Montag, 10. Juni 2013

Meine Freundin ist weg.


Meine Freundin ist weg.

Die Gedanken von Gerrit Grass

 

Folge vom 03.06.2013

 

 

Gerrit spürte den Stich der Spritze und drehte sich zu der Frau hin. Er fragte sie warum, doch sie sah ihm nur zu, wie er zusammen sackte. Eigentlich erwartete Gerrit, dass er das Bewusstsein verlieren würde, aber nur der Körber wurde taub und er bekam alles mit. ‚Verdammt! Wo bleibt den Michael?‘ Gerrit hoffte dass sein Freund rechtzeitig kam, was immer sie vorhatte, er würde es wahrscheinlich nicht überleben. Endlich klingelte es an der Türe, aber sie ging nicht hin. Das hätte er gesehen, denn er sah ja zum Gang hin. Schön hörte er sie sprechen und was sie sagte, gefiel ihm gar nicht. ‚Michael geht? Nein das durfte er nicht!‘ Gerrit schrie in Gedanken nach seinem Freund und schon klingelte es wieder an der Türe. Endlich ging sie zur Türe und schon hörte er ihn sprechen. ‚Michael! Komm bitte in die Stube. BITTE!‘ Gerrit hörte sein Handy klingeln und draussen Lärm, dann kam er rein und Gerrit war nur noch erleichtert. Michael sprach mit ihm und mit den anderen, aber Gerrit hörte ihm gar nicht richtig zu, denn noch immer, konnte er keinen Finger rühren und das machte ihm Angst. Michael liess nach dem Notarzt rufen und wandte sich dann ihm wieder zu. Gerrit sah wie er ihn berührte, aber er spürte es nicht. ‚Scheisse wenn das nicht mehr weg geht, was dann? Werde ich den Rest meines Lebens, so rumliegen? In so einem Altersheim, mit senilen Mitbewohner?‘ Gerrit schüttelte es innerlich, bei dem Gedanken. Michael wedelte vor seinen Augen herum und so versuchte er sich auf ihn zu konzentrieren. ‚Was sagte Michael? Mist ich sollte zuhören.‘ Michael schien es mitbekommen zuhaben, das er nicht zugehört hatte und so erklärte er es ihn noch mal. ‚OK, also meine Waffe hat er zu sich genommen und Alex kommt mit ins Spital. Oh war das ein Kribbeln?, In seiner rechten Hand, schien wieder leben zu kommen.

 

Michael sah sich seinen Kollegen an und bemerkte ein leichtes Zucken an der rechten Hand. Dann hörte er die Stimme von Alex und die schien mit dem Notarzt zu sprechen. Michael rief sie zu sich und erklärte die Sachlage. Sie waren sich schnell einig, dass er ins Spital musste und schon wurde er auf eine Trage gelegt und dann runter zum Auto gebracht.

 

Gerrit sah einen Schlauch hängen und wunderte sich darüber. Dann sprach Alex mit ihm und erklärte was gemacht wurde. ‚Ach so, ich hänge am Tropf, aber wo ist jetzt Alex hin?‘ Gerrit versuchte nach ihr zusehen, aber das ging natürlich nicht. ‚Scheiss Spiel! Alex wo bist du?‘ Wenigstens die Augen konnte er bewegen und endlich tauchte sie ihn seinem Blickfeld wieder auf. ‚IIh Spital! Warum passiert mir eigentlich immer so was? Nette Schwester hat es hier, aber warum schickt Alex die den jetzt weg? Mann Alex! Etwas spass könntest du mir in der Situation doch gönnen oder?‘ Statt der Schwester tauchte jetzt ein Kerl auf und erzählte ihm, was er machen würde. ,Bitte was? Ausziehen und Windel anlegen? Der scherz doch oder?‘ Alex tauchte wieder auf und fing an sein Hemd zu öffnen. ‚Würde mir ja Gefallen, also das Abziehen von Alex, aber in dem Zustand? Oh das Kibbeln wird stärker!‘ Gerrit versuchte die Hand zu bewegen, aber noch ging es nicht. ‚Mist! He der macht das wirklich.‘ Gerrit sah seine Beine hochgehen und wie die Hose runter gezogen wurde und der Rest auch folgte. ‚He Alex, was gibt es da zu grinsen? Ich möchte nicht wissen, wie du dich hier liegend, fühlen würdest.‘ Brummte sie Gerrit in Gedanken an. Ein neues Gesicht tauchte auf und erklärte wie es weiter gehen würde. ‚Bis morgen kann das dauern? He gibt es da kein Gegenmittel?‘ Gerrit wollte doch hier nicht versauern! ‚Ha ha! Man will den Körper nicht überfordern mit dem Gegenmittel. Wer‘s glaubt.‘ Alex tauchte wieder auf und setzte sich jetzt an sein Bett. ‚Sie bleibt! Nur was habe ich davon? Hilfe, was ist denn jetzt los?‘ Gerrit wurde zur Seite gedreht und dann wieder auf den Rücken. Dann erklärte Alex, dass er jetzt die Windel anhabe und er etwas schlafen solle. ‚Schlafen? Und wenn ich nicht mehr aufwache, was dann? Gerrit wo ist das Problem? Das merkst du ja dann nicht mehr.‘ Diskutierte er mit sich selber, aber nur da liegen und an die Decke starren, war auch nicht toll und so machte er die Augen mal kurz zu.

 

Gerrit wachte wieder auf und musste erst mal überlegen wo er denn war. ‚Spital und ob ich schon was bewegen kann?‘ Gerrit versuchte die Hand zu heben und BINGO! Es ging und das ganz einfach. „Ach der Herr ist auch schon wach.“ Hörte er Michael sagen und schon stand der vor ihm. „Redest du nicht mehr mit uns?“ Hörte er Alex sagen und drehte den Kopf zu ihr hin. „Doch.“ Krätze er und schon hielt sie ihm ein Glas Wasser hin. „Danke, habe ich lange geschlafen?“ Nach dem ersten Schluck tönte er doch gleich besser. „Nur die ganze Nacht und versuch mal dich aufzusetzen.“ Michael hielt ihn die Hand hin und so zog er sich hoch. „Alles wieder OK bei mir?“ „So OK, das du eigentlich, jetzt endlich aufstehen könntest oder willst du hier bleiben?“ „Ne lieber Büro und wo sind meine Klamotten?“ „Im Bad und jetzt geh endlich.“ Michael zog ihn ganz hoch und schob ihn Richtung Bad. Gerrit sah seine Sachen da liegen und ging erst mal duschen. ‚Schon Komisch, da schläft man ein, ohne Gefühle und wenn man aufwacht, ist alles wie immer. Ob die mir meine Gedanken angesehen haben?‘ Gerrit beschloss Alex das mal zu fragen, wenn sie alleine waren. „Kommst du?“ Hörte er schon Michael rufen und war froh, ja sagen zu können.

 

 

Das waren die Gedanken von Gerrit.

 

 

 

ENDE

Mittwoch, 5. Juni 2013

Bin für dich da


Nachdem sich Gerrit endlich wieder wohl fühlte im Haus, muss er seinen Kollegen und seiner Nichte durch schwere Zeiten helfen.

 

 

 

Bin für dich da

 

 

 

Gerrit stand mit Max, am Grab von dessen Mutter. Er dachte an den Tag vor knapp drei Jahren.

 

 

Er lag auf der Couch und versuchte sein Bein besser zu lagern. Bei dem letzten Einsatz, wurde er angeschossen und war erst vor einem Tag heimgekommen. Heimgekommen? Na ja, er lebte seit ein paar Monaten, im Haus seiner Mutter. Er hatte es nie verkauft und nach einem Brand im Haus wo er wohnte, zog er hier ein, aber nur unten. Gerrit sah zu seinem Bier auf dem Couchtisch und Mist schon wieder leer! Vorsichtig stand er auf und wollte in die Küche, als es an der Türe klingelte. „Moment ich komme.“ Rief er Richtung Türe und humpelte hin. Endlich war er an der Türe, machte auf und sah eine junge Dame da stehen. „Hallo Onkel Gerrit, darf ich reinkommen?“ „Lisa? Mein Gott, bist du gross geworden!“ Sagte er und machte dann Platz.

Lisa kam rein und sah sich um. „Alex hatte Recht.“ „Alex? Was hat sie gesagt und woher weisst du eigentlich, wo ich wohne?“ Gerrit setzte sich umständlich auf die Couch. „Habe im K11 angerufen und sie hat es mir gesagt und sie sagte auch, dass du niemanden ins Haus lässt und so wie das hier aussieht, ist das auch nicht verwunderlich.“ „Ich hatte noch keine Zeit zum einzuräumen, wo ist eigentlich der Rest?“ „Immer noch in Australien und kommt auch nicht nach. Ich kann doch bei dir wohnen oder?“ „Klar kannst du das, aber wo willst du schlafen?“ „Na oben, wo denn sonst oder ist dort alles vermüllt?“ Gerrit zuckte mit den Schultern, denn er ging kaum hoch, irgendwie kam er sicher immer noch wie ein Gast hier vor.

 

Alex machte ihren PC aus und sah ihre Kollegen an. „Wollen wir zu Gerrit? Jetzt wo Lisa da ist, kommen wir doch sicher rein.“ „Ja lass uns den Jungen mal besuchen.“ Meinte auch Michael und fuhr seinen PC runter. „Und wer ist Lisa?“ „Das lieber Robert ist die Nichte von Gerrit. Die sind vor deiner Zeit, nach Australien ausgewandert.“ „Und warum waren die nicht an der Beerdigung?“ „Laut Gerrit, haben sie nicht so Glück drüben und daher kaum Geld für einen Flug hierher.“ „Aber Lisa ist doch jetzt hier.“ „Ja ist sie und sie wird uns sicher alles erklären, also kommst du mit?“ „Klar komme ich mit.“ Robert machte auch den PC ab und schnappte sich seine Jacke.

 

Lisa ging hoch und sah sich dort um, dann zuckte sie ihr Handy und rief Alex an. „Hi Alex, kommt ihr her?“ Sie hörte zu. „OK, das ist toll! Könntet ihr noch Waschmittel besorgen und Putzzeug? Weil ich müsste etwas putzen hier.“ Wieder lauschte sie. „Ja das wäre nett, denn da war ich noch nicht, also bis nachher.“ Lisa beendete das Gespräch und ging wieder runter zu ihrem Onkel.

 

Gerrit war nochmal aufgestanden, um in die Küche zu humpeln, denn sein Bier hatte er immer noch nicht. „Onkel Gerrit?“ Hörte er Lisa rufen. „Bin in der Küche und bleibst du?“ Ein Nein würde ihn nicht wundern, also bei dem Buff hier. „Ja ich bleibe und sie kommen noch vorbei und bringen ein paar Sachen mit. Hast du was zum Essen hier?“ „Sie kommen vorbei? Oh Gott, aber es ist doch nicht aufgeräumt!“ Gerrit sah sich entsetzt um und brauchte dann dringend einen grossen Schluck Bier.

 

Sie fuhren noch beim Supermarkt vorbei und kauften ein. „Sagte sie auch was wegen dem Essen?“ Wollte Michael von Alex wissen. „Sie war noch nicht in der Küche, aber lass uns Pizza und was für ein Frühstück kaufen.“ Michael nickte und lenkte den Wagen in diese Richtung. Schnell war der Wagen voll und so ging es zur Kasse. Nach dem zahlen wurde alles eingeladen und so fuhren sie dann zu Gerrit.




Gerrit sass am Küchentisch, als es an der Türe klingelte. „Ich geh aufmachen oder willst du?“ Lisa sah zu ihrem Onkel, doch der schüttelte nur den Kopf. Gerrit sah sein Bier an und machte sich gedanklich schon mal auf einen Anschiss parat. Lisa machte die Türe auf und liess die drei rein.


Michael sah sich um und schüttelte nur den Kopf. „Wo ist er?“ „Küche.“ Gab Lisa zur Antwort und Michael ging hin.


Alex und Robert stellten die Einkäufe hin und sahen sich auch um. „Warst du schon oben?“ „Ja war ich, aber zum Glück, sieht es dort besser aus.“ „Und wo wollen wir anfangen?“ „In den Schlafzimmer? Dann könnte Onkel Gerrit oben schlafen.“ „Gute Idee, aber erst mal, gehen wir zu ihm.“ Meinte Alex und ging mit den anderen in die Küche.
 

Gerrit sah Michael kommen und klammerte sich an sein Bier. „Na Gerrit, was willst du mir sagen?“ „Ich bin noch am Einziehen?“ Fragte er zurück und blickte auf die Tischplatte. „Am Einziehen? Gerrit das glaubst du doch selber nicht oder? Also warum sieht es hier so aus?“ Zur Antwort bekam er nur ein Schulterzucken als Antwort. „OK wir helfen hier aufräumen und dann reden wir mal eine Runde.“ Michael wusste, wann es nichts mehr brachte. „Und was sagte er?“ Fragte Alex beim Reinkommen. „Nichts, aber das kennen wir ja schon oder?“ „Ja leider und Gerrit ab heute wirst du oben schlafen.“ „Aber das Bett, ist doch zu kurz.“ „In dein Kinderzimmer ziehe ich auch ein und du kannst in Omas Bett schlafen.“ Mischte sich Lisa ein. „In Mamas Bett? Aber das kann ich doch nicht!“ Gerrit sah seine Leute entsetzt an. „Ach und warum nicht? Deine Mutter hätte doch nichts dagegen.“ Mischte sich Robert ein. „Es ist halt ihr Bett und ich warte immer das sie reinkommt und mich zusammen staucht.“ „Wenn sie das hier sehen würde, ja dann staucht sie dich zusammen, aber sicher nicht, wenn du in ihrem Bett schlafen würdest.“ Stellte Lisa fest und sah in die Runde. „Da können wir nur zustimmen und?“ „Kann ich eine Nacht darüber schlafen, also auf der Couch?“ Doch alle schüttelten den Kopf und Gerrit trank sein Bier leer.


Lisa sah ihren Onkel an. „OK dann legen wir mal los, wer macht was?“ „Robert kannst du die Küche übernehmen? Dann machen wir drei oben alles sauber.“ „Michael und die Wäsche?“ Meinte Alex. „Möchtest du das übernehmen?“ Fragte Michael zurück. „Ja oder willst du das machen? Gerrit!“ „Was?“ Gerrit hatte sich gedanklich ausgeklinkt. „Deine Wäsche, willst du das selber machen?“ „Könnte ich, aber mit dem Bein kann ich doch nicht fahren.“ „Fahren? Onkel Gerrit, wo ist die Maschine von Oma?“ „Im Keller, aber es ist….“ Onkel Gerrit! Das war gerade ein Scherz oder?“ „Scherz?“ „Du wolltest doch gerade sagen, dass es ihre Maschine ist oder?“ Lisa sah ihren Onkel streng an. „Das Waschmittel ist halt schon verklumpt.“ Kam eine leise Erklärung, nur glaubte das leider niemand in der Küche.
 

Michael schüttelte nur den Kopf und sah seinen Kollegen an. „OK du sortierst die Wäsche und dann hilft dir Robert beim Waschen.“ „OK, aber……“ „Was aber?“ Wurde er von Michael unterbrochen. „Ich habe etwas Hunger und wollte nur fragen, ob wir erst was essen könnten.“ „OK, aber hast du noch sauberes Geschirr hier?“ „Ja schon, aber es ist das Sonntagsgeschirr und he Mami würde OK sagen.“ Fügte er schnell noch hinter her, da er ihre Blicke sah. „Gut und wo ist das?“ „Im Buffet hinter der Couch.“ „Na dann lass uns mal Bergsteigen gehen und das Geschirr bergen.“ Kam es von Robert, da er vorhin schon die Couch kaum gesehen hatte, geschweigend, den Weg zum Buffet. „He so schlimm ist es auch wieder nicht!“ Empörte sich Gerrit und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Na das Geschirr holen, ach ja und habt ihr was eingekauft? Mein Kühlschrank ist nämlich fast leer.“ „Genug für jetzt und morgen früh, aber bleib sitzen und wir holen das Geschirr.“ Meinte Alex und ging mit Lisa in die Stube.

 

Robert holte die Taschen, die immer noch im Gang standen rein und Michael machte zusammen mit Gerrit den Tisch leer.

Alex schaffte es zum Buffet und gab dann Lisa das Geschirr. „Dann kannst du uns ja noch erzählen, warum du da bist.“ „Ja werde ich, auch wenn es kein toller Grund ist. Alex hast du eine Frauenärztin?“ „Ja habe ich und sie nimmt auch noch Patienten an, ist es wegen dem Grund?“ „Ja auch, aber ich sollte auch so mal wieder gehen.“ „Ich gebe dir nachher noch die Adresse oder soll ich ne SMS senden?“ „Eine SMS mit den Daten reicht, warum ist Onkel Gerrit eigentlich so abgestürzt oder sieht das nur so aus?“ Alex machte das Buffet wieder zu und kletterte zu Lisa auf die Couch. „Also ich vermute, dass er den Tot von ihr nie richtig verarbeitet hat und seit er hier wohnt, na ja jetzt muss er es wohl tun.“ „Und der Job?“ „Keine Sorge, da gab es keine Probleme.“ „Gut, so und jetzt lass uns essen, bevor er noch verhungert.“ Lisa war mit den Antworten zufrieden.

 

Sie hatten einen fertigen Braten gekauft und der war jetzt im Backofen am brutzeln. „Salat auch noch?“ „Ja Gerrit, das ist gesund.“ Erwiderte Robert. „Das sagte ja gerade der richtige.“ Brummelte Michael und sah sich nach Salatsauce um. „Was suchst du eigentlich?“ Wollte Gerrit wissen und sah nach dem Braten. „Na Sauce für den Salat oder hast du keine?“ „Also hier oben nicht, aber Mami hatte so zeug immer im Keller vorrätig, vielleicht ist das ja noch brauchbar.“ „Gerrit! Das lebt doch sicher schon.“ „Meinst du? Oh dann sollte ich mal den Keller entrümpeln oder?“ „Das wäre sicher keine dumme Idee, aber was nehmen wir den jetzt?“ „Es muss noch Öl und etwas Essig haben, schau doch mal im Kühlschrank nach.“ „Kühlschrank?“ Fragte er nach, aber Gerrit nickte und so sah er nach.
 
Sie kamen gerade in die Küche, als Michael die Zutaten fand. „Und wie weit seid ihr?“ „Soweit alles vorbereitet.“ Meldete Robert und machte Platz. „Wir hätten ins Esszimmer gehen sollen, da hat es mehr Platz, als hier in der Küche.“ Meldete sich Gerrit zu Wort. „Können wir doch immer noch.“ Fand Lisa und ging nachsehen, wie es dort aussah. Zu ihrer Überraschung, war es sauber und aufgeräumt. „Leute wir können hier essen!“ Rief sie und machte kurz die Fenster auf.

Alex nahm das Geschirr und ging rüber. Robert nahm die Gläser und Michael folgte mit den Getränken. Gerrit blieb noch in der Küche und bewachte den Braten.
 
Minuten später war der Braten fertig und auch der Salat hatte seine Sauce bekommen. „So und jetzt erzählmal, warum du hier bist.“ Wollte Gerrit von seiner Nichte wissen. „OK, da muss ich wohl durch. Wir sind ja vor einiger Zeit rüber gezügelt und da in ein kleines Dorf gezogen. Der Dorfsheriff ist dort der Herrscher und sein Sohn der Obermacker.“ Lisa machte eine kleine Pause. „Na ja am Anfang war alles OK, aber als ich älter wurde, na ja wie soll ich das sagen?“ „Aufdringlich oder noch schlimmer Sex ohne dein ja?“ Wollte Gerrit wissen und nahm sich noch ein Stück Braten. „Leider das zweite und da er der Sohn des Chefs war…“ „Konntest du eine Anzeige vergessen.“ Beendete Alex den Satz. „Genau und das es nicht weniger wurde und er auch noch andere sich nahm, habe ich meine Sachen gepackt und den ersten Flug Richtung Heimat genommen.“ „Wissen deine Eltern wo du bist?“ „Ja Onkel Gerrit, ich habe ihnen eine SMS mit meinem alten Handy geschrieben.“ „Könntest du aufhören mit dem Onkel? Da fühlt man sich älter als man ist.“ „Angst vor dem Alter? Bist doch noch nicht in der Nähe vom 5 oder?“ „Ne da ist Michael näher dran, wann ist es soweit? Im Jahr 15 oder?“ „Schon so alt? Hätte ich nicht gedacht.“ „Das liegt daran, dass man bei ihm, keine weissen Haare sieht. Nicht war Michael?“ „Robert willst du Schläge oder Schläge?“ Knurrte ihn Michael an. „Ne nur noch ein Bier.“ „Aber danach legen wir los. Leute wir wollten hier noch etwas mithelfen beim Aufräumen.“ Mischte sich Alex ein und sammelte die Teller ein.




Nach dem Essen legte sie los. Robert machte sich in der Küche an die Arbeit. Michael ging mit den Damen hoch und machten sich über die Schlafzimmer und dem Bad her.


Gerrit war in die Stube gegangen und sah sein Chaos an. Er suchte sich ein T-Shirt und eine Short raus, den Rest sortierte er nach Farben und Temperatur. Hatte er wirklich so viele Klamotten? War ihm gar nicht aufgefallen, aber wie auch bei dem Chaos hier. Gerrit schüttelte über sich selber den Kopf und fragte sich, wie das bloss passieren konnte. Früher war er doch nicht so ein Chaot gewesen! Was Mami da wohl sagen würde, aber wollte er das wirklich wissen? Nein war seine Antwort und so machte er sich an den letzten Haufen Dreckwäsche.
 

Alex und Lisa waren im Elternschlafzimmer und machten das Bett. Dann schnell mit dem Staubsauger durch den Raum und weiter ins Kinderzimmer. „Hast du denn hier genug Platz?“ „Klar ist doch nur zum Schlafen und wenn der Rest aufgeräumt ist, hat es ja unten genug Platz.“ „Ja wenn, aber ich könnte Morgen helfen kommen. Habe frei und meine Wohnung kann noch etwas warten.“ „Oh das wäre nett, aber nicht das es dann bei dir so aussieht.“ „Keine Sorge Lisa, ich habe keine riesen Wohnung.“ Alex hatte eine kleine schnucklige drei Zimmerwohnungen.
 

Michael war im Bad und war überrascht, dass es hier sauber war. Dann fiel ihm ein, dass es unten ja noch ein Bad hatte und er dort wahrscheinlich immer hin ging. So musste er nur abstauben und war schnell fertig. Dann ging er nach den Damen schauen.

 


Robert kämpfte mit den Pfannen und war froh dass wenigstens das Geschirr in der Maschine Platz gehabt hatte. Endlich war die letzte geschafft und verräumt, dann ging er nach Gerrit sehen. „Na Gerrit, kann ich was schon in die Maschine schmeissen?“ „Nimm dir einen Haufen.“ Meinte Gerrit und zeigte auf die Berglandschaft neben der Couch. „Ich dachte du hattest keine Klamotten mehr nach den Brand?“ „Hatte ich ja auch nicht, aber scheinbar, habe ich ja was gekauft oder?“ „Ja scheint so und was ist mit den Klamotten die du anhast?“ „Kann ich auch noch morgen waschen oder?“ „OK, dann gehe ich mal die Maschine ansehen, wie alt ist die eigentlich?“ Robert kannte nur die neueren Modelle. „Mami hat sie kurz vor ihrem Tot gekauft, also fast neu. Soll ich mitkommen?“ „Wenn es mit deinem Bein geht, ja gerne.“ Gerrit stand auf und ging langsam Richtung Kellertüre.


Alex und Lisa waren mit ihrem Zimmer auch soweit fertig, als Michael reinkam. „Na wie sieht es aus?“ „Gut bei uns und das Bad?“ „Auch gut, war wohl nur im unteren. Sind die Kästen im Schlafzimmer eigentlich leer? Wegen den Klamotten von ihm.“ „Ja die habe ich mit ihm mal ausgeräumt und hier ist auch alles leer.“ „Dann hole ich deine Koffer hoch oder?“ Michael sah Lisa an. „Oh ja gerne und dann sollten wir untern weiter machen.“ „Ja da haben wir sicher länger.“ Alex dachte an das Chaos unten. „Alex wenn wir alle Gas geben, dann habe wir heute das gröbste geschafft.“ Michael sah es positiv. „Ja und morgen ist ja auch noch ein Tag. Muss Onkel Gerrit morgen eigentlich arbeiten?“ „Nein er ist noch krankgeschrieben oder willst du ihn ab haben?“ „Na ja, ich wollte morgen ausmisten und wenn er dabei ist.“ „Er wird mitmachen und weisst du warum?“ Lisa schüttelte den Kopf. „Weil es ihm peinlich ist, das wir es gesehen haben. Du musst allerdings einen Container bestellen, den im Keller muss es noch Lebensmittel und so haben.“ „Woher weisst du das denn?“ Alex sah Michael überrascht an. „Weil er so was erwähnt hat, als ich Sauce für den Salat gesucht habe.“ Lisa und Alex sahen sich nur an und dachten sich ihren Teil dazu.
 

Gerrit stand seit Jahren wieder mal im Keller und sah sich um. „Ich sollte hier unten wohl mal aufräumen oder was meinst du?“ Wandte er sich an Robert, der gerade mit einem Berg Wäsche die Treppe runter kam. „Ja könnte nichts schaden und wo ist die Maschine?“ „Da in der Ecke und hast du das Pulver dabei?“ „Hole ich noch, aber bist du sicher, dass die noch geht?“ Robert sah die Maschine misstrauisch an. „Woher soll ich wissen, ob die noch geht? War ja immer ausserhalb waschen, aber he was soll schon passieren? Ausser den Keller unter Wasser setzten, kann nichts passieren.“ Gerrit sah es inzwischen etwas lockerer und öffnete die Türe von der Waschmaschine.



Gerrit schmiss die weise Wäsche rein und oben das Pulver rein, das Robert gebracht hat. „So Maschine, lass uns mal schauen, was du kannst.“ Gerrit stellte das Programm ein und machte dann einige Schritte zurück.


Robert sah zur Maschine und dann zu Gerrit. „Und du bist sicher, dass es gut geht?“ „Klar warum denn nicht?“ „Wegen den Geräuschen?“ Irgendwas rumpelte und Robert war das nicht geheuer.


Lisa räumte mit Hilfe von Alex, ihre Kleider ein. „So das war alles.“ „Na dann lass uns nach den Jungs sehen.“ „Genau, nicht das sie nichts tun.“ Und schon ging es nach unten.
 

Michael räumte den Geschirrspüler aus und versuchte das zu verräumen. „Gerrit! kommst mal bitte.“ Rief er nach einiger Zeit. „Der ist unten.“ Kam es von Robert, der den nächsten Berg Wäsche holte. „Sag ihm er soll mal kommen.“ „Mache ich.“ Meinte Robert und ging in den Keller.
 

Gerrit sah der Maschine beim Waschen zu und dachte an die Zeit mit seiner Mutter. „Gerrit? Michael braucht dich oben.“ „Was?“ Gerrit hatte nicht richtig zugehört. „Michael will dich oben und wo hänge ich die Wäsche auf?“ „Schmeiss es in den Trockner.“ „Alles?“ „Klar warum denn nicht, aber wenn du das nicht willst, dann muss es hier unten noch einen Ecken zum Aufhängen haben.“ Meinte Gerrit und ging hoch.


Die Damen kamen runter, als Gerrit aus dem Keller kam. „Und was macht die Wäsche?“ „Erste Maschine ist am Laufen und oben?“ „Alles paletti und was macht dein Bein?“ „Schmerz etwas, aber es geht noch.“ „Dann geh hoch und leg dich hin.“ „Lisa später, den Michael will mich sehen.“ Gerrit versuchte das Hinken verbergen und ging in die Küche. „Onkel Gerrit, geh hoch und wir helfen Michael.“ Gerrit blieb stehen und drehte sich um. „Warum sagst du bei mir Onkel und bei Michael nicht?“ „Na er ist nicht mein Onkel und du schon.“ Versuchte sich Lisa zu erklären.


Michael hörte dies und grinste. „Gerrit nimm es nicht so schwer und wenn dein Bein wirklich schmerzt, dann geh hoch und leg dich hin.“ „Aber es ist doch mein Chaos.“ „Und wir deine Freunde.“ Gab Alex zur Antwort und schob ihn Richtung Treppe. „Danke, aber ihr müsst nicht alles heute machen.“ „Ab ins Bett!“ Kam es von ihnen und so ging er hoch.


Dann stand er vor dem Bett seiner Mutter und zögerte. Da sein Bein schmerzte setzte er sich dann doch hin, aber nur am Rand und hoffte einfach auf ein Zeichen. „Mami, sag doch was.“ Murmelte er leise und wartete.
 
Lisa und Alex gingen zu Michael. „Und was können wir helfen?“ „Zu viel Geschirr oder wisst ihr wohin damit?“ Michael zeigte auf den Küchentisch und sah seine Frauen an. „Lisa weisst du wohin?“ „Puh, lasst mich überlegen.“ Lisa sah sich in der Küche um.
 
Robert hatte endlich alle Klamotten unten und sah sich nach dem Ecken zum Aufhängen um. „Mann! Hier unten muss er wirklich entrümpeln.“ Brummelte er und sah dann eine Türe. Neugierig wie er nun mal war, machte er sie auf. „Oh das ist der Ecken, aber das lieber Gerrit, das ist ein Raum.“ Brummelte Robert und ging zurück, nach der Wäsche zu sehen.

Zwei Stunden später war die dritte Maschine am Laufen. Das Geschirr verräumt und die Stube, sah wieder danach aus. „Leute danke für die Hilfe, wollt ihr noch was trinken?“ Lisa sah die drei dankend an. „Noch ein Bier oder Leute?“ „Das fragst du noch, aber sollte nicht mal wer, nach Gerrit schauen?“ Robert fiel ein, das niemand seither oben war. „Na dann geh hoch und schau nach.“ Meinte Alex und nahm das Bier von Lisa entgegen. „OK, nach dem Bier.“ Robert nahm seines und so stiessen sie an.

Nach dem Bier, gingen sie zusammen hoch und sahen ins Schlafzimmer. „Sollen wir ihm die Klamotten ausziehen oder lassen wir ihn so schlafen?“ Gerrit lag quer über dem Bett und war noch voll angezogen. „Nur das nötigste und dann sollten wie ihn auch zudecken.“ Machte Alex den Vorschlag und so wurde es dann auch gemacht.

Nach zehn Minuten war auch das gemacht und dann gingen sie Heim. Alex versprach am anderen Morgen zu kommen und Robert erwähnt noch, das die Maschine bald fertig sein müsste. „Danke, hänge ich noch auf und dann verschwinde ich auch in den Federn.“ Kurz noch alle umarmen und dann war sie alleine im unteren Stock.




Lisa hatte Alex noch einen Schlüssel mitgegeben und ging dann nach der Wäsche sehen. Die Maschine war fertig und so hängte sie noch alles auf und verschwand dann auch ins Bett.
 

Alex kam am anderen Morgen und überlegte ob sie klingeln sollte, aber sie liess es dann doch bleiben und schloss auf. Kein Geräusch war zuhören und daher ging hoch, um nachzusehen.


Michael war auch schon unterwegs, denn er hatte am Abend noch mit seinem Kumpel gesprochen, der Container vermietet und der hat ihm auf heute einen zugesichert. Michael fuhr vor und sah das Auto von Alex da stehen. Schnell machte er eine SMS und stieg dann aus.


Alex wollte gerade ins Zimmer von Gerrit, als ihr Handy ging. Überrascht sah sie nach und ging nach dem Lesen wieder runter. „Hi Michael, was machst du denn hier?“ „Hi Alex, habe einen Container bestellt und der sollte gleich kommen. Willst du dein Auto vor die Garage stellen, dann können wir ihn da abstellen.“ „OK, ich stelle es weg und danach werfe ich die Kaffeemaschine an.“ „Und schon wer wach im Haus?“ „Nein, aber zum Glück hatte ich ja den Schlüssel bekommen.“ Alex fuhr schnell ihr Auto zur Seite und schon kam der Lastwagen mit dem Teil um die Ecke gefahren. Michael stellte sich an den Strassenrand und winkte.

 

Lisa war langsam am wach werden, als es draussen, einen ohrenbetäubenden Lärm gab. Sie hüpfte nach dem ersten schrecken aus dem Bett und ging ans Fenster nachsehen.


Gerrit hörte zwar das Geräusch, war aber einfach zu faul um nachzusehen. Trotzdem machte er mal die Augen auf und sah sich um. Dann fiel ihm der gestrige Tag ein und was passiert war. Gerrit setzte sich auf und schon ging die Türe auf. „Morgen Onkel Gerrit, gut geschlafen?“ „Hi Nichte Lisa, ja scheint so und was war das für Lärm?“ „Nichte Lisa?“ Fragte sie erstaunt zurück. „Na du sagst doch auch immer Onkel zu mir oder?“ „Das lieber Onkel ist doch was ganz anderes oder?“ „Ach ja?“ Gerrit grinste sie an und rutsche an den Bettrand. „Darüber sprechen wir uns noch und da wurde ein Container geliefert und ich habe, Alex mit Michael draussen gesehen.“ „Hat Michael so was nicht erwähnt gestern?“ „Stimmt, aber wann hat er den denn bestellt?“ „Geh runter und frag nach. Ich brauche erst mal Kaffee und dann sehe ich weiter.“ Gerrit stand auf und wuschelte sich schnell durch die Haare. „Das war aber jetzt nicht deine Morgentoilette oder?“ „Lisa! Kaffee und dann weiter reden.“ „Gute Idee, das mit dem Kaffee. Hast du guten da?“ „Probiere und dann kannst du meckern.“ Meinte er nur dazu und schon ging es Richtung Küche.

 

Alex und Michael sahen zum Haus. „Sag jetzt nicht, die haben das nicht gehört oder?“ Michael wäre bei dem Lärm aus dem Bett gefallen. „Haben scheinbar beide einen guten Schlaf, aber findest du nicht, dass der etwas zu gross ist?“ „Alex, da können wir alles reinschmeissen und das wird dann dort sortiert. Warst du schon im Keller?“ „Nein noch nicht, warum ist das dort unten so schlimm?“ „Na ja, also es sah schon besser aus und mal ehrlich, einiges an Möbeln und so, könnten auch entsorgt werden.“ „Hast ja Recht, aber lass uns jetzt erst mal was essen. Hast du überhaupt Zeit?“ „Ja, Robert weiss Bescheid.“ Meinte Michael und so gingen sie ins Haus
 
Gerrit machte die Kaffeemaschine an und Lisa deckte den Tisch. „Guten Morgen, ihr seid ja schon auf.“ Meinte beim reinkommen Alex erstaunt. „Bei dem Lärm, muss man ja wach werden.“ Brummelte sie Gerrit an und nahm sich die erste Tasse Kaffee. „Musst ja auch nicht den ganzen Tag im Bett verbringen oder?“ „Michael ich bin schliesslich noch krankgeschrieben.“ „Wissen wir und jetzt Frühstücken wir erst mal und dann sehen wir weiter.“ Gab sich Michael geschlagen und nahm sich auch einen Kaffee.
 
Robert sass im Büro und schrieb einen Bericht fertig. „Guten Morgen Herr Ritter, wo ist denn der Rest?“ Der Staatsanwalt kam ins Büro und sah sich um. „Guten Morgen Herr Krikidatse, Frau Rietz und Herr Naseband sind bei Herrn Grass und dessen Nichte.“ „Nichte? Lisa Grass ist hier?“ „Ja seit gestern oder so, aber was führt sie zu uns?“ „Ich vermisse einen Bericht und wollte nachfragen wo der ist.“ „Welcher Fall?“ Robert wusste gerade nicht von welchen er sprach. „Fall Moser und ist nur Lisa Grass gekommen oder der Rest auch?“ „Nur Lisa und der Rest scheint auch nicht zukommen. Moser? Wann war den dieser Fall?“ „Vorige Woche haben sie den doch abgeschlossen oder nicht?“ „Also ich kann mich nicht daran erinnern.“ Robert sah den Staatsanwalt etwas verlegen an.
 
Michael nahm sich noch einen Kaffee und sah dann auf die Uhr. „Ups! Ich sollte mal ins Büro.“ „Wir werden dich nicht aufhalten.“ Meinte Gerrit und grinste ihn an. „Du kannst hier auch keine ruhige Kugel schieben, aber das merkst du schon noch. Ich komme am Abend vorbei und schaue mal wie weit ihr seid.“ Michael trank seinen Kaffee noch aus und nach einem Tschüss, ging er raus.
Lisa trank ihre Kaffee auch aus. „Also der Kaffee ist gut. Ich geh mich umziehen und dann sollten wir loslegen oder?“ „Ja sollten wir. Gerrit räumst du deine Kleider ein und wir entrümpeln den Keller?“ „Sind die den schon trocken?“ „Ein Teil schon und danach kannst du dich erholen.“ „Ich kann doch auch etwas helfen.“ „Denk an dein Bein.“ „Ja Alex, aber ihr könnt doch nicht alles machen.“ „Keine Sorge, wir lassen dir noch genügend Arbeit zurück.“ „Toll! Ich geh mich auch umziehen und komm dann wieder runter oder bringst du schon was hoch?“ „Ich bringe dir was hoch und hast du eigentlich gut geschlafen?“ „Ja habe ich, aber erst konnte ich nicht und dann, du lachst nicht oder?“ „Nein natürlich nicht.“ Meinte Alex. „Also ich sass am Bettrand und wusste nicht ob ich wirklich in ihrem Bett schlafen sollte, als ich das Gefühl hatte…. Alex sie hat mir durch die Haare gewuselt und mir gesagt, ich soll schlafen und mir keine Gedanken machen.“ „Ich sag jetzt nicht, das wir das immer gesagt haben und jetzt geh dich umziehen.“ Alex drückte ihn kurz und Gerrit ging dann hoch.
 
Der Staatsanwalt sah Robert verwirrt an. „Sagt ihnen nichts?“ „Sorry nein, aber sind sie sicher, dass wir das waren?“ „Ich dachte es, aber jetzt bin ich doch unsicher. Ich rufe mal die Schneider an.“ Meinte Krikidatse und nahm sein Handy raus.
 
Lisa hatte sich umgezogen und wollte wieder runter, als Gerrit hoch kam. „Geh mich umziehen und Alex bringt mir die Wäsche hoch.“ „Gut und ich rufe nachher noch diese Frauenärztin an.“ „Gut und was wenn du schwanger bist?“ „Dann bekomme ich das Kind und hoffe dass wir hier bleiben dürfen.“ „Natürlich bleibst du hier und wenn du schwanger bist. He wir haben noch einige Zimmer frei.“ „Danke! Du bist halt doch der beste Onkel.“ Lisa gab ihm einen Kuss auf die Backe und ging an ihm vorbei runter.
Gerrit sah ihr nach und ging dann in ‚sein‘ Schlafzimmer, als ihm was einfiel. Er hatte ja gar nichts zum Anziehen hier oben. Er wollte gerade wieder runter, als Alex hoch kam. „Hier was zum Anziehen und das zum verräumen bringe ich gleich hoch.“ „Danke!“ Und drückte Alex einen Kuss auf die Backe.
 
Frau Schneider sah auf ihr Telefon und seufzte. ‚Was wohl der Chef wieder  vergessen hatte‘? Fragte sie sich im Stillen und nahm ab. „Guten Morgen Chef, was gibt es?“ „Frau Schneider, sie sind meine Rettung! Wer hat den Fall Moser bearbeitet?“ „Moser? Moment, ich schaue schnell nach.“ Meinte sie und Sekunden später hatte sie die Antwort. „Ich habe es gefunden, also das war das K15 und dort Herr Schröder. Sonst noch was?“ „Nein Danke und bis später.“ Und schon legte er auf. Der Staatsanwalt sah Robert an. „Tatsächlich, sie waren es nicht, also bis ein andermal.“ Und schon war er wieder unterwegs.



Robert sah ihm Kopfschüttelt nach und holte sich dann etwas aus dem Automaten. Kaum dort, kam auch schon Michael um die Ecke. „Hi Robert, war der Staatsanwalt bei uns?“ „Ja er wollte einen Bericht haben, aber den Fall haben wir gar nicht bearbeitet.“ „Und war für ein Fall?“ „Moser sagte er und sagt dir das was und wie geht es Gerrit und Co?“ „Moser? Nein sagt mir nichts und bei Gerrit ist alles im grünen Bereich. Gibt es bei uns schon einen neuen Fall?“ „Leider nur abarbeiten und warten.“ „Na dann los.“ Meinte Michael nur. „Darf ich erst noch einen Riegel ziehen?“ Brummelte Robert und suchte die richtige Nummer auf dem Display.


Gerrit ging duschen und unten legten die Damen los. Lisa rief noch erst bei der Frauenärztin an und bekam zu ihrer Überraschung, am selben Tag noch einen Termin. „Alex am Nachmittag kann  ich schon gehen, hat die keine Patienten oder warum ging das so schnell?“  „Sie hat immer zwischen den Kunden, genügen Zeit und daher kann sie locker wer einschieben. Soll ich dich fahren oder nimmst du das Auto von Gerrit?“ „Kannst du mich fahren? Ich bin doch jetzt den links Verkehr gewöhnt von Australien.“ „Stimmt habe ich vergessen und wann ist der Termin?“ „Vier Uhr und wo kann ich dir helfen?“ Alex zeigte auf die Kellertüre und stellte für sich fest, dass scheinbar alle mit Namen Grass, ein Problem mit Ärzten hatten.

 


Lisa nickte und ging runter. „Alex und wo wollen wir da anfangen?“ Sie sah sich entsetzt um. „Habe ich mich auch schon gefragt. Lebensmittel dachte ich und was meinst du?“ „Gute Idee, aber nur mit Handschuhen.“ „Ja, dachte ich auch schon, aber ich habe noch keine gefunden. Ich bringe Gerrit mal was hoch und schauen dann in der Garage nach.“ „Warte ich komme mit und helfe dir suchen.“ Lisa hatte sich schon immer, unwohl im Keller gefühlt. „Bin halt im Keller, ein kleiner Angsthase.“ Meinte sie mit einem schiefen grinsen zu Alex.
 

Gerrit war nach dem duschen ins Schlafzimmer gegangen und sass jetzt dort auf dem Bett und sah ein Foto, von sich und seiner Mutter an. „Ach Mami, wenn du doch noch hier wärst. Alles wäre so einfach und das Haus sehe nicht aus wie bei einem Messi. Ich hoffe, du bist mir nicht böse.“ Murmelte er leise und strich über das Bild.

 


Michael sah Robert zu und suchte dann für sich auch das Münz zusammen. „Hast du es bald?“ Robert stand immer noch vor dem Automaten. „Ich weiss nicht, welchen der beiden Riegel, ich nehmen soll.“ „Dann nimm halt beide und lass mich dann mal ran.“ „Beide? Gute Idee eigentlich.“ Robert drückte die zahlen und liess dann Michael ran. Schnell hatte der seinen Riegel und so ging es dann ins Büro arbeiten. „Na dann liebe Berichte, wer will als erster?“ Michael sah seinen überladenen Schreibtisch an. „Und wer drängt sich vor?“ Fragte Robert und nahm den ersten Riegel zu Hand. „Na wer wohl? Natürlich niemand!“ Brummelte Michael und nahm dann den obersten Bericht.
 
Alex nahm die trockene Wäsche und ging dann hoch zu Gerrit. Lisa machte sich schon mal auf zur Garage, um nach Handschuhen zu suchen. Sie machte das Licht an und sah sich um. „Oh das steht ja noch eine Tiefkühltruhe, was da wohl drin ist?“ Neugierig machte sie den Deckel hoch.

Alex kam ins Schlafzimmer und sah Gerrit auf dem Bett sitzen. „Na an was denkst du?“ „Ach ich dachte gerade an Mami und wie es hier dann immer aussah. Ist das der erste Teil?“ Gerrit zeigte auf die Wäsche und Alex legte sie neben ihm auf das Bett. „Ja der erste Teil und bald sieht es hier wieder aus wie zu ihrer Zeit. Lisa hat am Nachmittag ein Termin bekommen. Ich fahre sie hin, ist doch OK für dich oder?“ „Klar ist das OK und weiss sie es dann sofort?“ „Denke ja und aufgeregt?“ „Warum sollte ich? Für Lisa hängt da doch mehr dran oder?“ „Ja stimmt, so ich geh mal wieder und wenn was ist, einfach rufen.“ „Mache ich und habe ich schon Danke gesagt?“ „Ja hast du, aber wenn du uns dann noch ein tolles Essen zauberst, werden wir nicht nein sagen.“ „Werde ich machen.“ Meinte Gerrit und fing dann an, seine Wäsche zusammen zulegen.




Lisa sah in die Truhe und wunderte sich etwas. „Alex?“ Rief sie mal ins Haus und hörte Alex kommen. „Lisa hast du gerufen?“ „Ja habe ich.“ Rief sie und Alex kam in die Garage. „Und Handschuhe gefunden?“ „Nein, aber schau mal in die Truhe.“ Alex sah rein und sah dann Lisa an. „Was ist das denn?“ „Weiss ich auch nicht, aber die Truhe ist an, also sollten wir Onkel Gerrit fragen oder?“ „Gute Idee!“ Meinte Alex und machte die Truhe wieder zu und zusammen gingen sie zu Gerrit.
 

Gerrit war am Einräumen als die zwei reinkamen. „Onkel Gerrit, was hat es mit dem Tiefkühler in der Garage auf sich?“ Kam Lisa sofort zum Punkt. „Oh der, äh also, wie soll ich sagen?“ „Mit Worten? Mal im Ernst, erde im Tiefkühler und dann ist der noch an?“ „Da hatte es so Viecher drin und da dachte ich, kälte kann helfen.“ „Und warum schmeisst du die Erde nicht weg und kaufst neue?“ Wollte Alex wissen. „Oh wäre ne Option gewesen, aber daran habe ich nicht gedacht. Können wir ja noch machen oder?“ „Ja machen wir, wenn schon ein Container hier ist. Hast du sonst noch was gemacht, das nicht logisch ist?“ „Lisa, für mich war es logisch, aber was anderes, hast du eigentlich eine Versicherung?“ „Klar habe ich eine.“ „Eine für hier oder Australien?“ Fragte Gerrit nach. „Oh äh, also …… woher soll ich das den wissen?“ Fragte sie zurück und sah dann zu Alex. „Wir erklären das der Ärztin und jetzt sollen wir weiter machen.“ „OK und Onkel Gerrit, hast du irgendwo Handschuhe?“ „In der Garage über dem Tiefkühler und braucht ihr Hilfe?“ „Mach du die Wäsche und wir den Rest. Komm Lisa, lass uns weiter machen.“ Alex wollte endlich entrümpeln.

 

Michael sah zur Uhr und dann auf den Berg mit den Berichten. „Ist was Michael oder warum schaust du die ganze Zeit auf die Uhr?“ Wollte Robert wissen. „Ich hoffe dass der Zeiger hüpft und endlich Feierabend ist. Wer hat bloss diesen Teil des Jobs erfunden?“ Michael liebte seinen Job, aber Berichte schreiben, war nicht so sein Ding. „Ja ich hätte auch schon lieber Abend, aber da müssen wir wohl durch oder?“ „Ja scheint so, dabei könnten wir doch sicher bei Gerrit, viel besser helfen oder was meinst du?“ „Spuren sichern?“ Fraget Robert zurück und klappte den Bericht vor sich zu. „Gute Idee!“ Konnte Michael da nur zustimmen und machte seinen Bericht auch auf die Seite. „Gerrit kann das ja machen, wenn er zurück ist oder?“ „Klar mit seinem Bein, kann er nicht sofort raus.“ Beide grinsten sich an und schon waren sie auf dem Weg zu Gerrit.


Alex und Lisa hatten die Handschuhe gefunden und waren jetzt im Keller am Entrümpeln. „Oma hat wirklich viele Vorräte gehabt und das für eine Person.“ „Da war wohl immer noch der Krieg im Hinterkopf. Meine Eltern machen auch immer solche Vorräte.“ „Aber das ist doch schon Jahre her.“ „Lisa, so etwas vergisst man nicht. Meine Mutter sagt immer, lieber eine Dose zu viel im Keller, als noch mal Hungern.“ „OK, aber jetzt müssen wir alles wegwerfen.“ „Nicht alles, schau auf das Datum und da hat es noch Ware die OK ist.“ „Ja mache ich, aber wir sollten diese Dosen hoch nehmen und bald brauchen.“ „Gerrit wird damit schon was zaubern können. Komm lass uns die erste Fuhre hoch tagen.“ Der Wäschekorb war voll und so schleppten sie den hoch zum Container.


 


Michael und Robert kamen gerade an, als sie den Wäschekorb im Container leerten. „Hallo und können wir was helfen?“ Michael kam zu ihnen hin. „Nichts zu tun im Büro?“ „Nur Berichte schreiben und daher dachten wir, wir kommen was helfen.“ „OK, also der Tiefkühler in der Garage wäre zum Entsorgen und helfen den Keller zu entrümpeln.“ „Dann machen wir erst den Tiefkühler und kommen dann im Keller helfen. Wo steckt Gerrit?“ „Im Zimmer oben und noch was, der Tiefkühler ist voll Erde und daher etwas schwer.“ „Erde?“ Fragte Robert nach. „Frag nicht und viel Spass dabei.“ Alex zog Lisa mit Richtung Keller.

 

Gerrit war fertig mit der Wäsche verräumen und ging dann runter. „Alex, ich bin fertig, kann ich was helfen?“ Fragte er, als sie reinkamen. „Du sollst doch dein Bein schonen, also setzt dich hin und überlege was in den Container wandern kann.“ „Wie meinst du das?“ „Onkel Gerrit, Alex meint, von welchen Möbeln könnest du dich trennen.“ Erklärte ihm Lisa und zeigte um sich. „Von Mamis Möbeln? Na ja die Wohnwand in der Stube, aber wohin dann mit dem Inhalt?“ Die Wohnwand hatte schon ihr nicht mehr gefallen und daher war das kein Problem für ihn. „Auch entrümpeln?“ Fragte Alex zurück. „Ihr meint es ernst oder?“ „Gerrit, wie lange willst du hier noch in der Vergangenheit wohnen?“ „Genau Onkel Gerrit, was würde den Oma sagen?“ Gerrit seufzte nur und setzte sich auf die Couch. „OK ich überlege es mir, aber gebt mir Zeit.“ „Machen wir und übrigens die Jungs sind draussen, also nicht wundern, wenn du wer fluchen hörst.“ Gerrit nickte und sah sich dann in der Stube um.

 


Michael und Robert steckte die Truhe aus. „OK und wie jetzt zum Container?“ „Na neben dem Auto durch und hopp rein.“ „Michael! Weisst du wie schwer so ein Teil ist?“ „Klar weiss ich das und daher, nehmen wir die Sackkarre, die da steht.“ Michael zeigte zu einem eingestaubten Teil. „Na hoffentlich sind die Räder nicht platt.“ Brummelte Robert und holte die Sackkarre. „Aber geht das neben dem Auto durch? Ich erkläre Gerrit die Kratzer nicht!“ „Robert nicht jammern! Los pack mit an und das geht schon gut.“ Michael sah da kein Problem und so wuchtenden sie das Teil mit ach und krach, Richtung Container.
 

So waren alle mit was beschäftigt und Gerrit konnte sich in Ruhe überlegen, von was er sich trennen konnte. Natürlich wusste er, das sich was ändern musste, aber er hatte es immer wieder verschoben. Nach einigen Minuten nahm er ein Papier und schrieb eine Liste.


Nach der Aktion mit der Tiefkühltruhe, waren Michael und Robert runter in den Keller gegangen und halfen dort weiter. „Was meint ihr, was fliegt alles raus?“ Wollte irgendwann Robert wissen. „Das wissen wir auch nicht, aber wenigstens das Ungetüm in der Stube kommt raus.“ Sagte Alex und dann hörten sie Gerrit rufen.

Neugierig gingen sie hoch. „Du hast gerufen?“ „Ja, erstens weil ich gekocht habe und wegen der Liste hier. Lisa ist das auch OK für dich und wenn ja, ist der Container gross genug?“ Gerrit gab Lisa die Liste und brachte dann das Essen ins Esszimmer, wo er gedeckt hatte. „Also die Liste ist lang und du hast es dir gut überlegt?“ Fragte sie ihren Onkel und gab die Liste weiter. „Jetzt oder ich mache es nie! Mami wird es gut finden und es sind doch nur Möbel.“ Gerrit hatte jetzt den Mut dazu und wollte das auch ausnützen. „Also Gerrit, wenn der Container nicht reicht, dann rufe ich meinen Kollegen an und der liefert den nächsten.“  „Gut und jetzt lasst euch das Essen schmecken und Danke fürs helfen.“ Gerrit hob sein Glas und prostete ihnen zu.

Nach den Essen, setzte sie sich in der Stube zusammen und besprachen die Liste. „Also die Küche und das Esszimmer bleiben wie sie sind oder?“ Faste Michael zusammen. „Ja die Küche hast sie kurz vor ihrem Tod gekauft und das Esszimmer gefällt mir und wenn wir das kleine Sideboard noch dazu nehmen für das Geschirr, sieht es doch perfekt aus oder?“ Gerrit zeigte auf das Teil, das etwas verloren an einer Wand stand. „Und was ist da drin und schaffen wir das eigentlich?“ Robert sah sich schon Nachtschicht schieben. „Hast wohl Angst um deinen Schönheitsschlaf oder?“ Durchschaute ihn Michael sofort. „Quatsch natürlich nicht, aber alles ausräumen und abreissen, das geht nicht so nebenbei.“ „Wissen wir auch und daher werde wir auch Hilfe bekommen.“ „Und wen Michael? Kennst du jemanden der hilft?“ Mischte sich Lisa ein. „Der Kollege mit den Containern, hat auch Jungs für diesen Job.“ „Und was kostet uns das eigentlich?“ Warf Gerrit ein.
 
Der Staatsanwalt kam ins Büro vom K11 und sah sich um. „Wo sind denn sie wieder alle?“ Brummelte er und suchte mal wieder sein Handy.

Michael wollte gerade antworten, als sein Handy ging. „Oh der Staatanwalt. Naseband hallo?“ Michael hörte zu und verdrehte die Augen. „Ja Herr Krikidatse, wir sind auf dem Weg ins Büro.“ Wieder hörte er zu. „Nein es war ein Fehlalarm und daher kein neuer Fall.“ Michael sah die andern verzweifelt an. „Ja ihnen auch und ja werden wir machen.“ Dann konnte er das Gespräch beenden. „Und was wollte er?“ „Er wollte wissen wo wir sind und will das wir über den ‚Einsatz‘ einen Bericht schreiben.“ „Welcher Einsatz?“ Wunderte sich Robert. „Na denn hier oder hätte ich sagen sollen, was wir hier machen?“ „Oh lieber nicht, aber dann sollten wir los oder?“ „Ja sollten wir und Gerrit, ich rufe meinen Kollegen an und wegen dem Preis, er ist nicht teuer. Macht nicht mehr zu viel und bis morgen im Büro.“ Michael und Robert machten sich auf ins Büro, aber woher rief Michael noch seinen Kollegen an und bat um Hilfe.
 
Alex ging zum Sideboard und sah mal rein. „Ist leer und Lisa kannst du mir helfen damit?“ „Klar kann ich.“ „Lisa! Wenn du schwanger bist, darfst du doch nicht so schwer heben.“ Rief Gerrit entsetzt aus. „Noch weiss ich das ja noch nicht und so schwer ist das nun auch wieder nicht oder?“ „Trotzdem und wenn  da Jungs kommen, sollen die das machen. Du kannst doch, bevor du zum Arzt musst, dich noch anmelden gehen und beim Arbeitsamt vorbei.“ „Willst du uns loswerden?“ Lisa sah ihn misstrauisch an. „Nein will ich nicht, aber es ist schon nach eins und wann musst du beim Arzt sein?“ „Komm Lisa, wir gehen und kann den Abwasch machen.“ „OK, ich hole noch meine Unterlagen und so, aber nicht überanstrengen.“ „Ich doch nicht und nimm den Schlüssel mit.“ Gerrit zeigte ihr wo er hing und kurz darauf war er alleine. Gerrit war froh kurz alleine zu sein, denn er wollte sich in Ruhe, von den Möbeln verabschieden.





In der Zeit wo Gerrit sich von den Möbeln verabschiedete, trafen Alex mit Lisa beim ersten Amt ein und die Jungs im Büro.
 

Gerrit überlegte noch ob sein altes Schlafzimmer oben im Estrich war, als es an der Türe klingelte. „Wer könnte das denn sein?“ Wunderte er sich und ging hin. „Mike! He was machst du denn hier?“ „Hi Gerrit, kann ich mit dir reden?“ „Klar komm rein und he du siehst nicht gut aus.“ „Ich bin auch nicht Fit. Gerrit ich weiss nicht, wie lange ich noch lebe.“ „Was!? Was ist los?“ Gerrit zog Mike in die Stube, wo sie sich setzten.
 

Robert und Michael unterhielten sich über die kleine Lüge, als sie ins Büro kamen. „Ach das dachte ich mir doch und wo waren sie dann?“ Sagte der Staatsanwalt und stand von der Couch auf. „Oh hallo, sie noch hier?“ Michael sah den Staatsanwalt leicht geschockt an. „Ja und waren sie bei Grass oder wirklich an einem Tatort?“ Robert sah zu Michael und hoffe das dieser Antworten würde. „OK wir geben es zu. Wir waren beim Kollegen Grass und haben etwas aufräumen geholfen, aber ihre Berichte sind alle fertig.“ „Ah ja und warum muss man mich da anlügen?“ „Anlügen? Das wollten wir natürlich nicht, aber es ist halt so rausgerutscht.“ „Gut ich glaube das jetzt mal, aber das nächste Mal, bitte die Wahrheit.“ Knurrte er sie an und ging ohne weiteres Wort raus. „Kommt da noch was?“ Robert wusste nie, wie er manches meinte. „Sollte gegessen sein und jetzt lass uns Berichte schreiben.“ Michael sah seinen Stapel missmutig an.


Alex und Lisa waren schon fast durch mit den Ämtern. „Lisa lass uns erst noch einen Kaffee nehmen und dann weiter machen.“ „Oh ja! Machen mir die Füsse weh.“ „Bist es wohl nicht mehr gewohnt oder?“ „Ich bin eigentlich viel gelaufen, aber nicht immer auf Teer.“ „Ja Naturboden ist angenehmer, aber leider nicht so häufig in Städten.“ „Ist vielleicht auch besser. Denk nur mal, wie die Strassen aussehen würden.“ „Das will ich mir lieber nicht ausmalen. Komm da drüben ist ein gutes Café.“ Alex zeigte über die Strasse und schnell waren sie dort.
 

Gerrit sah Mike besorgt an. „OK erzähl.“ Forderte er ihn auf. „Ich hatte in letzter Zeit, immer solche Rückenschmerzen und bin dann zum Arzt gegangen. Die haben etwas an der Wirbelsäule gefunden und es könnte Krebs sein. Gerrit die wollen mich morgen Operieren und wenn ich Pech habe. Ich könnte Krebs haben und durch die OP im Rollstuhl landen!“ Mike sah ihn verzweifelt an und Gerrit nahm ihn wortlos in die Arme. „Weiss es Michael schon?“ „Nein noch nicht, kannst du es ihm morgen sagen? Ich werde um neun Uhr Operiert und dann könntest du doch oder?“ „Finde ich zwar nicht gut, aber ich werde es machen. In welchem Spital bist du?“ „Uni und danke! Was ist eigentlich mit dir?“ Mike zeigte auf sein Bein und Gerrit erzählte die Story.





Nach dem Kaffee machten sie sich zur Frauenärztin auf. „Wenn ich schwanger bin, bekomme ich doch dann Geld von der Stadt oder?“ „Denke ja, warum?“ „Na ich will doch Onkel Gerrit nicht auf der Tasche liegen. Was macht eigentlich Mike?“ „Mike wollte erst Polizist werden, aber jetzt studiert er Medizin und will später unseren Doc beerben.“ „Da hat er aber was vor.“ „Oh ja hat er, aber Michael ist froh darüber.“ „Kann ich mir denken. Alex wenn ich nicht schwanger bin, also könnte ich dann bei euch schnuppern kommen?“ „Also das musst du mit Gerrit besprechen. So da sind wir, soll ich dann mitkommen?“ Sie gingen in die Praxis und Lisa fühlte den Fragebogen aus. „Oh bitte ja, du kennst sie und ich und Ärzte….. Na du weisst ja oder?“ „Liegt wohl in der Familie oder?“ „Also Paps geht gerne hin und auch Mom rannte bei jedem Kratzer hin.“ „Dann hat es dort wohl eine Generation übersprungen.“ Meinte Alex und schon kam ihre Ärztin raus.
 

Robert legte einen Bericht zur Seite und nahm seufzten den nächsten in Angriff. „Warum werden die eigentlich nicht weniger?“ „Weil wir zu gut Arbeiten und zu wenig im Büro hocken.“ Brummelte Michael und nahm sich auch einen neuen Bericht. „Wir sollten eine Hilfe beantragen.“ Fand daraufhin Robert und sah auf die Uhr.
 

Gerrit erzählte nicht nur das mit seinem Bein, sondern auch das Lisa da war und auf wenn er wartete. „Lisa ist da und vielleicht schwanger? Na das sind ja Neuigkeiten und was flieg hier alles?“ Gerrit zeigte ihm die Liste. „Und jetzt geh ich mal hoch und schaue nach ob das Teil oben ist.“ „Gerrit bleib sitzen, ich geh hoch, noch kann ich ja.“ Mike stand auf um auf den Estrich zu gehen. „Danke, aber du wirst auch nach der OP laufen können.“ „Woher willst du das den wissen?“ „Ich weiss es nicht, aber ich glaube daran.“ Gerrit wollte keine negativen Gedanken mehr zulassen, also jetzt gerade nicht. „Danke und jetzt geh ich hoch.“ Mike lächelte Gerrit dankend an und weg war er.
 

Michael sah auch auf die Uhr. „Na toll! Snack?“ „Immer!“ Robert stand schon auf und wollte zur Türe, als sein Telefon klingelte. „Muss das denn jetzt sein?“ Brummelte Robert und nahm ab. „Ritter K11, hallo was kann ich für sie tun?“ Und machte auf Laut. „Ich habe hier im Haus einen Verbrecher, bitte kommen sie schnell!“ „Und wo sind sie? Haben sie mir eine Adresse?“ „Im ……..“ „Hallo? Sind sie noch da?“ Doch keine Antwort. „Nummer?“ Michael sah Robert an und er gab sie ihm. „Die Nummer gehört zu einer Firma im Industiergelände Süd. Ich schicke mal die Kollegen von der Streife vor und wir sollten dann auch los.“ „OK.“ Robert nahm seine Jacke und folgte Michael zu Auto.
 

Lisa sass mit Alex bei der Ärztin und erzählt was los war. „Und haben sie schon einen Test gemacht?“ „Ne zu diesen Dinger habe ich kein vertrauen und da gehe ich lieber zum Arzt.“ „Sie mögen uns nicht so oder?“ „Familienkrankheit und wie geht es weiter?“ „Ich nehme etwas Blut ab und dann Ultraschall.“ „Blut?“ Lisa sah zu Alex rüber. „Ich halte deine Hand.“ „Danke! Äh sie darf doch dabei sein oder?“ „Klar darf sie und wollen wir?“ „OK.“ Lisa nahm die Hand von Alex und drückte ‚leicht‘ zu.


Gerrit sah ihm nach. „Wie soll ich das Michael beibringen?“ Murmelte er und dann klingelte es an der Türe. Gerrit stand auf und ging zur Türe.


Die Jungs vom Kollegen den Michael kannte, standen vor der Türe um loszulegen. Gerrit macht die Türe auf und sah Schränke vor sich. „Hi, ihr wollt hier aufräumen?“ „Ja und dürfen wir?“ „Klar, also wenn mir das Haus stehen lässt.“ „Jungs! Hier hat wer Humor.“ Rief der Vorarbeiter und knallte Gerrit seine Pranke auf die Schulter. „Na kommt mal rein und ich sage was, wie und wo oder?“ Gerrit machte Platz und liess die Männer rein. „Und?“ „Stube und Keller und Schlafzimmer, also das grosse und dann noch Möbel verschieben.“ „Na dann machen wir mal einen Rundgang, ne?“ Meinte der Vorarbeiter und schob Gerrit weiter ins Haus rein.





Lisa sah die Spritze an und drückte weiter zu. „Lisa! Könntest du etwas entspannen? Du brichst mir noch die Hand.“ Alex sah sich schon mit Gips. „Oh Sorry und muss es den ne Spritze sein?“ „Wäre besser, aber ein Picks gehen zur Not auch.“ „Picks, bitte!“ Lisa hielt ihre Hand hin und machte die Augen zu.


Mike sah sich im Estrich um und sah teile eines Schlafzimmer und in der Ecke stand noch ein alter Bauernschrank und viele Koffer. Mit diesem Wissen ging er wieder runter und traf Gerrit und die Jungs. „Hallo und Gerrit alles erklärt?“ „Hier ja und was war im Estrich?“ „Schlafzimmer plus Bauernschrank.“ „Echt der ist oben? Den wollten Mami und ich, immer hier im Gang stehen haben.“ „Na den machen wir das doch oder Jungs?“ „Klar! Rief die Truppe und wollten loslegen. „Ich zeige ihnen alles und du legst dich auf der Terrasse hin.“ Mike drehte Gerrit Richtung Türe. „Weisst du denn was ich will?“ „Ja und jetzt schone dein Bein.“ Gerrit gehorcht leicht brummelnd und verzog sich mit Block und Stift auf die Liege draussen.
 

Michael und Robert waren schon fast am Tatort, als das Handy von Robert ging. „Ritter?“ Und hörte zu. „OK und ihr braucht uns nicht mehr?“ Wieder hörte er zu. „Dann ist gut und danke für den Anruf.“ Und beendete das Gespräch. „Und was ist?“ Wollte Michael sofort wissen. „Sie haben eine Gruppe von Jugendlichen gefunden und die haben angerufen.“ „Welche Wache?“ „Wie welche Wache?“ „Na wo bringen sie die Jugendlichen hin?“ „Ach so! Zu den Kollegen vom K12, warum?“ „Na dann fahren wir dahin und dann will ich wissen, warum sie unseren Snack versaut haben.“ „OK, aber könnten wir nicht unterwegs, was beim Bäcker holen?“ „Ja machen wir und was macht eigentlich deine Vorbereitung auf den Deppen-Test?“ Robert sagte dazu erst mal nichts.
 

Lisa wartete auf den Picks und versuchte Alex nicht die Hand zu brechen. „Achtung, es geht las.“ Hörte sie die Ärztin und schon spürte sie den Stich. „Lisa, es ist schon vorbei.“ „Echt?“ Und öffnete vorsichtig ein Auge. „Und jetzt?“ Dann öffnete sie das zweite Auge. „Jetzt machen wir ein Ultraschall. Dann sehen wir vielleicht schon was.“ „Und was? Also schon ein Körper oder was genau?“ Lisa wurde richtig nervös und wusste nicht was sie hoffen sollte. „Nun da kommt es drauf an, wie weit sie schon sind. Wie weit sollten sie den, nach ihrer Meinung sein?“ „Ich weiss es ehrlich nicht, aber da man ja noch nichts sieht.“ Sagte sie und zuckte dann mit den Schultern. „Na dann lassen wir uns überraschen oder?“ Lisa und Alex nickten.
 

Gerrit lag auf der Liege und sah auf seinen Block. Er wollte erst mal aufschreiben, was er Michael sagen sollte oder vielleicht legte er ihm auch dieses Schreiben hin. Hi Michael, also ich muss dir was sagen oder vielleicht lege ich dir das auch einfach hin. Kann ich das so sagen? Gerrit sah den Anfang an und legte den Block fürs erste zur Seite.


Mike zeigte das Haus und erklärte was gemacht werden musste. „OK und was ist mit dem Garten?“ Fragte einer der Männer, nach einem Blick aus dem Fenster. „Garten?“ Fragte Mike verdutzt nach. „Na ja, der Rassen könnte einen Schnitt gebrauchen.“ „Oh das machen sie auch?“ „Klar wir machen fast alles und sollen wir?“ Meinte der Chef der Truppe. „Klar machen sie nur, aber das wird nicht zu teuer oder?“ „Keine Sorge, das gehört zum Basispreis dazu.“ „Na dann, legen sie los und was kann ich helfen?“ „Bei den Kleidern im Schlafzimmer, also wenn sie das wollen.“ „Sonst hätte ich nicht gefragt und der Rasenmäher sollte da im Schuppen stehen.“ „Gut und Jungs, verteilt euch und legt los.“ Sagte der Chef und schon verschwanden sie in alle Richtungen.
 

Michael hielt vor einem Bäcker und Robert holte was zu essen. „Ich muss nicht zum Deppen-Test! Es ist nur eine Fahrstunde mit einem Experten, mehr nicht.“ Brummelte er beim Zurückkommen. „Oh ich dachte nach der dritten oder ist es schon die vierte Abgabe des Lappens muss man dahin.“ „Ich hatte Glück und können wir das Thema wechseln?“ „Klar können wir und wie geht es mit dir und Marie?“ „Gut und he abbiegen!“ Michael hatte fast die Abzweigung zum K12 verpasst. „Hättest auch früher was sagen können.“ Knurrte ihn Michael an, als er es gerade so noch geschafft hat. „Sorry, aber du behauptest doch immer, der beste zu sein.“ Gab Robert zurück und hörte nur ein brummeln als Antwort.
 

Lisa hatte sich hingelegt und die Ärztin machte sich an die Arbeit. „So es könnte jetzt etwas kalt werden, aber wir brauchen es.“ Und schon machte sie den Gelee auf den Bauch und sah dann nach. „Und sieht man was?“ Fragte Alex neugierig nach. „Ja das schlägt das Herz und was ich so sehen kann, also alles im grünen Bereich.“ „Und wie lange noch?“ „Lisa! Du musst dich schon noch etwas gedulden oder?“ „Ja sie sind erst in der achten oder neunten Woche, also geht es noch gut sieben Monate.“ „OK und wie geht es jetzt weiter?“ Lisa putze sich den Bauch und setzte sich dann auf. „Sie bekommen jetzt den Mutterpass und sollten regelmässig zur Untersuchung kommen. Wenn alles gut geht und davon gehen wir jetzt einfach aus, werden sie in sieben Monaten ein gesundes Kind zur Welt bringen.“ „Was ist mit essen und trinken? Darf ich alles oder gibt es Einschränkungen?“ „Bitte kein Alkohol und beim Essen, einfach das was ihnen schmeckt.“ „Gut und was ist wegen meiner Versicherung?“ „Ich gebe ihnen eine Adresse mit und die helfen ihnen beim Ummelden.“ Meinet die Ärztin und entliess die beiden Damen.
Gerrit starrte immer noch in die Luft, als einer der Männer rauskam. „Sie können mir doch sicher sagen, wo der Rasenmäher ist oder?“ „Wie? Oh hallo, ich habe sie gar nicht kommen hören. Den Rasenmäher?“ Der Mann nickte. „Im Schuppen dahinten, aber ob der noch gut geht, weiss ich nicht.“ „Kein Problem, ich schaue ihn mir an.“ Meinte er und ging zum Schuppen hin. Gerrit nahm den Block wieder hoch und überlegte wie es weiter gehen sollte. Weisst du Michael, es ist so, also es geht um Mike und …… wie soll ich sagen? Er war bei mir und hat mir was erzählt und jetzt … also jetzt soll ich es dir sagen, aber wie bloss? Gerrit sah sich das an und schüttelte über sich den Kopf. ‚Wenn ich das so sage, also dann kommt Michael doch nie draus.‘ Sagte er sich ihn Gedanken und suchte nach den richtigen Worten. OK Michael, ich mache es kurz und schmerzlos. Mike wird gerade operiert und vielleicht ist er danach gelähmt und hat Krebs oder nur gelähmt oder hat nur Krebs. Ach ja, wo sollte ich noch sagen oder? Am Rückgrat unten und er ist im Uni-Spital. Das war es und bitte reg dich nicht auf! Gerrit lass es noch mal und war zufrieden, denn besser würde es nicht mehr werden.
 
Michael fand einen Parkplatz vor dem Gebäude. „Na dann wollen wir mal sehen, was die Kollegen vom K12 schon erfahren haben.“ „Können wir aber erst noch essen?“ Robert sein Magen gab schon leise Geräusche von sich. „Na gut, aber was anderes.“ „Ich brauche keine Hilfe!“ Knurrte Robert, da er dachte es geht um die Fahrstunde. „Ich wollte dich eigentlich fragen, ob ihr schon eine Wohnung gefunden habt oder was dachtest du?“ „Oh Sorry, aber ich dachte du fragst wegen der Fahrstunde. Das mit der Wohnung wird schwierig! Marie hat ganz andere Vorstellungen als ich.“ „Dann solltet ihr euch zusammen setzten und erst mal darüber reden, anstatt Geld unnötig dem Makler in den Rachen zu schmeissen.“ „Habe ich ihr auch schon gesagt, aber du weisst doch wie Frauen sind oder?“ „Ja weiss ich, aber lass das nicht die Alex hören.“ „Bin ja nicht lebensmüde.“ Meinte Robert und widmete sich dann seinem Brötchen.
 
Alex und Lisa machten sich auf nachhause. „Soll ich noch reinkommen und weiter helfen?“ „Wenn die Männer da sind nicht, sonst gerne. Ich werde Mutter, ist das nicht verrückt?“ „Ja ist es und sagst du es deinen Eltern und dem Vater?“ „Weiss ich noch nicht, aber eher nein. So wie die drei mich behandelt haben, werde ich höchstens nach der Geburt, einen Brief schicken.“ „Hast du Angst, wenn sie es zu früh erfahren, dass sie etwas machen würden?“ Wollte Alex besorgt wissen. „Könnte sein, aber wissen tu ich das nicht. Ach Alex, warum kann ich nicht einen tollen Mann an meiner Seite haben?“ „Hast du doch!“ Wiedersprach Alex ihr. „Habe ich? Meinst du Onkel Gerrit?“ „Klar wer den sonst? Er wird dich verhätscheln bis zum Anschlag.“ „Du meinst, ich mache ab sofort keinen Handschlag mehr im Haushalt und Co?“ Lisa sah sich schon auf der Couch vor Langeweile verblöden. „So ähnlich, aber nur bei schweren Dingen.“ „Ach so! na da sage ich ja dann auch nicht nein.“ Während dem Gespräch waren sie beim Haus angekommen. „Schau die Männer sind da, also kannst du nachhause fahren und dich um deinen Haushalt kümmern.“ „Ja kann ich und wann sagst du es ihm?“ „Nachher, aber erst schau ich mal, was die Herren so treiben.“ Antwortete Lisa und stieg aus dem Auto. „Sag einen Gruss und das ich ihm in vier Tagen abhole, den dann sollte er wieder arbeiten.“ „Mache ich und danke für die Unterstützung.“ Sagte Lisa „Habe ich doch gerne gemacht.“ Erwiderte Alex und fuhr dann zu ihrer Wohnung. Lisa sah ihr noch bis zur nächsten Kreuzung nach und ging dann ins Haus.
 
Sie hatten ihre Brötchen gegessen und gingen ins Gebäude rein. „Tag Naseband und mein Kollege Ritter. Können sie mir sagen wo die Jugendlichen vom heutigen Einsatz sind?“ „Die vom Falschalarm?“ Wollte der Kollege vom Empfang wissen. „Ja genau die.“ Bestätigte Michael. „Die wurden schon wieder freigelassen, aber müssen später beim Richter noch antraben, warum wollt ihr das eigentlich wissen?“ „Die sind schon wieder frei? Wir wollten nur wissen, warum sie so ein Scheiss gemacht haben.“ „Also was ich weiss ist, dass es ihnen langweilig war, aber das wird es ihnen in nächster Zeit sicher nicht mehr.“ „Na gut, aber können sie dem zuständigem Kollegen sagen, dass er eine Kopie der Befragung ins K11 senden soll? Ich wurde es gerne lesen, um es zu verstehen.“ Bat Michael und als der Kollege nickte, gingen sie wieder zum Auto raus. „Ging das nicht zu schnell, also das freilasen?“ Wunderte sich draussen Robert. „Ja das ging mir auch zu schnell, aber mal sehen was in den Akten steht, wenn wir sie den bekommen.“ „Warum denn nicht?“ „Habe ein komisches Gefühl und daher meine Bedenken. Seit ihr euch wenigstens über die Miete einig?“ „Na ja so halber, aber das wird schon und jetzt zurück ins Büro?“ Robert wollte nicht schon wieder über seine Beziehung reden. „Na gut, aber du kannst immer zu uns kommen.“ Meinte Michael und schloss den Wagen auf.
 
Lisa sah sich um und hörte dann ihren Namen. „Lisa? He du bist es ja wirklich!“ Mike kam die Treppe runter und bevor Lisa es begriff, wurde sie schon gedrückt. „Hi, äh Mike, bist du das?“ Lisa fand dass er sich doch ziemlich verändert hatte. „Klar bin ich es und bist du es?“ „Was bin ich? Ich bin Lisa, wenn du das meinst.“ „Ne ob ich bald Götti werde, wollte ich wissen.“ „Ha Onkel Gerrit geplaudert?“ „Ne nur einen Generalbeichte abgelegt und sag schon!“ „Wo ist er? Dann kann ich es euch zusammen sagen.“ „Draussen und bleibst du für immer hier oder gehst du mal wieder zurück?“ „Ich werde bleiben, also zurzeit habe ich kein Bock auf Australien.“ „Toll!“ Mike vergass für kurze Zeit, was ihm bevor stand.
Gerrit sah dem Mann zu wie er den Rasen mähte und überlegte was ihm das hier alles kosten würde, als er Mike und Lisa reden hörte.
 



Alex fuhr auf ihren Parkplatz und blieb erst mal sitzen. „Lisa ist schwanger! Wahnsinn!“ Murmelte sie leise und stieg dann aus. Ja sie hatte sich auch schon ein Kind gewünscht, aber leider nie den richtigen Partner dazu gefunden. Auch war ja der Job auch nicht gerade hilfreich dabei, aber so was kleines, warum nicht? Alex seufzte und ging dann hoch zu ihrer Wohnung, um die Hausarbeit zu erledigen.
 

Sie kamen auf die Terrasse und Gerrit drehte noch schnell den Block um, nicht das Lisa es zu früh sah. „Hi Onkel Gerrit und mäht er gut?“ „Werde ich nachher messen gespannt an. „Hallo Götti, hallo Grossonkel und ja ich bin es.“ Gerrit hüpfte von der Liege, dann nahmen sie ihre beiden Männer in die Arme. „Und wann?“ Fragten beide zur selben Zeit. „Jungs entspannt euch! Ihr habt noch sieben Monate Zeit.“ „Ok dann können wir ja in Ruhe alles planen.“ Meinte Gerrit und setzte sich auf seine Liege.
 

Michael und Robert kamen zurück ins Büro. „Die Berichte liegen ja immer noch da.“ Brummelte Robert und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Was hast du erwartet? Dass die sich selber erledigen?“ „Warum denn nicht und wann kommt Gerrit wieder?“ „In vier Tagen, soviel ich weiss und jetzt lass uns arbeiten.“ „Erst dann? Bein hochlagern könnte er auch hier.“ „Robert! Wie viel wollt ihr eigentlich ausgeben?“ „Für die Wohnung? Sechshundert oder so, warum?“ Frage Robert zurück. „Pro Nase oder zusammen?“ Michael fand das etwas wenig für München, wenn es denn der Betrag zusammen war. „Na zusammen und he es gibt schöne Wohnungen für den Preis.“ „Ach und warum habt ihr dann noch keine?“ „Weil……. Was weiss den ich! Michael bleibt das so kompliziert?“ Robert liebte ja seine Marie, aber manchmal, könnte er sie auf den Mond schiessen, was er natürlich nie machen würde. „Tja Robert, soll ich dich anlügen?“ „Wenn es mich beruhigt, ja gerne.“ „Robert, am Anfang muss man sich zusammenraufen und wenn es nicht klappt, tja dann trennt man sich halt wieder.“ Robert sagte darauf nichts mehr.

 

Lisa sah den Block und wollte danach greifen. „He! Lisa das ist nicht für dich.“ „Und warum nicht?“ „Weil es was persönliches ist.“ „Über mich?“ Mischte sich Mike ein. „Ja und da musst du es selber machen.“ „Was muss er selber machen?“ Lisa sah ihre beiden Männer fragend an, aber bevor sie eine Antwort bekam, kam einer der Männer zu ihnen. „Wollen sie mal nachsehen, ob bis jetzt alles OK ist?“ „Ja gerne und Mike, sag es ihr.“ Gerrit nahm den Block mit und folgte dem Mann.

Lisa sah zu Mike. „Also du willst es wissen oder?“ „Logo will ich!“ Mike holte noch mal tief Luft und erzählte ihr dann alles.

 

Alex war fertig mit dem Putzen und sass jetzt auf der Couch. Sie überlegte ob sie noch etwas Joggen gehen wollte oder gleich ein schönes Bad nehmen sollte. Alex dachte an den gestrigen Abend, wo sie auf die Waage gestanden war und beschloss, doch noch was für die Fitness zu tun. Bevor sie es sich anders überlegte stand sie auf und ging sich umziehen, dann ging es ab in den Park um die Hausecke.
 
Robert dachte über das gesagte von Michael nach. „Und wie lange, also wie lange, gibt man sich da Zeit?“ „Kommt auf deine Gefühle an. Wenn sie es dir wert ist, also dann gib nicht zu früh auf und sie ist dir doch wichtig oder?“ „Klar ist sie das und zurzeit kann ich mir ein Leben, ohne sie gar nicht vorstellen!“ „Na also! Dann gibt es doch kein Problem, ausser der Wohnung oder?“ Michael sah seinen jungen Kollegen an. „Ja die Wohnung, aber was soll ich da machen? Sie will Balkon oder Garten und ich brauche das nicht.“ „Was ist denn an einem Balkon nicht gut?“ Wunderte sich Michael. „Na dann will sie sicher, dass wir grillieren und so.“ „Ach so und jetzt hast du Angst, dass dauernd Kollegen und so, bei dir hocken?“ Fragte Michael und lachte los. „Das ist nicht lustig! Denk doch nur an ihre Freundinnen und so.“ „Oh ja, dass könnte natürlich ein Problem werden, aber denk doch nicht jetzt schon an das schlimmste, sondern an die Abende mit ihr alleine auf der Couch.“ „Ja das tönt gut und macht auch mehr Spass.“ „Dann bin ich ja beruhigt, aber vergiss darüber nicht, deine Berichte.“ Meinte Michael.
 
Gerrit sah sich im Haus um und konnte nur staunen. „Ist ja Wahnsinn was sie schon alles getan haben! Werden sie heute noch fertig oder müssen sie noch mal kommen?“ „Wir kommen morgen noch mal und machen da den Rest fertig. Beim Garten habe ich noch eine Frage.“ „Und welche?“ „Wer macht den?“ „Also eigentlich eine Firma, aber die kommt nicht so regelmässig und ist auch noch teuer.“ „Also, egal was sie da zahlen, wir sind günstiger und kommen zweimal im Monat vorbei. Also überlegen sie sich das mal und morgen acht Uhr OK?“ „Mache ich und acht Uhr ist gut. Ist der Keller schon leer?“ „Bis auf ihre Wäsche und den noch guten Konserven, ist alles draussen.“ „Danke! Und schönen Feierabend noch.“ Gerrit gab jedem die Hand und sah sich dann nochmal alleine um.
 
Lisa starrte Mike entsetz an. „Aber es wird wieder? Also bei der Medizin heute, muss du doch gesund werden oder?“ „Ach Lisa, wenn das so einfach wäre! Natürlich hoffe ich es, aber wenn man das studiert, ist der Blick halt ein anderer.“ „Und warum muss Onkel Gerrit es ihm sagen?“ „Weil ich Angst vor seiner Reaktion habe. Ich bin halt ein kleiner Schisser.“ „Wer wäre das nicht? Wann musst du rein?“ „Heute Abend geh ich rein und dann geht es morgen los. Wenn das nur schon rum wäre!“ „Wie lange dauert sie, weil wenn Michael fragt, müssen es wir doch wissen.“ Lisa fing, nach dem ersten Schock, an praktisch zu denken. „Er muss nicht vor Zwei Uhr kommen, vorher wissen sie sicher noch nichts. Lisa kannst du ihn fahren?“ „Klar fahre ich ihn hin und dazwischen drücke ich dir die Daumen.“ Sagte Lisa und umarmte ihn dann ganz fest.
 

Robert bekam eine SMS und sah nach. „Duuu Michael?“ „Ja Robert was ist?“ „Marie hat geschrieben und fragt ob ich Zeit hätte.“ „Ach ja und für was?“ „Wohnungsbesichtigung und die scheint im Budget zu liegen.“ „Na dann geh und Robert, Balkon ist nichts Böses.“ „Habe ich verstanden und dann bis morgen.“ „Bis morgen und grüss Marie von mir.“ Robert nickte und verschwand aus dem Büro. Michael sah den Berg von Berichten an und dann auf die Uhr. Michael beschloss Feierabend zumachen und stellte den PC ab. „Max wir sind dann mal alle weg, falls jemand uns sucht.“ Meinte er dann noch zu seinem Kollegen und schon war auch er draussen.
 
Gerrit ging noch runter in den Keller und sah sich dort um. ‚War der Keller immer so gross gewesen?‘ Fragte er sich im Stillen und bemerkte die Konserven. ‚OK, davon können wir noch ein paar Tage leben.‘ Stellte er fest und ging wieder hoch und dann raus in den Garten. „Oh störe ich?“ „Nein tust du nicht und wie sieht es aus?“ „Keller leer und Wohnung fast schon fertig. Sie kommen Morgen um acht Uhr und hier alles OK?“ „Ja geht so und wie willst du es Michael beibringen?“ Mike und Lisa sahen ihn fragend an. „Ich dachte an so was.“ Und gab ihnen den Block mit der Vorlage.

Sie lassen es und Mike sah ihn dann mit einem schiefen Grinsen an. „Würde bei mir auch nicht besser tönen und gibst du ihm das Papier oder sagst du es?“ „Weiss ich ehrlich noch nicht und wann musst du?“ „Ich geh nachher und dann direkt ins Spital.“ „Müssen wir dich hinfahren und wo ist dein Gepäck?“ „Gepäck ist schon dort und würdet ihr das machen?“ „Klar machen wir das und so weiss ich dann für Morgen den Weg.“ Meldete sich Lisa zu Wort. „Dann fährt du morgen?“ „Na du kannst ja nicht mit deinem Bein, oder?“ „Stimmt, habe ich ganz vergessen. Na dann hol das Auto aus der Garage und freunde dich mit ihm an.“ „Schlüssel?“ „Sollte stecken und wenn nicht, liegt er auf dem rechten Vorderrad.“ Meinte Gerrit und Lisa ging in die Garage.
 
Alex kam vom Joggen heim und liess sich ein Bad ein. Bis das Wasser drin war, ging sie in die Stube und suchte eine gute CD raus. Alex entschied sich für Kuschelrock und legte die CD ein. Nach dem ersten Lied, ging sie nachsehen was das Wasser machte und stellte fest, dass sie schon reinhüpfen konnte, aber erst holet sie sich noch ein Glas Sekt in der Küche. „So und jetzt geniessen und alle fünfe gerade lassen.“ Murmelte sie und liess sich ins Wasser gleiten.
 
Robert sah sich die Wohnung an und fragte sich im Stillen, was Marie, daran toll fand. „Schatz bist du sicher, dass es diese Wohnung sein soll?“ „Sie ist doch perfekt oder findest du nicht?“ Mare sah ihn verwirrt an. „Perfekt ja, wenn man zu viel Geld hat und das haben wir nicht! Die kostet fast das Doppelte von unseren Budget und hat nicht mal ÖV in der Nähe.“ „Roobert! Sei doch nicht so kleinlich und du hast doch ein Auto.“ „Das habe ich schon, aber hier hat es ja kaum Parkplätze.“ „Es hat doch Abstellplätze zum Mieten, also sagst du ja oder nicht?“ Robert sah die Wohnung noch mal an und dann zu seiner Freundin. „OK Schatz, aber du weisst was das für unsere Portemonnaie heisst oder?“ „Robert, du hast einen guten Job und ich auch, wo ist das Problem?“ „Das haben wir doch schon mal besprochen oder? Was wenn einer von uns beim Zahlen ausfällt, kannst du die Miete alleine stemmen?“ „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist. Frau Makler, wir nehmen die Wohnung.“ Marie strahlte ihren Schatz an und sah sich Nachtschichten schieben.
 
Michael hatte noch schnell einen Abstecher in einen Laden gemacht und stand jetzt in der Küche. Michael machte sich Pasta und wollte dazu sich ein Glas Wein gönnen, aber etwas beunruhigte ihn und er wusste nicht was. Nachdem er gegessen hatte, setzte er sich mit dem nächsten Glas Wein in die Stube und versuchte sich mit dem TV abzulenken, aber die Unruhe bleib. ‚Ob ich Alex anrufen soll? Vielleicht kommen wir zusammen auf das Problem, wo ich scheinbar habe oder soll ich bis Morgen warten?‘ Michael sah auf die Uhr und nahm dann sein Handy vor, um Alex eine SMS zuschreiben.
 
Lisa sah sich das Auto an und setzte sich dann mal ans Steuer. Da der Schlüssel steckte und das Tor schon offen war, machte sie den Motor an und liess ihn langsam anrollen.

Gerrit kannte das Geräusch und ging mit Mike vor das Haus. „Na kommst du klar?“ „Geht so, aber warum hast du einen Automat gekauft?“ „Faulheit und war im Angebot, aber das ist doch kein Problem oder?“ „Nein es hat mich nur gewundert und wollen wir?“ „Fahrt ihr zwei und ich koche für uns was.“ Gerrit war nie gerne in der Nähe von Spitälern und so liess er Lisa den Vortritt. „OK und wenn ich mich auf dem Heimweg verfahre?“ „Mike kann dir ja das Navi einstellen oder?“ „Klar mache ich und he Danke, das du es Papa erzählst.“ Gerrit sagte darauf nichts, sondern umarmte ihn kurz. „Mach kein Scheiss im Op.“ Sagte er ihm noch leise ins Ohr, dann stieg Mike ein und Lisa fuhr los. Gerrit sah ihnen bis zur nächsten Ecke nach und ging dann in die Küche um das Essen vorzubereiten.

Robert unterschrieb mit einem unguten Gefühl den Vertrag, aber er wollte seinen Schatz nicht enttäuschen. „Und ab wann ist die frei?“ Wollte sie dann wissen. „In zwei Wochen können sie rein und denken sie bitte noch an meine Provision und das Depot für den Besitzer.“ „Und wie viel ist das?“ Robert dachte an seinen Kontostand. „Depot sind drei Monatsmieten und für mich zwei. Das ist doch kein Problem oder? Sonst können sie die Wohnung nicht bekommen.“ Die Maklerin sah sie misstrauisch an. „Das sind fünf Mieten!“ Entsetzte sich Marie. „Dachten sie etwa ich sei Gratis? Können sie es zahlen?“ Marie sah Robert fragend an. „Sagen wir ihnen in zwei Minuten.“ Brummelte Robert und zog Marie aus der Wohnung. „Marie, das bekommen wir NIE zusammen!“ „Aber die Wohnung ist doch so toll!“ „Und wovon sollen wir dann Möbel kaufen und das Essen?“ „Willst du dann die andere haben?“ „Welche andere, wir haben schon so viele angeschaut.“ „Na die mit dem Balkon und der Einbauküche.“ Marie hatte die auch nett gefunden, aber nicht Toll. „Die hatte auch einen Parkplatz dabei oder?“ „Ja hatte sie und?“ „Gut nehmen wir die dort und du verreist den Vertrag, vor dieser ‚netten‘ Maklerin.“ „Ich? Warum ich denn?“ „Marie, bitte.“ „Na gut, aber nett finde ich das von dir nicht.“ Meinte sie und ging zurück, dort sagte sie erst mal gar nichts, sondern zerrisse den Vertrag und sah dann die Maklerin an. „Ich werde ihnen keine weitere Wohnung suchen!“ Sagte diese und rauschte davon. Robert sah ihr nach und ging dann mit Marie zum Auto, um zur anderen Wohnung zu fahren. ‚Na hoffentlich, ist die noch frei.‘ Dachte Robert bei der Fahrt nur.


Gerrit machte schnell das Nachtessen parat und setzte sich dann noch mal in den Garten. Er dachte an den Tag vor einigen Jahren, als er von Skifahren kam und an einem Unfall vorbei kam. Da ihm das Auto bekamt vorkam hielt er an und sah dann mit Schrecken, das es die Ex-Frau von Michael war. Sie starb noch am Unfallort und das in seinen Armen. Nach dem ersten Schock, fuhr er dann ins K11 und überbrachte die Nachricht. Und jetzt musste er Morgen fast was Ähnliches tun, aber Mike lebte ja, aber wie würde es Michael aufnehmen? Gerrit starrte in den Abendhimmel und versuchte positive zu denken.

 

Alex lag immer noch in der Wanne und liess es sich gutgehen. Sie hatte ihr Handy auf lautlos und daher bekam sie die SMS von Michael nicht mit. Nach dem Bad, ging es mit einem Glas Wein und einem guten Buch, auf die Couch.

Michael sah auf sein Handy und nein immer noch keine Antwort. So versuchte er sich noch mal mit dem TV abzulenken, aber immer wieder kam ihm der Abend in den Sinn, als Gerrit dass von seiner Ex-Frau, ihnen sagte. Gott, wie war er erschrocken, als Gerrit reinkam und dessen Kleider voller Blut war. Er wusste noch wie er ihm zuhörte, aber der Sinn der Worte, ihm erst Tage später bewusst wurden. Am Grab seiner Ex-Frau, wurde ihm bewusst, dass er jetzt alleinerziehender Vater ist und das bei seinem Job, aber sie haben es mit Hilfe hinbekommen. Aber warum kam ihm das gerade heute in den Sinn? Michael sah noch mal auf sein Handy und nein immer noch nichts.

 

Lisa hielt vor dem Spital und sah zu Mike rüber. „Und wie geht es dir?“ „Beschiessen vor Angst! Lisa weisst du, an was ich gerade gedacht habe?“ „An jenen Abend?“ Lisa war damals auch im K11 gewesen und hatte alles mitbekommen. „Ja und jetzt mute ich ihm das auch noch zu.“ „Onkel Gerrit macht das schon und ich glaube, so ist es für Michael besser. Hat er eigentlich von den Rückenschmerzen nichts mitbekommen?“ „Ich bin nur an den WK bei ihm, sonst wohne ich in der Nähe der Uni. Ich geh rein und danke fürs bringen. Lisa?“ Mike wollte es hinter sich bringen und nicht zu viel nachdenken. „Ja Mike?“ „Danke dass es dich und Gerrit gibt.“ Sagte er und drückte ihr einen Kuss auf die Backe, dann schnell aus dem Auto raus und rein ins Spital. Lisa sah ihm nach und machte dann das Navi an, das Mike auf der Fahrt ins Spital, programmiert hatte.

 

Robert und Marie waren bei der anderen Wohnung angekommen. „So und jetzt?“ „Na jetzt gehen wir bei der Vermieterin klingeln und hoffen das die Wohnung noch frei ist.“ Gab Marie zur Antwort und stieg aus. „Und was machen wir wenn nicht?“ „Robert, dann suchen wir weiter oder was dachtest du?“ „War nur eine Frage und jetzt geh klingeln.“ Brummelte Robert und fragte sich im Stillen, ob das wirklich gut gehen würde.
Marie war schon bei der Haustüre und klingelte bei der Vermieterin. Sekunden später ging die Türe auf und sie konnten in den Hausgang rein. „Hallo, sorry das wir so spät noch stören, aber wir wollten sie was fragen.“ Sprudelte es aus Marie raus. „Kein Problem, war ja noch wach und kommen sie doch rein.“ Frau Moller, so hiess die Dame, liess sie in ihre Wohnung. „Danke.“ Sagte Robert und sah sich um. „Wie wollten fragen, ob die Wohnung, die wir uns angesehen haben, noch frei ist?“ „Ja die ist noch frei, sie haben also Interesse?“ „Ja haben wir, weil die anderen Wohnungen, einfach nicht den Charme ihrer hatten.“ Meinte Robert dazu und hoffte nichts Falsches gesagt zu haben. „Danke und ab wann möchten sie rein und auf welchen Namen soll der Vertrag lauten?“ Frau Moller machte ihren Laptop an. „Auf beide oder Robert?“ „Ja auf uns beide und einziehen? Ab wann wäre sie den frei?“ „Anfang nächsten Monat und die Kaution ist zwei Mieten.“ „Geht OK oder Schatz?“ Robert sah zu Marie rüber. „Ja super und wo müssen wir unterschreiben?“ „Sobald ich den Vertrag ausgefüllt habe.“ Sie fragte die Daten der beiden ab und gab sie im Laptop ein, dann druckte sie ihn aus. Beide unterschrieben und waren jetzt glückliche Besitzer ihrer ersten gemeinsamen Wohnung. „Ich rufe sie an, sobald ich die Schlüssel habe.“ Beide bedankten sich und fuhren dann zu Robert, um das zu feiern.
 
Lisa kam zuhause an und liess das Auto, vor der Garage stehen. Sie ging ins Haus und reif nach ihrem Onkel. Doch keine Antwort von ihm und so ging sie mal Richtung Garten. In der Küche sah sie die Vorbereitung für das Nachtessen und fand ihren Onkel dann schlafend auf der Liege vor. „He Onkel Gerrit, ich wäre da.“ Sagte sie etwas lauter und stupste ihn an.
Gerrit spürte das stupsen und machte die Augen auf. „Hallo Lisa und ihn gute abgeliefert?“ „Ja habe ich und wollen wir essen?“ „Gute Idee und hast du was?“ Gerrit sah seine Nichte besorgt an und so erzählte sie ihm was vor dem Spital gesprochen worden war. „Komisch, ich dachte auch an diesen Tag, aber er lebt ja und hat ‚nur‘ eine Op.“ „Ja das sage ich mir auch immer und was machen wir jetzt noch?“ wären dem Gespräch hatten sie gegessen. „TV oder an was dachtest du?“ „Irgendwie dasselbe, aber müde bin ich eigentlich auch.“ „Dann lass uns in die Betten verschwinden und ich kann ja im Bett noch in die Klotze schauen.“ Lisa fand das eine gute Idee und so räumten sie schnell noch die Küche auf. „Geh du schon mal hoch, ich mache noch einen Rundgang, ob alles zu ist.“ Meinte Gerrit und Lisa ging nach einem gute Nachtkuss hoch und verschwand nach einem kurzen Stopp im Bad, in ihrem Zimmer. Gerrit machte seinen Rundgang und war zwanzig Minuten später, auch im Zimmer verschwunden.
 


Michael wachte auf und alles tat ihm weh. „Oh Mann! Man sollte ab einem gewissen Alter, einfach nicht mehr auf der Couch pennen!“ Murmelte er und schleppte sich ins Bad.


Alex wachte ebenfalls auf der Couch auf und war froh, dass es eine neue war und daher sich die Verspannungen in Grenzen hielt. Dennoch ging es erst mal unter die Dusche und später dann in die Küche. In der Küche sah sie dann endlich mal wieder auf ihr Handy. „Ups! Was wohl Michael wollte?“ Murmelte sie und machte ihm eine SMS.


Michael ging nach dem Duschen direkt in die Küche und liess sein Handy links liegen. Erst nach dem Kaffee, sah er nach und schrieb dann Alex zurück, dass es nicht mehr so wichtig sei. Es reichte, wenn er mit ihr im Büro darüber sprechen konnte.


 


Robert und Marie wachten da schon komfortabler auf. „Na Schatz, immer noch Happy wegen der Wohnung?“ Wollte Robert wissen. „Ja bin ich, die andere wäre doch zu teuer gewesen und Frühstück?“ „Gerne, ich geh nur kurz duschen, dann komme ich.“ Robert gab ihr einen Kuss und verschwand im Bad. Marie ging in die Küche und suchte das Frühstück zusammen. Der Kaffee war gerade fertig, als Robert rein kam. „Robert, also in unserer Wohnung, da hätte ich dann schon gerne, etwas mehr aufgeräumt.“ „Schatz hier ist aufgeräumt.“ Protestiert er. „Robert, also ehrlich, das hier ist ein Chaos und nicht aufgeräumt. Wir werden die neue Küche, schön dem Alphabet nach einräumen.“ Robert schluckte leer und beschloss, jetzt nichts dazu zusagen.


 


Gerrit wurde durch den Geruch von frischen Kaffee wach und stand auf um runter in die Küche zugehen. „Morgen Lisa, gut geschlafen?“ „Morgen Onkel Gerrit, ging so und du?“ „Na ja, man sollte keine Ärzteserien anschauen.“ „So was schaust du dir an?“ „Kam nichts anderes und weist du was das Thema war?“ „Krebs?“ Fragte sie zurück und schenkte ihm Kaffee ein. „Ja und klar da überlebt es ja jeder.“ „Stimmt und wir müssen uns dann umziehen, bevor die Jungs kommen.“ „Was ist denn für Zeit?“ „Halb acht und wann kommt Mike unter das Messer?“ „Neun Uhr und ich geh hoch und ziehe mich um und dann geniess ich mein Frühstück.“ Noch ein Schluck Kaffee und schon ging es zurück ins Schlafzimmer. Auch Lisa ging in ihr Zimmer, um sich umzuziehen.


 

Nachdem Mike im Spital verschwunden war, wurde er von der Oberschwester empfangen. „Hallo Mike und wie geht es ihnen?“ „Es ging mir schon mal besser und was wird heute noch gemacht?“ „Ausruhen und kraft sammeln für morgen. Ich bringe später dann noch was zum Schlafen vorbei.“ „Danke Oberschwester, dann bin ich mal in meinem Zimmer.“ Mike verschwand in seinem Zimmer und später bekam er eine Tabletten zum Schlafen.

Jetzt sass er auf dem Bett und wartet auf den Professor. Jetzt hätte er gerne jemand bei sich gehabt, aber dazu war es jetzt zu spät. „Hallo Mike, na nervös?“ Riess ihn die Stimme vom Professor, aus den Gedanken. „Ja und das, obwohl ich weiss, wie es geht.“ „Mehr wissen, macht nicht immer ruhiger. Also habe sie noch Fragen oder ist alles klar?“ „Also ich habe gesagt, das niemand vor zwei Uhr kommen muss, ist das so OK?“ „Ja das ist gut und weiss es ihr Vater schon?“ „Nein er erfährt es erst heute, ich konnte es einfach nicht! Werde ich den heute wach oder lassen sie mich länger schlafen?“ „Je nach Grösse der OP werden wir es entscheiden. Wir fangen übrigens etwas früher an, daher kommt jetzt die Schwester und macht sie parat.“ „Oh da bin ich nicht sauer darüber.“ Mike war froh, dass es los ging, so hatte er es eher hinter sich. Der Professor klopfte ihm noch auf die Schulter und ging dann zum nächsten Patienten. Nach ein paar Minuten kam die Schwester und schon ging es los mit den Vorbereitungen.

 

Beide waren umgezogen und sassen beim Frühstück, als es schon an der Türe klingelte. „Man sind die pünktlich.“ „Lisa wir sind hier in Deutschland und da sind sie pünktlich.“ „Aber auf die Sekunde?“ „OK, das ist etwas übertrieben.“ Meinte da auch Gerrit und ging an die Türe aufmachen. Die Jungs vom anderen Tag standen davor und waren voller Tatendrang. „Hallo und können wir loslegen?“ „Klar kommt rein und ihr wisst ja, wo weiter machen oder?“ „Klar wissen wir es noch und müssen sie noch ins Bad oder so?“ „Äh ja ins obere, warum?“ Gerrit fragte sich im Stillen, ob er was verpasst hatte. „Ach unser Chef fand, wenn wir schon da sind, sollen wir mal alles ansehen.“ „Und was kostet mich das?“ Gerrit sah sich schon Doppelschichten arbeiten. „Alles dabei und sind sie immer hier?“ „Nein wir sind heute noch unterwegs, warum?“ „Keine Sorge, das Haus steht noch, wenn sie zurückkommen. Jungs legt los und sie gönnen sich einen ruhigen Tag.“ Meinte der Vorarbeiter und schon waren sie in alle Richtungen verschwunden. Gerrit ging zurück in die Küche und brachte Lisa auf den neusten Stand.

 

Michael machte sich auf den Weg ins Büro und war wieder so unruhig wie am Abend davor. Er war noch schnell im Zimmer von Mike gewesen und was er da gesehen hatte, machte ihn noch unruhiger. Denn da lagen die Bücher und Klamotten, von dem andern Zimmer drin. „Was zum Geier geht hier vor?“ Murmelte er und fuhr fast über Rot.

 

Alex war schon im Büro und fragte sich, was wohl Michael so beschäftigte, als Robert reinkam. Bevor sie was sagen konnte, legte er los und erzählte ihr vom gestrigen Abend und was sie heute gesagt hatte. „Alex ist das normal?“ Wollte er am Schluss von ihr wissen. „Sie ist sicher nur aufgeregt wegen dem Umzug.“ „Meinst du und wenn es nicht so ist?“ „Robert dann musst du es ihr halt sagen oder hast du ein Problem mit dem Alphabet?“ „Quatsch ich doch nicht, aber ich brauche das nicht in der Küche.“ „Was braucht wer nicht in der Küche?“ Kam es von Michael, der gerade ins Büro kam und sofort legte Robert los.

Mike lag jetzt vor dem OP-Raum und wartete auf die Spritze zum Einschlafen. Er bekam sie schon hier, weil er hier auch den Schlauch zum beatmen bekam. „So Mike, ich sende sie mal ins Land der Träume. Sie werden auf dem Bauch liegend operiert oder?“ „Ja werde ich und geht das denn, wegen dem Schlauch und so?“ „Ja das geht, also Achtung das Sandmännchen kommt.“ Mike spürte die Müdigkeit kommen und dann nichts mehr. „OK, er schläft.“ Sagte der Arzt und schon legten sie los.
 
Gerrit und Lisa waren mit dem Frühstück fertig und setzten sich noch etwas in den Garten. „Wie willst du anfangen?“ Unterbrach Lisa die Stille. „Ich weiss es ehrlich nicht, aber ich kann ihm ja schlecht, meine Notizen hinlegen oder?“ „Warum nicht? Er kann doch deine Schrift lesen oder?“ „Klar kann er die lesen, aber wirkt das nicht, wie soll ich sagen…………..?“ „Uncool?“ Versuchte Lisa weiter zu helfen. „Auch, aber ich dachte da eher an, unfähig.“ „Warum das denn?“ „Ich leg ihm den Zettel hin und das war es?“ „Onkel Gerrit, also so sehe ich das nicht! Meinst du er könnte das besser?“ Fragte Lisa und Gerrit zuckte nur etwas hilflos mit den Schultern.
 
Michael hörte Robert zu und musste ein Lachen unterdrücken. „Robert, das wird schon. Das macht sie vielleicht am Anfang, aber wenn der Alltag eingekehrt ist, dann gibt sich das.“ „Bist du sicher?“ „Robert würde ich dich bei so einem Thema anlügen?“ Fragte er zurück. „Nein eigentlich nicht und Alex hat ja was Ähnliches gesagt.“ „Na also, dann ist doch alles OK oder?“ „Ja scheint so, aber jetzt muss ich noch ins Personalbüro.“ „Warum das denn?“ „Na ich brauche doch frei, um zu zügeln und die müssen doch meine neue Adresse haben. Ob ich alle meine Möbel zügeln darf?“ „Das musst du mit Marie klären und jetzt geh schon.“ Michael schob Robert Richtung Bürotür. „Ich geh ja schon und soll ich was aus der Kantine mitbringen?“ „Das übliche.“ Kam es vom Alex und weg war er.
Alex sah zu Michael hin. „Sorry, aber ich habe mein Handy wirklich nicht gehört, was war denn?“ „Ich war und bin es immer noch. Eine Unruhe in mir, die mich fast verrückt macht und dann dachte ich noch an den Tag, als Gerrit uns das mit meiner Ex beibrachte. Dann fand ich im Zimmer von Mike, die Sachen vom andern Zimmer und das macht mich nicht ruhiger. Hast du eine gute Erklärung für mich?“ „Puh, also da muss ich passen, aber was sagt den Mike dazu?“ „Na den habe ich gestern nicht gesehen und das Bett war auch nicht benütz. Alex irgendetwas ist im Busch und ich weiss nicht was!“ „Michael es gibt sicher eine Erklärung für das, aber ich weiss leider nicht welche.“ Alex sah ihn entschuldigend an.
 
Gerrit sah auf die Uhr und dann zu Lisa. „Wollen wir?“ „Ja, bringen wir es hinter uns. Mir ist irgendwie schlecht, bei dem Gedanken.“ „Das ist sicher die Schwangerschaft. Es wird dir nicht zu viel oder?“ „Nein es geht schon und brauchst du noch was?“ „Ausser etwas mehr Mut, habe ich alles dabei.“ Gerrit zog aus dem Hosensack, den Zettel. „Na dann.“ Lisa grinste etwas schief und dann gingen sie nach einem Bye, zu den Jungs zum Auto.
 
Marie war noch in der Wohnung von Robert geblieben und sah sich jetzt in aller Ruhe um. Was passte in die Wohnung und was nicht. Dann natürlich noch die Frage, was wollte sie davon in der gemeinsamen Wohnung sehen. Marie schrieb sich auf, was OK für sie wäre und ahnte, das könnte ein hitziger Abend werden. Dann ging auch sie zur Arbeit.
 
Lisa fuhr ins K11 und parkte genau vor dem Gebäude. „Ist das Spital noch programmiert?“ „Weiss nicht, kannst du schnell schauen?“ Gerrit nickte und sah nach. „Ja ist drin und ist es OK für dich wegen dem Fahren?“ „Ich schaffe das schon und jetzt lass uns gehen.“ Lisa sah auf die Uhr, schon fast zehn Uhr.
   

Im Haus von Gerrit wurde eifrig gearbeitet. Im Vorgarten wurden die Sträucher geschnitten und hinten die Hecke auf eine vernünftige Höhe gebracht. Bei den Bäume die toten Äste entfernt und neue Rosen gepflanzt. Auch drinnen sah man sie arbeiten. Sie hatten im Estrich ein verborgenes Bad gefunden und waren jetzt daran, den Estrich zu dämmen um es zum Wohnraum nutzbar zu machen. „Chef, was machen wir mit der Treppe? Ich habe vorhin was von Schwangerschaft gehört.“ „Wir machen alles soweit fertig, dass sie entscheiden können, also auch ne gute Treppe.“ „Sag mal Chef, wer zahlt das alles? Das ist doch nicht im Grundpreis drin.“ „Scheinbar ein Spender, aber wer das ist, weiss ich auch nicht.“ „Na dann verarbeiten wir mal die noble Spende.“ Meinte der Arbeiter und ging zurück zur Arbeit.



Im Spital waren immer noch am Operieren. „Wir müssen grosszügiger schneiden als mir lieb ist.“ Brummelte der Professor und sah seinen Oberarzt an. „Ja sehe ich auch so, aber nach der OP, lassen wir ihn noch schlafen oder?“ „Ja und das mindestens eine Woche, wird zwar hart für den Vater, aber für die Wunde ist das besser. Schon was vom Labor gehört?“ Sie hatten sofort nach der Eröffnung der Wunde, eine Probe zum Labor geschickt. „Ich frage nach.“ Eine der Schwester griff zum Telefon und rief unten an.
 


Gerrit und Lisa standen vor der Türe zum Büro. Gerrit hatte den Zettel in der Hand und der sah aus, wie schon zehn Mal gewaschen. „Wollen wir?“ Lisa hatte die Hand an der Türklinke und drückte die runter, als Gerrit nickte.

Michael sah hoch und dachte eigentlich dass Robert kam, aber es waren nur die beiden Grass. „He ihr beiden, na ist es euch langweilig zuhause?“ Fragte er dann nach. „Nein wir müssen was sagen oder Onkel Gerrit?“ „Ja müssen wir und Michael bitte nicht aufregen.“ Gerrit suchte erst nach Worten, aber legte ihm dann den Zettel hin. „Ich kann es dir nicht sagen, Sorry.“ Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch und sah Michael entschuldigend an.

Alex ging zu Michael rüber, um mitzulesen, denn ihr Gefühl sagte ihr, das es nichts Gutes sein konnte.

Michael nahm den Zettel und machte ihn auf. Die Schrift zeigte sofort, dass es nichts Gutes war, denn so zitterig war Gerrit seine Schrift sonst nicht. Michael lass es und versuchte das geschriebene zu begreifen.

Alex sah entsetzt zu Gerrit rüber. „Das ist nicht wahr oder?“ „Doch ist es und ich wünschte mir, das es was anderes wäre.“ Gerrit sprach leise und sah auf den Boden. „Wann wissen wir es genau?“ „Vor zwei Uhr müssen wir nicht dort sein. Mike sagte, dass es vorher keinen Sinn macht.“ Meinte Lisa dazu. „Michael ist alles klar bei dir?“ Alex legte ihre Hand auf seine Schulter.

Michael erwachte dadurch aus seiner Starre. „Warum hat er mir es nicht gesagt?“ „Er hatte Angst vor deiner Reaktion und wollte dir auch nicht unnötig Sorgen machen.“ „Ich bin sein Vater, ich werde mir immer Sorgen machen! Wo ist er?“ Michael seine Stimme zitterte und er sah seine Kollegen flehend an. „Im Uni-Spital, Lisa wird dich hinfahren.“ Gerrit ahnte wie es innen in ihm aussah.

Lisa sah zur Uhr. „Wenn du jetzt schon willst, können wir fahren, aber dann wären wir zu früh.“ „Ich sitze doch hier nicht rum!“ Schrie er schon fast. „Michael ich komme auch mit und Gerrit kannst du hier bleiben, bis Robert kommt?“ Alex wollte Michael jetzt nicht alleine lassen. „Geht nur und Lisa fahr vorsichtig.“ „Mache ich, das Auto steht vor dem Gebäude.“ Lisa ging zur Türe und drehte sich dort noch mal um. „Ich rufe an, wenn wir was wissen.“ Sagte sie noch zu ihrem Onkel, dann gingen sie drei raus und Gerrit war alleine mit seinem schlechten Gewissen.
 
Robert hatte frei bekommen und war jetzt nach dem Abstecher in die Kantine, auf dem Weg zurück ins Büro. Unterwegs wurde er noch von Max aufgehalten und so kam es, das er länger weg war als geplant. „Leute bin zurück.“ Rief Robert als er reinkam und schwenkte den Sack mit den Sandwiches. „Hi Robert, sorry sie sind unterwegs, aber was hast du gekauft?“ „Hi Gerrit was machst du denn hier und was ist los?“ Robert sah in Gerrits Gesicht Spuren von Tränen. Gerrit bat ihn sich hinzusetzten und erzählte ihm dann alles.
 
Im Spital hatten sie inzwischen den Befund bekommen. „Und jetzt?“ „Jetzt beenden wir die OP wie besprochen und dann, dann können wir seinem Vater diese gute Nachricht überbringen.“ „Dann muss er nur noch wieder auf die Beine kommen oder?“ „Ja und das wird auch so hart genug.“ Meinte der Professor und begann die grosse Wunde zu schliessen. „Schwester sagen sie in der ITS Bescheid, dass er bald kommt und er für eine Woche fixiert und im künstlichen Tiefschlaf sein muss.“ Die Schwester nickte und gab ihren Kolleginnen Bescheid.
 
Robert starrte Gerrit entsetz an. „Sag dass es ein Scherz ist!“ „Ist es leider nicht und Robert, wir müssen jetzt für die zwei da sein.“ „Klar müssen wir und ich mache mir Sorgen, wegen dem zusammen ziehen mit Marie.“ „Das schafft ihr zwei schon und habt ihr eine Wohnung?“ „Ja haben wir und Ende Monat können wir schon rein. Gerrit er wird es doch schaffen oder?“ „Das fragst du bei einem Naseband?“ Fragte Gerrit zurück.
 
Im Haus war eine neue Treppe eingebaut und auch gleich eingeschalt. „Leute denkt bitte oben an ne Kindersicherung.“ „Ist das nicht etwas früh?“ „Auch ein Erwachsener kann hier runterfallen und das wollen wir ja wohl nicht oder?“ „Stimmt wäre nicht gerade gut, aber woher nehmen?“ „Selber bauen?“ „Das auch noch? Chef wir lange bleiben wir eigentlich hier?“ „Solange es dauert und brauchst du Hilfe?“ „Das bekomme ich schon hin.“ Brummelte er leicht beleidigt und zog von dannen. Der Chef der Truppe sah ihn nach und hackte dann wieder was ab.
 
Sie kamen im Spital an und Lisa fand zum Glück einen Parkplatz in der Nähe des Einganges. „Was wenn beides eintritt? Ich habe so was von schiss gerade.“ Michael wäre jetzt lieber sonst wo, denn hier. „Michael es wird und muss gut gehen, also Glaube bitte daran.“ Alex versuchte für sie beide positive zu denken, auch wenn es ihr schwer fiel. „Es ist einfach nicht Fair! Ich bin der alte Knochen und Mike hat das Leben doch noch vor sich!“ „Michael! Er würde dir den Kopf waschen nach so einer Ansage.“ Stellte Lisa fest und machte die Türe zum Spital auf.
 
Mike wurde auf die ITS gebracht und der Professor und die andern vom OP-Team, gingen sich duschen und umziehen. „Sprechen sie mit dem Vater?“ Wollte der Oberarzt wissen und zog den Kittel an. „Ja mache ich und schauen sie nach dem Jungen?“ „Mache ich.“ Meinte der und machte sich auf den Weg zu Mike.
Der Professor dachte noch kurz über die OP nach und fragte dann nach ob schon der Vater da sei.
 
Robert grinste kurz und sah dann wieder besorgt aus. „Was können wir für Michael machen?“ „Wir nehmen ihm so viel Arbeit ab wie möglich, damit er für Mike da sein kann.“ „Das ist klar, aber was sonst noch?“ „Schauen wir spontan und weisst du wo der Staatsanwalt ist? Den sollten wir auch noch informieren.“ „Frag mal in seinem Büro nach, er war letzthin, etwas neben der Spur.“ „Ach ja?“ Gerrit fand das eigentlich nichts neues, aber rief dann mal dort an.
 
Sie sassen im Wartezimmer vor der ITS und warteten auf einen Arzt. „Michael setz dich bitte mal hin!“ Alex wurde nur noch nervöser, durch sein rum tigern. „Alex, ich kann jetzt nicht sitzen und es ist schon fast drei Uhr!“ Michael sah sie verzweifelt an. „Michael, es wird wer kommen und dir alles sagen, also setz dich.“ Alex ahnte wie er sich fühlte, aber kam ihre Ahnung, an seine Gefühl ran?
 
Der Professor wusste jetzt, wo der Vater war und ging da hin. „Hallo, Herr Naseband?“ Michael drehte sich zur Türe und sah den Professor da stehen. „Bin ich und was ist mit meinem Sohn? Sagen sie doch mal was!“ „Michael!“ Alex versuchte ihn runter zu bekommen. „Hallo Lisa Grass, wie lief die OP?“ „Die OP lief gut und Herr Naseband, er hat kein Krebs!“ Michael starrte ihn an und frage dann nach. „Ja sie haben richtig gehört, es ist kein Krebs, aber hart wird es trotzdem.“ „Wie meinen sie das?“ Fragte Alex nach und Michael setzte sich endlich hin. Der Professor erzählte von der OP und was jetzt noch kommen würde. „In ihrer Wohnung, kann er da im Rollstuhl sich bewegen? Am Anfang wird er diesen noch benötigen.“ „Ja wir haben einen Lift und die Türen sind breit. Wird er lange darin sitzen?“ Michael sah den Professor an. „Das kommt auf ihn darauf an und was die weiteren Untersuchungen ergeben. Aber darüber reden wir später, jetzt wollen sie ihn doch sicher sehen oder?“ „Ja und dürfen sie mit?“ Michael wollte jetzt nicht alleine sein. „Natürlich, kommen sie, ich bringen sie zu ihm.“ Sie folgten ihm auf die ITS.
   

Frau Schneider sicherte noch schnell den Brief am PC und nahm dann ab. „Bei Staatsanwalt Krikidatse, sie wünschen?“ „Hallo Frau Schneider, Grass hier und eine frage, ist ihr Chef da?“ „Hallo Herr Grass, er sollte im Gericht sein, um was geht es den?“ Wollte sie wissen und zückte ihr Notizblock. Gerrit erzählt um was es ging und was sein Wunsch wäre. „Oh das ist ja schrecklich! Ich werde es ihm mitteilen und sie bekommen das OK dann schriftlich zugesendet.“ „Das wäre nett und ich halte sie auf dem Laufenden.“ „Das will ich doch hoffen und Herr Grass, wir sollten mal reden.“ „Ja ich weiss, aber nicht gerade jetzt.“ „Natürlich, aber zu lange warten, sollten wir auch nicht.“ „Ich komme morgen mal vorbei.“ „Gut, bis dann.“ Beide legten auf und Frau Schneider machte ihre Notizen in Reinschrift.
 

Robert hatte zugehört und stutze, als sie über ein treffen sprachen. „Warum musst du zum Staatsanwalt?“ „Oh das ist eine lange Geschichte und was gibt es hier neues?“ „Aktenarbeit und sonst nichts, aber du lenkst ab. Also was ist los?“ „Der Staatsanwalt ist doch etwas neben der Spur und Frau Schneider macht sich Sorgen, daher gehe ich morgen mal mit ihr reden.“ „Und das ist alles?“ „Ja, warum fragst du?“ „Erst sagst du lange Geschichte und dann das?“ „Robert! Sei nicht so neugierig und kann ich dir beim Bearbeiten helfen oder nicht?“ ‚Wie kann man bloss so neugierig sein?‘ Dachte Gerrit nur und sah mal auf sein Handy.
 

Sie zogen sich die grünen Klamotten an und gingen dann zu seinem Zimmer. „Wer darf alles rein?“ Fragte Michael und hielt sich an Alex fest. „Wenn es ihnen wohler ist, dürfen die Damen natürlich mit.“ „Danke! Ihr kommt doch mit oder?“ Michael fühlte sich gerade nicht als der starke Mann, der er sonst war. „Klar wir lassen dich doch nicht alleine.“ Meinte Alex und drückte seine Hand. „Wir drei wären dann soweit.“ Meinte Lisa dazu und lächelte Michael aufmuntern zu.

Der Professor ging zum Zimmer von Mike. „Erschrecken sie bitte nicht, aber wenn jemand so an den Geräten angeschlossen liegt, sieht es schlimmer aus als es ist.“ „Ja das kennen wir, wenn jemand von uns da liegt, aber es ist halt mein Kleiner.“ Murmelte Michael und dann machte er die Türe auf.

Robert sah zu Gerrit rüber und machte sich so seine Gedanken, als der Staatsanwalt ins Büro kam. „Guten Tag Herr Krikidatse, was machen sie den hier?“ Wunderte sich Gerrit. „Warum fragen sie das den und warum sind sie hier? Schon wieder gesund?“ „Gesund noch nicht ganz und sollten sie nicht im Gericht sein? Frau Schneider hat so was erwähnt.“ „Im Gericht?“ Der Staatsanwalt sah Gerrit, erst verwirrt an und dann geschockt. „Scheisse! Das habe ich doch glatt vergessen. Können sie dort anrufen und sagen, dass ich unterwegs bin? Danke und Tschüss.“ Und schon war er aus dem Büro draussen. „Machen wir!“ Rief ihm Robert nach und nahm den Hörer ab, um anzurufen. Gerrit sah ihm Kopfschüttelnd nach und sah wieder auf sein Handy, immer noch nichts von Lisa.
 
Michael atmete noch einmal tief durch und ging dann in das Zimmer. Vorsichtig ging er an das Bett seines Sohnes und sah dann zu Alex. „Er sieht so blass und klein aus.“ Flüsterte er ihr zu. „Ja blass ist er, aber nach so einer OP und klein? Na ja, das liegt wohl an den ganzen Apparaten. Michael er schafft das schon und so hat er wenigstens keine Schmerzen.“ „Lassen sie ihn, die ganze Zeit so auf der Seite liegen?“ Wollte Michael dann vom Professor wissen. „Ja es ist besser wegen der Wundbehandlung und der Beatmung. Er ist fixiert und so kann die Wunde besser sich schliessen.“ „Ist sie denn sehr gross?“ „Ja leider fast doppelt so gross wie geplant, aber wenn alles gut geht, wird er kaum schmerzen haben, wenn wir ihn aufwecken.“ „In einer Woche sagten sie?“ Mischte sich Alex ins Gespräch ein. „Ja, das haben wir so geplant, aber in drei Tagen wollen wir nachsehen ob wir alles erwischt haben.“ „Und wenn nicht? Noch mal operieren?“ Unterbrach ihn Michael. „Nein, also wenn es nicht zu gross ist nicht, dann bestrahlen wir. Wenn es doch zu gross ist, leider noch mal on den OP, aber das wird hoffentlich nicht eintreten.“ „Danke für ihre Offenheit. Darf ich hier bleiben?“ „Heute nicht zulange, aber ab morgen ist es kein Problem.“ „Für uns alle?“ „Ja ich werde es der Oberschwester so melden. Haben sie noch Fragen? Sonst würde ich jetzt zum nächsten Patienten gehen.“ „Danke, zurzeit nicht. Michael setzt dich doch hin.“ Alex drückte ihn sanft auf den Stuhl neben dem Bett. „Alex ich geh raus und sage im Büro Bescheid.“ Meldete sich jetzt Lisa zu Wort. „Mach das und kommst du zurück?“ „Ich warte beim Auto, du weisst ja warum.“ Lisa grinste etwas verlegen und ging dann raus.
 
Michael sah seinen Sohn an und die Geräte. Überall blinkte was und das zischen der Beatmung, machten ihn etwas nervös. „Hi mein Kleiner, warum hast du nie was gesagt? Ich hätte dir doch beigestanden und dann hätte Gerrit nicht wieder, die schlechte Nachricht überbringen müssen.“ Vorsichtig strich er ihm über das Gesicht und nahm dann die eine Hand in seine. „Meinst du er hört mich?“ Fragend sah er Alex an. „Ich weiss es nicht, aber er spürt sicher, dass du da bist.“ „Ja das hoffe ich auch! Alex ich habe Angst vor dem was noch kommt.“ „Wer hätte das denn nicht? Michael wir helfen euch und daher kannst du dich voll auf ihn konzentrieren.“ „Danke Alex und wo ist den Lisa?“ Alex erzählte es ihm und zum ersten Mal, seit er es wusste, konnte er wieder schmunzeln. ‚Ja die Grass und ihre Probleme mit den Ärzten.‘ „Sie kann ihre Herkunft nicht verleugnen oder?“ „Nein kann sie nicht.“ Michael nickte und sah dann wieder zu seinem Sohn hin.

 

Gerrit setzte sich etwas anderes hin und nahm sich dann eine der Akten, als endlich sein Handy klingelte. „Hi Lisa und?“ Fragte er sofort und machte auf laut. „Hi Onkel Gerrit, ich wollte nur mitteilen wie es Mike geht.“ „Und wie geht es ihm?“ Fragte Robert und kam zu Gerrit seinem Schreibtisch. Lisa erzählte was war und wie es weiter gehen sollte. „Wie geht es Michael dabei?“ Gerrit machte sich Sorgen um seinen älteren Kollegen. „Na ja, er macht auf starken Mann, aber du kennst ihn ja besser oder?“ „Ja tue ich und wie geht es bei euch weiter? Also kommt ihr noch mal ins Büro oder nicht?“ „Das muss ich noch Fragen und du musst ja auch wieder nachhause kommen oder?“ „Stimmt, aber jetzt schon? Nicht das wir den Handwerkern im Weg rumstehen.“ „Stimmt! Ob wir das Haus wieder erkennen?“ „Lisa! Mach bitte nicht solche Scherze und wie geht es dir eigentlich?“ „Wieso fragst du?“ Gerrit verdrehte die Augen und sah zu Robert. Der grinste nur und setzte sich wieder bei sich hin. „Na schwanger und dann diese Aufregung. Da wird mal ja mal fragen dürfen oder?“ „Ach so! Ne alles im grünen Bereich, also bis später und schon dein Bein.“ „Ja Nichte Lisa, werde ich machen.“ Meinte Gerrit und beendete das Gespräch. „Nichte Lisa?“ „Sie sagt auch immer Onkel Gerrit zu mir, also darf ich das wohl auch sagen oder?“ Meinte er nur dazu. „Klar, aber es tönte halt ungewohnt. Geht es mit deinem Bein?“ „Geht so, aber zuhause auf der Couch, würde es besser gehen.“ „Soll ich dich heimfahren?“ „Ne lass mal, ich warte auf Lisa.“ ‚Ich will ja schliesslich überleben.‘ Beendete er den Satz in Gedanken.
 

Michael strich Mike noch mal über die Stirn und stand dann auf. „Mike, ich komme morgen wieder und bleibe dann auch länger. Alex lass uns ins Büro fahren und dann sollte ich noch dem Staatsanwalt Bescheid geben.“ „Ja lass uns gehen.“ Alex sagte noch Tschüss zu Mike und dann gingen sie sich umziehen. Beim Durchgang zur ITS meldeten sie sich ab und dann ging es zum Auto.
 

Lisa lehnte sich ans Auto und genoss die Sonnenstrahlen, als sie Alex und Michael reden hörte. „Und wohin jetzt?“ Lisa machte die Augen auf und sah die beiden an. „Büro und dann müssen wir abklären, wie es weiter geht.“ „Onkel Gerrit wird sicher ab morgen im Büro sein und euch entlasten.“ „Mit seinem Bein? Der soll erst mal gesund werden!“ Widersprach Michael heftig. „Michael, als wenn Gerrit jetzt darauf Rücksicht nehmen würde.“ Meinte Alex und stieg hinten ein. „Auch wenn ich ab und an nicht da bin, heisst das noch lange nicht, das er die Heilung aufs Spiel setzten muss.“ „Bei uns sind immer noch die Handwerker und das kann dauern, also dann macht er wahrscheinlich lieber Büroarbeiten, als denen im Weg zu sitzen. Woher kennst du die eigentlich?“ Lisa fiel da gerade was ein. „Warum?“ Michael wusste nicht worauf sie hinaus wollte. „Die reden immer von einem Grundpreis, aber so wie die am Umbauen sind, also das kann nie stimmen.“ „Ein Kollege hat sie mir mal empfohlen und willst du hier nicht abbiegen?“ Wechselte er das Thema.

Gerrit starrte die Akten an und versuchte sie zu bearbeiten, aber er kam nicht über das erste Wort hinweg, denn irgendwie, kannte er den Fall auch nicht. „Mist! Wer hat diesen Bericht geschrieben?“ „Welcher Fall ist es denn?“ „Wagenknecht, wann war den der?“ Gerrit konnte sich immer noch nicht an diesen Fall erinnern. „Wagenknecht? Sagt mir jetzt auch nichts.“ „Dann fragen wir Alex und Michael, ob die was wissen. Kannst du mir einen Kaffee bringen?“ Robert wollte schon meckern, als ihm sein Bein einfiel. „Wie immer?“ „Logisch.“ Gerrit sah ihn verwundert an.

 

Der Staatsanwalt schaffte es gerade noch so ins Gericht. „Tag Kollege und im Stress?“ Kollege Keller grinste ihn an. „Stress? Was ist denn das? Was macht ihr neuster Fall?“ „Könnte besser laufen, aber sollte sie nicht mal rein?“ „Bin ja schon weg und Keller?“ „Ja was gibt es noch?“ „Schwiegermutter krank?“ Und zeigte auf dessen Hose. Keller sah runter und wurde etwas rot im Gesicht.
 
Lisa riss das Auto rum. „Könntest du das vielleicht früher sagen?“ Brummelte sie ihn an und parkte das Auto vor dem K11. „Du fährst fast wie Gerrit.“  „Das nehme ich als Kompliment und wollen wir?“ Lisa stieg aus und die beiden folgten ihr. „Lisa würdest du bitte nicht so rennen?“ „Rennen? Ich geh ganz gemütlich.“ „Ist das der Standartspruch von euch Grass?“ „Wieso?“ Lisa blieb stehen und sah Michael verwundert an. „Weil das Gerrit auch immer sagt.“ „Ach so, aber er rennt ja auch immer.“ Meinte Lisa dazu und ging rein. „Sie sagt, dass er rennt?“ Fragte Michael bei Alex nach. „Die scheinen das, anders zu interpretieren als wir.“ Meinte Alex und hielt Michael die Türe auf.
 
Robert holte den Kaffee und stellte ihn Gerrit hin. „Danke und habe ich schon gefragt wegen der Wohnung?“ Robert seufzte und erzählte noch mal die ganze Gesichte. „Mit Parkplatz? Na da hast du aber echt Glück gehabt.“ „Ja, das sagt auch Marie, aber was mach ich nur mit meinen Möbeln?“ „Na was mitnehmen und den Rest entsorgen. Was denn sonst?“ „Meine Kuschelcouch entsorgen?“ „Warum den die?“ „Marie mag die nicht und will sie nicht!“ „Dann stell sie halt ein, falls es schief gehen würde.“ „Du meinst es geht schief?“ „Robert, ich sagte falls es schief geht und nicht das es schief geht.“ „Ach so und du kannst nicht helfen zügeln oder?“ „Nein ich bleibe hier im Büro und du kannst schwitzen.“ Gerrit grinste ihn an und machte sich dann an eine andere Akte.
 
Endlich waren sie vor dem Büro. „War ich langsam genug?“ Lisa war für ihre Verhältnisse geschlichen. „Ja so war es annehmen. Fahrt ihr nachher heim?“ Wollte Alex wissen. „Ja denke schon, warum?“ „Ach nur so und wollen wir nicht hinein?“ Sie standen immer noch vor dem Büro. Lisa klopfte kurz an und machte dann die Türe auf. „Hallo da sind wir wieder.“ „Hallo und alles OK?“ Gerrit sah die drei an. „Klar ist alles OK, bis auf die Tatsache, dass Mike im Tiefschlaf liegt.“ Brummelte Michael und setzte sich hin.
 

Bevor Michael noch was sagen konnte, fing Gerrit an zu sprechen. „Ich bin ab morgen Nachmittag wieder hier, allerdings nur Innendienst, bis ich wieder fit bin. Michael du kannst immer gehen wenn du willst, also ins Spital und machst mit mir hier Dienst. Alex und Robert machen dann die Draussen, alles mit dem Staatsanwalt oder besser gesagt, mit  Frau Schneider so abgemacht. Fragen?“ „Na was habe ich gesagt?“ Triumphierte Lisa. „Ja Lisa hattest ja Recht, aber geht das den mit dem Bein? Gerrit nicht das es zu viel wird.“ Alex sah besorgt aus. „Alex! Hier habe ich wenigstens Ruhe. Sag mal Michael, woher kennst du die Truppe eigentlich?“ „Von einem Kumpel, warum? Lisa hat mich das auch schon gefragt.“ „Na die machen mehr, als jeder Grundpreis in sich haben kann.“ Michael wusste das ja selber, aber er durfte es nicht sage. „Seid doch froh darüber und jetzt geht heim.“ „Du weisst was oder?“ „Gerrit geh dein Bein schonen und jetzt Abmarsch!“ Michael zeigte zur Türe. „Wir gehen ja schon und Robert frag neben der Akte.“ „Welche Akte?“ „Wagenknecht.“ „Wer? Michael weisst du was davon?“ „Kenne ich nicht, aber warum liegt die hier?“ „Woher soll ich das den Wissen und daher könnt ihr eure Köpfe darüber zerbrechen. Lisa lass uns gehen.“ Gerrit winkte noch schnell und schon waren sie weg.
 

Michael stand auf und sah sich den Haufen bei den beiden Jungs an. „Ich kenne nichts davon. Alex weisst du, wer die da hingetan hat?“ „Keine Ahnung! Die muss doch jemand vermissen oder?“ „Sollte man meinen, aber wie finden wir die Kollegen?“ „Soll ich ein Rundmail machen?“ Mischte sich Robert ein. „Gute Idee und weisst du, warum Gerrit erst am Nachmittag kommt?“ Alex sah ihren jungen Kollegen fragend an. „Er wollte Morgen noch zu Frau Scheider, wegen dem Staatsanwalt.“ „Warum das denn?“ „Michael ich weiss auch nicht alles. So Mail ist gemacht und was machen wir jetzt?“ „Ich fahre Michael nachhause und du hältst hier die Stellung.“ „Aber ich muss doch noch packen.“ „Robert!?“ Alex sah ihn an und er knickte ein. „Ja OK ich bleibe hier.“ Robert setze sich wieder hin und Alex packte Michael um ihn nachhause zu bringen.
 
Die Handwerker waren auf der Zielgerade, als sie ankamen. „Hallo und sind sie fertig geworden?“ Wollte Gerrit wissen und sah sich neugierig um. „Morgen noch den Feinschliff und dann sind sie uns los. Was machen wir wegen dem Garten?“ „Werde ich ihnen übergeben und dem anderen Kündigen.“ „Geben sie mir den Namen und wir machen das für sie.“ „Was machen sie eigentlich nicht?“ Wollte Lisa von dem Mann wissen. „Verbrechen aufklären und Kinder hüten.“ Kam die schlagfertige Antwort. „Gute Antwort, aber was anderes, was kostet uns das? Das hier geht über ein Grundpreis, also wie viel?“ Gerrit sah ihn an und der Mann suchte nach einer guten Antwort.
 

Alex fuhr zur Wohnung von Michael. „Michael du musst jetzt Kräfte sammeln, also mach nicht so ein Gesicht.“ „Ich sollte im Büro sein oder bei Mike und nicht hier bei mir zuhause.“ „Michael! Das K11 ist nicht mehr erste Priorität für dich, sondern Mike, also denk nicht weiter darüber nach.“ „OK ich versuche es, aber warum spricht Gerrit mit der Schneider über den Krikidatse?“ „Michael!“ „Alex ich bin ein Bulle und daher muss ich Antworten haben.“ „Ich frage morgen Lisa und Gerrit, also geh hoch in deine Wohnung.“ Während dem Gespräch waren sie vor dem Haus, wo seine Wohnung war, angekommen. „Mache ich ja und Alex?“ „Ja Michael?“ „Holst du mich morgen ab? So um acht Uhr und fährst mich zu Mike?“ „Mache ich und jetzt geh.“ Michael stieg aus und ging nach einem Tschüss, ins Haus. Alex sah wie er reinging und fuhr dann zu sich.
 

Im Spital wurde Mike versorgt und seine zukünftigen Kollegen, hofften dass alles gut ging. „Oberschwester wer schaut heute Nacht nach ihm?“ Der Oberarzt sah die neusten Berichten an. „Ich bin hier und meine Vertretung. Wir lasen den Jungen doch nicht alleine.“ „Gut und wenn was ist. Ich bin immer erreichbar.“ „Ich mache eine Notiz und jetzt sollten sie ihre Familie nicht länger warten lassen.“ „Ich geh ja schon.“ Der Oberarzt ging und die Oberschwester sah noch mal schnell nach Mike.
 
Gerrit und Lisa sahen den Handwerker immer noch an und warteten immer noch auf eine Antwort. „Chef fragen, ist die falsche Antwort oder?“ „Genau! Also was sollten sie oder müssen sie erzählen?“ „Ich weiss nur dass es ein Gelddepot gibt und dass es ziemlich voll ist.“ Lisa und Gerrit sahen sich an. „Oma?“ Lisa sah ihren Onkel an.
 

Robert machte sich im Büro Gedanken über seine Möbel. Was wollte er behalten und von was könnte er sich leichtes Herzen verabschieden? Robert entschloss sich, eine Liste zu machen und die am Abend mit Marie zu besprechen.
 
Michael schmiss seine Jake und Schuhe in eine Ecke und ging dann ins Zimmer von Mike. Dort setzte er sich auf das Bett und sah sich um. Auf dem Nachtischchen sah er ein Foto stehen. Es zeigte sie drei, bei einem Strassenfest, in dem Jahr als seine Ex-Frau starb. Zum Glück hatten sie immer ein gutes Verhältnis gehabt und auch jetzt fragte er sich, warum sie sich eigentlich getrennt hatten. Michael sah sich noch mal im Zimmer um und dann fiel ihm das mit dem Rollstuhl ein. „Ich werde hier wohl etwas aufräumen müssen, sonst kommt er ja nie in das Zimmer rein.“ Murmelte er leise vor sich hin und beschloss, seine Kollegen zu fragen, ob sie helfen würden. Dann ging er in die Küche und machte sich was Kleines zu Essen.

Alex ging zuhause schnell duschen und machte sich dann wieder auf den Weg ins K11. Sie konnte eh nicht schlafen mit allen diesen Gedanken im Kopf und daher konnte sie auch arbeiten. So fuhr sie zurück um Robert zu erlösen, nicht das der Gute, nicht seine Klamotten packen konnte. Alex lächelte, als sie sich Robert im Zügelstress vorstellte. Die Haare verwuschelt und das Hemd nur halber in der Hose. Ja so würde er aussehen und Marie die Hände verwerfen. Alex fuhr in die Garage vom K11 und nahm dann die Treppe, als Ersatz für den heute nicht gemachten Sport.
 
Robert sah zur Türe und freute sich als Alex reinkam. „Alex!“ „Ja Robert, du kannst zu deinem Schatz.“ „Danke und bleibst du die ganze Nacht?“ „Nein, aber so kann ich etwas in Ruhe, meine Berichte schreiben und jetzt verschwinde, bevor ich es mir andres überlege.“ Robert fuhr den PC runter und gab, bevor er ab düste, Alex einen Kuss auf die Backe. „Bist halt schon die beste Kollegin hier im Büro.“ Rief er ihr noch zu und weg war er. „Logisch bin ich das, bin ja auch die einzige hier.“ Murmelte Alex und suchte dann ihren Bericht im PC.
 
Gerrit sah Lisa zweifelnd an. „Aber hätte ich das nicht erfahren müssen? Also bei der Testament Eröffnung?“ „Keine Ahnung, aber wer soll es sonst sein?“ „Ob Michael da mehr weiss? Er hat uns doch diese Firma vorgeschlagen oder?“ „Ja, aber er sagt ja nichts. Morgen wieder acht Uhr?“ Wandte er sich dann an den Mann, der immer noch bei ihnen stand. „Ja und wenn was ist, einfach sagen.“ „Machen wir und danke für die Info.“ Gerrit nickte ihm zu und ging dann in die Stube, sich hinsetzten. „Soll ich was zu essen machen?“ „Ja gerne, aber hat es noch genug?“ Gerrit legte sein Bein hoch und sah zu Lisa rüber. „Schmerzen?“ „Nur ein leichtes ziehen.“ „Ich glaube dir das jetzt und jetzt schaue ich mal in der Küche nach.“ Lisa ging um nachzusehen.
 
Marie sass in ihrer Wohnung und machte sich auch Gedanken über den Umzug. Klar konnte sie Robert verstehen, wegen der Couch, aber musste es den unbedingt DIE Couch sein? Sie musste sich etwas überlegen und es so hinbekommen, dass er sich selber überzeugte. Ja dass musste sie doch als Frau schaffen oder? Zufrieden mit sich, könnte sie sich ein Glas Sekt.
Robert kam bei Marie an und sah nochmal auf seine Liste. Damit musste er sie doch überzeugen, dass seine Couch mit musste. Ja er als Mann würde das schon hinbekommen und he er war ja auch schliesslich bei der Polizei! Er klingelte und schon drückte ihm, sein Schatz auf.
 
Michael sass in der Stube und sah sich alte Fotos an. Mike und seine Mutter oder Mike und er. Mein Gott wie waren sie damals glücklich! Michael holte sich das nächste Bier und ein neues Fotoalbum.
 
Alex nahm sich den nächsten Kaffee und schrieb weiter am Bericht. Irgendwann sah sie auf die Uhr und erschrak. Schon nach Mitternacht und sie war immer noch hier, also ab nachhause und noch eine Runde schlafen.
Lisa hatte noch was in der Küche gefunden und so gab es Resten. „Lisa, kannst du mich morgen zum Staatsanwalt fahren?“ „Klar mache ich und dann sollte ich Einkaufen fahren.“ „Geh doch zum alten Sutter um die Ecke, der freut sich immer über Kunden.“ „Den gibt es noch?“ Lisa dachte an die Zeit, wo sie hier bei Oma war und immer das Glace bei ihm geholt hatte. „Klar gibt es ihn noch.“ Meinte Gerrit und erzählte ihr, von seiner Suche nach einer Hilfe. „Dann frage ich ihn morgen mal und jetzt sollten wir uns hinlegen, hast du mal auf die Uhr geschaut?“ Vor lauter quatschen, hatten sie die Zeit vergessen. „OK und Wecker stellen nicht vergessen.“ Gerrit wusste von sich, wenn kein Wecker klingelte, dann wurde er nicht wach. „Schon gemacht und schlaf gut.“ Ein gute Nacht Kuss und schon wurde es ihm Haus dunkel.
Michael war in der Stube nach dem fünften Bier eingeschlafen, aber beim Handy, war zum Glück, der Wecker schon eingestellt.
Robert und Marie hatten sich gestritten und so lag jeder schmollend auf seiner Seite vom Bett.
 


 
Am andern Morgen wachte Michael mit Kopfschmerzen auf. „Oh Mann! Was ist denn für Zeit?“ Vorsichtig setzte er sich auf und nahm das Handy von Couchtisch. „Mist! In zehn Minuten kommt Alex!“ Michael sprang von der Couch hoch und prompt wurde ihm schlecht.

 

Alex machte sich gemütlich parat und machte dann eine SMS an Michael. Auch Robert und Gerrit bekamen eine, dann ging es zum Auto runter.

 

Gerrit hörte das Klingeln und sah auch die Uhr. „Oh schon fast acht Uhr.“ Murmelte er und erstarrte dann. „Acht Uhr? Und ich penne noch?“ Gerrit stand schnell auf und ging nach Lisa sehen. „He Lisa! Es ist gleich acht und die Handwerker wollten doch noch mal kommen.“ „Mh?“ „Lisa!“ Gerrit wurde etwas lauter und endlich machte sie mal ein Auge auf. „Was ist denn?“ „Fast acht Uhr!“ Wiederholte Gerrit und Lisa hüpfte entsetzt aus dem Bett. „Aber die Handwerker wollte doch um acht kommen!“ „Was meinst du, warum ich dich wecke?“ „Ich geh duschen und du ziehst dir mal was an.“ Lisa nahm ihre Sachen und verschwand im Bad. „Toll!“ Brummelte Gerrit und verschwand in seinem Zimmer, um sich was anzuziehen. Kaum fertig, klingelte es unten an der Türe.

 

Robert hörte auch sein Handy, aber noch wollte er über den Streit nachdenken und nicht an seine Kollegen denken. ‚Warum hatten sie sich bloss so gestritten? Nur wegen diesen dämlichen Möbeln? Hätte er das nicht verhindern müssen und wo ist eigentlich Marie?‘ Robert hatte sich umgedreht und sah auf ein leeres Bett. „Marie, bist du noch da?“ Robert stand auf und ging aus dem Schlafzimmer.

Marie war schon früher wach geworden und sass jetzt in der Küche und trank Kaffee. Auch sie dachte über den Streit und ihre Beziehung nach. ‚Ob das gut gehen würde? Hatte ihr Mutter doch recht und es wäre ein Fehler, bei ihm zu bleiben, aber kannte sie ihn, wie sie ihn kannte?‘ Dann hörte sie Robert rufen und gab Antwort. „Küche und Kaffee?“ „Ja gerne und bist du schon lange wach?“ „Geht so und was machen wir jetzt?“ „Alles neu kaufen und nur die Klamotten mitbringen?“ Robert wusste keine andere Antwort. „Oder es bleibt wie es ist?“ „Willst du das? Was ist mit der neuen Wohnung?“ Marie zuckte mit den Schultern und nahm sich noch ein Kaffee. „Oder sollen wir jemanden dritten fragen?“ „An wenn dachtest du?“ Marie sah ihn erstaunt an. „Keine Ahnung, aber so kann es ja nicht bleiben oder?“ Marie nickte.

 

 

 

 

 

 

FS folgt……………………..