Arne sass vor seinem Glace und strahlte. „Ist das nicht
etwas zu gross für dich?“ Sofia hörte ihn schon heute Nacht über Bauchschmerzen
jammern. „Nein ist doch nur die kleine Portion und deins ist doch auch nicht
kleiner.“ „Na ja ich bin ja auch etwas grösser als du.“ „Aber ich muss doch
noch wachsen.“ Konterte Arne und fing an zu essen.
André stand draussen mit Steffi und liess der Spusi das
Haus zum Arbeiten. „Wollen wir warten oder ins Büro zurück?“ „Lass uns zurück
fahren.“ Meinte Steffi und rief ein Tschüss ins Haus. André sprach noch schnell
mit dem Chef der Spusi und ging dann Steffi hinterher. „Was ist? Bist du schon
zulange ohne Robert oder warum rennst du so?“ „Ne ich müsste mal wo hin! Kannst
du bitte losfahren?“ Bat Steffi ihn. „Bin ja schon unterwegs und vor dem
Gebäude halten?“ „Natürlich!“ Steffi drückte sich die Daumen, das es noch
reichte.
Gerrit hatte sich im Garten hingesetzt und musste das
erst mal verdauen. „He Gerrit, hier bist du und wie geht es dir?“ „Besser, aber
was kommt noch? Michael was passiert mit Arne?“ „Gerrit was kommt weiss ich
auch nicht, aber ich oder besser gesagt, wir werden das zusammen durchstehen!“
„Danke grosser Bruder, aber unwohl ist mir trotzdem.“ „Willkommen im Club und
soll ich hier alleine warten?“ „Quatsch! Ich schaffe das schon.“ Brummelte
Gerrit und stand auf, um ins Haus zu gehen.
Alex wollte gerade was vom Automaten holen, als ihr
Telefon klingelte. Alex sah ihr Telefon an und nah dann genervt ab. „Rietz,
hallo?“ Alex hörte zu. „Wie bitte? Moment das muss ich sacken lassen!“ Meinte
Alex und Robert sah erstaunt hoch.
André fuhr vor das K11 und Steffi sprang aus dem Auto.
„Wir treffen uns oben.“ Rief sie und sprintete zur nächsten Toilette.
André sah ihr grinsend nach und ging gemütlich ins
Bürogebäude. Da er wissen wollte, ob sich schon was getan hatte, ging er zum
Büro von Alex und Co. „Hallo und gibt es schon was Neues?“ Fragte André beim
Reinkommen. „Hi André, setzt dich doch und ja es gibt was Neues.“ Meinte Alex
und versuchte die richtigen Worte zu finden. „Habe gerade ein Anruf aus Berlin
bekommen und rate mal was die gesagt haben?“ „Alex! Du hast telefoniert und nicht
wir.“ Meinte Robert leicht genervt. „OK ich sag es ja schon. In Berlin, also
die haben rausgefunden, das es noch eine Familie Habertühr gibt.“ „Und was ist
daran so speziell? Also das kann ja ein Bruder oder so sein.“ „André, die Namen
und alles, also alles genau gleich! Das ist doch ein komischer Zufall oder?“
„OK da gebe ich dir Recht, aber sind die den jetzt auch alle tot?“ „Nein, also
noch nicht.“ „Alex mal den Teufel nicht an die Wand, aber ist Tom den jetzt,
der zu beiden Familien gehört?“ Robert hatte irgendwie die Übersicht verloren.
Sofias und Arne waren nach dem Glace auf dem Weg
Nachhause. „So und auf was hast du jetzt Lust?“ „TV schauen?“ „Was kommt den um
diese Zeit?“ Sofia sah sonst nie am Nachmittag TV. „Och so komische Leute mit
Problemen.“ „Und das willst du anschauen?“ „Nö eigentlich nicht, aber was
sollen wir sonst tun?“ „Ist ja noch hell und angenehm warm, also wäre doch auch
ein Besuch im Zoo machbar.“ „OH ja! Da waren wir seit Jahren nicht mehr.“ „Na
dann los.“ Sofia rief ein Taxi und liessen sich damit hinfahren.
Gerrit sah sich mit mulmigen Gefühl um. „Michael, ich
habe die ganze Zeit, das Gefühl, als wenn jemand um die Ecke kommen würde.“ „Ja
das Gefühl habe ich auch und noch mehr Tote gefunden?“ „Nein, aber die da
reichen doch oder?“ Und zeigte zu den Leichen. „Ja, sind genug. Ah die Kollegen
kommen.“ Michael sah die Autos der Spusi und der Gerichtsmedizin kommen. „Na
dann lass uns rausgehen und dann ins Büro fahren.“ Gerrit wollte dieses Haus so
schnell nicht mehr betreten. „Machen wir, aber Gerrit?“ „Ja?“ „Braucht Arne
nicht noch Klamotten? Also wenn wir schon hier sind.“ „Äh ja und kommst du
mit?“ „Ja, aber ich sage noch schnell den Kollegen Bescheid.“ Michael ging raus
und sprach mit dem einten Kollegen.
Steffi hatte es gerade noch geschafft und war jetzt auf
dem Weg ins Büro. Sie ging zuerst in das ihrige und da dieses leer war, ging es
ins andere hoch. Natürlich war sie nicht sauer, das André oben war, so konnte
sie Robert sehen, ohne eine Ausrede zu suchen. Steffi lächelte bei dem Gedanken
und beeilte sich.
Robert sah Alex immer noch fragend an. „Tja Robert, also
so genau weiss ich das jetzt auch nicht.“ „Wir sollten ihn in die Zange
nehmen.“ Brummelte André und sah zur Türe. „Hier seit ihr und wenn wollt ihr in
die Zange nehmen?“ Steffi kam ins Büro. „Na hat es noch gereicht?“ „Ja André hat es und?“ „Tom sollten wir
dringend mal befragen.“ Gab Alex zur Antwort und erzählte von Berlin.
Markus und Moni feierten in dieser Zeit ihren Einstand.
„Na Markus, wie findest du unsere Truppe?“ „Toll natürlich oder Moni?“ „Klar seit ihr toll.“ Bestätigte sie es ihren
neuen Kollegen. Was ja auch stimmte, den sie waren sofort aufgenommen worden
und das war nicht selbstverständlich.
Gerrit und Michael fanden das Kinderzimmer und nahmen
einige Klamotten mit. „Meinst du das reicht?“ „Gerrit der ist noch am Wachsen
und da reichen ein paar Klamotten.“ „Was soll das den heissen?“ Wollte Gerrit
wissen. „Na das er bald neue Klamotten braucht.“ „Und warum sagst du mir das?“
„Na wer weiss, wie lange er bei dir bleibt.“ „Aber da werden doch noch
Verwandte da sein oder?“ „Und wenn nicht?“ „Dann sehe ich weiter und können
wir?“ „Ja wir können und hast du auch seine Zahnbürste eingepackt?“ Gerrit
nickte und ging schon mal voraus.
Steffi hörte gebannt zu. „Oh das ist ja ein seltsamer
Fall oder? Und was passiert mit dem Jungen?“ „Der übernachte Heute ja mal bei
Gerrit und Morgen müssen wir weiter schauen.“ „Bei Gerrit?“ „Ja warum den
nicht?“ Mischte sich Robert jetzt in das Frauengespräch ein. „Bei so was denkt
man doch eher an eine Frau, also ich zumindest.“ „Arne wollte zu ihm und daher
ist es doch OK.“ Meinte Robert nur und damit was dieses Thema für ihn beendet.
Sofia und Arne waren im Zoo. „Gegen wir noch zu den
Reptilen?“ „Klar können wir da noch hin. Magst du die den?“ „Oh ja, aber Papa
wollte nie welche.“ „Na dann wird es dir bei Gerrit gefallen.“ „Warum?“ „Er hat
ein Zimmer voller Schlangen und auch Markus mein anderer Sohn liebt die.“
„Echt?“ „Ja ist so.“ Sofia lächelte Arne an. „Wärst du böse, also..“ „Sofort
heim und dort Schlange anschauen?“ Arne nickte und sah sich schon nach dem
Ausgang um.
Sie waren unterwegs ins Büro, als das Handy von Michael
ging. „Naseband?“ Meldete er sich und hörte dann gespannt zu. Gerrit sah zu ihm
rüber und versuchte den Verkehr nicht zu vergessen. Michael legte kurz danach
wieder auf und sah erst mal nur stumm aus dem Fenster. „Michael was ist?“
Fragte Gerrit einige Zeit später nach. „Das Haus von Mama ist abgebrannt und
damit auch ihre Möbel.“ „Scheisse! Und wer sagt es ihr?“ „Wir zusammen oder?“
„Jetzt oder erst ins Büro und wer hat eigentlich angerufen?“ „Nachbarin und später, erst Job, dann
Familie.“ „Dann lass uns ins Büro zurück fahren und….. Michael lass es uns
jetzt ihr sagen. “ Gerrit konnte mit diesem Wissen nicht einfach weiter
arbeiten. „Na gut, ich gebe im Büro Bescheid und ruf dann Mama an.“ Gab Michael
nach und machte die Anrufe.
Sofia und Arne waren gerade in der Wohnung angekommen,
als ihr Handy klingelte. „Hallo Michael, was ist?“ „Hallo Mutter, sag mal wo
seit ihr gerade?“ „Sind gerade zuhause angekommen, warum ist was passiert?“
„Wir kommen vorbei und sagen es dir dann. Tschüss.“ Und legte auf, Sofia sah verdattert
ihr Handy an und ging dann Arne suchen.
Arne hatte sich schon mal auf die Suche nach den Schlagen
gemacht und sass jetzt mit grossen Augen davor.
Sofia fand ihn staunend im Schlangenzimmer. „Na habe ich
zu viel versprochen?“ „Nein und die sind alle Gerrit?“ „Nicht alle, ein Teil
davon sind Tiere, wo vom Zoll oder der Polizei beschlagnahmt wurden und hier
eine Zeitlang wohnen dürfen.“ „Und wo gehe sie danach hin?“ „Soviel ich weiss,
ins Zoos oder zu Privatpersonen. So genug über die hier gesprochen, Milch oder
einen Saft?“ „Einen Saft und darf ich hier schlafen?“ „Das musst du Gerrit
fragen.“ Sagte Sofia und ging in die Küche den Saft holen.
André fiel was ein. „Alex waren die in Berlin, also habe
die, die Familie gesehen? Weil es sind doch mehr Tote hier, als dieser Teil der
Familie.“ „Das haben sie nicht gesagt, aber ich frage an.“ Alex zog das Telefon
näher ran und wählte.
Gerrit fand einen Parkplatz und dann gingen sie zum Haus.
„Und wie machen wir es?“ „Wie meinst du das?“ „Michael! Arne muss es doch mit
seinen Eltern erfahren oder?“ „Sagen wir es erst Mama und sie soll es Arne
sagen.“ Sagte Michael nach kurzem Nachdenken. „Findest du das fair?“ „Sie kann
das wohl besser als wir zwei oder?“ „OK ja, aber fair ist das trotzdem nicht
oder?“ Fragte Gerrit zurück, aber Michael sagte dazu lieber nichts.
Sofia fragte sich, was wohl Michael mit ihr zu besprechen
hatte? Hoffentlich nichts Schlimmes für Arne oder für sie selber? Kaum hatte
sie darüber nachgedacht, schon hörte sie die Türe gehen. „Mutter?“ „In der
Küche.“ Rief sie zurück und stellte den Saft zurück in den Kühlschrank. „Hallo
Mama, wo ist Arne?“ „Bei den Schlangen und den Saft wollte ich ihm gerade
bringen.“ Sofia zeigte auf das Glas. „Mach ich.“ Meldete sich Gerrit zu Wort
und verschwand aus der Küche. „Michael, was ist los?“ „Mama setz dich doch erst
mal.“ Michael überlegte wie er anfangen sollte.
Gerrit kam bei Arne an und musste schmunzeln. „Hi Arne.“
„Oh! Hi Gerrit, du die sind toll! Darf ich hier schlafen?“ Arne hatte nur kurz
hoch gesehen und dann sofort wieder zu den Schlagen geschaut. „Meinst du denn,
du bekommst hier deine Augen zu?“ „Warum denn nicht?“ „Wegen der Schlangen?“
Arne sah ihn erstaunt an und grinste dann. „Aber hast du den noch ein Zimmer?“
„Nein habe ich nicht, aber mit uns beiden wird es hier eng.“ „Warum du auch
hier?“ „Na die Sofia schläft im Schlafzimmer.“ „Aber es ist deine Wohnung
oder?“ „Ja, aber als netter Mensch, der ich nun mal bin, lasse ich sie dort
schlafen oder willst du zu ihr schlafen gehen? Das Bett ist breit genug.“ Arne
sah ihn empört an. „He ich bin alt genug um alleine zu schlafen!“ „OK, dann
penne ich in der Stube und du hier im Zimmer.“ Meinte Gerrit zu ihm.
Sofia setzte sich und sah ihren Sohn an. „Also was ist?“
„Zwei Sachen Mama und beides ist nicht schön.“ Fing er mal an. „Zuhause ist was
passiert und ich weiss nicht ob du noch die Wohnung kaufen kannst.“ „Wieso?“
„Es hat, na ja, also es hat…. Mist wie soll ich das bloss sagen?“ „Michael!“
„Mama, also es hat gebrannt und die Familie von Arne ist tot.“ Sofia sah ihn
verwundert an. „Was hat das mit mir zu tun und meiner Wohnung?“ Wollte sich
nach kurzem Überlegen wissen. „Na es hat bei dir zuhause gebrannt.“ „Das Haus
ist abgebrannt?“ „Ja und kannst du dir die Wohnung denn noch leisten?“ „Ja, das
ist kein Problem, aber weiss es Arne schon?“ Michael schüttelte nur den Kopf.
Alex hatte mit den Kollegen in Berlin gesprochen. „Und
was sagen die?“ Fragte André nach. „Das sie das nicht überprüft hätten, aber
jetzt ne Streife hinschicken. Sie melden sich dann wieder, aber ich werde dem
Doc Bescheid geben, dass er die DNA abgleicht.“
„Gute Idee und was sollen wir noch machen?“ „Akten bearbeiten oder habt
ihr noch einen Fall offen?“ „Steffi, wir haben alle abgeschlossen oder?“ Wandte
sich André an Steffi. „Soviel ich weiss ja, aber wollen wir nicht was essen
gehen?“ Steffi hatte schon wieder Hunger.
Gerrit sass noch mit Arne bei den Schlagen, als sie
reinkamen. „Ich darf hier schlafen! Ist das nicht toll?“ „Ja Arne das ist toll,
aber wir müssen dir was sagen.“ Sofia setzte sich zu ihm auf den Boden. „Was
denn? Du siehst so ernst aus Sofia.“ „Ja das bin ich und leider ist es nichts
Schönes, was ich dir sagen muss.“ „Und was ist es? Ist es was mit Mama und
Papa?“ Arne sah die drei Erwachsenen ängstlich an. „Ja ist es. Arne es ist was
Schreckliches passiert.“ Sofia machte eine kleine Pause. „Deine Familie, also
sie sind jetzt alle im Himmel.“ Sofia wollte das Wort tot nicht gebrauchen. „Im
Himmel und warum?“ Sofia nahm Arne in die Arme und wusste nicht was noch sagen.
Alex sah auf die Uhr. „Jetzt schon?“ „Warum denn nicht?
Du kannst natürlich auch hier bleiben.“ Meinte Steffi und grinste sie an. „Ja
klar! Ich arbeite und ihr macht euch ein schönes Leben, aber nicht mit mir.
Robert schreib ein Zettel, falls uns jemand sucht und dann sollten wir los,
bevor noch was reinkommt.“ Alex machte den Bildschirm ab und stand auf.
Robert schrieb den Zettel und folgte dann den anderen.
„He nicht so schnell!“ Rief er und musste schon fast zum Lift rennen. „Na beeil
dich mal.“ Rief André und hielt den Lift offen. „Nett das ihr gewartet habt,
aber was anderes, ist die Kantine überhaupt schon offen?“ „Natürlich ist die
offen, was ist das denn für eine Frage?“ Alex sah ihn erstaunt an. „Na ja, ist
mir halt so in den Sinn gekommen.“ „Ach Schatz, du musst unbedingt mal wieder
gut schlafen.“ Meinte Steffi mit einem Lächeln im Gesicht. „Dann musst du ihn
nur mal lassen, liebe Kollegin.“ Konnte André sich nicht verkneifen zu sagen.
„Ich lasse ihn immer schlafen, nicht wahr mein Schatz?“ „Ja sie lässt mich
immer schlafen.“ Stimmte Robert ihr zu.
Michael sah zu Arne und überlegte was er sagen sollte.
Was sagt man einem Kind, das die ganze Familie verloren hatte?
Gerrit dachte an seine Familie und wie er sich damals
gefühlt hatte, aber er war ja da schon älter und nicht im Alter von Arne.
Sofia sah zu ihren beiden grossen Jungs und überlegte
auch was sie sagen konnte.
Gerrit atmete nochmal tief durch. „He Arne komm mal zu
mir rüber.“ Bat er ihn mit leiser Stimme. Arne kam zu ihm hin und sah ihn
fragend an. „Ich habe vor einiger Zeit auch meine ganze Familie verloren, aber
das war ein Flugzeugabsturz. Was ich damit sagen will, also ich weiss wie das
ist und Arne?“ „Ja Gerrit?“ „Wenn du weinen oder schreien willst, dann mach es
und unterdrück nicht deine Gefühle. Ich habe es getan und es tat mir nicht
gut.“ Arne kuschelte sich an Gerrit und Gerrit drückte ihn an sich. „Lass es
ruhig raus.“ Flüsterte Gerrit und hatte auch schon Tränen in den Augen.
André sah ihn zweifelt an. „Wirklich? Steffi du bist auch
nicht immer frisch am Morgen oder?“ „André!“ Empörte sich Steffi. „Ach Steffi,
du bist so süss, wenn du empört bist.“ Meinte André und wich ihrem Schlag aus.
„Das zahle ich dir heim, aber erst wenn du nicht mehr daran denkst.“ Knurrte
sie ihn an und musste trotzdem grinsen.
Der Doc war am Bearbeiten von der DNA und an was sie
gestorben waren. „Puh, das wird eine lange Schicht werden.“ Murmelte er leise
vor sich hin und nahm sich den ersten Kaffee.
Arne sass immer noch bei Gerrit und liess seinen Tränen
freien Lauf. Michael und seine Mutter gingen in die Küche um sie nicht weiter
zu stören. „Was meinst du? Wird er es verarbeiten?“ „Michael wenn wir ihm
helfen ja, aber können und dürfen wir das auch?“ „Du meinst, was ab morgen sein
wird? Ich rufe heute noch beim Jugendamt an und frage nach.“ „Michael geh
vorbei und frage nach, so was macht sich doch sicher besser oder?“ „OK mache
ich und du passt auf die zwei Jungs auf?“ „Ja mache ich und noch was Michael.“
„Ja Mutter?“ „Also das mit dem Haus….. ich wusste das es abbrennen würde.“
„BITTE???“ Michael dachte sich verhört zuhaben. „Na der, der es gekauft hat,
das ist der Chef der Feuerwehr und hat mich gefragt.“ Sofia sah ihren Sohn
jetzt lieber nicht an.
Endlich in der Kantine angekommen stürzte sich Steffi,
sofort auf das Dessertbuffet. „Robert sie ist doch nicht oder?“ Frage Alex und
sah Steffi beim Beladen des Tellers zu. „Was meinst du?“ Robert wusste nicht,
worauf Alex hinauswollte. „Robert sieh doch mal was sie isst oder hat sie das
immer schon gegessen?“ Fragte sie bei André noch nach. „Eigentlich nicht, aber
jetzt schon?“ André sah Robert streng an. „Ich weiss von nichts! Steffi Schatz,
kommst du mal?“ Robert wurde immer nervöser.
Arne hatte sich wieder etwas beruhigt. „Gerrit und was
passiert jetzt mit mir?“ „Das klären wir noch ab, aber heute Nacht bleibst du
hier.“ „Und dann? Muss ich ins Heim oder so?“ „Das kann ich dir leider nicht
sagen, aber wir versuchen das zu verhindern.“ Arne sah ihn dankbar an und
kuschelte sich wieder näher an ihn ran.
Steffi kam mit dem vollen Teller zu ihnen hin. „Was gibt
es?“ Fragte sie und nahm das erste Stück. „Steffi Schatz, du bist nicht
schwanger oder?“ Fiel Robert mit der Türe ins Haus und Steffi fiel fast der
Teller aus der Hand. „Wie kommst du den auf das?“ „Na die anderen meinen das,
wegen dem was du gerade isst.“ „Steffi du kannst es uns ruhig sagen.“ Meinte
André und auch Alex nickte. „Aber ich habe doch nur Hunger und sonst nichts.“
Steffi verstand die ganze Aufregung nicht so. „Aber so viel Dessert?“ „Alex,
ich vertrage das schon.“ „Na gut, aber wehe du jammerst nachher.“ Meinte Alex
und holte sich ein Brötchen, auch die Jungs nahmen nur was Kleines.
Michael musste das erst mal verdauen. „Mutter das ist ein
Scherz oder?“ „Michael, nein das ist kein Scherz, aber willst du nicht mal
los?“ „Ja bin schon fast weg, aber nachher reden wir noch mal darüber. Ich
fasse es nicht! Mein Elternhaus in Schutt und Asche!“ Michael hätte jetzt gerne
einen Schnaps genommen, aber er musste ja noch fahren. Er Gab seiner Mutter
einen Kuss und rief dann noch ins Schlangenzimmer das es schnell weg sei. Dann
fuhr er zum Jugendamt.
Moni und Markus waren immer noch am Feiern. „Moni, das
war das Beste was wir machen konnten.“ „Ja da kann ich dir nur zustimmen!“
Meinte Moni und lehnte sich an ihren Mann an. Markus wollte gerade was sagen,
als sein Handy ging. „Oh Nein! Hi Doris, was gibt es?“ Und verdrehte die Augen.
„Was ist passiert?“ Fragte er nach, weil er wie immer nicht richtig zugehört
hatte, wenn eine seiner Schwestern mit ihm sprach. „Das ist ein Scherz oder?“ Fragte er nach und suchte die Taste, damit
Moni mithören konnte. „Ich mache keinen Scherz! Das Haus von Mama steht
wirklich nicht mehr.“ Hörte Moni ihre Schwägerin sagen und sah ihren Mann
entsetzt an. „Ich rufe Mama an und frage nach. Gebe dir dann Bescheid.“ Markus
kappte die Verbindung und wählte die Nummer seiner Mutter.
Sofia wollte gerade nach den beide sehen, als sie ihr
Handy blinken sah. „Lautlos? Wann habe ich den das gemacht?“ Murmelte sie, nahm
ab und hörte Markus zu. „Markus! Lass mich doch mal was sagen.“ Sagte sie, als
er Luft holen musste. „Also es stimmt, aber ich wusste davon und daher macht
euch keine Sorgen.“ Wieder sprach Markus wie ein Wasserfall. „Markus! Ja ich
rufe die beiden an und ja Michael weiss auch schon Bescheid, also geniess den
Tag noch.“ Sofia beendete das Gespräch und wählte dann die Nummer von Doris.
Michael war beim Jugendamt angekommen und ging nach
kurzem Zögern rein. Am Empfang sass eine ältere Dame und da ging er mal hin.
„Guten Tag, ich würde gern mal mit jemanden reden.“ „Ach ja und über was?“ „Ein
Junge hat seine Familie verloren und ist zurzeit bei meinem Bruder. Wir würden
gerne wissen, was wir machen müssen.“ „Nachname des Jungen?“ „Habertühr.“ „Oh
ein H! Frau Meier ist zurzeit alleine und da gibt es Wartezeiten, aber Frau
Mutter vom Z, also die hätte Zeit.“ „Dann nehme ich doch die Frau Mutter oder?“
„Gut und habe sie einen Termin?“ „Wie soll ich einen Termin haben, wenn ich
jetzt erst den Namen bekommen habe?“ Fragte Michael zurück. „Dort drüben hat es
ein Telefon, wählen sie Z und fragen nach.“ „Und dann wieder zu ihnen hin?“
„Wenn sie einen Termin haben, ja.“ Michael bedankte sich und ging zu dem
Telefon.
Arne hatte sich wieder beruhig. „Na geht es wieder?“ „Ja
geht wieder, aber ich habe Angst vor der Zukunft.“ „Ja das glaube ich dir, aber
wir werden es schaffen.“ „Und wenn ich weg muss?“ „Ich hoffe du kannst bleiben,
aber wenn nicht, werden wir eine Lösung finden und Lust auf ne selbergemachte
Pizza?“ „Ja!“ Arne stand auf und zog Gerrit hoch.
Sofia hörte es tuten und hoffte insgeheim, das Doris
nicht abnahm, aber natürlich nahm sie ab. „Hallo Doris, an wie geht es dir?“
Und hielt das Handy etwas vom Ohr weg. „Doris! Darf ich mal was sagen?“ Rief
sie in den Hörer und verdrehte die Augen.
Arne und Gerrit kamen in dem Moment in die Küche und
sahen ihr Gesicht. „Sofia! Wir machen Pizza und willst du mithelfen?“ Fragte
Arne ziemlich laut und am andern Ende der Leitung wurde es still. Sofia hob den
Daumen und fragte nach. „Doris bist du noch da?“
Doris hatte die Stimme gehört und wusste sofort das, das
eine Kinderstimme war. Was zum Teufel war in München den los? „Mama wer war
das?“ „Ach du bist noch da, also das war Arne, ein Junge der zurzeit bei uns
wohnt. Wegen dem Haus, ich wusste davon und jetzt muss ich helfen den Pizzateig
machen. Sag Sonja und den Männern einen Gruss von mir.“ Schnell kappte sie die
Verbindung. „Danke Jungs und haben wir alle Zutaten?“ Wollte sie dann wissen.
Steffi überlegte sich gerade, ob sie noch mal zum
Dessertbuffet gehen sollte, als sie zu einem Einsatz mussten. „Oh und das wo
ich immer noch Hunger habe.“ Murmelte sie leise und sah noch mal zum Buffet.
„Steffi was hast du gesagt?“ Robert hatte sie nicht richtig verstanden. „Ach
nichts, aber hast du noch genug zu essen zuhause?“ „Denke schon, warum denn?“
Robert wusste nicht was er davon halten sollte und hoffte noch kurz mit Alex
sprechen zu können.
Michael war beim Telefon angekommen und wählte das Z.
„Mutter?“ „Tag Frau Mutter, ich bin Herr Naseband und sollte einen Terim haben,
für einen Jungen, namens Habertühr.“ „Das ist H und ich bin Z.“ „Äh ja weiss
ich, aber die Dame am Empfang, sagte H sei überlaste und ich soll es bei ihnen
probieren.“ Michael wurde etwas nervös. „Ach ja? Gut kommen sie hoch, aber ohne
Umweg über die Dame da unten. Vierter Stock, Zimmer 809.“ Und schon war die
Verbindung tot. Michael legte auch auf und ging zum Lift. „Ich habe einen
Termin bekommen, schöner Tag noch.“ Rief er zur Dame am Empfang und schon war
er unterwegs in den vierten Stock.
Alex nahm Robert mit und Steffi fuhr mit André zum
Tatort. „Du Alex?“ „Ja Robert?“ „Darf ich dich was fragen?“ Alex nickte und
versuchte sich auf den Verkehr zu konzentrieren. „Also die Steffi, also sie ist
so komisch und da wollte ich dich was fragen.“ „Und was?“ Seit wann ist den
Robert so verklemmt? Wunderte sie sich im Stillen. „Meinst du das sind Hormone
oder so?“ „Warum Hormone? Ihr habt doch verhüttet oder meinst du das Monatlich
Ding bei uns?“ „Äh das zweite wäre besser für mich oder?“ Fragte er nach kurzem
Überlegen nach. „Kommt drauf an, aber jetzt versuch dich auf den Job zu
konzentrieren.“ „Versuche ich ja, aber wenn sie so komisch drauf ist! Kannst du
nicht mal mit ihr reden?“ „Mache ich nachher.“ Beruhigte sie ihn und sah schon
den Tatort.
André sah zu Steffi rüber. „Was? André warum schaust du
mich dauernd an?“ „Bist du schwanger?“ „Wie kommst du den darauf?“ „Dein
Verhalten und seit wann hast du dauernd Hunger?“ „Ich habe nicht dauernd Hunger
und bitte schau auf die Strasse! Nur weil ich einen Freund habe, also das
heisst noch lange nicht, das ich schwanger bin.“ Steffi sah danach nur noch aus
dem Fenster und André dachte sich so seinen Teil.
Sofia und Arne waren am Teig machen und Gerrit schälte
die Tomaten für den Belag. „Kochst du die vor?“ Fragte Sofia nach. „Ja wollte
ich machen, warum machst du es anders?“ „Na ja, ich habe die aus der Dose
genommen.“ „Sind doch genauso gut und Arne, ist der Teig schon fertig?“ „Weiss
nicht genau.“ Meinte er und zupfte an Sofias Schürze. „Ja der ist fertig und
jetzt müssen wir den ausrollen. Gerrit wo ist das Holz dafür?“ „Schublade
rechts vom Besteck.“ Meinte er und stellte die Tomaten auf den Herd.
Michael stand vor der Türe und atmete noch mal tief
durch, dann klopfte er an. „Herein!“ Hörte er und trat ein. „Guten Tag Frau
Mutter, ich bin Herr Naseband.“ „Tag und setzte sie sich doch hin und erzähle
sie mal, um was es geht.“ Sie wirkte nett und so erzählte er in groben Zügen um
was es ging. „Na ja und jetzt wissen wir nicht weiter und daher bin ich hier.“
Schloss er seine Erzählung. „Also er wohnt zurzeit bei ihrer Mutter und ihrem
Halbbruder, der auch Vollwaise ist und das Gefühl kennt. Habe ich das richtig
verstanden?“ „Ja haben sie und was machen wir, äh Pardon, sie jetzt?“ „Ich
werde den Jungen, erst mal bei ihnen lasen, also bei ihrem Bruder. Kann er den
dort auch etwas länger bleiben?“ „Klar kann er, aber habe ich meinen andern
Bruder erwähnt?“ „Ja haben sie und auch das es Schlangen in beiden Wohnungen
gibt, aber er liebt die oder?“ „Ja macht er.“ „Sie nicht so oder?“ „Sieht man
das?“ „Oh ja, aber ich bin auch kein Fan von denen. Würden die zwei den ein
Kind, also wie soll ich das sagen?“ „Ob sie eins annehmen würden?“ „Genau und?“
„Ich frage die Zwei mal und auch den Arne.“ „Gut und deshalb, verbleiben wir
mal so. Sie fragen an und ich schauen was wir noch machen können.“ „Danke! Er
ist ein netter Junge und wir würden ihn ungern ins Heim geben.“ „Das möchte
auch ich vermeiden.“ „Dann geh ich jetzt und melde mich morgen bei ihnen. Danke
noch mal.“ „Gern geschehen und dann bis morgen und Stopp! Hier noch meine
Karte.“ Frau Mutter gab ihm, noch ihre Karte und dann ging er mit einem guten
Gefühl raus.
Der Doc sass an den DNA-Proben und machte abgleiche am
Laufband. „Noch nicht mal die Hälfte bis jetzt geschafft! Das wird ein langer
Tag.“ Murmelte er und machte eine kurze Pause.
Sie kamen am Tatort an und sahen sich um. „Und warum sind
wir hier? Sieht doch nach einem Verkehrsunfall aus.“ Wandte sich Alex an den
Kollegen von der Streife. „Noch nicht ins Auto geschaut?“ „Nein warum denn?“
„Der Fahrer sieht aus wie Tom Habertühr, aber der ist doch schon tot oder?“
„Tom!? Bist du sicher?“ Wollte Alex verdattert wissen. „Sicher? Nein, aber wie
gesagt, der sieht so aus.“ Alex nickte und ging zum Auto.
Robert folgte ihr und dachte nicht richtig zu sehen.
„Alex, wie viele gibt es von dem?“ „Keine Ahnung, aber ich rufe jetzt mal die
Jungs an und informiere sie.“ Alex zuckte ihr Handy.
Michael war gerade wieder vor dem Jungendamt, als sein
Handy ging. „Hi Alex, was gibt es?“ Michael hörte zu und dachte sich verhört
zuhaben. „Alex, ich fasse es nicht! Hör zu, ich muss noch schnell mit Gerrit
telefoniere, dann komme ich zum Tatort.“ Michael hörte kurz zu. „Alex ich muss
das selber sehen, also bis nachher.“
Michael beendete das Gespräch und rief dann bei Gerrit an.
André und Steffi sahen auch ins Auto und dann zu Alex.
„Was geht hier vor?“ „Keine Ahnung André, aber wir werden das heraus bekommen!“
„Ja das werden wir und ich rufe mal beim Doc an, der wird vom Stuhl kippen.“
André zückte sein Handy und wählte die Nummer vom Doc.
Gerrit nahm die Tomaten vom Herd, als sein Handy ging.
„Hi Michael, was sagen sie?“ Fragte er sofort nach und machte dann sein Handy
auf laut. „Hallo, also Arne kann erst mal bleiben, aber es muss noch was
abgeklärt wird. Kannst du bei meinem Bruder anrufen und ihn fragen, ob er heute
Zeit hat?“ „Michael dein Bruder feiert doch heute seinen Einstand.“ Rief Sofia
dazwischen. „Oh hallo Mama, na dann rufe ich dort morgen an, aber was anderes.“
„Soll ich kurz rausgehen?“ Arne merkte an der Stimme, das was war. „Nein musst
du nicht. Ich muss noch zu einem Tatort und komme heute nicht mehr zu euch,
aber ich sende dir nachher ein Foto. Gerrit kannst du das mit Arne anschauen
und mir dann ne SMS zukommen lassen?“ „Klar mach ich und keine Lust auf selber
gemachte Pizza?“ „Lust schon, aber
wahrscheinlich keine Zeit. OK bis zur SMS.“ Michael beendete das Gespräch und
fuhr los. Gerrit und die beiden anderen machten bei der Pizza weiter.
Der Doc sass zum Glück, als André anrief. „DU verarscht
mich doch oder?“ „Doc! Als würden wir
das machen, aber es stimmt wirklich.“ „OK und muss ich zum Tatort kommen?“
„Wenn du Zeit hast, ja gerne.“ Der Doc sah zur Decke und äffte André in
Gedanken nach. ‚wenn du Zeit hast‘ wann bitte, hatte er den vorige Zeit? „Bin
unterwegs.“ Sagte er zu André und knallte den Hörer auf die Gabel. „Zeit! Ja
das hätte ich, in diesem Fall mal gerne!“ Brummelte er vor sich hin und suchte
dann die Autoschlüssel auf seinem Schreibtisch.
Michael kam an und ging nach einem Tschüss in die Runde
zum Auto. Schnell machte er das Foto und sendete es mit einem erklärenden Text
an Gerrit. „Wahnsinn und weiss das der Doc schon?“ Fragte er nach dem senden in
die Runde. „Ja André hat mit ihm telefoniert und was hast du für eine Theorie?“
„Für das da? Nein keine und ihr?“ „Der Robert glaubt an Drillinge oder das er
geklont ist.“ Meinte Steffi und gab ihrem Schatz einen Kuss. „Ja warum denn
nicht? Ihr habt ja auch keine besseren Vorschläge.“ Meinte der leicht
beleidigte Robert. „OK, Drillinge ja, aber klonen?“ Auch Michael konnte sich
das, nicht vorstellen. „Na bei dem Fall, also da würde mich das nicht wundern.“
Robert beharrte auf seinen beiden Vorschlägen.
Sie waren gerade mit belegen fertig, als die SMS kam.
„Ich schaue es mir erst mal an und zeige es dir dann.“ Sagte Gerrit zu Arne und
ging dann schnell raus, um die SMS in Ruhe anzusehen. Während Gerrit die SMS
ansah, machte sie in der Küche, die Pizza in den Ofen und deckten schon mal den
Tisch. „Arne bist du froh, hier bleiben zu dürfen?“ „Ja, aber traurig bin ich
schon wegen Mama und so.“ „Das ist doch normal und kein Grund sich zu schämen.“
Meinte sie zu ihm, den Arne hatte beschämt zu Boden geschaut. „Papa hat immer
gesagt, ein Mann weint nicht.“ „Aber du bist doch noch ein Junge und daher
darfst du das. Was anderes, müssen wir dich noch abmelden in der Schule?“
„Warum abmelden? Darf ich nicht mehr zur Schule?“ „Oh entschuldige! Ich habe
das nicht so gemeint, aber wir müssen doch deinem Lehrer bescheid sagen oder?“
Verbesserte sich Sofia und Arne sah erleichtert aus. „Ich weiss aber keine
Nummer oder so?“ „Wenn du mir den Namen von der Schule gibst, finden wir sicher
eine Nummer zum Anrufen.“ Meinte Sofia und sah mal nach der Pizza.
Gerrit sah auf sein Handy und dachte nicht richtig zu
sehen. Das kann es doch nicht sein oder? Gerrit sah sich das Foto nochmal
genauer an und ging dann in die Küche zurück. „Na was macht die Pizza?“
„Braucht noch etwas und?“ Sagte Sofia und zeigte auf sein Handy. „Arne kannst
du mal das Foto ansehen und Arne?“ „Ja Gerrit?“ „Erschrick bitte nicht, er
sieht aus wie dein Papa.“ Gerrit hielt ihm das Handy hin. „Das ist doch Papa
oder wer soll das sonst sein?“ „Na ja, also Arne, wie soll ich sagen?“ Gerrit
sah zu Sofia hin. „Arne komm mal zu mir.“ Sofia nahm ihn auf den Schoss. „Dein
Papa ist das vielleicht, aber wir haben jetzt drei Papas von dir.“ „Drei?“ Arne sah beide verwirrt an. „Ja und
weisst du, ob dein Papa noch Brüder habt?“ „Nein, also Papa hat nie was gesagt
und jetzt?“ „Jetzt essen wir erst mal die Pizza und dann geht Gerrit vielleicht
noch arbeiten.“ „Ach ja?“ Wunderte sich Gerrit. „Ja und holst du die Pizza
raus?“ Gerrit nickte und machte sich ans Werk.
Moni und Markus waren immer noch feiern. „Schatz du
weisst, das wir morgen wieder arbeiten müssen oder?“ „Moni! Ich weiss das und
das war mein letztes Bier.“ „Und das soll ich dir glauben?“ „Schatz! Nur zur
Erinnerung, du hast das hier Organisiert.“ „Ja habe ich und ich liebe diese
Stadt und natürlich auch dich.“ Fügte sie noch schnell dazu, als er sie empört
ansah. „Danke und was machen wir heute Nacht?“ „Rausch ausschlafen oder an was
dachtest du?“ Sagte Moni und lächelte ihn an.
Michael sah seine Kollegen an. „Was meint ihr zum
Vorschlag unseres Kükens?“ „Küken?“ Empörte sich Robert sofort. „Na bist doch
unser jüngster im Team, also was meint ihr?“ Meinte Michael und wandte sich
wieder an die Kollegen. „Lass uns doch einfach den DNA-Test abwarten.“ Meinte
Steffi und beruhigte so ihren Schatz. „Gute Idee und was machen wir bis dann?“
„Bei Gerrit gibt es selbergemachte Pizza, wer kommt mit?“ Michael sein Magen
war leise am knurren. „Schon wieder essen? Was ist eigentlich mit euch los?“
Wollte Alex wissen. „Oh ja essen, also ich komme mit!“ Rief Steffi begeistert
aus.
Der Doc kam an und sah sich um. „Tag und wo ist jetzt die
Leiche?“ „Hi Doc, na da im Auto und wie weit bist du schon mit den anderen
Proben?“ „Wie soll ich dort weiterkommen, wenn ihr mir dauernd neue Leichen
bringt?“ „Sorry Doc, aber dafür können wir jetzt wirklich nichts.“ Michael hob
beschwichtigend die Hände. „Ja ja, das sagen alle!“ Brummelte er und sah sich
den toten an. Michael liess ihn dabei lieber alleine und ging zu den Kollegen
zurück. „Und?“ Fragte Alex nach. „Er ist etwas brummig und daher sollten wir
ihn in Ruhe arbeiten lassen oder?“ „Ja das ist besser so.“ Meinte Alex.
Gerrit schnitt gerade die Pizza an, als sein Handy wieder
ging. „Hi Michael, was gibt es?“ Wollte Gerrit wissen und machte auf Laut.
„Habt ihr noch Pizza und was hat eigentlich Arne gesagt?“ „Das er nichts von
mehr als einem Papa weiss und Pizza hat es noch, warum?“ „Reicht es für ein
paar Esser mehr?“ „Ich muss Sofia fragen.“ Meinte Gerrit und sah zu Sofia
rüber. „Wir belegen noch schnell den Rest des Teiges und das sollte dann
reichen oder Michael?“ „Das reicht sicher, bis nachher.“ Michael beendete das
Gespräch und sagte es den anderen. Gerrit half Sofia schnell mit der zweiten
Pizza und dann assen sie schon mal was, bis der Rest kam.
„Leute wir können zu ihnen gehen und wie fahren wir?“
Michael freute sich schon auf die Pizza. „So wie wir gekommen sind oder? Also
das fahren meine ich.“ Alex sah in die Runde und alle nickten, nach einem
Tschüss zum Doc und den Kollegen von der Spusi, fuhren sie los.
Sie waren gerade fertig geworden, als es klingelte. „Ich
geh aufmachen.“ Meinte Arne und rannte zur Türe. „Und sind sie es?“ Rief ihm
Gerrit hinterher. „Ja wir sind es und was macht das essen?“ Antwortete Michael.
„Ist gleich soweit und was macht der Fall?“ Gerrit machte den Backofen auf
kleiner. „Ist das war, das ich jetzt drei Papas habe?“ Fragte Arne nach und
zupfte an Michael. „Tja Arne, wie soll ich sagen? Es sieht nach drei aus, Also
bis jetzt, aber weisst du nichts von deinem Vater seiner Familie?“ Michael
setzte sich und sah ihm in die Augen. Der Rest setzte sich auch hin und
warteten auf eine Antwort. „Papa hat nie viel über seine Familie geredet, also
ich habe nie was gehört. Mama hat nur mal was von einem Bergdorf gesagt, aber
von welchem weiss ich nicht.“ „Michael, wir sollten mal beim Personalbüro
nachfragen.“ Mischte sich Alex ein und machte sich eine Notiz. „Gute Idee.“
Musste ihr Michael recht geben. „OK wer will als erster?“ Gerrit holte die
Pizza raus und schnitt sie auf. „Gib Steffi zuerst, die scheint heute am
Verhungern zu sein.“ Meinte André und bekam von ihr einen Schlag an den Arm.
Steffi bekam von Gerrit, das erste Stück und biss sofort
rein. „Autsch!“ „Schatz, alles klar?“ „Heiss, aber gut.“ Murmelte sie und ass
weiter. Gerrit verteile den Rest und sie liessen sich es Schmeken. „Hat fast
alles der Arne gemacht und wie geht es jetzt weiter?“ Fragte Sofia in die
Runde. „Das hast du gut gemacht Arne, aber zu deiner Frage Mutter. Also das ist
so….“ Michael erzählte was im Jugendamt besprochen wurde und was er sich
gedacht hatte. Als er fertig war, war es kurze Zeit still in der Küche.
Der Doc war zurück in seinen Räumen und sah nach was die
DNA-Proben machten. „Toni! Hast du mal weiter gemacht?“ Rief er zu seinem
Assistenten hin. „HI, nein hätte ich den müssen?“ „Ich habe es dir doch gesagt,
als ich ging.“ „Ach das war erst gemeint?“ „Ja war es! Könnest du mir jetzt
bitte helfen?“ Der Doc sah ihn sauer an. „Klar kann ich, aber ich wollte erst
mal was essen gehen.“ „Na gut, dann komme ich mit was essen und danach sollten
wir Gas geben.“ „Du kommst mit?“ „Toni, willst du das ich vom Fleisch falle
oder Angst ich könnte die Dame am Grill anbaggern?“ Dem Doc seine Stimmung
wurde nicht besser. „Quatsch! Also los, lass uns gehen.“ Toni gab nach und
griff nach seiner Jacke.
Arne wirkte etwas verwirrt. „Aber ich muss nicht zu den
beiden oder?“ „Nein musst du nicht, aber sie wären mehr da als wir und he die
haben auch Schlangen bei sich.“ Erwiderte Gerrit und Arne sah etwas glücklicher
aus. „Und ich muss sie ja erst mal noch fragen, aber keine Sorge, die zwei sind
nett.“ Beruhigte ihn auch noch Michael. „Und wo wohnen die?“ „Beim Friedhof,
weil sie da arbeiten.“ „Oh der bei mir, also da wo ich vorher gewohnt habe?“ „Michael,
bei welchen steht das Haus?“ Gerrit hatte es nicht so mit den Namen der
Friedhöfe. „Gerrit, du solltest als Einheimischer, das eigentlich besser wissen
oder?“ „Michael ich habe das nicht so mit Namen, aber es könnte sein, das es
der ist. Meinst du wegen der Schule?“ Wandte er sich an Arne. „Ja, aber wenn
ich wechseln müsste, also das wäre mir auch egal.“ „Da fällt mir ein, wir müssen da ja noch
Bescheid geben.“ Warf Sofia ein.
Moni und Markus hatten ihr Fest überstanden und fielen
ins Bett. „Das war ne tolle und kurze Party oder Schatz?“ Markus sah zu seiner
Frau rüber. „Ja war es und ich fühle mich hier immer wohler! Schatz, ich freue
mich auf die nächsten Jahre!“ „Nicht nur du und was machen wir jetzt noch?“
Seine Hand fing an zu wandern.
Michael sah in die Runde. „OK, wer macht was?“ „Ich fahre
mit Arne zu seiner Schule und dann noch schnell zum Haus wegen der
Schulsachen.“ Meldete sich Gerrit zu Wort. „Wir fahren ins Büro zurück und
schauen was es neues vom Doc gibt.“
„Meinst du er hat schon was?“ Alex sah Michael skeptisch an. „Warum denn
nicht?“ Wunderte der sich. „Na weil wir ihm dauernd neue, na du weisst ja was,
bringen.“ Alex wollte nicht Leichen sagen, da ja Arne mithörte. „Ach so ja, an
das habe ich gar nicht gedacht. Ich rufe ihn aber trotzdem mal an.“ Meinte Michael
und stand auf. „Müssen wir noch was helfen?“ Fragte Alex noch schnell bei Sofia
nach. „Nein geht nur, ich mache alles in den Geschirrspüler und warte bis der
gearbeitet hat.“ „Warum gibt es das nicht bei uns?“ Fragte Robert und gab sich
auch selber die Antwort. „Weil wir besser als Maschinen sind.“ „Genau Robert
und daher, auf und zur Arbeit.“ Scheuchte ihn Michael aus der Küche. Ein
Tschüss von allen und Sofia war alleine in der Küche.
Der Doc und Toni waren fertig mit essen und gingen
zurück. „Also ich schaue mir die Neue an und du setzt dich bitte an die
DNA-Proben. Ich möchte was vorweisen können, wenn das K11 anruft.“ „Wir könne
nun mal nicht Zaubern, das sollten die eigentlich auch wissen oder?“ „Ja das
wissen die auch, aber willst du nicht auch wissen, was mit den drei gleichen
Leichen ist?“ „Ja eigentlich schon, aber…“ „Was Aber?“ Unterbrach den Doc ihn.
„Es ist doch bald Feierabend und ich müsste mit meiner Frau zu den
Schwiegereltern.“ „Das ist dir wichtiger, als dieser Fall?“ „Nein, aber es geht
um die Finanzierung unserer Eigentumswohnung und wenn ich nicht mitgehe, also
dann wollen sie nichts zahlen.“ „Ich dachte, die habt ihr schon gekauft?“ „Das
war meine Wohnung, aber die ist ihr doch zu klein.“ „Seit wann denn das?“ „Seit
ihre Eltern bei uns waren.“ Toni möchte seine Schwiegereltern eigentlich, aber
manchmal waren sie nur nervig. „Dann kann sie doch auch selber ums Geld betteln
oder?“ Meinte der Doc und sah ihn an. Toni überlegte kurz und nickte dann. „Ich
ruf sie an und dann lege ich los.“ Der Doc klopfte ihm auf die Schulter und
ging zur Leiche.
Auch die Hände von Moni waren am Wandern, als ihr was
einfiel. „Markus, ich will ja hier nichts zerstören, aber machen wir es mit
oder ohne?“ „Schatz wir haben keine mehr.“ Flüstert er ihr ins Ohr und machte
weiter. Moni überlegte kurz und schmiss dann alle Hemmungen über Bord.
Gerrit und Arne waren bei der Schule angekommen und
suchten jetzt seinen Lehrer. „Wo könnte er denn sein?“ Fragte Gerrit den
Jungen, den im Schulzimmer war er nicht mehr. „Lehrerzimmer, aber da dürfen wir
eigentlich nicht stören.“ „Wir machen es trotzdem.“ Meinte Gerrit und so gingen
sie dorthin.
Kaum im Büro angekommen, rief Michael den Doc an.
Toni sah welche Nummer es war und rief den Doc. „Du das
K11 ist dran.“ „Schon? Na gut, ich rede mit ihnen und du machst weiter. Hi hier
der Doc, wird da?“ Michael stutze kurz und gab dann Antwort. Hi Doc, hier das
K11 und schon was für uns?“ „Michael wir arbeiten mit Hochdruck daran, aber es
wird noch etwas dauern.“ „Morgen?“ „Und wann sollen wir schlafen? Wir sind
zurzeit nur zu zweit und dann dauert es halt etwas.“ „OK, dann rufe ich morgen
Nachmittag wieder an oder du uns.“ „Mache ich und jetzt lass uns arbeiten.“ Der
Doc legte auf und ging zu seiner Arbeit zurück.
Michael legte auf und erzählte den andern vom Gespräch,
dann machten auch sie sich wieder an die Arbeit.
Sie standen vor dem Zimmer und Gerrit klopfte an. Ein
mürrisches Herein war zu hören und so traten sie ein. „Guten Tag, wir wollen
nicht stören, aber ist der Lehrer von Arne da?“ „Das bin ich und wer sind sie?“
Ein etwas älterer Herr stand auf. „Ich bin Grass von der Polizei und….“
„Polizei? Was hat er angestellt und warum versteckst du dich hinter ihm?“ Er
hatte Arne gesehen und sah ihn jetzt streng an. „Er hat nichts angestellt, aber
können wir das nicht unter vier Augen besprechen?“ Es sassen ja schliesslich
noch andere Lehrer hier und die mussten ja nicht alles mitbekommen. „Muss das
sein?“ „Ja, es wäre mir lieber.“ „Na gut, dann gehen wir ins Klassenzimmer.“ Er
ging voraus und die beiden folgten ihm.
Toni hatte das Gefühl, dauernd dieselbe Probe
anzuschauen. „Doc die sehen alle gleich aus, aber gibt es eineiige Drillinge?“
„Woher soll ich das wissen? Gib es im PC ein und lass den die Antwort suchen.“
Meinte der Doc und kam zu ihm rüber. „Was macht die Leiche?“ „Toni, was soll die schon machen?“ Fragte er
zurück und sah sich die Proben auch an.
In den beiden Büros war es ruhig und man hörte nur die
PC’s arbeiten. Alex sah auf die Uhr und nein immer noch nicht Zeit für
Feierabend zu machen. „Michael was machst du heute noch?“ „Weiss nicht, warum?“
„Weil ich auch nicht weiss was machen, darum meine Frage.“ „Na ja, ein TV Abend
wäre mal wieder schön, aber kommt was Gutes?“ „Und wenn wir, einfach nur
zusammen sitzen und nichts tun?“ „Du kannst so was?“ Mischte sich Robert ein
und dachte an den kommenden Abend mit Steffi. „Klar, kann das eine Frau auch.“
„Keine Sorge Keiner, die Steffi wird auch irgendwann ruhiger.“ Kam es von
Michael. „Danke Michael, aber so habe ich das nicht gemeint.“ „Ach und wie
dann?“ Robert zuckte mit den Schultern. „Na ja halt eben anders und soll ich
die fertigen Akten ins Archiv bringen?“ Fragte Robert und sah in zwei grinsende
Gesichter. „Robert, wir waren auch mal jung und ja kannst du machen.“ Meinte
Alex und Michael nickte dazu. „Dann bin ich mal schnell weg.“ Robert schnappte
sich den Karton und verschwand. „Waren wir auch so?“ Fragte Alex und sah Robert
hinterher. „Wir waren doch die braven oder?“ Fragte Michael zurück und musste
über sich selber lachen. „Da muss ich dir zustimmen.“ Meinte Alex und lachte
auch los.
Gerrit fühlte sich etwas unwohl, aber das ging wohl allen so, wenn einem
der Lehrer so ansah. „Und die vom Jugendamt hat dazu ja gesagt?“ Fragte
der Lehrer nach, als Gerrit alles erzählt hatte. „Ja sagte ich doch und geht
das für sie in Ordnung oder nicht?“ Gerrit wollte das hinter sich bringen und
nicht ewig Diskutieren! „Und warum wurde ich nicht, von denen informiert?“
„Weil wir ihren Namen nicht wussten und welche Schule es ist.“ „Nun gut, ich
glaube das ihnen jetzt mal, aber ich werde dort noch nachfragen. Wann kommst du
wieder?“ Wandte er sich noch an Arne. Arne sah zu Gerrit hoch und hoffte auf
seine Hilfe. „Wir wissen das noch nicht, also wann er wieder kommt, den er
könnte in Gefahr sein und daher bleibt er noch etwas zuhause. Sie können uns ja
sagen, was er lernen soll und er macht es dann zuhause.“ „Und wer überprüft
das?“ „Sofia die Mama von Onkel Michael, sie schaut nach. Gell Gerrit?“ Sagte
Arne auch mal was. „Ja, sie macht das, also OK für sie?“ Der Lehrer sah immer
noch Skeptisch aus der Wäsche, gab dann aber sein OK. Gerrit fiel ein Gebirge
vom Herzen! „Im Sekretariat können sie die Unterlagen abholen, ich rufe dort
schnell an und hier meine direkte Nummer. Schöner Tag noch.“ Sagte er und ging
ohne weiteres Wort aus dem Schulzimmer. „Ist der immer so?“ „Heute war er
richtig nett.“ „Nett? Na wenn du das sagst, aber jetzt lass uns die Unterlagen
holen und nachhause fahren.“ Sie standen auf und gingen zum Sekretariat.
Robert war im Archiv unten und verräumte die Akten. Dabei
versuchte er, sich und Steffi auf der Couch vor der Kiste vorzustellen. Dabei
fing er an zu schmunzeln, denn sie beide mit Hund und Kind, sah einfach süss
aus. ‚Ob sich Steffi, so was vorstellen könnte?‘ Fragte er sich im Stillen und
beschloss, sie am Abend zu fragen.
Sofia hatte sich kurz ausgeruht in der Stube und ging
dann nachsehen, was sie ändern konnte wegen Arne. Wenn er wirklich hier länger
bleiben würde, also dann brauchte er auch ein Zimmer für sich. Ihre Wohnung war
noch im Umbau und daher waren sie noch zu dritt hier, also wie umbauen? Oder
abwarten was Moni und Markus sagen würden? Sofia beschloss, auf die Antwort von
den Beiden zu warten und sich erst dann den Kopf darüber weiter zerbrechen.
Der Doc sah nach kurzem augenschliessen nochmal die Probe
an. „Sehen wirklich alle gleich aus und was sagt dein PC?“ Toni war noch am
Suchen, nach einer Antwort. „Ist fast alles in English und das ist bei mir
nicht so gut.“ Brummelte Toni und suchte nach der Übersetzung der Seiten.
„Nichts in Deutsch?“ „Bin ja am Suchen!“ „Sei dich nicht so knurrig.“ „Ich bin
nicht knurrig! Ich bin am Suchen.“ Gab Toni zurück und gab einen neuen Begriff ein.
Gerrit und Arne hatte im Sekretariat alles bekommen und
waren jetzt auf dem Weg nachhause. „Die war netter als dein Lehrer.“ „Ja sie
ist nett, aber ihre Kollegin ist doof.“ „Und warum?“ „Die andere heisst genau
wie mein Lehrer.“ Meinte Arne nur, aber Gerrit war damit einiges klar. „Ach da
drüber würden sie wohnen.“ Gerrit zeigte zum Friedhof, wo die beiden anderen
arbeiteten. „Oh das ist wirklich nahe bei der Schule. Du darf ich was fragen?“
„Klar frag nur.“ Gerrit sah zu ihm nach hinten, da sie gerade an einer Ampel
standen. „Du stimmt das, also das ich auch in Gefahr bin?“ „Oh Sorry, ich hätte
mit dir reden sollen, aber ja es könnte sein. Weisst du, wir wissen ja immer
noch nicht wer es getan hat und vor allem warum. Daher ist es besser du bleibst
zuhause oder bist mit einem von uns zusammen.“ „Seit ihr dann auch in Gefahr,
also wenn ihr bei mir seid?“ Gerrit überlegte was er dazu sagen sollte, den er
ahnte, warum Arne das fragte. „Du meinst wegen Sofia oder?“ „Ja sie ist doch
nett und ich wenn ihr ….. ich habe einfach Angst.“ Er war immer leiser geworden
und man hörte ein leise Schluchzten. Gerrit fand eine Parkplatz und stellte das
Auto ab, dann ging er nach hinten und setzte sich zu ihm hin. „Na komm.“ Sagte
er leise zu ihm und nahm ihn in die Arme.
Michael sah auf die Uhr und dann zur Türe. „Was ist? Geht
es dir zulange oder wie muss man deine Blicke verstehen?“ „Was du wieder von
mir denkst, aber er ist seit fast dreissig Minuten weg.“ „Das ist doch normal,
also wo ist dein Problem?“ „Ach ich weiss auch nicht, aber dieser Fall macht
mich einfach nervös.“ „Nicht nur dich, aber wir können nur warten und hoffen,
dass nicht noch mehr tote auftauchen.“ „Ja noch einen Tom würde ich nicht
verkraften. Wie es wohl dem Arne dabei geht?“ „Er scheint das gut zu verkraften
oder er überspielt alles.“ „Ich würde sagen, er überspielt es, aber zum Glück,
ist ja Gerrit bei ihm.“ Alex nickte dazu nur, den ihr Telefon klingelte.
Arne hatte sich wieder beruhigt. „Na geht es wieder?“ „Ja
geht so, aber sagen wir es Sofia?“ „Sie wird es merken und daher sollten wir es
ihr sagen. Ich fahre dich jetzt nachhause und dann hole ich deine Schulsachen
noch. Haben wir doch total vergessen.“ Arne nickte und so setzte sich Gerrit
wieder ans Steuer und fuhr zu ihnen. „Soll ich mit hoch kommen oder geht es?“
„Ja ich bekomme das hin, aber du bleibst nicht zu lange weg oder?“ „Ne, nur
schnell deine Schulsachen holen und dann bin ich wieder da.“ „OK bis dann.“
Arne hüpfte aus dem Auto und ging zur Haustüre. Gerrit sah ihn nach, bis er im
Haus verschwunden war, dann fuhr er los.
Sofia hörte wie jemand kam und ging nachsehen. „Hallo
Arne, wo hast du den Gerrit gelassen?“ „Wir haben meine Schulsachen vergessen
zu holen, das macht er jetzt noch schnell.“ „Gut und wie geht es dir? Du siehst
aus, als wenn du geweint hättest.“ Meinte Sofia und Arne nickte nur stumm.
„Willst du darüber reden?“ „Weiss nicht, aber darf ich kuscheln?“ „Klar, lass
uns in die Stube gehen und dort kuscheln.“ Sofia ging voraus und setzte sich
schon mal hin. Arne zog noch schnell die Schuhe aus und setzte sich dann zu ihr
hin. Sofia nahm ihn in die Arme und nach einiger Zeit fing er an zu reden.
Alex hörte zu und versprach dann zu kommen. „Michael
weisst du was passiert ist?“ „Alex, woher soll ich das den wissen?“ „Das Haus
der Habertühr‘s ist in die Luft geflogen.“ „Was? Wollte da nicht Gerrit noch
hin?“ Michael sprang auf und suchte sein Handy. „Mist wo ist es denn?“ „Michael
beruhig dich! Ich rufe ihn an und dann fahren wir los.“ Alex zuckte ihr Handy
und wählte seine Nummer.
Robert war fertig mit verräumen und ging jetzt zum Lift.
Endlich kam der und fuhr hoch, aber dort stand schon Alex mit Michael. „Da bist
du ja! Hier deine Jacke, wir müssen weg.“ Michael schob ihn zurück in den Lift
und schon ging es wieder runter. „Was ist den los?“ Alex erzählte es ihm und
sofort machte sich auch Robert sorgen. „Und er hat nicht reagiert?“ „Nein, aber
ich rufe jetzt noch Mutter an und frage ob sie was weiss.“ Meinte Michael und
wählte die Nummer von Gerrits Wohnung.
Sofia hatte Michael sagen müssen, das Gerrit alleine zum
Haus gefahren war und machte sich jetzt sorgen um ihn. „Sofia was ist?“ Riss
sie Arne aus ihren Gedanken. „Das war Michael und Arne es scheint was passiert
zu sein.“ „Mit Gerrit?“ Sofia nickte und überlegte was sie und vor allem wie
sie es ihm sagen sollte. Arne setzte sich anderes hin und sah sie schweigend
an. „Euer Haus, also das scheint nicht mehr zu stehen und….“ Weiter kam sie
nicht den Arne unterbrach sie. „War er da drin?“ „Das wissen wir nicht, weil er
nicht an sein Handy geht.“ „Meinst du es liegt an mir?“ „Wie meinst du das?“
„Ich lebe noch und alle anderen sind tot.“ Sofia war über diesen Gedanken
entsetzt. „Arne, du kannst dafür doch nichts! Gerrit hat sicher vergessen sein
Handy zu laden und geht darum nicht ran, also verscheuchen wir diese bösen
Gedanken ganz schnell!“ Arne nickte, wenn auch mit Tränen in den Augen und
kuschelte sich dann wieder an Sofia. Die nahm ihn fest in die Arme und hoffte,
dass es Gerrit gut ging.
Gerrit war beim Haus angekommen und schloss die Haustüre
auf, als der Nachbar ihn ansprach. „Wer sind sie denn und wo sind die Bewohner
hin?“ „Ich bin Polizist, Grass mein Name und die Bewohner sind tot und wer sind
sie genau?“ ‚Immer diese Nachbarn!‘ nervte er sich im Stillen und ging an die
Grundstücksmauer. „Tot? Seit wann den und ich bin Moser, ich schaue hier im
Quartier nach dem rechten. „Erst seit kurzem und ist ihnen etwas aufgefallen?“
„Aufgefallen? Ja wenn sie so fragen, ja das war was.“ „Ja und was?“ ‚Warum, muss
man denen, immer alles aus der Nase ziehen?‘ „Dieser Habertühr, also seine
Brüder und er, also so was von unfreundlich! Dabei hat sie mal erzählt, das er
ein Einzel Kind war, aber wenn da drei gleiche rumlatschen, wird das wohl
gelogen sein oder?“ „Ja da haben sie Recht.“ Gab er ihm Recht und hoffte jetzt
gehen zu können. „Was wollen sie eigentlich hier?“ „Sorry, aber darüber darf
ich keine Auskunft geben.“ „Ich werde es schon noch rausfinden.“ Meinte Moser
und zog von dannen. Gerrit sah ihm nach und ging dann zu Haus zurück.
Alex sass am Lenker und fuhr so schnell es ging. „Mist,
er geht immer noch nicht an sein Handy!“ Michael hatte es noch mal versucht.
„Wir sind gleich da.“ Meinte Alex und bog in die Strasse ein. „Wow was für ein
Aufgebot!“ Kam es von Robert und auch sie waren Überrascht. Zwei oder waren es
drei Wagen der Feuerwehr und auch mehrere Krankenwagen standen herum. „Was ist
hier bloss passiert?“ Michael machte sich immer grössere Sorgen um seinen
kleinen Bruder.
Alex hielt an und sie stiegen aus ihrem Auto. Michael
ging an die Absperrung und zeigte seinen Ausweis. „Oh, seid ihr die Kollegen
von Grass?“ „Ja sind wir und wo ist er?“ „Da im vorderen Krankenwagen, aber er
ist bei Bewusstsein.“ „Danke und weiss man schon was passiert ist?“ Michael
ging zum Krankenwagen und Alex fragte den Kollegen. „Explosion nehmen wir an,
aber das muss noch geklärt werden.“ „OK und wir gehen mal zum Kollegen.“ Alex
und Robert gingen Michael nach.
Gerrit war auf dem Weg zur Türe gewesen, als es einen
lauten Knall gab und er durch den halben Garten flog. Dort war er kurz weg
gewesen, aber jetzt fühlte er sich wieder gut, aber der Doc wollte ihm das
nicht Glauben. „Doc mit mir ist alles OK!“ Meinte Gerrit und wollte sich
aufsetzten. „Sie waren bewusstlos und daher sollten sie mitkommen.“ „Ich war
nicht bewusstlos, sondern benommen!“ Knurrte Gerrit ihn sauer an.
Michael hörte die letzten Worte und musste erleichtert
grinsen. „He Kleiner, warum gehst du nicht ans Handy?“ Gerrit sah am Doc vorbei
und strahlte ihn an. „Michael! Kannst du mich hier rausholen?“ „Doc muss er ins
Spital oder kann er zuhause sich auf die Couch legen?“ „Mir wäre das Spital
lieber, aber wenn sie das riskieren wollen? Bitte dann nehmen sie ihn mit.“ Der
Doc machte Platz und Gerrit hüpfte von der Liege, um dann aus dem Wagen zu
springen. „Geht es dir wirklich gut und was ist eigentlich genau passiert?“ „He
Gerrit, alles OK?“ Alex und Robert kamen dazu. „Klar ist alles OK und können
wir etwas weg von hier?“ Gerrit wollte nicht in der Nähe der Ärzte sein.
Während sie etwas weg gingen, rief Michael seine Mutter
an. „Mama, wir haben Gerrit gefunden und es geht ihm den Umständen gut.“ Er
hörte was seine Mutter sagte. „Ja Mama, wir bringen ihn nachher heim.“ Und
beendete das Gespräch.
Sofia legte das Handy zur Seite und atmete erleichtert
aus. „Arne, das war Michael und sie bringen, nachher den Gerrit heim.“ „Und
geht es ihm gut?“ „Da er nicht ins Spital muss, ja.“ Meinte Sofia und drückte
ihn kurz an sich.
Alex sah sich Gerrit genauer an und fand, dass er blass
um die Nase war. „Du bist sicher, dass du OK bist?“ „Ja natürlich bin ich
sicher! Ich bin nur durch den halben Garten geflogen und das war es.“ „OK, sie
wissen Bescheid und was ist jetzt genau passiert und warum gehst du nicht an
dein Handy?“ Michael kam wieder dazu. „Mein Handy? Oh das könnte im Auto liegen
und was passiert ist? Woher soll ich das bitte wissen?“ „Na du warst doch hier,
als das Haus in die Luft flog oder?“ Mischte sich Robert ein. „Ich habe
aufgeschlossen und dann kam dieser Nachbar und quatsche mich an, dann wollte
ich zum Haus und Peng! Das war schon alles.“ Erzählte er die Kurzfassung.
Einer von der Feuerwehr kam zu ihnen hin. „Das Feuer ist
gelöscht und soweit alles gesichert, aber vor Morgen sollte niemand rein.“ „OK
und ne Ahnung was passiert ist?“ Fragte Michael nach. „Da es kein Gasanschluss
hat in diesem Haus, müssen das die Kollegen rausfinden. War eigentlich jemand
im Haus?“ „Nein ich wollte rein, aber es flog ja vorher in die Luft.“ „Na dann
hatten sie ja richtig Glück. Wir stellen dann noch bis Morgen, eine Brandwache
auf.“ „Gut, aber warum hat es eigentlich so viele Krankenwagen hier?“ Wollte
Michael noch wissen. „Hier hat es viele ältere Leute und einige davon sind
umgekippt, daher dieses Aufgebot.“ „Ach so, danke und hier die Nummer vom Büro,
also falls noch was wäre.“ „Gebe ich den Kollegen wo die Brandwache machen. So
wir müssen weiter, scheint ein heisser Abend zu werden.“ Der Feuerwehrmann
musste zum nächsten Hausbrand.
Gerrit verdrehte die Augen und alle dachten schon er
kippt um, aber das sahen sie einen älteren Mann auf sie zukommen. „Was haben
sie den da gemacht?“ „Nichts! Herr Moser, das Haus ist ohne mein Zutun in die
Luft geflogen.“ „Ach ja?“ „Ja oder was haben sie gesehen?“ „Tag, mein Name ist
Naseband und ein Kollege von ihm. Was werfen sie ihm eigentlich vor?“ Mischte
sich Michael ein. „Kollege? Toller Kollege sind sie! Erst sterben hier alle und
dann vernichten sie die Beweise!“ „Und was hat das mir uns zu tun? Wollen sie
mir etwas unterstellen?“ Gerrit war nur genervt von diesem Typen!
„Unterstellen? Oh nein, das sicher nicht, aber sie waren doch gestern Abend
hier im Haus oder?“ Knurrte ihn Moser an und hielt ihm Fotos unter die Nase.
„Warum haben sie das vorher nicht gesagt?“ Wollte Gerrit wissen und sah sich
die Fotos an. „Weil ich mir nicht sicher war, ob sie das wirklich waren, aber
die Fotos sind wohl eindeutig oder?“ Auf den Fotos war ein Mann zu sehen, der
Gerrit ähnlich sah, aber mit einer anderen Haarfarbe. „Der Typ hier hat rote
Haare und ich habe helle Haare, also war ich das sicher nicht!“ „Ja ja, das
sagte Habertühr auch immer und doch habe ich alle zusammen auf einem Foto!“
Moser war siegessicher. „Können wir die Fotos sehen?“ Mischte sich jetzt Alex
ein. „Die habe ich zuhause und sicher nicht bei mir.“ Michael überlegte kurz.
„OK, wir kommen mit ihnen mit und sehen uns die Fotos an. Robert kannst du
Gerrit nachhause bringen und dann, diese Foto einscannen im Büro. Vielleicht
findet unser System ja was.“ „OK mache ich und kommst du?“ Robert wollte von
diesem Moser weg. „Ich komm ja schon, aber ich könnte ihm doch helfen.“
„Gerrit! Bitte mach was ich sage und Robert?“ „Ja Michael?“ „André und Steffi
sollen dir da helfen.“ Robert sah Michael verdutzt an, aber der zeigte nur
unauffällig zu Moser hin und Robert verstand.
Sofia stand auf und ging zum Fenster. „Noch nichts zu
sehen?“ Fragte Arne ängstlich von der Couch her. „Nein noch nichts, aber sie
kommen sicher bald und wollen wir, ihm sein Bett fertig machen?“ Mit etwas
mussten sie sich doch ablenken oder? „Ja, aber welches?“ „Im Schlafzimmer? Da
kannst du mit ihm schlafen und ich lege mich ins Zimmer mit den Schlagen hin.“
„Und das macht dir nichts aus?“ „Nein macht es nicht und wollen wir?“ Sofia ging
zur Couch und streckte ihre Hand ihm hin. Arne hüpfte von der Couch und nahm
ihre Hand. Zusammen gingen sie ins Schlafzimmer und schüttelten das Bettzeug
auf.
Michael sah dem Auto von Gerrit hinterher und wandte sich
dann an Herr Moser. „Und können wir?“ „Ja, aber sie bekommen nur die Abzüge
zusehen, weil die Originale sind im Tresor und meine Versicherung!“ Meinet
Moser und ging voraus. Alex rief den Kollegen noch zu wo sie waren und folgte
dann Moser und Michael.
Robert und Gerrit kamen beim Haus an. „Soll ich mit hoch
kommen oder geht es?“ „Robert, ich bin OK und werde wohl noch ein paar Stufen
schaffen.“ „Ich wollte nur gefragt haben.“ „Ich weiss und jetzt fahr ins Büro.“
„Mache ich und soll dich morgen jemand abholen? Weil ich doch jetzt dein Auto
habe.“ „Na dann holst du mich morgen ab oder?“ „OK und wann?“ „Acht Uhr und
bitte sein pünktlich.“ „Natürlich bin ich pünktlich.“ Brummelte Robert und fuhr
los. ‚Hallo! Wie wenn ich nie pünktlich wäre.‘ Dachte Robert und fuhr fast dem
Vordermann ins Heck.
Gerrit sah ihm nach und hoffte, morgen sein Auto ohne
Beulen zurück zu bekommen, dann ging er hoch und wurde dort schon erwartet.
Sofia und Arne waren nach dem Bett parat machen, wieder
ans Fenster gestanden. „Schau da kommt sein Auto.“ „Ich geh schon mal an die
Türe.“ Rief Arne und schon war er weg. Sofia sah ihm lächelnd nach und folgte
dann gemütlich. Arne hatte die Türe schon aufgemacht und sah jetzt zur Treppe.
„Gerrit!“ Rief Arne und strahlte ihn an. „He Kleiner, na schon die Aufgaben
angesehen?“ „Ne und du bist OK?“ „Klar geht es mir gut.“ Gerrit drückte Arne
noch mal an sich und ging dann zu Sofia. „Gerrit was hast du da angestellt?“
„Ich? Nichts und hast du was zu essen?“ „Essen?“ Fragte Sofia verwirrt nach.
„Ja ich habe etwas Hunger und hätte gerne was Kleines.“ „Laut Michael solltest
du dich doch hinlegen oder?“ „Sofia, ich war benommen und nicht KO, also
bekomme ich was?“ Gerrit sah sie mit seinem Hundeblick an.
Moser ging voran zu seinem Haus. „Ich wusste doch, dass
es besser ist, wenn ich immer Fotos mache!“ „Ja das war eine gute Idee.“ Gab ihn Michael Recht und sah zu
Alex rüber. Die grinste nur und dachte sich ihren teil. Endlich waren sie die
seinem Haus angekommen und Michael dachte nicht richtig zusehen. Kameras und
Strahler mit Bewegungsmelder daran. ‚Na hoffentlich, hat keiner der Nachbaren,
Katzen oder so.‘ Dachte Michael nur und folgte ihm ins Haus. Alex sah sich auch
um und folgte ihnen dann schnell ins Haus. „Ihr Garten ist nett eingerichtet.“
„Er ist nicht nett eingerichtet, sondern praktisch, aber das verstehen sie als
Frau sicher nicht.“ Bekam Alex zu hören und wollte schon was antworten, als
Michael sich einmischte. „Und wo haben sie jetzt die Fotos für uns?“ „Warten
sie hier und he nichts anfassen! Bin gleich zurück.“ Moser ging und Alex wollte
gerade was sagen, als Michael in die Zimmerecke zeigte. Dort hing eine Kamera
und schien zu filmen.
Robert kam ohne Unfall im Büro an und ging hoch. Obern
angekommen rief er bei André und Steffi an. „Könnt ihr beide kurz hochkommen?
Ich erkläre es euch dann.“ André sagte ja und so machten sie sich auf den Weg
hoch. Dort sah Robert das Foto von dem rothaarigen Gerrit an.
André und Steffi waren oben und gingen zum Büro. „Hi
Robert, was gibt es?“ André setze sich vor dessen Schreibtisch und Steffi ging
zu Robert hin. „Setz dich doch Schatz.“ Und zog den Stuhl von Gerrit neben
sich. „Hier schaut euch mal das Foto an und was sagt ihr dazu?“ Beide sahen
sich das Foto an und dann Robert. „Das ist Gerrit, also so sieht diese Person
aus, aber mit roten Haaren? Woher habt ihr das?“ „Von einem Herr Moser und der
behauptet, also dieses Foto wurde gestern gemacht, beim Haus der Habertühr und
das ist ja heute in die Luft geflogen.“ „Und der glaubt jetzt das Gerrit das
getan hat und wo ist er überhaupt?“ „Er war beim Haus, als es in die Luft flog,
aber er ist OK und jetzt bei sich zuhause.“ „Warum sollte Gerrit das tun und
was machen wir jetzt?“ „Foto einscannen und unsere Datenbank suchen lassen.“
„Und warum sind wir dabei?“ „Damit ich oder wir nicht bescheissen, denn dieser
Moser, scheint etwas skeptisch, gegenüber uns zu sein.“ „OK dann los.“ Robert
nickte und scannte das Foto ein, dann liess er das Programm suchen.
Sofia sah Gerrit an. „OK, du bekommst was kleines, aber
erst wenn du dich im Schlafzimmer hingelegt hast.“ „Aber ich kann mich doch
auch auf die Couch legen.“ „Schlafzimmer oder hungern.“ Stellte Sofia fest und
Gerrit ahnte, dass sie hart bleiben würde. „OK, ich geh ins Bett, aber ich bin
wirklich fit.“ Probierte er es noch mal, aber sie schüttelte nur den Kopf.
Gerrit gab nach und ging ins Bad um sich Bettfertig zumachen. Eigentlich wollte
er sich nicht hinlegen, denn er hatte Angst, dass er einschlafen würde. Als er
durch den Garten geflogen war, war wieder das Gefühl da, als würde er keine
Luft bekommen und daher die Angst vor dem träumen. Was wenn der Stuhl wieder
kam und all die anderen Dinge? Wollte er das wirklich wieder? Nein wollte er
nicht und daher wollte er sich ja nicht hinlegen, aber sollte er das Sofia
erzählen? Nein lieber nicht, s musste sich aj nicht unnötig Sorgen machen. Fand
Gerrit und war fertig im Bad. „Bin im Schlafzimmer.“ Rief er Richtung Küche und
schlüpfte unter die Decke.
Arne nahm den Teller und ging langsam ins Schlafzimmer.
„Hier Gerrit, dein Essen und was ist eigentlich jetzt mit dem Haus?“ „Na ja,
also das Haus ist nicht mehr da und daher auch deine Schulsachen nicht mehr.“
Sagte ihm Gerrit und fing an seine Suppe zu löffeln. „OH das wird dem Lehrer,
aber nicht gefallen.“ „Das werden wir zwei, schon zusammen überleben.“ Und
suchte sich die Buchstaben aus der Suppe raus. „OK, aber das darf man doch
nicht.“ „Was darf man nicht?“ Sofia kam ins Schlafzimmer um nachzusehen. „Gerrit
spielt mit dem Essen!“ Empörte sich Arne.
Michael und Alex waren immer noch am Warten, als es an
der Türe klingelte. Moser kam aus dem Nebenraum und schloss erst ab, bevor er
zur Türe ging. Michael hörte ihn was brummeln, dann hörte er die Türe gehen.
„Was wollen sie den hier?“ Hörten sie Moser fauchen und dann fiel ein Schuss!
Alex sah Michael verdattert an und dann rannten sie zur Türe. „Gerrit?“ Fragte
Alex und starrte ihn an. „Gerrit? Wer soll das sein und wer sind sie?“ „Polizei
und warum haben sie Moser erschossen?“ Michael zeigte ihm sein Ausweis und
richtete seine Waffe auf ihn. „Es war mir halt danach und wollen sie mich jetzt
verhaften?“ „Mir war danach? Ja wir verhaften sie wegen Mordes, also Hände auf
den Rücken und keine Mätzchen.“ Alex zückte die Handschellen. „Sie wollen mich
verhaften? Guter Witz!“ Der Mann lachte los und fiel dann auf einmal um.
Noch war das Programm am Suchen und so sprachen sie über
das kommende Wochenende. „Ich gehe mit einem Kollegen klettern und das wird
sicher toll.“ „André ist das nicht zu gefährlich?“ „Steffi, ich bin nicht zum
ersten Mal in den Bergen und ja ich mache dir eine SMS wenn wir wieder unten
sind.“ „Und ich lenke dich mit gutem Essen und einem schönen Dessert ab.“
Meinte Robert und sah zum PC rüber, aber der war immer noch am Suchen. „Ob wir
was finden?“ Machte sie Robert Gedanken. „Gute Frage, aber warum hat er Gerrit
noch nicht angezeigt?“ „Habe ihn ausgeschlossen, aber er ist das doch nicht
oder?“ „Quatsch! Gerrit und rote Haare, das ist wie Senf zur Glace.“ Meinte
Steffi und schüttelte sich bei dem Gedanken. „Ja da muss ich dir zustimmen,
aber wer ist es dann?“ „Keine Ahnung, aber wir werden das sicher herausfinden
Oh Alex ruft an. Hi Alex was gibt es und Moment ich mache auf Laut.“ Robert drückte
die Taste und sie hörten was Alex sagte.
Während Alex im
Büro anrief und die dort auf den neusten Stand brachte, rief Michael die Spusi
an und den Doc, danach rief er noch seine Mutter an. „Hi Mutter und ist Gerrit
schon im Bett?“ „Hi Michael, ja ist er und er spielt gerade mit seinem Essen.“
„Was macht er?“ „Buchstabensuppe.“ „Ach so! Ich komme nachher doch noch schnell
vorbei, aber du musst nicht für mich kochen.“ „Ist was passiert?“ „Das erzähle
ich dann, also bis später.“ Michael beendete das Gespräch und sah zu Alex
rüber. Die war noch am Telefoniren und so wartete er ab.
Gerrit sah zu Sofia. „Was wollte er den?“ „Wissen ob du
im Bett bist und hast du fertig gegessen?“ „Fast, aber schau mal, was ich
geschrieben habe.“ Gerrit zeigte auf den Tellerrand und dort stand; ich mag
dich. „Oh Gerrit, das ist nett, aber im Bett bleiben musst du trotzdem.“ „Ist
ja OK, ich gebe mich geschlagen.“ Gerrit wusste wann er verloren hatte. „Gut
und nun iss fertig. Komm Arne, wir gehen in die Stube und schauen mal deine
Aufgaben an.“ „OK und weisst du schon? Meine ganzen Schulsachen sind weg.“ „Das
ist zwar nicht toll, aber da kannst du ja nichts dafür.“ „Ja schon, aber mein
Lehrer wird trotzdem meckern.“ „Lass ihn meckern und wollt ihr den Teller
gleich mitnehmen?“ Mischte sich Gerrit ein, da sie immer noch bei ihm im
Schlafzimmer waren. „Ja machen wir und jetzt leg dich hin.“ Sofia nahm ihm den
Teller ab und dann gingen sie raus.
Der Doc kam zeitgleich wie die Spusi an und sah sich als
erstes die Leiche von dem Gerrit Double an. „Puh die sehen sich wirklich
ähnlich, aber ich glaube, der ist operiert.“ „Bist du sicher?“ Michael kam
näher ran. „Ja schau hier.“ Der Doc zeigte hinter die Ohren. „Tatsächlich und
wie lange ist das her?“ „Das kann ich dir nicht sagen, also noch nicht.“ „Gut
und danke schon mal für diese Info. Alex hast du noch Robert am Telefon?“ „Ja,
warum?“ „Sag ihm, dass der hier operiert ist.“ „OK, mache ich. Robert hast du
mitgehört?“ Wandte sie sich wieder dem Kollegen zu.
Sie drei im Büro hatten es mitbekommen. „Ja habe ich und
dann kann ich ja die Suche abbrechen oder?“ „Ja kannst du, sobald wir seine
Fingerabrücke haben, können wir weiter suchen.“ „Gut und wann kommst ihr
zurück?“ „Das weiss ich noch nicht, aber ihr könnt Schluss machen wenn ihr
wollt.“ Alex hatte schnell auf die Uhr geschaut und es war doch schon etwas
spät. „OK machen wir, aber wenn was ist, einfach anrufen.“ Alex sagte OK und so
beendeten sie das Gespräch. Robert sah die beiden an. „Und wollen wir Schluss
machen?“ „Ja lass uns Feierabend machen und Morgen mit frischem Kopf weiter
arbeiten.“ André blickte auch nicht mehr so ganz durch. Steffi nickte dazu und
so machten sie für heute Schluss.
Alex kam zu Michael rüber und der zeigte auf die Ohren.
„Der Arzt, der das gemacht hat, muss ein guter sein oder?“ „Ja muss er, aber
der Mann muss auch schon vorher, etwas Ähnlichkeit mit Gerrit gehabt haben.“
Meinte der Doc dazu. „Wir werden sicher was finden, wenn wir via Fingerabrücke
suchen und Michael was machen wir noch?“ „Also ich gehe nachher noch bei
Gerrit’s WG vorbei und dann nachhause.“ Michael musste seinen Kopf mal
auslüften. „OK, kannst du mich vorher, noch zuhause abladen?“ Auch Alex wollte
mal nur für sich sein. „Mache ich und wann haben wir den Bericht?“ Wandte er
sich noch schnell an den Doc. „Wie immer wenn ich damit fertig bin.“ Brummelte
der und sah sich jetzt Moser genauer an. „Gut und Leute wir sind weg.“ Rief
Michael noch den Kollegen von der Spusi zu, dann gingen sie zum Auto und fuhren
in den Feierabend.
Gerrit lag im Bett und sah an die Decke. Klar tat es gut
hier einfach zu liegen, aber eigentlich war er doch zu Fit dafür. Gerrit legte
sich anders hin und bemerkte ein zwicken im Rücken. ‚Was war das denn?‘
Wunderte er sich und dann kam ihm der Flug durch den Garten wieder in den Sinn.
Er war in einem Gebüsch gelandet und war deshalb nicht bewusstlos geworden,
weil das Gebüsch ihn abgebremst hatte. „Sofia, kannst du mal kommen?“ Rief er
in den Gang hinaus und setzte sich schon mal auf.
Sofia hörte ihn rufen und ging nachsehen. „Was gibt es?“
„Mich hat es im Rücken gezwickt, kannst du mal nachsehen? Ich bin in einem
Gebüsch gelandet und habe das nicht dem Arzt gesagt.“ „Zieh mal die T-Shirt aus
und ich sehen nach, warum hast du nichts gesagt?“ „Hier vergessen, dort
verdrängt.“ Meinte Gerrit und zog sein T-Shirt hoch. „Na zeig mal her.“ Sofia
ging ums Bett und sah sich den Rücken an.
Gerrit wartete auf eine Reaktion von ihr, aber da kam
nichts. „Und?“ Fragte er nach einiger Zeit nach. „Das gibt einen blauen Rücken
und wenn ich das richtig sehe, dann hat es noch eins oder zwei Spriessen drin.“
„Und jetzt?“ „Werde ich versuchen sie rauszuziehen oder soll ich einen Arzt
kommen lassen?“ „Sind sie den nicht ganz drin?“ „Doch schon, aber nicht zu tief
drin.“ Meinte Sofia und fuhr ihm über den Rücken. „Kann das bis morgen warten?
Ich möchte heute keine Schmerzen mehr haben.“ „Es ist dein Rücken, aber ich
mache dir noch eine Creme darauf. Du hast doch welche hier oder?“ „Ja im Bad
müsste es was haben.“ Sofia ging ins Bad und fand eine Creme zum Entspannen von
Muskulatur und eine Zugsalbe für die Spriessen, damit ging es zurück ins
Schlafzimmer.
Michael hatte Alex nachhause gefahren und war jetzt auf
dem Weg zu Gerrit. Vor dem Haus fand er zum Glück einen Parkplatz und ging dann
hoch. Dann klingelte er und Sekunden später machte ihm Arne auf. „Hallo Arne
und wo ist der Rest?“ „Hallo Michael, sie sind im Schlafzimmer. Gerrit hat
vorher nach Sofia gerufen.“ „Na dann gehe ich mal nachsehen.“ Michael machte
die Türe zu und ging mit Arne zusammen ins Schlafzimmer.
Als Alex in ihre Wohnung kam, flogen als erstes die
Schuhe in die Ecke und dann liess sie sich auf ihre Couch fallen. „Herrlich!“
Seufzte sie und überlegte was sie machen sollte. ‚Wein oder Sekt? Jetzt ein
Schaumbad oder noch warten?‘ Alex sah zur Decke hoch und beschloss dann, sich
ein Sekt und jetzt das Bad zu gönnen. Nach diesem Entschluss stand sie auf und
ging ins Bad um das Wasser einlaufen zulassen, danach ab in die Küche, um den
Sekt zu holen.
Robert und Steffi waren zu ihr gefahren und sassen jetzt
zusammen auf der Couch. „Was werden wir morgen wohl alles rausfinden?“ „Steffi!
Nicht noch hier an die Arbeit denken. Komm lass uns was zusammen kochen und
dann den Abend noch geniessen.“ „OK, aber es interessiert mich halt.“ „Mich
doch auch, aber nicht rund um die Uhr.“ Robert stand auf und zog sie dann hoch,
damit sie in die Küche mitkam. „Robert, haben wir überhaupt was hier?“ „Woher
soll ich das wissen? Es ist deine Wohnung und nicht meine.“ „Stimmt, also lass
uns nachsehen gehen und wann ziehen wir eigentlich zusammen?“ „Sobald wir uns
geeinigt haben, in welche wir ziehen.“ Meinte Robert und machte den Kühlschrank
auf.
André war da schon weiter, denn er war noch schnell beim
Italiener um die Ecke gewesen und sass jetzt in der Stube und ass eine Pizza.
Dabei dachte er über diesen Fall nach. ‚Was da wohl noch kommt? Dreimal Tom und
Gerrit mit einem Double. Ob es auch einer von mir gibt? Was wenn ja? Will ich
das so genau wissen?‘ André stand auf und holte sich noch ein Bier.
Sofia war gerade fertig mit dem Rücken, da kam Michael
mit Arne rein. „Hallo und ist was mit Gerrit?“ „Ich bin OK, Sofia hat mir nur
den Rücken eingecremt und gibt es was Neues?“ Gerrit lag auf der Seite und sah
seinen Bruder an. „Ist denn was mit dem Rücken?“ „Nichts! Was hat euch Moser
gezeigt?“ Gerrit zog die Decke besser an sich ran. „Mutter willst du mir was
sagen?“ „Michael, du wolltest uns was erzählen und sein Rücken ist soweit OK.“
„OK, ich glaube das mal und was Moser betrifft, also der ist tot und dein
Double hat ihn erschossen.“ „Was?“ Gerrit zuckte hoch und starrte Michael an. „Ja
und dein Double ist auch tot.“ „Wie ist der gestorben?“ Wollte Gerrit wissen,
legte sich wieder hin und Michael erzählten es ihnen. „Und jetzt?“ „Jetzt
schauen wir mal, was die Spusi und der Doc rausfinden. Du kommst morgen
Arbeiten oder bleibst du zuhause?“ „Warum sollte ich zuhause bleiben? Robert
holt mich um acht Uhr ab.“ „Kannst du den Arbeiten mit dem Rücken?“ Gerrit sah
Michael leicht genervt an. „Michael ich habe paar blaue Flecken und kein
gebrochenes Rückgrat!“ „OK, OK ich habe nur gefragt, aber wenn was wäre, dann
ruft an.“ Meinte Michael und hob beschwichtigend die Hände.
Robert sah in den Kühlschrank und sah nicht viel. „Schatz
wir haben ein Problem.“ „Und was machen wir dagegen?“ „Pizzakurier oder essen
gehen?“ „Nochmal raus? Lass uns was bestellen, aber keine Pizza und dann gehen
wir früh schlafen gehen.“ „OK und auf was hast du Lust?“ „Indisch oder nein
doch lieber Chinesisch.“ „OK und welcher Lieferant?“ „Robert!“ „Was den
Schatz?“ „Da liegen die Flyer, also frag doch nicht so viel.“ „Sorry Schatz.“
Meinte Robert und suchte den richtigen Flyer raus.
Gerrit sah Michael an und fühlte sich schlecht. „Sorry
Michael, ich wollte dich nicht anschnauzen, aber irgendwie, also wie soll ich
sagen? Ich habe ein ungutes Gefühl, aber ich weiss nicht warum.“ „Gerrit warum
sagst du uns das nicht?“ Sofia setzte sich an den Bettrand. „Wolltest du mir
keine Angst machen?“ Mischte sich jetzt Arne ein. „Ja auch, aber wie soll ich
was in Worte fassen, wenn ich es selber nicht genau weiss?“ „Wann hat es begonnen,
also das Gefühl?“ Fragte Michael nach. „Wann? Ich glaube, als ich nach der
Explosion, durch die Luft geflogen bin.“ „Was ist da passiert?“ Gerrit zuckte
mit den Schultern und versuchte sich besser hinzulegen. „Können wir Morgen
weiter sprechen?“ „Klar und soll ich bleiben?“ Wandte sich Michael an seine
Mutter. „Wenn du willst kannst du bleiben, aber wo schlafen wir alle?“ „Also im
Schlangenzimmer penne ich nicht!“ Kam es sofort von Michael. „Da schlafe ich
schon und Arne wollte hier schlafen, also bleibt für dich die Couch.“ „Die
Couch? Wie alt ist die schon?“ „Jünger als du.“ Kam es von Gerrit und grinste
Michael an. „Wir reden draussen weiter.“ Meinte Michael und ging raus.
Gerrit sah ihnen nach und schloss dann die Augen, so
konnte er besser nachdenken und vielleicht fiel ihm ja ein Doppelgänger von ihm
ein.
Michael war mit Sofia und Arne in die Stube gegangen.
„Mutter, hat er dir was gesagt?“ „Nein hat er nicht, aber du kennst ihn doch.“
„Ja eben und Arne was ist?“ Arne sass auf der Couch und gähnte gerade herzhaft.
„Bin etwas müde.“ „Na dann geh ins Bett.“ „Aber Gerrit schläft doch noch
nicht.“ „Vorschlag, du schläfst im Schlangenzimmer und später legen wir dich zu
Gerrit.“ Schlug Michael ihm vor. „OK.“ Murmelte Arne und lehnte sich an
Michael.
Alex war immer noch in der Wanne und genoss die Ruhe.
‚Wer wohl der Tote ist? Hatten wir es schon mal mit einen Mann zutun der Gerrit
ähnlich sah?‘ Nachdenklich nippte sie an ihren Glas Sekt.
Steffi hörte das Klingeln an der Türe und freute sich auf
das essen. Schnell kam sie unter der Dusche hervor und schlüpfte in bequeme
Klamotten.
Robert war gerade mit seinem Wecker im Handy zu kämpfen
als es klingelte. Genervt schmiss er das Handy auf die Couch und ging mit dem
Geld an die Türe. „Tag, sie haben was bestellt?“ „Ja haben wir und was macht
es?“ Er streckte ihm den Kassenbon entgegen und stellte die Ware im Gang auf
den Boden. Robert sah sich die Rechnung an und stellte fest, das er gut
gerechnet hatte. „Hier stimmt so und danke für die schnelle Lieferung. „Ist ja
mein Job und danke für ihren Auftrag.“ Noch ein Tschüss und schon war er wieder
unterwegs.
Steffi schaute aus dem Bad und sah wie Robert die Türe
zumachte. „Und ist alles dabei?“ „Ja ist es und wo essen?“ „Stube und mit Wein
oder lieber ein Bier?“ „Bier oder willst du lieber ein Glas Wein?“ „Ne ein Bier
passt auch dazu. Ich hole sie und du kannst ja schon auspacken.“ Steffi ging in
die Küche und Robert brachte alles in die Stube.
Gerrit lag im Bett und dachte immer noch über
Doppelgänger nach. Es fiel ihm niemand ein und müde wurde er auch immer mehr,
aber jetzt schlafen? Nein lieber nicht! Gerrit setzte sich vorsichtig auf und
versuchte die Müdigkeit zu verdrängen. ‚Ob er doch mit Michael reden sollte? Ob
das was bringen würde oder es einfach mit schlafen probieren?‘ Gerrit sah zur
Türe und war kurz davor zu rufen, als die Türe aufging und Michael hinein kam.
Michael brachte Arne ins Bett und half dann seiner
Mutter, bei der Couch ausziehen. „Diese Dinger sind halt schon praktisch.“
Meinte Sofia und holte die Bettwäsche aus dem Fach unter der Couch. „Ja ich
sollte mir auch mal eine zutun, aber dazu müsste ich mich mal aufraffen und in
einen Laden gehen.“ Meinte Michael nur dazu. „Dann machen wir das zusammen,
wenn ich den Rest für meine Wohnung kaufen gehe. Übrigens die sind schon
ziemlich weit in der Wohnung.“ „Oh das will ich sehen!“ „Jetzt?“ „Ja warum denn
nicht oder bist du schon müde?“ „Nein noch nicht.“ „Ha also, ich gehe es Gerrit
sagen und dann sehen wir uns deine Wohnung an.“ Michael war wirklich gespannt
und wenn er schon mal da war, dann musste man das ausnützen.
Alex raffte sich auf und stieg aus der Wanne. Da sie noch
nicht müde war, zog sie sich was Bequemes an und setzte sich mit dem nächsten
Glas Sekt vor die Kiste. Alex zappte durch die Kanäle und blieb dann bei einer
alten Arztserie hängen. „Gott wie alt ist den die?“ Murmelte sie leise und
kuschelte sich noch in ihre Fernsehdecke.
Robert hatte alles ausgepackt und schon kam Steffi mit
dem Bier. „was macht den dein Handy hier auf der Couch?“ „OH ich muss noch den
Wecker stellen, nicht das ich mich verpenne. Gerrit will punkt acht Uhr, von
mir abgeholt werden.“ „So früh?“ „Acht Uhr ist doch nicht früh! Steffi andere
Leute fangen da viel früher an.“ „Weiss ich doch auch, aber da müssen wir ja
ganz früh ins Bett und artig sein.“ Robert konnte ihr da nur Recht geben.
Michael sah Gerrit da sitzen und wunderte sich etwas.
„Hast du schmerzen oder warum sitz du im Bett?“ „Weil ich noch nicht schlafen
kann und ewig liegen ist nicht so mein Ding.“ „Ach so, aber wenn was ist….“ „Ja
Michael dann sage ich es dir.“ Wurde er unterbrochen. „Ich glaube dir das Mal,
aber was ich eigentlich wollte. Mutter und ich, gehen ihre Wohnung anschauen.“
„OK ist kein Problem für mich und Arne schläft schon?“ „Ja im Schlangenzimmer,
also bis nachher.“ Gerrit nickte und schon ging Michael raus und Sekunden
später hörte er die Wohnungstüre ins Schloss fallen. Gerrit legte sich wieder
hin und schlief dann doch ein, obwohl er sich noch etwas dagegen werte.
Sie waren schnell fertig mit essen und gingen dann ins
Bett. Robert kuschelte sich an seinen Schatz und fing an zu küssen. „Robert,
ich dachte du willst morgen pünktlich sein?“ „Nur ein klein wenig.“ Nuschelte
er in einen Küss rein. „OK, aber du bekommst den Anschiss, nicht ich.“ „Darüber
denke ich später nach.“ Meinte Robert und machte weiter.
André lag bei sich auf der Couch und schlief.
Alex schaffte es ins Bett, bevor sie auf der Couch einschlief.
Gerrit schlief und zuerst war es ein erholsamer Schlaf,
aber dann fing der Alptraum an. Gerrit sah sich umzingelt von Dornen und
seltsamerweise auch von Waschmaschinen. Er sah sich verzweifelt um, aber er sah
kein Durchgang. „Hallo ist da wer?“ Rief Gerrit, aber es kam keine Reaktion.
„Scheisse! He was soll das?“ Doch wieder reagierte niemand und die
Waschmaschinen kamen immer näher, aber wenigstens blieben die Dornen weg.
Michael sah sich um und war begeistert. „Mutter das sieht
echt gut aus.“ „Natürlich sieht das gut aus und wie findest du das Bad?“ „Toll!
Und das ist alles altersgerecht?“ „Ja und wenn du alt bist, dann darfst du hier
einziehen.“ „Ich? Im gleichen Haus wie Gerrit?“ „Ja warum denn nicht?“ „Gute
Frage eigentlich, aber was anderes, wie sieht sein Rücken aus?“ „Wie ein Rücken
halt so aussieht, halt nur mit blauen Flecken und OK zwei Spriessen sind auch
noch drin.“ „Und warum sagst du es mir erst jetzt?“ „Weil Gerrit das nicht
wollte und was hättest du denn machen können?“ Michael dachte drüber nach.
Auf einmal hatte eine der Waschmaschinen ein Seil in den
Händen. Gerrit wunderte sich, dass die Hände hatten und wo das Seil auf einmal
herkam. Dann bekam die eine auch noch ein Gesicht und lachte ihn an. „Na du,
weisst du noch wer ich bin?“ Sein Entführer war es und lachte wieder laut.
„Woher kommst du denn? Ich dachte, du bist weg!“ „Ich war ja weg, aber du hast
mich zurückgeholt und dafür wollte ich noch danke sagen.“ „Verschwinde!“ Schrie
ihn Gerrit an und suchte einen weg, um abhauen zu können. Doch sie kamen immer
näher und näher.
Sofia sah ihren Sohn an. „Ich übertreibe oder?“ „Na ja
bei Mike warst du etwas lockerer oder sehe ich das nur so?“ „Mama, ich weiss
doch auch nicht, aber er liegt mir halt am Herzen. Wird man so im Alter?“
„Findest du mich etwas übertrieben anhänglich?“ Fragte sie zurück. „Nein, aber
du bist ja auch eine Frau. Komm lass uns zurückgehen.“ Michael wollte nach
Gerrit sehen. Sofia dachte sich ihren Teil und folgte ihm. „Ach ja, wenn alles
so weiter läuft, kann ich nächste Woche schon einziehen.“ Meinte sie dann noch.
„Schon? Die sind ja richtig schnell.“ „Ja sind sie, sind halt keine Beamten.“
Michael bleibt stehen und sah seine Mutter an. „Wie bitte soll ich das den
verstehen?“ „Ach ist mir nur so raus gerutscht und willst du nicht weiter?“
Sofia lächelte ihren Sohn an.
Gerrit versuchte immer noch einen Ausweg zu finden, aber
da war keiner! „Ich will euch nicht mehr sehen! Haut endlich ab!“ Rief er und
trat nach den Maschinen. „Meinst du wirklich das hilft dir?“ Fragte die
Maschine, die aussah wie der Entführer und lachte dreckig. Gerrit trat weiter
und hoffte einfach auf Hilfe.
Michael und Sofia kamen in die Wohnung. Sie wollten in
die Stube, als sie Geräusche aus dem Schlafzimmer hörten. Michael ging sofort
rein und sah wie sich Gerrit auf dem Bett unruhig hin und her warf. „Gerrit!“
Michael rannte an das Bett und versuchte Gerrit zu wecken, aber Gerrit schlug
wild um sich. „Soll ich Chris holen?“ „Ja bitte!“ Bat er und schon klopfte sie
an die Wand.
Chris war gerade ins Bett gefallen, als an der Wand
klopfte. Schnell stand er wieder auf, zog sich schnell den Trainer über und
ging raus. „Sofia was ist?“ Fragte er nach, da sie im Gang stand und auf ihn
wartete. „Gerrit träumt und Michael bekommt ihn nicht wach.“ „OK, dann schauen
wir mal, was wir zu zweit schaffen.“
Meinte Chris und stand schon halber im Schlafzimmer.
Michael sah kurz zu ihm und wandte sich wieder Gerrit zu.
„He Kleiner, aufwachen!“ „Und ne Reaktion?“ „Ausser das er um sich schlägt?
Nein noch nicht.“ Sagte Michael leicht ausser atmen. „Jungs ich sehe mal nach
Arne, nicht das er wach wird und das hier sieht.“ Sofia ging ins Zimmer wo Arne
schlief und sah nach ihm.
Gerrit bemerkte eine Veränderung bei den Maschinen. Sie
schienen was zu hören, aber was? Gerrit horchte und hörte von gang weit weg
Stimmen, aber waren die echt? Was wenn das ein Trick war? Wieder hörte er von
weiten Stimmen und diesmal erkannte er sie. Michael und Chris! „Hilfe!“ Rief er
und spürte eine Bewegung.
Sofia sah nach Arne, aber der schlief tief und fest.
Sofia deckte ihn etwas besser zu und ging dann zurück ins Schlafzimmer.
Chris sah kurz zu ihr und half dann Michael wieder. „Er
scheint wach zu werden oder?“ „Ja sieht so aus und was macht Arne?“ „Schläft
und kann ich was tun?“ Sofia stellte sich ans Bettende.
Gerrit spürte eine Berührung und sah sich um. Tom
Habertühr stand neben ihm und schien sich zu amüsieren. „Na Gerrit, hast du ein
Problem?“ „Ja, aber bald nicht mehr.“ „Gaube ich zwar jetzt nicht, aber wenn du
meinst.“ „Wie meinst du das?“ Gerrit war irritiert, er hatte doch Chris und
Michael gehört oder war das doch eine Täuschung gewesen? „Glaubst du wirklich,
das da draussen was ist?“ „Ja das glaube ich!“ Sagte Gerrit und zu seiner
Überraschung verblaste Tom.
Michael rüttelte noch mal an Gerrit und sagte seinen
Namen. „Tom wo bist du hin?“ Hörten sie ihn leise sagen und dann schlug er
endlich die Augen auf. „He Kleiner, alles OK?“ Fragte Michael und Gerrit sah
ihn erst mal verwirrt an. „Michael?“ „Ja das bin ich und schlecht geträumt?“
Gerrit nickte und streckte dann seine Arme aus, er wollte einfach nur in die
Arme genommen werden. „Na komm hoch.“ Michael nahm ihm hoch und schloss ihn in
die Arme.
Chris strich ihm über den Rücken und Gerrit zuckte
zusammen. „Oh seine blauen Flecken müssen ihm wehtun.“ „Woher hat er die denn?“
Fragte Chris und Michael erzählte die Story. „Autsch sage ich da nur, aber die
Dinger sollten raus.“ „Meine Rede, aber Gerrit wollte das nicht oder Mutter?“
„Ja er wollte das nicht, aber wir können es ja jetzt machen oder Gerrit?“
Fragte Sofia nach. „Gerrit komm lass es machen, dann kannst du nachher besser
schlafen.“ Meinte auch Chris und Gerrit nickte nach kurzem Zögern. „Wollen wir
es hier machen oder im Bad?“ „Hier!“ Kamm es von Gerrit und hielt sich besser
an Michael fest. „Na dann, Mama holst du alles?“ Fragte Michael. „Ja mache ich
und Gerrit? Du musst das T-Shirt ausziehen, es geht dann besser.“ „So dann lass
mich mal los und dann helfe ich dir mit dem T-Shirt.“ „Bleibst du heute Nacht
hier?“ Gerrit löste sich zögerlich von Michael. „Klar bleibe ich und schlafe
hier neben dir. Kann Chris wieder ins Bett oder soll er noch bleiben?“ Chris
hatte gerade gegähnt und schien nicht sauer zu sein, wenn er wieder ins Bett konnte.
„Danke dass du da warst.“ War die Antwort von Gerrit. „Ist doch logisch und
wenn noch was wäre, einfach klopfen.“ „Machen wir, schlaf gut.“ Chris ging
wieder rüber und Sofia kam mit der Pinzette und Co zurück.
Gerrit legte sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht
im Kissen. „Bist du parat?“ Fragte Michael und bekam ein ja zu hören. „Na dann,
Mama was kann ich helfen?“ „Nur schauen das er liegen bleibt. So Gerrit es geht
los.“ Vorsichtig nahm sie die Pflaster bei den Spriessen weg und sah dass die
Salbe schon gewirkt hatte. „So ich zieh sie jetzt raus.“ Verkündete Sofia und
zog an der ersten. Ein leiser Aufschrei war aus dem Kissen zuhören, aber der
erste war draussen. „Soll ich etwas warten?“ Fragte sie Gerrit, doch der
schüttelte den Kopf. „Er will es wohl hinter sich bringen.“ Meinte Michael und
so zog Sofia den zweiten raus.
Der Doc war noch am Arbeiten und auch Toni war noch da.
„Und Toni, wie weit bist du?“ „Fast fertig und du?“ „Bin durch, aber es ist
schon komisch, ein Double von Gerrit aufzuschneiden.“ „Glaube ich dir und wie
ist er gestorben?“ Toni kam an den Tisch ran. „Ich dachte ja zuerst an einen
Herzinfarkt, aber das ist es nicht. Das könnte man direkt noch brauchen und
daher denke ich an Gift oder so.“ „Also an ein langsam wirkendes Gift oder was
vermutest du?“ „Da warte ich lieber auf den Bericht vom Labor. Hast du
eigentlich was gefunden im Netz? Wegen Drillingen und so?“ „Na ja, da stand was
von der Schweiz drin und die hatten dort mal eineiige, also könnte das sein.“
„Gut und jetzt lass uns Schluss machen, ist ja schon spät.“ Der Doc streckte
sich und auch Toni war KO. „OK, aber die Proben bringen wir doch noch beim
Labor vorbei oder?“ „Klar oder wollen wir ärger mit dem K11?“ Toni schüttelte
den Kopf und so machten sie Feierabend. Toni fuhr den Doc noch heim und auf dem
Weg dorthin, machten sie noch den Abstecher zum Labor. Morgen würden sie
hoffentlich mehr wissen.
Gerrit biss in sein Kissen und verfluchte sämtliche
Gebüsche mit Dornen und so daran. Dann zupfte es wieder an Rücken und er
stöhnte in das Kissen hinein. „So Gerrit, das waren die Spriessen, jetzt muss
nur noch der Eiter weg. Das könnte etwas brennen.“ Hörte er Sofia sagen und
spürte danach etwas Flüssiges auf seiner Haut, dann fing es an zu brennen. „Na
geht es noch Kleiner?“ Wollte dann Michael von ihm wissen. Gerrit schüttelte
den Kopf und hätte am liebsten geschrien. „Mutter, es scheint ziemlich zu
brennen und kannst du was dagegen tun?“ „Bin schon dabei, aber es musste sein.
So sollte er morgen aber nicht zur Arbeit.“ Gerrit hörte das und wollte was
sagen, als es kalt wurde auf dem Rücken.
Sofia machte eine kühlende Salbe auf den Rücken, um das
Brennen zu beenden, als Gerrit erschrocken aufschrie. „Gerrit, es ist nur kühl,
als Quietscht nicht so rum.“ Sagte Michael nach den ersten Schrecken. „Es ist
kalt, nicht kühl!“ Stellte Gerrit fest und sah von Kissen auf. „OK es ist kalt,
aber das wirst du überleben. Willst du dein T-Shirt wieder anziehen?“ „Ist die
Salbe den schon eingezogen?“ „Ja ist sie und war es schlimm?“ „Ging so, aber
ich will morgen arbeiten! Robert holt mich doch um acht Uhr ab.“ „Dem können
wir auch eine SMS schreiben und du bleibst zuhause.“ „Aber Michael, das geht
nicht! Er hat doch mein Auto und das will ich in einem Stück zurück.“ Sagte
Gerrit und setzte sich vorsichtig auf. „Gerrit er kann Autofahren, also mach
die keine Gedanken.“ „Du hast leicht reden, ist ja auch nicht deines.“
Brummelte Gerrit und zog sein T-Shirt an. „Was hast du eigentlich geträumt?“
„Was Doofes und schläfst du hier bei mir?“ „Habe ich dir doch versprochen, also
du willst nicht reden?“ Gerrit schüttelte den Kopf und sah auf das Bett. „Gut,
dann erhol dich von Eingriff und wir machen uns Bettfertig.“ Mischte sich Sofia
ein und zog Michael mit sich.
Michael sah seine Mutter fragend an. „Du kennst ihn doch
besser als ich, also gib ihm Zeit.“ „Ja Mutter hast ja Recht, also ab ins Bett.
Oh haben wir deines schon ausgezogen oder nicht?“ „Frag mich was leichteres.“
Gab sie zurück und ging in die Stube nachsehen. „Wir müssen noch.“ Rief sie
leise und Michael ging ihr helfen. Danach machten sie beide fertig und gingen
ins Bett.
Gerrit war erleichterten, als Michael wieder kam und
legte sich schon mal hin. „Na was macht dein Rücken?“ Michael setzte sich auf
seine Seite und sah ihn an. „Besser und darf ich kuscheln?“ „Klar, aber warte
ich lege mich besser hin.“ Michael legte sich näher an Gerrit ran und sofort
kuschelte sich der an. „Ich habe vorhin noch eine SMS an Robert gemacht. Er
fährt direkt ins Büro und ich nehme dich mit.“ „OK, aber wehe es ist ein
Kratzer drin.“ Murmelte Gerrit und schloss die Augen. Michael machte das Licht
aus und versuchte dann auch zu schlafen, aber erst musste er seine Gedanken
ordnen, um dann auch einzuschlafen.
Michael schlief gut, bis er einen Schmerz spürte und wach
wurde. Zuerst musste er sich orientieren, wo er überhaupt war, dann fiel es ihm
wieder ein. Schnell machte er das Licht an und sah zu Gerrit rüber. Gerrit
schien zu träumen, denn er murmelte dauernd einen Namen vor sich hin. „He
Gerrit, wach auf!“ Sprach ihn Michael leise an.
Gerrit hatte gut geschlafen, bis er anfing zu träumen. Er
war mit Stacheldraht an einen Posten gefesselt und vor ihm stand Robert mit
einer Fernbedienung in der Hand. „Robert was hast du mit meinem Auto vor?“ Denn
das hing an einem riesigen Magnet und baumelte über einer Schrottpresse. „Was
ich damit mache? Ich werde dein Auto Schrotten! Wegen einem kleinen Kratzer, hast
du mich angeschnauzt und das hier ist meine Antwort.“ „Robert! Das war doch
nicht so gemeint! Bitte lass es runter!“ „Ich lass es erst runter, wenn du dich
Entschuldigt hast und mir ein Angebot machst.“ „Was den für ein Angebot und
Entschuldigt habe ich mich doch schon hundertmal.“ „OK, also die
Entschuldigungen waren solala, aber das Angebot? Steffi und ich werden bald
heiraten, also wie wäre es mit einer Spende dafür?“ Robert sah erst Gerrit an
und dann dessen Auto. Gerrit sah mit schrecken wie er mit der Fernbedienung an
fing zu spielen. „OK! Robert ich zahle dir alles was du willst, aber bitte lass
mein Auto runter!“ Rief er, aber Robert lachte nur.
Michael rüttelte etwas fester an Gerrit und verstand
endlich den Namen wo Gerrit murmelte. „Gerrit wach auf! Robert ist nur im Traum
hier!“ „Robert nein!“ Gerrit schrie laut auf und wurde dann wach. „Gerrit ich
bin es, Michael. Beruhig dich und erzähl was passiert ist.“ Michael schlug ihm
leicht ins Gesicht, damit er aus dem Traum besser raus kam. „Michael? Wo ist
Robert?“ Gerrit sah sich hektisch um. „Er ist nicht hier, was ist den
passiert?“ Gerrit atmete erst mal durch und erzählte von dem Traum. „Und dann
hat er gedrückt und mein Auto fiel in die Presse, dabei habe ich doch zu allem
ja gesagt!“ Beendete er die Erzählung. „Das war nicht nett von Robert, aber es
war doch nur ein dummer Traum.“ „Es hat so gekracht! Michael, ich will morgen
ins Büro!“ „Das sehen wir dann noch und jetzt leg dich wieder hin und versuche
weiter zu schlafen. Was macht dein Rücken?“ Wollte Michael noch wissen. „Geht
so, aber ich habe noch Durst. Ich geh schnell was trinken und komme dann
wieder.“ „Mach das, ich warte.“ Gerrit nickte und stand auf.
In der Küche setzte er die Mineralflasche an und trank
sie fast leer, so Durst hatte er. Dann dachte er nochmal über seinen Traum nach
und beschloss, nicht mehr so an seinem Auto zuhängen, aber konnte er das
wirklich? Gerrit beschloss nicht weiter zu grübeln und ging zurück ins
Schlafzimmer.
Michael hatte ihm nachgesehen und hoffte auf einem
ruhigen Rest der Nacht. Zum Glück schienen die beiden anderen nichts davon
mitbekommen zuhaben, denn es war immer noch ruhig in der Wohnung.
Gerrit machte noch schnell einen Abstecher ins Bad und
dann ging es zurück ins Bett. „Michael hänge ich zu fest an meinem Auto?“
Wollte er beim Reinkommen wissen. „Nicht mehr als jeder andere Mann, warum?“
„Ach war nur so ein Gedanke.“ Gerrit legte sich wieder hin und rutsche zu
Michael. „Ich darf doch oder?“ „Klar und jetzt lass uns weiter schlafen.“
Michael gähnte noch mal herzhaft und schon war es wieder ruhig im Zimmer.
Am anderen Morgen, standen einige besser auf, als andere.
Robert sah als erstes auf sein Handy und entspannte sich dann. „Schatz, wir
müssen nicht stressen. Michael nimmt Gerrit mit ins Geschäft.“ „Oh gut und
wollen wir trotzdem schon aufstehen?“ Steffi streckte sich genüsslich. „Ja lass
uns aufstehen und gemütlich Frühstücken.“ Robert stand auf und ging Richtung
Küche.
Alex sass schon in ihrer Küche und überlegte am Fall rum.
Was da wohl noch kommen könnte und ob es überhaupt eine Aufklärung gab. Alex
trank ihren Kaffee aus und ging sich dann fertig machen. Sie wollte pünktlich
im Büro sein.
André war schon im Büro, weil er einfach nicht mehr
schlafen konnte. Nervös wartete er auf die Berichte, denn auch er wollte wissen
was los war. André versuchte in der Zeit des Wartens, einen anderen Bericht
fertig zu bekommen, aber er liess es, als er die Fehler sah. „Schlimmer als in der
ersten Klasse.“ Murmelte er und löschte das ganze wieder.
Michael wurde durch den Kaffeegeruch wach und sah auf die
Uhr. „Ups! Schon so spät?“ Michael setzte sich auf und bemerkte dann, dass
Gerrit schon wach war, denn das Bett neben ihm war leer. Schnell stand er auf
um in die Küche zu gehen.
Gerrit hatte gut geschlafen, aber wurde früh wach und so
ging er in die Küche, das Frühstück vorzubereiten. Nun sass er mit seinem
ersten Kaffee am Tisch und wartete auf die anderen drei. Arne kam als erster
und bekam statt Kaffee, eine heisse Milch hingestellt. „Und was willst du
essen?“ „Hast du Flocken?“ „Flocken?“ „Ja so Frühstücksflocken halt.“ „Ach so,
aber sorry nein. Brot hätte ich oder Eier.“ „Dann Brot und gehen wir heute
kaufen?“ „Kannst du ja mit Sofia machen.“ „Was machen wir zusammen?“ Sofia
stand in der Türe. „Flocken kaufen und was möchtest du?“ „Kaffee und Brot
reichen mir, wo ist den Michael?“ „Hinter dir und guten Morgen zusammen.“ Kam
es von ihm. „Morgen und auch einen Kaffee?“ „Gerrit was ist das den für eine
Frage?“ Michael hielt die Hand hin. „Setzt dich doch und auch was essen?“ „Klar
und was macht dein Rücken?“ „Zieht noch etwas, aber kaum der Rede wert.“ „Dann
creme ich dir ihn nachher ein und willst du uns Büro?“ „Ja klar will ich! Ich muss
doch nach meinem Auto sehen und dann will ich wissen, wer der Tote war.“ Gerrit
nahm sich noch einen Kaffee. „Hast du schon was gegessen?“ „Michael! Ja ein
Stück Brot und wann fahren wir?“ „Sobald wir mit allem fertig sind und jetzt
setzt dich noch mal hin.“ Gerrit stand inzwischen neben der Kaffeemaschine und
machte Michael nervös.
Alex kam im Büro an und ausser André war noch niemand da.
„Morgen und schon was gehört?“ „Nein noch nicht und das nervt!“ André hasste es
zu warten. „Ich rufe da mal an und frage. Die müssten doch schon was haben.“
Auch Alex hasste warten und so setzte sie sich, um anzurufen.
Bei Gerrit in der Wohnung waren alle mit dem Frühstück
fertig. „Können wir?“ „Gerrit, erst mal dein Rücken eincremen und dann fahren
wir.“ Meinte Michael und schon zog ihn Gerrit hoch. „He nicht so schnell!“
„Michael ich will endlich ins Büro!“ „Du siehst dein Auto noch früh genug.“
„Gerrit, es ist nur ein Auto oder?“ Mischte sich jetzt Sofia ein. „Ja schon,
aber halt mein erstes neues und kein gebrauchtes. Ich weiss selber das es
kindisch ist, aber ich bin ein Mann.“ „Das war die dämlichste Ausrede, die ich
seit langem gehört habe.“ Stellte Michael fest und sah Gerrit an. „Weiss ich
selber und kommst du endlich mit ins Bad?“ Gerrit zog ihn am Ärmel mit.
Arne sah ihnen zu und trank erst mal seine Milch aus.
„Sofia darf ich was fragen?“ „Klar nur zu.“ „Werde ich auch so, also wenn ich
gross bin?“ „Du meinst wegen einem Auto?“ Arne nickte. „Nun kommt darauf an,
wie viel dir dann ein Auto bedeutet, aber es ist schon eher eine
Männerkrankheit.“ „Dann will ich nie ein Auto!“ „Ach Arne, wenn das so einfach
wäre und wann wollen wir einkaufen gehen?“ „Nachher und muss ich zur Schule?“
„Gerrit hat dich doch abgemeldet und daher schauen wir uns später deine
Aufgaben an.“ „OK.“ Arne hüpfte vom Stuhl und half beim Abräumen.
Michael cremte den Rücken ein und sah ihn sich genauer an.
„Gerrit du hast Glück. Es hat sich nichts entzündet.“ „Gut und können wir
jetzt?“ Gerrit zog sich wieder richtig an und sah Michael an. „Ja wir können.“
Michael wusste wann er verloren hatte und nach einem Tschüss, waren sie
unterwegs.
Robert und Steffi hatte sich nach einem gemütlichem
Frühstück, auch auf den Weg gemacht. „Bin ich froh, wenn ich Gerrit das Auto
wieder zurück geben kann.“ „Dann fahr vorsichtig und mach bloss kein Kratzer
rein.“ „Ja ich fahre ja schon vorsichtig.“ Robert fuhr wie wenn er rohe Eier im
Auto hatte.
Michael sah zu Gerrit rüber. „Gerrit, entspann dich mal!“
„Ich bin entspannt! Wo fährst du den lang?“ „Na ins Büro, was denkst du denn?“
„Hier lang? Michael das dauert doch länger.“ „Gerrit, das dauert nicht länger
und nun stell dich nicht so an.“
„Michael ob sie schon wissen, wer der Mann war?“ Wechselte Gerit das Thema um
sich abzulenken. „Denke schon, also wenn er in der Kartei ist.“ „Hoffentlich!
Mir kommt nämlich niemand in den Sinn.“ „Habe auch schon nachgedacht, aber auch
mir fiel niemand ein.“ Meinte Michael und fuhr vor dem K11 vor. „So da sind wir
und schau, Robert und Steffi sind auch gerade gekommen.“ Michael war noch nicht
ganz fertig, da war Gerrit schon bei seinem Auto.
Alex knallte den Hörer zurück auf die Gabel. „Sie sind
noch dran und könnten am Nachmittag was sagen, also hoffen sie.“ „Bitte? Was
ist so schwierig daran, Fingerabdrücke zu überprüfen?“ „Frag mich was
leichteres André und wo bleibt eigentlich der Rest?“ Alex stand auf und sah
runter zum Parkplatz.
Robert hatte paktiert und schon war Gerrit da. „Hi Gerrit
und alles OK?“ Robert sah ihm nervös zu, wie er um sein Auto ging. Endlose
Minuten später kam endlich eine Antwort. „Hi ihr Beiden, ja alles OK und wo ist
der Schlüssel?“ Ein riesen Gebirge fiel von Roberts schultern. „Hier und wollen
wir hoch?“ „Ja lasst uns arbeiten gehen und Gerrit war es so schlimm?“ Michael
grinste seinen kleinen Bruder an. „Spätestes wenn Mike dein Auto will, wirst du
wissen, wie es ist.“ Meinte Gerrit nur und ging Richtung Gebäude.
André stellte sich neben Alex und sah sie unten stehen.
„Na da sind sie ja.“ „Ja sogar Robert ist pünktlich.“ „Tja da siehst du, was Steffi für ne Wirkung hat.“
„Was würdest ihr Männer, bloss ohne uns machen?“ „Noch in Fellklamotten jagen
gehen?“ Fragte André zurück und holte sich einen Kaffee.
Minuten später waren alle im Büro. „Und was gibt es
neues?“ Wollte Michael sofort wissen. „Sie sind noch dran.“ „Was immer noch?“
Fragte Gerrit nach und Alex nickte nur.
Der Doc und Toni waren nochmal in ihrem Büro, dann fuhren
sie ins K11. „Und meinst du, dass es sie freut?“ „Toni, was soll daran
erfreulich sein?“ Fragte der Doc zurück. „Na das sie endlich Bescheid wissen
und den Fall abhaken können.“ „OK, aber das wäre das einzige gute daran. Mist!
Warum sind immer alle Parkplätze verstellt wenn wir kommen?“ „Weil wir keinen
eigenen haben?“ „Toni sei einfach still.“ Knurrte ihn der Doc an und fuhr
nochmal um den Block.
Im Büro waren André und Steffi, zu ihrem gegangen und der
Rest sah sich seine Mails an. „Mist!“ Brummelte Gerrit und sah sauer auf seinen
PC. „Was ist?“ „Ach ich habe vor Tagen, einen Mail, nach Amerika gesendet und
immer noch keine Antwort bekommen.“ „Was willst den von dort wissen und wenn
hast du sie geschickt?“ Michael wurde hellhörig. „Na wegen dem Typen, der
behauptet gleich zu heissen wie ich und da habe ich denen von drüben
geschrieben. Ein Onkel von mir, hat sich mal vor Jahren bei mir gemeldet, aber
ich wollte nichts von ihm wissen.“ „Und da wunderst du dich, dass keine Antwort
kommt?“ Robert fand das nur logisch. „Nur weil ich nichts mit ihnen zu tun
haben will, muss er ja nicht reagieren oder?“ „Gerrit, also ich würde da auch
nicht sofort antworten.“ Meinte auch Alex. „OK, dann vergesse ich das Mail. He
Doc, hast du was für uns?“ Gerrit schloss das Outlook und sah die zwei an.
Der Doc setzte sich erst mal hin. „Ja eine Bitte und
zwar, ich will einen eigenen Parkplatz!“ Sie sahen sich verdattert an und dann
zum Doc. „Du willst was?“ Fragte Michael nach. „Ich muss immer, aber wirklich
immer, eine Parkplatz suchen und das will ich nicht mehr.“ „OK Doc ist notiert,
aber hast du uns noch was anderes?“ Lenkte Alex scheinbar ein. „Ja habe ich,
also wir.“ „Und was?“ Fragte jetzt auch Robert nach. „Also, der Tote hat keine
Fingerabdrücke und bei Tom, also das sind wirklich Drillinge.“ „Wie der hat
keine Fingerabdrücke?“ „Ja Michael, du hast das schon richtig verstanden. Er
muss sich oder es wurde ihm gemacht. Die Fingerkuppen abgeätzt haben. Wir
dachten erst, wir könnten noch was finden, aber leider geht das nicht.“ „Und jetzt, also werden wir nie erfahren, wer
der Typ ist?“ Wollte Gerrit wissen. „Es gibt noch eine Chance und die wäre, den
Arzt zu finden, der ihn operiert hat.“ Mischte sich Toni ins Gespräch ein. „Und
wie sollen wir denn finden?“ „Na Gerrit wird ihn finden, wer denn sonst.“
Meinte der Doc nur dazu.
Sofia und Arne hatten abgeräumt und liessen jetzt die
Maschine für sich arbeiten. „So lass uns erst mal einkaufen und dann die
Aufgaben machen.“ „Oh ja! Darf ich dann auch sagen welche Flocken?“ „Wenn es
gesunde sind ja.“ „Flocken sind doch immer gesund oder?“ „Na ja, es gibt auch
solche mit viel Zucker oder?“ „Genug Milch und schon sind sie nicht mehr so
süss.“ Meinte Arne mit einem verschmitzten Lächeln und Sofia wuschelte durch
seine Haare. „Na dann lass uns losgehen.“ Sofia nahm den Korb und schon gingen
sie los.
Markus und Moni waren auch schon am Arbeiten, als ihr
Chef kam. „Hallo ihr zwei“ „Hi Chef und gibt es was Besonderes?“ „Nein wollte
nur mal schauen wie es geht. Ach ja, morgen ist eine Beerdigung und da brauche
ich noch einen Sargträger. Markus, kannst du das machen? Du hättest die
richtige Grösse.“ „Kann ich schon machen, aber was muss ich da anziehen?“
„Bekommst du gestellt, aber dafür müssest du jetzt schnell mitkommen. Vermessen
ist angesagt.“ „OK, Schatz bis später.“ „Bis später.“ Moni sah den Männern nach
und machte dann weiter mit dem säubern des Wegrandes.
Alle sahen den Doc verdattert an. „Und wie soll das
gehen?“ Gerrit fand als erster seine Sprache wieder. „Wir schreiben alle
Schönheitsärzte an und reklamieren wegen eines Kunstfehlers. Da muss sich doch
der Arzt melden oder?“ „Kunstfehler?“ „Klar oder siehst du dem Original
ähnlich?“ „Dachte ich eigentlich oder Leute?“ Gerrit sah seine Freunde an.
Carmen war gerade im Garten und säuberte den Fischteich,
als die Mannheim ankam. „Frau Naseband!“ „Hallo Frau Mannheim, was kann ich für
sie tun?“ ‚Sie blöde Kuh.‘ Dachte sie den Satz fertig. „Sie kennen doch diesen
Grass oder?“ „Ja kenne ich, warum?“ ‚Was will die bloss von mir?‘ „Ich habe ihm
die Rechnung wegen der Bettwäsche zugeschickt und noch kein Geld bekommen!“
Carmen sah sie irritiert an. „Na da sagen sie nichts oder?“ Fragte die Mannheim
nach. „Ich musste das erst verdauen, aber ich werde heute mit ihm reden. Heute
Abend nach dem Feierabend.“ „Gut und morgen möchte ich eine Erklärung oder das
Geld haben!“ „Ich komme morgen sofort zu ihnen und mache Meldung.“ Carmen war
kurz davor zu salutieren, aber konnte sich gerade noch zusammen reissen. „Gut
und jetzt arbeiten sie weiter oder glauben sie, ich bezahle sie fürs
Quatschen?“ Bevor Carmen was sagen
konnte, war sie schon weg.
Gerrit wartete immer noch auf eine Antwort. „He sagt doch
was!“ „Na ja, ich überlege gerade wer das Original war.“ Kam es von Michael.
„Wie bitte?“ Empörte sich Gerrit und war nahe davor, ihm was an den Kopf
zuschmeissen. „Gerrit! Michael hat sicher nur ein Scherz gemacht, aber Doc,
meinst du wirklich das könnte klappen?“ Alex war da noch skeptisch. „Klar warum
denn nicht?“ Der Doc sah da keine Probleme.
Steffi bekam ein Anruf aus Berlin und nach kurzer Zeit
bat sie um ein Mail und legte dann wieder auf. „Was wollten die?“ Wollte André
sofort wissen. „Da hat sich eine Frau gemeldet, die behauptet die Mutter der
Drillinge zu sein. Sie schicken uns das Protokoll und scheinbar kommt die Frau
hier nach München.“ „Dann bin ich ja mal gespannt auf diese Aussage.“ „Und ich
erst, wollen wir hoch es ihnen sagen?“ „Vermisst du ihn schon?“ „Was du wieder
denkst.“ Brummelte Steffi und machte den PC ab. „Ach Steffi, euch sieht man es
doch an der Nasenspitze an, also musst du es nicht leugnen.“ Meinte André und
machte auch seinen PC ab.
Carmen sah sich um und ja sie war wirklich weg, also zog
sie schnell ihr Handy raus und tippte eine SMS an Michael. Nur das er
vorgewarnt war, wenn sie am Abend ins Büro kommen würde. ‚Wegen Bettwäsche, so
ein Theater abzulassen! Hat die echt keine anderen Probleme?‘ Wunderte sich
Carmen im Stillen und steckte nach den Senden das Handy wieder ein, um weiter
zu arbeiten.
Michael sah wie sein Handy blinkte und machte die SMS
auf. „Eine SMS von Carmen.“ „Und was will sie?“ Wollte Alex sofort wissen. „Sei
nicht immer so neugierig! Also sie kommt nach der Arbeit vorbei und muss was
mit Gerrit besprechen.“ „Warum mit mir?“ „Hat sie nicht geschrieben, aber
könnte was mit der Klinik zu tun haben oder was meinst du?“ „Klinik? Scheisse
die Rechnung!“ Gerrit fiel die Rechnung ein, die er wie immer auf seinen Stapel
im Schlafzimmer geschmissen hatte. „Was für eine Rechnung den?“ „Habe ich nicht
angesehen, weil ich zahle doch nur einmal im Monat und schaue erst dann die
Dinger an.“ „Die Mannheim hat doch mal was wegen der Wäsche erwähnt oder?“
Fragte Michael nach. „Ja schon, aber das hat doch niemand erst genommen oder?“
Meinte Alex nur. „Niemand ausser ihr! Kann die nicht etwas warten? Habe die
doch erst bekommen!“ Gerrit hasste es zwischendurch Rechnungen zu bezahlen.
„Wir könnten doch den Professor anfragen, ob das ernst gemeint ist.“ Warf Alex
ein und sah ihre Männer an. „Gute Idee!“ Stimmte ihr Michael zu und so wählte
sie die Nummer vom Vorzimmer.
André machte die Türe auf und liess Steffi rein. „Hier
hatte jemand Sehnsucht.“ Meinte er dann mit einen Grinsen im Gesicht. „Hatte
ich nicht, aber ich habe ein Anruf aus Berlin bekommen.“ Erwiderte Steffi und
erzählte dann von dem Anruf.
Sofia und Arne hatten eingekauft und waren jetzt auf dem
Weg nachhause. „Müssen wir nachher wirklich die Aufgaben machen?“ „Arne das
muss sein oder willst du schlecht werden in der Schule?“ „Eigentlich nicht,
aber können wir es nicht auf den Nachmittag verschieben?“ „Und welche Ausrede
bringst du dann?“ Sofia kannte so was zu genüge, schliesslich hatte sie vier
Kinder gross bekommen und noch Enkel gehütet. „OK ich gebe mich geschlagen.“
Arne merkte, hier biss er sich die Zähne aus. „Gut und nach den Aufgaben,
bekommst du eines der süssen Brötchen.“ „Toll, aber warum nicht während den
Aufgaben?“ Man konnte es ja mal versuchen. „Damit die Bücher und Hefte voll
Zucker sind?“ Fragte sie zurück und schloss die Wohnungstüre auf. „OK, dann
halt danach.“ Gab er sich jetzt endgültig geschlagen.
Alex hatte die Sekretärin vom Professor am Telefon und
erzählte von der Rechnung. „Die gute Frau hat was gemacht?“ Fragte sie dann
nach und Alex erzählte die Story noch mal. „Senden sie den Brief, zuhanden von
mir oder geben sie ihn Frau Naseband mit und ich rede mit dem Professor
darüber.“ Alex fragte noch wegen Carmen nach, aber da konnte sie, sie auch
beruhigen. „Danke für ihre Hilfe und sagen sie allen einen Gruss von uns.“
Sagte dann Alex und so beendeten sie das Gespräch. „Und Alex, was hat sie
gesagt?“ Wollte Gerrit sofort wissen und Alex erzählte es ihm. „Dann rufe ich
Sofia an und sie soll den Brief vorbei bringen oder?“ „Ja denn Carmen wollte ja
hier her kommen und kann denn Sofia den Brief finden?“ Wollte Michael von
seinem Bruder wissen. „Klar kann sie das! Was machen wir eigentlich mit der
Dame aus Berlin?“ Wechselte er schnell das Thema. „Darüber denken wir nach,
wenn sie da ist und jetzt ruf Sofia an. Wenn sie da ist, könnten wir doch das
mit dem Mittagessen verbinden oder Leute?“ Michael sah in die Runde.
„Und was ist jetzt wegen dem Doppelgänger?“ Brachte sich
der Doc in Erinnerung. „Genau! Was ist jetzt mit unsrem Vorschlag?“ Legte Toni
nach. „OK, ihr zwei macht das, war ja auch euer Vorschlag und wir machen den
Rest.“ Verteilte Michael die Jobs und fast alle waren damit einverstanden. „Und
wenn wer antwortete?“ „Doc dann meldete ihr uns das und dann kümmern wir uns
darum. Sind die Leichen, eigentlich freigegeben?“ „Ja sind sie, aber wir wissen
ja nicht, wem wir das melden sollen.“ Brummelte der Doc und sah Michael
vorwurfsvoll an. „Die Frau aus Berlin kann uns da sicher weiter helfen. Steffi,
wann kommt die an?“ „Laut Berlin mit dem Flieger der um elf Uhr landet.“ „Gut,
dann haben wir ja noch etwas Zeit.“ Meinte Michael nach dem Blick auf die Uhr.
Sofia räumte die Sachen ein und Arne holte die Aufgaben,
als das Telefon klingelte. „Naseband, bei Grass.“ Meldete sie sich. „Hi Sofia,
ich bin es. Könnte ich dich um was bitten?“ „Hallo Gerrit, ja klar, was gibt
es?“ „Im Schlafzimmer, da auf dem Schreibtisch, müsste ein Brief von der Klinik
liegen, kannst du den ins K11 bringen?“ „Ja kann ich machen, aber geht das
lange? Sonst muss Arne mitkommen.“ Meinte sie und Arne sah sie fragend an. „Ja
bring ihn mit, wir wollten essen gehen.“ „Gut ich geh den Brief suchen und dann
kommen wir.“ „OK, bis dann und Danke.“ Gerrit beendete das Gespräch und Sofia
ging mit Arne im Schlepptau ins Schlafzimmer nachsehen
FS folgt…….