?“ „Schlüssel?“ „Na für Auto und Wohnung.“ „Ach so, ja habe ich und wollen wir?“ Gerrit liess ihr den Vortritt und überlegte dabei, wie er die andern austricksen konnte.


Unterwegs;



Endlich kam ein Mann rein und wurde von der Serviertochter an den Tisch gebracht. „Tag, sie brauchen also ein Auto?“ „Ja und haben sie eines für mich?“ „Ja ein alter Jeep und erst noch als Automat.“ „Toll und was kostete der Wagen?“ Paul hoffte das er nicht zu viel verlangte. „Na ja, weil er ziemlich mitgenommen aussieht, aber unten noch voll im Schuss ist, also achthundert müsste ich schon haben.“ Paul hatte sich ja vorher schon Gedanken gemacht, wegen dem Zahlen und war jetzt froh, das es ihm günstiger kam, als er gerechnet hatte. „Das ist OK und wie wollen sie das Geld?“ „Wenn sie es Bar hätten, wäre das optimal.“ „Habe ich per Zufall sogar und haben sie einen Vertrag dabei?“ Der Mann nickte und zog ein Papier aus der Jacke.



Alex kam zurück und schnell gingen die Jungs dann auch noch hin. „Typisch Männer! Erst grosse Klappe und dann müssen sie doch auch hin.“ Murmelte sie vor sich hin und sah dann auf der Karte nach, wie sie weiter fahren mussten.

Robert und Michael kamen zurück und sahen Alex mit der Karte, beim Auto stehen. „Na was bist du am suchen?“ „Den Weg zum Schlafplatz, was den sonst?“ Fragte sie zurück. „Oh, dann weisst du wo wir schlafen?“ Robert sah sie erstaunt an. „Michael kannst du es ihm erklären?“ „Sie meinte das Sarkastisch und was suchst du sonst?“ „Den schnellsten Weg nach Basel und Robert, du musst noch viel Lernen.“ „Ja ja und fahren wir weiter?“ Brummelte Robert. „Ja machen wir und Alex, willst du mal fahren?“ Michael war bis jetzt am Steuer gewesen und wollte etwas entspannen. „Klar kann ich mal fahren.“ Alex setzte sich flink ans Steuer und Michael daneben, Robert durfte wie immer hinten sitzen.





Basel;



Zoe und Gerrit waren bei der Waschstrasse angekommen. „Das Programm Vier ist gut und macht wirklich alles sauber. Ich geh schnell einkaufen und wenn du durch bist, nach der Waschstrasse, hat es links Parkplätze, ich komme dann dorthin.“ „OK, dann bis nachher.“ Zoe stieg aus und ging Richtung Laden, Gerrit fuhr runter zur Waschstrasse. Er sah einen Mann dort stehen und machte mal das Fenster auf. „Hallo, muss ich bei ihnen zahlen?“ Der Mann nickte und bat um die Nummer vom Programm, dann sagte er den Preis und wies dann Gerrit in die Spur ein. „Sie wissen wie das geht oder?“ „Gang raus und nicht bremsen.“ „Gut und Fenster zumachen nicht vergessen.“ Er grinste Gerrit an und der drehte die Scheibe hoch.



Unterwegs;



Paul hatte unterschrieben und bezahlt, dann fuhr er weiter Richtung Basel. „Hoffentlich geht jetzt nichts mehr schief.“ Murmelte er vor sich hin und überlegte ob er wieder auf die Autobahn sollte oder über Land weiter fahren sollte.



Alex fuhr flüssig und war kurze Zeit später, an der Stelle vorbei, wo Paul seinen Wagen stehen liess. „Es ist so ruhig hinten, schläft er?“ Alex fiel auf, das Robert noch nicht gejammert hatte. Michael sah nach hinten und nickte dann. „Ja ist am pennen der Kleine.“ „Na dann kann er ja die Nachtwache übernehmen.“ „Nachtwache? Warum das den?“ „Na wenn wir kein Bett finden und im Auto pennen müssen, muss doch wer wach bleiben oder?“ „Wir werden schon ein Bett finden, also hoffe ich doch.“ „So, so du hoffst. Wollen wir nicht mal Gerrit anrufen und ihn fragen? Er kennt doch ein paar Leute in der Schweiz.“ „Alex! Das hatten wir doch schon oder?“ „Aber wenn es helfen würde?“ Michael seufzte und musste ihr, im Geheimen ja recht geben, aber das zuzugeben, fiel nun mal nicht leicht.





Basel;



Gerrit war am Ende der Waschstrasse angekommen und wusste jetzt was machen. Für was, hatte man den Kollegen, die einem noch einen Gefallen schuldeten? Gerrit grinste beim Gedanken, was Michael wohl für ein Gesicht machen würde, aber leider sah er es ja nicht. Zufrieden mit dem Entschluss fuhr er auf den Parkplatz nach der Waschstrasse und wartete auf Zoe. Gerrit nahm sein Handy hervor und sah das er Empfang hatte. „Na dann rufe ich doch meinen Schatz mal an.“ Gerrit drückte auf die Nummer von Michael und überlegte schon mal, wie er es ihm erklären wollte.



Bei Caro zuhause, sassen die Schwestern in ihrem Schlafzimmer und schwiegen sich an. Wie meistens, wenn es um einen Mann ging. „Ich geh duschen und mache mich dann parat.“ Knurrte Alina ihre Schwester an und verschwand aus dem Zimmer. „Doofe Kuh!“ Rief die ihr hinterher und hätte ihr, am liebsten die Klamotten zerfetzt, aber leider war sie dazu, wie immer zu feige.




Unterwegs;



Paul fuhr mit Umwegen wieder auf die Autobahn und dann erst mal unbemerkt in die falsche Richtung. Paul bemerkte seinen Irrtum erst, als einen Abzweigung kam. „Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein!“ Rief er aus und reiss das Steuer in Richtung ausfahrt. Das er dabei, zwei andere fast in den Graben drängte, bekam er nicht mit. Paul wollte nur umdrehen und sonst nichts.



Michael wollte sich gerade durchringen und Gerrit anrufen, als sein Handy ging. „Oh das ist Gerrit.“ Michael meldete sich und hörte dann gespannt zu. „Du hast wohl zu viel getrunken oder und was machst du in Basel? Ach ja und hat es dort noch Platz für drei Leute?“ Fragte er dann mal nach und hörte dann wieder zu. „OK, ja dann kommen wir und das andere besprechen wir noch.“ Mit diesen Worten beendete er das Gespräch.

Alex sah ihn kurz an. „Und?“ Wollte sie dann wissen. „Gerrit verträgt eindeutig die Luft, in der Schweiz nicht.“ „Und wo ist er denn nun?“ „In Basel und wir sollen dort mal vorbei kommen und weisst du warum er angerufen hat?“ „Nein woher den?“ Fragte sie zurück. „Er hat Stress mit zwei Damen und will das ich sein Freund bin.“ „Bist du doch schon.“ „Alex! Nicht so ein Freund, das andere Freund sein, meint er.“ Versuchte Michael zu erklären, ohne das Wort zu benützen. „Ach so! Du sollst Schwul sein, sag doch das gleich.“ Rief Alex aus und grinste ihn an. „Wer ist schwul?“ Kam es verschlafen von hinten.





Basel;



Gerrit legte sein Handy zur Seite und fragte sich, warum seine Kollegen und nebenbei beste Freunde, auf dem Weg nach Basel waren. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Zoe einstieg. „Na schon eine Idee, wegen der Damen?“ „Ja habe ich und da wäre noch was anderes.“ Fing Gerrit an und erzählte vom Telefonat mit Michael. „Oh, das wird eng und warum kommen sie her?“ „Hat er nicht erzählt und ich habe vergessen zu fragen. Wo wollen wir sie den unterkriegen?“ „Ach das bekommen wir schon hin und wollen wir zur Innenreinigung schreiten?“ „Warum schreiten?“ „Das sagt man hier so und wollen wir?“ „Ihr und eure Worte, aber OK und wo?“ „Na da wo es die Staubsauger und Co hat, also dort drüben.“ Zoe zeigte in die Richtung und Gerrit fuhr los.





Unterwegs;



Paul hatte es geschafft und fuhr jetzt wieder in die richtige Richtung. Leise vor sich hin fluchend, gab er Gas. Dann fing es zu allem Überfluss noch an zu Regnen. „Muss das den jetzt auch noch sein!?“ Rief er aus und suchte den Hebel für die Scheibenwischer.



Alex hatte den schon an und Michael informierte Robert über das Gespräch mit Gerrit. „Und machst du es?“ „Ich muss das erst noch mal, mit ihm bereden.“ „Warum den? Ist doch alles klar oder nicht?“ „Robert! Willst du nicht einfach weiter schlafen?“ „Nein lieber nicht, nicht das ich wieder was spannendes verpasse.“ Erklärte Robert und setzte sich besser hin. „Na wenn du meinst.“ Brummelte Michael nur noch. „Du Alex, ist das eigentlich OK für dich?“ Wollte dann Robert von ihr wissen. „Warum sollte ich damit ein Problem haben?“ „Na du stehst doch auf ihn oder etwa nicht?“ Alex zuckte zusammen und versuchte sich auf den Verkehr zu konzentrieren. „Wie kommst du den darauf?“ Fragte sie dann nach gefühlten Stunden zurück. „Na ist es den nicht so? So wie du immer alle Weiber schlecht machst, also die ihn anbaggern.“ „Robert da hast du was falsch interpretiert.“ „Ach ja? Michael was sagst du dazu?“ „Ich sage dazu mal lieber nichts.“ Michael sah zu Alex hinüber und überlegte was Robert da gesagt hatte. 'Ob Robert recht hat? Wenn ja, was wird aus dem Team?' Michael musst das unbedingt mit ihr klären und zwar vor Basel, wenn es möglich war.


Basel;



Sie hatten das Auto fertig geputzt und waren jetzt auf dem Weg zurück zur Wohnung. „Wann komme sie an?“ „Weiss ich ehrlich nicht.“ „Kein Problem und was willst du nachher essen?“ „Puh noch nicht darüber nachgedacht.“ „Echt? Na dann mache ich was leckeres, damit du einen Boden für nachher hast.“ „Danke und auch das sie hier pennen können.“ „Wir sind auch zu euch von drüben nett.“ Sagte Zoe und grinste ihn an.





Unterwegs;



Paul fand endlich den Hebel für die Scheibenwischer und machte sie an. „Toll! Wie alt sind die den?“ Rief er aus, den die Frontscheibe wurde nicht sauber, mit denen. Immer noch leise fluchend, fuhr er langsam weiter. „Warum muss mir eigentlich immer so was passieren?“ Brummelte er nach einer Weile und schlug mit der Faust aufs Lenkrad, was nicht gut für die Hand war.



Alex sah verstohlen zu Michael rüber. „An was denkst du?“ Wollte sie dann von ihm wissen. „Ich? Ach nichts wichtiges.“ Gab er zurück, denn vor Robert, wollte er das nicht besprechen. „Soll ich mir die Ohren zuhalten?“ Kam es belustigt von hinten. „Warum solltest du?“ Fragte Alex verwirrt nach. „Na damit ihr über Gerrit und deine Gefühle reden könnt.“ „Robert!“ Kam es streng von Michael. „Was denn? Ist doch wahr oder Alex?“ „Ich weiss es nicht und jetzt könnten wir, das Thema wechseln.“ Meinte sie nach kurzem nachdenken.





Basel;



Gerrit und Zoe waren wieder in der Wohnung und kochten zusammen. „He bist ja richtig gut in der Küche.“ Ich bin Junggeselle, da muss man das können.“ „Nicht so laut! Nicht das die Damen, das hören.“ „Ups! Stimmt ja.“ Fiel es Gerrit wieder ein. „Was kochst du am liebsten? Deutsch oder Ausländisch?“ „Ach, das ist unterschiedlich, das was zuhause rumliegt, das wird benützt.“ „Wie bei mir. Kannst du schnell noch den Käse reiben?“ „Klar mache ich.“ Gerrit holte den Käse und die Reibe dazu und legte los.



Alina kam endlich aus dem Badezimmer und Alexa konnte rein. „Ging es nicht schneller?“ „Nein ging es nicht.“ Gab Alina zurück und streckte ihr die Zunge raus. „Wie immer nett, aber auch du bekommst mal auf die Fresse!“ Fauchte Alexa sie an. „Ach von dir? Mach dich doch nicht lächerlich und beeile dich gefälligst. Wir haben noch was vor.“ Scheuchte sie ihre Schwester ins Bad.



Im Messezentrum wurde noch mal alles kontrolliert. „OK, Leute hört mal her!“ Rief der Chef der Sicherheit. Alle seine Männer kamen zu ihm hin. „Wie ihr sicher schon gehört habt, gibt es seit einiger Zeit, zwei Personen die Schmuck mitlaufen lassen. Sollen Frauen sein, aber so genau weiss das niemand, also Augen offen halten.“ „Machen wir doch immer, aber weiss man echt nicht mehr, über die Diebe?“ Fragte einer der Mitarbeiter. „Leider nein und es gibt auch keine Aufnahmen, das einzige was alle sagten, war das zwei Frauen mal am Stand waren und dann die Ware weg war.“ Kam die nicht gerade befriedete Antwort vom Chef.





FS folgt.............................


Montag, 1. Dezember 2014

Was war da bloss Passiert?


Was war da bloss Passiert?





Ich sass im Büro und versuchte zu verstehen was passiert war. Kaum war ich eine Woche weg, in so einer dämlichen Weiterbildung und schon wurden, meine Kollegen und meinen Verlobte verhaftet! Wir wollten am Samstag heiraten und nun sassen Braut und Brautzeugen in U-Haft! Was sollte das?

Ach ja, habe ich schon gesagt wer ich bin? Wenn nein, also ich bin Gerrit Grass und bin Verlobt mit Alexandra (Alex) Rietz und meine Kollegen heissen Michael Naseband und Robert Ritter. Deren Freundinnen hiessen, stopp heissen; Mia Schulz und Marie Motten. Und wir arbeiten oder haben zusammen gearbeitet im K11.Ach ja und Mike, ist der Sohn vom Michael.



Alex sass in ihrer Zelle und spürte ihr Baby treten,aber was für eine Zukunft hatte das Kleine hier? Sie wusste nicht was ihr vorgeworfen wurde, aber bei ihrem Verteidiger, war sie sicher, Knast würde es werden.



Michael sass aus dem Fenster und dachte an Mia und Mike. Was sie wohl über das hier dachten und wie ging es wohl seinen beiden Kollegen?



Robert kam vom Duschen zurück und wieder hatte er sich gegen Sexuelle übergriffen wehren musste. Warum bin ich hier? WARUM???? Schrie er in Gedanken.



Ich beschloss Feierabend zu machen und mich mit Mia und Marie zu treffen, vielleicht wussten sie ja was näheres. Ich machte beiden eine SMS und bat um ein treffen im Park. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es wäre besser sich ausserhalb vom Büro oder Wohnungen zu treffen. Bevor ich gehen konnte, tauchte dieser neue Staatsanwalt auf. „Ach Herr Grass, zu ihnen wollte ich. Was wissen sie über die Drogengeschäfte ihrer Kollegen?“ BITTE??? Was sagt der Typ da? Ich starrte ihn erst mal baff an und suchte nach Worten. „Tag und was meinen sie mit Drogengeschäften? Herr Stolper, meine Kollegen würde doch so was nie machen!“ „Nur weil sie nicht mitspielen durften, heisst das noch lange nicht, dass es so ist und schliesslich sind die Beweise erdrückend.“ „Beweise? Wer hat die den zusammen geschustert?“ Knurrte ich den Lackaffen von Staatsanwalt an. „Der neue Interne Ermittler Herr Stauffer und nichts mit zusammen geschustert!“ Stauffer, wenn ich diesen Name schon hörte, kam mir die Galle hoch. „Ich glaube diese Beschuldigungen erst, wenn es meine Kollegen zugeben und jetzt entschuldigen sie mich. Ich muss noch was erledigen.“ Meinte ich zu ihm und schmiss Stolper aus dem Büro raus. „Wie sind noch nicht fertig miteinander!“ Drohte er mir und ging dann endlich raus.



Mia und Marie sassen mit Mike in der Wohnung von den Naseband, als die SMS von Gerrit kam. „Eine SMS von Gerrit und wollen wir ihn treffen?“ Mia sah die beiden anderen an. „Klar warum den nicht? Vielleicht weiss er ja was und kann uns weiter helfen.“ Meinte Mike und Marie nickte dazu. „OK, dann schreibe ich ihm zurück und in welchem Park, wollen wir ihn treffen?“ „Der kleine mit dem Seerosenteich, da sind selten Leute.“ Schlug Marie vor. „Genau, da fallen Verfolger eher auf. Mein Gott, wir denken ja schon wie Verbrecher.“ Stellte Mia entsetzt fest. „Na bei den Umständen ja nicht verwunderlich oder?“ Gab Mike zu bedenken.



Ich war auf dem weg zum Auto, als mein Handy brummte. Schnell sah ich nach und war erleichtert, dass sie mich treffen wollten. Auch den Park fand ich gut und so fuhr ich schnell hin. Immer wieder blickte ich in den Rückspiegel, aber ich konnte keine Verfolger ausmachen und so war ich etwas beruhigt.

Nach einer Zusatzschlaufe kam ich beim Park an und sah schon das Auto von Mia stehen. Also waren sie schon da und wohl auch schon am See. Nochmal einen Blick in die Runde, dann ging auch ich zum See runter.



Sie sassen am See und sahen den Enten bei ihrem treiben zu. „Ah da kommt Gerrit.“ Mike sah ihn als ersten und winkte ihm zu. Gerrit winkte zurück und kam mit grossen schritten auf sie zu. „Hallo und wie geht es euch so?“ Gerrit nahm alle drei nacheinander in die Arme. „Uns geht es so lala, aber wie geht es dir und konntest du schon Alex besuchen?“ „Na ja, mir geht es beschissen und nein, aber nächste Woche kann ich zu ihr. Wisst ihr was ihnen Vorgeworfen wird? Der Stolper, sagte was von Drogenhandel zu mir.“ „Uns wurde nichts gesagt, also Marie und mir. Mike was sagte er zu dir?“ „Nur das ich es noch erfahren werde und als ich Paps kurz besuchen durfte, wusste er auch nicht, warum er Sitz.“ „Und wie geht es ihm? War den schon jemand bei Robert und Alex?“ „Er ist frustriert, weil er nichts weiss und zu den anderen dürfen wir nicht.“ OK, ich versuche, so schnell wie möglich, sie besuchen zu dürfen. Wer haben sie als Verteidiger?“ „So ein junger Schnösel, aber ob der das kann? Von Haue heisst der Typ.“ Mia gab ihn dessen Karte.





Ich sah die Karte an. „OK, Leute ich habe mir was überlegt, aber dafür brauche ich eure Hilfe. Seit ihr dabei?“ „Wenn du uns sagst, was du vorhast.“ Erwiderte Mia. „Ich habe ein ungutes Gefühl bei dem Stolper und daher möchte ich mehr über ihn herausbekommen, aber nicht via Polizei PC.“ „Da komme wohl ich in Spiel oder?“ „Genau Mia, kannst du noch, via deinem zuhause, bei uns rein?“ „Ja sollte noch gehen und nach was soll ich suchen?“ „Wo er schon war und ob er auch dort, Polizisten in den Knast geschickt hat. Ach und wenn du schon dabei bist, kannst du auch Stauffer checken?“ „Mache ich, wenn das die Drei rausholt.“ „Das hoffe ich doch sehr und ihr zwei, habt doch Kontakte zu anderen Städten oder?“ „Klar durch den Job, aber was sollen wir die Kollegen von den Zeitungen fragen?“ „Ob sie auch Fälle hatten, wo verdiente Polizisten ohne Grund in den Knast gewandert sind und wenn wir Glück haben, war der Idiot dort am arbeiten.“ „OK, wir machen uns sofort an die Arbeit. Was ist eigentlich mit deinem Termin am Samstag?“ „Oh, das muss ich noch abklären und Leute, ich weiss nicht was auf uns zukommt, daher kauft euch Prepaid Handys und dann sprechen wir nur noch über die.“ Ich sah die drei an und sie nickten, dann ging es zurück zu den Autos und wir fuhren nacheinander weg.

Ach ja, habe ich erwähnt, das Mike und Marie, als Reporter arbeiten und Mia, als IT Freak in der Privatwirtschaft? Wenn nein, wäre das ja jetzt erledigt.



Robert wurde aus seiner Zelle geholt und in den Besuchsraum gebracht. „Dein Anwalt ist hier.“ Knurrte ihn der Wächter an und stiess ihn in den Raum. Robert hatte auf Marie gehofft, aber Anwalt tönte auch nicht schlecht, dass dachte er, bis er den Typen sah. „Hey, sie sind mein Anwalt?“ Da sass ein Pickelgesicht und sah aus wie Zehn, aber nicht wie ein Anwalt, der ihn da raus holen konnte. „Ja ich bin Von Haue und ihre Kollegen waren froh mich zu sehen.“ „Oh, das bin ich auch und wie wollen sie vorgehen und was ist eigentlich die Anklage?“ „Warum machen sie alle so, wie wenn sie es nicht wüsten? Drogenhandel natürlich und sie geben alles zu und sind in Fünf Jahren wieder draussen.“ Robert musste das erst mal sinken lassen.

Von Haue, war heute schon bei Alex und Michael gewesen und auch sie fragten als erstes was ihnen vorgeworfen wurde und langsam fragte sich Von Haue, ob das ein gutes Mandat für seine Zukunft als Anwalt war.



Mia setzte sich zuhause sofort an ihren PC und Mike fuhr in den nächsten Laden um Handys zu Kaufen. „Willst du Kaffee?“ Marie hatte ihre Mails schon gemacht und musste jetzt was tun. „Oh ja gerne und weisst du, wo alles ist?“ „Ich suche mich durch und so bin ich auch abgelenkt.“ „Du hast angst um ihn oder?“ „Ein Polizist im Knast? Du weisst was das heisst oder?“ „Ja ich weiss es und ja auch ich habe Angst um Michael.“ „Warum dürfen wir sie nicht besuchen?“ „Weil wir nur die Freundinnen sind und nicht verwandt.“ „Dann sollten wir uns Verloben oder?“ „Und wie sollen wir das machen?“ Wollte Mia wissen.



Michael war wieder in seiner Zelle und fragte sich, wer den Typen ausgewählt hatte? Also er hätte den nie genommen, aber hatte er eine Wahl? Er musste unbedingt mit Mia oder Mike reden, aber er wusste nicht, wann er wieder Besuch bekommen durfte. „Mist! Wenn ich doch nur draussen wäre und nicht hier in dem Loch.“ Murmelte er leise und versuchte nicht schon jetzt den Knast-koller zu bekommen.



Ich war direkt zum Standesamt gefahren um den Termin abzusagen. Es war so ein Sch....!!! wir hatten Jahre gebraucht um es zu merken und waren jetzt endlich ein Paar und dann kam das hier! Es war zum Haare raufen. Leise vor mich her brummelnd ging ich ins Gebäude und stiess mit einem Mann zusammen. „Sorry.“ Knurrte ich und wollte an dem Mann vorbei. „Oh Hallo Herr Grass, wie geht es so im K11?“ Verwirrte blieb ich stehen und sah den Mann an. „Schmidt sie? Was machen sie den hier und nein es ist nichts OK im K11. Habe sie nichts mitbekommen?“ Schmidt der frühere Interne Ermittler schüttelte den Kopf und bat um Aufklärung und die bekam er von mir. „Das ist ein Scherz oder?“ „Sehe ich aus, als wenn ich scherzen würde?“ „Nein tun sie nicht, also was haben sie vor und kann ich helfen?“ „Sie uns helfen?“ „Ich arbeite jetzt im Archiv und der Stauffer hat meinen Job. Ist das ein Argument?“ „Ist es und das versuchen wir, aber wehe sie spielen falsch.“ Schmidt schwor, das nicht zu tun und so erzählte ich ihm unseren Plan.



Alex sah zum Fenster und dachte über das nach, was der Anwalt gesagt hatte. Drogen? Sie würde doch nie mit Drogen handeln! Warum glaubten es dann der neue Staatsanwalt und warum hat sie Gerrit noch nicht besucht? Alex setzte sich auf ihre Pritsche und fing leise an zu weinen.



Schmidt sah mich an. „OK, das könnte klappen, aber warum sind sie jetzt eigentlich hier?“ „Na ich wollte doch am Samstag hier heiraten und das muss ich jetzt absagen.“ Erklärte ich ihm. „Warum das denn? Nur weil Frau Rietz in U-Haft ist?“ „Sie wird wohl kaum hier her dürfen oder?“ „Das schon nicht, aber sie doch zu ihr! Wer ist der Standesbeamte?“ „Herr Schneider und was haben sie vor?“ Kaum hatte ich den Namen gesagt, schon zog er mich ins Gebäude. „Das ist mein Schwager und der macht das.“ Ich hoffte das er da recht hatte, den als Ehemann, hätte ich mehr Besuchstage.

Schneider sah hoch als, die Türe seines Büro aufging. „He Schwager, was gibt es?“ Wollte er wissen und Schmidt legte los. „OK, also sie wollen heiraten und ihre Verlobt ist in U-Haft?“ „Ja so ist es und Schmidt sagte, wir könnten auch dort heiraten?“ „Klar und welches Gefängnis?“ Ich sagte es ihm und auch, das ich noch nicht bei ihr gewesen sei. „Oh das ist nicht nett, aber ich rufe da mal an und frage nach.“ Schneider nahm das Telefon und gab eine Nummer ein, dann hiess es warten.



Von Haue war nachdem er mit Robert gesprochen hatte, zu seinem Onkel gefahren. „Hallo Onkel Stauffer und wie geht es so?“ „Gut und woher kommst du?“ Von Haue erzählte es ihm und wollte wissen, was da gespielt wurde. Stauffer merkte, das er einen Fehler gemacht hatte, den sein Neffe fragte das falsche. „Lieber Neffe, das ist doch klar, dass die alles abstreiten! Sie waren es und fertig.“ „Und wenn sie es doch nicht waren? Onkel, die Frau ist schwanger!“ „Tja dann gibt es halt ein Knastbaby oder willst du den Job aufgeben?“ Von Haue schüttelte den Kopf. „Nein natürlich nicht, aber mir ist halt etwas unwohl, bei der Sache.“ „Junge, du musst noch viel lernen und jetzt geh in dein Büro und lese in deinen schlauen Bücher.“ Stauffer wollte so schnell wie möglich, mit den Stolper sprechen. „OK, dann bis zur Verhandlung.“ Von Haue ging wieder, aber nicht in sein Büro, sondern in den nächsten Park zu überlegen.



Ich konnte es kaum Glauben, aber Schneider hatte es geschafft! Ich durfte heute zu meinem Schatz und die Heirat, wurde auch sofort gemacht. „Ich bin baff! Danke und wie kann ich ihnen Danken?“ Ich hätte ihn am liebsten gedrückt und abgeknutscht. „Holen sie, die drei Raus und laden mich zur Kirchlichen ein.“ „Versprochen und darf sie den Ring anhaben oder wird der weggenommen?“ „Sie darf den Ring anlassen und gehen sie so?“ Ich sah an mir herunter und fand die Klamotten für ne Knasthochzeit OK. „Ich gehe so und können wir?“ Ich wollte zu meine Schatz.


Von Haue setzte sich auf eine der Bänke. 'OK, was hat mein Onkel, mir da sagen wollen? Das es ihm egal ist, was mit den drei Polizisten wird und wie lange sie im Knast bleiben. Aber warum? Er und Onkel Stolper, werden doch nichts damit zu tun haben oder?' Von Haue kam auf einmal ein schlimmer Verdacht, aber würde er es beweisen können? 'Was soll ich bloss tun? Den Polizisten glauben? Moment! Sollte das als Verteidiger nicht sowieso machen?' Von Haue beschloss ins Büro zu fahren und sich die ganzen Unterlagen noch mal anzusehen und diese mal richtig. Er stand auf und machte sich auf den Weg.



Mia, Marie und Mike, wartete immer noch auf Ergebnisse, als Mike eine SMS bekam. „Von Gerrit.“ „Und was schreibt er?“ Wollte Mia sofort wissen. „Er darf zu Alex und kann sie auch gleich heiraten.“ „He das ist ja toll, aber wie hat er den das geschafft?“ „Hat er nicht geschrieben, aber er will uns heute, am selben Ort wieder treffen.“ „Und wann?“ Wollte jetzt Marie wissen. „Schreibt er noch.“ Sagte Mike und sah auf seinem Laptop das Mail Konto blinken.



Stolper wollte gerade was essen gehen, als Stauffer in sein Büro stürmte. „Was willst du den hier?“ „Wir könnten ein Problem bekommen!“ „Ach ja und welches? Also ausser das ich gleich verhungere.“ „Du wirst gleich kein Hunger mehr haben!“ Prophezeite ihm Stauffer und erzählte von seinen Befürchtungen.



Alex hatte sich wieder etwas beruhigt und ging jetzt in der Zelle auf und ab. Sie wollte sich etwas bewegen, den sie durfte sonst nur raus, wenn die andern schon in den Zellen waren. Man wollte scheinbar kein Risiko eingehen und daher sah sie erstaunt zur Türe, als sie den Schlüssel hörte. „Tag Frau Rietz, so waschen sie bitte ihr Gesicht und ziehen diese Bluse an. Wir haben was vor.“ „Darf ich fragen was?“ Alex nahm die Bluse entgegen und machte was die Wärterin ihr gesagt hatte. „Wir oder besser sie Heiraten jetzt und ich darf die Trau -zeugin spielen.“ „Ich heirate? Jetzt?“ Alex wollte das noch mal hören. „Ja, also bitte etwas Gas geben!“ Alex nickte und machte sich in Rekord Zeit fertig. „Na geht doch und bitte keine Spielchen auf dem Weg zum Familienzimmer, sonst wird sie abgeblasen.“ „Ich werde brav alles machen.“ Schwor ihr Alex und durfte dann in den Gang raus. 'Wie hat das mein Schatz nur geschafft? Oh Gott, ich werde bald Frau Grass sein!' Alex wurde mit jedem Schritt nervöser.

Ich war mit Schmidt und Schneider mitgefahren und sass jetzt schon in dem Familienzimmer. Ich hatte noch erklärt bekomme, wie ich mich zu verhalten habe und wartete jetzt nur noch, nur noch war gut, auf meine zukünftige Frau. Nach der Trauung, hatten wir eine Stunde für uns alleine hier, dann musste sie wieder zurück in ihre Zelle. Das tat mir am meisten weh, aber wenigsten durfte wir eine Stunde für uns haben. Schneider würde uns Trauen und Schmidt machte den Job von den Jungs, ach wenn die nur hier sein könnten!

Alex stand vor der Türe und bekam noch die letzten Instruktionen. „Ist ihnen das klar?“ „Ja habe es verstanden. Ich darf ihn erst berühren, wenn sie das OK geben.“ „Genau und er weiss auch Bescheid, nachher haben sie ja eine Stunde Zeit.“ „Ganz alleine?“ „Ja ganz alleine, aber nach der Stunde, muss ich sie Untersuchen.“ „So wie beim Eintritt?“ Fragte sie nach und dachte mit grauen, an die Leibesvisitation zurück, aber leider nickte die Wärterin.



Mike sah auf seinem Laptop nach, wer ihm geschrieben hatte. „Ein Kumpel aus Düsseldorf, auch da wurden Polizisten verhaftet, aber da war ein anderer Staatsanwalt.“ „Und der interne Ermittler?“ „Oh, da ist ein Treffer, es war Stauffer.“ „Und was war der Grund für die Anklage?“ „Wie bei uns, auch Drogenhandel und zwar mit der Ware von der Asservatenkammer.“ „Wie meinst du das? Wie bei uns.“ „Mia, das ist nur ein Gerücht, das ich gestern gehört habe und daher habe ich nichts gesagt.“ „Das müsste dann Morgen wohl Gerrit überprüfen oder?“ Meinte Marie und sah ihre Freunde an.


Ich sass wie auf Nadeln und sah zu Türe, wann kam mein Schatz endlich? „Sie sind nervös oder?“ Wollte Schmidt von mir wissen. „Klar bin ich das! Waren sie das bei ihrer nicht?“ „Doch, aber eher wegen der Schwangerschaft. Sie war hochschwanger, als wir geheiratet haben.“ „Und wann kam es?“ Wollte ich wissen und war froh über die Ablenkung. „Eine Stunde nach der Trauung. Oh die Türe.“ Wir hörten die Schlüssel klirren und dann kam mein Schatz rein.



Endlich schloss sie auf und Alex durfte vor ihr ins Zimmer. Alex lächelte ihrem Schatz zu und dann ging die Trauung auch schon los. Schneider machte es zackig, da er ja wusste, auf was die zwei warteten. „Frau Wärterin, dürfen sie sich küssen?“ Wollte er nach den zwei Jaworten wissen. „Wenn wir unterschrieben haben und draussen sind, dann ja. Jetzt müssen sie sich noch etwas gedulden.“ Meinte sie und unterschrieb, als Zeugin. Auch Schmidt tat seine Pflicht und dann gingen sie endlich alle raus.



Ich sah die Türe zufallen und nahm Alex in die Arme, dann gab es eine sehr langen Kuss. „Schatz, wie geht es dir?“ „Jetzt gut, aber nachher muss ich ja wieder zurück.“ Meinte Alex bedrückt. „Ich weiss und daher, muss ich alles wissen. Alex woran habt ihr gearbeitet?“ „Wollen wir uns nicht hinlegen und kuscheln? Dann erzähle ich dir alles was ich weiss.“ Ich nickte und so gingen wir zum Bett.



Stolper hatte sich hingesetzt und sah Stauffer entsetzt an. „Warum fängt der Typ an zu denken?“ „Woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich weil alle drei gefragt haben, warum sie im Knast sitzen.“ „OK, aber jetzt auswechseln, geht nicht mehr! Hast du einen Plan?“ „Grass könnte ihn doch im Streit erschiessen oder?“ „Stauffer, das ist selbst für uns, eine Nummer zu gross.“ „Andere Idee?“ „Noch nicht, aber mit leeren Magen, kann ich schlecht denken. Lass uns essen gehen und dort weiter reden.“ Stolper stand auf und wollte raus, als sein Vorgänger reinkam.



Marie bekam einen Anruf, von eine alten Bekannten. „Hi Sofia, was gibt es?“ Sie lauschten und schreib eifrig mit. „Kannst du mir das, denn noch Mailen? Danke das ist toll und ja, das hilft uns weiter.“ Marie beendete das Gespräch und sah in zwei fragende Gesichter. „Im Norden, gab es auch so einen Vorfall und der Staatsanwalt hiess Stolper.“ „Warum ist das niemandem früher aufgefallen?“ Mia verstand das nicht. „Die Kollegen dort, hatten wahrscheinlich nicht das Glück, solche Freunde zu haben.“ Vermutete Mike. „Und wie bekommen wir, die hinter Gitter?“ „Das müssen wir mit Gerrit besprechen, ob sie schon verheiratet sind?“ „Denke ja und du musst an Robert denken oder?“ Marie nickte.



Von Haue sass in seinem Büro und lass die Unterlagen durch. 'Also wenn die mit den Drogen, von der Asservatenkammer gedealt haben, dann muss das doch noch einen Helfer geben oder?' Von Haue rief im Präsidium an und wollte wissen, wer da arbeitete. Leider bekam er am Telefon keine Auskunft und so machte er sich auf den Weg ins K11. Er musste das jetzt wissen und so sich ein eigenes Bild machen.



Michael hatte nach dem Besuch, von seinem Anwalt, noch eine Liste bekommen. Da durfte er seine Personen aufschreiben, die er sehen wollte. Zuoberst standen natürlich Mia und sein Sohn, dann Gerrit und Marie. „Hoffentlich ist er wenigstens noch frei und nicht wie wir hier im Knast.“ Murmelte er leise und gab dann die Liste, dem zuständigen Wächter.

Auch Robert hatte sie bekommen und schreib schnell die Namen hin. Natürlich landete bei ihm Marie zuoberst, dann der Rest der Truppe. „Hier meine Liste und darf ich meinen Freunden eigentlich schreiben?“ „Denen im Knast nicht, aber ihrem Schatz schon, allerdings lesen wir hier mit.“ „Oh, alles?“ „Ja, aber das müssten sie eigentlich wissen, so als EX.“ „So genau, wusste ich das auch nicht.“ „Tja, dann wissen sie es jetzt und los ab zurück in die Zelle oder wollen sie duschen?“ Ein dreckiges Grinsen erschien in dessen Gesicht. Robert schüttelte nur den Kopf und so ging es zurück in die Einzelzelle.



Alex kuschelte an Gerrit und erzählte ihm alles was sie wusste. „Das war alles und warst du schon bei den Jungs?“ „Leider noch nicht, aber ich versuche, das morgen hinzubekommen. Ich treffe mich heute nochmal mit den andern und schaue, was wir gefunden haben. Alex, du weisst ich liebe dich und hoffe, das ich euch zwei, bald wieder bei mir habe.“ „Das weiss ich und es gibt mir oder besser gesagt uns Kraft. Gerrit, was wenn ich verurteilt werde?“ „Ich stehe immer zu dir und das Baby, kommt zu mir.“ „Gut und oh, die Stunde scheint um zu sein.“ Meinte Alex, als es an der Türe klopfte.


Herr Krikidatse war von seiner Weltreise zurück gekommen und hatte von den Vorfällen im K11 gehört. „Tag Herr Stolper, was habe ich da gehört? Das K11 soll mit Drogen handeln?“ Wollte er sofort wissen. „Hallo, ich dachte sie sind noch unterwegs und ja, es stimmt.“ „Alle zusammen?“ „Nein der Herr Grass scheint, sauber zu sein.“ „Also ich kann das fast nicht glauben! Die waren doch immer korrekt und jetzt so was?“ „Tja so kann man sich irren und wie war ihre Reise?“ Stolper wollte nicht weiter darüber reden. „Schön und wer ist ihr Verteidiger?“ „Ein Von Haue und jetzt müsste ich aber dringend, was essen gehen. Sie können den ja ausfragen.“ „Mache ich und so was hätte ich nie gedacht von denen.“ „Wie alle die es erfahren haben. Ach kennen sie schon Herrn Stauffer?“ Fragte Stolper auf dem Weg nach draussen. „Nein noch nicht und sie sind was von Beruf?“ „Ich bin der neue interne Ermittler.“ „Und wo steckt der Schmidt?“ Krikidatse wurde misstrauisch, den was macht der Interne, beim Staatsanwalt? „Er wollte nicht mehr und hat sich ins Archiv versetzten lassen.“ Erklärte Stauffer und hielt die schwere Eingangstüre auf. „Na dann gehe ich ihn mal besuchen und den Herrn Grass auch.“ Krikidatse musste dringend mit den Zweien reden und verabschiedete sich draussen vor dem Gebäude und nahm sich ein Taxi. Sie sahen ihm misstrauisch hinterher.



Nachdem Alex mit der Wärterin mit musste, wurde ich von einer Kollegin nach draussen geführt, wo Schmidt und Schneider warteten. „Hallo, sie sind noch da?“ „Ja natürlich und wie war es?“ „Herr Schmidt! Schön war es, aber ich konnte sich auch wegen der Sache fragen.“ „Und?“ Schneider ging zum Auto voraus und ich erzählte, was sie gesagt hatte. „Moment! Das kann doch nicht sein! Herr Grass, wissen sie was das heisst?“ Ich nickte. „Ja, das heisst, dass die Drogen aus der Asservatenkammer, verkauft werden und das nicht von den dreien. Wer kann das ohne gross Spuren zu hinterlassen?“ „Ich müsste mal nachsehen, aber in letzter Zeit, soll öfters mal ein Befehl zum Vernichten gekommen sein.“ „Wer lässt den raus?“ „Der Staatsanwalt und nur der.“ Sagte Schmidt. Ich sah ihn erstaunt an, dann nickte ich. „OK, dann fahren wir schnell im K11 vorbei und sie schauen nach. Ich treffe mich mit dem Rest und schaue was es dort gibt.“ „Gut, aber vorher, sollten wie noch meinen Schwager zurück bringen.“ „Klar, habe ich ganz vergessen.“ Gab ich zu und so fuhr er los.



Von Haue kam im K11 an und ging ins Büro, doch da war niemand. „Mist und jetzt?“ Murmelte er und setzte sich auf die Couch. Er war noch am überlegen, als die Türe aufging und Gerrit reinkam.



Ich ging noch schnell hoch ins Büro, weil ich was nachsehen wollte. Da sah ich diesen Typ sitzen. „Tag, kann ich helfen?“ Das Pickelgesicht stand auf und stellte sich vor. „Ich bin Von Haue und wollte mal mit Leuten von hier reden.“ „Sie sind der Anwalt von meiner Frau und Freunden? Wie alt sind sie?“ Ich konnte nicht glauben, das der Anwalt sein sollte. „Ich bin alt genug und was heisst Frau? Sie ist doch nur Verlobt.“ „Seit heute nicht mehr, also was wollen sie wissen?“ Ich sah ihn fragend an. „So was muss man mir melden! Ich wollte wissen, wer den dreien, die Drogen von hier besorgt hat.“ „Der Staatsanwalt, also das ist meine Vermutung.“ „Onkel Stolper? Wie kommen sie den auf diesen Gedanken?“ „Onkel? Wie, sie sind mit dem Verwandt?“ „Ja seitens von Mama, warum habe sie damit ein Problem?“ „Sie gegen den Staatsanwalt? Geht das überhaupt? Also ist das erlaubt?“ „Onkel Stolper sagte ja und warum er?“ „Das sage ich jetzt lieber nicht, den kann ich ihnen überhaupt trauen?“ „Natürlich! Hallo ich bin der Anwalt der Beklagten und nicht meines Onkels!“ Regte sich Von Haue auf. „Tja das schon, aber sie sind mit dem Verwandt, der die Anklage unter sich hat.“ „Gut wenn sie es nicht sagen wollen, bitte! Aber meine Onkels sind gute Menschen:“ „Stopp! Wieso Onkels?“ Hielt ich ihn zurück, den er wollte gehen. „Na Onkel Stauffer, arbeitet doch auch hier.“ Ich dachte mich verhört zu haben und fragte nach, doch er bestätigte dies. „OK, danke und jetzt muss ich weiter, sie kennen den Weg?“ Was er bejahte und so liess ich ihn stehen und rannte zu meinem Auto. Dort machte ich erst mal ein paar SMS und fuhr dann zum See.


Mia sah die SMS und musste dreimal lesen, bevor sie den Inhalt begriff. „Habt ihr das gelesen?“ Fragte sie Mike und Marie. „Ja habe ich und lass uns zum See fahren und das besprechen.“ Meinte Mike und Marie suchte schon ihre Jacke.



Schmidt hatte diese SMS auch bekommen und musste sich erst mal setzten. „Das glaube ich jetzt aber nicht!“ Rief er dann aus und schlug wütend auf seinen Schreibtisch. „He Kollege, hast du ein Problem?“ Sein Kollege der mit ihm, das Archiv machte, kam um die Ecke. „Hi Tom, ja habe ich. Wusstest du, das Stauffer und Stolper verwandt sind?“ „Bitte? Und dann arbeiten die zusammen? He das geht nicht, das ist gegen die Bestimmungen!“ „Haben wir das Schriftlich?“ „Klar haben wir das.“ Brummelte sein Kollege und verschwand zwischen zwei Regalen.



Von Haue stand noch etwas verdattert im Büro, als die Türe aufging und Krikidatse eintrat. „Tag, wer sind sie den? Ein neuer Mitarbeiter hier?“ „Ich bin Anwalt und wer sind sie?“ „Der frühere Staatsanwalt und sind sie der Anwalt von den K11 Leuten?“ „Ja das bin ich. Oh dann hätte ich eine Frage an sie. Trauen sie das den dreien zu?“ „Nein, sie waren das sicher nicht! Dafür haben sie schon zu viele Tote gesehen.“ „Geldprobleme?“ „Ich war zwar jetzt etwas weg, aber das sicher nicht.“ „Dann glauben sie auch, das es ihnen untergeschoben wurde?“ „Wäre doch die einzige Erklärung oder?“ „Schon, aber warum?“ „Das ist ihr Job, das heraus zu finden oder?“ Fragte Krikidatse zurück. „Ja da haben sie recht und das werde ich jetzt auch tun.“ Von Haue nickte ihm zu und ging raus, fest entschlossen, seinen Onkels die Stirn zu bieten.


Ich wartete am See und sah den beiden Schwänen zu. Dann endlich hörte ich Stimmen und drehte mich um. „He Leute, da seit ihr ja und was habt ihr neues?“ „Einiges, aber deine Info sind ja auch nicht ohne.“ Stellte Mia fest. „Ja und habe ich schon erwähnt, das ich Alex heute geheiratet habe?“ „Echt? He das ist ja toll!“ Mike fiel mir spontan um den Hals und wir fielen fast in den See. „He nicht so stürmisch! Kommt setzt euch und dann tauschen wir Neuigkeiten aus.“ Ich ging vor und dann sprachen wir miteinander.



Krikidatse sah Von Haue noch nach, dann ging er Schmidt suchen. „Wo ist zu Geier, schon wieder diese Archiv?“ Brummelte er leise vor sich hin und wartete auf den Lift, als Max vorbei kam. „Herr Krikidatse, was machen sie den hier?“ „Na ich will wissen, was hier los ist und was sagen sie dazu?“ „Hier glaubt es niemand, aber leider geht das Gerücht um, dass.....“ Max sah sich nervös um. „Dass einmischen, den Job kosten könnte und wer will schon auf der Strasse enden?“ „Verstehe ich und daher müssen sie mir nur sagen, wo ist das Archive?“ „Dritter UG und da links.“ „Danke und bis bald mal.“ Max nickte ihm zu und ging zum Snack -automaten. Herr Krikidatse fuhr mit dem Lift runter.



Schmidt wartete auf seinen Kollege. „Ha, ich habe es gefunden!“ Hörte er Tom rufen und schon kam er um die Ecke. „Hier auf Seite Zehn.“ Meinte Tom und gab Schmidt ein Buch. „Danke!“ Sofort sah er nach.

Krikidatse fand die Türe vom Archive und ging einfach mal rein. „Tag zusammen.“ Sagte er in die Runde und erntete erstaunte Blicke. „Herr Staatsanwalt, sie hier?“ Schmidt konnte es fast nicht glauben. „Ja, aber es heisst EX und was ist hier eigentlich los?“ Schmidt erzählte, was er von dem allem wusste. „Verwandt? Ist das seit neustem, eine Bananenrepublik?“ „Scheint so und was sollen wir da machen? Sie helfen doch mit oder?“ „Ich lasse doch nicht, meine Leute hängen, auch wenn ich nicht mehr hier arbeite. Wissen sie, was geplant ist?“ „Nicht so genau, aber Grass wollte sich noch melden, wenn sie mehr wissen.“ „Gut und gefällt ihnen dieser Job?“ „Nein, aber besser, als auf der Strasse zu stehen oder?“ „Auch wieder wahr, OK schreiben sie Grass, das ich an Bord bin und mit meinem wissen helfen werde.“ Schmidt nickte und machte die SMS an Gerrit.



Ich sah das ne SMS gekommen war und machte sie schnell auf. „Leute, wir bekommen Unterstützung und zwar von Herrn Krikidatse.“ „Das ist ja toll!“ Rief Marie laut und lächelte seit tagen mal wieder. „Das steht dir besser, als das andere Gesicht.“ Stellte Mike fest. „Danke und kann er uns helfen, sie vorüber gehend wenigstens rauszuholen?“ „Das sollten wir ihn fragen und wo wollen wir uns mit ihm treffen?“ „Im Restaurant Sonne, da hat es so ein Seminarraum, wo auch Handys kein Empfang haben.“ Schlug Mia vor. „OK, dann schreibe ich Schmidt, das sie dahin kommen sollen oder?“ Alle nickten und schon Ging die SMS raus.


Von Haue fuhr zu seinem Onkel Stolper ins Büro. Aber nur seine Mitarbeiterin war da. „Guten Tag, wo ist den der Staatsanwalt?“ „Der ist mit einem Herrn Stauffer raus.“ „Und wissen sie wohin?“ „Keine Ahnung, aber vielleicht was essen?“ „Danke für die Auskunft, werde mich mal in den Restaurant hier in der Gegend umsehen.“ Er nickte der Dame zu und ging wieder raus, da sah er sie kommen und ging auf die zwei zu. „Hallo zusammen, ich muss reden.“ Von Haue wollte es hinter sich bringen. „Ach und worüber? Willst du einen anderen Fall oder gleich mit dem Job aufhören?“ Stauffer sah seinen Neffen verächtlich an. „Nein ich will wissen, was hier gespielt wird und warum die vom K11?“ „Unser Neffe denkt, wow und das ohne Mamis Hilfe. Hör mal, du willst doch alt werden oder?“ „Ja und?“ „Dann mache was wir sagen oder du kannst schon mal, ein Grab aussuchen. Jetzt geh und tu so, als würdest du arbeiten!“ Stauffer drehte ihn um und schubste ihn zu dessen Auto hin. „Ich werde es heraus finden.“ Sagte Von Haue und stieg in sein Auto, dann fuhr er fort, den er musste die Aufnahme in Sicherheit bringen.



Schmidt nahm Krikidatse mit und so fuhren sie zusammen zum Restaurant. „Ob wir die drei rausbekommen?“ „Das hoffe ich doch sehr, vor allem Frau Rietz.“ „Die Dame heisst jetzt Grass, sie haben doch heute geheiratet.“ „Ach ja, aber raus sollte sie trotzdem, schon wegen dem Baby im Bauch. Da ist es noch oder?“ „Ja das ist gleich geblieben. Hier müsste es sein.“ Schmidt sah sich nach dem Restaurant um. „Dort ist ein Schild.“ Krikidatse zeigte auf sein kleines Schild hin. „Na gut versteckt ist es ja.“ Stellte Schmidt fest und fuhr auf den Parkplatz.



Wir waren schon da und Mia sah sich den Raum nochmal an. „OK, hier können wir nicht abgehört werden.“ „Gut, ich will nicht, das der Gegner, schon alles weiss.“ Ich war froh, Mia auf unserer Seite zuhaben und nicht als Gegner. „Sie sind angekommen.“ Informierte uns Mike und so gingen wir sie begrüssen. „Hallo schön das sie gekommen sind.“ Sagte ich zu den beiden. „Ist doch selbstverständlich und wollen wir rein?“ „Klar gehen wir den Schlachtplan schmieden.“ Fand ich und so gehen wir rein.



Stauffer sah Von Haue noch nach, dann drehte er sich zum Staatsanwalt um. „Und jetzt?“ „Jetzt werden wir den Prozess auf morgen vorziehen.“ „Geht das den?“ „Das muss gehen! Warum denkt der auf einmal?“ „Grass und Krikidatse, würde ich behaupten.“ „Warum müssen die auch jetzt gerade zurück kommen?“ „Grass seine Weiterbildung ging halt nur eine Woche.“ „OK, den können wir sicher auch noch entsorgen, aber der Krikidatse, der wird schwieriger.“ „Aber wir können doch nicht alle entsorgen!“ „Stauffer, willst du kneifen?“ Stolper sah ihn misstrauisch an. „Quatsch natürlich nicht, aber das würde doch auffallen.“ Verteidigte sich Stauffer sofort. „Stimmt, da hast du mal zur Abwechslung recht. He weisst du was?“ Stauffer schüttelte den Kopf. „Grass seine Alte ist doch schwanger und wenn er zu aufdringlich wird, sterben halt die zwei.“ Stolper fand das genial, nur Stauffer nicht so, aber das sagte er lieber nicht.



Im Restaurant wurde über das weitere Vorgehen gesprochen. „Also so wie ich das sehe, wird dieser Stolper alles tun, um sie zu Verurteilen.“ Meinte Krikidatse. „Aber wenn doch auch der Von Haue misstrauisch wird, wie soll er das anstellen?“ Wollte Mike wissen. „Tja, an seiner Stelle, würde ich den Prozess vorverlegen.“ „Geht das so einfach?“ Wollte ich wissen. „Wenn er gute Grunde hat, dann ja.“ „Was wären den gute Gründe?“ „So aus dem Steg-greif kann ich es nicht sagen, da kenne ich den Fall zu wenig, aber ihm wird sicher was einfallen.“ „Auf wann, könnte er vorziehen?“ Fragte Mia nach. „Wenn er es hinbekommt, dann auf Morgen.“ „Haben wir da noch ne Chance?“ „Wenn wir Von Haue, auf unsere Seite bekommen, dann ja.“ „Dann rufe ich ihn an und bitte um ein treffen oder was meint ihr?“ Ich zuckte schon mal mein Handy. „Gute Idee, aber er soll aufpassen.“ „Sag ich ihm, bin dann mal draussen.“ Ich ging schnell raus um zu telefonieren.



Von Haue, hatte die Aufnahmen in Sicherheit gebracht, als er eine Mail von seinem Onkel bekam. „Was will der? Morgen schon? Was zum Geier hat der vor?“ Murmelte er leise und wollte gerade Antworten, als sein Handy ging. „Wer ist das den?“ Er hatte sich die Nummer von Gerrit nicht gemerkt und wusste daher nicht wer es war, aber er nahm mal ab. Von Haue meldete sich und hörte dann zu. „OK, Herr Grass, ich komme und ihre Annahme war übrigens recht. Morgen um Acht soll es losgehen.“ Wieder hörte er zu. „Klar, ich passe auf und nein, ich sag dort nicht Bescheid.“ Von Haue beendete das Gespräch und ging dann zu seinem Auto, aber dort überlegte er es sich anders und nahm sich ein Taxi.



Stauffer und Stolper sprachen noch etwas über ihren Neffen, dann ging Stauffer zurück in sein Büro. Stolper wartete noch etwas und fuhr dann zum Büro von seinem Neffen. „Oh der Herr scheint noch da zu sein.“ Stolper grinste fies und sah auf dem Sitz neben sich. Dort lag ein Molotowcocktail und den nahm er jetzt mit, als er sein Auto verliess. Er sah sich nochmal um und ging dann in das Gebäude, wo das Büro von seinem Neffen war. „So Keiner, leider kannst du morgen nicht beim Prozess sein.“ Murmelte Stolper und zog ein Feuerzeug hervor und schmiss dann den Brandsatz in den Vorraum. Von Haue hatte im Eifer vergessen abzuschliessen und so landete der Brandsatz, vor der Türe. „So dann brate mal.“ Stolper beeilte sich, das Gebäude zu verlassen und weg zu kommen.



Stauffer kam in seinem Büro an und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Na dann schaue ich mal, was so im Netz steht.“ Stauffer machte seinen PC an und surfen dann.



Ich sah mich nochmal um und ging dann wieder rein. „So er kommt und ab morgen, da geht der Prozess wirklich schon los.“ „Und jetzt?“ „Jetzt werden wir wohl Gas geben müssen.“ Stellte Krikidatse fest und nahm noch einen Kaffee.



Von Haue liess den Fahrer, zwei Strassen vorher halten und ging den Rest zu Fuss. Immer wieder sah er sich nervös um, den irgendwie, hatte er ein ungutes Gefühl. Endlich sah er das Restaurant und ging schnell rein. Innen sah er sich um und hörte dann die Stimme von Gerrit.



Ich sprach mit Mike, als Von Haue reinkam. „Hallo, schön das sie gekommen sind.“ Begrüsste ich ihn. „Danke das ich kommen durfte. Ich habe alle Unterlagen dabei und was machen wir?“ Von Haue legte einen Stapel Papiere auf den Tisch. „Ich schaue sie mal an und wie wollte sie Verteidigen?“ Krikidatse nahm den Stapel an sich. „Bis Gestern, so wie es mein Onkel mir sagte, aber jetzt nicht mehr.“ „Was sagte den ihr Onkel?“ Mia sah ihn fragend an. „Ich sollte sagen, das sie sich Schuldig bekennen und dafür hätten sie fünf Jahre bekommen.“ „Und sie Glauben, das die da mitgespielt hätten?“ „Onkel Stauffer sagte, das sie mitspielen würden, aber so wie ich die, kennengelernt habe, nie im Leben.“ „Gut erkannt! Dann sind wir jetzt ein Team oder?“ Ich hielt ihm die Hand hin und er schlug ein.



Alex, Michael und Robert waren auf ihren Einzelspaziergängen. Alex fragte sich, wie es wohl ausgehen würde. Frei oder Knast? Alex hoffte auf frei, aber bei dem Anwalt?

Auch Michael machte sich so seine Gedanken, aber mehr um die andern, als um sich. Würden Alex und Robert, die Zeit im Knast überstehen? Vor allem Alex machte ihm Sorgen, denn seit Tagen, hatte er nichts von ihr gehört. Was wenn dem Kind etwas passierte? Aber auch um Robert machte er sich Sorgen, denn er wusste wie Männer sein konnten. Ach hätten wir bloss schon diesen Prozess hinter uns! Seufzte er in Gedanken und ging weiter seine Runden.

Robert war froh, endlich alleine seine Runden drehen zu dürfen, dann wurde er nicht belästigt. Er dachte an seinen Schatz und hoffte, das sie ihn bald mal besuchten durfte. Dann erfuhr er vielleicht auch, wie es seinen Kollegen ging. Leider duften sie sich ja nicht schreiben oder gar Telefonieren, dass durften sie erst, wenn sie verurteilt seinen, hatte ein Wärter ihm gesagt. Robert setzte sich hin und sah hoch zu den Wolken.



Wir warteten bis Krikidatse die Unterlagen durchgesehen hatte. „Also, wenn ich das richtig sehe, dann ist Stauffer der Hauptbelastungszeuge und denn müssen wir austricksen.“ „Und wie sollen wir das anstellen?“ Wollte ich wissen. „Laut den papieren hier, habe die Drei, immer wieder Betäubungsmittel, das vernichtet werden sollte, geklaut und verkauft.“ „Das wäre doch eher aufgefallen oder? Schmidt, wie läuft das ab?“ „Wir bekommen die Weisung vom Staatsanwalt und geben es dann den Genannten Polizisten mit, aber ich kann mich nicht erinnern, wann das K11 mal das machen musste.“ „Wir haben das nie gemacht, das machen immer die Kollege in Uniform, also wie sollen die das getan haben?“ „Gute Frage, aber wie tricksen wir den jetzt aus?“ „Er muss aussagen und dann werden wir einfach mal fragen, wie er es entdeckt hat, mal sehen was er dann sagt.“ „Aber mit dieser Frage wird er doch rechnen oder?“ „Klar wird er damit rechnen, aber nicht das Von Haue die stellt.“ „Ich? Herr Krikidatse, sind sie sicher?“ „Ja bin ich und sie werden auch fragen, wie es bei den andern Polizisten im Land, aufgefallen ist.“ „Andere?“ Von Haue verstand gerade nichts mehr und so, wurde er mal aufgeklärt.



Stauffer bekam einen Anruf und wurde etwas blass um die Nasse. „Wurde er gefunden?“ Wollte er dann wissen. „Oh noch nicht, aber war er denn da?“ Wieder hörte er zu. „OK, aber geben sie mir bitte Bescheid, danke.“ Stauffer legte auf und dachte nach. War es wirklich eine gute Idee gewesen, hier auch diesen Deal durchzuziehen? Stauffer bekam so erste Zweifel und beschloss mit Stolper zu reden. Schnell machte er seinen PC aus und fuhr zu dessen Büro, doch da war er nicht mehr, also ab zu seiner Wohnung.



Stolper sass in seiner Wohnung und hatte eine Flasche Wein vor sich stehen. „So dann wollen wir mal um den Neffen trauern.“ Murmelte er und goss sich das erste Glas ein. Er war sicher, das morgen kein Von Haue, im Gericht auftauchen würde und so sein Plan aufging. Stolper wollte gerade nachschenken, als es an der Wohnungstüre klingelte. „Wer ist das den jetzt?“ Brummelte er und ging zur Türe. „Stauffer, was machst du den hier?“ Wollte er dann erstaunt wissen und liess ihn rein. „Was ich hier will? Im Büro von unseren Neffen brennt es und niemand weiss ob er noch drin war!“ Rief der aus. „Und was willst du jetzt hier?“ „Wissen ob du was darüber weisst.“ „ICH??? Was soll ich den bitte wissen?“ Stolper sah ihn empört an. „Du hast doch früher, schon gern mit dem Feuer gespielt oder?“ Fragte Stauffer nach und sah dann nur noch eine Faust, auf sich zukommen, dann wurde es dunkel.



Von Haue starrte uns alle an und schien es nicht fassen zu können. „Aber warum hat das nie jemand gemerkt und wenn wir alle Verwandt sind, darf der Prozess so eigentlich starten?“ Ich sah Krikidatse an. „Gute Frage oder? Ist das nicht Befangenheit oder so?“ „Doch ist es, aber wenn wir sie vor laufenden Kameras dazu bringen, es zu gestehen, dann hat das eine grosse Wirkung.“ „Und alle kommen schneller frei?“ „Genau Grass, das würde passieren.“ Nickte Krikidatse und dann wurde nochmal alles besprochen.


Nach dem wir noch mal alles besprochen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück und da erfuhr auch Von Haue, das es in seinem Büro gebrannt hatte. „Und ändert das was, an Morgen?“ Fragte er bei Krikidatse nach, da sie zusammen fuhren. „Sollte eigentlich nicht, aber.......“ Krikidatse kam ein Gedanke. „Machen sie eine SMS an alle und schreiben sie, dass wir uns Morgen, schon um sechs Uhr treffen.“ „Und warum?“ „Weil mir gerade eine Idee gekommen ist und sie am besten, heute Nacht, bei mir schlafen.“ Von Haue verstand zwar nicht alles, aber machte die SMS an alle.



Alex wunderte sich, als sie am frühen Morgen geweckt wurde. „So Grass, heute ist Prozessauftakt.“ „Heute schon? Ich dachte das dauert noch?“ „Wurde vorverlegt und daher hier das Frühstück und dann geht es zum Gericht.“ „In den Klamotten?“ Alex trug die Gefängniskleidung. „Gibt nachher andere.“ Meinte die Wärterin und schloss die Türe.

Auch Michael und Robert, wurden aus den betten geholt. „Heute schon?“ Wunderte sich Michael und dachte mit schrecken an ihren Anwalt.

Robert dachte nach dieser Nachricht, nur an die Länge der Haftzeit. Den bei diesem Anwalt, konnte nur Gefängnis rauskommen.



Ich war schon am Treffpunkt und sah mich um. Was wohl Krikidatse plante? Fragte ich mich und sah die nächsten kommen. „Hallo und gut geschlafen?“ „Geht so und du?“ Mia sah wirklich nicht frisch aus, aber konnte man ihr das verdenken? „Na ja, habe auch schon besser geschlafen.“ Gab ich zu. „Ist das wirklich war, das es bei Von Haue gebrannt hatte?“ Mischte sich jetzt Mike ein. „Ja, ich bin noch schnell vorbei gefahren und habe mit den Kollegen dort geredet. Scheint ein Anschlag gewesen zu sein.“ „Wer will den Von Haue um die Ecke bringen?“ Ich zuckte nur mit den Schultern.



Stolper hatte nach dem Schlag, entsetzt auf Stauffer geschaut. Wie konnte er sich nur so gehen lassen? Schnell holte er nach dem ersten Schrecken, ein nasses Tuch aus der Küche und legte es auf die Stirn von Stauffer.

Stauffer kam nach einigen Minuten wieder zu sich und stöhnte erst mal. „He Stauffer, na wieder bei Bewusstsein?“ Hörte er Stolper fragen. „Nein, ich tu nur so.“ Knurrte er leise und setzte sich mit Hilfe von Stolper auf. „He das wollte ich echt nicht.“ „Ach ja? Weisst du wie das morgen im Gericht aussieht?“ „Nicht gut, aber das könnten wir doch Grass unterjubeln oder?“ „Spinnst du?“ Stauffer sah ihm entsetzt an. „Na war ja nur ein Vorschlag und willst du hier bleiben oder zu dir fahren?“ „Ich fahre zu mir und das mit dem Feuer, also das ist noch nicht fertig.“ Stauffer stand etwas wacklig auf und ging dann zur Türe. „Bis morgen im Gericht.“ Knurrte er noch und dann war er weg. Stolper sah ihm noch nach und ging dann den Wein fertig trinken.



In den Gefängnissen wurden die drei, von ihren Wärtern, in die Autos gebracht, mit denen sie zum Gericht gebracht wurden. Alex genoss die Fahrt, den endlich sah sie mal wieder was anderes. Robert hoffte das sein Schatz da war und er sie wenigstens von weiten sehen könnte. Auch Michael dachte an seine Familie und daran, endlich seine beiden Kollegen wieder zu sehen.



Endlich waren wir alle zusammen und Krikidatse erzählt von seinem Einfall. „Ich habe übrigens noch mit Richter Hold gesprochen und der ist einverstanden.“ „Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen.“ Stellte ich zufrieden fest.


Nacheinander kamen die drei Autos an und Alex, Michael und Robert wurden in ein Zimmer gebracht. Da konnten sie sich endlich mal wieder sehen und in die Arme nehmen. „Dürfen wir doch oder?“ Fragte Michael aber noch schnell nach. „Ja ist OK.“ Meinte sein Wärter und setzte sich neben die Türe zu seinen Kollegen hin. „Na dann kommt her, Alex und Robert.“ Michael streckte die Arme aus und sie fielen hinein. „Ach tut das gut und wie geht es euch?“ Wollte Alex von ihren Jungs wissen und die erzählte nacheinander was so passiert war. „Und du? Wie geht es dem Baby?“ Wollte Michael dann wissen. „Dem geht es gut und Gerrit war bei mir und wir konnten Heiraten.“ „Ohne uns?“ Empörte sich Robert. „Wenn wir rauskommen, dann holen wir alles nach.“ Tröstete ihn Alex. „Und wann soll das sein? Habt ihr auch diesen Von Haue?“ „Robert, ich hoffe bald und ja ich auch. Michael du auch?“ „Ja habe ich auch, aber was hat den Gerrit so erzählt?“ Alex erzählte, was sie wusste, dann klopfte es an der Türe. „Wird wohl der Anwalt sein.“ Brummelte der eine Wächter und machte auf.



Richter Hold war in seinem Büro und sah sich die Unterlagen von der Verteidigung an. War zwar nicht ganz OK, aber da sah er jetzt mal darüber hinweg. Nachdem lesen, nahm zog er das Telefon zu sich und wählte dann eine Nummer, von einem Kollegen, der schon mit Stolper zu tun gehabt hatte. Es wurde ein etwas längeres Gespräch.



Wir hatten alles besprochen und dann gingen Von Haue und Krikidatse zum Gericht, da wollten sie mit den dreien sprechen.



Stauffer war auch auf dem Weg zum Gericht und war immer noch ziemlich schlecht gelaunt. Das Kinn schmerzte und blau war es auch schon geworden. Er überlegte wie er das Stolper zurück zahlen konnte? Ihn auffliegen lassen? Nein,keine gute Idee, er hing ja damit drin. Also was konnte er machen? So in Gedanken versunken, sah er nicht seinen Neffen, schnell in einem Zimmer verschwinden.



Stolper war noch zuhause und genoss sein Frühstück, was sollte er auch pressieren? Nach seiner Meinung, konnte heute ja nichts schiefgehen, also erst mal Kaffee trinken und dann gemütlich los.



Michael sah erstaunt, das nicht nur ihr Anwalt reinkam, sondern auch Krikidatse. „Hallo Zusammen, kann man sie nicht alleine lassen, ohne das was passiert?“ War dessen Begrüssung. „Hallo, normalerweise schon und was machen sie hier?“ „Helfen sie bei unserer Verteidigung mit?“ Michael und Alex, wollten sofort alles wissen. „Ja ich bin die Verstärkung und jetzt erzählen sie mal ihre Version.“ Sie setzten sich zusammen und Robert erzählt was gewesen war. „Ich war wegen einem aktuellen Fall, unten in der Asservatenkammer und wollte was wegen dem Rauschgift wissen, dann haben die mir gesagt, das sei schon vernichtet worden, na ja und das habe ich Michael erzählt und er hat den Stolper angerufen und am anderen Tag, da waren wir im Gefängnis.“ „Und was wurde ihnen gesagt?“ „Wir erfuhren den Grund erst von unserem Anwalt, also ich.“ Meinte Alex dazu. „Wir auch und das wir uns schuldig bekennen sollen, dann bekämen wir nur fünf Jahre.“ Erklärte Michael dem Ex-Staatsanwalt. „Gut, dann geht ja unser Plan auf oder Von Haue?“ „Ja, das wird er.“ Von Haue nickte heftig dazu.



Hold hatte das Gespräch beendet und fragte sich, ob er die Verhandlung überhaupt eröffnen sollte. Eigentlich könnte er mit dem Wissen, den Stauffer und auch Stolper , direkt einfahren lassen. Aber auf der anderen Seite, reize es ihn, die scheitern zusehen. „Na dann, auf ins Gefecht.“ Hold machte sich parat und bat einen der Uniformierten, die Angeklagten zu holen. „Oh Herr Richter, der Staatsanwalt ist übrigens noch nicht da.“ „Noch nicht? Es ist gleich acht Uhr und dann fängt die Verhandlung an. Rufen sie bei ihm an und lassen sie die Angeklagten, noch in dem Zimmer warten.“ „Mache ich und die Zuschauer?“ „Die sollen auch noch draussen warten.“ Hold setzte sich noch mal an seinen Schreibtisch und fluchte leise vor sich hin.


Stolper wollte gerade aus seiner Wohnung, als das Telefon klingelte. „Wer will den jetzt schon was?“ Brummelte er und nahm ab. „Stolper.“ Meldete er sich und hörte dann dem Uniformierten an anderen Ende zu. „Nun regen sie sich doch nicht so auf! Bin ja schon auf dem Weg ins Gericht.“ Fauchte er in den Hörer und legte ohne weiteres Wort, den Hörer zurück. „So ein Idiot! Was meint der eigentlich, wer er ist?“ Brummelte er wütend und ging dann endlich zu seinem Auto.



Wir waren auch schon im Gericht und warteten mit anderen Personen, das wir rein durften. „Schade, das wir nicht zu ihnen dürfen.“ Marie hätte ihren Schatz, so gerne mal wieder, in die Arme genommen. „Wenn wir Glück haben, dann kannst du deinen Schatz heute noch mit nachhause nehmen.“ Versuchte Mia sie aufzumuntern. „Ach ja, wenn es den nur schon so weit wäre.“ Seufzte Marie und versuchte zu lächeln. „Müsste die Verhandlung nicht schon angefangen haben?“ Wunderte sich Mike, nach einem Blick auf die Uhr. „Stimmt.“ Musste ich ihm recht geben und sah mich nach einem Uniformierten Kollegen um.



Alex sah zu Uhr, die im Zimmer hing. „Sollte die Verhandlung nicht schon laufen?“ Fragte sie bei Von Haue nach. „Ja, sollte eigentlich. Komisch ist das schon, weil Stolper sonst überpünktlich ist.“ „Ne Info wäre ja auch mal nett.“ Brummelte Robert. „Ja das wäre nett, aber ....“ Von Haue wollte noch was sagen, als die Türe aufging. „Wollte nur mitteilen, das es später wird. Der Staatsanwalt hat sich verspätet.“ „Danke und wie viel später?“ Krikidatse wollte das wissen. „Tja, er ist unterwegs und sollte circa in einer Stunde da sein.“ „Danke, wir warten dann mal hier.“ Der Uniformierte nickte und verschwand wieder. „Das ist doch kein Problem oder?“ Wandte sich Von Haue, an die drei Wächter von den Gefängnissen. „Wenn es nur eine Stunde ist, dann ist es OK, sonst müssten wir zurück fahren und wieder kommen.“ Meinte der von Michaels Gefängnis. „Aber wir melden es trotzdem mal.“ Sagte Alex ihre Wärterin und zückte ihr Handy.



Endlich sah ich einen Uniformierten und fragte was los sei. „Ach der Staatsanwalt hat sich verspätet.“ „Und wann gedenkt er aufzutauchen?“ „Ist angeblich unterwegs.“ „Na dann warten wir mal.“ Meinte ich leicht genervt und informierte die anderen. „Wehe wenn jemand zu spät bei ihm erscheint, aber er darf herumtrudeln.“ „Wie meinst du das Mia?“ „Musstest du nie zu ihm? Michael war einmal etwas spät dran und schon gab es eine Abmahnung.“ „Nein ich musste nie hin, aber davon weiss ich gar nichts.“ „Er hat es glaube ich, niemandem erzählt, war ihm wohl auch peinlich.“ „Das sollte lieber diesem Stolper peinlich sein.“ Brummelte ich.



Stolper fuhr runter in die Tiefgarage. „Na dann wollen wir mal, die nächsten in den Knast bringen.“ Murmelte er vor sich hin und ging beschwingt zum Lift.

Stauffer überlegte immer noch, wie er da raus kam, den er ahnte langsam, das es vorbei sein könnte. Nur weil Von Haue, anfing zu denken und dieser Grass immer noch frei war! Mann wir hätten vorher denken sollen! Nervte er sich im Stillen und sah dann Stolper aus dem Lift kommen.


Hold sass in seinem Büro und wartete das endlich Stolper auftauchte. Ein Klopfen und nach seinem Herein, kam der Uniformierte von vorhin rein. „Er ist da.“ „Gut, dann können wir ja endlich loslegen.“ „Soll ich die Zuschauer, schon reinlassen?“ „Wir machen das ohne Zuschauer. Sind Verwandte von den Angeklagten da?“ „Ja, also den Kollegen Grass habe ich gesehen und mit ihm sind noch die Bekannten von Ritter und Naseband da. Ach ja und der Sohn von Naseband, auch.“ „OK, die reinlassen, der Rest soll nachhause.“ „OK und den Angeklagten sage ich dann danach Bescheid.“ „Machen sie das.“ Hold nickte ihm zu und nahm dann die Papiere um in den Gerichtssaal zu gehen.



Stauffer hatte Stolper angehalten und wollte wissen, was er vorhatte. „Na was wohl? Die drei einbuchten und Grass, als unfähiger Kollege hinstellen.“ „Und wenn das schiefgeht? Unser Neffe denkt jetzt und das könnte gefährlich werden.“ „Das Michbubi lass mal meine Sorgen sein, ist der überhaupt hier?“ „Habe ihn noch nicht gesehen, aber du denkst wohl an gestern Abend oder?“ „Vielleicht muss ja der Prozess verschoben werden, wegen tragischem Tot von Verteidiger.“ Stolper grinste bei dem Gedanken. „Du wirst nur noch kälter.“ Stellte Stauffer entsetzt fest. „Muss man doch werden, bei dem Abschaum und das bei der Polizei oder?“ Stauffer wollte noch was sagen, als ein Uniformierter kam. „Sie sollten mal langsam rein oder?“ „Ja wir kommen ja schon.“ Stolper sah genervt zur Decke.



Wir durften rein und setzten uns hin. „Ist das eine Geschlossene?“ Flüsterte mir Mike zu. „Scheint so, aber warum wohl?“ Flüsterte ich zurück und fragte mich danach, warum wir eigentlich flüsterten.



Die Türe ging auf und ihnen wurde mitgeteilt, das es jetzt soweit war. Mit gemischten Gefühlen, gingen sie in den Verhandlungsraum. Robert sah seine Schatz da sitzen und strahlte sie an. Auch Michael und Alex, sahen glücklich zu ihren Leuten rüber.



Hold kam rein und sah sich um. „Wo sind die Anwälte und der Staatsanwalt?“ „Also die Anwälte kommen gleich und wo der Staatsanwalt steckt? Keine Ahnung.“ Meinte der Uniformierte, der im Raum war. „Lassen sie ihn suchen.“ Hold knallte die Unterlagen, genervt aus seinen Platz. „Der Kollege ist schon dabei.“ „Gut, wir warten noch zehn Minuten, wenn er dann nicht da ist, wird das Verfahren eingestellt!“ Knurrte Hold und einige im Raum, hofften aus eine Verspätung von Stolper.



Von Haue und Krikidatse gingen zum Verhandlungsraum und setzte sich zu ihren Klienten hin. „Wo ist Stolper?“ Wollte Krikidatse wissen. „Wird gerade gesucht.“ Antwortete Robert und Alex meinte. „Will es wohl spannend machen.“ „Na wenn das mal nicht schief geht.“ Stellte Von Haue fest.

Hold sah auf die Uhr und wollte gerade was sagen, als Stolper reinkam. „Ach auch schon da?“ „Ja und schauen sie doch nicht so finster, wegen den paar Minuten.“ „Da ja jetzt alle da sind, eröffne ich den Prozess. Herr Staatsanwalt, sie sind dran.“ Stolper nickte und musste sich erst noch fangen, den er hatte mit schrecken gesehen, wer bei den Angeklagten sass. Dann fing er an mit dem vorlesen der Anklageschrift. „Daher verlange ich eine Verurteilung und zehn Jahre Knast.“ Schloss er seine Rede und sah grinsend zu seinem Neffe rüber.



Von Haue blieb sitzen und Krikidatse stand auf. „Herr Von Haue hat mich um mithilfe gebeten und daher gebe ich ihnen, Herr Staatsanwalt , die Antwort. Unsere Klienten sind unschuldig und das wissen sie am besten. Wir haben erfahren, das sie und ihr Verwandter Herr Stauffer, das schon mehrfach durchgezogen haben, daher wurden diese Gerichte informiert und diese rollen die Fälle neu auf. Als ersten würde ich gerne Herr Stauffer befragen, er ist doch hier oder?“ Stolper war während dem Monolog von Krikidatse, etwas blass um die Nase geworden. „Natürlich ist er da und diese Behauptungen, also die sind der Gipfel! Richter Hold, so was verbitte ich mir!“ Empörte sich Stolper. „Habe es zu Kenntnis genommen. Stauffer soll reinkommen.“ Bat Hold den Uniformierten.



Stauffer sass vor dem Verhandlungsraum. „Stauffer, sie sind dran.“ Wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Komme ja schon.“ Brummelte er und ging rein.

Dort sah er sich erst mal um und erschrak, als er zu den Beschuldigten sah. Mist! Was macht der, neben Von Haue? Er hatte schon viel über Krikidatse gehört und wusste oder besser ahnte was jetzt kommen würde. Hilfe suchend sah er zu Stolper rüber, aber der sah demonstrativ, auf seinen Tisch.



Michael sah die Reaktion von Stolper und dann von Stauffer. Aufmunternd drückte er seinen Kollegen, die Hände und lächelte sie an. Auch Alex und Robert, waren die Reaktionen nicht verborgen geblieben und so schöpften sie etwas Hoffnung.


Krikidatse sah es auch und rieb sich in Gedanken, schon mal die Hände. „Ihr Onkel scheint nicht entspannt zu sein.“ Flüsterte er, Von Haue zu. „Ja habe ich auch bemerkt, das ist gut oder?“ „Das ist sogar, sehr gut.“ „Dann viel Spass, beim Zerrupfen.“ „Werde ich haben.“ Krikidatse wandte sich an Stauffer. „So Herr Stauffer, sind sie parat für das Verhör?“ „Wieso Verhör? Ich muss doch nur meine Aussage machen oder?“ Stauffer sah nervös zum Richter hoch.
Hold bemerkte ebenfalls die Nervosität von Stauffer. „Sie machen ihre Aussagen und dann wird die Verteidigung, ihnen noch fragen stellen, also das sollte sie eigentlich kennen oder?“ „Ja natürlich, mich hat nur das Wort, Verhör irritiert.“ „Na dann legen sie mal, mit ihrer Version los.“ Forderte Hold ihn auf und Stauffer fing an zu erzählen.

Wir hörten Stauffer zu. Ab und an, hätte ich ihm am liebsten, was an den Kopf geworfen, so war er am Lügen. Auch die andern, hatten mühe mit seinen Lügen. Endlich war er fertig und Krikidatse fing mit den Fragen an. Er nahm den Stauffer richtig auseinander und dann gab Stauffer am Schluss zu, das es ein abgekartetes Spiel sei.
Stolper hörte mit Entsetzten, was Stauffer am Schluss sagte. So ein Idiot! Dachte er bei sich und nahm seine Waffe aus der Aktentasche, die vergessen wurde zu kontrollieren, weil er ja zu spät erschienen war. Stolper sah sich um und ja, niemand achtet gerade auf ihn und so hob er die Waffe und schoss auf Stauffer.

Wir alle mussten erst mal verstehen, was gerade passiert war, dann rannte ich auf Stolper zu, um ihm die Waffe zu entreissen. Ich hörte im Hintergrund Alex schreien, aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit.
Alex sah wie Gerrit hochsprang und auf Stolper zu rannte. „Gerrit!“ Schrie sie und hoffte, das Stolper nicht schoss.
Auch Michael sah mit schrecken was gerade passierte und wäre am liebsten, Gerrit zur Hilfe geeilt, aber das ging ja nicht.
Robert wollte hochspringen, aber der Uniformierte hinter ihm, hielt ihn zurück. „Mein Freund ist in Gefahr!“ Schrie ihn Robert entsetzt an. „Ich darf nicht, auch wenn ich wollte.“ Murmelte der leise und drückte Robert wieder auf seinen Stuhl.

Hold hatte nach dem ersten Schrecken, den Notkopf gedrückt und sich hinter seinen Tisch fallen lassen, den die Waffe war in seine Richtung geschwenkt worden. Stolper wollte so viele wie möglich umbringen, bevor er erschossen wurde, aber da machte ihm Gerrit einen Strich durch die Rechnung.

Ich war gerade bei ihm angekommen, als er auf den Richter schiessen wollte. Ich sprang über den Tisch und riss ihn zu Boden. Ein Schuss löste sich noch, aber der ging in die Luft und verletzte niemanden. „So Stolper ausstehen und Hände auf den Rücken!“ Fauchte ich ihn an und zückte die Handschellen, die ich dabei hatte.

In der Sekunde wurde der Verhandlungsraum gestürmt und sich auch um Stauffer gekümmert. Einer der Männer rief nach dem Sanitäter und das wir auch einen Krankenwagen brauchen. Der Sanitäter, der hier im Gericht immer anwesend war, kam rein gerannt und kümmerte sich um Stauffer.


Ich übergab Stolper, den Kollegen und sah dann nach Hold. „Alles OK?“ „Ja ist es. Sind sonst alle OK?“ Ich sah mich und nickte dann. „Ja alle OK, ausser Stauffer, aber der wird gerade behandelt.“ „Gut! Bitte mal alle herhören.“ Rief Hold und so drehten sich alle zu ihm hin. „Im Anbetracht dieser Entwicklung, wird der Prozess hier beendet und zwar mit Freisprüche für alle drei Verdächtigen. Es wird einen neuen Prozess geben, aber da werden wohl zwei andere hier sitzen. Damit ist die Verhandlung geschlossen.“ Hold klopfte mit seinem Hammer aus den Tisch und ich rannte zu meinem Schatz.



Mike, Mia und Marie rannte auch hin und fielen ihren Leuten um den Hals. Die Wächter griffen nicht ein, da sie ja jetzt frei waren. „Paps, kommst du sofort mit oder müsst ihr nochmal ins Gefängnis?“ „Er kann auch morgen, seine persönlichen Sachen abholen.“ Brummelte der Wärter von Michaels Gefängnis. „Gilt für alle drei.“ Erklärte die Wärterin von Alex ihrem. „Na dann, wann gehen wir?“ Robert wollte nur noch raus hier.



Schmidt sass immer noch auf seinem Stuhl und wusste nicht so recht was tun. „Na Herr Schmid, an was denken sie?“ Wurde er von Krikidatse gefragt. „Oh äh, eigentlich an nichts. Es ist vorbei oder?“ „So halber, aber ich bräuchte ihre Hilfe und wollen sie?“ „Meine Hilfe wobei?“ Schmid sah ihn fragend an. „Na wir müssen doch alles mal genau nachsehen und wer kann das besser intern als sie?“ „Ich bekomme meinen alten Job zurück? Aber können sie da überhaupt was machen?“ „Ich denke, die Polizeipräsidentin, wird es schon selber merken oder?“ „Hoffentlich, aber jetzt brauche ich erst mal einen Schnaps.“ Schmid stand auf und wollte raus, als er von Michael gerufen wurde.



Michael sah, das Schmid weg wollte und rief ihn. „Schmid, Moment wo wollen sie hin?“ „Ach ja, Gratulation zum Freispruch und ich will was trinken gehen.“ „Da kommen wir doch mit oder Leute?“ „Klar und dürfen wir gehen?“ Alex wandte sich an Richter Hold. „Klar gehen sie, aber bitte morgen im Büro sein, wegen dem Bürokram.“ „Morgen schon?“ Robert sah ihn entsetzt an. „Robert, du hattest genug Zeit dich auszuruhen.“ Meinte ich zu ihm und strahlte dabei, über das ganze Gesicht. „Ach hatte ich?“ „Ach hattest du nicht?“ Mischte sich jetzt auch mein Schatz ein. „Mein Schatz hat nur Angst, das die Nacht zu kurz wird.“ Erklärte Marie und drückte ihm, einen Kuss auf die Backe. Robert wollte gerade etwas sagen, als sich Krikidatse zu Wort meldete. „Herr Ritter, um acht Uhr müssen sie ja nicht da sein. Ich komme so gegen Mittag vorbei und hoffe die Polizeipräsidentin ist auch dabei.“ „Na dann, ab in unsere Stammkneipe!“ Rief ich ihnen zu und schon waren wir zu den Autos unterwegs.



Es war etwas eng in den Autos gewesen, aber das war uns egal. „Gut ist es noch früh, da hat es wenigstens noch genug Parkplätze.“ Stellte Michael fest und ging Richtung Stammkneipe. „Du bist wohl, langes laufen nicht mehr gewohnt?“ Meinte Mike, da sein Vater, gebeten hatte, nicht zu weit vom Eingang zu parken. „Ich dachte nur an euch und an den Heimweg.“ „Na da nehmen wir, eh ein Taxi oder Schatz?“ Alex sah mich fragend an. „Klar oder wer will heute nüchtern nachhause?“ „Na ja, also ich würde schon gern, also so halbwegs nüchtern heimgehen.“ Murmelte Schmid leise, aber nicht leise genug. „Schmid, sie müssen heute doch nicht mehr ins Archiv oder?“ Wollte Krikidatse von ihm wissen. „Nein ich habe heute frei genommen, aber meine Frau mag nicht, wenn ich zu viel trinke.“ „Dann rufen sie, sie an und sie soll herkommen.“ Schlug Mia vor. „Sofia, hier in der Kneipe?“ „Warum nicht oder wird das Bier schal, wenn sie da ist?“ „Nein natürlich nicht! OK ich rufe sie mal an.“ Schmid zuckte sein Handy und wir bestellten die erste Runde.





Am andern Morgen;

Ich setzte mich auf und sah rüber auf die andere Seite vom Bett. Da lag mein Schatz und schlief noch tief und fest. Auch wenn sie kein Alkohol getrunken hatte, so war sie doch trunken vor Glück gewesen. Ich stand leise auf und ging in die Küche. Ich brauchte dringen eine Tablette und ein paar Liter Kaffee.



Michael wurde vom Kaffeeduft und Mia geweckt. „Hallo, na gut geschlafen?“ „Ja, aber so richtig glauben, kann ich es noch nicht.“ „Wir fahren heute ins Gefängnis und holen deine Sachen, dann wirst du es glauben.“ „Hoffentlich geht da alles gut.“ Michael war noch etwas misstrauisch. „Wenn du bedenken hast, gehe ich alleine rein und hole die Sachen ab.“ „Nein, wenn dann zusammen und haben wir eigentlich Schmerztabletten hier?“ „Liegen neben dem Kaffee auf dem Küchentisch.“ „Kein Frühstück im Bett?“ „Das wird eng, wenn ich da mit frühstücke.“ Kam es von Mike, der dazu gekommen war.



Robert und Marie, wurden durch das klingeln des Telefons wach. „Mann! Wer ist das den?“ Robert drehte sich um und zog die Decke über den Kopf. Marie stand auf und nahm ab. Es war ein Kollege aus ihrem Büro und der hatte gute Neuigkeiten. „Nach dem gestrigen Vorfall, bei euch im Gericht, wurden sofort alle anderen Kollegen, auch aus der Haft entlassen. So wie es aussieht, werden wohl alle Rehabilitiert und zurück in den Job genommen.“ „He das sind ja tolle Neuigkeiten!!“ Rief Marie erfreut aus. „Ja und wir machen eine Sonderausgabe, wann kannst du hier sein?“ „Halbe Stunde und ruf du noch Mike an.“ Marie bedankte sich nochmal für den Anruf und ging dann zu Robert, um es ihm zu erzählen, aber der schlief schon wieder. „Na dann schreibe ich halt schnell eine Notiz und geh.“ Murmelte sie leise und lege los. Dann schlich sie aus der Wohnung und fuhr zur Arbeit.


Alex wachte vom Kaffeeduft auf und sah sich um. „Ach ja, ich bin ja draussen.“ Sagte sie sich, um es auch zu glauben. Langsam stand sie auf und ging Richtung Küche. „Schatz, bist du da?“ „Küche und gut geschlafen?“ Gerrit kam ihr aus der Küche entgegen. „Ja habe ich und du?“ Alex sah Gerrit genau an. „Geschlafen habe ich gut, nur der Kopf, also der war heute etwas schwer. Wann wollen wir deine Sachen abholen?“ „Nach dem Frühstück und hast du schon was von den anderen gehört?“ „Das ist noch etwas früh oder glaubst du, die sind schon alle wach?“ Alex dachte an den Abend und schüttelte den Kopf. „Denke die liegen, alle noch im Bett.“ „Ausser vielleicht Krikidatse und Schmid, die haben ja nicht so viel getrunken.“ „Die müssen ja auch pünktlich im Büro sein. Apropo Büro, wann musst du eigentlich da sein?“ „Na ich werde eine Spätschicht schieben und daher, kein Stress.“ Kam es von Gerrit und Alex setzte sich beruhigt hin.



Michael sah seinen Sohn an. „Musst du nicht arbeiten?“ „Kaum draussen, schon hängt er den Chef wieder raus.“ Meinte Mike zu Mia. „Er muss ja was nachholen und Michael, wann stehst du auf?“ „Ich komme ja schon, was soll eigentlich der Stress?“ „Stress? Das ist der normale Alltag oder Mia?“ „Ist es und ich geh dann mal den Tisch fertig decken.“ Mia ging zurück in die Küche und Michael stand brummelnd auf.



Robert wachte auf und sah das, das Marie nicht mehr bei ihm lag. „Marie?“ Robert setzte sich auf und horchte. Da er nichts hörte, stand er auf und ging in die Küche, da fand er ihren Zettel. „Oh sie musste arbeiten gehen und was mache ich jetzt?“ Robert setzte sich und wusste im Moment nichts mit sich anzufangen.



Im Büro war die Freilassung, das Thema Nummer eins. „Weiss jemand wann sie kommen?“ André sah die andern an. „Meinst du, die kommen, also nachdem was wir uns geleistet haben?“ Max sah nicht so glücklich aus. „Und wenn wir es ihnen erklären?“ „Wir reden heute mit Gerrit, wenn er kommt und dann sehen wir weiter.“ Machte Steffi einen Vorschlag, den alle zustimmten.



Ich sah meinen Schatz an. „Alex , ich muss dir was fragen.“ „Und was?“ „Wisst ihr, das die Kollegen bedroht wurden und euch so nicht helfen konnten?“ „Was?! Nein also ich wusste nichts davon. Wurdest du auch bedroht?“ „Nicht direkt, aber wie werdet ihr damit umgehen?“ „Ich werde es ihnen nicht vorwerfen, aber ich muss noch mit den Jungs drüber sprechen. Was habe die bloss alles kaputt gemacht?“ „Viel, aber zum Glück, nicht alles. Alex ich rufe die Jungs an und gehen dann deine Sachen holen. Ihr könnt dann darüber reden.“ „Das ist eine gute Idee.“ Alex sah mich an und lächelte ihr schönstes lächeln.



Robert hatte sich aufgerafft und sass am Küchentisch beim Frühstück, als Gerrit ihn anrief. Auch er wusste nichts davon und war bereit, darüber zu reden.

Michael bekam den selben Anruf und auch er wusste von alledem nichts. Er sagte Gerrit, das er Robert abholen würde und dann zu ihnen käme.

Alex wurde von Gerrit informiert, dann ging er zum Auto, um ins Gefängnis zu fahren.



Krikidatse und Schmid hatten sich verabredet. „Na Schmid, hat sie ihre Frau gut heim gebracht?“ „Ja hat sie und sie sind auch gut heim gekommen?“ „Ja bin ich und wollen wir zur Polizeipräsidentin?“ Sie hatten sich am Abend noch überlegt, ob sie nicht zu ihr gehen sollen und nicht auf sie warten sollten. Sie hatten beschlossen, nicht zu warten und so standen sie jetzt vor ihrem Büro.



Die Polizeipräsidentin hatte auch schon von den Vorfällen im Gericht gehört und machte sich jetzt so ihre Gedanken.


Alex machte sich noch schnell fertig und schon klingelte es an der Türe. Sie machte die Türe auf und strahlte ihre Freunde an. „Jungs, kommt rein und wie war die Nacht?“ „Lang und schön.“ Kam es von Robert. „Ja und der Weckdienst war auch hübscher als im Knast.“ Stellte Michael mit einem Grinsen fest. „Ja bei mir auch und wollen wir in die Stube gehen?“ Robert erzählte auf dem Weg dahin, vom Zettel von Marie. „He das ist ja toll! Ach daher musste Mike auch dringend weg.“ „Die müssen ja ziemlich erleichtert sein. Was machen wir wegen den Kollegen?“ Alex sah ihre Jungs an. „Wenn sie wirklich so unter druck standen, wie Gerrit gesagt hat, dann sollten wir sie, dafür nicht büssen lassen.“ Meinte Michael dazu. „Ja wir wissen ja auch nicht, wie wir reagiert hätten oder?“ Fand auch Robert. „Stimmt und wann gehe wir ins Büro?“ „Alex, lass uns doch erst mal, noch was essen.“ „Robert hast du nichts bekommen oder was?“ „Na Marie war weg, als ich aufgewacht bin und dann habe ich nur Kaffee getrunken.“ „Dann lass uns Frühstücken, den Gerrit hat einen grossen Zopf gekauft.“ „Nochmal?“ „Willst du einen jammernden Robert haben?“ Fragte Alex zurück. „Nein will ich nicht und dann lass uns loslegen.“ Michael stand auf und ging schon mal Richtung Küche.



Stolper sass im Knast und überlegte, wie er da wieder raus kam. Er konnte natürlich alles auf Stauffer schieben, aber noch lebte der ja und würde das wohl in seine Richtung tun. Warum hatte bloss dieser Idiot Von Haue, zu denken angefangen? Hatten sie andern doch auch nicht! Stolper stand auf und trat wütend gegen das Bett.



Stauffer wachte auf und sah sich verwirrt um. Er war seit der Schiesserei im Gericht, nicht mehr bei Bewusstsein gewesen. Was war bloss passiert? Stauffer suchte den Knopf zum drücken, als die Türe aufging. „Na sie sind ja endlich wach und haben sie schmerzen?“ Wollte eine Schwester von ihm wissen. „Schmerzen? Warum den?“ Stauffer begriff die Frage nicht so ganz. „Na sie wurden Gestern angeschossen und operiert, wissen sie das nicht mehr?“ Stauffer runzelte die Stirn und überlegte, dann fiel es ihm wieder ein. „Stimmt! Nein zurzeit nicht, war es schlimm?“ „Das sagt ihnen dann der Arzt, ich melde das sie wach sind und noch was, vor der Türe Sitz ein Polizist, also nichts mit spazieren gehen.“ „Danke, hatte ich auch nicht vor.“ Meinte Stauffer und dann ging die Schwester wieder.



Ich hatte im Gefängnis, die Sachen von Alex abgeholt und war jetzt auf dem Weg zu Mia. Die hatte mich angerufen und um ein treffen gebeten. Was sie wohl von mir wollte? Ob was mit Michael war? Ich fuhr etwas schneller und war dann endlich da.



Mia sah aus dem Fenster und sah dann endlich Gerrit kommen. Sie musste ihn unbedingt mal alleine sprechen, den sie brauchte seinen Rat. Wahrscheinlich würde er lachen, aber sie musste ihn das fragen. Es klingelte und schnell machte sie ihm auf. Hi Gerrit, danke das du gekommen bist.“ „Ist doch selbstverständlich, also was hast du auf dem Herzen?“ „Ich liebe ja Michael und da muss ich dich was fragen.“ „Lass mich raten; du willst ihn Heiraten, aber weisst nicht, ob er dich das fragen würde und jetzt überlegst du, ob du fragen sollst, richtig?“ Mia sah ihn baff an. „Aäää woher weisst du das?“ Stotterte sie dann. „Mia ich bin Polizist und ich kenne auch diese Blicke und so.“ „Oh äh ja, also was meinst du?“ „Er wird sicher ja sagen und wie willst du es machen und wann?“ „Das weiss ich noch nicht, aber so schnell wie möglich.“ „Frag ihn heute noch und dann machen wir ne Doppel-Hochzeit oder vielleicht auch zu dritt.“ „Zu dritt?“ „Robert und Marie.“ Erklärte ihr Gerrit.



Krikidatse klopfte und dann hörten sie ein Herein. Krikidatse sah zu Schmid rüber und machte dann die Türe auf. „Guten Tag Frau Polizeipräsidentin.“ „Guten Tag die Herren, was verschafft mir die Ehre sie zu sehen?“ „Nun wie nehmen an, sie wissen was gestern passiert ist?“ „Natürlich und jetzt wollen sie wissen wie es weitergeht?“ „Genau.“ Bestätigte Schmid ihr. „Nun, was soll ich sagen? Herr Schmid, wenn sie zurück zur Internen gehen, was ist wenn was mit dem K11 ist? Herr Krikidatse, sind sie bereit, das ganze Puff von Stolper aufzuräumen?“ „Also ich werde einfach alles was mit dem K11 zu tun hat, den Kollegen überlassen, das habe ich auch schon Herrn Grass gesagt.“ „Und ich habe grosse Lust, das Puff aufzuräumen und wenn es sein muss, auch den Kollegen in den Knast schicken.“ „Gut und wann fangen sie an?“ „Heute, wenn das ihnen recht ist?“ „Und wie mir das recht ist! Wissen sie, ob heute jemand von ihnen kommt?“ „Heute Mittag sollten sie vorbei kommen und sollen wir sie informieren?“ „Bitte ja.“ „Gut, dann bis später. Kommen sie Schmid, wir wollen aufräumen gehen!“ Krikidatse war voller Tatendrang.


Robert war endlich satt und so ging es ins K11. „Gut hat Gerrit einen grossen gekauft, also hoffentlich weiss Marie, was sie da bekommt.“ Meinte Alex mit einem grinsen zu Michael. „Marie liebt mich, so wie ich bin.“ Kam es brummen von hinten. „Gut und wann wollt ihr heiraten?“ „Heiraten? Also Marie hat mich noch nicht gefragt.“ „Robert! Das macht auch der Mann, nicht die Frau.“ Warf Michael ein. „Und wo bleibt die Gleichberechtigung?“ Alex und Michael sahen sich nur Kopfschüttelnd an.



Marie und Mike waren mit dem Layout fertig und waren jetzt bei der Story am schreiben. Nach gut einer Stunde stand sie und sie sendeten sie an ihren Chef, für das OK. „Und wie war die Nacht?“ „Toll, auch wenn ich vergessen habe, das er schnarcht.“ „Na wenn es nur das ist. Bei Paps und Mia, schien es auch gut gelaufen zu sein. Bin gespannt, wann er sie fragt.“ Mike sah sich in Gedanken, schon Mia nach vorne bringen. „Meinst du, er fragt so schnell?“ „Er weiss jetzt, das er sie liebt, also warum nicht?“ „Und wenn sie? Meinst du, er fände das OK?“ „Meinst du Paps oder Robert?“ Fragte Mike zurück und Marie wurde rot.



Im K11 waren alle am Arbeiten, aber sahen auch immer wieder nervös zu Türe hin. „Ob sie kommen?“ Fragte Steffi so in den Raum rein und bekam sogar eine Antwort. „Wer soll kommen?“ Fragte Alex zurück und grinste die verdatterte Steffi an. „Oh äh, also äh ihr.“ Stotterte diese nur. „Ja wir sind da und nein wir sind euch nicht böse. Gibt es was zu tun?“ Michael wollte so schnell wie möglich zurück in den Alltag.



Schmid kam dem Staatsanwalt kaum hinterher, so rannte der durch die Gegend. „Stopp! Herr Krikidatse, die Arbeit rennt uns nicht weg.“ Bremste er ihn, etwas atemlos. „Bin ich ihnen zu schnell?“ Krikidatse sah Schmid verwundert an. „Ja etwas schon. Rennen sie immer so?“ „Ich renne doch nicht! Ich gehe zügig.“ „Zügig? Na wenn sie das sagen.“ Schmid verstand da, etwas anderes darunter. „Sage ich und geht es wieder?“ „Ja geht wieder.“ Meinte Schmid und so gingen sie 'gemütlich' weiter.



Ich sah Mia an. „Du meinst, die zwei, wollen auch heiraten?“ „Also Marie will sicher, aber ob Robert fragt, ist die grosse Frage.“ „Soll ich mit Marie sprechen? Könnten uns doch abstimmen oder?“ Fragte mich Mia und war schon in Gedanken, bei der Planung, so schien es mir. „Mach das und lasst mich wissen, ob ich helfen kann.“ „Du meinst, so Männer an richtigen Ort bringen und so?“ „Genau das meine ich! So ich geh dann mal Arbeiten oder brauchst du mich noch?“ „Nein, ich glaube nicht und danke, das du da warst.“ Meinte Mia und zu meiner Überraschung, bekam ich von ihr einen Kuss. „Ich musste das jetzt tun.“ Murmelte sie dann leise und drehte sich um. „Schon OK, also bis dann.“ Meinte ich und ging dann raus.



Stauffer bekam Besuch vom Arzt und erfuhr, das er morgen dann ins Gefängnisspital musste. „Da muss ich wohl durch und mir kann nichts passieren, also unterwegs?“ „Sie werden an einem Stück ankommen, also das sagte mir die Polizei.“ Stauffer nickte und dachte sich, seinen Teil dabei.


Ich kam im K11 an und ging hoch ins Büro. „Hallo zusammen. He ihr seit ja schon wieder am arbeiten!“ Staunte ich, denn alles sassen wieder an ihren Schreibtischen und waren fleissig. „Wir müssen doch, noch die alten Fälle fertig bearbeiten.“ Meinte Michael und zeigte auf seinen Stapel. „Das ist ja auch OK, aber doch nicht alle am ersten Tag.“ „Schatz, wir müssen was tun.“ „Ja Alex, das glaube ich ja, aber nicht übertreiben.“ „Och Gerrit, lass uns doch was tun.“ Meinte Robert leicht maulend. „Wurdest du ausgewechselt, also vor den Knast, hast du so was nie gesagt!“ Wunderte ich mich. „Ich bin ich und mir war halt langweilig im Knast.“ „Und jetzt holst du alles nach?“ Fragte Michael nach. „Klar! Ab morgen bin ich wieder faul.“ Meinte Robert mit einem Grinsen im Gesicht.



Mia hatte Marie erreicht und sprach sie wegen der Hochzeit an. „Oh du auch? Das wäre toll und wann und kann Mike auch kommen?“ „Wohin soll ich mitkommen?“ Marie erzählte es ihm kurz. „Na klar, komme ich da mit.“ Mike wollte das nicht verpassen. „Gut, dann treffen wir uns wo?“ Wollte Mia wissen. „Am See.“ Rief Mike und suchte schon die Autoschlüssel. „OK, bis nachher.“ Mia und Marie legten beide auf und schon ging es los.



Die Polizeipräsidentin machte ein Mail an die Personalabteilung, die mussten ja wissen, wer alles wieder arbeitete und wo. Nicht das es Probleme geben würde. Sie war froh, das es vorbei war und auch in anderen Städten, es Gerechtigkeit gab für die Polizisten. Wann wohl die Hochzeiten stattfanden?









Das erfährt sie in der nächsten Story.....



ENDE :-)