Dienstag, 30. November 2010

Die Praktikantin II / I



Drei Monate später; Julia war kein Thema mehr und Gerrit wieder fit wie vor der ganzen Sache. nur ab und zu wenn er die Zimmerpalme ansah dachte er kurz an sie. Die Palme hatte sich gut erholt, denn sie vertrug halt keine Kaffee und sah damals deshalb so schlecht aus. Gerrit wollte gerade Feierabend machen, als das Telefon ging. "Mist ich will doch mit den anderen ins Kino! Grass K11  hallo?"   "Mein Engel ist nicht umsonst gestorben du fast kastrierter Bulle! Bis bald!" Sagte eine Männerstimme und hängte auf. Gerrit starrte entsetzt das Telefon an.

Gerrit  sass immer noch da als sein Handy ging. "Oh Michael was ist?"  Er hörte zu. "Michael Sorry geht ihr doch schon mal vor und ich komme nach."  Michael fragte natürlich sofort nach was den war. "Michael ich sag es euch wenn wir uns beim Italiener treffen. Bitte nicht am Telefon."  Gerrit hängte auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Wer könnte das sein? Julia oder Ellen wie sie am Schluss hiess hatte doch keine Verwandten hier oder doch?

Michael klappte sein Handy zusammen. *Etwas ist passiert und er klang nicht gut."  "Hat er was gesagt?"  Wollte Branco wissen. "Er sagt es uns beim Italiener und wer hat noch Lust auf Kino?"   Niemand mehr und so fuhren sie direkt zum Italiener. Ihr Tisch war wie immer Reserviert und sie mussten nicht lange auf ihn warten. "He Gerrit was ist? Du siehst nicht gut aus." Alex nahm ihn kurz in die Arme.  "Wart ihr nicht im Kino?"   "Doch nicht nach dem Telefonat! Also was ist?" Gerrit erzählte von dem Anruf und sah sie an.  "Du meinst es ist jemand von ihrem Umfeld?"  "Ja was den sonst!"  Wurde Gerrit ungehalten und etwas lauter. "Sorry wollte ich nicht, aber ich dachte es ist vorbei."  Entschuldigte er sich sofort nach seinem Ausbruch. "He ist doch OK, aber was machen wir jetzt?" Alex sah besorgt in die Runde. "Ihn nicht mehr aus den Augen lassen und wer schläft heute Nacht bei ihm?"   "Michael das ist doch nicht nötig oder?  Ihr habt doch zurzeit alle besuch und dann..... Mist das ist auch die Dämlichste zeit für so was!"  Bei Robert und Branco waren die Eltern zu besuch weil deren Hochzeit am Wochenende war. Michael hatte Bruder plus dessen neuer Freundin in der Wohnung und Alex ihre frisch verwitwete Mutter. Gerrit kippte frustriert sein Bier und bestellte das nächste.   "Und deine Verwandten Gerrit?"  Fragte Branco vorsichtig an. "Die? Vergiss die! Ich schliesse gut ab und lege das Handy neben das Bett. Leute lasst uns eueren freien Abend ohne Familie geniessen. Wer will noch ein Bier?"  Gerrit beschloss spontan sich vollaufen zulassen.

Er stand da und sah zu. Ja geniesse es dein vielleicht letztes Bier! Er bestellte sich auch noch ein kleines und beobachtete die Gruppe genau. Die beiden Jungs waren so was von Schwul! Sie und er? Verliebt in einander, aber nicht zusammen. OK  er würde sie im Tot zusammen bringen, aber was machen wir mit unserem Hauptfeind? Hm da findet sich doch sicher was.  Er zahlte und wartete draussen bis sie kommen würden.

Gerrit war besoffen und das war geschmeichelt! Michael und Alex schafften es gerade so ihn in seine Wohnung zu bekommen. "OK Alex bis Morgen, aber nicht klingeln!"  "Michael das ist schon etwas fies dich mit ihm alleine zulasen."  "Alex das hier ist immer noch besser als meinem Bruder beim Sex zuzuhören. Na geh schon und SMS wenn du zuhause bist!"   "Ja mache ich und Michael."  "Ja Alex Maus?"  "Pas auf dich äh  euch auf."  Sie wurde etwas rot im Gesicht und machte das sie nachhause kam.  Michael sah ihr nach und fragte sich im stillen ob er es nicht mal wagen sollte, aber bevor er das weiter vertiefen konnte, brauchte ihn Gerrit. Sie hatten ihn über den Badwannenrand gelegt falls er sich übergeben müsste, was nach den Geräuschen aus dem Bad auf dieses schliessen liess.  "He kleiner ich komme ja schon." Michael schnappte sich den Kragen vom Hemd und hielt ihn hoch.

Alex Mutter stand schon an der Türe als sie nachhause kam. "Kind wo warst du denn so lange?"  "Erzähle ich dir gleich Mutter."  Sie wollte erst das SMS an Michael machen. Bin zuhause. LG Alex und auf senden. "Mutter es ist doch noch gar nicht so spät und du sagtest doch es sei OK wenn ich gehe."  "Ja, aber es ist fast zehn Uhr und musst du nicht morgen arbeiten?"   "Doch Mutter, aber nicht so früh und wie war dein Abend?"  "Bescheiten und wo warst du jetzt?"  "Beim Italiener mit den Jungs und hast du was gegessen?"  "Ihr wolltet doch ins Kino oder nicht?"  "Mutter es gab halt eine Programmänderung. Gerrit hat ein Problem und wollte darüber sprechen."  "Ist ihm mal wieder eine Frau abgehauen? Alex warum lässt ihr ihn nicht mal alleine so was durchstehen?  Ich geh schlafen und Alex wenn du mich nicht hier haben willst, also du kannst das ruhig sagen." Machte sie ihr mal wieder ein schlechtes Gewissen. Nur weil ich einmal weg wollte und nicht immer ihr Gejammer anhören wollte!  "Mutter ein Abend in vier Wochen und du machst ein Drama daraus."  Rief sie ihr nach und verschwand in ihr Schlafzimmer.

Michael machte Kaffee und wartete auf seine Kollegen. Gerrit hatte nach dem einem mal durchgeschlafen und war auch jetzt noch nicht wach. Na war wahrscheinlich auch besser so. Michael sah nach ihm und machte auch noch die Vorhänge zu, denn durch den Rollladen schien jetzt doch etwas die Sonne. Ein Geräusch vom Bett zeige ihn das er noch lebte und vorsichtig setzte er sich auf den Bettrand. "Gerrit?"  Ganz leise nur nicht zu laut reden. "Kopfweh."  Kam es ganz leise aus der Decke. "Ich hohle was."  Und ging ins Badezimmer um nach den Kopfschmerztabletten zu suchen.

Leise schlich Alex aus der Wohnung und fuhr zu Gerrit. Sie hatte ihrer Mutter einen Zettel geschrieben, damit sie sich keine Sorgen machte.  Alex machte Michael eine SMS als sie vor der Türe stand.  "He Alex und wie war deine Heimkehr zu Mutti?"  Fragte er grinsend. "Wie früher und wie geht es ihm?" "Kopfschmerzen, aber ich habe ihm zwei Tabletten gegeben und wo sind die Brötchen?"  "Bringen die Jungs mit."  Sie gingen in die Küche und warteten auf die Zwei.

Branco und Robert machten sich auch heimlich auf den weg und gingen wie versprochen beim Bäcker vorbei   Dann machten auch sie eine SMS an Michael.

Michael machte die Türe auf und zeigte in die Küche. Alex war gerade dabei Römer, die Ferienvertretung von Kirkitadse, zu Informieren. "Wie gehr es ihm?"  Fragte Branco. "Na ja Kopfschmerzen, aber er schläft ja zum Glück wieder."  "Hätte ja nie gedacht das er soviel verträgt."  Meinte Robert und deckte den Tisch für das Frühstück. "Tja Schatz ist halt nicht jeder nach einem Bier voll wie du."  Neckte ihn Branco und bevor Robert was sagen konnte, verschloss Branco seinen Mund mit einem langen Kuss. Alex war fertig mit dem Telefonat. "Er sagt wir sollen uns aufteilen. Zwei hier und zwei im Büro und er schaut wegen Peilsender für uns alle."   "Warum für uns alle?" Wunderte sich Michael und biss herzhaft ins erste Brötchen.  "Na weil sie doch auch uns alle wollte und was wenn der das auch will?"  Erwiderte sie und belegte ihr es mit Schinken.  "Aber es ist doch noch gar nicht sicher, das es damit zusammen hängt oder?" Wollte Robert wissen. "Er will auf sicher gehen oder meinst du er will Kirkitadse erklären wo wir abgeblieben sind?"  "Ach so ja und könnte ich die Butter haben?"  Sie hatten ein wirklich gemütliches Frühstück.

Gerrit lag im Bett und roch den Kaffee, aber irgendwie hatte er keine Lust auf Kaffee. Sein Kopf dröhnte und das trotz Tabletten. Er zog die Decke mehr über den Kopf und versuchte noch mal zu schlafen.  Hoffentlich träumte er nicht von Ellen und ihrem Folterkeller.

Römer telefonierte  mit der Technik und bat um fünf Peilsender, die doch bitte auch richtig Funktionierten . Natürlich bekam das der Herr an anderen ende in den falschen Hals und seine Antwort war nicht druckreif.  "Ich will sie ja nicht persönlich beleidigen, aber das letzte mal haben wir nur durch Glück den Kollegen Grass wieder gefunden. Also geht es klar?"  "Ja und wann?"  Kam es etwas freundlicher zurück. "Ab sofort und könnten sie die bei den Kollegen vorbei bringen?"  "Ja wenn es sein muss und wie lange ist die Überwachung?"  "Das weiss ich noch nicht, aber es müssen alle fünf immer überwacht werden."  "Das kostet aber ne Kleinigkeit."  "Ja weiss ich! Ach die Adresse noch."  Römer sagte ihm wohin er sie bringen sollte und war froh das, das Gespräch vorbei war. "So was von höfflich der Typ!" Murmelte er und nahm noch einen Kaffee.

Alex Mutter hatte den Zettel gefunden und begriff nicht was das sollte. "Dieser ach so arme Gerrit immer! Was findet die bloss an ihm? Soll den Michael nehmen und gut ist."  Sie nahm das Telefon und wählte die Nummer von ihrem Handy. 

Alex sah wer anrief und verdrehte die Augen. "Mutter was ist?"  Und sah irgendwie verzweifelt aus. "Mutter ja ich komme nachher vorbei, aber das hier ist halt auch wichtig."  Wieder hörte sie zu und schien zu überlegen ob sie nicht einfach abhängen sollte.  "Ja Mutter ich weiss das auch und nein du musst nicht meinen Kleiderkasten aufräumen!"  Sie schien das zu verstehen und Alex konnte das Gespräch beenden. "Michael Mutter meint ich soll mich dir an den Hals werfen und nicht Gerrit. Was sagst du dazu?"  Michael sagte gar nichts den zu seinem Glück klingelte es an der Türe. "Ich geh aufmachen."  Sagte er nur und ging schauen wer das war.

Die Eltern von den beiden Jungs sahen das viel entspannter und sassen gemütlich zusammen. Branco hatte am Abend noch die Kurzfassung erzählt und darüber sprachen sie jetzt. Sie kamen zu dem Entschluss, das wenn sie helfen konnte das auch machen würden. Die Mutter von Robert schrieb ihm das den auch in einer SMS.

Gerrit zuckte zusammen als es an der Türe klingelte. War die immer so Laut?  Vorsichtig streckte er den Kopf unter der Decke hervor und hörte Michael sprechen. Er überlegte ob er doch aufstehen sollte oder doch im Bett bleiben?  Gerrit entschloss sich im Bett zubleiben und abzuwarten was sie machten.

Michael sah den Kollegen von der Technik und bat ihn rein. "He was verschafft uns die Ehre?"  "Römer will das ihr ab sofort die Peilsender bei euch habt. Sie gehen alle und wir werden stündlich abgleichen."  "Ok und wo sollen wir sie am besten tragen?"  "Was habt ihr immer und ich meine immer auf euch?"  Alle sahen sich an und überlegten. "Immer? Na ja wenn ich nicht im Bett liege Klamotten."  Meinte Robert.  "Ok dann macht sie am besten mit dieser klemme in der Unterhose oder so fest. Am besten sofort und die Kumpels draussen peilen euch dann an."  Er gab jedem einen und schrieb sich den Namen zur Nummer auf. Michael nahm den von Gerrit und ging damit ins Schlafzimmer.

Gerrit hatte es auch gehört den der liebe Kollege hatte nicht gerade die leiseste Stimme und so war er nicht überrascht als Michael rein kam. "He Gerrit, du hast ja die Augen offen und wie  geht es?"  Michael setzte sich zu ihm hin.  "Kopfweh ist besser, aber noch da. Ist das meiner?"   "Ja und wo soll  ich ihn dir hinlegen oder  stehst du auf?"   "Muss ich?"  "Nein, aber es würde dir vielleicht gut tun."   "Hm meinst du?" Gerrit fand es gerade angenehm so zu liegen.  "Ja, dann könntest du duschen und etwas essen oder hast du keinen Hunger?"  "Etwas schon, aber mehr durst."  "Na dann steh auf und du bekommst deinen Kaffee."  Gerrit kämpfe mit sich. "Ich bleibe glaube ich noch etwas liegen."  Meinte er am Schluss und zog die Decke wieder über den Kopf. "Ich lege ihn auf das Nachttischchen."  Sagte Michael und ging wieder raus.

Alex sah ihn fragend an. "Er  bleibt noch im Bett, aber wir sollten ihm noch etwas Wasser bringen falls er doch mehr Durst bekommt."   "Er will keinen Kaffee?  Oh oh der Junge ist krank!"  Alex machte sich auf ins Schlafzimmer um nach ihm zusehen. "Alex das Wasser."  Rief ihr Michael hinterher. So machte sie halt noch schnell einen Stopp in der Küche und nahm eine Flasche Wasser mit. "He Gerrit was ist los mit dir?"  Fragte sie nach kaum war sie im Zimmer und zog die Decke von seinem Gesicht.  "Nichts wieso?"  "Gerrit Grass du willst keinen Kaffee und das ist nicht Normal bei dir! Also was ist?"  "Mir ist halt nicht danach und Alex du sagst doch immer, ich trinke zuviel davon."  "Gerrit seit wann hörst du denn auf mich?"  Wunderte sie sich und strich ihm die Haare zurück. "Gerrit du hast doch kein Fieber oder?"  Seine Stirne war etwas wärmer als sonst.   "Weiss nicht und ist das Wasser für mich?"  Er hatte die Flasche gesehen und wollte den Mund etwas spülen. Sie gab ihm etwas in das mitgebrachte Glas und er trank es mit einem Zug leer.  "Na gut dann bleib weiter im Bett. Die Jungs bleiben heute den Tag über bei dir. Gerrit wenn was ist sag es ihnen!"  "Ja Mama mache ich."  Gerrit war froh als sie wieder draussen war und er sich wieder zudecken konnte. Die Kopfschmerzen waren ja fast weg, aber dafür war das ziehen im bauch wieder da.


Alex sagte den Jungs was war und dann gingen sie ins Büro. Dort suchten sie die Akte Ellen d’mark raus und lassen sie noch mal durch. "Da ist nichts von weiteren Verwandten oder so die Rede.  Alex wer könnte das sein?"   "Wenn ich das wüsste! Oder sind wir doch auf der falschen Spur?"   "Du meinst einen anderen alten Fall, aber Alex weisst du wie viele das sind?"  "Wir müssen doch nur die ansehen wo eine Frau gestorben ist. Meinst du das sind viele?"  "Na in unserer Zeit nicht, aber davor?"   "Er müsste mit uns darüber sprechen und du weisst wie gerne er das macht." Gerrit sprach nie viel über die Zeit beim Drogendezernat und das haben sie immer Akzeptiert, aber jetzt?  "Alex ruf die Jungs an und sag ihnen sie sollen mal Vorsichtig bohren und ich spreche mit Römer wegen den Akten."   So machten sie es.

Er sah wie die Kollegen von der Technik sich einrichteten und wusste was er dann machen musste. Er stand schon länger da und hatte gesehen wer noch da war und wer nicht. Er musste sie aus der Wohnung bekommen und am besten noch heute, aber wie? Feuer wäre das beste mittel, aber erst musste er sicher sein das nicht noch Kinder und ältere Menschen im Haus waren. Er wollte ja nicht Unschuldige in Gefahr bringen.

Branco  versprach Alex ihn mal zu fragen und ging nachdem er Robert informiert hatte in das Schlafzimmer. "Gerrit bist du wach?"  Fragte er leise und setzte sich auf den Bettrand.   Gerrit gab ein Geräusch von sich und Branco hob mal die Decke hoch. "Na geht es wieder besser?"  "Geht so."  "Du bist etwas blass um die Nase." Gerrit sah nicht wirklich gut aus. "Was ist den für Zeit?"  "Bald eins und möchtest du noch Wasser?"   "Nein ich stehe mal etwas auf und dusche. Branco ist was?"  Gerrit war zwar nicht fit im Moment, aber das sah er.   "Alex und Michael lassen fragen ob es auch aus der Zeit vor uns ein Fall sein könnte. Ich weiss du sprichst nicht gerne darüber, aber wenn es uns weiter bringt."   Branco hoffte das er das nicht in den falschen Hals bekam. "Ich überlege es mir beim duschen." War alles was er sagte und setzte sich vorsichtig auf. Beim liegen machte der Kopf ja keine Probleme mehr, aber jetzt?  Gut ging auch und so schlurfte er ins Bad. Branco machte eine SMS an Alex und ging zu Robert in die Stube.

Alex lass die und sagte es Michael. "Meinst du das ist ein gutes Zeichen?"   "Alex er überlegt es sich und das ist doch schon mal was.  Römer schaut was er machen kann wegen den Akten."  "Gut und jetzt?"  "Abwarten Alex, leider nur abwarten."  Michael machte für beide Kaffee.

Gerrit hatte geduscht und  sich angezogen. Brav machte er auch den Sender an und ging zu den anderen in die Stube.  "Willst du was essen?"   "Wenn es noch was hat."  Könnte ja sein das sie alles weggegessen hätten.  "Nein haben dir was übrig gelassen."  Sie gingen in die Küche damit er was essen konnte. "Ich habe überlegt und ich glaube nicht das es aus der Zeit ist."  "Also Ellen?"   Gerrit nickte da er gerade abgebissen hatte.  "Ich sage es Alex und was riecht hier so?"  Branco hatte eine gute Nase.  Robert sah aus dem Fenster und sah oben an ihnen das Feuer aus der Küche kommen. "Leute oben brennt es!"  Schnell schnappten sie sich ihre Sachen und gingen raus. Die Feuerwehr war Minuten später am Einsatzort. "Komisch die Wohnung ist doch gar nicht bewohnt."  Wunderte sich Gerrit noch.

Das war seine Gelegenheit und die musste er nutzten! Er sah wie sie von der Feuerwehr zurück gebeten wurden. Robert sprach mit dem Kollegen von der Feuerwehr und Branco informierte das K11. Gerrit stand daneben und spürte auf einmal eine Hand auf seinem Arm. "Kein Ton oder es gibt tote."  Sagte eine Stimme und  die erinnerte ihn an die vom Telefon. Gerrit sah ihn an und sah ein älterer Mann mit Bart, aber ob das echt war?  Branco sah den Mann und ging auf sie zu. "Gerrit alles OK bei dir?"  Gerrit wollte gerade antworten als der Mann einfach schoss und Branco keine Chance gab.  Robert und Gerrit schrieen beide seinen Namen und da schoss der Mann auch auf Robert. Bevor  jemand es begriff riss er  Gerrit mit sich und schupste ihn in einen Kastenwagen. Abschliessen da wo Gerrit drin war und ans Steuer hupfen, dann Gas geben und weg waren sie.  Die Kollegen von der Technik gaben einen Alarm raus als sie es begriffen und teilten sich auf.

Zwei nahmen die Verfolgung auf und der eine kümmerte sich um die beiden Verletzten.  "Ganz ruhig der Notarzt ist unterwegs."  Tom der Kollege wo sich um sie kümmerte machte schweren Herzen den Anruf noch im K11.  Er redete nicht lange um den heissen Brei  rum, sondern sagte was Sache war.  Er selber mochte das ja auch nicht und daher lieber schnell und sachlich sagen.  "Der  Notarzt ist da und ich rufe euch an wenn ich weiss welches Spital es ist. Michael die Kollegen verfolgen sie und mehr weiss ich auch nicht gerade." Tom beendete das Gespräch und ging zum Notarzt.  "Und wie sieht es aus?"  "Beide leben noch, aber ob sie es ins Spital schaffen?  Ich frage die Privatklinik hier um die Ecke an ob sie uns helfen."  Der Notarzt rief da an und verlangte den Oberarzt zu sprechen, ein alter Freund aus Studentenzeiten.

Michael und Alex sahen sich entsetzt an. "Michael sie wollen doch am Wochenende Heiraten!"  "Ja Alex ich weiss. Wer sagt es den Eltern?"  Römer kam gerade rein und hörte den letzten Satz. "Was ist los?"  Michael erzählte mit zittriger Stimme was passiert ist und sie nicht wussten ob sie überhaupt noch lebten.  Römer setzte sich auf den Besucherstuhl und starrte sie an.  "Oh Gott! Soll ich das machen?" Er konnte das zwar auch nicht besonders gut, aber sie mussten sich jetzt um ihre Kollegen kümmern.

Er hatte bemerkt das sie ihm folgten, aber damit hatte er ja rechnen müssen. Er wusste wo er hin wollte und sah auf die Uhr.  Es würde knapp werden, aber es musste klappen!  Da sah er sie schon, der Bahnübergang mit Schranke und ja sie war sich schon am schliessen, aber er fuhr noch mit Vollgas durch.  Zufrieden sah er in den Rückspiegel, ja sie hatten es nicht geschafft. Nun der Peilsender würde ihnen zwar sagen wo sie das Auto nachher finden würden, aber das war dann leer.

Die beiden Kollegen mussten eine Vollbremsung hinlegen und sahen ihm nach. "Mist verdammter! Ist er noch auf dem Schirm?"  "Ja, aber ich melde es der Zentrale. Der muss das mit dem Peilsender wissen."  "Ja sieht fast so aus. Warum dauert das hier so lange?"  Nervös trommelte er auf dem Lenkrad herum.

Römer hatte noch zwei Streifenwagen an die Adresse der Jungs bestellt um die Eltern damit in die Privatklinik fahren zulassen. Er bat sie zu warten und ging hoch zur Wohnung und klingelte. Noch wusste er nicht genau was er sagen wollte, aber einfach würde es nicht werden. Auf dem weg hierhin hatte er erfahren das sie dorthin gebracht worden waren und Alex war mit Michael schon unterwegs dahin.  Dann wurde die Türe aufgemacht. "Hallo sie wünschen?"  Eine nette ältere Dame stand vor ihm und lächelte ihn an.  "Hallo ich bin Staatsanwalt Römer und würde gerne mit ihnen vier sprechen."  "Oh ja Branco hat ihren Namen mal erwähnt. Kommen sie doch rein."   Er trat ein und wurde in die Stube geführt wo die anderen drei waren. Sie begrüssten ihn und Römer sagte ihnen so schonend wie möglich was passiert war. Die Frauen fingen an zu weinen und beide Männer versuchten stark zusein. "Leben sie noch?"  Fragte der Vater von Branco mit belegter Stimme.  "Soviel ich weiss werden sie zur zeit in einer Klinik in der Nähe operiert. Ich habe zwei Streifenwagen herbestellt die sie hin fahren."  Römer sah die vier an. "Lasst uns fahren. Danke und wie geht es Alex und Michael?"  "Und wissen sie wo Gerrit ist?"  Römer war überrascht das sie in so einer Situation noch an die anderen dachten.  "Gerrit ist in der Gewalt dieses Mannes, aber wir hoffen auf den Peilsender. Alex und Michael sind schon in der Klinik und warten auf sie."  Sie nickten und nahmen ihre Jacken, dann ging’s zur Klinik und Römer fuhr ins Büro um nach dem neusten Stand zu fragen.

Gerrit war wie unter Schock und versuchte während der Fahrt das was er gesehen hatte zu begreifen. Warum hatte er geschossen?  Warum? Gerrit begriff nicht warum er es getan hatte!  Sie hatten ihm doch nichts getan!  Ob sie tot waren? Sie wollten doch Heiraten und jetzt so was! Eine Vollbremsung holte ihn aus seinen Gedanken und Sekunden später ging die Schiebetüre auf. "Los aussteigen und ausziehen!"  Der Mann fuchtelte mit seiner Waffe herum. "Warum?"  Fragte Gerrit und begann sich auszuziehen. "Warum ich sie abgeknallt habe?  Mir war danach und wenn du nicht endlich schneller machst, hast du gleich eine Kugel im Bein!"  Gerrit beeilte sich und als er alles ab hatte, auch Uhr und Schmuck, gab er ihm einen Trainer und schupste ihn dann Richtung anders Auto. Gerrit sah sich schnell um und sah das es gar kein Parkplatz war sondern nur eine Einbuchtung an der Strasse.  Warum ist noch niemand vorbei gefahren? Wunderte er sich und musste mal wieder in den Kofferraum.

Endlich war der Güterzug durch und die Schranke ging wieder auf.  "Der Peilsender ist seit einiger Zeit am selben Ort. Jürgen das gefällt mir gar nicht!"  "Nicht nur dir! Da ist das nicht das Auto?" Paul fuhr hinten dran und Vorsichtig stiegen sie aus. Sie wollten sich nähern, doch dann flog das Auto in die Luft.

Alex und Michael sassen im Gang vor den OP-Räumen und warteten auf eine Nachricht. "Ist das ein gutes Zeichen wenn es so lange dauert?"   "Ich hoffe es Alex!"  Michael nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. Sie mussten sich jetzt gegenseitig halt geben. "Michael da kommen ihre Eltern."  Beide standen auf und gingen ihnen entgegen. Stumm nahmen sie sich gegenseitig in die Arme. "Und wisst ihr schon was?" Wollte Roberts Mutter wissen. "Nein sie operirren immer noch."  Antwortete Alex. "Das ist ja hoffentlich ein gutes Zeichen. Traudel setzt dich doch."  Ihr Mann machte sich auch Sorgen um sie. Sie setzten sich alle auf die Stühle und warteten schweigend.

Römer hatte das mit dem Auto erfahren und sass jetzt an seinem Schreibtisch und überlegte ob er Krikidatse anrufen sollte. "Herr Römer?" Riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. "Was? Oh sie Frau Polizeipräsidentin."  "Ja ich und was gibt es neues?  Ich habe da in den Gängen nur Gerüchte gehört."  Sie wusste grob bescheit, aber das neuste noch nicht.  "Sie habe ich ganz vergessen. Sorry, aber das wollte ich wirklich nicht."  "Ist in Ordnung, aber sagen sie schon was stimmt alles von dem auf den Gängen?"  Sie setzte sich und Römer erzählte alles was er wusste und auch das er am überlegen war Krikidatse anzurufen.  "Ich mache das für sie und Römer können sie am Steuer bleiben bis wir mehr wissen?"  "Klar mache ich das! Ich frage Kollege Stuss an ob er für mich einspringt bei den Verhandlungen."  "Gut! Bleiben sie hier oder gehen sie ins K11?"  "Ich gehe ins K11. Sie glauben doch auch das alles gut geht oder?"  Sie sah ihm an das er ein ja hören wollte, aber konnte sie das sagen?   "Ich hoffe es aus ganzem Herzen Herr Römer."  "Danke!"  Das war besser als ein nein. Machte er sich mut und ging ins K11. Sie telefonierte mit Krikidatse, der versprach den nächsten Flug zunehmen.

Sie waren beim Haus angekommen und er fuhr in die Garage. Er öffnete den Kofferraum und holte Gerrit raus. "So Grass da lang und kein scheiss machen!  Ich treffe immer!"  Gerrit musste einen engen Gang entlang, der war so schmal das es unmöglich war sich umzudrehen. Am ende war eine Türe und die musste er aufmachen. "So hier ist dein zuhause für die nächste zeit. Wasser hat es und das Essen kommt via Lift." Gerrit wurde reingestossen und dann hörte er den Schlüssel. Ein viereckiger Raum ohne Fenster, nur Matratzen. In einer Nische das WC und ein kleines Waschbecken, aber das war es dann. Gerrit ging zu den Matratzen und legte sich hin. Er dachte  an Robert, Branco, Michael und Alex. Wenn würde er zuerst wieder sehen? Und wo, hier oder im Jenseits?  Gerrit rollte sich zusammen und liess seinen tränen freien lauf.

Sie kämpften und es sah gut aus! Die beiden Op’s waren fast zur selben zeit fertig und bevor sie raus gingen besprachen sie sich noch. "Der Schütze muss sein Handwerk verstehen! Fast an der selben Stelle getroffen und so das es schlimm aussah, aber doch zu machen war."  "Ja, aber über den Berg sind sie erst wenn morgen die Sonne aufgeht und sie noch leben."  "Kollege willst du das so den Eltern sagen?"  "Quatsch natürlich nicht, aber du weisst das es stimmt."  "Ich weiss es und doch sollten wir es besser umschreiben. Kommst du mit?"   "Ich geh noch mal zu ihnen und schau nach ob alles OK ist. Du bist eh besser in solchen Sachen."  Er klopfte ihm auf die Schulter und ging. Der Arzt  atmete noch mal tief durch und ging raus. "Hallo Stock mein Name und sie sind die Angehörigen der beiden?"  Michael übernahm das vorstellen und die eine Frage zu stellen. "Leben sie noch?"   "Ja sie leben noch, aber wir müssen abwarten wie die Nacht verläuft."  "Dürfen wir sie sehen?"  "Natürlich, aber heute nur durch die Scheibe und auch nicht zulange." Er zeigte ihnen den Weg zur Intensivstation und wo sie die Kleider wechseln konnten.  Alle sechs durften sie kurz sehen und sahen vor lauter Maschinen die beiden kaum.  Die Eltern hielten sich tapfer, aber auch Alex und Michael mussten sich zusammen reissen um nicht los zuheulen.

Römer setzte sich an den Schreibtisch von Michael und wartete auf? Ja auf was eigentlich?   Das Gerrit einfach hier rein marschierte und alles nur ein Traum war?  Sein Handy ging und er sah das es Michael war. "Ja? Leben sie?"  Michael sagte ihm was der Arzt ihnen gesagt hatte und Römer fielen einige Steine vom Herzen.  "Gut, ich halte hier die Stellung und sie gehen sich alle ausruhen."  Michael war zu KO um ihm da zu wiedersprechen.

Alex und die Eltern standen neben Michael auf dem Parkplatz vor der Klinik. "Er sagte wir sollen alle nachhause und uns ausruhen. Er hält die Stellung für uns im Büro."  "Und wie kommen wir jetzt nachhause? Wir wurden doch gefahren."  Die Mutter von Branco war erschöpft und wollte nicht noch wer weiss wohin laufen. "Zu sechst in  unseres Auto?" Alex war skeptisch. Da kam Stock angerannt. "Keine Angst mit den Jungs ist nichts, aber ein Herr Römer hat angerufen und uns gebeten wegen einem Taxi besorgt zu sein. Müsste gleich hier sein und morgen wenn sie kommen die drei Parkplätze links sind für sie reserviert."  "Oh das ist gut! Kann ich kurz mit ihnen sprechen?" Michael zog den Arzt etwas abseits. "Ja was gibt es?"  "Habe sie etwas damit die Eltern und wir schlafen können? So wie wir drauf sind." "Ich dachte mir schon so was. Hier jeder fünf Tropfen mit etwas Wasser. Aber erst zuhause im Bett nehmen!"  "Danke und da ist ja schon das Taxi. Sie rufen an wenn was ist?"  "Ja machen wir. Gute Nacht."  Michael ging zurück zu den anderen und dort beschlossen  sie alle die Nacht in der Wohnung der Jungs zu verbringen. Alex wollte ihre Mutter heute nicht mehr sehen.

Römer hatte den provisorischen Bericht von der Spusi bekommen und noch mit der Mutter von Alex am Telefon gestritten. Dann war er irgendwann in der Nacht eingeschlafen und so fand ihn dann Krikidatse vor. Er war von der Polizeipräsidentin abgeholt worden und zusammen waren sie ins K 11 gefahren.  "He Römer aufwachen."  Er rüttelte seinen Kollegen leicht an der Schulter. "Was?"  Römer öffnete irritiert die Augen. Was machte der in seinem Schlafzimmer? Äh Oh das hier war ein Büro und nicht sein Schlafzimmer. "Römer gut geschlafen?" Trotz der Sorgen musste er lächeln, ob dem Gesicht von Römer. "Wenn sie so fragen nein. Was ist für Zeit?"  Römer streckte sich erst mal und nahm dann danken den Kaffee an, der ihm die Polizeipräsidentin unter die Nase hielt. "Fast schon acht Uhr und was haben sie uns neues?"  Römer sagte in Stichworten was gewesen war. "Ich wollte noch in der Klinik anrufen und dann zu denn anderen, um zu besprechen was wir weiter machen wollen. Da sie ja jetzt da sind, machen sie das?"  "Ich finde sie sollten dabei sein. Machen sie den Anruf und ich lese mal den Bericht."  Römer rief in der Klinik an und erfuhr das die beiden die Nacht gut überstanden hatten und auch schon leicht reagierten. Sie drei im Büro waren mehr als nur erleichtert. "Danke Docktor! Ich denke so in einer Stunde werden die Angehörigen kommen." Römer beendete das Gespräch. "Dann fahren sie zwei zu dem Familien und ich kümmere mich um die Presse."  Römer und Krikidatse fuhren zur Wohnung und machten unterwegs noch einen stopp beim Bäcker. Sie ging in ihr Büro und sah was die Presse so schrieb und bereitete eine Pressemittelung vor.

Gerrit wachte irgendwann auf und sah sich um. Nein es war kein schlechter Traum gewesen, es war die Wahrheit.  Er stand auf und wusch sich sein Gesicht mit kalten Wasser ab und überlegte wie er hier raus kommen konnte. In die Überlegungen hinein flimmerte eine Botschaft von, das nahm er an, seinem Entführer.  "Na Grass wach? Ich wollte dich noch kurz aufklären wie es weiter geht. Also Essen kommt via Lift, dort wo es grün schimmert ist er. Dann habe ich erfahren sie leben noch und daher habe ich beschlossen, abzuwarten bis sie wieder gesund sind. Dann hole ich mir alle vier und dann dachte ich so an Folter mit Stromstössen. Toll oder?  Ach ja und wer ich bin willst du sicher auch wissen. Ich bin der Halbbruder von ihr und wir wollten eigentlich Heiraten, aber das hast du uns ja zunichte gemacht! Also musst du büssen. Ich melde mich dann wieder wenn ich den nächsten Gast habe."  Das Bild verlosch und er war wieder alleine. Sie lebten! Gerrit liess sich erleichtert an der Wand runter gleiten.

Michael wurde durch das klingeln an der Türe wach und ging nachsehen wer das war. Die Tropfen hatten gut gewirkt den alle hatten durchgeschlafen. "Morgen. Sie beide und mit Brötchen?"  "Ja und einer guten Nachricht."  "Gerrit oder die Jungs?"  Fragte Alex die auch wach geworden war. Wie auch die Eltern die jetzt verschlafen aus den Zimmern kamen. "Die Jungs haben die Nacht gut überstanden und reagieren auch schon leicht auf reize. So und nun wo ist die Küche?" Römer zeige die Brötchen und es kam etwas mehr leben in sie rein. Alex zeigte den weg in die Küche und der Rest zog sich was an. Alle waren natürlich erleichtert, aber das er nichts zu Gerrit gesagt hatte war nicht gut. "Herr Römer und was ist den nun mit Gerrit?"  Alex wollte es wissen. "Leider noch nichts, aber wir suchen natürlich nach allen Richtungen."   "Kollege Römer und ich werden nachher noch mal alles durch sehen und hoffentlich was finden. Sie wollen sicher mit den Eltern in die Klinik oder?"  Wenn das geht ja, aber wir zwei kommen heute schon noch ins Büro, oder Alex?"  "Ja ich muss was tun, sonst werde ich noch verrückt vor Sorge."  "Ihre Mutter hat übrigens gestern noch angerufen. Ich habe ihr gesagt sie melden sich im laufe des Tages bei ihr."    "Oh Gott die habe ich ja ganz vergessen! Ich rufe sie von Unterwegs an, denn ich will erst die Jungs sehen."   "Gut, aber hier geht niemand raus ohne was gegessen zuhaben!"  Krikidatse sprach ein Machtwort und alle langten zu.

Später in der Klinik durften sie zu ihnen ins Zimmer. Erst gingen Alex und Michael schnell rein um danach ins Büro zu fahren. Noch waren beide nicht richtig wach, aber sie reagierten auf ihre Stimmen und das war doch schon was. "So Jungs wir gehen wieder, aber euere Eltern sind da und kommen jetzt rein.  Es ist schon das ihr nicht mehr an den Schläuchen hängt."  Alex  und Michael drückten noch ihnen die Hand dann gingen sie raus. Die Eltern gingen rein und setzten sich zu ihren Söhnen hin. "Michael ist doch toll das sie wieder alleine atmen können oder?"   "Ja hätte ich gestern noch nicht gedacht und soll ich fahren?"  "Ja mach und ich rufe Mutter an."  Alex wählte ihre Nummer und musste sich mal wieder die üblichen Vorwürfe anhören.  "Mutter akzeptiere es oder geh wieder in dein Haus zurück! Ich möchte mich nicht wieder wie zehn fühlen."  Und hängte auf. "Und wird sie noch zuhause sein wenn du kommst?" "Ich weiss es nicht und ganz ehrlich Michael im Moment ist mir das scheissegal!" Sie fuhren ins Büro und machten sich an sie Arbeit zusammen mit den beiden Staatanwälten.

 Fünf Tage später konnten Branco und Robert endlich auf die normale Station verlegt werden und bei Alex war die Mutter tatsächlich noch am selben Tag zu ihrer anderen Tochter gereist.

Gerrit sass in seiner Ecke und starrte wie immer ins leere. Seit dem einten mal hatte er nichts mehr von ihm gehört, aber Gerrit vermutete das er ihn beobachtete. Heute hatte er ein Bier bekommen und das erst noch in einer Glasflasche. Ein Gedanke machte sich langsam breit; Selbstmord! Aber nur so tun um zu versuchen abzuhauen und das dachte er immer häufiger.  Es war die einzige Möglichkeit! Er musste es einfach Probieren und wenn es ihm das Leben kosten sollte, allemal besser als hier zu versauern!  Der letzte Schluck aus der Flasche und dann schmiss er sie an die Wand.

Er zuckte zusammen und sah auf den Bildschirm. Was macht er da? Das erste Geräusch von unten und dann gleich so eines. Scherben und was macht er den?  Entsetzt sah er wie Gerrit eine der Scherben nahm und sich über das Handgelenk fuhr. Es sah aus wie ein Probelauf und als er das realisierte sprang er auf, schnappte sich den Erste Hilfe Koffer und rannte in den Keller.

Sie stritten mal wieder mit dem Staatsanwalt über das weiter Vorgehen. "Nein meine Herrschaften nein! Ich werde das nicht zulassen."  "Aber wenn das die einzige Möglichkeit ist ihn zu finden?"  "Indem sie sich verschleppen lassen? Und was wenn sie sich auch ausziehen müssen?"  "Dann schlucke ich das verdammte Ding halt!"  Fauchte Michael zurück.  "Sie wollen was?  Unterstehen sie sich! Sie beide werden nichts unternehmen! Ich kläre das ab mit dem Schlucken und jetzt gehen sie ihre Kollegen in der Klinik ärgern."  und rauschte davon. Alex nahm Michael an der Hand und zog ihn zum Auto um die Jungs zu sehen.

Gerrit nahm die Scherbe fester in die Hand und atmete  hörbar ein und aus. Hoffentlich bekommt der das auch mit! Dachte er und schnitt sich in den Unterarm. Nicht in die Pulsadern sondern längs damit etwas blut kam. Gerrit stöhnte auf und liess die Scherbe fallen. Was macht man nicht alles für die Freiheit! Er presste den Arm an den Körper und griff mit der andern Hand wieder zur Scherbe. In dem Moment hörte er die Türe gehen. Gerrit spannte sich und wartete das er ihn anfaste, den er kniete in mitten der Scherben.

Nervös steckte er den Schlüssel in das loch und öffnete. Oh Gott hoffentlich komme ich nicht zu spät! Ich muss ihn umbringen und nicht er sich selber!  Endlich war die Türe auf und er sah wie Gerrit sich krümmte und doch wieder zur Scherbe griff. Schnell rannte er zu ihm hin und wollte ihn aus den Scherben ziehen, da wurde es dunkel.

Gerrit spürte den Griff an die Schulter und drehte sich blitzschnell um. Seine Faust landete auf dem Punkt und bei seinem Entführer gingen die Lichter aus. Gerrit stand auf und rannte zur Türe, das er sich dabei an den Scherben etwas verletzte nahm er nicht wahr. Sein einziger Gedanke galt in dem Moment nur der Türe und der Freiheit dahinter. Zu Glück war die Türe nicht ins Schloss gefallen und so konnte er den engen Gang hoch rennen. Nur Raus! Durch die Gargage und dann dem Weg entlang. Gerrit rannte so schnell er konnte und wurde am ende des Grundstückes von einem Zaun gestoppt.  "Mist!"  Das Tor war verschlossen und daher beschloss er zu versuchen darüber zu klettern. "Warum ist das Teil abgeschlossen?"  Fluchte er und kletterte hoch. Mit ach und krach schaffte er es und rannte weiter. Nach einiger Zeit sah er Häuser und ging zu dem ersten  hin.

Der Staatsanwalt sprach mit den Chef der Technik als Römer rein gestürmt kam.  "Da sind sie! Tolle Neuigkeiten! Wissen sie mit wem ich gerade gesprochen habe?"   "Nein woher den auch. Römer sie sind ja total aufgeregt."  "Natürlich bin ich das!  Grass hat sich gemeldet und André Morr ist  unterwegs ihn zu holen."  "Mein Gott das ist seit langen die beste Nachricht!  Und wie geht es ihm?"  "Soweit gut, sagt er. Ich nehme an sie fahren in die Klinik und sagen es?"  "Ja das mache ich nicht am Telefon und was ist mit dem Entführer?"  "Er sagte er habe ihn nieder geschlagen und dann sei er weggerannt."  "Na wer würde das nicht machen! Kümmern sie sich um das alles und ich gehe dann zur Klinik?"   "Mache ich."  Römer ging zurück ins Büro und wartete auf den Anruf von André. Kirkitadse bedankte sich beim Techniker und fuhr dann zur Klinik.

Sie sassen an den Betten und sprachen über den Vorfall wo Gerrit verschwunden war.  "Michael noch nichts neues?"  "Nein Branco nichts, aber bitte macht euch nicht dauernd Vorwürfe! Tom hat gesagt das ihr keine Chance hattet."   "Wissen wir doch auch, aber du weisst ja wie das ist."  Robert sah sie traurig an.   "Ja Robert wissen wir."  Meinte Alex.

Römer fiel ein das er ja noch ein SEK Team losgeschickt hatte und es nicht Kirkitadse gesagt hatte. Was soll’s? Hauptsache Grass war wieder da! Dann machte er doch noch schnell den Anruf um sich abzulenken.

André kam bei der Adresse an und ging zur Türe, bevor er klingeln konnte ging die schon auf. Ein Mann sah ihn Misstrauisch an. "Sie wünschen?"  "André Morr vom K11, ich soll Gerrit Grass hier abholen."  Und zeigte seinen Ausweis. "Gut kommen sie rein und haben sie was zum anziehen für ihn dabei?"  André zeigte auf die Sporttasche wo die Ersatzklamotten vom Büro drin waren. "Er ist in der Stube bei meiner Frau. Ich muss zu einem Notfall, ach ja er ist OK."  Er schnappte sich seinen Arztkoffer und ging zum Auto. André ging in die Stube und fand Gerrit zugedeckt auf der Couch vor. In einem Rollstuhl sass die Frau vom Hausherrn und strickte gemütlich. "Hallo. Hi Gerrit."   "André! Bist du alleine?" Gerrit setzte sich auf und strahlte ihn an. "Ja Alex und Michael sind bei den Jungs in der Klinik und wissen wahrscheinlich noch nichts. Bist du OK?"  "Ja bin ich.  Lilo kann dir das bestätigen."   "Hallo, ja mein Mann hat ihn Untersucht und die Schrammen behandelt.  Er braucht nur was zum anziehen und dann können sie ihn mitnehmen."  Bestätige sie es ihm. "Na dann ist ja gut. Hier deine Sachen und ich rufe Römer an um es ihm zu sagen."   "Danke und André wie geht es den beiden?"  "Sie sind seit heute auf der normalen Stadion und wenn alles gut geht, können sie in zwei Wochen nachhause. Und ja Gerrit, ich fahre dich direkt dahin."  André telefoniert mit Römer und Gerrit zog sich um, dabei sah André den Verband am Arm und das Pflaster unten am Fuss.

Der  Staatsanwalt sprach kurz mit dem Arzt um zu fragen wie sehr sie sich aufregen dürfen. Stock erklärte ihm das diese Neuigkeit nur positive Auswirkungen haben würde und so ging er in das Zimmer.   "Hallo Zusammen. Gut alle hier, dann kann ich es ja sagen."  Auch die Eltern der beiden waren da und alle sahen ihn jetzt fragend an. "Ich habe gute Neuigkeiten!" Und strahlte sie an. "Und was für welche?"  Fragte Michael nach da er eine Pause machte. "Römer hat einen Anruf bekommen und zwar von Grass! Er konnte sich scheinbar selber befreien und Morr ist unterwegs um ihn zu holen. Na was sagen sie?"  Zuerst starrten sie ihn nur an, um dann sich in die Arme zufallen. "Wie geht es ihm?"  Wollte dann Alex wissen. "Soviel ich weiss gut und Morr bringt ihn dann hierher."   "Gott sei Dank ist er wieder da! Der Entführer?"  Fragte Branco. "Ein SEK Team ist unterwegs zu dem Haus. Die Leute wo Grass geklingelt hat wussten welches er meinte und gaben uns die Adresse, aber ich vermute der ist abgehauen."  "Also noch keine entgültige Entwarnung?"  "Nein noch nicht Frau Rietz, aber erst mal bin ich froh das er wieder da ist."  "Und wann sind sie hier?"  Robert wollte ihn sehen um es wirklich zu Glauben.  "Da müssen sie sich noch etwas gedulden. Circa eine Stunde geht das schon noch.  So ich geh dann wieder und helfe Römer im Büro."  Er verabschiedete sich und fuhr zurück. Im Zimmer herrschte Glückliche Stille für einen Moment.

Der Entführer war nach dem Schlag wieder aufgewacht und sah sich um.  "Dieser Dreckskerl hat mich doch tatsächlich verarscht!  Na warte wenn ich dich wieder habe! Dann werde ich dich so richtig fertig machen."  Er ging in das Zimmer mit dem Monitor und nahm die Tasche die da lag. Es war das nötigste drin und das brauchte er. Das Haus war ansonsten leer, den er hatte es nur für diesen Zweck erworben und nun musste er was neues suchen. Zum Glück war er ja nicht ganz unvermögend und konnte sich das leisten. In der Garage stand noch ein anderes Auto und mit den fuhr er weg. Mal sehen wo es so ein abgelegenes Haus noch gab. Er würde mal wieder Zeitungen und Internet durchstöbern müssen.

André bedankte sich bei der Frau und ging dann mit Gerrit zum Auto.  "Gerrit was ist mit dem Arm?"  "Arm?" "Ja der Verband sieht mir nicht nach Kratzer aus."   "Ach  so ja etwas übertrieben, aber wirklich nicht schlimm."  André dachte sich seinen Teil und fuhr los. "André du glaubst mir nicht oder?"   "Gerrit willst du das wirklich wissen?"   "Fahr rechts ran! Bitte."  André machte es und Gerrit erzählte ihm wie er es gemacht hatte. "André in dem Moment war es für mich die einzige Lösung."   "Und wenn er nicht gekommen wäre? Gerrit was hättest du da  gemacht?"   "Ich hätte es durchgezogen. André bitte sag es nicht den andern!"   "Und was sagst du ihnen?"  "André das weiss ich nicht,  aber ich kann ihnen doch nicht sagen, das ich mich selber umgebracht hätte um sie zu schützen."   "Warum nicht? Gerrit sie sind deine Ersatzfamilie und  die willst du anlügen?"   André sah wie Gerrit mit sich kämpfte.  "Du würdest es sagen?"   "Ja Gerrit würde ich machen."  "Ich habe angst das sie mich nicht verstehen."  "Gerrit sie werden dich verstehen und warum zweifelst du an ihnen?"  "Nicht an ihnen, an mir. Ach was soll's fahr weiter."  Gerrit lehnte sich im Beifahrersitz zurück und sah den Rest der Fahrt aus dem Fenster, aber André bemerkte die Tränen trotzdem.

Er nahm sich ein Hotelzimmer und sah sofort im Internet nach ob es was zu kaufen gab. Er fragte sich ob sie ihn finden würden. Nein die waren nicht clever genug dafür und Grass hatte ihn ja nicht im original gesehen. OK ausser als er ihn nieder geschlagen hatte, aber was hatte er sich da eingeprägt? Na hoffentlich nicht zuviel. Dachte er und he  das wäre doch was!

In der Klinik sahen mal wieder alle auf die Uhr. "Er sagte doch eine Stunde oder? Die ist aber schon vorbei!" Robert wurde langsam unruhig und nicht nur er. "Sie kommen sicher gleich. Vielleicht ist ja viel Verkehr auf den Strassen."  Michael versuchte sich damit selber zu beruhigen.  "Ach und das glaubst du selber?"  Branco glaubte kein Wort davon. Michael sah ihn nur schweigend an und ging dann ans Fenster.

André fuhr auf den Parkplatz von der Klinik und sah zu Gerrit rüber.  "Wir sind da und wie geht es dir?"  "Angst André ich habe eine scheiss Angst!"  "Soll ich erst mit ihnen reden und du zeigst deine Verletzungen hier einem Arzt?"  "Nein ich muss das selber .machen! André danke!"  Gerrit stieg aus und ging zum Eingang. André sah ihm nach und hoffte das er die Wahrheit sagen würde.

Im Haus fand das SEK nur die leeren Räume vor und Video Aufzeichnungen. Sie informierten die Spusi und damit war ihr Job erledigt

Gerrit betritt die Klinik und suchte das Zimmer. André ging rein und suchte den zuständigen Arzt. Er hatte angst das Gerrit zusammen brach und wollte den Doc schon mal informieren.



Gerrit stand vor der Türe und holte tief Luft. Er klopfte und öffnete die Türe.

Sie hörten das klopfen und sahen zur Türe. Gerrit kam rein und Alex stand auf um ihn in die Arme zu nehmen. "Gerrit wie geht es dir?"  "Gut Alex gut. Hi Jungs."  Gerrit umarmte erst Michael und dann die zwei Jungs,  aber vorsichtig wegen den Verletzungen. "Du bist wirklich OK Gerrit?"  Robert zweifelte etwas daran.  "Ja Robert soweit schon und euch?  Wie geht es euch zwei den?"   Seine Stimme klang belegt und sie sahen seine roten Augen.  "Uns geht es wieder gut und die Wunden verheilen. Wie hast du es den geschafft   abzuhauen?"  Branco stellte die Frage , die er eigentlich nicht hören wollte.  Gerrit rieb sich seinen linken Unterarm und überlegte was er sagen sollte.  "Ich habe ihn überlistet."   "Und wie?  Gerrit setzt dich doch hin."  Robert zeige auf sein Bettende. Gerrit setzte sich hin und sah zu Boden.  "Ich, also ich habe getan als ob, also ich tat so wie wenn."  Gerrit stockte und suchte nach den richtigen Worten. Alex setzte sich neben ihn hin. "Gerrit was hast du getan und was ist mit deinem Arm?" Der Verband kam unter dem Ärmel hervor. "Ich habe Bier bekommen in einer Glasflasche und da kam mir die Idee. Ich wollte da weg und das war die einzige Möglichkeit!  Er war doch nie bei mir und hat mir am Anfang gesagt das ihr lebt, aber sonst nie was gesagt.  Ich wollte doch nur zu euch."  Langsam kamen wieder die Tränen. "Gerrit hast du dich verletzt?" Fragte Michael nach und Gerrit  nickte. "Ich dachte wenn ich so tue kommt er und dann ist er ja gekommen. Dann habe ich zugeschlagen und abgehauen."   Alex nahm ihn in die Arme und versuchte ihn etwas zu beruhigen. "Und was wenn er nicht gekommen wäre?  Gerrit hättest du dir dann die Pulsadern aufgeschnitten?"   Robert hoffte das er nicht recht hatte, doch Gerrit nickte nur stumm.

André hatte mit dem Arzt gesprochen und Stock kam mit.  "Ich habe Tropfen dabei und werde sie ihm wahrscheinlich dann geben. Soll ich mir seine Wunden ansehen?"  "Der Arzt dort sagte er habe sie angesehen, aber ich weiss nicht wie schlimm die sind."  Antwortete André und öffnete die Türe. Sie bekamen gerade mit was Robert fragte und die Antwort von Gerrit.  Stock ging zum Waschbecken und füllte ein Glas mit Wasser, da hinein die Tropfen.   "Frau Rietz er soll das trinken und ich hole ein Bett damit er etwas schlafen kann."  Stock verschwand um ein Bett zu Organisieren und Alex half Gerrit das Wasser zu  trinken. Gerrit musste beiden Hände brauchen da er so zitterte. "Na Gerrit geht es wieder?"  Michael kniete sich vor ihn hin und sah in sein Gesicht.  "Ich wollte das nicht Michael. Ich wollte doch nur da raus."  Schluchzte er.  "Gerrit wir machen dir doch kein Vorwurf! Willst du das Hemd ausziehen und dich etwas hinlegen?" Fragte Michael da der Arzt gerade das Bett rein brachte. Die Eltern der Jungs hatten schweigend zugehört und halfen jetzt Platz im Zimmer zu machen.  "Hinlegen? Aber ihr bleibt da oder?"  "Ja Gerrit wir bleiben da. Na komm da ist das Bett."  Michael zog ihn hoch und brachte ihn zum Bett. Alex öffnete noch schnell die Hosen von ihm, um sie ihm abzuziehen. Gerrit lies alles mit sich machen, da die Tropfen schon anfingen zu wirken. Endlich lag er im Bett und auch Schuhe und Strümpfe waren ausgezogen. Alex deckte ihn zu und setzte sich an den Bettrand.  "André weisst du wie der Arm aussieht?"  "Nein Alex, als ich kam war er schon eingebunden."  Gerrit murmelte etwas und versuchte die Augen offen zu behalten.  "Gerrit versuch etwas zu schlafen und wenn du wieder wach bist reden wir weiter."  Alex strich ihm über die Haare und endlich gingen die Augen von Gerrit zu.  "Ich sehe mir mal nachher den Arm an und auch die Wunde am Fuss."  Stock  wollte sicher sein das sich da nichts entzündete. 

Die Spusi suchte das Haus nach spuren ab und meldete schon mal dem Staatsanwalt was sie gefunden hatten und versprachen den Bericht so schnell wie möglich ihm zu zusenden. Krikidatse hoffte die Fingerabdrücke im Computer zufinden und diese Person dingfest zu machen.

Doktor Stock  hatte noch kurz mit dem Kollegen vom Lande gesprochen und machte sich auf den weg zurück zum Zimmer. "Na Frau Rietz schläft er und wo sind den die Eltern hin?"  "Gerrit schläft und meine beiden Kollegen sind mit ihnen etwas raus gegangen. Wollen sie sich die Wunden ansehen?"   "Ja und der Arzt sagte er habe nur ausgespült nicht mehr." Stock machte sich erst mal am Fuss zu schaffen und nahm das Pflaster weg. "Oh ja da ist noch was drin!  Es eitert ja schon."  "Schlimm?"   Robert setzte sich etwas auf und auch Branco sah besser hin.  "Nein geht so, aber warum hat er es nicht gesagt?"  "Er hat doch was gemurmelt als du André gefragt hattest oder Alex?"  "Ja, aber ich habe es nicht verstanden." Meinte Alex.  "Na gut dann schau ich mal was ich machen kam."  Stock machte sich Vorsichtig ans Werk. Alex beobachtete Gerrit und hielt seine Hand.

Michael und André waren mit den Eltern im Park um das Spital unterwegs. Sie unterhielten sich über das was sie da gesehen hatten.  Branco Eltern konnten nicht fassen, das die Eltern von Gerrit nichts wissen wollten von ihm. "Was sind den das für Eltern? Ich könnte das nicht!"  Sein Vater war entsetzt.  "Nun Herr Vukovic es gibt solche und zum Glück so Eltern wie sie."  Michael nervte sich auch immer über diese Familie.  "Dann sollten wir zurück  und schauen was wir für ihn machen können."  "Machen sie das und Michael ich fahre ins Büro falls was wäre."  Meinte André und verabschiedete sich von den fünf.

Beim Fuss blieb er noch ruhig, aber beim Arm reagierte er schon etwas mehr. "He Gerrit alles OK, er nimmt doch nur den Verband ab." Alex versuchte ihn zu beruhigen. "Hm?" "Ja ist alles gut und jetzt versuch weiter zu schlafen."   Stock wartete etwas und nahm dann den Rest ab. "Oh oh das ist auch schon etwas entzündet, aber ich denke mit eincremen kommt da nichts mehr."  "Also kein Eiter oder so?" Wollte Alex wissen und sah sich die Wunde genauer an. Sie ging den ganzen Unterarm lang und war etwas rot.  Stock rieb mit entzündungshemmende Salbe den Arm ein und machte einen Verband darum. "So und jetzt lassen wir ihn schlafen. Wenn wir Glück haben wird er erst morgen wieder wach und sie meine Herren sollten es auch nicht übertreiben."   Sie versprachen es und dann ging der Arzt wieder. Michael und  die Eltern trafen ihn noch vor der Türe und versprachen auch nicht mehr lange zu machen.

Sie machten den auch wirklich nicht mehr lange den auch Robert und Branco brauchten schlaf. Der Tag war so schnell vorbei gegangen und so Verabredeten sie sich auf acht Uhr am andern morgen im Spitalzimmer der jetzt drei Jungs.

Punkt acht Uhr hatte er den Termin für das schöne alte Haus bekommen. Als Marco Schnyder stellte er sich vor und sah sich das Haus an. Es sah sogar noch besser aus als im Internet und der Keller war noch so richtig gemauert. Ja hier könnte man was anfangen, aber einen Nachteil hatte das Haus. Es stand unter Denkmalschutz und daher dürfte er nicht alles verändern was er wolle. So die Verkäuferin.  Mist! OK weiter suchen und er würde schon was finden. Oh Ja das würde er! Er fuhr zurück ins Hotel und warf den PC wieder an.

Branco und Robert waren schon wach, nur Gerrit schlief noch. Erst kamen ihre Eltern und dann Alex mit Michael rein. "Na ihr, war was die Nacht?"  Wollte Michael wissen und sah zu Gerrit. "Nein war alles ruhig, also wir haben geschlafen oder Branco?"   "Ja ich habe auch nichts mitbekommen. Scheint er braucht den Schlaf."   Michael nickte und setzte sich zu Gerrit ans Bett.

Gerit wurde langsam wach und hörte die Stimmen seiner Kollegen und besten Freunde.  Was sie wohl sagen würden? Oder hatten sie ihm gestern schon die Leviten gelesen?  Mhhh! Kaffee! Gerrit öffnete die Augen und sah das Michael am Kaffeetrinken war. "Will auch."  Brummelte er und streckte die Hand aus.  "Morgen Gerrit. Setzt dich erst mal hin und dann gibt es was."  Erwiderte  Michael und stellte fest das es halt immer noch die beste Methode war ihn wach zu bekommen. Gerrit setzte sich auf und verzog das Gesicht. "Warum macht der Fuss weh?"  Wollte er wissen.  "Weil du da verletzt bist und Guten Morgen Gerrit. Na wie fühlst du dich?"  Alex meldete sich zu Wort.   "Gut wenn ich Kaffee bekommen habe." Brummelte er und zupfte an Michael. "Ich sitze Michael."  Michael fühlte eine Tasse und hielt sie ihm hin.  "Er ist noch etwas heiss Gerrit."   Was ihm scheinbar nicht weiter störte, denn die Tasse war im nu leer. "Hast du noch welchen?" Er hielt Michael die Tasse hin und hoffte auf Nachschub. "Gerrit willst du nicht mal Hallo sagen?"  Gerrit wollte schon den Kopf schütteln, besann sich dann aber anders. "Morgen zusammen und bekomme ich jetzt noch welchen?"  Was erwarten die eigentlich nach nur einer Tasse Kaffee von ihm? "Wie viel Kaffee hast du eigentlich schon getrunken bis du im Büro bist?"  Robert  konnte sich nicht erinnern ihn schon mal so brummig erlebt zuhaben.  "So vier grosse Tassen und Michael?"  Michael gab ihm noch einen weitern. "Vier grosse Tassen?  Die bei dir in der Küche stand?"  Robert hatte gedacht das sei für Quicksuppe.  Gerrit nickte und hielt die Tasse schon wieder hin.  "So das ist die letzte bevor der Arzt kommt. Gerrit er will sich den Fuss und den Arm noch mal ansehen."  "Noch mal?"  Wunderte er sich etwas. "Ja gestern als du schon geschlafen hast, hat er schon mal geschaut. Der Arm ist nicht so schlimm, aber beim Fuss war Eiter in der Wunde."   Klärte ihn Alex auf und drückte auf die Klingel, damit wer kam.

Stock war in seinem Büro als die Schwester kam um ihm mitzuteilen das alle wach waren.  "Und wie geht es dem Herrn Grass?" "Er ist wach und will Kaffee."   "Gut dann gehe ich mal."  Stock hatte noch mit dem Kollegen Faust telefoniert und wusste was ihn erwarten könnte. Er klopfte kurz und ging rein. "Guten Morgen zusammen und wie ist das werte befinden?"  Fragte er in die Runde und sah Gerrit an.  "Sind sie der Arzt? Kann ich heim?"  "Herr Grass wenn ich ihre Wunden angesehen habe ja."   Meinte Stock und Michael machte ihm platz. "So erst der Arm und dann der Fuss. Wie fühlen sie sich?"   "Gut."  Gerrit hielt brav den Arm hin und Michael sah die Wunde zu erstenmal  live. Er hätte sich das nie selber machen können oder doch in so einer Situation? Michael sah zu Alex und auch sie schien sich das gerade zu fragen. "Bleibt da eine Narbe zurück?"  Gerrit sah sich die Wunde auch genauer an. "Nein Herr Grass da haben sie Glück. Einfach die nächsten Tag eincremen und ab morgen sollte es auch ohne Verband gehen.  So und jetzt der Fuss."   Er hob die Decke und sah das der Verband etwas verrutscht war.  "Na die Wunde sieht auch schon besser aus als gestern. Noch etwas Eiter, aber kein vergleich zu gestern. Einfach nicht zu sehr belasten und wenn es geht keine zu engen Schuhe anziehen."   "Na bei seinen Turnschuhe besteht da keine Gefahr, die sind so was von ausgelatscht."  Meinte Branco nur und grinste Gerrit an.  "HA HA Branco, nur weil du immer Markenklamotten anhast muss nicht jeder so rumlaufen."  Knurrte Gerrit zurück und suchte seine Klamotten. "Wo sind meine Sachen?"  "Im Kasten und darf er raus?"   "Ja Frau Rietz wenn er sich daran hält."   "Keine Sorge da achten wir uns drauf."   Meinte Michael und warf Gerrit seine Sachen zu. Der schnappte sich seine  Sachen und ging ins Bad sich anziehen. "Ach bei ihnen beiden steht heute etwas Training an. Sie  müssen ja wieder zu Kräften kommen."  Meinte der Arzt zu Branco und Robert. "Und wie sieht das aus?" "Laufband am morgen und am Nachmittag so zehn Minuten wenn sie das schaffen."  "Dann können wir ja einen Ausflug machen und kommen heute Abend vorbei."  Meinte der Vater von Branco.  "Machen sie das!   Ich denke sie werden nach dem Training doch etwas kaputt sein. Na Herr Grass geht es mit den Schuhen?"  "Ja geht und wann gehen wir?"  Gerrit wollte raus und sich auf die Suche nach dem Typen machen.  "Sofort Gerrit, also Jungs bis heute Abend und wenn was ist telefonieren. Sie haben ja auch unsere Nummer."  "Ja Herr Naseband auch wir melden uns, falls wir uns verfahren. So gegen fünf, halb sechs kommen wir wieder."  Alle verabschiedeten sich. Die Eltern auf einen schon lang geplanten Ausflug, sie drei ins Büro und der Arzt in seines zurück. Die beiden Jungs warteten aus die Schwestern wegen dem Aufbautraining.

Römer machte sich auf den weg zum Kollegen um zu fragen was es neues gibt. Hoffentlich hatte die Spusi was brauchbares gefunden. "Hallo Kollege und was gibt es neues?"   "Hallo Römer, leider noch nichts was uns weiter helfen kann. Ich hoffe ja das Grass uns weiter helfen kann."  Meinte er und rief mal im K11 an. Da war zurzeit nur André, aber der versprach es zu melden wenn sie auftauchen würden.

André hängte auf und sah zur Türe wo sie gerade  reinkommen. "He Gerrit, na wieder Fit?  Der Staatsanwalt hat schon nach dir gefragt."  "Hi André, ja bin wieder OK und was wollte er?"  "Na wegen dem Typen dich ein paar Sachen fragen. Die Spuren vom Haus werden übrigens noch ausgewertet."  "Danke André. Gerrit hast du ihn eigentlich mal gesehen?"  "Na ja auf der Aufzeichnung und beim zuschlagen, aber wenn ich es mir recht überlege, war der am Schluss wahrscheinlich der echte."  "Und kannst du den beschreiben?" Wollte Alex wissen.  "Puh! Lass mich überlegen."  Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch und Michael wusste was er vermisst hatte. Gerrit mit den Füssen auf dem Tisch und einem Kaffee in der Hand. Natürlich auf ihr Liebespärchen auf der Fensterbank.  André Informierte den Staatsanwalt das sie da waren und der versprach sofort zu kommen.

"Kollege sie sind da, wollen sie mitkommen?"  "Natürlich will ich."  Was für ne blöde Frage! Dachte Römer im stillen weiter und schnappte sich seine Jacke. "Nehmen wir ihr Auto?"  Wollte er auf dem weg nach draussen wissen. "Ja steht draussen."  Sie fuhren zum K11.

Gerrit überlegte noch wie der Typ ausgesehen hatte, als der Kollege von der Spusi kam. "Hi zusammen. He Gerrit wieder OK? Wir haben da im Haus aufnahmen gefunden und dachte die bringe ich mal vorbei."  "Hi ja bin OK und ist er darauf?"  "Am Schluss ist noch ein Mann zusehen, aber wir versuchen es noch besser hin zubekommen."  "Schluss? Meinst du nur ich bin immer darauf?"  Gerrit hoffte das, das nicht darauf war. "Äh ja Gerrit das ist so und auch, na du weist was ich meine. Ach ja die Kassette ist bis dahin gespult."   Gerrit nickte nur stumm. Der Kollege ging wieder und in dem Moment kamen die beiden Staatsanwälte rein. Michael klärte sie auf und Alex legte die Kassette ein.  "Gerrit willst du es dir auch ansehen?"   "Ja warum den nicht? Ich weiss ja was passiert."  Und ich kann ja immer noch rausrennen. Dachte er den Satz fertig.  Alle setzten sich und Alex machte den Videoplayer an.  Sie  sahen sich den Ausschnitt an und konnten kaum hinsehen als er zur Scherbe griff.  "Also der Mann ist wirklich nicht gut zu erkennen, aber ich denke doch die werden da was machen können. Herr Grass können sie da noch was beisteuern? Also bei der Bildbearbeitung?"  Kirkitadse ging mit keinem Wort auf das andere ein.  "Ich kann es versuchen. Soll ich nachfragen gehen?"  Gerrit ahnte schon was sie besprechen wollten und der Staatsanwalt nickte. "Gut ich bin dann mal unten."  Gerrit verliess das Büro und fuhr zu den Kollegen runter.

Marco Schnyder  sah sich immer noch im Internet um. Mist hat es hier denn nichts was ich will? Kann doch nicht sein das es nichts gibt oder?   Moment alte Fabrik! Na das wäre doch was!  Wo ist den die Nummer?  Nur E-Mail?  Na gut schicke ich halt eine, äh ich sollte für meinen Namen wohl noch eine Adresse einrichten. Marco suchte einen Anbieter wo er nicht alles von sich preis geben musste.

Der Staatsanwalt sah in die Runde. "Und was sagen sie zu dem Video?"  Sie wussten alle nicht so richtig was sie sagen sollen. "Ehrlich ich weiss nicht was ich sagen soll. Wir werden natürlich für ihn da sein."  Meinte Michael. "Da kann ich nur Michael zustimmen und wie geht es jetzt weiter?"  Meldete sich Alex zu Wort.  "Da wir ihn noch nicht haben, werden sie alle weiterhin Peilsender tragen und ja ich habe mich erkundigt wegen dem Schlucken."   "Und?"  "Die Techniker überlegen sich da was."  Erwiderte der Staatsanwalt.

Gerrit stand im Gang vor der Türe zu den Techniker und überlegte ob er wirklich sich das antun sollte. Irgendwie war es ihm nicht so wohl, aber schon ging die Türe auf und der eine Kollege stand vor ihm. "He Gerrit willst du zu uns?"   "Ja wegen dem Video oder braucht ihr keine Hilfe?"   "Hilfe können wir immer gebrauchen. Los komm rein."  Er klopfte ihm auf die Schulter und schob ihn rein.  Gerrit  ging mit gemischten Gefühlen rein. "Hi Leute."  Freudig  wurde er begrüsst. Dann machte sie sich ans Werk.

Branco und Robert durften in der Zeit auf dem Laufband wieder zu Kräften kommen.  "Schwester ich kann nicht mehr."  Keuchte nach zehn Minuten Robert und musste sich hinlegen. Branco schaffte noch fünf Minuten mehr, aber dann war auch er KO.  "So das war doch  schon mal gut. Heute Nachmittag das selbe noch mal."  Meinte die Schwester mit fröhlicher Stimme und schob sie zusammen mit einer Kollegin ins Zimmer zurück.

Nach knapp einer Stunde war es geschafft. "Und Gerrit ist er es?"   "Ja so sah er aus, aber er hat sich immer verändert. Ich weiss also nicht ob das sein Gesicht ist."  "OK dann werden wir ihn mit dem Verweiss im System suchen. Willst du ein Blatt hoch nehmen?"   "Ja damit sie ihn auch mal sehen. OK bis ein andermal den."  Gerrit war froh wieder draussen zu sein und suchte erst mal das WC, um das Gesicht mit kaltem Wasser ab zuwaschen. Dann fuhr er hoch ins Büro.

Marco hatte einen Anbieter gefunden und machte sich eine Adresse. Na dann schauen wir mal was er zurück schreibt. Hoffentlich ist das Gebäude noch zu haben! Während er wartete, überlegte er sich wie er an die fünf rankam. OK bei zweien musste er noch warten bis  sie aus dem Spital waren, aber wie wollte er es dann machen? Er musste sich wohl Helfer suchen, aber war das sicher?  Er musste das Risiko wohl eingehen, aber erst mal brauchte er ein Gebäude und dann würde er sich um das kümmern. "Mann schreib endlich zurück!" Fauchte er wütend und war kurz davor den PC zu schlagen. "Na endlich! Sch............ schon weg!"  Marco schlug mit der Faust in den Bildschirm und natürlich zersprang die Scheibe mit einem Knall. "Sch....................!!! Autsch tut das weh!"  Marco rannte ins Bad und hielt die Hand unter das kalte Wasser. Toll und wie erkläre ich das jetzt dem Hotel?  Und zum Arzt sollte ich wohl auch noch mit der Hand. Marco hätte sich am liebsten in den Hintern getreten. Vorsichtig bewegte er die Finger und drehte die Hand. "Mann schmerzt das! Das muss ich doch ansehen lassen und wie bekomme ich jetzt meine Hosen zu?"  Marco seine Jeans waren etwas gar eng und nur mit einer Hand sah er da schwarz.  Er fragte sich warum er die auch ausgezogen hatte. OK war bequemer so, aber jetzt?  Das Zimmermädchen fragen?  Er sah das Telefon lange an und die Hand wurde immer dicker.

Gerrit kam hoch ins Büro und stand erst mal vor der Türe. Wollte er da rein? Wie konnte er seine Ersatzfamilie schützen? Sollte er sich opfern, aber wie und wo? Warum brachte er schon wieder Unglück über sie?  Gerrit sah zum Lift und fragte sich was wohl passieren würde wenn er einfach gehen würde. Würde er der Entführer seine Freunde schnappen und ihn damit erpressen oder aufgeben? Was sollte er bloss machen?  Was würden seine Freunde von ihm denken? Nein sie würden das nicht gutheissen, aber  durfte er sie so in Gefahr bringen? Wie viele male hatten sie ihn schon gerettet und jetzt schon wieder? Gerrit nahm das Blatt und schrieb hinten drauf seine Entschuldigung und ja er wusste das sie es als falsch ansahen, aber sie mussten das jetzt verstehen. Gerrit legte das Blatt auf den Boden und ging zum Lift.

Alex sah auf die Uhr und rief unten in der Technik an. "Wirklich? OK danke Jungs."  Und legte auf. "Alex was ist?"  "Gerrit ist vor über einer halben Stunden unten weg und noch nicht hier."  Michael sprang auf und rannte zur Türe. "Mist Alex schau mal."  Und hielt das Blatt hoch. Der Staatsanwalt und Römer sahen sich erschrocken an. "Er ist doch nicht abgehauen oder?"  Fragte Römer nach und bekam ein nicken zur Antwort. "Warum den das? Was hat er vor?"   "Herr Römer wenn wir das wüssten! Laut dem was hier steht will er uns damit schützen, aber ob das klappt." Michael war zum Fenster gegangen und sah raus. "He da drüben im Park sitzt er ja."  Meinte er und rannte aus dem Büro raus.

Marco nahm das Telefon und rief unten an der Rezeption an. Die versprachen jemanden hoch zu schicken. Er bat extra das ja ein Mann kam und prompt stand eine Dame vor der Türe. "Sie brauchen Hilfe?"  Flötete die und sah ihn an. "Ja eigentlich schon, aber ist kein Mann da?"   Gut hatte er das Tuch um sich geschlungen, auch wenn das ziemlich schwer gewesen war. "Sorry sind alle in der Pause, aber um was geht es den?" "Tja also ich bräuchte Hilfe bei meinen Hosen." Und grinste Verlegen. "Oh und was muss ich da machen?"  "Sie müssten sie zumachen Ich kann das mit der Hand nicht."   Sie sah ihn erst irritiert an und dann grinste sie frech. "Zumachen?  Oh und ich dachte schon ich müsste beim ausziehen helfen. Wo ist sie den?"  Baff zeigte er auf das Bett. Das ist doch kein Stundenhotel oder?  Fragte er sich und sah bei der Tür auf die Preisliste.  Nö ein Normales Hotel.  "Und wie wollen wir das machen?"  Fragte sie ihn und hielt die Jeans hoch.  "Oder soll ich im Laden unten nach Trainerhosen fragen?"  "Die haben so was da?"   "Natürlich!"  "OK ne M müsste mir gehen und was kostet die?"   "Wollen wir das nicht  auf das Zimmer nehmen?"   Wir? Warum spricht die den so?  Man könnte meinen ich bin schon im Spital!  "Wenn das geht gerne und könnten sie, sie jetzt besorgen?"   Man Frau mach endlich!  Die Hand wird nicht besser vom Warten!   "Mache ich sofort und soll ich auch unten nach einem Arzt fragen oder nehmen sie nachher ein Taxi?"  "Ich nehme ein Taxi."  Endlich ging sie und Marco ging ins Bad die Hand kühlen.

Michael ging auf Gerrit zu. "Na du, weit gekommen bist du ja nicht."  Und setzte sich neben ihm auf die Bank.   "Oben war es doch ganz klar, aber jetzt. Michael ich dachte das sei das einfachste, aber euch einfach im stich lassen."   Michael legte den Arm um ihm.  "Gerrit  du hast eine Menge durch gemacht und jetzt suchst du einfach einen Weg da raus, aber alleine ist das sehr schwer.  Wir sind für dich da und nein Gerrit wir sehen das nicht als Belastung. Wollen wir wieder hoch?"   "Michael sind die Staatsanwälte noch oben?"  "Ja, aber sie reisen dir nicht den Kopf ab. Na komm oder willst du lieber zu dir nachhause?"  "Nein besser Arbeiten, dann komm ich vielleicht nicht mehr auf so doofe Ideen."  Und stand auf.

Römer sah das und machte eine Kopie vom Bild. Dann liess er es durch den Shredder. "Wir wissen von nichts oder?"  "Von was Herr Kollege?"   Damit war beschlossen das, das kein Thema mehr war.   Alex ging ihnen zum Lift entgegen, um zu sagen das alles OK war. Endlich ging die Lifttüre auf und sie kamen raus. "Na du frische Luft geschnappt?"  Und nahm ihn kurz in die Arme. "Nein eigentlich nicht Alex."  "Ich weiss Gerrit , aber wir alle verstehen das und reden jetzt nicht mehr darüber."   "Danke!"   Gerrit war froh darüber und so gingen sie ins Büro.  "So meine Herrschaften, da wir wieder komplett sind mein Vorschlag. Sie drei Peilsender bis wir was besseres haben und ihre Kollegen in der Klinik via Personal im Auge behalten lassen."  "Gute Idee Herr Römer."  Meinte Kirkitadse.

Marco war angezogen und unten an der Rezeption. Er musste das ja noch mit dem PC beichten und fühlte sich gar nicht wohl dabei. So würde er spuren hinterlassen die nicht gut waren.  Warum hatte er auch da rein geschlagen? Der Herr an der Rezeption sah ihn zwar irritiert an, aber versprach sich darum zu kümmern und es auf die Rechnung zu setzten. Dann konnte Marco raus und sich ein Taxi nehmen in das nächste Spital.

Die Staatsanwälte waren wieder gegangen und Gerrit sass grübelnd an seinem Schreibtisch. "He Gerrit was ist?"  "Ach ich denke nur nach und nichts kommt dabei raus."  "Über was denkst du nach? Gerrit müssen wir uns sorgen machen?"  Alex sah ihn besorgt an. "Alex ich haue nicht ab! Ich frage mich nur wie wir ihm eine Falle stellen könnten."   Und rieb sich unbewusst wieder über den Verband am Arm.  Michael fragte sich was das wohl für Gedanken waren. "Gerrit ist was mit dem Arm?"  "Nein warum den?"  "Na du reibst immer am Arm."  Erklärte ihm Alex.  "Oh habe ich gar nicht bemerkt."  Meinte Gerrit erstaunt. "Ja das hat man gemerkt. Und hast du Hunger?"  "Hunger? Jetzt schon?"  "Gerrit es ist bald eins und du hast kein Hunger?"  Erwiderte Alex und schon knurrte ihr Magen. "Oh ja dann natürlich schon. Irgendwie ist mir das Zeitgefühl abhanden gekommen da im Keller. Hat halt immer das Licht gebrannt und ohne Uhr."  "Verstehen wir und jetzt komm, in der Kantine gibt es heute Schnipo."  Michael wollte das nicht verpassen. "Und wann kommen die Peilsender?"  "Hohlen wir auf dem Rückweg und jetzt schnell, bevor alle weg sind."  Michael scheuchte sie zum Lift.

Branco und Robert hatten nach dem Training etwas gedöst und bekamen jetzt auch was zu essen.  "Robert was meinst du, schaffen wir am Nachmittag mehr Minuten?"  "Ich hoffe es! Denn ich möchte so schnell wie möglich hier raus."  Robert sah auf das Essen und dachte an die gute Küche seiner Mutter.  "Ja Robert das möchte ich auch und dann bitten wir unsere Mütter was gutes zu kochen."  Branco war auch nicht begeistert von dem Brei.  "So so die Herren sind verschleckt."  Kam es von Stock der leise reingekommen war. "Doktor! Mann haben sie uns jetzt erschreckt!"  Robert hatte vor schrecken den Löffel fallen lassen.   "Na sie sind ja schreckhaft."  Und hob ihm den wieder auf. "Na wenn sie so reinschleichen!"  Erwiderte Branco. "Wissen sie schon wenn wir raus dürfen?"  "Herr Ritter ich sage doch zwei Wochen hier und dann raus."  "Geht es nicht schneller?"  Stocherte Robert nach.   "Wenn sie eine Stunde auf dem Laufband rennen und danach noch ins Zimmer gehen können, dann denke ich darüber nach."  "Das sollen wir mit dem Essen schaffen?" Wunderte sich Branco und zeigte anklagend auf seinen Teller.

Marco war im Spital  angekommen und wartete auf einen Arzt.  "Schwester kommt bald ein Arzt?"  Fragte er als er endlich mal einen weissen Kittel sah.  "Arzt nein ich ja und was haben sie?"  "SIE? Sie sind eine Frau!"   "Ja und wo ist das Problem? Wollen sie behandelt werden oder nicht?"   Mist ich hasse  Weiber!  "Die Hand, habe aus versehen in den Bildschirm geschlagen."  Wehe wenn die mir schmerzten zufügt!   "Na dann röntgten wir mal und geben ihnen eine Spritze."    "Und wer gibt die mir?"  "Der Herr da drüben."  Und zeigte zu einem Pfleger, der Marco schlucken liess. "DER?  Sie spinnen wohl?  Die Hand ist schon wieder Ok und Tschüss."  Marco würde sicher nicht von dem Gorilla eine Spritze sich setzten lassen!  "Also wenn sie das wollen bitte, aber könnten sie dann hier unterschreiben?"  Und hielt ihn ein Papier hin. "Was ist das?"  "Das sie ohne Behandlung wieder gehen."   Marco unterschrieb und machte sich auf um sich ein Hotel zu suchen. In das andere würde er sicher nicht zurück kehren.  Toll! Kein Hotel, eine schmerzende Hand und immer noch kein Haus um Grass wieder zu fangen! Moment warum nicht in seiner Wohnung?  Marco machte sich grinsend auf den weg.

Das Essen war gut gewesen und die Peilsender hatten sie auch abgeholt.  "Äh Leute was ist eigentlich mit meiner Wohnung?" Gerrit war eingefallen das es doch gebrannt hatte als er verschleppt wurde.  "Oh ja Gerrit das müssen wir dir ja noch sagen."   "Habe ich überhaupt noch eine Wohnung?"  "Tja also ja schon, aber nicht mehr dort."  Schlich sich Michael um die Antwort herum. "Leute wo? Unter welcher Brücke?"   "Brücke? Quatsch Gerrit, also du hast zurzeit im Haus von.... Michael sag du es!"  In der Zeit waren sie in ihr Büro gekommen und da war André gerade dabei das Foto an alle Spitäler und Hotels du mailen. "André kannst du mir sagen wo ich wohne? Die zwei stottern da nur rum."  Bat Gerrit ihn.  "Na im Haus vom Römer, der hat ne Einliegerwohnung bei sich und die war gerade frei." Sagte André so nebenbei und machte das letzte mail. "Römer?  Und was ist übrig von meiner Einrichtung?"   "Nicht viel Gerrit, aber fast alle Klamotten sind noch da."  Beeilte sich Alex zu sagen. "Ja und Möbel hat es schon in der Wohnung ein paar gehabt. Das Bett müsstest du höchstens ersetzten."  Kam es von Michael. "Ah ja! Wann kann ich sie sehen und muss ich bei ihm durch?"  Muss man den beiden alles aus der Nase ziehen heute?  "Wann willst du? Und nein eigener Eingang." Erwiderte Alex.  "Jetzt und André hältst du die Stellung?"   "Mach ich."  Gerrit drehte sich um und ging zur Türe. "Wo willst du hin?"  Fragte Michael nach. "Wohnung ansehen!"  "Ach so ja und Alex hast du den Schlüssel?"   "Nein die hat doch Frau Römer. Gerrit sie hat sich um alles gekümmert weil wir etwas durch den Wind waren."    "He ist doch OK und gehen wir?"  Gerrit wollte endlich wissen wo er heute nacht schlafen würde.

Marco hatte sich ein Taxi genommen und liess sich zur Wohnung fahren, aber unterwegs sah er ein Schild.  "Moment könnten sie halten?"   Bat er den Fahrer. Der hielt und Marco zahlte den Preis.  Haus zu verkaufen und erst noch mit Garten! Marco war begeistert und holte sein Handy raus. Er wählte die Nummer und hoffte das es jetzt klappen könnte! 

Michael fuhr sie zum Haus von Römer. "Na Gerrit gefällt dir die Umgebung?"  Wollte Alex wissen. "Ja ist OK. Sagt mal warum wollte ihr mir das nicht sagen? "  "Na ja Gerrit wir wussten nicht was du sagen würdest."  Erwiderte Michael  und parkte das Auto. "Da ist übrigens deiner. Hallo Frau Römer, hier ihr neuer Untermieter."  "Hallo zusammen! Herr Grass willkommen in ihren neuen Wohnung! Für lange oder nur kurz, aber das ist OK."  "Hi Frau Römer und danke das ich hier unterschlupfen kann."   Gerrit war froh das er nicht bei seinen Kollegen unterkommen musste. Er wollte ja nicht den beiden im Wege stehen. "Hier der Schlüssel und da der weg zur Wohnung."  Sie ging vor und liess dann Gerrit  aufschliessen.   "He das ist ja grösser als in der alten Wohnung! Was kostet mich das eigentlich?"  Gerrit dachte an sein Konto und was da noch drauf war.  "Hälfte von der alten Miete."  "Was? Das ist ein Scherz oder?"  Dreihundert für diese Hütte??  Gerrit sah sie an. "Ja da stimmt und nein es ist kein haken dahinter."   "Und wo ist der Rest meiner Möbel?"  Gerrit sah sich um und öffnete alle Türen die es hier gab. "In einem Lager von meinem Bruder. Ich wollte nichts wegwerfen da ich nicht wusste was für sie wichtig ist."   "Oh das sind keine besondere Möbel und habe auch keine besondere Beziehung dazu."  Meinte Gerrit und sah sich das Bett genauer an.

Marco hatte endlich das Haus was er brauchte. Schnell war er im Büro des Maklers gewesen und bekam den Schlüssel dazu. Dann stand er im Haus  und überlegte schon mal was er wo haben wollte. Wo sollten sie ihre Qualen erleiden und dann sterben? Keller oder doch mit Licht?   Ach warum mache ich mir eigentlich solche Gedanken? Keller und Wasser das passt. Marco versuchte die schmerzen in der Hand zu verdrängen. 

Im Hotel war das Mail angekommen und der Mann von der Rezeption erkannte ihn sofort wieder.  Auch im Spital sah sich die Ärztin das Bild an. "Ja das war dieser komische Patient. Warum sucht den die Polizei?"  Fragte sie ihren Kollegen.  "Keine Ahnung, aber du solltest dich da melden und es ihnen sagen."   "Mach ich sofort. Kannst du kurz übernehmen falls was reinkommt?"  "Mach ich doch immer für dich oder?" Als wenn er ihr was abschlagen könnte. Sie ging ins Büro telefonieren.

André und Max hatten die Anrufe angenommen und teilten das jetzt den drei im Haus von Römer mit. Michael bat sie auch noch die Taxifahrer zu befragen. Sie fuhren zum Spital und hofften da den Taxifahrer zu finden der ihn gefahren hatte als er das Spital verliess.

Gerrit sass auf dem Bett und fand es fürs erste OK. "Wer hat eigentlich vorher hier gewohnt?"   "Der Bruder von meinen Mann. Ihn war  ein Staatsanwalt im Haus zuviel Staatsgewalt."   "Und sind das seine Möbel?"  "Ja aber da er zur Freundin gezogen ist hat er alles da gelassen."  "Und was passiert wenn er stress mit ihr hat?"  "Gerrit musst du sie gleich verhören?"  Schritt Alex ein. "Mach ich doch nicht oder Frau Römer?"  "Keine Sorge ich kenne das von meinem Mann."  Michael hatte schnell telefoniert in der Zeit und kam jetzt wieder dazu.  "Leute das Bild hat schon was gebracht. In einem Hotel und Spital wurde er erkannt. André und Max sind zum Spital unterwegs. Ins Hotel ist die Spusi unterwegs um spuren zu suchen."   "Warum war er den im Spital?"  Wunderte sich Gerrit.   "Der gute hat im Hotel den Bildschirm vom PC mit der Hand zertrümmert."  Gerrit lachte laut los. "Gerrit was ist da so lustig daran?"   "Eigentlich  nichts, aber jetzt hat auch er sich schmerzen zugefügt wie ich mir. Linke Hand?"  "Laut der Ärztin ja."  Gerrit grinste immer breiter.

Marco ging in seiner neuen Küche und sah nach ob der Kühlschrank schon an war. Er musste unbedingt seine Hand kühlen und Grass das hier zahle ich dir heim! Nein warum ist das scheiss Ding nicht an? Nervös suchte er den Schalter um ihn anzumachen. Ah hier und bitte schnell kühlen! Marco wollte nur etwas schlafen ohne das hämmern in der Hand und morgen würde er sich das weitere überlegen. Oh schon etwas kühler!

Der Taxifahrer stellte sein Auto in die Garage und ging hoch zu seiner Frau. "Schatz hast du schon gepackt?" Rief er ihr zu. "Ja und Ferien?"  "Ja drei Wochen steht unser Taxi still und wir geniessen die Ferien."  Endlich konnten sie in die Flitterwochen aufbrechen.

Dann fiel Marco noch was anderes ein. Wo schlafen? Im Gegensatz zu Gerrit's neuer wohnung, war hier im Haus kein Möbelstück vorhanden, ausser der Küche. Na Toll! Und jetzt? Ok war ja noch nicht Abend und die Läden hatten noch offen, aber ohne Auto und mit der Hand, Möbel kaufen gehen? Es war einfach nicht sein Tag! Stellte er seufzte fest und lehnte sich an die Wand. Sollte er sich für die Nacht ein Hotel nehmen? Nein er würde halt was Kaufen gehen und eine Expresslieferung bezahlen. Mann Grass machst du einem Zusatz Kosten!  Er raffte sich auf und ging raus.  So und jetzt wo hat es Geschäfte?  Er sah sich um und sah erst mal nichts. Warum bin ich heute eigentlich nicht im Bett geblieben? Fragte er sich nicht zu ersten mal heute und sah wenigstens schon mal ein laden mit Lebensmittel am ende der Strasse. Stimmt das brauche ich ja auch noch. Also ging er erst mal einkaufen dort und bat um Lieferung wegen der Hand. Dann fragte er noch nach einem Möbelgeschäft in der nähe. Laut der nette Dame um die nächste Ecke war ein Geschäft mit  gebrauchten  Möbel und die würden auch liefern. Artig bedankt Marco sich und machte sich auf den weg.

Branco und Robert hatten auch das zweite Training überstanden und bekamen jetzt als Belohung dafür je ein Eis.  "Na besser als der Brei zum Mittagessen."  "Ja und was meinst du schaffen wir die Vorgabe vom Doc?"  "Robert das schaffen wir!"  Branco schickte einen Handkuss zu seinem Schatz rüber.  Leider standen die Betten einfach zu weit auseinander zum kuscheln.

Die Eltern der beiden waren auch wieder auf dem weg ins Spital. "Wie sie sich wohl beim Sport geschlagen haben?"   "Na hoffentlich gut. Die zwei stürmen sicher schon wann sie raus dürfen."  Die Väter grinsten sich an. "Bei dem essen?"  Robert Mutter kannte doch ihren Sohn und auch die von Branco ahnte so was.

Gerrit war mit Alex und Michael auch auf dem weg ins Spital. Allerdings war davor eine heftige Diskussion gewesen um den Ort wo Gerrit schlafen würde. Erst als Frau Römer ihren Vorschlag brachte wurden die beiden ruhiger. "Ich habe noch ein Babyphon und wenn wir das bei ihm im Schlafzimmer hinstellen?"  "Leute ich schaffe das schon!  Und wenn ich wirklich nicht mehr kann, verspreche ich anzurufen!"   "Wirklich Gerrit?" Fragte Alex nach. "Alex soll ich auf die Bibel schwören?  Ach ja bei wem von euch beiden soll ich den anrufen?"  Na was die wohl jetzt sagen?  Gerrit wollte die zwei endlich zusammen bringen.  Die zwei sahen sich kurz an und sagten mal nichts.

Marco hatte ein Bett plus Zubehör gekauft und noch Tisch mit einem Stuhl für die Küche. Sie fuhren mit ihm dann zu seinem haus und brachten es ihm rein. Er gab Trinkgeld und auch dem Jungen der das essen brachte.  Dann nahm er ein Bier mit und ging sich hinlegen. Durch die viele Bewegung hämmerte es natürlich jetzt erst recht in der Hand und das hob nicht gerade seine Laune. Ob die nach mir Fanden? Und wenn ja wie? Moment das Video! Ob man mich da erkennt?  Scheisse daran habe ich ja gar nicht gedacht! Frustriert schlug er mit der linken Hand auf die Matratze. "Aaaaaaaaaaaahhhh!! Mann bin ich ein Idiot!"  Presste er raus und rannte zum Badezimmer weil ihm schlecht wurde.

Robert sah zur Türe und strahlte als er seine Eltern sah, denn sie hatten da was in der Hand. "Hi Mama, ist das für uns?"  "Hallo Junge, da muss ich erst den Arzt fragen."  Und gab ihn erst mal einen Kuss auf die Stirne.  "Och Mama!"   Maulte Robert.

Michael sah zu Alex.   "Tja Gerrit zurzeit bin ich bei Alex. Also mein Bruder ist ja immer noch bei mir."   "Ah ja! Der liebe Bruder."  Gerrit grinste. "Gerrit was du wieder denkst!"  Empörte sich Alex und fuhr fast über rot.  "Was denke ich den liebe Alex?"   "Na das halt!  Ah die Eltern sind auch schon da."  Sie fuhr auf den Parkplatz daneben und dann gingen sie zum Zimmer der beiden.

Branco Vater hatte inzwischen den Arzt  gesucht und gefunden. Dann fragte er nach ob die Jungs das essen durften.  "Wenn es nicht zu schwer im Magen liegt ja."  "Keine Sorge ist was leichtes und feines. Wollen sie es erst probieren?"  "Muss ich ja als Arzt."  Stock wusste das Essen von Müttern immer die beste Medizin war und daher war er selten dagegen wenn was mitgebracht wurde. Oh auch er liebte Gemüsesuppe seiner Mutter. 

Gerrit  ging vor und da fiel Alex was auf. "Gerrit macht die Wunde am Fuss Probleme?"   Gerrit drehte sich um.  "Nein warum?"  "Na du hinkst doch etwas."   "Alex ich eiere doch immer etwas rum. Lasst uns doch jetzt die Jungs besuchen."   Und ging weiter.  Alex und Michael gingen ihm nach.

Der Arzt war im  Zimmer und probierte  das mit gebrachte Essen. "HMM ja das dürfen sie den beiden geben. Sie suchen nicht ein Job?"  Fragte er die Mutter, aber die schüttelte den Kopf.  "Schade! Ach und sie beide da in den Betten. Morgen will ich mehr auf den Tacho sehen."  Beide nickte nur das sie schon am Essen waren.

Marco sass im Badezimmer auf den boden und war geschafft.  Ich zahl dir alles heim Bullen und wenn es das letzte ist was ich tue. Marco rappelte sich auf und schleppte sich auf sein Bett. Dort trank er sein Bier fertig und versuchte zu schlafen, aber das hämmern in der Hand liess das nicht zu.  Also raffte Marco sich noch mal auf und ging in die Küche.  Dort ging er zum Kühlschrank, setzte sich hin und machte den einen Spalt weit auf, damit er seine Hand rein halten konnte. "Ah herrlich! Grass zieh dich warm an und wenn ich dich habe. Gnade dir Gott!" Murmelte  und lehnte sich an die Wand.

Gerrit machte die Türe auf und zusammen gingen sie rein. Sie begrüssten sich und setzten sich auf das leere Bett. "Herr Grass wie geht es dem Fuss?"   "Gut warum?"  "Es sah so aus, als ob sie hinken würden."   "Das sieht bei mir immer so aus. Schaut nicht so Leute, es schmerzt wirklich nicht!"  Warum glaubt einem hier eigentlich niemand was? Fragte er sich genervt.  "Na gut, aber wenn sie schon hier sind. Kann ich es ja schnell anschauen oder?"   Stock wollte nur sicher gehen.  "Wenn es sie glücklich macht, bitte."  Gerrit zog den Schuh aus und die Socke.  Stock sah sich die Wunde an und war zufrieden damit wie sie aussah.  "Ja sieht gut aus. So dann lass ich sie mal alleine."   Stock ging und Gerrit zog sich wieder an. "Zufrieden?" Brummelte er in die Runde. "Gerrit das war doch nicht so gemeint."  Versuchte Alex ihn zu beruhigen. "Ja ja das heisst es immer! Wenn ich ein mal die Wahrheit sage glaubt mir niemand hier."  Knurrte er beleidigt.  "Na da musst du dich nicht wundern! So wie du immer tust." Meinte darauf nur Michael. "Ja ist ja schon gut und wann kommt ihr raus?"  Wechselte er das Thema.  "Wenn wir Glück haben ende Woche, sonst erst in zwei Wochen."  Antwortete Branco und musste ein Gähnen unterdrücken.  "Na das Training hat euch scheinbar geschlaucht und daher sollten wir euch jetzt schlafen lassen. Wir kommen Morgen wieder."  Sie verabschiedeten sich und auch die Eltern gingen wieder.

Die Befragung hatte nichts gebracht da keiner der Taxifahrer etwas bemerkt hatte. So gingen sie nur noch schnell die Ärztin befragen. Sie konnte nur bestätigen was sie schon am Telefon gesagt hatte.  André bedankte sich und so fuhren sie wieder ins K11 zurück.  "Schade das es nichts gebracht hat, aber vielleicht müssen wir das Bild veröffentlichen."    "Ja wir sollten den Staatsanwalt fragen ob wir es schon machen sollen."  "Na hoffentlich sagt er ja."  Sie nahmen den Lift hoch ins Büro.

Marco döste so vor sich hin und wartete darauf das die Hand weniger hämmerte. Langsam schlief ihm ein Körberteil ein und so beschloss er doch ins Bett zu gehen.  Er ging in das Zimmer wo sein Bett stand und versuchte endlich zu schlafen. Dabei gingen ihm so verschiedene Arten durch den Kopf wie er sich rächen konnte an Gerrit. Mit diesen Gedanken schlief er am Schluss doch noch ein.

Sie warnen beim Auto und wollten Gerrit eigentlich zu seiner neuen Wohnung fahren. "Können wir noch schnell beim Lager vorbei wo meine Sachen lagern?"  "Jetzt noch? Gerrit das kannst du doch auch morgen noch machen."   "Michael lagern kostet Geld und daher, je eher das Zeug weg ist um so billiger für mich."   "Gerrit es sind dein Möbel und du nennst das Zeug?"   Alex war erstaunt darüber. "Alex es sind Möbel und keine Lebewesen!  Also fahrt ihr mich oder soll ich ein Taxi nehmen?"   "Wir fahren dich."  Michael sah ein das hier diskutieren nichts brachte.

Sie fuhren zum Bruder von Frau Römer und sahen sich die Möbel an. Gerrit wollte ausser  dem einen kleinen Regal nichts behalten und so wurde alles andere entsorgt.  "So und jetzt könnt ihr mich hinfahren."  Sagte Gerrit am Schluss. Michael fuhr wieder und nun zum Haus der Römers. Da stieg Gerrit aus und musste Versprechen das er anrief wenn was wäre. Er versprach es natürlich und ging dann in seine neue Wohnung. Frau Römer bekam noch einen Anruf von Alex, das sie ihn abgeliefert hatten und die versprach nach ihm zusehen. Beruhigt fuhren sie noch schnell im K11 vorbei.

Frau Römer hatte noch schnell reingeschaut und ihm das Babyphon gegeben.  Dann hatte er endlich seine ruhe. Gerrit steckte sich auf dem Bett  aus und liess seine Gedanken schweifen. Er dachte an die Tage im Keller und wie er sich gefühlt hatte. Die Angst um seine Freunde und um das was kommen würde, aber jetzt?  Was würde die Zukunft bringen? Was wenn sie ihn nicht finden würden?  Würde er es noch mal Probieren?  Ja Gerrit das wird er!  Sagte er sich und ging in die kleine Küche und holte sich ein Bier. Zum Glück hatten Alex und Michael für ihn eingekauft.  Er ging zurück und machte sich soweit fertig das er sich nur noch ins Bett werfen konnte.

Alex und Michael erfuhren von den Kollegen was alles inzwischen gewesen war und fuhren dann zu Alex nachhause.  "Ob Gerrit gut schlafen kann die Nacht? Michael wir hätten ihn nicht alleine lassen sollen."   "Alex er wollte das so und wenn was ist hat er versprochen anzurufen."   "Ja ich weiss ja, aber ich habe einfach ein komisches Gefühl."  Sie setzten sich noch in die Stube und genehmigten sich ein Glas Wein. Alex sah immer wieder dabei zu ihrem Telefon. "Alex mache es oder hör auf darüber nach zudenken."   Michael würde es allerdings am liebsten selber machen.  "Meinst du nicht, er würde sich überwacht fühlen?"   Fragte sie und nahm doch das Telefon in die Hand. 

Gerrit sass auf dem Bett mit den Bier in der Hand und sah auf sein Handy.  "Na los klingle endlich! Die werden doch nicht vergessen anzurufen?"  Nervös drehte er die Bierflasche in den Händen herum. Dann ein erleichtertes Grinsen!  "Hallo und wer will wissen wie es mir geht?"  Und nahm einen Schluck aus der Bierflasche. "Gerrit wir wollten nur anfragen ob du alles hast."   "Klar Alex habe ich fast alles, ausser frische Brötchen und ich habe mein Handy auf halb acht Uhr morgens gestellt. Kaffe um acht Uhr?"  "OK und Gerrit schlaft gut."  Alex lege auf und Gerrit legte sein Handy auf das Nachttischchen neben seinem Bett. Dann ging er schlafen und hoffte nicht zu wild zu Träumen.

Alle schliefen fast durch. Nur Gerrit und Marco wachte ab und zu auf. Marco weil die Hand schmerzte und Gerrit um sich zu vergewissern das es Fenster hatte und er nicht im Keller lag.

Am andern Morgen punkt sieben Uhr. Branco und Robert wurden geweckt.  "Hallo  ihr beiden. Ich habe euer Frühstück dabei."  Flötete eine Stimme, die eindeutig schwul klang. Robert sah genervt unter der Decke vor. "Was ist den für Zeit?"  Knurrte er den Pfleger an. "Ach schon sieben Uhr und um neun Uhr habt ihr das erste Training. Na freut ihr euch?"  Branco überlegte gerade was er bekommen würde wenn er den umbringen würde. Aber war der das wert?  Nein, stellte er fest und sah sich den Typ genauer an. Na wenn der nicht als Schwul durch ging wer dann?  "Na wollen wir das Frühstück geniessen?"  Fragte er und deckten den beiden den kleinen Tisch im Zimmer. "Sie essen mit?" Fragte Branco und wusste doch schon die Antwort. "Ach wie süss! Leider nein, aber im Privaten doch immer gerne!"  Und kicherte los.  Was ist das den für einer??  Fragte sich nicht nur Branco. Robert wusste auf jedenfalls eines. Er wollte den NIE zur Nachtschicht haben!

Gerrit stand auf und duschte schnell. Dann die beiden Verletzungen eincremen, sich anziehen  und Tisch decken. Kurz vor acht stand alles auf dem Tisch und der Kaffee war am durchlaufen.  Punkt acht Uhr klingelte es an der Türe und sie standen mit den frischen Brötchen da. "Hallo ihr beiden. Na habt ihr gut geschlafen?"   Fragte er und liess die beiden rein. "Wir haben gut geschlafen und du?"  Alex setzte sich und sah ihn prüfend an.  "Habe fast durchgeschlafen. Kaffee?"  Er schenkte ein und setzte sich zu ihnen. "Alex schau nicht so!  Es waren keine Alpträume und gibt es schon was neues?"  Michael erzählte ihm was sie wussten und was geplant war. 

Marco stand auf und ging in die Küche. Vorsichtig streckte er die Hand unter das kalte Wasser und bewegte die Finger. Er hatte das Gefühl das es immer noch Splitter in den langsam verheilenden Wunden hatte, ob er doch in ein Spital gehen sollte und es genauer anschauen lassen?  Aber Stopp! Was wenn ein Bild von ihm schon im Umlauf war?  Mist warum war er gestern auch wieder gegangen? Zum Glück waren die Schmerzen fast weg, also wenn er nichts machte mit der Hand. Marco überlegte wie er jetzt weiter vorgehen wollte. Als erstes musste er einen PC finden und sich einige Dinge bestellen.  Ach ja und mein Aussehen sollte ich auch etwas verfälschen, aber mit was? Marco beschloss erst mal etwas zu essen und dann konnte er immer noch sich darüber den Kopf zerbrechen.

Gerrit nahm noch einen schluck Kaffee. "Und wenn er schon wieder sein Aussehen verändert hat?"   "Ja das ist auch unsere grösste Sorge, aber wir sollten es versuchen."   "OK und wann gehen wir ins Büro?"   "Gerrit lass uns fertig Frühstücken und dann bei den Jungs vorbei schauen. Wo hast du deinen Peilsender?"  Fragte Alex.  "Na wo wohl? In den Jeans und ihr?"   "Ja auch immer dabei."  Michael schenkte sich Kaffee nach.

Branco und Robert hatte auch gefrühstückt. Stock kam vorbei und sah nach wie es ihnen ging. "Na wie viele Minuten schaffen wir den heute?" Wollte er wissen. "Sie machen mit?"  Robert sah ihn verwundert an. "Robert Schatz er meint uns beide."  "Ja Herr Ritter wir Ärzte reden doch immer so. Also wie viel?"   "Wie viel den Branco?"  Robert sah zu ihm rüber.   "Gestern hatten wir fünfzehn Minuten und heute halbe Stunde?"  Branco hoffte nicht zu übertreiben damit.  "Gut zwei mal und wenn sie das durchhalten bis ende Woche können sie heim."  "Ach noch eine bitte Doc.  Könnte man nicht die Betten etwas näher zusammen stellen?"   "Aber nur Händchen halten oder?"   "Natürlich nur das oder Branco?"   "Ja das andere machen wir dann zuhause."  Branco freute sich jetzt schon auf zuhause und der Arzt wusste das die zwei ende Woche garantiert zuhause verbringen würden.

Sie gingen noch schnell im Spital vorbei und dann ins Büro. Die Fandung lief, aber bis jetzt noch kein Erfolg oder eine kleine Spur.

Marco fiel in der Zeit ein das er ja noch das eine Handy hatte und sah nach in der kleinen Tasche die er aus dem Hotel mitgenommen hatte. Da waren seine Identideteen drin und davon hatte er einige.  Er bestellte sich was er brauchte über Kreditkate und die verschienenen Namen. So hoffte er nicht allzu viele Spuren zu hinterlassen. Nach x Telefonaten hatte er alles ausser einem Auto. OK das konnte warten! Jetzt erst mal die Schnittwunden heilen lassen und dann würde er sich was so richtig gemeines ausdenken. Ja Grass, ich werde mir was besonderes für dich und deine Kollegen einfallen lassen.

Gerrit lebte sich in der neuen Wohnung ein und kaufte sich dann doch ein neues und vor allen breiteres Bett.

Ende Woche durften sie wirklich schon raus und zu ihrer Überraschung ging es nicht direkt nachhause.  "Gerrit  was habt du den vor?  Branco und ich wollten doch nachhause."   "Robert ihr hattet doch was vor oder nicht?"  "Ja schon Gerrit, also wenn du die Heirat meinst?"  "Ja wir wollten Heiraten, aber der Termin ist doch schon vorüber."  Branco hätte ihn so gerne geheiratet, aber bis da wieder ein Termin frei wurde.  "Was halltet ihr den von heute, so als Termin?" Gerrit fragte das so nebenbei und sah in den Rückspiegel. "Heute? So angezogen?"  Branco hätte lieber was anderes an und auch Robert dachte an den schönen Anzug zuhause im Schrank. Gerrit grinste und fuhr zu einem kleinen, aber schicken Hotel. Auf dem Parkplatz standen Alex und Michael, da  wussten sie warum Gerrit sie alleine abgeholt hatte. "Und jetzt?"  "Jetzt lasst es geschehen! Los geht mit den beiden mit und keine Wiederrede!"  Sie zogen die beiden aus dem Auto und brachten sie in verschiedene Zimmer. Gerrit stieg auch aus und wurde von dem Vater von Branco in empfang genommen.  "Kommen sie Gerrit, sie müssen sich auch noch umziehen."  Und zog ihn mit, denn sie hatten beschlossen das er und nicht die Väter sie zum Standesbeamten bringen sollte. Sie hatten den Beamten überreden können hier und heute die beiden zu trauen.

Marco sass in seinem neuen Auto und sah zu was sie da machten.  Mist da hast es zu viele Bullen und Leute die ich nicht haben will!  Marco fuhr zurück in sein Haus und schmiedete einen neuen plan.  Das einfachste war eigentlich einer der fünf zu entführen und die anderen zu sich zu bitten.  Hm aber wer? Diese Alex sollte er versuchen zu erwischen! Genau auf sie würde er sich ab sofort konzentrieren, also ab morgen. Marco ging in den Keller und sah sich um. Na ja so weit wie er eigentlich sein wollte war er noch nicht, aber die fünf Hacken zum sie anzubinden waren ja schon da, also konnte es losgehen und he die könnten doch auch helfen ihren Tot vorzubereiten. Ein breites Grinsen hatte er bei dem Gedanken.

Alex und Michael halfen mit den Müttern, den beiden sich umzuziehen und in einem anderen Zimmer wurde Gerrit von den Vätern vorbereitet. "Aber das ist doch nicht mein Anzug oder?" Wunderte sich Gerrit.  "Sie sollten schon etwas festlicher angezogen sein, wenn sie die beiden einander übergeben."  "Hä ich?  Aber das ist doch ihr Job!"  "Eigentlich schon, aber Herr Ritter und ich dachten uns, wenn sie die beiden schon zusammen gebracht haben, dann können sie, sie auch zum Standesbeamtem bringen."  Meinte Branco sein Vater und zupfte die Krawatte bei Gerrit zurecht.  "Und was muss ich da denn machen? Also ich habe das doch noch nie gemacht und da mache ich doch dann sicher alles falsch." Gerrit versuchte noch zaghaft den Job abzubekommen.  "Quatsch das machen sie schon Gerrit!  Also einfach vorne die beiden sich die rechte Hand geben lassen und sie legen ihre darauf bis der Beamten sagt das sie verheiratet sind. So hast er es uns erklärt."  "Meine rechte oder linke Hand?  Ist das immer so?"  Also irgendwie hatte er Hochzeiten anders im Kopf, also den Ablauf beim Standesbeamten.  "Auch rechts und ja er macht es etwas anders. Und parat für den Job?"  Ritter sah ihn sich an und fand das er toll aussah. Gerrit nickte und zupfte am Kragen herum, warum waren die immer so eng?

Branco und Robert waren auch fertig umgezogen und mussten noch etwas Geduld haben. Robert tigerte in seinem Zimmer rum und musste sich noch etwas gedulden.  Branco wurde es vor Aufregung schlecht und er wäre am liebsten ins WC gerannt um sich zu übergeben. "Mama mir ist schlecht!"  "Junge das ist sobald du ihn siehst vorüber."  "Mama was wenn er nein sagt oder so? Warst du auch so nervös Mama?"  "Er wird ja sagen und ja auch ich war nervös. So und jetzt verscheuchen wir diese Gedanken und gehen Heiraten!"  Sie zog ihren Sohn hoch und zupfte alles noch mal zurecht.  Dann schob sie ihn zur Türe.  Robert wurde auch noch mal angesehen und dann wurde auch er von seiner Mutter zur Türe geschoben.  Im Gang wartete Gerrit auf die beiden um sie zum Standesbeamten zu bringen.  "Hi Jungs na seit ihr parat?"  Gerrit lächelte sie nervös an.  "Bringst du uns hin?"  Wollte Robert wissen und strahlte Branco an.  "Ja sie meinen  ich solle es zuende bringen. Ich habe ja schliesslich dafür gesorgt das ihr euch gefunden habt."  "Ja und für das bin ich dir ewig Dankbar!"  Robert streckte sich etwas und drückte ihm einen Kuss auf die Backe. Branco nickte nur und gab ihm auch einen Kuss. "Können wirr?  Oh mir ist es so schlecht vor Aufregung!"  Branco hoffte das sie  sitzen konnten und er nicht noch umkippen würde. 

In dem kleinen Saal vom Hotel waren alle versammelt und warteten jetzt auf das  Brautpaar. Die Kollegen vom K11 und auch die beiden Staatsanwälte mit Frauen. Sogar die Polizeipräsidentin mit Mann war gekommen.  Endlich ging die Türe auf und Gerrit der in der Mitte ging und die beiden hielt. Branco und auch Robert sah man die Aufregung an!  Sie kamen am Schreibtisch an wo der Standesbeamte auf sie wartete und da waren zum Glück drei Stühle. Sie setzten sich und Gerrit nahm ihre rechten Hände in die seine und nickte dem Beamten zu.  Eine kleine Rede und dann DIE Frage für die zwei. "Herr Branco Alfonso Vukovic wollen sie Robert Maria Ritter zu ihrem Mann nehmen?"  Branco räusperte sich erst mal. "Ja ich will!"  "Und sie Robert Maria Ritter wollen sie Branco Alfonso Vukovic zu ihrem Mann nehmen?"  Robert nickte schon die ganze zeit. "Ja ja ich will!"  Sagte er kaum war die Frage gestellt.  "Dann Gratuliere ich und ja sie dürfen sich küssen!"  Gerrit liess ihre Hände los und schon lagen sie sich in den Armen. Der Kuss wollte nicht enden und so begannen alle mal zu Klatschen.  Gerrit fühlte sich etwas überflüssig in der Zeit, aber er war froh das miterleben zu können. Was wohl er jetzt gerade machte?  Fragte er sich bei dem Kuss und fühlte eine Unruhe in sich, weil er immer noch nicht im Knast sass!

Marco wusste das er abwarten musste und wenn er sie alleine erwischte musste er zuschlagen. Ich werde wohl die nächste zeit im Auto verbringen. Stellte er fest und suchte sich das zusammen was er im Auto brauchen konnte. Decke, Kaffeekanne, Trockenfrüchte und ganz wichtig! Viel Geduld und gutes Sitzfleisch. Marco versuchte diesen letzten ruhigen Abend zu geniessen und überlegte wieder was er mit ihnen machen sollte.  Erst dachte er so an Würmer die ihn leben auffressen sollten, aber wo findet man die?  Oder doch entmannen vor den Kollegen, aber würde das ihn befriedigen? Zusammen ertränken? Nö zu Einfalls los!  Mist was sollte er machen?  Es musste schon was besonders sein, so wie sein verstorbener Schatz. Marco seufzte und suchte im Internet nach Besonderheiten zum Thema tot.

Das Fest war ein voller Erfolg und zum Glück musste niemand fahren, denn Römer hatte vorsorglich alle Zimmer gemietet. So kurz vor Mitternacht verschwand das neue Ehepaar und eine Stunde später waren auch die anderen im Bett. Alle waren zufrieden, nur zwei sahen sich verwirrt an. "Michael da hat es nur ein Bett und keine Couch."    "Alex das ist breit genug für uns beide."  Meinte er nur und ging sich umziehen. Alex schlüpfte auch schnell in ihr Pyjama und dann unter die Decke. "Michael wie lange bleibt dein Bruder eigentlich noch?" Fragte Alex als Michael aus dem Bad zurück kam.  "Wenn ich Glück habe, zieht er ende Monat aus und dann kleine Alex hast du deine Wohnung wieder für dich alleine."  Sagte er und drückte ihr schnell einen Kuss auf die Backe.  Alex sah ihn empört an!  Kleine Alex hat er sie genannt!  Bevor sie was sagen konnte legte er sich hin und machte die Augen zu. Na gut schlaf ich halt auch, aber lieber Kollege das bekommst du zurück. Stellte sie für sich fest und schlief auch ein.

Am anderen Morgen wurde noch zusammen gefrühstückt und dann trennten sich die Wege. Die Eltern von Branco und Robert fuhren zu sich nachhause. Die Staatsanwälte fuhren ihre Frauen nach hause und sie danach in ihre Büros. Branco und Robert hatten noch frei und fuhren zu sich, die anderen fuhren alle ins K11 um was zu arbeiten.

Marco sass da in seinem Auto und wartete auf Alex um sie zu entführen. Er war etwas müde und doch hatte er nichts gefunden was ihm spass gemacht hätte. Da sitz man stundenlang vor dem PC und ist keine Idee weiter! Nervte er sich und nahm einen schluck Kaffee. Ah das scheinen sie zu sein!  Ok Marco ab sofort heisst es Konzentrieren!  Er setzet sich gerade hin und behielt die Einganstüre und die Garageneinfahrt im Auge.

Im Büro sahen sie erst mal ob es schon was neues gab, aber wie immer noch nichts.  "Mist wo ist der bloss?  Oder ist er abgehauen und lässt uns in ruhe?"  "Michael der gibt erst auf wenn wir tot sind!"  Gerrit wusste das sie das eigentlich nicht hören wollten, aber das war nun mal die Wahrheit.   "Ja Gerrit das wissen wir ja auch, aber lass uns doch etwas hoffen."  Meinte Alex und sah aus dem Fenster.

Marco sah sie da stehen und überlegte wie er das ausnützen konnte. Mh als Handwerker rein und mit ihr raus? Nö nicht so gut, aber he ich habe doch da im Internet eine Anleitung für Bomben gesehen!   Hi Hi genau das ist es! Marco liess das Überwachung sein und fuhr zurück zu seinem Haus.

Zuhause machte er den PC an und  überlegte wie die Seite noch mal geheissen hatte. Marco sah in der Suchmaske nach und das war sie doch!  Marco suchte schnell noch Stift und Papier um die Zutaten aufzuschreiben.  Er bestellte alles und ging dann wieder in den Keller um zu Träumen was er mit ihnen machen würde.

Während Marco auf seine Bestellung wartete, waren das  K11 endlich wieder komplett.  Michael rief alle zusammen in die Kantine. Alle sahen zu ihm, nicht nur die Kollegen in Zivil, sondern auch die Kollegen in Uniform.   "So Leute hört mal zu!  Wir fünf hier sind immer noch in Gefahr und daher bitte ich euch auch die Augen offen zu halten. Ihr habt alle das Foto gesehen und denkt bitte daran das er sich scheinbar gern verkleidet.  So das war es und jetzt zurück an die Arbeit."  Sie machten sich alle wieder an die Arbeit. "Michael warum diese Ansprache?"  Wollte Alex wissen.  "Ich wollte einfach es allen noch mal ins Gedächtnis rufen und Alex du weisst wie schnell man wieder im alten Trott ist."   "Ja das stimmt. Gerrit was ist?"   "Ich frage mich gerade was er wohl plant. Ach Leute ich habe einfach ein ungutes Gefühl!"  Gerrit hätte ihn am liebsten schon im Knast.  "Ja da glaube ich dir, aber wir müssen leider abwarten."  "Michael ich hasse warten und wie schlagen wir die Zeit tot bis er zuschlägt?"   "Mit Arbeiten Gerrit?" Fragte Michael zurück. "Arbeiten? Na gut überredet, aber jetzt brauche ich einen Kaffee."  Gerrit liess sie stehen und machte sich auf zum Automaten.

Nervös sah er aus dem Fenster. Wann kommt den heute der Paketbote?  Es müsste doch endlich mal was kommen!  Marco knabberte schon an den Fingernägel.  Ah endlich da ist er ja!  Marco rannte zur Türe und riss sie auf. "Hallo haben sie heute was für mich?"  Sag ja!!  "Na wen sie hier wohnen ja junger Mann. Vier Pakete und hier bitte Unterschreiben."  Marco unterschrieb und bekam die Pakete vor die Füsse gestellt. Marco hätte am liebsten laut vor Freude geschrieen, aber er hielt sich zurück. Nur nicht auffallen! Schnell ins Haus und nachsehen was alles gekommen war.  Keine zehn Minuten später machte er ein Freudentänzchen, weil alles da war.

Im Büro wurden endlich mal Akten abgearbeitet. Gerrit tigerte im Büro herum und schien auf was zu warten. "Gerrit setzt dich endlich! Du machst uns alle nervös!"  "Michael bist du sicher das die Peilsender arbeiten?"  "Gerrit wie oft denn noch?  Ja die sind im tadellosem Zustand!"  "Und da kann nichts schief gehen? Michael du bist da ganz sicher?"   Alle im Büro verdrehten die Augen. "Gerrit die Dinger sind OK und jetzt setz dich endlich wieder hin."  Bat Alex ihn. "Ich habe einfach das Gefühl das was total in die Hose gehen wird, aber ich weiss nicht was. Sollten wir nicht zur Vorsicht zwei haben?" Und stand schon wieder auf. Michael fragte sich im stillen ob sie ihm nicht was geben sollten. So ein Schlafmittel oder gleich ne Vollnarkose über die nächsten Wochen? "Gerrit setzt dich oder sollen wir dich in Narkose legen?" "Alex, Michael es ist ..... Ach ihr versteht es nicht! Ich bin in der Kantine und ja hier Peilsender auf Mann."  Gerrit rannte schon fast aus dem Büro. 

Marco machte sich an die Arbeit und mischte die Zutaten nach Rezept. Jetzt musste er sich nur noch überlegen wie er die in das K11 kriegen konnte.  Als Paketbote?  Ne die durchsuchen sicher die Pakete, aber wie denn?  In einem Blumenstrauss tarnen, aber geht das überhaupt?  Marco setzte sich an den PC um das nachzusehen.
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Gerrit sass in der Kantine und nervte sich über seine Kollegen. Warum verstehen die meine Ängste nicht?  Ich weiss das was kommt! Aber was? Gerrit  wusste nicht was kam, aber  er ahnte das es was grosses sein würde.

Sie waren etwas irritiert über seinen Abgang, aber sie ahnte das etwas daran war.  "Machel sollen wir zwei Peilsender tragen? Nur  um ihn zu beruhigen?"  "Alex  das bringt doch nichts! Ich geh zu ihm und rede mal mit ihm."  Michael ging raus und die drei anderen sahen sich an.  "Was ist bloss los mit Gerrit?  Alex man hat das Gefühl er wartet auf ein Unglück." Stellte Robert fest und lehnte sich an Branco.  "Ach Jungs wenn ich das wüsste! Bestätigung für die Flitterwochen endlich gekommen?"   "Ja Alex und das Hotel ist toll! Südsee und eine Suite.  Alex morgen ist der Flug und ist es OK wenn wir fliegen?"   "Natürlich fliegt ihr und wehe ihr geniesst die drei Wochen nicht!" "OK machen wir und ihr bringt uns zum Flughafen?"  "Ja damit wir sicher sind das ihr auch flieget und jetzt geht packen. Morgen fünf Uhr holen wir euch ab."  Alex war froh das die beiden aus der Schusslinie waren. Robert nahm Branco an der Hand und weg waren sie.

Michael sah Gerrit da sitzen und ging zu ihm hin. "He kleiner über was denkst du nach?"  "Oh Michael, Ich überlege was er machen könnte und mir fallen da so viele Möglichkeiten ein! Haltet ihr mich für Verrückt?"   "Natürlich nicht!  Wir wissen ja das du wahrscheinlich recht hast, aber..."  "Wahrscheinlich!"  Unterbrach ihn Gerrit entsetzt.  "Gerrit versteh doch nicht alles falsch!  OK du hast recht, aber wir müssen abwarten und uns nicht verrückt machen lassen."  "Michael wenn es nur um mich ginge währe ich das, aber ihr seit auch betroffen und das macht mich fertig!"   "Gerrit die beiden Jungs gehen in die Flitterwochen und sind in Sicherheit. Also sind nur noch wir drei in der Schusslinie."  "Wann fliegen sie denn und was wenn er das weiss?"   "Lass uns sie das fragen und woher soll er das den wissen?  Gerrit sobald sie durch den Zoll sind, sind sie in Sicherheit!"   "Ich habe einfach eine scheiss Angst um euch und Michael machst du mir einen Gefallen?"  "Was den für einer?"   "Wenn wir das alles überleben, bitte Heirate Alex."  Michael starrte ihn baff an. "Kom lass uns zurück ins Büro gehen."  Meinte er nur nach einer gefühlten Ewigkeit. Wie kommt er denn auf so was? Oder strahlen wir das aus? Fragte er sich in Gedanken.

Marco sah noch im PC nach wie man den Sprengstoff brauchen konnte.  In den Blumen kann ich nur eine kleine Portion verstecken. Als kleiner Hinweiss das es noch mehr im Gebäude hat?  Genau  so mache ich das und jetzt gehe ich mal Blumen kaufen. Marco stand auf und ging zum nächsten Supermarkt. Dort stand er vor dem Blumen und wusste nicht was er nehmen sollte. Schnittblume oder Topfpflanze?  Wo konnte er es besser Verstecken?  Topfpflanze würde wohl mehr Wirkung zeigen als paar Schnittblumen die aus einer Vase hüpfen.  OK und was für welche?  Ist doch eigentlich egal oder?  Marco kaufte einen Topf  Nelken  und ging wieder nachhause, um den Topf vorzubereiten.

Im Büro trafen sie nur noch Alex an und Gerrit fragte sofort wo den die Jungs waren. "Sind zuhause am packen und wir holen sie um fünf Uhr in der früh ab. Dann fahren wir sie zum Flughafen und dann haben wir ein Problem weniger."  "Sie sind allein gefahren?"  "Nein Gerrit natürlich nicht!  Max und André waren dabei."  "Gut und was machen wir jetzt?"  Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch, aber ruhig sah anderes aus.  "Gerrit wir machen jetzt Feierabend und gehen was zusammen essen."    Michael wollte ihn einfach nur ablenken und dann musste er mal noch mit Alex über seine bitte sprechen.  "Genau das st doch eine gute Idee. Kom Gerrit lass uns essen gehen."  Alex zog ihn hoch und schob ihn zur Türe.

Robert und Branco waren am packen.  "Robert brauchen wir eigentlich viele Klamotten?"   Branco streichelte seinen Freund und lenkte ihn vom packen ab.  "Branco wir sollten schon was einpacken, aber du hast recht. Wir können es ja kurz unterbrechen."  Und schon waren die Koffer am Boden und sie lagen im Bett am Schmusen.  Sie vergassen die Zeit und auch das Max und André in der Stube waren um auf sie aufzupassen.

André  horchte an der Türe und kam mit einem breiten grinsen zurück in die Stube. "Also wenn die da am packen sind, bin ich Schwanger."  "Oh dann sind sie am Turnen?" Auch das grinsen von Max war ziemlich breit.  "Na dann machen wir es uns doch auch bequem und wollen wir mal in der Küche nachsehen was es zu essen hat?"   "Genau und wir sollten auch für unsere Sportler mitkochen."    Beide gingen in die Küche und sahen mal nach was es da so gab.

Am anderen Morgen wurden zwei verschlafene Jungs mit halbgepackten Koffer zum Flughafen gebracht. Max hatte sie mit einer SMS auf den neusten stand gebracht. "Na ihr beiden habt ihr den alles?" Alex grinste sie an. "Wir haben ja uns und das reicht oder?"  Murmelte Robert und lehnte sich an Branco an.  "Na dann wo sind die Pässe und die Tickets?"  Michael liess sich alles zeigen um sie ja durch den Zoll zubekommen.  Endlich waren sie durch den Zoll und sie konnten ihnen nachwinken.

Marco stellte auf einmal fest das er wohl Hilfe gebrauchen könnte. Autofahren und jemand ins Auto ziehen wurde wohl etwas schwierig allein oder? OK und wo findet man hier in der  Stadt solche 'Mitarbeiter' ? Arbeitsamt?  Quatsch! Da muss ich wohl heute noch ins Rotlichtviertel gehen. Was macht Mann nicht alles für die Rache?  Marco machte sich auf den weg auch wenn es noch etwas früh war dafür, aber vielleicht  hatte er ja Glück.

Sie gingen noch in das Flughafenkaffee und gönnten sich zusammen ein Frühstück.  "Warten wir bis das Flugzeug geht?" Wollte Gerrit wissen. "Nein müssen wir nicht. Ich habe einem Bekannten von mir gesagt, er soll sie im Auge behalten, bis das Flugzeug geht."  Beruhigte ihn Michael.  "Und gibt er uns bescheit wenn sie abfliegen?"  "Ja Gerrit macht er und jetzt trink deinen Kaffee aus, wir sollten mal wieder ins Büro."  Sie fuhren mit zwei Autos ins Büro.  "Und Max wurden wir verfolgt?"  "Nein Alex, aber wie verfahren wir weiter? Peilsender und Bodygrad oder nur Peilsender?"  "Na am liebsten beides, aber das wird uns der Staatsanwalt kaum erlauben. Das hier war eine Ausnahme weil sie ja heute geflogen sind. Ach Leute warum sind wir nicht mit?" Alex wäre jetzt auch gerne in die Südsee geflogen. "Musst halt Michael heiraten und dann könnt ihr auch fliegen."  Sagte Gerrit und ging an ihr vorbei ins Büro. "Michael wie meint er das?" Alex sah Gerrit verwirrt nach.

Endlich konnten sie ins Flugzeug und sich aneinander kuscheln. "Branco wie lange geht der Flug?"   "Ach viel zu lange! Ich freue mich jetzt schon auf unser Zimmer und mit einem hoffentlich grossem Bett."  "Oh ja so ein rundes wäre doch mal toll! Branco meinst du er schlägt zu wenn wir weg sind?"  "Robert Schatz sie werden auf sich aufpassen und wenn wir zurück kommen, stehen sie alle drei draussen und warten auf uns."  "Versprochen!"  "Ja Robert und jetzt denk an was schönes ja."  Robert nickte, aber Angst um sie hatte er trotzdem noch.

Marco fand so einen Junkie der für Geld alles machte und keine Fragen stellte. "Na dann komm mit Peter. Willst du mal duschen?"  Irgendwie roch er doch etwas streng.  "He echt nett von dir Marco! Oh aber meine sauberen Klamotten habe ich nicht dabei."  "Ich gebe dir was von mir. Habe ja die gleiche grosse."  Hauptsache der duscht sich!  Fand Marco und war froh als sie beim Haus ankamen. Schnell die Fenster offen lassen und hoffen das es was brachte.

Alex sah Michael immer noch an und wartete auf eine Erklärung. "Jungs nichts zu tun?" Wenn schon darüber reden, dann bitte unter vier Augen. "OK aber das ist nicht Fair Michael."  Stellte Max klar und ging mit André in ihr eigenes Büro. "Also Alex drüber wollte ich auch schon mit dir sprechen."  "Über heiraten?"  "Na ja nicht ganz, aber er hat mich gestern um einen Gefallen gebeten und also ich habe nicht ja gesagt."  "Michael was für ein Gefallen den?"  "Also er bat mich, wenn wir das hier überleben, also dann sollen wir heiraten."  Puh endlich war es draussen!  "Darum hat er  dich gebeten? Michael und was machen wir den jetzt?"  "Alex darüber wollte ich ja mit dir reden. Was meinst du denn dazu?"  "Ich?  Michael ich habe noch nie an das gedacht!  Lass mir zeit ja?"  "Klar mach nur, aber was wenn er fragt?"  "Na das wir am Überlegen sind. Heiraten! Was Gerrit da gedacht hat?"   Alex konnte es nicht fassen! Ja sie hatte Gefühle für Michael, aber würde sie für einen Ehe reichen?  Alex wusste es nicht.

In der Zeit wo Peter duschte machte Marco die Bombe fertig.  "Na fertig geduscht und passen die Klamotten?"  "He sind echt coole Klamotten. Und was machen wir jetzt?"  "Jetzt machen wir diese Überraschung wo ich dir gesagt habe."    "Cool, aber kann ich vorher noch schnell, also du weisst was ich meine?"   "Ja, aber nicht das du zuviel erwischt!"  Peter verschwand noch mal im Bad um sich eine kleine Dose zu geben. Marco beschloss ihm dann am Schluss eine Gratisfahrt in den Tot zu spendieren, aber erst mal die Bullen einfangen. Er musste grinsen bei dem Gedanken. Bullen einfangen!

Gerrit sass an seinem Schreibtisch und sah seine Mail an. Er bemerkte zwar das sie reinkommen, aber beschloss noch nicht zu fragen. Alex musste das sicher noch überlegen, aber es wäre toll wenn es klappen würde.

Alex sah zu ihm und überlegte warum er auf diesen Gedanken gekommen war. Sie gingen nicht ruppig miteinander um, aber das hiess ja nicht das man sich liebte oder? Klar fehlte ihr Michael wenn er im Urlaub war oder so, aber als Kollege und nicht als Schatz. Oder war es doch mehr? Oh Gerrit weiss du eigentlich was du in mir angestellt hast?

Michael machte sich auch so seine Gedanken und sah zu Alex rüber. OK sie sah gut aus und mit ihr war es eigentlich fast immer lustig, aber war es Liebe die er bei ihr fühlte? Oh Gerrit warum gerade jetzt diese Bitte?

Marco überprüfte das Auto und wartete auf Peter. "Na Fit?"  "Ja und was muss ich genau machen?"   "Hier diesen Stock am Empfang abgeben und sagen es sein für das K11. Dann kommst du raus und dann müssen wir warten bis sie rauskommen. Pack du einfach einer der fünf da auf dem Foto und dann fahren wir weg."   "Und was ist mit dem Lappen da?"  "Ach ja wenn die Person im Auto ist, damit auf das Gesicht drücken. ist doch eine Überraschung und da sollten sie schlafen bis die los geht."  "He ne echt coole Idee Alter."  Fand  Peter und schlug ihm auf die Schulter.  Alter? Gebe dir gleich Alter!   Dachte Marco und stieg ein. Sie fuhren zum K11 und parkten in der Seitenstrasse.

Peter stieg aus und nahm den Stock um ihn abzugeben. "He Peter sag der sei für die zwei Herren die geheiratet haben, OK?"  "OK muss ich ja nicht verstehen."  Und ging um die Ecke. Hoffentlich vermasselt der das nicht!   Peter machte nervös die Türe auf und ging zum Empfang.  "Hallo ich soll hier diesen Blumenstock abgeben."  "Ach ja und für wenn ist der?"   "Für die beiden Herren die geheiratet haben."   "Oh na hoffentlich hält der bis sie aus den Flitterwochen sind. Wir geben den hoch ins K11."  "Danke und auf Wiedersehen."  Peter machte das er zum Auto zurück kam. "Du Marco die zwei sind in den Flitterwochen, also das haben die am Empfang gesagt."  Sagte er kaum sass er wieder auf seinem Platz. Toll! Daran hätte ich Idiot auch denken können!  "Na dann bekommen halt nur die anderen drei die Überraschung."  Sagt er und drückte auf den Knopf.

Tom der Kollege vom Empfang stellte den Stock zur Seite und kümmerte sich um den nächsten Besucher.  Tom musste dem Besucher etwas erklären und ging mit ihm raus vor die Türe. Kaum waren sie draussen knallte es hinter dem Empfang.  "Scheisse was war den das? Sie kommen zurecht?"  Der Besucher nickte und Tom rannte rein. "Das war der Stock! Ich muss ihnen bescheit geben."  Tom schnappte sich das Telefon und rief im K11 an.

Michael nahm ab und hörte zu. "OK Tom und ist jemand verletzt?"  Wieder lauschte er.  "Ja mach die Durchsagen und wir kommen runter."  Michael hängte auf und sah seine Kollegen an. "Unten ist eine kleine Bobe hochgegangen und die war für uns. In einem Blumenstock und das könnte nicht die einzige sein."  "Dann sollten wir wohl rausgehen und das Gebäude überprüfen lassen. Peilsender dabei?" Sagte Alex und sah ihre Jungs an. Beide nickte und so gingen sie raus. Tom machte in der Zeit die Durchsage und informierte die Kollegen vom Sprengkommando.

Marco ging erst mall zu Fuss um die Ecke und sah nach. Hi Hi da stehen sie ja! Schnell ging er zurück und sagte Peter auf wenn er sich konzentrieren sollte. "Da die blonde und dann sputen die Kerle."  "Ok Alter ist gebongt. Ne echt süsse Schnitte die Blonde."  Was haben heute die Jugendlichen eigentlich für ne Sprache? Nervte sich Marco und setzte sich ans Steuer. "Peter es geht los!"  "Ja mach mal und dann ne Party Alter."  Marco nervte sich kurz und gab Gas.

Alle trafen sich vor dem Gebäude und mussten auf die Kollegen warten. Alex und Michael sprachen mit den Kollegen, aber Gerrit wirkte übernervös. "Gerrit was ist den?"  Max ging zu ihm hin. "Max das ist eine Falle!  Alex, Michael bitte kommt näher."  Gerrit sah sich um. "Gerrit der wird uns kaum vor dem K11 klauen oder?"  Michael fand sein verhalten leicht übertrieben.  "Dem traue ich alles zu! Alex pass auf das Auto!" Gerrit sah den Kastenwagen kommen und auch das die Türe offen war. Alex drehte sich um und schon griff jemand nach ihr. Sie wehrte sich und Michael rannte ihr zu Hilfe.  "Lass sie los!"  Schriee er und versuchte sie aus dem Auto zu bekommen. Peter trat nach ihm und Michael  kam ins Stolpern. Alex sah wie er stürzte und versuchte noch heftiger sich los zureissen. Peter schaffte es nicht ihr den Lappen ins Gesicht zu drücken, aber er versuchte es mit aller Kraft. Marco fluchte über diesen Idioten hinten. "Peter schmeiss sie raus! Wir werden uns was anderes Überlegen."  Bevor Alex wusste was war flog sie raus und das Auto gab Gas. Ein Auto das dahinter gefahren war konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr Alex über die Beine. Sie schriee auf und wurde Ohnmächtig. Alles passierte so schnell das erst jetzt die Kollegen reagierten! 
Max und Gerrit rannten zu Alex und André kümmerte sich schon um Michael. "Leute schnell zwei Krankenwagen und Fandung nach dem Kastenwagen."  André war besorgt weil Michael sich den Kopf angeschlagen hatte und stark blutete.  Max kümmerte sich um Alex und Gerrit versuchte den Fahrer  zu Beruhigen. "Sie können nichts dafür!  Kommen sie setzten sie sich bevor sie uns umkippen."  "Siw war auf einmal auf der Strasse und ich konnte nicht bremsen!  Oh Gott so was ist mir noch nie passiert!"  Gerrit schaffte es ihn am Strassenrand hin zusetzten und sah zu Max. "Sie ist noch bewusstlos, aber ich glaube das ist auch besser so. Du hattest recht Gerrit  und wir wollten es dir nicht glauben."  Max ärgerte sich über sich. "Schon Ok, aber was ist mit Michael?"  "Geh hin, ich bleibe hier."  Gerrit rannte zu André und sah das viele Blut beim Kopf von Michael. "Lebt er noch?"  "Ja, aber sein Puls ist nicht gerade stark.  Ah endlich die Krankenwagen!  Gerrit sie schaffen das schon!"  Gerrit nickte und winkte den Ärzten.

Die beiden Staatsanwälte waren informiert worden über den Sprengsatz und wollten nachsehen ob es schon was neues gab. "Mein Gott was ist den hier los?"  Römer starrte auf die Szene die sich ihnen bot.  Zwei Krankenwagen, Feuerwehr wegen der Bombe und alle Kollegen vor dem Gebäude. Schnell fuhr Kirkitadse an den Strassenrand und sie stiegen aus. Einer der Kollegen übernahm es sie zu Informieren. "Ich sehe nach Grass."  Römer ging zu ihm hin. Kirkitadse wollte wissen was schon alles angelaufen war und machte sich sorgen um seine Leute. Was da wohl noch alles kommt? Sorgte er sich. "OK halten sie mich auf dem laufenden wegen der Fandung. Weiss man schon was wegen dem Gebäude?"  "Ja so wie es aussieht  ist nichts drin¨ War wohl wirklich nur ein Bluff um uns raus zubekommen."   "Ja und das gefällt mir gar nicht! Ich geh zu den Ärzten und frage mal wie es ihnen geht. Danke das sie sich um den Rest kümmern."   Er ging rüber.

Marco fuhr in ein Parkhaus, stellte den Kastenwagen in der untersten Ebene ab und riss Peter raus. "Sag mal kommst du nicht mal mit einer Frau klar?" Und drückte ihn gegen das Auto. "He Alter, die hat sich echt gewehrt und dann noch ihr Macker der gestört hat."   "Na gut Sorry. Komm ich spendiere dir einen Schuss."  Er musste den Typ entsorgen und sich andere Hilfe suchen oder sich was anderes Überlegen.  Schon wieder eine Verzögerung! 

Gerrit sah zu und drückte für beide die Daumen. Er hatte nur kurz Römer zugenickt und wollte eigentlich nur das die Ärzte sagen, sie seien OK.   Mehr wollte er doch gar nicht!  Michael wurde gerade  so ein Kragen angelegt und der Kopf abgedeckt. Vorsichtig wurde er auf eine Trage gepackt und angeschnallt. Auch Alex war schon fast im Krankenwagen. Beide Beine waren in so aufblasbaren Schienen und auch sie hatte einen Kragen bekommen. "Welches Spital?"  Wollte Römer wissen um mit Gerrit hin fahren zu können.  Er wollte nicht das er fuhr und am Schluss noch eine Unfall baute. Der eine Arzt sage wohin sie kommen und stieg ein. "Kommen sie Herr Grass ich fahre sie hin. Habe sie die Autoschlüssel dabei?"   Gerrit suchte seine Jeans ab und fand sie. "Wo wollen wir den hin?" Und sah wie die Türe hinter Michael zu ging.  "Ins Spital."  "Spital?  Oh zu Alex und Michael oder?"  "Ja und wollen wir?"  "Ja, aber wir dürfen Branco und Robert nichts sagen! Ich hätte besser aufpassen müssen oder?"  Römer ahnte das hier noch ein kleiner Zusammenbruch kommen würde. "Sie haben alles gemacht was sie konnten und jetzt sollten wir gehen."  Er machte Max ein Zeichen und der verstand die Geste. Im Spital anrufen und sagen das zwei mit Schock eingeliefert werden. Nicht nur der Fahrer des Autos wo Alex Überfahren hatte, sondern auch Gerrit wie es schien.


Marco hatte Peter eine Ladung gekauft und fuhr jetzt mit ihm in den Wald. Peter merkt davon allerdings wenig, weil er gerade im siebten Himmel war. Grinsend fuhr er auf einen Parkplatz und hielt an. Dann holte er eine andere Spritze hervor und suchte eine gute stelle. Schnell fand er eine und schon war der Inhalt in Peter. Wenn er Glück hatte würde er es in drei Stunden hinter sich haben, aber nur wenn er Glück hatte. Marco zog ihn aus dem Auto und legte ihn in das nahe Gebüsch. "Tja Peter warum hast du es auch vermasselt? Grüsse die Hölle von mir."   Und weg war er.

Endlich war das Flugzeug im Landeanflug  und zwei konnten es nicht erwarten aus zusteigen. "Branco sollen wir uns dann bei ihnen melden?" "Nur  eine SMS und dann Schatz würde ich gern das Bett ausprobieren."   "Ja so was könnte ich jetzt auch gebrauchen!"  Robert konnte es kaum erwarten ihm die Klamotten vom leibe zu reisen. Warum ging das den hier so lange???  Endlich waren sie durch den Zoll und hatten ihren Chauffeur gefunden. Dann noch schnell zum Empfang und die Schlüssel holen. Sie waren kaum richtig im Zimmer und hatten die Koffer abgestellt, waren sie schon am Schmusen. "Robert nur noch die SMS und dann legen wir los."  Bremste Branco seinen Schatz und schrieb schnell das sie im Hotel angekommen waren. Allerdings hatte er mühe beim Schreiben, den Robert war schon an seiner Hose am aufmachen. "Und fertig?"  Fragte Robert und nahm es ihm aus der Hand. "Ja, aber ich wollte es abmachen nicht das wer stört."  "Habe ich doch schon gemacht und jetzt lass uns das Bett ausprobieren."  Robert wollte jetzt nicht mehr reden, sondern handeln. Branco wiedersprachen dem Wunsch nicht.

Im Spital wurden Alex und Michael weiter versorgt. Die beiden Notärzte hatten den Kollegen erklärt was war und gingen wieder. Alex wurde als erstes geröntgt und  Michael musste in die Röhre, da Verdacht auf Schädelbruch bestand.

Römer fand einen Parkplatz und zusammen mit Gerrit ging er zum Empfang. Dort fragte er nach den beiden und wo der Fahrer des anderen Autos war. Die Schwester sagte was sie wusste und bat sie dann in einem Zimmer zu warten. "Kommen sie Herr Grass. Wir gehen uns hinsetzten."   "Warum können wir denn nicht zu ihnen?"   Gerrit hätte sie jetzt gerne gesehen.   "Na sie werden beide zurzeit operiert und daher müssen wir abwarten."   "Das ist das erstemal das beide im Spital sind. Sie haben nicht per Zufall einen Kaffeeautomaten gesehen oder?"   "Nein habe mich nicht geachtet. Wollen sie sich nicht setzten?"  Gerrit setzte sich auf das Bett das da stand. "Warum hat es hier den ein Bett?" Römer wollte gerade Antworten als ein Mann reinkam. "Hallo zusammen, ich bin Doktor Woller."  Römer stellte sie beide vor und Gerrit wollte sofort wissen wie es seinen Kollegen ging.  "Sie werden noch operiert und wie geht es ihnen?" "Mir? Mir geht es gut, warum?"  "Sie wirken so nervös und leicht überdreht."  "Ja? Wie lange dauert das noch bei den beiden?"  "Na ja so zwei, drei stunden müssen sie sich sicher noch gedulden. Wissen sie was!  Trinken sie doch etwas Wasser, das hilft immer beim warten."  Woller ging zum Waschbecken und füllte das Glas das da stand. Schnell machte er noch ein paar Tropfen eines leichten Beruhigungsmittel hinein. "Hier nehmen sie."  Gerrit nahm es und trank es in einem Zug leer. Römer hatte gesehen was der Arzt gemacht hatte und lächelte zufrieden.  "Wenn was ist einfach klingeln."  Woller nickte den beiden zu und ging raus. "Sie warten doch mit mir mit oder?"   Gerrit bemerkte das er nicht mehr so nervös innerlich war. "Hat der mir was gegeben?"  "Ja ich warte hier mit ihnen und ja etwas zum beruhigen. Merken sie schon was?"  "Ja und das war nicht Fair Römer!"  "Legen sie sich hin und ja ich wecke sie wenn es was neues gibt." Gerrit zog die Schuhe aus und legte sich hin. "Ich will doch eigentlich nicht schlafen."  "Das weiss ich, aber es tut ihnen gut und die zwei da drin brauchen einen ausgeruhten Kollegen oder?"    Gerrit nickte und wunderte sich über diese schnelle Wirkung, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, war er eingeschlafen.  Römer setzte sich bequemer hin und versuchte sich auch zu entspannen.

Im K11 wurde die Arbeit wieder aufgenommen und auf einen Anruf aus den Spital gewartet. "Hat schon jemanden die Verwandten informiert?"  Wollte Kirkitadse wissen. "Ja André hat das schon gemacht und die Mutter von Alex ist schon auf dem weg in die Stadt. Bei Michael haben wir seinen Bruder erwischt und der sagte er werde es weiter melden."   "Gut!  Hören sie ich muss zum Gericht und da was machen. Sie geben bescheit wenn sie was hören?"  "Logisch! Handy oder Büro?"  "Handy und ja kein Wort zu den zwei in den Flitterwochen!"  "Die werden kein Wort hören von uns, aber was ist mit der Presse und Internet?" Fiel Max ein. "Sprechen sie mit der Pressestelle darüber.  Ich muss, Richter Moller ist nicht gerade der geduldigste."  Der Staatsanwalt machte sich auf den weg zum Gericht.

Römer sass in seinem Stuhl und versuchte etwas zu dösen als die Türe aufging. Erstaunt machte er die Augen auf und sah seine Frau da stehen. "Schatz was machst du den hier?"  "Na wir wollten doch essen gehen und als ich dort war wurde ich informiert. Schläft er?"  Römer bekam einen Kuss und dann ging sie zu Gerrit ans Bett. "Oh ja habe ich ganz vergessen!  Ja sie haben ihm was leichtes gegeben."   "Und die beiden anderen?"  "Werden immer noch operiert. Lilo ich hoffe nur das es schlimmer ausgesehen hat, als es wirklich ist."  Römer erzählte ihr wie es ausgesehen hatte und welche Befürchtungen bei Michael waren.   "Bernd die schaffen das schon! Sagt ihr es den beiden anderen?"    "Nein wir lassen sie ihre Flitterwochen geniessen. Oh Gott wie lange dauert das denn noch?" Römer sah auf die Uhr und es waren erst neunzig Minuten um.

Richter Moller sass in seinem Büro und hatte via Buschfunk es schon erfahren.  "Wenn er kommt soll er zu mir ins Büro kommen!" Sagte er dem  einten Polizisten und sah den Terminkalender an. Was konnte man schieben und was war dringend? Wie es den beiden echt ging? Fast alle hier im Gericht kannten die beiden von Prozessen her und daher wusste Moller jetzt schon das ein Handy anblieb. Das vom Staatanwalt.

Die Ärzte waren fertig und beide wurden auf die Intensivstation gebracht. Alex für eine Nacht, aber Michael für länger. "Woller gehen sie es ihnen sagen? Sie kennen die ja schon und wenn sie möchten dürfen sie, sie auch kurz sehen."  OK. Danke Kollegen für den tollen Job!" Woller ging zu dem Zimmer wo sie am warten waren. Fast fünf Stunden hatte es gedauert sie zu operieren, aber wie lange es ging das die zwei wieder im job waren? Woller wussten noch nicht  wie genau das er das erklären sollte.

Gerrit wachte langsam wieder auf und sah Römer mit seiner Frau reden. "Hi Lilo und war der Arzt schon da?"  "Nein Gerrit sonst hätten wir dich doch geweckt! Na wie geht es dir?"  "Besser, aber wie lange dauert es denn noch?"  Gerrit hatte auf die Uhr gesehen.  "Sicher nicht mehr lange Herr  Grass."  "Männer wollt ihr euch nicht endlich duzen?"  Sie war mit Gerrit per du, aber ihr Mann noch nicht.  "OK Bernd und hallo Gerrit."  Ein Handschlag und es war erledigt. Kaum per du und schon ging die Türe auf. "Woller und?"  Gerrit hüpfte vom Bett und sah ihn an.  "Sie haben die OPs gut überstanden und sind jetzt auf der Intensiven."  "Ja toll, aber was haben sie?"  Unterbrach Gerrit ihn.  "Frau Rietz hat beiden Beine mehrfach gebrochen, aber zum Glück ist den Knien nichts passiert. Bei Herr Naseband wurde kein Schädelbruch festgestellt, aber eine sehr schwere Gehirnerschütterung und daher mussten wir die Schädeldecke öffnen wegen dem Druck."  "Was heisst das für die Zukunft der beiden?" Römer stellte diese Frage. "Beide werden lange sehr lange brauchen bis sie wieder fit sind! Frau Rietz wird sicher für mehrere Wochen den Rollstuhl brauchen und Herr Naseband aufgrund der Verletzung auch länger liegen müssen und dann in die Reha zum Muskelaufbau."  "Kann ich sie sehen?"  Gerrit wollte sehen das sie wirklich noch lebten und sich damit beruhigen. "Die Schwester vor der Türe bringt sie hin."  Gerrit ging raus und folgte der Schwester. "Und das war alles oder haben sie uns was verschwiegen?"  Römer sah Woller an. "Das war alles, aber es kann immer noch was kommen."  "Danke und dürfen wir auch schnell einen Blick auf sie werfen?"  "Kommen sie mit." Woller ging vor zur Intensivstation.

Gerrit stand am Fenster von Alex Zimmer und sah rein. Es wirkte wie wenn sie nur schlafen würde. Den Gips sah man nicht da sie zugedeckt war. Bei Michael war er schon mehr erschrocken, denn sein Kopf war dick eingepackt und ein Schlauch kam da raus. Auch hatte er Atemhilfe und bei Alex war da nichts. Die Schwester hatte ihm erklärt das Michael durch Medikamente ruhig gestellt war und so nichts mitbekam. Kein Koma nur tiefer Schlaf, sagte sie.  Ich muss den Dreckskerl  erwischen und in den Knast bringen! Nur wie? Wie schaffe ich das alleine?  Gerrit wusste das er nie die Erlaubnis vom Staatsanwalt bekommen würde. Aber er musste was tun!  Römer riss ihn aus seinen Gedanken und so gingen sie wieder raus. Römer rief im K11 und den Kollegen Kirkitadse an.

Moller hatte Kirkitadse erlaubt sein Handy an zulassen bei der Verhandlung. Was ihn doch ziemlich erstaunt hatte. "Richter Moller mein Kollege ruft an."  "Nur zu."  Der Staatsanwalt nahm ab und hörte gespannt zu. Er war froh über das was er hörte, aber gleichzeitig kam ihm in den Sinn das er wohl für diese zeit Ersatzleute brauchen würde.  "Danke Römer."  Er legte auf und sah in fragende Gesichter.  Also sagte er wie es ihnen ging. "Na dann können wir ja jetzt voll Konzentriert an den Rest gehen.  Handy aus Herr Staatsanwalt? Und sie waren am befragen."  Moller war wieder ganz der strenge Richter.

Marco suchte im Internet ob schon was drin stand über den Umfall und was sie hatten.  Mist warum steht da noch nichts drin? Die sind doch nicht Tot oder? Quatsch die sind doch sicher zäh, aber was wenn nicht?  Anrufen? Nein zu früh.  Marco beschloss am Abend im K11 anzurufen und vielleicht hatte er ja Glück und erwischte Grass am Telefon.  Marco ging in den Keller um weiter zu Arbeiten. Noch war er sich nicht sicher wie er ihn Foltern wollte und Moment was mach ich wenn die anderen tot sind oder schwer verletzt ?  Warten bis die anderen aus dem Urlaub zurück sind?  Noch länger  warten? Auf das  hatte er aber gerade gar kein Bock! Ob er sich opfert wenn ich ihm verspreche die anderen in Ruhe zulassen, was ich natürlich nicht tun werde?  Mal sehen was er dazu sagt.  Marco stellte fest das es nicht einfach war fünf Leute zusammen sterben zu lassen. Nein das war nur kompliziert sonst gar nichts!

Lilo fuhr nachhause und Gerrit mit Römer zurück ins K11. Er wollte was tun um nicht dauernd an die beiden zu denken. Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch und sah die zwei leeren.  Ob der Staatsanwalt Vertretungen schickt?  Warum bin nicht ich da gestanden? Dann wären sie jetzt nicht im Spital.  Gerrit lehnte sich in seinem Stuhl zurück und starrte an die Decke. 

Römer sprach mit André und Max darüber wie es weiter gehen sollte. "Wir können doch aushelfen bis die zwei zurück sind von den Flitterwochen. Dann müssen keine neuen eingearbeitet werden und wir kennen seine Macken ja auch schon."  Meinte Max und André nickte dazu. "Ich rede mit Kollege Kirkitadse über den Vorschlag. Wäre wirklich die einfachste Lösung.  Ihre Fälle sind soweit durch?"   "Ja Max und ich müssen nur noch einige Protokolle fertig machen."   "Gut machen sie das und behalte sie ihn im Auge. Ich geh zum Gericht und gib ihnen dann bescheit."  Römer war froh das hier alle mithalfen und nicht quer schossen.

Max und André gingen zu Gerrit um ihn zu Informieren. Gerrit war erleichtert über diese Info und hoffte das er zustimmen würde. "Bekommt ihr auch Peilsender? Und wurden die auch Informiert?"  "Das von Michael und Alex wissen sie schon, aber ob wir Sender bekommen keine Ahnung. Meinst du er nimmt uns als Ersatz?"   "Max wenn ich das wüsste! Er macht vieles anderes als der 'normale' Gangster.  Ich hoffe nur die Jungs geniessen den Urlaub."  "Ja ob die mal aus dem Zimmer kommen?" Max dachte an die Nacht vor dem Flug.

Römer erwischte seinen Kollegen gerade bevor der wieder an eine Verhandlung musste. Römer erzählte von dem Vorschlag und Krikidatse war sofort einverstanden. "Da haben wir wenigstens ein Problem weniger, aber was meinen sie Römer sollen wir sie auch mit Peilsender ausstatten?"  "Meinen sie das ist nötig?"   "Ich bin lieber zu Vorsichtig bei dem Typen!"  "OK überredet ich melde es ihnen und viel Glück in der Verhandlung."   "Danke und Römer?"  Römer sah ihn fragend an. "Sie sind ein guter Mann und ich finde es flott das sie noch nicht  abgesprungen sind."  "Wie könnte ich? Grass wohnt bei mir im Haus und meine Frau entwickelt Mutterinstinkt."  "Dann Römer  würde ich, wenn ich sie wäre an die Familieplanung gehen."  Er klopfte ihm aus die Schulter und ging rein um mal wieder ein Verbrecher hinter Gitter zu bekommen.  Römer sah ihm nur sprachlos nach.  Familienplanung?  Warum eigentlich nicht?   Römer beschloss das mit seiner Frau zu besprechen und fuhr nachhause.

Sie sprachen über den Fall und warteten eigentlich auf den Anruf von Römer, doch der kam nicht. "Ob er nein gesagt hat, aber das müsste er uns doch auch sagen oder?"  André sah ungeduldig auf die Uhr.  "Was meint ihr sollen wir mal in seinem Büro anrufen und fragen?" Max wollte es jetzt auch wissen.  "Mach das Max." Gerrit fand das auch seltsam und hoffte das ihm nichts passiert war. Wer weiss was der alles machen würde um ihn zu bekommen.

Im  Büro von Römer konnten sie ihnen auch nicht weiterhelfen und so schickten sie eine Streife zu seinem Haus. Max erwischte noch Kirkitadse und der konnte ihnen wenigstens sagen wie es um die Teambildung stand und auch wegen der Peilsender. Wo Römer war wusste er auch nicht, nur das er ihm das mit der Familienplanung gesagt hatte.  "Leute und wenn die gerade dabei sind?" André sah die zwei erschrocken an, nach dem Max das ihnen erzählt hatte. "Ups würde ich da sagen! Na selber schuld wenn er sich nicht meldet oder?" Fand Gerrit und ging zur Türe. "He wo willst du hin?"  "Na zu mir und nachsehen."  "Aber da ist doch schon ne Streife hin oder willst du sein doofes Gesicht sehen?"   "Aber Max was du wieder denkst!  Und wenn? He ich möchte auch mal wieder lachen können! Kommt ihr mit?"    Natürlich wollten die mit und schon waren sie Unterwegs.

Lilo sah ihren Mann erstaunt an, als er heimkam. "Schatz so früh?"  "Ja Schatz und ich muss was mit dir besprechen. Kommst du mit?"  Römer liess alles fallen wo er gerade stand und zog sie Richtung Schlafzimmer. "Bernd hast du was getrunken?"  "Nein und das ist gut so."  Lilo war etwas überrumpelt von der Aktion und doch fand sie das toll. Römer fing sie an zu küssen und fingerte an ihrem Kleid rum. Bevor sie wusste was war lang sie im Bett und Bernd küsste jede Stelle an ihrem Körper. Nach dem ersten 'schreck' fing sie ihrerseits an ihn auszuziehen. So im Rausch der Gefühle hörten sie die Türklingel nicht als die anschlug.

Die Streife meldete das zwar das Auto da stand, aber niemand aufmachte. Dann erfuhren sie von der Zentrale das der Mitbewohner unterwegs sein und sie warten sollten. Was sie dann auch an dem Auto angelehnt machten.

Als sie ankamen ging Gerrit zu seiner Wohnung und durch die Waschküche in den Teil von Römer. Da lauschte er erst mal und machte dann die Türe auf. Aus einem der Zimmer kamen ziemlich eindeutige Geräusche. Gerrit machte grinsten wieder die Türe zu und ging zu den Kollegen die draussen gewartet hatten.  "Er ist hier und mit seiner Frau zusammen. Also könnt ihr Entwarnung geben."   "Sie sind? Na du weisst schon."  "Ja Max und nein ich habe nicht reingeschaut, aber ich weiss was ich nachher mache und jetzt solltet ihr zwei noch euere Sender holen und Feierabend machen."   "Ist das nicht etwas früh?" Wunderte sich Max nach einem Blick auf seine Uhr.  "Nein finde ich nicht. Könnt ihr sie fahren?"  Die Kollegen von der  Streife nickten und nahmen sie mit. Gerrit ging indes in die Vorratskammer der Römers und machte den Verliebten ein Tablette zurecht.  Champagner im Eis gekühlt, die Gläser dazu und ein paar Häppchen. Damit schlich er zur Türe und stellte es dort ab. Noch den Zettel mit den Infos darauf und wieder runter in seine Wohnung.

Römers waren erschöpft, aber glücklich. "Schatz in der Kammer hat es Champagner wollen wir den zur Feier des Tages nehmen?"  Lilo fand das hier, so eine Flasche wert.  "Gute Idee, aber dafür muss ich dich verlassen."  "Zusammen?"  "Dann kommen wir nie an!  Ich geh schnell und ja nicht wegrennen!"  Römer zog den Bademantel an um zeit zusparen und öffnete die Türe. "Oh das habe ich ja vergessen!"  Ihm fiel beim Anblick des Tablettes ein was er eigentlich noch hätte tun sollen. "Was ist den Schatz?"   Er hob das Tablette auf und brachte es an Bett. Dort sagte er ihr was vor den hier passiert war. "Meinst du das gibt Ärger?"   "Weiss ich ehrlich nicht, aber Gerrit schreibt hier wir sollen den Rest des Abends geniessen und lass uns das machen."  Römer liess den Korken knallen und vergass für kurze zeit alle Sorgen.

Gerrit hatte Kirkitadse angerufen und ihn informiert über was war und später noch im Spital nachgefragt wie es ihnen ging. Alles im grünen Bereich und ja sie würde Alex alles sagen. Das mit ihren Beinen und auch wie es Michael ging, aber erst morgen. So konnte er sich ohne Sorgen hinlegen und hoffentlich gut durchschlafen.

Gerrit hatte zu seiner Überraschung gut geschlafen. Schnell ging er duschen und ass eine Kleinigkeit, dann fuhr er ins K11. Er wollte erst später in das Spital um nach ihnen zu sehen. Hoffentlich verkraftet das Alex! Würde sicher nicht leicht das alles zu hören oder sollte er doch dabei sein? Gerrit überlegte wie er sich fühlen würde so allein und mit diesen Infos. Oben im Büro waren schon Max und André als er reinkam. „Morgen Jungs. Hört mal ich geh jetzt schon zu Alex. Ich will dabei sein wenn sie es ihr sagen. Ist doch OK für euch oder?“ „Und warum bist du noch da?“ Scheuchte ihn Max raus und André nickte dazu. „Danke und ihr habt was gut bei mir.“ Rief er beim Raus rennen noch.

Alex wurde langsam wach und roch den typischen Geruch von einem Spital. Warum bin ich den im Spital? Wunderte sie sich und machte die Augen auf. Sie war noch während sie schlief verlegt worden und lag jetzt in einem Einzelzimmer. Sie wollte sich aufrichten als eine Schwester reinkam. „Frau Rietz schon wach? Na schön liegen bleiben und der Arzt kommt gleich. Hunger oder nur Durst?“ „Nur Durst und warum bin ich hier?“ „Moment ich hole ihnen Tee und sage Woller Bescheid. Ah da kommt ja schon ihr Kollege. Guten Morgen Herr Grass.“ „Morgen Schwester Moni, ist sie schon wach?“ „Ja Gerrit bin ich und kannst du mir sagen was los ist?“ Rief sie ihm aus ihrem Bett zu. „Morgen Alex und gut geschlafen?“ „Ja denke schon, aber was ist passiert und warum ist Michael nicht hier?“ Gerrit setzte sich an ihr Bett und überlegte was sagen. Schwester Moni informierte den Arzt und brachte dann den Tee rein. „Er kommt gleich.“ Sagte sie und half Alex sich etwas aufzurichten. Alex merkte das was mit ihren Beinen war, aber was?

Woller war noch schnell bei Michael gewesen und war zufrieden mit dessen Zustand. Jetzt machte er sich auf den Weg zum Zimmer von Alex. Er hoffte das sie sich nicht zu sehr aufregen würde, aber wenn Herr Grass dabei war konnte er sie sicher beruhigen.
Alex sah Gerrit immer noch fragend an. „Alex was ist das letzte woran du dich erinnern kannst?“ Vielleicht kam sie ja selber darauf. Hoffte er und sah sie jetzt fragend an. „An was ich mich noch erinnere?“ Gerrit nickte und liess sie überlegen. Ja an was erinnere ich mich? Fragte sich auch Alex. „Eine Bombendrohung gab es oder?“ „Ja gab es und was noch?“ „Wir mussten raus und Michael ist gestürzt! Gerrit was ist mit Michael?“ „Das sagen ich ihnen nachher. Hallo Frau Rietz, Woller mein Name. Ich bin der zuständige Arzt für sie beide.“ „Hallo und oh Gerrit das Auto! Habe ich ein Bein gebrochen und liege deshalb so komisch im Bett?“ Irgendwie hatte sie das Gefühl ihr Beine gingen nach oben. „Woller sagen sie es ihr bitte, ich bin da nicht so gut.“ Alex bemerkte wie Gerrit es gar nicht wohl war bei der Sache. „Mehr als ein Beinbruch?“ Fragte sie den Arzt. „Ja Frau Rietz, aber die Knie sind in Ordnung. Oberschenkel und Unterschenkel mehrfach gebrochen und wir mussten nageln und so. Na ja das ganze Programm halt.“ Alex starrte ihn an und hoffte das er jetzt sagte, war nur ein Scherz, aber das kam nicht. „Wie lange?“ „Bis sie wieder ganz normal gehen können ein paar Wochen, also so drei Monate werden es sicher mit allen was dazu gehört.“ „Und Michael? Was ist mit ihm?“ Woller erzählte es ihr und auch was auf ihn zukommen würde. „Wollen sie etwas zu Beruhigung?“ „Nein geht schon. Gerrit wann kommen die Jungs zurück?“ Fragte Alex nach. „Die Jungs? Na in drei Wochen, warum?“ „Gerrit du kannst doch nicht drei Wochen alleine arbeiten! Ach und Doc kann ich Michael besuchen?“ „Sie werden ab Morgen immer eine oder zwei Stunden zu ihm gefahren mit einem Rollstuhl. Herr Grass bat um diesen Service. Wenn sie noch Fragen haben, einfach klingeln.“ Woller merkte das hier jetzt Geschäftliches besprochen werden musste und da wollte er nicht stören. „Danke Doc und Gerrit?“ „Alex Max und André sind noch da und helfen mir. Ich schaffe das schon und die zwei können das auch gut brauchen.“ Alex schüttelte nur den Kopf und bat ihn dann mal die Decke zu lüpfen, denn sie wollte ihre Beine sehen.

Marco  hatte in der Nacht beschlossen Gerrit zu überwachen und auf einen günstigen Augenblick abzuwarten um nur ihn zu fangen.  Er würde ihn im Keller einsperren und zwar mit den Augen verbunden und gefesselten Händen. Oh ja er würde ihn nicht körperlich Foltern sondern im Kopf und dann wenn er reif wäre ihm das Messer geben. Ja Grass machte dann sich selber ein Ende und das würde seinem Schatz gefallen!  Er kicherte und sah zum K11 rüber.

Robert und Branco hatten es doch tatsächlich noch aus dem Bett und an den Strand geschafft.  "Robert ist das nicht herrlich hier?  Drei Wochen nur wir zwei und das Meer."  "Ja da hast du recht, aber es wäre noch schöner wenn sie auch dabei währen."  "Wenn meinst du? Alex, Michael und Gerrit?"   "Na nur Alex und Michael. Gerrit würde zuhause brav das Büro hüten und glücklich sein das die zwei endlich verheiratet sind."  "Stimmt, aber weisst du warum er da so beharrlich ist?"  Wollte Branco von ihm wissen.  "Das weiss ich auch nicht, aber  er wird seine Gründe haben. Branco du können wir nicht zurück ins Zimmer? Sie hat doch sicher fertig geputzt oder?"   "Robert wir können doch nicht weiss zurück kommen!"   "Und warum nicht?"   "Und fing an ihn zu küssen.  "OK Robert hast ja recht, aber lass uns noch was vom Zimmerservice kommen. Nicht das wir schlapp machen:"   "Oh ja das wäre nicht gut und was? Du Branco müssen wir eigentlich ihnen was mitbringen?"   "Das können wir immer noch besorgen."  "Genau nach dem Sport oder Schatz?"  Und zog  ihn von der Liege hoch. Auf dem weg zum Zimmer kamen sie noch an der Rezeption vorbei und bestellten schnell noch was zum Knappern.

Alex sah ihre Beine an und sah nur Gips. "Gerrit meint Gott haben die allen Gips dieser Welt bei mir gebraucht?"   "Nein sie haben noch was übrig gelassen.  Du Alex, ich muss dir noch was sagen."  "Und was Gerrit?"   Gerrit kratzte sich erst mal am Kopf und überlegte wie er anfangen sollte.  "Tja also Alex es ist so."  Fing er an und stand auf. Alex sah ihm nach wie er zum Fenster ging. "Ich habe gesagt ihr seit  verlobt, also das habe ich nur getan damit du ihn besuchen kannst und er nachher hier ins Zimmer verlegt wird. Alex bist du mir jetzt böse?"  Und sah sie mit seinem berüchtigten Hundeblick an. Alex musste das erst sacken lassen. "Du hast was? Gerrit du bist einfach unmöglich! Kom her du Kindskopf!"  Alex nahm ihn in die Arme und fragte sich im stillen warum er da so Hartnäckig war.  "Ich bin dir nicht böse, aber Gerrit bitte informiere die Jungs."  "Ne die bleiben wo sie sind! Alex ich mach das schon und jetzt ruh dich aus und ich komme gegen Abend wieder."   "Gerrit bist du eigentlich alleine unterwegs?"  Alex fiel ein das er ja alleine da war.  "Ne eine Zivilstreife ist immer in meiner nähe und den Peilsender wird jetzt dauernd überwacht. Alex mach dir bitte keine Sorgen ja?"   "Ach Gerrit was soll ich hier sonst machen?" Gerrit grinste und drückte ihr die Fernbedienung vom Fernseher in die Hand.  "Da kannst dich weiterbilden und  Alex deine Mama ist übrigens auf dem weg hier her."  "Mama? Oh Gerrit ich will hier weg!"   "Sorry Alex, aber das geht nicht. Ich geh dann bevor sie kommt."  Er gab ihr noch schnell einen Kuss  auf die Backe und weg  war er.

Marco stand vor dem K11 und sah ihn kommen.  Er sah ihm zu wie er parkierte und rein ging. Dann fiel ihm ein anders Auto auf. "Hat der Personenschutz?  Das wäre ja scheisse hoch zehn!!"  Nervös kaute er auf seinen Lippen rum und überlegte wie er das umgehen könnte.  Ok einfach Observieren und hoffen eine Schwachstelle zu finden.  Oh mein kleiner Engel, was hast du mir da hinterlassen? Manchmal fragte er sich schon warum er das hier eigentlich machte, aber er hatte es an ihrem Grab geschworen und daher musste er es jetzt durchziehen!

Alex lag im Bett  und wartete auf das eintreffen ihrer Mutter. Alex trank dabei ihren Tee und bemerkte das ihre Mutter zurzeit das kleiner Problem war. Der Tee wollte wieder raus und das Klo war nicht erreichbar!  Hektisch drückte sie den Knopf für die Schwester. Hoffentlich kam sie schnell! Alex sah nervös zur Türe. Endlich ging die Türe auf! "Frau Rietz was ist? Oh WC?"  Schwester Moni drehte sich um und rief in den Gang nach einem Toni. Dann verschwand sie ins Bad und holte die Bettpfanne. Alex  kniff schon mal die Pobacken zusammen, also so gut es mit gefühlte hundert Kilo  Gips ging und hoffte das dieser Toni endlich kam. "Geht’s noch?"  Wurde sie gefragte und Alex schüttelte den Kopf. Nein es ging fast nicht mehr, aber endlich die Erlösung!  "Toni Po hoch schnell!"   Toni war ein gut gebauter Pfleger der schnellen Schrittes zum Bett kam. "OK junge Dame. Arme um meinen Nacken und Po hoch."  Alex machte ihre Arme um seinen Nacken und spürte wie sie hoch gehoben wurde. "Toni runter und Frau Rietz. Wasser marsch!"  Das hätte sie nicht sagen müssen, denn kaum in der Bettpfanne, lief es auch schon. "Oh tut das gut!  Ich hätte früher klingeln sollen oder?"   "Na fürs erste mal war das optimal! Oder was sagst du Toni?"   "Ja ging doch glatt. Na junge Dame fertig?"   "Ja, aber ich glaube da kam nicht nur Wasser."   "Na dann hole ich mal den Waschlappen und mach sie sauber. Toni hält sie solange fest."  Alex fühlte sich so richtig alt in dieser Situation. Nicht mal helfen konnte sie den beiden.  Gut war ihre Mutter noch nicht hier und sah das.

Woller hatte gerade die Mutter von Alex in seinem Büro. Nach drei Minuten wusste er warum ihn Grass vor ihr gewarnt hatte.  "Frau Rietz ihre Tochter bleibt hier und kommt sicher nicht mit zu ihnen nachhause."   "Sie verstehen das nicht! Das Bett von ihrem Onkel und alles ist da! Wissen sie da wird meine Kleine zehn mal schneller Gesund als hier."  "Sie bleibt! Ausser sie will das selber und jetzt muss ich sie bitten mich weiter arbeiten zu lassen."   "Na dann machen sie schon mal den Krankenwagen parat."  Sagte sie und ging raus.  Was für ne Mutter!

Marco  wartete und wartete. "Habe die hier nichts zu tun oder was?"  Brummelte er genervt und nahm noch etwas Eistee.  Schon  ging es gehen Mittag zu und der war immer noch nicht aus dem Büro gekommen. Na das konnte ja Langweilig werden! Stellte er fest und fing mit dem Kreutzworträtsel an.

Alex war wieder sauber und die Schwester brachte ihr das Mittagessen.  "So ich wünsche guten Appetit! Wenn was ist klingeln."  "Mache ich und versprochen das nächste mal früher wenn ich wieder muss."  "Gut und Herr Grass bringt ihnen dann noch ein paar Sachen aus ihrer Wohnung."  "Auch ein Pyjama? Nichts gegen das hier, aber ich darf doch wechseln?"   "Oh ja auch das. Wir haben ihm eine Liste mitgegeben und auch für Herr Naseband wenn er denn hier her verlegt wird."  "Danke und wie geht es ihm?"   "Den Umständen entsprechend gut, aber das werden sie ja Morgen sehen. Ich muss weiter."  Alex nickte und machte sich über das Essen her. Oh ja daran könnte man sich gewöhnen!  Alex hoffte nur das sie am Schluss noch in ihren Kleider kam bei dem guten Essen und kaum Bewegung. Sie machte sich gerade über das Dessert her als die Türe aufging und ihre Mutter reinkam.   "Kind wie geht es dir? Und was isst du da?"  "Hallo Mutter. Mir geht es gut, habe ja nur die Beine gebrochen und das ist mein Dessert."  Alex würde ihr sicher nichts von den frischen Erdbeeren abgeben!  "Nur mein Kind? Übrigens ich nehme dich mit zu mir! Wenn dieser Woller oder wie der heisst kommt, musst du es ihm einfach bestätigen. Wo sind deine Sachen?"  Und drehte sich zum Schrank um. Alex hätte sich fast an den Erdbeeren verschluckt! "Mutter was soll das? ich bleibe hier und gehe sicher nicht mit!"  Spinnt die?  "Aber Kindchen, hier wirst du nie gesund! Also wo sind deine Sachen?"  "Ich heisse Alex Mutter und Gerrit bringt mir am Nachmittag noch was vorbei. Die Sachen vom Umfall sind hier in der Wäscherei soviel ich weiss."  "Gerrit?  Na der hat doch keine Ahnung was du brauchst!  Deine Schwester macht schon alles parat und damit ist die Diskussion beendet!"  Alex sagte dazu nichts, aber sie schwor sich nein zu sagen wenn der Arzt fragen sollte.

Endlich kam er aus dem K11 und Marco machte sich bereit ihm zu folgen.  "Na Toll! Die Leibwache ist auch mit dabei!"  Max und André fuhren bei ihm mit, da sie auch die beiden besuchen wollten. "Wo fährt der den hin?" Wunderte sich Marco, denn er hatte Gedacht die fahren ins Spital. Doch Gerrit holte noch die Sachen von der Liste und erst dann fuhren sie ins Spital. Marco bemerkte das auch das andere Auto immer in der nähe war. "OK und wie komme ich jetzt an den ran? Ich muss Geduld haben und ihn weiter überwachen, aber das mit der Geduld könnte ein Problem werden."  Murmelte er und sah sich aus dem Auto heraus um.

Max und André gingen schon mal vor und Gerrit sprach noch mit dem Arzt.  "Herr Grass sie hatten recht! Sie will sie tatsächlich zu sich nehmen, aber keine sorge das lasse ich nicht zu."  "Na dann ist ja gut. Ach Docktor mir ist da noch was eingefallen bei Michael, also Herr Naseband. Vor einiger zeit hatte er mal eine Entzündung im rechten Ohr und mir ist aufgefallen, das er wieder gelegentlich sich das Ohr so zugehalten hatte wie damals."   "Sie vermuten die Entzündung ist zurück?"   "Könnte doch sein oder haben sie da schon nachgesehen?" "Wir haben das ja, aber ich werde eine Nachuntersuchung anordnen. Sie gehen noch zu ihm?"   "Ja wollte ich noch schnell und dann Klamotten abliefern."    "Na viel spass bei der Mutter."   Gerrit verdrehte nur die Augen und ging zu Michael.

Alex überlegte gerade wie sie ihre Mutter los werden könnte, als Max und André reinkamen.  "Jungs! He toll das ihr mich besuchen kommt! Seit ihr alleine?"   "Hi Alex, nein Gerrit ist noch zu Woller und dann wollte er noch schnell zu Michael.  Na und wie geht es dir so?" Max sah sie fragend an.   "Wie soll es einem gehen mit so viel Gips an den Beinen?"  Und zeigte anklagen auf das Bettende.  "Alex in anderen Ländern wärst du mit der Gipsmenge in einem Fluss gelandet und nicht hier im Bett." Stellte André mit einem grinsen fest.  "Danke André, du baust mich richtig auf."  "Mach ich doch gerne Alex und findest du es gut das er nicht anruft?"   "Finde ich nicht gut, aber ihr kennt ihn ja. Mutter was machst du denn?"  Ihre Mutter legte die Bettdecke wieder über ihre Füsse. "Na dich zudecken."  "Mutter bitte mach sie wieder weg! Mir ist jetzt schon warm und dann noch die obendrauf."   Doch ihre Mutter schüttelte nur den Kopf und sagte beim rausgehen das sie den Arzt holen würde, wegen der  Verlegung.  Kaum war sie draussen nahmen  die Jungs die Decke wieder weg und Alex klagte ihnen ihr Leid.

Marco hatte sich ins Spital begeben und sah da die beiden aus dem anderen Auto sitzen. Also mit Entführen von hier ist ja dann wohl nichts. Stellte er fest und ging zum WC. Er fragte sich wie lange er wohl hatte, bis er einen weg fand ihn zu schnappen. Warum mussten sie den auch so bewachen? Es nervte einfach nur!  Aber er musste es durch ziehen! Er hatte es an ihrem Grab geschworen. Marco ging wieder zum Auto und machte sich ans warten.

Gerrit war bei Michael und erzählte ihn was so passiert war. Auch das sie beide jetzt Verlobt waren und nein er habe kein schlechtes Gewissen deswegen.  "So ich geh dann mal zu Alex und sehe nach ihr. Michael denk bitte darüber nach wegen dem Heiraten ja?"  Bat er ihn und die Schwester die das mitbekommen hatte sah ihn irritiert an. "Sie wissen schon das er sie nicht hört oder?"  Fragte sie ihn vorsichtig. "Ja das weiss ich, aber so kann er mir nicht wiedersprechen."  Ein Lächeln und dann ging er zu Alex. Die Schwester sah ihm nur Kopfschütteln nach.

Woller hatte mit den Kollegen wegen Michael gesprochen und wollte jetzt eigentlich endlich was essen gehen, als die Mutter von Alex ihn erwischte.  Mist nicht die schon wieder!  "Frau Rietz was gibt es?"  "Wenn wird sie jetzt verlegt?"  "Ich sagte doch ihre  Tochter muss zustimmen und ich habe sie noch nicht gefragt. Nach dem essen werde ich mal zu ihr gehen und mit ihr reden."  Sagte er und ging zum Lift um in die Kantine zu fahren. "Nach dem essen? Hören sie ich will das sie  jetzt verlegt wird und nicht erst morgen oder so!"   "Jetzt hören sie mir mal bitte zu!  Ich werde jetzt essen gehen und dann sehen wir weiter, aber ich denke ihre Tochter will eh hier bleiben. Schöner Tag noch!"  Woller  war froh das der Lift da war und stieg ein. Schnell Stockwerk drücken und weg. Was für eine Mutter!  Und warum spricht die von Verlegen? Habe die ein eigenes Spital? Wunderte er sich kurz.

Alex erzählte gerade von der Aktion mit der Bettpfanne, als Gerrit reinkam. "Hi Gerrit und hast du alles gefunden in der Wohnung?"  Wollte sie sofort wissen als sie die Sporttasche sah.  "Ja denke ich schon und ging es gut aus?"  "Was? Ach so die Geschichte!  Ja zum Glück und warst du bei Michael?"  "Ja geht ihm so lala, aber die ersten beiden Tage wird sich nicht viel ändern, hat mir Woller erklärt. Willst du Pyjama wechseln?"  "Oh ja gerne!  Welches hast du den gebracht?"   Neugierig sah sie in die Tasche. "Gerrit  das ist ja das von Michael."  Er hatte es ihr vor Monaten mal geschenkt. "Oh wirklich? Das wusste ich gar nicht, aber du ziehst das doch trotzdem an oder?" Gerrit sah sie treuherzig an. "Ja natürlich und he wo willst du hin?"  Gerrit rannte schon fast zur Türe. "Na Schwester Moni holen oder sollen wir drei Männer dir helfen?"   "Ja hohle sie mal."  Gerrit verschwand um sie zu suchen. "Warum sagt Gerrit das er das nicht wusste? Max war er nicht mit Michael das Teil kaufen?" Wunderte sich André und Alex ging ein Licht auf. "Na er wird es vergessen haben. Er wird auch nicht  jünger."  Beide grinsten sich an. Alex dachte sich ihren teil, denn sie vermutete eher seinen Wunsch das sie Heiraten sollten dahinter.

Gerrit sah die Schwester und bat sie um Hilfe beim Kleiderwechsel. "Mache ich doch gerne. Haben sie denn alles von der Liste mitgebracht?"  "Ja sogar die Badesachen, aber sie schauen es doch an oder?"   "Ja wenn ich es verräume."  Während dem Gespräch kamen sie beim Zimmer an. "So die Herren draussen warten und Frau Rietz gute Wahl vom Kollegen?"  Schwester Moni nahm das Oberteil und half Alex beim umziehen. "Ja ist ein schönes, aber wie machen wir das unten rum?"  Alex sah den gips an und dann die Hose.  "Da bleibt noch alles frei, aber keine Sorge wenn sie im Rollstuhl sitzen haben sie eine leichte Decke darüber. Es geht auch besser wegen der Bettpfanne und so."  Alex nickte und sie liess die Jungs wieder rein. Zum Leidwesen von Alex mit ihrer Mutter im Schlepptau.

Die drei standen vor der Türe und warteten das sie wieder rein durften. "Gerrit willst du wirklich nicht bescheit geben?"  Versuchte es Max mal wieder. "Nein will ich nicht! Warum gönnt ihr den beiden nicht ihren Urlaub?" "Tun wir doch, aber sie werden Sauer sein."   "Lieber Sauer als Tot und jetzt will ich nichts mehr darüber hören!"   Gerrit wollte darüber einfach nicht mehr sprechen. "Oh Mama Rietz ist im Anmarsch."  Flüstertet André seinen Kollegen zu.  "Warum stehen sie hier draussen?"  Wollte sie auch sofort wissen. Max sagte ihr was war und zum Glück durften sie  auch kurz darauf rein.

Alex Mutter ging zur Sporttasche und sah rein. "Was haben sie den dabei gedacht? Badesachen?  Alex Kind ich werde dir die richtigen Sachen bringen wenn du bei uns bist."  Schwester Moni mischte sich tapfer ein. "Herr Grass hat alles von der Liste mitgebracht und die Badesachen benötigt sie in circa zwei bis drei Wochen."  "Das sie das so sehen ist ja klar! Ich sage sie brauchte es nicht und damit Pasta! Kind wenn der Arzt kommt, sag ja und nichts anderes!"   "Mutter  ich bleibe und wenn das hier auf der Liste stand ist es korrekt!  Musst du nicht noch was erledigen?"  Warum ging die nicht ihre Schwester nerven?  "Kindchen du bist krank und daher verzeihe ich dir diese Äusserungen, aber es ist besser du kommst mit. Schau mal die wissen doch gar nicht was du brauchst und schau doch nur diese Pyjama an!"  Wie Alex das hasste wenn sie, sie Kindchen nannte! "Mutter ich heisse Alex und nein ich bleibe! Gerrit was hast du denn noch gebracht?"  Alex beschloss ihre Mutter links liegen zu lassen und hoffte das sie dadurch ging.  Gerrit zeigte ihr was er sonst noch eingepackt hatte. "Und Schwester Moni, nichts vergessen?"   "Nein alles da und gut eingeräumt. Ich bin dann mal wieder unterwegs oder müssen sie Frau Rietz?"    "Nein noch nicht danke."  Schwester Moni ging und beschloss Woller zu Informieren.

Marco sass im Auto und langweilte sich fast zu tote. Die Kreuzworträtsel waren auch nicht gerade spannend und zuviel Kaffee würde auch nicht gut sein. Warum hatte er auch den Laptop im Haus vergessen! Sonst könnte er jetzt Surfen und Ideen sammeln was er mit Grass machen würde. Oder eine Wohnung in der nähe vom K11 suchen, damit er nicht immer zum Haus fahren musste.  Ob er ihn holen sollte und dann beim K11 auf sie warten sollte?  Hier würde er ihn ja nicht kriegen und wer weiss was er alles beim K11 sehen würde. Marco  beschloss ins Haus zu fahren und dann zum K11. Schnell fuhr er los und toll Chaos auf dem weg zum Haus! "Ich muss was ändern! Mann Grass du  kostet vielleicht Geld und Nerven!"  Fluchte er leise vor sich hin und schaffte es in knapp einer Stunde zum Haus.

Sie merkte das ihre Tochter sie links liegen liess und ging raus den Arzt suchen. Der würde wohl jetzt mit dem Essen fertig sein oder? Alex merkte es und hatte ein klein wenig ein schlechtes Gewissen. "Alex schau nicht so!"   Gerrit hatte  den Blick bemerkt. "Ach Gerrit warum machte sie das? Ich bin keine drei mehr!"   "Alex sie ist halt eine Mutter! Du sag mal hast du schon wegen dem Heiraten nachgedacht?"   Alex verdrehte die Augen. "Gerrit du bist kein bisschen besser als meine Mutter!  Weisst du eigentlich was mit dem Badesachen ist?"   "Na für das Aquafit in zwei oder drei wochen."  "Aquafit? Gerrit ist das, das wo man im Wasser geht?"   "Ja und du weisst ja im Gips verlierst du Muskelkraft und da im Wasser kannst du die wieder aufbauen ohne die Knochen belasten."  "Woher weisst du das alles?"  Mischte sich Max ein. "Ich  war auch mal  in so einer Situation, aber das ist jetzt nicht wichtig!  Wann müssen wir eigentlich zurück ins Büro?"  "Also wir zwei jetzt und du wenn du möchtest.  Wir nehmen ein Taxi und unten das Auto mit Peilsender und allem Schnickschnack."   "OK und ihr meldet euch wenn es was neues gibt?"   "Logo und Alex  du sagst nein OK?"   "Ja oder meint ihr ich will bei Mutter versauern?"   Satt einer Antwort gab es nur einen Kuss und weg waren sie.

Bei Michael sahen sich die  Kollegen von Woller das rechte Ohr an.  "Na da ist was echt schief gegangen!  Also wen er da noch was hört bin ich überrascht!"  Im Ohr war alles vernarbt und daher wahrscheinlich die Schmerzen.  Der  eine Kollege ging mal Woller suchen um ihn das mitzuteilen.

Woller wurde gerade von Schwester Moni auf den neusten stand gebracht. "Danke für die Info Schwester. Ich geh dann nachher noch vorbei, aber diese Mutter nervt echt."   "Ja das können sie laut sagen!  Ich bin dann wieder auf der Station wenn was wäre."  Schwester Moni ging und Woller trank den Kaffee fertig. "Na dann auf in den Kampf."  Murmelte er und ging Richtung Lift.  Dort fing ihn aber erst mal der Kollege ab und informierte ihn über den stand bei Michael.  "Gut werde ich ihnen sagen und sie kann doch morgen zu ihm oder?"   "Klar kann sie und dir viel spass mit der Mutter."  "Woher weisst du das schon wieder?"  "Flurfunk mein lieber Kollege."  Ein auf munteres klopfen auf die Schulter und weg war er.

In Haus suchte Marco mal ein paar Sachen zusammen und machte sich wieder auf zum K11.  Dort suchte er sich einen Parkplatz im Schatten und  mache sein Laptop an.  Als erstes checkte er mal seine Mails und dann ging er auf Wohnungssuche. Na da ist doch was, aber zu Miete?  Eigentlich wollte er nicht Mieten, aber es war hier in der nähe und mit Tiefgarage. Also schnappte er sich sein Handy und rief da an.

Die beiden Staatsanwälte machten sich auch auf den weg ins Spital um zu sehen wie es beiden ging. Auch wollten sie nachsehen wie es mit der Überwachung bei Gerrit klappte.  "Römer wie ist das eigentlich genau Organisiert und für wie lange?"   "Also die nächsten zwei Wochen auf sicher und danach müssen wir weiter schauen. Nachts steht übrigens immer eine Streife vor dem Haus."  "Gut."  Krikidatse war froh das Römer mithalf, denn er musste Morgen für einige zeit wieder weg, aber das würde er ihnen erst später sagen.

Woller stieg aus dem Lift und lief der Mutter von Alex in die Arme. "Und kann sie jetzt mit?"  Fragte sie sofort nach. "Ich bin auf dem weg zu ihr und dann sehen wir ja was sie  sagt."   Meinte er nur und ging an ihr vorbei.  "Sie wird schon ja sagen und dann möchte ich sie  sofort mitnehmen."   Meinte sie Siegessicher und öffnete die Türe.

Im Zimmer sahen die beiden etwas Fern. "Du Gerrit warum willst du uns eigentlich verheiraten?"  Fragte Alex in einer Werbepause.  "Ach Alex bitte nicht fragen. Ich erzähle es euch mal, aber noch nicht OK?"  Alex wunderte sich zwar etwas, aber sie akzeptierte es für den Moment.  "OK Gerrit."  In den Moment kamen ihre Mutter und Woller rein.  "Na Frau Rietz wie geht es?"  "Na ja etwas besser, aber nur so daliegen ist etwas langweilig."   "Na ab Morgen haben sie ja noch die Besuche bei Herr Naseband."   "Docktor Woller sie wollten sie doch was fragen."  Erinnerte ihr Mutter ihn. "Frau Rietz Alex bleibt hier und geht nicht mit ihn ihre Sterbensklinik oder wie sie dem Ding sagen. Ist doch so Alex oder?"  Gerrit wollte das Alex hier blieb und zu Michael konnte. Alex war über seine Reaktion erstaunt, aber bejahte es natürlich.  "Kindchen du lässt dir von dem sagen was du willst?" Und sah sie entsetzt an. "Ja Mutter, denn er weiss was ich will und was nicht!  Ich bleibe hier und möchte nicht zu dir verlegt werden!"  So Energisch wie möglich sagte sie ihr das ins Gesicht. Na hoffentlich explodiert sie jetzt nicht. Sorge sie sich danach sofort. "Na dann ist doch alles geklärt oder Frau Rietz?"  Wandte er sich an ihre Mutter. "Tochter ist das dein letztes Wort?"  In dem Moment fühlte sie sich wieder ganz klein, aber sie spürte die Hand von Gerrit auf ihrer Schulter.  "Mutter bitte ich möchte, nein will hier bleiben."  Bei möchte hatte sie gemerkt wie Gerrit fester zugriff und begriff das sie jetzt keine schwäche zeigen durfte.  "Ist das dein letztes Wort?"  Die Stimme war kurz vor dem kippen. "Ja Mutter und jetzt solltest du gehen."  Ein Schnauben das jeden Bullen zur Ehre gereicht hätte und dann knallte die Türe.

Marco sah sich die Wohnung an und na ja sah ja schön aus, aber für ihn?"  "Haben sie nicht was bessere im Angebot?"  "Was suchen sie denn?"  "Wie soll ich sagen?  Was........ ach was vergessen sie es! Wann kann ich einziehen?"   Der Makler war zwar irritiert, aber sagte ihm ab sofort wäre die Wohnung zu haben. "Toll wo muss ich unterschreiben?"   "Hier und die Schlüssel können sie auch sofort haben."  "Gut und welcher Platz in der Garage ist mir?"   "Garagenplatz?  Sorry aber die Wohnung ist schon weg." "Wie bitte? Es gehört doch ein Platz dazu oder nicht?"  "Nein nicht zwingend und es hat genug auf der Strasse. Wollen sie ja oder nein?" "Nein danke!"  Fauchte er ihn an und knallte ihm vor Wut den Kopf ans Waschbecken.  Dann machte er sich zurück zum K11.

Gerrit gab Alex einen Kuss und strahlte sie an. "War doch ganz einfach oder?"  "Ach Gerrit ich habe doch nur noch sie und meine Schwester."  "Ich denke Frau Rietz ihr Mutter wird morgen wieder da sein und uns sagen was wir alles falsch machen.  Morgen hilft ihnen dann Toni in den Rollstuhl und so zwei Stunden dürfen sie bei Herr Naseband bleiben. Ach ja fast hätte ich es vergessen!"  Woller sagte was bei der Nachuntersuchung raus gekommen war.  "Oh heisst das er braucht ein Hörgerät?"  Wollte Alex wissen. "Das können wir erst sagen wenn er wach ist und wir die Tests machen können. Aber wenn er weiter arbeiten will ja."   Alex sah Gerrit besorgt an. "Alex er kann ja im Büro bleiben und wir gehen raus. Wir finden da schon eine Lösung."  Gerrit war da Optimistischer als Alex.  "Genau Frau Rietz und jetzt muss ich weiter."  Woller ging und liess di beiden Staatsanwälte rein.

Der Makler wachte mit Kopfschmerzen auf und wusste im ersten Moment gar nicht was gewesen war. Vorsichtig richtete er sich auf und rief den Notarzt. Eines wusste er sicher, das hier musste sich wer ansehen!

Marco fluchte über seine Unbeherrschtheit und suchte was neues. Ob er nur noch Pech hatte? Er musste was finden und zwar schnell!  Marco gab wieder die Suchbegriffe ein. Ob der Typ noch lebt?  Fragte er sich kurz und sagte sich klar die haben doch alle harte Schädel.  Oh sind die neu? Altbau und mh nur mit Abstellplatz und nicht Garage, aber hier in der Nähe auch. Marco überlegte ob er die sich ansehen sollte.  "Mist warum habe ich Idiot auch zugeschlagen!"  Marco beschloss es für heute zu beenden und fuhr zum Haus zurück. Er brauchte zeit zum nachdenken.

Sie begrüssten sich und fragten nach dem befinden. Alex erzählte wie es ihr ging und was sie von Michael wussten.  "Na dann kommt das Angebot ja zur richtigen Zeit."  Meinte Krikidatse erfreut. "Was für ein Angebot?"  Wollte Alex wissen und auch die beiden anderen sahen ihn fragend an.  "Das K11 soll vergrössert werden und da brauchen wir einen Leiter und ich dachte da an den Herr Naseband."   "Vergrössert? Wie meine sie das?" Fragte Gerrit. "Sie bekommen zu den Leuten wo sie jetzt schon sind, noch vier dazu."  "Aber Max und die anderen sind doch auch da."  Warf Alex ein. "Ja und noch die vier neuen und ihm wird nicht mehr langweilig."  "Aber Kollege wer hat das den abgesengt? Also wo doch immer gejammert wird wegen Einsparungen."  Römer war ziemlich erstaunt über diese Neuigkeit.  "Würde von oberster Stelle abgesegnet und wie soll ich sagen?  Es ist mein Abschiedsgeschenk an ein gutes Team."   Sekundenlang war es still in dem Zimmer. "Sie gehen weg?"  Römer fand als erster wieder seine Stimme.  "Ja ich werde für einige Zeit weg sein und solange sind sie Römer für die K11ler zuständig. Ich hätte es lieber woanders mitgeteilt, aber lässt sich jetzt halt nicht ändern."   "Und wie lange und wohin?"  Fragte Alex mit belegter Stimme.  Kann ich ihnen leider nicht sagen. Römer ich gehe noch kurz zu Naseband und dann sollten wir uns zusammen setzten. Ihnen beiden alles gut in nächster zeit."  Er Gab beiden die Hand und ging dann raus. Alle drei sahen ihm nach.

Der Notarzt brachte ihn ins Spital und informierte die Polizei. Zwei Kollegen vom K9 nahmen sich der Sache an und schickte die Spusi in die Wohnung.  Die Kollegen konnten den Makler leider nicht verhören denn er brauchte Ruhe und laut Arzt erst morgen Fit genug für Antworten.

Römer stand wie verloren da. "Er hat nie was gesagt! Ich verstehe das nicht!"   "Da sind sie nicht alleine!"  Erwiderte Alex geschockt. "Kann ich bei euch wohnen bleiben Bernd?"   "Warum denn nicht Gerrit?"  "Na wenn du jetzt der Boss bist und ich wohne da im Keller."   "Meinst du Lilo lässt dich wieder gehen?  Du bleibst wohnen. Ich geh dann mal Krikidatse  suchen und komme morgen Nachmittag wieder vorbei."  Römer ging aus dem Zimmer und blieb erst mal stehen. Ich Chef von den K11lern! Damit hätte ich nie gerechnet! NIE!  Römer verstand nicht warum es nie Gerüchte über so was gab.

Gerrit sah Alex an. "Michael unser Boss? Alex kannst du dir das Vorstellen?"  "Na ja auf eine Art ist er das doch schon, nur nicht so halt. Wie er das wohl aufnimmt?"   "Na das mit den Chef sein sicher gut, aber das Krikidatse geht?  Alex was wohl dahinter steckt?"  "Keine Ahnung Gerrit, aber es muss was Wichtiges sein wenn nicht mal Römer was weiss."   "Ja er war auch ziemlich geschockt. Meinst du es ist eine gute Idee dort wohnen zu bleiben?"   "Gerrit bleib dort wohnen. Oh ich müsste mal wieder auf den topf."  Sie klingelte und nur Schwester Moni kam rein.  "ich müsste mal wieder."  Erklärte Alex ihr.  "Na dann kann uns ja der nette Herr hier helfen oder?"  Und lächelte Gerrit an.  "Ich? Also wenn es Alex recht ist?"   Und sah sie unsicher an. "Na komm her oder willst du das ich ins Bett mache?"  Schwester Moni erklärte ihm kurz wie es ging und schon sass Alex auf dem topf.  "Und gut?"  Fragte er nach.  "Ja." War ihre knappe Antwort.

Krikidatse sah in das Zimmer wo Michael lag und ging nach ein paar schweigenden Minuten wieder. Er wusste das er dieses Team wahrscheinlich nie wieder sehen würde, aber Römer würde gut zu ihnen schauen. So und jetzt Römer alles übergeben. Ob er sich mit Frau Schneider zusammen raufen wird?  Seine Sekretärin gab er auch an Römer ab.  Schade, stellte er für sich  fest, das ich das nicht mitbekomme, aber es ging nicht anders. Er sah Römer im Gang und ging zu ihm hin. "Na wollen wir?"  "Ja und bekomme ich  Antworten?"  "Nur das was ich sagen kann. Sie wissen was sie da bekommen?"   "Ja und warum ich?"  Sie gingen zum Auto und nickten den Kollegen noch zu die Gerrit bewachten. "Sie sind, wie soll ich sagen? Ein würdiger Nachfolger."  "Nachfolger? Das tönt so unwiderruflich Kollege."   Er bekam darauf keine Antwort, nur ein Schulterklopfen und das half ihm eigentlich nicht weiter.

Marco war als er nachhause kam direkt in den Keller gegangen und träumte von den Dinge die er mit Gerrit anstellen wollte.  Wie kam er bloss an ihn ran? Im Spital wäre es am besten, aber wie kam er an den Wachhunden unten Vorbei? Er musste sich da mal genau umschauen und vielleicht fand er dann ja einen weg. Was heiss hier vielleicht? Er musste einen weg finden!  Sein Schatz erwartete das schliesslich von ihm. Ach wenn sie doch nur bei ihm wäre und nicht in diesem kalten Grab so ganz alleine. Marco seufzte und ging wieder hoch um was zu essen.

Alex war fertig und Gerrit hob sie wieder hoch. "So Alex ich muss dann auch mal wieder ins Büro. Ich kommen dann morgen am Nachmittag wieder, also wenn das OK für dich ist?"   "Klar ist das OK, aber du passt auf  dich auf Gerrit."  "Mach ich doch immer!  Du hast alles was du brauchst?"  "Ja habe ich und wenn mir was einfällt, rufe ich dich an. Gerrit bitte denk darüber nach den Jungs bescheit zu geben."   "Alex, die zwei sollen sich erholen und weisst du was so ne Umbuchung kostet?"   Bevor sie noch was sagen konnte gab er ihr einen Kuss auf die Backe und ging. "Haben sie das gehört?"  Wandte sich Alex an Schwester Moni die noch im Zimmer war.  "Ja habe ich und was wollen sie machen? Selber Anrufen?"   "Am liebsten ja, aber wenn ich das tue, wird er kein Wort mehr mit mir wechseln."  "Na dann würde ich es bleiben lassen und Lust auf das Nachtessen?"  "Jetzt schon?"  Alex wunderte sich wie schnell die Zeit rum gegangen war. "Ja und das bringt dann Schwester Anja von der  Nachtschicht."  "OK und dann ihnen einen schönen Feierabend."  Schwester Moni ging und Alex machte erst mal die Kiste an um es nicht zu ruhig im Zimmer zu haben.

Gerrit war schnell im Büro gewesen und dann fuhr er zu sich. Er brauchte jetzt einfach etwas ruhe um das alles zu verstehen. Alle waren geschockt gewesen das der Staatsanwalt ging. Niemand schien es gewusst zu haben und das war doch sehr merkwürdig.  Römer hatte es seiner Frau auch schon mitgeteilt und so musste er nichts zu ihr sagen. OK sie war sowieso noch nicht zuhause, sondern noch bei der Arbeit.  Gerrit legte sich auf sein Bett und liess seinen Gedanken freien Lauf.

Römer hatte alles erfahren bis auf die Gründe. Da blieb Krikidatse stumm und das musste er wohl akzeptieren. Die vier neuen würde das Team aussuchen und als Stellvertreter sollten Grass und Rietz herhalten. Römer nickte dazu nur und was hätte er auch sagen sollen?  "Nur noch eine Frage. Welches Büro bekommen die neuen den? Hat es dort noch Platz?"  "Die Umbauten beginnen morgen und dann haben alle ihre angemessenen Büros. So ich muss und wenn was ist, Frau Schneider weiss fast über alles bescheit. Römer ich wünsche ihnen und dem Team alles gute für die Zukunft!"  Ein letzte Handschlag und er ging raus.

Römer sprach noch schnell mit Frau Schneider und ging  dann auch zu sich nachhause. Dort nahm er erst mal ein Bier und setzte sich damit in die Stube. Er war froh das er jetzt etwas zeit alleine hatte um seine Gedanken zu Ordnen. Römer hatte zwar den Polizeiwagen gesehen, aber er vermutete das auch Gerrit jetzt zeit für sich brauchte.

Gerrit war kurz aufgestanden um sich ein Bier zuholen, als er Römer heim kommen sah.  Soll ich hoch? Nein er wird auch seine ruhe brauchen wie ich. Gerrit ging in seine kleine Stube und machte dem Fernseher an. Etwas Ablenkung hoffte er, aber einen Krimi?   Nein Danke kein bedarf sagte er leise und stelle ihn wieder ab. Was wohl Alex gerade macht?  Gerrit legte sich auf die Couch und sah an die Decke.

Alex nervte sich ab dem Krimi und den dämlichen Kommissaren. "Mein Gott wer hat da das Drehbuch geschrieben?" Stöhnte sie entsetz auf und machte ab. Lieber nichts, als so einen Schrott!  Ob sie versuchen sollte zu schlafen? Aber war noch ziemlich früh und daher wohl keine gute Idee. Ach wenn doch die Jungs hier wären! Die würden sie auf andere Gedanken bringen. Alex sah das Telefon an und überlegte ob sie es doch machen sollte.

Branco wachte auf und sah auf die Uhr. Was sie wohl in München jetzt gerade machen? Und wo ist Robert? Erschrocken sah er sich im Zimmer um. "Robert?"   Rief er leise. "Oh Schatz habe ich dich geweckt?"  Robert kam vom Balkon rein und setzte sich zu ihm aufs Bett.  "Nein ich hatte nur einen Komischen Traum und warum warst du draussen?"   "Branco bitte lach jetzt nicht, aber ich hatte das Gefühl mit Michael zu sprechen im Traum."  "Und hat er dir auch gesagt wir sollen kommen?"  Unterbrache Branco ihn. Robert sah ihn erstaunt an und nickte dann heftig.  "OK Robert ruf im K11 an und ich frage wegen einer Umbuchung an der Rezeption nach."   Branco zog sich was an und Robert versuchte in München jemanden zu erreichen.

André schlief am Schreibtisch von Alex. Ein Geräusch liess ihn wach werden und verschlafen nach dem Telefon zu greifen.  "Ja? Äh K11"  Eine Stimme die ihm bekannt vorkam fragte nach Michael. "Sorry er ist im Spital. Wer sind sie?" Sekunden später war er hellwach. "Robert du? Vergiss was ich gesagt habe und noch schöne Flitterwochen."  André knallte den Hörer zurück auf die Gabel und wusste was er von Gerrit hören würde. Warum musste er heute nacht auch hier pennen?  André ging zur Couch und legte sich hin. Noch die 'letzte' SMS und schon schlief er weiter. André hoffte einfach auf Verständnis.

Gerrit wachte auf und fiel fast von der Couch. "Oh mist mein Rücken!"  Die Couch war bei seiner Grösse nicht der beste Schlafplatz. Er nahm sein Handy und sah das eine SMS gekommen war. Er musste sie zwei mal lesen bis er begriff was da stand. Mist! OK nicht mehr zu ändern, aber es hätte nicht sein müssen. Stellte er für sich fest und ging sich im Schlafzimmer noch mal hinlegen. Er konnte André auch später noch fragen wie das passieren konnte. André hatte nur geschrieben das sie angerufen hatten und er sich verplappert hatte, mehr stand nicht drin.

Branco hatte die Füge umbuchen können und kam zurück ins Zimmer. "Und Robert?"  "Michael ist im Spital und André hat abgenommen und bei dir?"   "Morgen geht der Flug, aber unsere Kreditkarte ist jetzt am Anschlag. André ist im Büro?  Das gefällt mir gar nicht."   "Was kostet uns der Spass?"   "Tausend pro Nase und das sein ein entgegen kommen der Fluglinie, sagte der Herr unten."  Robert dachte sich verhört zu haben. "Tausend pro Nase? Was kostet das den sonst?"   "Keine Ahnung, aber lass uns noch etwas schlafen und dann packen. Wir werden um zehn Uhr abgeholt."  Sie legten sich noch etwas hin und Branco stellte noch den Wecker an seinem Handy.

Alex wachte am Morgen auf und war froh das die erste Nacht rum war. Sie hatte sich eine Tablette geben lassen um besser zu schlafen.  Wann sie wohl zu Michael durfte?  "Guten Morgen Frau Rietz, na gut geschlafen?"  Wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. "Morgen Schwester Moni, ja mit der Tablette ging es und wissen sie schon wann ich zu Naseband besuchen kann?"   "Nach dem Frühstück und der Morgentoilette bringt sie Toni rüber. Ich hole dann mal das Essen."  Alex sah ihr nach und fragte sich was sie mit Morgentoilette gemeint hatte. Na ja sie würde es ja dann sehen.

Bei Michael wurden wie alle vier Stunden, die Daten überprüft und aufgeschrieben. Die Ärzte waren mit ihn sehr zufrieden.

Bei Gerrit klingelte das Handy und er musste aufstehen. Schnell Kaffe, ein Joghurt und duschen, dann ab ins K11. Wie immer mit seinem Schatten. Im K11 angekommen suchte er als erstes André, der war gerade am duschen unten im Keller. Mit schlechtem Gewissen machte er sich auf nach oben. Noch mal durchatmen und Türe auf. "He André da bist du ja, Also erzähl was war los?"  Gerrit  fragte ihn das ohne Laut zu sein und gab ihn auch noch einen Kaffee. "Gerrit  bist du OK?"  Misstrauisch sah er ihn an.  "André ist scheisse, aber passiert. Also erzähl."   André erzählte was gewesen war. "Ehrlich Gerrit ich wollte das nicht."  Beendete er die Beichte.  "Ist OK. Ich mache mal ne SMS an die beiden und frage wann sie landen und wo. Du kannst sie ja dann abholen und ihr Leibwächter werden."  André hatte doch geahnt das da noch was kommt!  "Alleine oder hilft mir Max?"   "Frag ihn selber und gib Römer bescheit wegen der Peilsender."  "Und was machst du?"  "Chef spielen natürlich, quatsch alte Akten abarbeiten."  Sagte er mit einen dicken grinsen im Gesicht. André schüttelte nur den Kopf und rief bei Römer im Büro an.

Römer und seine Frau waren nach kurzer Nacht auch wieder an der Arbeit. Er hatte sich noch nicht so richtig an den Gedanken gewöhnt.  Seine Frau Lilo schon eher und das hatte sie ihn auch gezeigt. Mit was guten im Schlafzimmer und daher war die Nacht auch nicht lange gewesen. Zu seinem Glück kochte Frau Schneider guten und starken Kaffee.   "Herr Römer das ist ein Anruf für sie. Soll ich durchstellen?"  Fragte sie und stellte den Kaffee auf den Schreibtisch. "Ja stellen sie durch und danke für den Kaffee."  "Bitte und ich stell dann durch."  Sie ging raus und schon klingelte sein Telefon.

Alex hatte ihr Frühstück bekommen und war jetzt fertig. Ach wie gerne wäre sie jetzt duschen gegangen.  Schwester Moni kam mit einer Schüssel Wasser rein und deckte Alex auf. "So und jetzt wasche ich sie."   Schnell wusch sie alle stellen die frei waren und Alex half mit so gut es ging.  "Sie bekommen für die Zeit bei Herr Naseband eine Windel, Nur als Vorsichtsmassnahme falls sie müssen und das ist dort schwieriger als hier."  Beeilte sich die Schwester zu erklären, als sie Alex blick sah.  "Und wie komme ich in den Rollstuhl?"  "Na mit Toni seiner Hilfe."   Sie holte ihn und stellte den Rollstuhl schon mal parat. "Na junge Dame sind wir reisefertig?"  "Eigentlich schon, aber wie komme ich in meinen Bentley der da steht?"  Und zeigte auf den Rollstuhl. "Gute fragte, aber ich denke wir zwei finden eine Lösung. Vorschlag, Decke zurück und sie versuchen mal bis an den Bettrand zu kommen, dann ein Hüpfer auf den Bentley."   "Hüpfer? Na ja wenn sie das sagen."  Alex war skeptisch, aber  er wusste ja hoffentlich was er da machte. Toni schlug die Decke zurück und Alex versuchte sich an den Bettrand zu 'bewegen'. "Hilfe!" Bat sie nach fünf Minuten und hatte das Gefühl, gerade ein paar Stunden Sport hinter sich zu haben.  "Na da helfe ich doch der Dame mal."  Toni hob sie hoch und schon sass sie im Rollstuhl. "Aber junge Dame, ab Morgen mit weniger Hilfe."  "Da komme ich doch nie zum Bettrand!"  "Aber, aber junge Dame! Ich zeige doch ein paar Tricks und dann, null Problemo. So und jetzt zum Herrn Verlobten?"  "Wenn sie so lieb wären." Alex bekam noch eine Decke über die Beine und schon waren sie unterwegs. Alex wusste zwar von Gerrit wie es um Michael stand, aber als sie ihn sah wurde ihr doch etwas anders.

Nach dem Besuch bei Michael brachte Toni sie zurück in ihr Zimmer. Dort waren schon Römer und Gerrit am warten. "Na Alex wie war es bei Michael?"  Wollte Gerrit wissen und halft Toni sie ins Bett zu bekommen.  "Na ja schon komisch ihn da so liegen zu sehen, aber  lieber dort als im Keller."  "Da kann ich ihnen nur recht geben Frau Rietz  und wie fühlen sie sich am tage danach?"  "Besser, aber immer noch ziemlich hilflos und was führt sie zu mir?"  Römer erzählte den beiden was er von ihm erfahren hatte und wie es mit ihnen beiden aussah. "Das heisst Gerrit ist zurzeit der Chef im K11?"   "Ja so ist es.  Na Gerrit wie fühlt man sich als Chef?"  "Wie immer, aber Alex ist doch auch Vize und dann teilen wir uns doch den Job oder?"   "Gerrit wie soll ich den von hier aus arbeiten?" Wollte Alex von ihm wissen. "Na Telefon hast du ja und Woller sagte mir das du auch einen PC bekommen kannst. Alex sonst wird es dir nur Langweilig und wir können ja nicht dauernd hier sein oder?"  "Im Spital PC? Wie hast du den das hinbekommen?"   "Liebe Alex du musst nicht alles wissen, ach ja die Jungs kommen heute heim, aber ICH habe nicht angerufen!"   "Sie kommen? Gott sei Dank, dann ist mir gleich wohler, aber wer hat es dann gemacht?"  Gerrit brachte sie auf den neusten Stand und in der Zeit brachte ein Techniker vom Spital, den PC für Alex und stellte ihn auch gleich auf. Alex bedankte sich und Probierte ihn gleich aus.

André hatte Max überredet ihm mit den Jungs zu helfen. "Eigentlich sollte ich böse sein André, aber ich bin froh das sie kommen."  "Ich ja auch, aber Gerrit war zu ruhig. Max nur diese Strafe und sonst nichts?"   "Vielleicht ist er froh das es so gekommen ist. Wann kommen sie an?"  "Wann? Sie landen so gegen vier und Max! Es ist schon vier Uhr und wir sind noch im Büro!"  André wollte schon zur Türe rennen, als Max ihn zurück hielt. "André warte!"  André blieb stehen und drehte sich zu Max um. "André vier Uhr früh, nicht Nachmittag."  "Morgen früh erst?" Und setzte sich erleichtert hin.   "Ja André hast du den die SMS nicht richtig gelesen?"  "Scheinbar nicht. Oh Mann ich werde langsam alt."  Seufzte er nur und sah Max betrübt an. "Kopf hoch alter Mann und komm gehen wir was essen und überlegen uns wie wir es mit den zweien machen."  Max zog ihn hoch und schupste ihn in Richtung Türe.

Robert sah aus dem Fenster und fragte sich was sie wohl in München erwarte. Ein ungutes Gefühl hatte er im Magen und auch Branco sah besorgt aus.  "Branco wir Amüsieren uns und dort ist was passiert. Ich habe so ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber!"   Branco nahm ihn in den Arm und drückte ihn an sich. "Robert wir können das doch jetzt nicht ändern, aber wenn wir zuhause sind Robert. Dann sind wir voll für sie da, OK Schatz?"   "Ja machen wir! Wann landen wir schon wieder?"   "Vier Uhr Robert in der Nacht und komm lass uns etwas Schlafen, denn ich vermute das wir das in München nicht mehr so viel können."  Sie kuschelten sich so gut es in einem Flugzeug ging aneinander und versuchten noch eine Mütze Schlaf zu bekommen.

Alex war mit dem PC zufrieden. "Und lebt André noch?"  "Natürlich! Warum denn nicht?"  Wunderte sich Gerrit. "Na du wolltest es doch partout nicht, darum meine Frage."   "Er darf den Leibwächter für die beiden spielen und jetzt ne andere frage. Wie viele  Büros bekommen wir Bernd?" "Ich kenne den Plan nicht, aber sie haben doch heute angefangen oder nicht?"  "Ne war niemand da, ausser so zwei mit Metermass und so."  "JA? Ich rufe da sofort an und deshalb verabschiede ich mich schon mal. Wenn was ist Frau Rietz einfach anrufen."  Römer ging raus und suchte unterwegs schon mal die Nummer vom Büro raus. Vielleicht wusste ja Frau Schneider was. Alex und Gerit unterhielten sich noch und dann ging auch er wider ins Büro, wie immer mit seinem Schatten.

Marco sah sich im Spital um und suchte nach einem Weg raus ohne am Haupteingang vorbei zu müssen. Es musste doch noch andere Wege rein und raus geben. Nur wo waren die? Bin ich blöd oder was? Nervte er sich und suchte nach den Notausgängen. Garage?  Wo bitte hat diese Spital eine Garage? Wunderte er sich ab einem Schild das er fand. Na dann gehe ich doch mal dem Schild nach und schaue wo ich lande.  Gedacht, getan. Ne Tiefgarage und ohne Kamera! Marco konnte sein Glück kaum fassen!   Schnell sah er nach wo die Einfahrt war und prägte sich den weg ein.  So jetzt musste er ihn nur noch alleine im Spital erwischen und dann zu sich nach hause bringen.

Alex surfte etwas und fragte sich wie Gerrit das hinbekommen hatte. PC im  Zimmer und dann noch mit Internetanschluss. Wo hat er wohl seinen Charme spielen lassen?   "Ah sieh an, kaum ein PC im Zimmer schon am Schoppen."   Kam es von Woller.  "Oh Hallo. Nein ich schaue nur nach was ich verpasst habe an Promi Meldungen. Wie hat er das eigentlich gemacht?"   "Wer hat was gemacht?"   "Na mein Kollege Grass, das hier mit dem PC."   "Ach so das meinen sie!  Also ich weiss nur das er mit unserer Dame von der Verwaltung gesprochen hat und die hat ja gesagt."   "Ah ha und für sie ist das auch OK?"   "Ja wenn sie nicht alles leer kaufen im Netz."   "Oh ich dachte an Jeans für meine beiden Klumpfüsse."   "Für zwei Wochen? Na ist ja ihr Geld und wie war es so  mit dem Rollstuhl?"  Wechselte er das Thema.  "Na ja ohne Hilfe werde ich mich damit wohl nie bewegen können."   "Na da wird Toni schon noch gas geben beim Training. In eins zwei Tagen geht das schon besser.  So dann gehe ich mal wieder und lasse sie Schoppen."  "Danke und wann ist Training?"   "Heute gegen  Abend die erste Stunde und dann wie es Toni zeitlich geht."  "OK Danke."  Woller ging und Alex überlegte wie das Training wohl aussehen würde.

Römer hatte mit der Firma telefoniert und erfahren das ab Morgen umgebaut wurde. Er informierte Gerrit und der versprach sofort mit dem Einräumen anzufangen.  Gerrit sah sich um und fragte sich wo er anfangen sollte.  Wo waren eigentlich seine Kollegen? Eine SMS und dann Kiste zusammen falten.

Max sah das SMS und nahm den letzten Bissen. "André komm wir müssen gehen. Büro ausräumen und alles ins Provisorium bringen."   "Welche Büros müssen wir den räumen und wo ist das Provisorium?"  "Das weiss ich auch nicht, aber lassen wir uns Überraschung."   Sie stellten ihre Tabletts auf den Wagen neben der Türe und gingen zurück ins Büro.

Gerrit hatte schon zwei Kisten gepackt und stellte mit Schrecken fest das es einige hundert wurden. Mein Gott was haben wir den alles in dem Büro?  Nach so viel Akten hatte es doch nie ausgesehen.  "Leute da seit ihr ja endlich!"  Sagte er und drehte sich zur Türe um. "Steff wo kommst du den her?"  Und umarmte sie spontan.  "Na aus dem Urlaub  und was machst du hier?"   "Na Büro ausräumen und machst du mit?"  "Klar und wo soll ich anfangen?"  "In eueren Büro weil das auch umgebaut wird. Die ganze Etage wird erneuert und wir bekommen noch neue Kollegen dazu."  "Und was gibt es sonst noch neues und wo stecken Alex und Michael?"  Gerrit brachte sie auf den neusten Stand und in der Zeit kamen auch die zwei anderen zurück.  Schnell sich noch begrüssen und dann Kisten schleppen.

Alex lag im Bett und war KO. Mein Gott und ich habe vor dem Unfall geglaubt ich sei fit, aber ich bin ja so was von schlapp!  Alex hing sprichwörtlich in den Seilen.

Im Büro übernahm Steff das anschreiben der Kisten, denn sie hatte sie schönste Schrift im K11. "Ich hoffe ja das wir im Container nie was suchen müssen."  Stellte Max fest und sah in den Container.  "He Max wir müssen nur die Aktuelle Fälle nur vorne haben und null Problemo."  "Toll das du so Optimistisch bist André!"  Knurrte ihn Max an und sah auf die Uhr. "Leute zehn Uhr und machen wir Schluss?"  "Gute Idee und ihr denkt an die zwei im Flugzeug?" "Ja Gerrit machen wir und wann sollen wir es ihnen sagen?"  "Na zuhause beim Frühstück und dann ins Spital." Meinte Gerrit.  "OK und dann ins Büro Kisten stapeln?* "Logo Max oder wollt ihr das selber machen?"  "Sicher nicht!"  Meinte Max nur. "OK dann bis Morgen im Büro."   Sie machten Schluss und fuhren in ihre Wohnungen.

Römer lag im Bett und starrte zur Decke. Wie wohl die zwei auf das alles reagieren werden?  Und ob der eine Container reicht?  Warum musste er auch jetzt verschwinden?  Römer wurde aus seinen Gedanken gerissen als seine Frau ins Schlafzimmer kam. "Schatz an was denkst du schon wieder?"  Lilo setzte sich auf das Bett und sah ihn an. "Ach an halt alles und nichts. Schatz wie war dein Tag?"   "Besser als deiner und jetzt lass uns schlafen. Du hast morgen sicher wieder viel um die Ohren."  Römer nickte und versuchte endlich zu schlafen. "Hast du sein Auto gesehen?"  Wollte er dann doch noch wissen. "Ja steht auf dem Parkplatz und jetzt schlaf."  Ein Kuss und sie kuschelte sich an ihn.

Sie wurden geweckt und mussten sich richtig hinsetzten, denn sie waren im Landeanflug.  "Wer uns wohl abholt?"  "Gute frage Branco, aber Michael ja wohl kaum.  Oh schau mal es regnet."   Sie sahen schon den Flughafen und die Piste wo sie landen sollten. Robert war noch nie in der Nacht gelandete und sah jetzt fasziniert aus dem Fenster.  "Ich dachte nicht das die Stadt von oben so aussieht Branco und du?"  "Ja sieht total anders aus als am Tage."  Die Piste kam immer näher, ein rumpeln und sie waren unten. 

André und Max standen schon beim Ausgang und warteten auf die beiden. "Schau sie sind gelandet, ob sie lange durch den Zoll brauchen?"  "Na hoffentlich nicht! Ich glaube ich habe zuwenig in die Parkuhr geworfen."  "André du solltest doch wissen das man hier immer zuviel reinschmeissen muss!"   "Ja schon, aber ich war halt nicht so bei der Sache und jetzt nachwerfen bringt auch nichts mehr."    Max schüttelte nur den Kopf und versuchte sie bei der Gepäckausgabe zu sehen. 

Branco sah zur Scheibe ob er jemanden sah den er kannte. "He schau Robert, da ist doch Max oder?"   "Ja da ist er und André ist auch dabei. Oh was ist da wohl Passiert, wenn sie kommen?"  Robert machte sich sofort Sorgen.   "Robert mach dir bitte nicht schon wieder Sorgen!  Wir werden es nachher erfahren und vielleicht ist es ja nicht so schlimm."  Robert nickte, aber wohl war ihm trotzdem nicht.

Alex wachte auf und sah auf die Uhr. Ob sie schon gelandet sind? Wann sie wohl vorbei kommen?  Robert wahrscheinlich wie immer mit besorgtem Blick und Branco der Optimist, wo immer noch ein Licht am ende des Tunnels sah.  Ja die zwei würden ihnen gut tun. Alex merkte das sie mal wieder sollte und klingelte nach der Schwester.

Endlich waren sie durch den Zoll und begrüssten sich. "OK wann erfahren wir was hier los ist?"  Kam Robert sofort zur Sache.  "Lass uns doch erst mal zu euch fahren und dann sagen wir was ist."  Max wollte es nicht hier erzählen.  "Dann ist es schlimm?"  Auch Branco wurde es jetzt etwas mulmig.  "Na ja wie man es nimmt und wie waren euere Ferien?"  Lenkte Max ab und André sah schon vom weitem das da was an der Scheibe hing. Mist eine Busse! Dachte er und ging vor.   "Gut bis zu dem Telefonat mit André. Wo ist er überhaupt?"  Branco sah sich um. "Na dort steht er doch!"  Sie gingen zu ihm rüber. "Na ne Busse bekommen?"  "Nein ist eine Visitenkarte von einem Händler. Ich verkaufe doch nicht diese Auto."  Und schloss es auf. Schnell die Koffer rein und ab in die Wohnung der beiden.

Gerrit wachte auf und horchte. Da war doch ein Geräusch gewesen oder?  Er stand auf und ging in die Richtung woher er das Geräusch gehört hatte. Mist das ist ja mein Wecker und warum steht der im Gang? Ach ja habe den ja selber hingestellt! Gerrit machte ihn aus und stellte ihn zurück ins Schlafzimmer, dann ging er schnell in die Küche und machte die Kaffeemaschine an und stellte sich ein Joghurt raus. Schnell noch duschen und sich anziehen, dann war die Maschine warm und er konnte sich einen Kaffee raus lassen. Wann er sie wohl sehen würde? In Spital oder später im Büro?  War ja eigentlich egal wo er sie treffen würde, aber er hörte jetzt schon ihre Vorwürfe. Gerrit sah auf die Uhr und beschloss ins Büro zu fahren und erst am Nachmittag zu Alex zu gehen. Die Jungs würde sie sicher am morgen besuchen. Gerrit stellte die Tasse in Spülbecken und ging zu Auto. Ah sieh an bei Römer ist auch schon Licht. Stellte er fest und fuhr ins Büro.

Unterwegs hatten sie noch an der Tankstelle was für das Frühstück gekauft und waren jetzt in der Wohnung der beiden.  "OK und jetzt wollen wir alles wissen."  Meinte Robert und schenkte allen Kaffee ein. Max und André erzählten abwechselnd was passiert war und was heute und  die nächsten Tage so anstand.  "Und warum erfahren wir das erst jetzt?"  "Weil Gerrit das so wollte und wenn ich mich nicht verplappert hätte, wärt ihr immer noch in den Flitterwochen."   "Gut hast du das getan und wenn können wir die beiden besuchen?"  "Ab acht Uhr und jetzt sollten wir uns noch etwas ausruhen. Heute müssen wir noch die ganzen Büros leer bekommen und den Container einrichten."  "Wir auch? Wir haben doch noch Urlaub."   "Ach aber die neuen Büro dann in beschlag nehmen ja?"   "Branco hat doch eine Scherz gemacht!  Natürlich helfen wir mit, aber bei dem Wetter in einem Container?"  Es war ja schliesslich Hochsommer und so ein Container wurde sicher ziemlich warm.  "Der hat ne gute Lüftung und ist ja nur für zwei Wochen, wenn alles gut geht."  Meinte André.  "Was heisst wenn alles gut geht?"  Branco sah sich schon im Winter noch dort sitzen.  "Na du weisst doch wie das mit Handwerkern so ist. Die sollten schon seit gestern am Arbeiten sein, aber sie fangen erst heute an."  "Na toll!"  Meinte da Branco nur noch dazu. Sie räumten noch den Tisch ab und legten sich alle zum Dösen hin. Branco und Robert im Schlafzimmer, die zwei anderen auf der Couch.

Alex bekam ihr frühstück und danach kam wieder die Schwester die ihr half sich zu waschen. "Na dann wollen wir sie mal hübsch machen."  Meinet diese  zu Alex. "Warum das denn?"  Wunderte sie sich. "Das sehen sie dann. Na und wie war das Training gestern Abend?"   "Training? Sie meine wohl die Folter!  Mir macht alles weh und auch dort wo ich nicht mal wusste, das ich Muskeln habe."  Jammerte sie.  "Na wer jammert  den da auf hohen Niveau?"  Fragte eine ihr bekannte Stimme von der Türe her.  Alex sah zur Türe und fing an zu strahlen. "Branco! Robert! Wo kommt ihr den her und hat Gerrit euch angerufen?" Alex streckte ihre Arme aus. Robert war als erster bei ihr und drückte einmal fest, dann war Branco dran.  "Na Alex wie geht es dir und nein Gerrit hat uns nicht angerufen. Das haben wir getan und André hat sich verplappert."  Klärte sie Robert auf. "Und ich werde Gerrit den Kopf noch waschen, wegen dem nicht anrufen!"  "Ach Branco er meinte es ja nur gut!  Ich bin so froh das ihr hier seit, aber sagt mal warum habt ihr angerufen?"   Branco erzählte ihr von dem Traum den beide hatte und das sie auch schon bei Michael gewesen waren.

Gerrit schleppte schon mal die nächste Kiste in den Container und fragte sich wo wohl Steff blieb. Schon neun Uhr und noch nicht da.  Gerrit rief bei ihr an und liess es einfach mal klingeln. Endlich nahm sie ab. "Steff bist du das?"  Da er zuerst nichts hörte. "Ja was ist den?"  "Neun Uhr und ich bin allein im Büro."   "Was? Mein Wecker! Sorry ich habe vergessen ihn zu stellen. Bin schon unterwegs."  Bevor Gerrit noch was sagen konnte hatte sie schon aufgelegt.  Gerrit schüttelte den Kopf und ging an die nächste Kiste.

Marco sass vor dem K11 und sah Gerrit zu wie er Kisten schleppte.  Ja Grass mach noch etwas Sport bis ich dich in den Keller sperre. Marco nahm genüsslich ein schluck Kaffee. Dann fuhr ein Taxi vor und ein Mann stieg aus. Marco überlegte woher er den Mann kannte, denn er kam ihm bekannt vor. Mist wo habe ich den Typen den schon gesehen? Unbewusst rieb er sich die Hand dabei. Taxifahrer? Moment! Taxifahrer?!  Spital und meine Hand! Scheisse der weiss wo ich wohne!  Hektisch kippte er den Kaffee aus dem Fenster und fuhr los. Er musste seine Sache aus dem Haus holen und untertauchen. Mist schon wieder ein Rückschlag! Nervte  er sich und fluchte über den Fahrer vor sich. "Mann heute noch! Weisst du das dein Auto auch ein Gaspedal hat, du Idiot!?!"  Marco kochte 'leicht' vor Wut.

Gerrit hob die nächste Kiste und mist unten kam alles raus.  "Sch.....! Warum jetzt?"  Und  schmiss das Teil an die Wand.  "Oh hallo darf ich stören?"  Gerrit fuhr herum und sah da einen Mann stehen. "Klar und was kann ich für sie tun?"  Und schob die Ordner mit dem Fuss aus dem weg.  "Bin ich hier richtig im K11?"   "Ja sind sie und Sorry wegen dem Chaos, aber wir sind am Umbauen."  Gerrit zeigte auf den einzigen Stuhl im Büro und bat ihn sich doch zu setzten.  "Also wie kann ich ihnen helfen?"   "Ich bin Taxifahrer und war gerade in den Flitterwochen, aber mein Frau bekam Bauchschmerzen und wir kamen früher zurück. Ach ja und da im Spital wo ich immer meine Kunden bekomme und jetzt meine Frau behandelt wird, hing das Bild hier."  "Und kennen sie den Mann?"  "Ja das war mein letzter Kunde."  "Und wo wollte der hin?" Fragte Gerrit nach. Der Taxifahrer sagte ihm was er erst wollte und dann mitten in der fahrt sich es anders überlegt hatte. "Und wer hat es angeboten?"  Wollte Gerrit wissen. Er musste kurz überlegen dann wusste er den Namen wieder.  "OK danke und wenn wir noch fragen haben melden wir uns bei ihnen."  Meinte Gerrit und kaum war er aus der aus der Türe, rief er Römer an. 

Sie unterhielten sich und lachten viel. "Jungs ich habe euch vermisst und ich werde Michael dafür danken."  Meinte Alex und strahlte sie an.  "Na hoffentlich hast du uns vermisst!" Meinte Robert nur. Das Telefon am Bett von Alex ging und sie nahm ab. "He Gerrit was gibt es?"  Sie  hörte zu und machte sich eine Notiz. "Ja ich schicke dir die vier hin. Gerrit pass auf dich auf ja?"  Gerrit versprach es und dann legte sie auf. "Jungs der Taxifahrer ist aufgetaucht wo ihn gefahren hat und jetzt wollen sie das Haus stürmen. Hier die Adresse, sie warten auf euch."   "Gut lasst uns fahren."  Sie verabschiedeten sich und fuhren zu dieser Adresse.

Gerrit hatte Steffe ein Zettel geschrieben und nach dem OK von Römer zu der Adresse gefahren. Ob das, das Ende ist vom Fall?  Fragte er sich auf der Fahrt dort hin. Das SEK war auch schon da und Minuten später tauchten die vier Jungs auf.  "OK Los!"  Gab Gerrit den Startschuss und sie stürmten.

Marco hatte es geschafft und war beim Haus angekommen. Schnell suchte er sich seine Sachen zusammen und schmiss sie in den kleinen Lieferwagen den er sich erst Gestern gekauft hatte. Noch lief er über den Vorbesitzer und das war eine Malerfirma.  Noch ein Blick in die Schubladen und nein er hatte nichts vergessen. Marco  stellte sich mit dem Wagen gegenüber an den Strassenrand und wartete auf die Polizei. Wer weiss vielleicht gab es ja eine Chance ihn zu schnappen.  Ah da kommt er ja und wie immer mit seinem Schatten. Stellte er fest und setzte sich anders hin. Zu seine Überraschung tauchten auch die anderen auf. Die sind schon wieder da? War ja kein langer urlaub von den beiden. Er sah wie sie sich schnell begrüssten und dann ins Haus gingen.

Sie fanden das Haus leer vor und sahen sich besser um. Gerrit ging in den Keller und sah die Dinge da stehen. "Oh Gott was hatte der mit mir vor?"  Murmelte Gerrit und ging zwischen den Dingen durch. Eines sah aus wie zum Auspeitschen und ein anders wie eine Steckbank.  "Ach da bist du."  Wurde er von Robert aus seinen Gedanken gerissen.  "Hi Robert, schau dir das hier mal an! Ich möchte nicht wissen was er damit alles machen wollte."   Robert sah sich auch um. "Ja das will glaube ich niemand wissen. Komm lass uns hochgehen und die Kollegen können das hier aufnehmen."   Er zog ihn am Ärmel raus aus dem Raum.  Gerrit ging mit und war froh als er draussen die frische Luft einatmen konnte.

Steff kam im Büro an und  fand es leer vor. "Wo ist er denn? Ach da liegt ja was."  Sie hatte den Zettel gefunden und lass ihn. Mit der Hoffnung das es jetzt vorbei war, fing sie an weiter zupacken. 

Alex  war in der Zeit bei Michael und erzählte ihm die Neuigkeit. "Ach Michael hoffentlich war es das jetzt, aber ich habe Angst das der nicht aufgibt. Michael am liebsten würde ich Gerrit in einem Zimmer einsperren und ihn erst wieder rauslassen wenn wir den Typen haben, aber das geht ja nicht."  Sie nahm seine Hand und streichelte sie. So sass sie da und merkte gar nicht wie die Zeit verging.

Marco überlegte in der Zeit wo er mit ihm hin wollte. In die Wohnung wo er sich neu gekauft hatte? Musste er wohl jetzt, aber in welches Zimmer einsperren?  In das kleine wo er eigentlich sich sein Schlafzimmer einrichten wollte?  Marco beschloss das spontan zu entscheiden und sah wieder zum Haus rüber.  Etwas blass um die Nase der Herr, war wohl im Keller und hat die Spielzeuge gefunden. Er kicherte leise vor sich her.

Robert und Gerrit standen draussen und unterhielten sich etwas. Natürlich sprach Robert auch das mit dem Telefon an, aber Gerrit ging nicht darauf ein.  "Na gut, aber Branco will auch noch darüber reden. Kommst du  wieder rein?"   "Nein ich bleibe draussen und Robert sie sitzen da im Auto."  "Na gut, aber bleib auf dem Gelände."   "Ja Papa mache ich."  Und grinste ihn an. "Quatschkopf!"  Meinte Robert nur und ging wieder rein.  Gerrit setzte sich auf die Treppe und sah auf den Boden. Er liess seine Gedanken etwas wandern.

Marco sah das er jetzt alleine war und nur noch sein Schatten bei ihm war.  He Moment da ist ja nur einer drin! Stellte er erfreut fest und sah wie der ausstieg und Gerrit  was sagte. Mist wie kann ich das ausnützen? Marco sah  sich um und suchte ein gutes Argument das er mit kam. Na wenn das nicht DAS Argument war! Ein cirka zehn jähriges Mädchen kam auf den Trottoir auf ihn zu und war Bingo alleine. Schnell stieg er aus und machte den Lieferwagen parat.

Gerrit sah hoch und über die Strasse. Er sah den Lieferwagen und ihm fiel ein das er ja mal noch wegen der Farbe im Schlafzimmer mit Bernd sprechen wollte.  Er mochte ja Rot, aber im Schlafzimmer? Gerrit sah den Handwerker was machen und auch die kleine Dame fiel ihm auf. Dann sah Gerrit wie er sie schnappte und in Richtung Auto zog. Scheisse will der sie Entführen?  Gerrit stand auf und rannte über die Strasse. "He lassen sie das Kind los!"   "Sonst was Bulle?"  Gerrit erstarrte als er die Stimme hörte. "DU? Was hast du vor?"  Als wenn er das nicht wüsste! "Steig ein oder die Kleine stirbt!"  Marco zeigte auf die hintere Türe vom Lieferwagen. "Und dann?"  Wo blieb der Kollege aus dem Auto? Die waren doch immer zu zweit.  Was Gerrit nicht wusste, war das heute nur einer an ihm dran war und der war auf dem WC. "Frag nicht so blöd und steig endlich ein! Los oder soll ich?"  Das Mädchen sah ihn flehend an!  "Ok ich steig ein, aber lass sie los:"  "Wenn du da drin bist ja."  Gerrit stieg ein und spürte Sekunden später den Schlag auf den Kopf. Das Mädchen musste vorne einsteige und Marco fuhr los.

Sie waren fertig und kamen aus dem Haus. "He Kollege ein Problem?"  Fragte André den Kollegen der als Schatten zurzeit Arbeitete. "Ist Grass bei euch?"  "Nein er war doch hier auf der Treppe und Moment soll das heissen er ist weg?"  Robert sah ihn entsetzt an. "Ich musste mal und habe es ihn auch gesagt. Ich bin heute allein das wisst ihr doch oder?"  "Wie alleine? Das ist jetzt ein Scherz oder?"   Branco verlor gerade alle Farbe im Gesicht. "Nein mein Chef hat es doch Gestern euch gesagt oder?"  "Wir wissen von nichts! Scheisse Max sag den Kollegen von der Ortung bescheid und du 'lieber' Kollege informierst deine  Chef das er bei Römer antanzten kann!  Wer sagt das Alex?" André sah seine Kollegen an.  "Na wer wohl? Der Herr das da verbockt hat."  Und sah den Kollegen an. "ICH? He ich mache hier nur mein Job!"   "Na dann sag das mal deinem Boss."  Knurrte ihn Robert an und liess ihn stehen.

Alex war in ihrem Zimmer und war am PC. Sie nütze die Zeit zwischen Michael und Folter um zu arbeiten. Aber jetzt hatte sie gerade ein ungutes Gefühl im Magen.

Vor der Türe standen Branco und der Kollege. "Und parat?"  "Nein und warum muss ich das machen?"   "Strafe muss sein und jetzt rein!"  Branco stiess ihn ins Zimmer.

Marco liess das Mädchen zwei Strassen weiter raus und fuhr dann schnell weiter. Er wollte bevor die es realisierte in der nähe seiner Wohnung sein. Schnell sah er nach und ja er war noch bewusstlos. Nun musste er noch alle Klamotten entsorgen und ihn in seine Wohnung bekommen!  "Bulle du kannst einem echt stressen! Weisst du da eigentlich?" Doch er bekam keine  Antwort.

Bei Michael waren die Werte schon wieder besser geworden und der Arzt mehr als nur zufrieden. "Wenn das so weiter geht, können wir ihn vielleicht eher aufwecken."  "Na das wäre ja mal eine gute Nachricht!"  Woller war zufrieden und machte sich auf den weg zum Zimmer von Alex.

Gerrit wachte auf und merkte wie jemand an ihm rumzerrte. "He las das." Und versuchte die Hände von sich weg zubekommen. "Bulle noch ein schlag oder wie?"  Knurret ihn Marco an und zog an der Unterhose. Gerrit war zwar noch etwas benommen, aber diese Stimme erkannte er auch so. Gerrit riss die Augen auf und starrte in das Gesicht von Marco. "Was ist machst du mal deinen Arsch hoch oder willst du mich wütend machen?" Gerrit hob seinen Po hoch und lag jetzt ohne Klamotten im Wagen. "Los leg dich auf den Bauch und Arme nach hinten."   Gerrit machte was er sagte und sah dann seine ganzen Sachen aus dem Auto fliegen. Marco kletterte nach vorne und fuhr weiter.

Alex sah zur Türe und freute sich Branco zu sehen, aber etwas war anders als sonst. "Branco was ist?"   Alex war noch mehr beunruhigt! "Der Kollege hier will dir was sagen." Meinte Branco und stiess ihn zum Bett.  Der Kollege holte tief Luft und legte los. "Das ist jetzt aber nicht wahr oder?"  Alex Stimme war etwas höher als sonst. "Doch so war es und Sorry mein Chef hat mir den Befehl so gegeben. Noch fragen oder kann ich gehen?"  "Danke und Adieu! Branco wie konnte das den passieren?"   "Alex wenn ich das wüsste und Robert macht sich Vorwürfe, das er nicht bei ihm geblieben ist!"   "Oh Gott und wo ist er eigentlich?"  "Er und die andern versuchen Leute zu finden die was gesehen haben, aber Alex was wenn wir nichts finden?"  Alex wusste das sich Robert solchen Sachen echt zu herzen nahm. "Wir werden ihn finden und Robert wird begreifen das er nicht schuld ist.  Branco geh zu ihm und steh ihm bei."   "Mach ich und hallo Doc."  Woller kam gerade rein und merkte sofort das was nicht stimmte. "Was ist passiert?"   Branco erzählte was passiert war und Woller wurde etwas bleich. "Und ich wollte ihnen erzählen das es Herr Naseband besser geht, aber jetzt?" Sie sahen sich schweigend an.

Das Mädchen war zur nächsten Telefonkabine gerannt und hatte ihre Mom angerufen. Schnell war der Muter klar geworden das sie mit ihrer Tochter zur Polizei gehen musste. Sie holte sie ab und liess es sich noch mal erzählen. "Antonia wir fahren jetzt dort hin zurück und schauen ob da ein Polizist oder so da ist."  Sie fuhr in die Strasse und sah das Aufgebot an Polizeiwagen. "Hallo ich möchte was melden."  Wandte sie sich an Max der da stand. "Hallo und was?"  Antonia erzählte ihn was passiert war und was das für ein Auto gewesen war. Max fragte nach und zeigte ihr das Phantombild.  "Ja fast so sah er aus, aber mit mehr Bart im Gesicht. Macht er dem Mann was?"  "Das hoffen wir nicht und kannst du morgen mit deiner Mama ins K11 kommen?"  "Warum den?"  Wollte die Muter wissen. "Ich habe das Gespräch aufgenommen und lasse es heute niederschreiben, aber das es vor Gericht gebraucht werden kann müsste sie es oder sie als Mutter das Unterschreiben."  "Gut wir kommen nach der Schule so cirka um zwei." Sie verabschiedeten sich und Max hatte ihr noch die Karte eines Kinder-Physiologen geben, nur falls was wäre.
Marco fuhr zu dem Haus wo er die Wohnung gekauft hatte.  Dachgeschoss und eigene Tiefgaragenzufahrt.  Endlich sah er das Haus und fuhr schnell rein. Hoffentlich hat ihn niemand gesehen! Marco parkte den Wagen bei der Türe zu seinem Privatlift.  Er stieg nach hinten. "Na Bulle wie war die Fahrt?"   Fragte er und sah nach der Fesslung. "Was hast du vor und bekomme ich was zum Anziehen?"  Gerrit wollte nicht nackt durch die Gegend latschen.  "Brauchst du nicht und jetzt setzt dich mal auf."  Gerrit gehorte da er schon an ihm zog.  Gerrit musste den Mund aufmachen und bekam einen Knebel, dann steckte er ihm einen schwarzen Stoffsack über den kopf. "Los wir gehen und keine Sorge dir schaut schon niemand was weg."  Gerrit dachte sich seinen Teil und stolperte mit ihm mit.

Max fand Robert geknickt auf der Treppe sitzen. "He Robert da bist du ja."  Schnell erzählte er ihm was das Mädchen ihm gesagt hatte und das die Fandung nach dem Wagen schon lief.  "Hoffentlich bringt das was!  Wie soll ich den Alex wieder unter die Augen treten, wenn er verschwunden bleibt."   Robert sah bedrückt zu Max hoch.  "Robert du konntest das doch nicht wissen und das wird Alex verstehen!"  Max setzte sich neben ihn und drückte ihn ein mal fest.  "Meinst du? Warum habe ich ihn nur alleine gelassen?  Das werde ich mir nie verzeihen!"  Max machte eine SMS an Branco und versuchte Robert bei zustehen.

Alex sah den Arzt an. "Es geht ihm wirklich schon etwas besser?" "Ja und wenn er so weiter macht können wir ihn vielleicht früher wecken, aber ob er das hier schon mitbekommen will?"  "Ich werde es ihm sagen Doc. Ich kann ihn nicht anlügen, da merkt er sofort, auch wenn er jetzt schläft."  "OK, aber ich würde gern dabei sein, also nur falls was wäre."  "Wann geht ihr?" Wollte Branco wissen.  "Geht es sofort?"  Alex wollte es hinter sich bringen.  "Ich hole Toni."  Meinte Woller und ging raus. "Branco geh zu Robert. Er braucht dich jetzt!"   "Ja mach ich und Alex wir finden ihn doch oder?"   Was soll ich da bloss sagen?  "Branco habe wir doch bis jetzt immer oder?"    Versuchte sie ihn mut zu machen.  Branco nickte und gab ihr noch einen Kuss und ging. Alex sah ihm nach und hoffte das sie nicht gelogen hatte.

Römer sass im Büro und musste es auch erst verdauen.  Mein Gott warum musste das passieren? Römer starrte an die Decke und bemerkte nicht das Frau Schneider rein kam. "Herr Römer?"  "Was? Oh sie sind es. Was gibt es?"   "Ich habe mir erlaubt es schon der Polizeipräsidentin mitzuteilen. Ich hoffe das war OK?"   "Danke, ja war OK. Sie sind da wohl schon routinierter als ich. Es geht doch gut aus oder?"  Römer sah sie fast schon flehend an. "Ich weiss es nicht, aber ich hoffe es und das sollten sie auch machen. Heute haben sie noch einen Termin, soll ich den Verschieben?"   "Termin?  Oh nein der ist mit meiner Frau und da muss ich hin. Frauenarzt wissen sie."  Sie lächelte wissen und ging wider raus. Römer sah auf die Uhr und musste los.

Gerrit und Marco waren in der Wohnung angekommen und dort musste sich Gerrit erst mal hinsetzten. Marco band ihn mit einem Seil fest und sah sich in der Wohnung um. Also wohin mit dem Typen?  Er machte die Türen auf und sah sich um.  Hinter der einen Türe war ein kleiner Raum für die Putzutensilien. Na fürs erste sollte der reichen: Fand Marco und holte ihn aus der Küche. "So hier bleibst du mal drin, bis ich mich eingerichtet habe. Ach ja etwas eng, aber zum hinsetzten reicht es. Ich bin dann mal Unterwegs und kaufe ein."  Gerrit hörte wie er die Türe abschloss und versuchte heraus zu finden wie gross der Raum war. Na Toll! Ein Schritt und ich stehe an der Wand! Gerrit setzte sich so gut es ging hin und versuchte zu Dösen. Wer weiss was noch kommen würde und was sollte er hier auch anderes machen?

Toni kam rein und half Alex in den Rollstuhl.  Woller übernahm und fuhr Alex zu Michael. "Sie sind sich sicher das sie es ihn sagen wollen?"   "ER merkt immer wenn ich lüge und daher ja werde ich es tun."  Und schon waren sie bei ihm im Zimmer. "Hi Michael, na geht es dir gut?"  Alex nahm seine Hand und sah zum Arzt. "Ist noch alles in grünen Bereich."    "Michael ich muss dir was sagen. Wir haben das Haus von ihm gefunden und da waren sie, also Michael wie soll ich dir  das sagen?"  Alex holte tief Luft und sah zum Arzt, der nickte. "Gerrit hat er sich da geholt und noch weiss ich nicht wie. Michael was sollen wir nur machen?"  Alex sah Michael fragend an. "Frau Rietz er wird keine Antwort geben."   "Da weiss ich, aber es täte so gut!"  Alex drückte seine Hand.

Branco kam beim Haus an und sah Robert da sitzen mit Max an seiner seite. "Na muss ich mir Sorgen machen?"   "Branco!  Branco Ich habe nicht auf ihn aufgepasst!"  Robert wurde von Branco in die Arme genommen.  "He du hast doch nichts falsch gemacht!  Max was gibt es neues?"  Max brachte ihn auf den neusten stand. "Dann fahren wir zwei zu dem Geschäft und du hältst hier die Stellung?"  "Mache ich Branco."   "Ach ja und kannst du Alex und den Römer auf den neusten Stand bringen?"  "Da ist schon André dabei."  Branco nickte und zog Robert mit sich mit. "Komm Robert wer weiss vielleicht habe wir ja Glück."   "Ich hoffe es!  Ich möchte keinen Anschiss von Michael bekommen."   Robert setzte sich ins Auto und liess Branco fahren.

Römer hatte auf der Fahrt die neusten Info erfahren. Ob er es seine Frau schon sagen sollte? Spätestens am Abend würde sie es merken. Er beschloss abzuwarten ob sie es ihm ansah. In der nähe  der Praxis hatte es Parkplätze und dort stellte er sein Auto ab. Es tat gut noch ein paar Schritte zu gehen. Seine Frau stand schon vor dem Haus und sah sich nach ihm um. "Schatz hallo na wie fühlst du dich?"  Römer gab ihr noch schnell einen Kuss.  "Mir geht es gut, aber Bernd was ist los?"  Ihre Blicke schien ganz tief in ihm drin zu sein.  "Gerrit."  Sagte er nur und sie sah ihn erschrocken an. "Hat er ihn geschnappt? Mein Gott wie konnte das den Passieren?"  Römer beichtete wie es passiert war und in der Zeit gingen sie hoch zur Praxis.  "Und warum bist du dann hier?"  Wollte sie von ihm wissen. "Na wegen der Untersuchung. Du wolltest mich doch dabei haben."  "Geh und stauch den Chef von dem Anderen zusammen. Na los, ich schaff das auch alleine."   Lilo  scheuchte ihn aus der Praxis und ging dann zur Untersuchung.

Gerrit versuchte sich anderes hinzusetzten, aber er hatte ja kaum Platz. Nicht mal die Beine konnte er strecken und mit den Händen auf dem Rücken, konnte er auch nicht gut anlehnen.  Gerrit fragte sich warum aus dem Auto keine Hilfe gekommen war und ob sich wohl Robert Vorwürfe machte?  Hoffentlich nicht!  Er konnte doch nichts dafür, aber er kannte ihn gut genug, um zu wissen das er doch machte.  Gerrit hörte ein Geräusch und hoffte das er ihn hier raus holte.

Marco kam vom Einkaufen zurück und packte alles in der Küche aus. Er hatte alles gefunden und auch noch ein paar neue Möbel gekauft. Gut hatte er  X Namen und Konten. So würde ihn die doofen Bullen nie finden!  So holen wir den Typen mal und fesseln ihn anders. Er war in so einem Laden für Liebesspielzeug gewesen und hatte da schöne Sachen zum Fesseln gefunden. Die Handschellen von dort waren auch wirklich Echt und der Knebel bequemer. Die Augen würde er ihm freilassen, aber diesmal bekam er auch noch an den Füssen was dran. Nicht das der noch mal abhauen konnte!  "So Bulle steh mal auf!"  Er zog ihn hoch und brachte ihn in die Küche. "Bleib mal stehen."  Gerrit blieb stehen und horchte in den Raum rein.  "So Bulle hier setzt dich und mach die Beine nach vorne." Gerrit machte was er ihm sagte und spürte wie er ihm die Füsse fesselt. "So etwas nach vorne und dann mache ich dir stand des Kabelbinders Handschellen hin."  Auch das machte Gerrit brav und endlich zog er ihm den Sack vom Kopf.  Gerrit musste erst mal die Augen zusammen kneifen, den es war hell in der Küche. "So Hunger?" Marco sah ihn an und Gerrit nickte. Ja er hatte Hunger, aber noch mehr Durst.  Marco drehte sich um und ging an den Herd die Suppe holen.  Endlich kam auch der Knebel raus und Marco fütterte ihn. nach zwei Teller und einem grossen Glas Wasser, bekam er erst den neunen Knebel verpasst und dann musste er wieder in den Raum rein. "Da in der Ecke steht dein WC und ach ja ich lass das Licht an."  Mit diesen Worten machte er die Türe zum und schloss ab. Gerrit sah zu seinem WC. Toll ein Putzkübel!  Und wie soll ich da machen? Gerrit setzte sich wieder in seine Ecke und sah zur Türe. Was sie wohl jetzt gerade machen? Fragte sich Gerrit und dachte an seine Freunde.

Römer war im Büro vom Chef des Kollegen und war auf dreihundert. "Was haben sie sich dabei gedacht?  Wissen sie schon was Passiert ist?"   Fauchte er ihn an.  "Mein Gott ja er ist verschwunden, aber ist das unser Fehler?  "BITTE!?  Sie haben ohne was zu sagen nur einen Kollegen geschickt."   Römer musste sich zurück halten um ihm nicht an die Gurgel zu springen.  "Ich habe es halt vergessen. Wer konnte das auch ahnen und warum ist sein Kollege nicht bei ihm geblieben?"   "Weil er dachte er sei sicher! Ich werde das der Polizeipräsidentin mitteilen."  Knurrte er und ging Türeknallend raus.

Toni brachte Alex nach einiger Zeit wieder in ihr Zimmer und machte da noch einige Übungen mit  ihr.  "So für heute war es das mal wieder junge Dame und morgen machen wir es dann zwei mal."   "OK und danke Toni."  "Ist mein Job. Ich sage Schwester Moni das sie etwas verschwitz sind."  Noch ein lächeln und er war draussen.   Alex lehnte sich in ihrem Bett zurück und dachte an Gerrit. Was er wohl jetzt gerade machte?

Branco und Robert kam bei der Firma an und sie sahen sofort das es hier keine Auskunft gab, denn es stand ein riesiges Schild dort und da stand Konkurs darauf.  "Und was jetzt?"  Fragte Robert seinen Mann. "Lass uns zu Alex fahren und zusammen überlegen."   "OK, aber Branco er lebt noch oder?"   "Robert, wir müssen das einfach glauben!"   Branco fuhr in Richtung Spital.

Max und André fuhren auch zum Spital und Steff fluchte leise vor sich hin im K11.  Sie wusste natürlich was mit Gerrit passiert war, aber Jetzt durfte sie alleine Kisten schleppen.  Steff nahm das Telefon und rief beim Staatsanwalt an. Frau Schneider versprach ihr sich darum zu kümmern. 

Alle trafen sich bei Alex im Spitalzimmer und besprachen das weitere Vorgehen.  Römer war dafür das sie eine Öffentliche Fandung machten mit dem Phantombild.  "Finden sie das alle gut?"  Römer sah sie an. "Wollen wir nicht erst nur nach dem Wagen suchen?  Wer weiss wie der Reagiert wenn er sein Foto in der Zeitung sieht."  Warf Robert ein.  "Robert mir wäre lieber wenn wir beides rausgeben." Meinte Alex. "OK, aber mir ist nicht wohl dabei."  Gab Robert nach und in dem Moment kam Woller rein. "Meine Herrschaften ich habe einen Anruf bekommen. Ihre Kollegin schwitzt im K11 beim Karton packen und lässt via Staatsanwaltschaft anfragen wann sie mal wieder kommen."    "Oh Steff, die haben wir ja ganz vergessen!"  Rief André aus. "OK Jungs ab ins K11 und Herr Römer und ich kümmern uns um die Fandung."  Alex scheuchte sie aus dem Zimmer. Die Jungs verabschiedeten sich und machten das sie ins Büro kamen. "Wie wollen wir die Fandung formulieren?"  Wollte dann Römer von ihr wissen.  

Marco sass in der Stube und sah etwas Fernsehen. Dabei Überlegte er ob er auch an alles gedacht hatte beim Einkaufen. Doch er hatte ein gutes Gefühl dabei, aber wo wollte er den Bullen ab Morgen reinsperren? In den Innenhof? Wäre natürlich eine Möglichkeit, aber auch eine gute?  Marco stellte die Kiste ab und sah sich den Innenhof an. Die Wohnung hatte aussen rum einen grossen Balkon und in der Mitte noch so einen Innenhof. Marco bemerkte die Türe am anderen ende des Innenhofes. "Komisch welches Zimmer ist das denn?"  Murmelte er und ging nachsehen.  Ein kleines Zimmer das scheinbar nur so zu erreichen war. "Natürlich der Ecken in der Stube! Warum ist das denn nicht auf dem Plan?"  Wunderte er sich. "Also eine Matratze hätte platz und ein WC hat es auch schon drin. Na wenn das kein Glücksfall ist!"  Marco rieb  sich die Hände und ging Gerrit holen.

Gerrit versuchte sich mal wieder besser hinzusetzten, aber es scheiterte am Platz. Dann ging die Türe auf und Marco stand da. "Los Bulle hoch!  Ich habe da was für dich und das wird dir sicher gefallen."   Er zog ihn hoch und führte ihn zu seinem neuen Zuhause. "Na was sagst du? Die Matratze kommt morgen, aber ist doch besser als das kleine Zimmer oder?"  Gerrit nickte und sah das es auch ein WC hatte. "OK Bulle folgendes, Knebel kommt raus und die Hände nach vorne, aber wehe eine falsche Bewegung und du bleibst bei Wind und Wetter draussen! Verstanden?"  Gerrit nickte heftig. Marco nahm als erstes den Knebel raus und dann musste er sich hinknien. Gerrit spürte wie er  ihm die Handschellen aufschloss, aber durch die Fussfesseln konnte er eine Flucht vergessen. "So nach vorne und selber zumachen. Keine Tricks Bulle!"  Gerrit machte sie selber zu und Marco riss daran. "Gut und heute nacht bleibst du drin. Ab Morgen wenn die Handwerker weg sind und ich die Türe ausgehängt habe ist das denn dein Reich. Schlaf gut."  Marco schloss die Türe und drehte den Schlüssel. Gerrit blieb im Dämmerlicht zurück, den das kleine Fenster oben reichte nicht für mehr.

Das erste was Gerrit machte war auf das WC zu gehen. Ah tut das gut! Moment was hat er gesagt?  Handwerker?  Und ich habe keinen Knebel mehr?  Gerrit wurde misstrauisch und überlegte was er wohl vor hatte. Schlaftabletten oder Tropfen? Gerrit wusste er würde es zu verhindern wissen, das er sich bemerkbar machte und daher gab es ja nur diese beiden Lösungen, aber wie konnte er das umgehen?  Er beschloss morgen einfach auf sie Situation zu reagieren. So legte er sich auf den Boden und versuchte etwas zu schlafen.

Die Fandung war draussen und jetzt hiess es abwarten. Alex versuchte sich mit Surfen abzulenken und Römer im Büro mit Akten.
Im K11 hingegen waren sie am Kisten schleppen und zwar im Accord. "Steff lass uns mal was essen gehen."  Versuchte André zu einer Pause zu kommen. "Ich habe schon Pizza bestellt und jetzt mach weiter."  Nahm sie allen die Hoffung auf eine Pause.  Murrend machten sich alle wieder an die Arbeit.  Gefühlte Stunden später kam endlich der Pizzabote und sie konnte sich kurz mal hinsetzten.  "So in zwanzig Minuten machen wir weiter. Jungs wir müssen heute noch fertig damit werden!"   "Heute noch? Steff hast du gesehen was noch alles hier rumliegt?"  Robert zeigte in die Runde.  "Ja und darum müssen wir Gas geben!"  Meinte Steff nur.

Am anderen Morgen sah Marco  auf die Uhr und stellte fest das er noch gut eine Stunde hatte bis die Handwerker kamen. Gut dann habe ich ja noch zeit dem Bullen was einzuflössen. Stellte er fest und ging in die Küche um das Frühstück  parat zu machen.  Wo mache ich die Schlaftablette rein? Orangensaft oder nur Wasser? Marco nahm den Orangensaft und hoffe das er es nicht merkte, aber als Bulle? Er beschloss zum Überreden, falls es ärger geben würde, den Bambusstock mit zunehmen. So bewaffnet machte er sich auf den weg zu Gerrit.

Gerrit wurde wach und merkte das er auch keine achtzehn mehr war.  Alles schmerzte und steif war er auch.  Gerrit machte so gut es ging einige Übungen um sich zu lockern.  Was für zeit wohl ist und wie weit sind die mit dem Büro ausräumen? Was würde er geben wenn er da jetzt mithelfen könnte, aber wie kam er hier raus? Gerrit hörte ein Geräusch und setzte sich gerade hin. "Tag Bulle."  Hörte er Marco sagen und schon machte der die Türe auf. "Morgen und wie geht es weiter?"  "Frühstück und dann bleibst du bis am Abend hier eingeschlossen. So hier iss."  Marco stellte das Tablett hin und machte ein paar Schritte zurück.

Im K11 war Robert kurz nach zwölf in Streik getreten und daher hatten sie sich auf sieben Uhr verabredet.  Langsam trudelten sie wieder ein und fingen an mit Kisten fühlen. "Wie viele den noch?"  Robert wollte nicht mehr.  "Schatz nur noch ein Büro und dann haben wir es."  Versuchte ihn Branco aufzumuntern. "Wirklich?"  Robert war noch nicht überzeugt.  "Ja."  "Na gut, aber dann will ich lange keine Kisten mehr sehen!"  Robert schleppte die nächste in den Container draussen. Nach gut zwei stunden hatten sie es geschafft und sassen in ihren Übergangsbüro. Zwei Schreibtische und ein paar Stühle mehr war da nicht drin. Alle hingen wie halb tote Fliegen in den Stühlen, als einer der Handwerker rein kam. "Sorry das ich störe, aber wir haben da was gefunden hinter einer der Wände."  "Und was?"  Fragte André nach. "Zwei Skelette."  Alle sassen jetzt kerzengerade auf den Stühlen. "Wo?"   "In der Ecke wo dieser grosse Kopierer stand."   "OK Steff ruf die Spusi an. Branco du und Robert geht mal Alex frage ob sie was weiss und wir schauen es uns mal an."  Machte Max die Aufteilung.  Robert wollte das aber auch erst sehen und daher machten sie sich etwas später auf den weg.

Alex war wie immer nach dem Frühstück bei Michael und erzählte ihm von ihren Gedanken. Auch über die Fandung sprach sie und das noch keine Hinweisse eingegangen waren. In diesen Monolog kam eine Schwester und sagte ihr das zwei ihrer Kollegen in ihrem Zimmer auf sie warteten. "Danke. Michael ich bleibe dann morgen etwas länger."  Verabschiedete sie sich und fuhr mit Hilfe der Schwester in ihr Zimmer zurück.

Gerrit sah sich das Essen an. Zwei Brötchen mit Schinken drin und einem Glas Orangensaft, das war es schon. Gerit ass die Brötchen, doch den Orangensaft rührte er nicht an.  "Was ist Bulle?  Magst du keinen Saft?"   "Doch schon, aber da ist doch sicher was drin oder etwa nicht?"  Gerrit war sich der Gefahr das er ausflippte bewusst, aber er wollte nicht immer gleich nachgeben. "Du trinkst jetzt den Saft!"  Marco wurde etwas ungehalten.  "Nein!  Ich will den nicht." Vielleicht klappte es ja. "So du willst also nicht? Ich werde dich schon noch überzeugen! Los weg vom Tablett."  Gerrit rutsche etwas zurück und er nahm es weg, damit ging er zur Türe und stellte es dort hin. Gerrit sah ihm nach und bekam ein ungutes Gefühl in der Magen Gegend. Marco hatte den Bambusstock neben der Türe angelehnt und da nahm er ihn jetzt weg. "So Bulle und jetzt werde ich dich überreden!"  Blitzschnell war er bei Gerrit und brügelte auf ihn mit dem Stock ein. Gerrit rollte sich zusammen und versuchte sein Gesicht zu schützen. Gerrit schriee vor schmerzen auf, doch Marco machte noch etwas weiter.  "So Bulle, ich frage dich noch mal. Saft oder Schläge?"  "Saft."  Flüsterte er mit letzte Kraft. "Na ich wusste doch das du gerne Saft hast."  Marco holte ihn rein und riss Gerrit in eine sitzende Position. Gerrit stöhnte auf, doch das interessiert ihn nicht. "Los Mund auf!"  Und schon setzte er das Glas an. Gerrit trank alles und wurde dann von ihm losgelassen. Erschöpft fiel er auf den Boden zurück. "So Bulle bis heute Abend und das mit der Matratze überlege ich mir noch mal."  Marco ging raus und schloss die Türe ab, dann stellte er eine etwas grössere Topfpalme vor die Türe, damit man die nicht sofort sah. "So jetzt können die Handwerker kommen."  Stellte er erfreut fest und brachte seinen Bambusstock zurück ins Schlafzimmer.

Gerrit lag an Boden und hoffte das was auch immer im Orangensaft war schnell wirkte.  Der ganze Rücken brannte und auch an den Beinen spürte er es. Langsam merkte Gerrit wie er müde wurde und hoffte das es lange dauerte bis er wieder aufwachte. Minuten später schlief er und bekam nichts von den Arbeiten ausserhalb mit.

Alex  kam in ihr Zimmer und sah ihre beiden Kollegen. "He Jungs was gibt es?"   Branco erzählte ihr von dem Fund und fragte sie ob sie was wüsste. "Zwei Tote hinter einer Wand?  Das ist doch nicht euer erst oder?"  Alex wollte das nicht so ganz glauben.  "also weisst du nichts davon?"  Fragte Robert nach. "Nein die Wand stand schon immer da, aber fragt doch bei den älteren Kollegen nach."  "Machen Max und André. Die müssen stehend da eingemauert worden sein."  "Die haben noch gelebt?" Alex starrte Branco entsetzt an. "Na ja davon gehen wir zurzeit aus, aber sicher ist das natürlich noch nicht. Hoffentlich finden wir nicht noch mehr."  "Die Kollegen von der Spusi machen mit einer speziellen Kamera Fotos von den ganzen Wänden."  klärte sie Robert auf.  "Na hoffentlich nicht! Meint Gott da macht man Kopien und dahinter stehen zwei tote."  Alex schüttelte es bei dem Gedanken. "Ja echt gras so was."  Stellte Branco fest. "Alex schon was von der Fandung gehört?" Wechselte Robert das Thema.  "Warte da muss ich erst noch mal ins Netz. Weiss das Römer schon?"  "Steff hat es ihm sicher schon mitgeteilt. Und?  "Noch nichts! Aber es ist ja noch früh Jungs."  "Ja Alex wissen wir. So komm Robert wir sollten mal wieder ins Büro."   "Schon wieder?"   "Ja jetzt sind die Schreibtische und so dran."  "Das machen wir auch selber?" Alex musste lachen als sie sein Gesicht sah. "Robert das wirst du schon überleben."  "Ja ja das sagst du so."  Branco zog ihn mit uns so war Alex wieder alleine mit ihren Gedanken.

Bei Marco waren die Handwerker fleissig und bauten die Möbel auf. „Hier ist noch eine Matratze vor.“  Meldete der eine. „Oh ja nur im Schlafzimmer lassen. Ich lege sie dann später auf den Balkon.“ Meinte er und ging in die Stube nachsehen wie weit sie dort waren. „Oh sieht gut aus und brauchen sie noch mehr Wasser?“  Ganz der nette Chef hatte er ihnen was hingestellt. „Danke später vielleicht, aber was ist mit der Kette da?“  „Oh ja die habe ich ja fast vergessen! In den Innenhof wollte ich so ein Stuhl hinhängen, aber der kommt erst in ein paar Wochen. Sie können sie aber trotzdem aufhängen oder?“  „Klar sagen sie wo und das Teil ist oben.“  Marco ging vor und zeigte ihn die Stelle. Hoffentlich pennt der noch! Dachte Marco und sah unauffällig zu der Palme. „Schöner Fleck hier und wo genau?“  „Ich dachte da so an die Mitte.“  „Gut da über den Träger? Ich lasse es noch locker damit sie den Stuhl besser anhängen können.“  „Oh ja danke das wäre nett, dann können die anderen die ihn liefern auch die Höhe einstellen.“ Marco lächelte ihn dankbar an. Wenn der Idiot wüsste für was das ist. Dachte er sich dabei. 

Im K11 waren sie fast schon durch mit den Wänden durchleuchten. Steff hatte den Architekten ausfindig gemacht und bat ihn ins Büro zu kommen. „He Jungs und was wusste Alex?“  „Nichts und wie weit seit ihr?“ „Alle sagen das es dort immer so ausgesehen hatte, aber ich haben den Architekten erreicht und der kommt her.“  „Meinst du die sind seit Anfang an dort drin gewesen?“  Wollte Branco von ihr wissen. „Na ja sieht doch fast so aus oder nicht?“  „Und was sagt die von der Spusi?“  „Noch nicht viel, aber scheinbar waren die ohne Kleider da drin. Sie habe jedenfalls nichts gefunden.“  „Danke Steff und wo sollen wir anfangen mit den Schreibtischen?“  „Im hintersten Büro, da sind auch Max und André.“  „Danke, komm Robert lass uns gehen.“  „Steff brauchst du keine Hilfe hier im Büro?“  „Nein Robert brauche ich nicht.“  Robert seufzte und ging Branco nach.

Alex musste wieder ihre Übungen machen und bekam von Toni ein Lob zu hören. „Na junge Dame es geht ja immer besser. Na und wann sind wir in New York?“   „Was soll ich den da?“  Wunderte sie sich. „Na den Marathon laufen oder fahren.“  „Also wenn schon laufen, aber nicht ohne meine Jungs. Toni im vertrauen ich habe Angst ihn nie wieder zu sehen.“  „Das glaube ich ihnen, aber würde er diese Gedanken gut heissen?“ „Nein würde er nicht und mir sagen das es immer einen Ausweg gibt.“ Alex sah sein lächeln vor sich und musste schnell eine Träne verdrücken. „Dann sollten wir für ihn hoffen das er recht hat. So und jetzt nächste Übung.“  Alex strengte sich für ihre Jungs an.

Endlich am Nachmittag kam er und brachte die Pläne mit. Steff hatte noch einen Kollegen dazu geholt der sich mit Bauplänen auskannte. Die zwei Herren sahen sich das an und dann fiel dem Architekten noch was ein. „Wir haben über den Jahreswechsel gebaut und einer der Maurer sagte das ihm der Raum kleiner vorkam, aber ich habe mir  nichts dabei gedacht. Mein Gott, hätten die da noch gelebt?“ „Das glauben wir nicht, aber jetzt wissen wir wann und wo wir suchen müssen. Danke sie haben uns weiter geholfen.“  Steff verabschiedet den Herrn und ging ihre Jungs suchen.

Robert fluchte in Gedanken und holte sämtliche Heilige vom Himmel runter. Er war nun mal nicht gut im Schrauben und HALLO! Warum mussten die Schreibtische auseinander gebaut werden? „Ich hasse den Umbau!“ „Aber Robert davon hast du doch auch was.“ Wunderte sich Max. „Ich will keine neuen Kollegen! Ich will die drei da sitzen sehen und lachen. Mehr will ich nicht und daher rühre ich keinen Finger mehr!“  Robert schoss den Schraubenzieher in die Ecke und setzte sich auf den Boden. „Robert das kommt doch wieder, aber dafür müssen wir was tun.“ Versuchte es Branco. „Nein wird es nicht! Ich bin doch schuld, das er nicht hier ist!“  Robert stand auf und rannte raus.

Steff konnte gerade noch so aus dem weg springen. Was ist den mit dem los? Fragte sie sich und ging ins Büro. „Leute eine erste Spur bei den toten und was ist mit Robert?“  „Lagerkoller und was ist mit den toten?“ Steff legte ihnen die Daten hin. „Und wer geht in den Keller?“ Max hob die Hand und schnappte sich den Zettel. „So schnell ist er doch sonst nie.“ Wunderte sich André. „Tja warum wohl?“  Fragte Steff und zeigte um sich. „He wir arbeiten und dann sieht das halt so aus! Ich muss Robert suchen gehen.“  Branco wollte schon zur Türe raus, als Robert wieder rein kam. „Sorry, aber ich kann einfach nicht so tun wie nichts wäre.“  „Aber Robert das verlangt doch niemand von dir! Willst du zu Alex oder heim?“ Branco nahm seinen Schatz in den Arm. „Darf ich denn zu Alex?“  „Natürlich darfst du! Nimm ein Taxi und fahr zu ihr.“  Robert sah zu den anderen und alle nickten. „Danke! Ich bin in einer Stunde zurück.“  Branco brachte ihn zum Taxi und Steff informierte das Spital.

Alex sah erstaunt zur Türe und sah wie Schwester Moni ein Bett reinschob. „Bekomme ich einen Zimmernachbarn?“  „Nein einer ihrer Kollegen ist etwas durch den Wind und da habe sie ihn hierher geschickt.“  „Oh das ist sicher Robert, er nimmt sich immer alles so zu Herzen. Sicher gibt er sich die Schuld, das Gerrit weg ist und warum den das Bett?“  „Der Arzt gibt ihm was das er etwas schlafen kann. Seine Kollegen haben ihn darum gebeten.“  „Ah gut und wann kommt er?“  „Ist wahrscheinlich schon fast an der Türe.“   Und wie aufs Stichwort klopfte es. „Herein.“  Rief Alex und schon kam Robert rein geschlichen. „He Robert schön das du mich besuchen kommst. Na wie weit seit ihr?“ Robert setzte sich zu ihr ans Bett und erzählte was sie wussten und ahnten. „Du Alex, bist du mir böse?“  „Warum soll ich dir böse sein?  Was ist los Robert?“  Und steckte die Arme aus um ihn zu umarmen. Robert liess es zu und heulte sich mal so richtig bei ihr aus. „Ach Robert, du kannst doch nichts dafür!  Schau mich mal an.“  Robert hob den Kopf und sniefte heftig. „Du hast alles so getan, wie wir es auch gemacht hätten und jetzt nimmst du das Glas von Herr Woller und legst dich etwas hin.“   Woller war unbemerkt von Robert ins Zimmer gekommen und hielt es ihm jetzt hin.  „Aber nur eine Stunde, dann muss ich wieder helfen gehen.“  „Klar ich wecke dich und jetzt leg dich hin.“  Robert trank das Wasser und legte sich auf das andere Bett. Die Tropfen wirkten schnell und Woller sagte Alex das sie ihn schlafen lassen sollte. Die Kollegen wollten das er mal wieder richtig schlief. „OK werde ich machen, er sah ja auch angeschlagen aus.“ Meinte sie und sah zu ihm rüber. Woller und Schwester Moni gingen, nachdem sie ihm bis auf die Unterhose ausgezogen und gut zudeckt hatten.

Im K11 waren sie fleissig und nach fast fünf Stunden waren alle Räume leer. Römer kam vorbei und sah es sich an. „Gut gemacht und schon was wegen der Toten gefunden?“  „Oh das war doch Max am nachsehen, ist der immer noch im Keller?“ André und die anderen bemerkten erst jetzt das er immer noch nicht zurück war. „ich rufe ihn mal an.“  Meinte André und zückte sein Handy.

Max sass unten im Keller und sah immer noch die Akten durch. Wahnsinn wie viele damals verschwunden sind! Dachte er nur bei sich. Dieser Jahreswechsel musste etwas besonderes gewesen sein, bei der Anzahl. Fast vierzig und alles junge Menschen. Wo die wohl waren? Max wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Handy klingelte. „Oh André was gibt es?“  Fragte er nachdem er den Namen gesehen hatte. „Ups schon so spät? Ja ich komme mit den Akten hoch.“ Max nahm den Stapel und machte sich auf den weg ins Provisorium.

Marco war zufrieden mit den Handwerkern und gab gutes Trinkgeld. Dann ging er ins Bad und schminkte sich ab, wie immer hatte er sich verändert und dachte grinsend an die Bullen die ihn suchten. „So mal sehen was unser Mitbewohner macht.“  Murmelte er und ging mit Matratze zum Innenhof. Da schloss er die Türe auf und sah nach. Gerrit lag immer noch an der selben stelle und schlief. Marco rollte ihn zur Seite und legte die Matratze hin. Gerrit stöhnte zwar leise, aber Hallo selber schuld! Dann zog er die Kette rein und machte sie an den Handschellen fest. Danach rollte er ihn wieder auf die Matratze und hob die Türe aus den Scharnieren. Marco brachte sie in seine Wohnung und schloss den Innenhof ab. „Bulle viel spass da drin!“ Meinte er nur und ging nach dem Aufräumen in die Stadt spass haben.

Gerrit wachte gegen Abend langsam auf. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah sich um. Als erstes sah er die Kette und wunderte sich etwas darüber, aber sein grösseres Problem war das er Durst hatte. Gerrit probierte sich zu bewegen und biss die Zähne zusammen. Einige Stöhnen später war er im Bad angekommen und trank erst mal Wasser. „Oh Mann was schmerzt eigentlich nicht?“  Jammerte er leise und sah zur Matratze zurück.  Denn ganzen weg wieder zurück? Noch einen schluck Wasser und Moment ich sollte vielleicht vorher aufs WC oder?  Langsam drehte er sich um und hob den Deckel hoch. Dann im Zeitlupentempo setzte er sich hin. „Warum habe ich bloss Widersprochen?“ Gerrit hatte vor schmerzen Tränen in den Augen.

Alex sah zu Robert rüber und bemerkte das er scheinbar wach wurde. „Robert bist du wach?“  Ein brummeln kam schon mal. „Du, Branco hat angerufen sie kommen gleich vorbei.“ „Vorbei?“ Fragte er verwirrt nach. „Robert du bist bei mir im Spital.“  „Spital? Sch… habe ich verschlafen?“  Robert setzte sich ruckartig auf. „Nein hast du nicht, denn wir haben dich schlafen lassen. Na wieder Fit?“  „Es geht so und Alex warum habe ich nur die Unterhose an?“  Robert hatte mal unter die Decke geschaut.  „Na weil du ja schlecht in den Kleidern schlafen konntest.“  „Ach so und wo sind sie?“  Robert sah sich suchend um. „Im Kasten und willst du was Kleines essen?“  „Oh ja gerne, bin im Bad.“  Nahm seine Kleider und verschwand im Badezimmer. Alex klingelte nach der Schwester und bat um etwas für ihn.

Branco und die anderen waren an den Akten durchsehen, als der Doc kam. „Hi Leute, es waren zwei Männer.“  „Und weisst du sonst noch was?“ Wollte André von ihm wissen. „Na ja vermutlich verdurstet, aber mehr kann ich noch nicht sagen.“  „Also auch kein Alter?“ Fragte Branco nach. „Nun das müssen wir erst untersuchen. Wo ist eigentlich Robert?“  „Bei Alex und da gehe wir jetzt hin oder wollte ihr noch weiter machen?“  „Nein eigentlich nicht, aber wollen wir nicht schnell die Männer aus Sortieren und den Rest wieder runter bringen?“ Max wollte kein ärger mit denen aus dem Archiv. „Na gut, aber dann gehen wir. Doc willst du mitkommen?“  „Nein ich gehe wieder an meine Arbeit, nicht das ihr meckert wenn es zu lange geht.“  „Als wenn wir das machen würden!“ Empörte sich Branco. Der Doc grinste nur und ging.

Marco hatte ein Bordell gefunden und beschloss sich etwas zu gönnen. So zwei Damen sollten es schon sein und Champagner. Sie gingen in eines der Zimmer und es wurde eine lange Nacht.

Gerrit sass noch auf dem WC und überlegte wie er am besten zurück auf die Matratze kam. Vorsichtig stand er auf, spülte und schlich dann zurück. Erschöpft lege er sich hin und versuchte zu schlafen, aber die Schmerzen hielten ihn lange wach. Doch irgendwann war er doch eingeschlafen und träumte davon wie ihn Marco jeden tag mit dem Bambusstock verprügelte.

Robert war wieder im Zimmer und hatte etwas Kleines bekommen. „Du Alex war ich schrecklich?“ Fragte er zwischen zwei bissen.  „Wie meinst du das?“  „Na als ich gekommen bin und so drauf war.“  „Robert das war nicht schlimm. Das war einfach nur eine Reaktion auf das alles hier und sehr menschlich.“  „Danke und was machen eigentlich deine Übungen?“  „Laut Toni werde ich immer besser, aber ich finde das eigentlich nicht.“  „Du packst das schon und bald ist ja auch Michael hier und zusammen seit ihr eh unschlagbar.“  „Danke für die Blumen, aber bei Michael geht es sicher noch etwas. Was wohl mit diesen toten ist?“  „Branco weiss sicher schon mehr wenn er kommt. Wann kommt er eigentlich genau?“  „Wie wäre es mit jetzt Schatz?  Hi Alex.“  Branco und die andern kamen rein. Erst ein Kuss für Alex, dann ein langer für Robert. Steff erzählte in der zeit was sie wussten. „Zwei Männer? Ich hätte da eher an ein Liebespaar gedacht.“ Meinte Alex dazu.  „Alex wer sagt das es keines war? Damals als das Büro gebaut wurde, war das noch ein heikles Thema.“  „Willst du damit sagen, das die beiden bestraft wurde, nur weil sie Schwul waren?“  Branco sah André entsetzt an. „Wäre doch eine Möglichkeit oder etwa nicht?“ André sah seine Kollegen an.

Römer war nach hause gefahren und traf da seine Frau an. „Na Lilo wie geht es dir?“  „Ach Schatz wie soll es mir schon gehen? Ich denke ans Baby und bin glücklich, aber dann fällt mir Gerrit ein und ich muss heulen.“  Und schon schimmerten wieder Tränen in ihren Augen.  „Ach Schatz mir geht es doch genau so und weisst du was das schlimmste es ist?“  „Das du dir die schuld gibst oder?“  Lilo kannte ihren Bernd doch.  „Ja ich hätte es besser machen sollen.“  „Du? Er vom anderen Team hat doch den scheiss gebaut und nicht du.“  „Das stimmt schon, aber Schuld gebe ich mir trotzdem. Was hat der Arzt wegen dem Baby eigentlich gesagt?“  Römer  fiel ein das er gar nicht gefragt hatte.   „Das es ihm gut geht und wir noch fast acht Monate zeit haben. Ich soll mich nicht unnötig aufregen, aber wie soll ich das machen?“   „Indem du positive denkst! Wir müssen einfach daran glauben, das er gesund wieder auftaucht.“ Machte ihnen beiden Mut und mit diesen Gedanken gingen sie bald darauf ins Bett.

Die Nachtschwester kam rein und staunte nicht schlecht, als sie noch alle im Zimmer sah. „Hat jemand von ihnen schon mal auf die Uhr geschaut?“ Alle sah gleichzeitig drauf und erschraken ziemlich heftig. „Schon zehn Uhr? OK wir sind sofort weg!“  Sagte Branco und keine zehn Minuten später waren sie weg. „Sorry Schwester, aber wir waren am reden und da vergessen wir halt ab und zu die Zeit.“  „Na gut wenn das nicht jeden Abend so ist, aber jetzt sollten sie schlafen. Müssen sie nochmal auf den Topf?“ „Nein Danke die Jungs haben mir geholfen und Steff hat geputzt.“  „Gut dann bis Morgen.“  Die Nachtschwester ging wieder und Alex versuchte zu schlafen.

Marco kam am anderen morgen nachhause und sah mal nach ihm.  Sieh an er hat sich mal bewegt. Stellte er fest und ging in die Küche was essen, dann machte er auch für Gerrit was parat und stellte es in den Innenhof. Dann zog Marco mal an der Kette um ihn zu wecken.

Gerrit wachte durch das ziehen auf und sah sich um. „He Bulle steh mal auf oder soll ich dich rausziehen?“  Härte er Marco rufen. Rausziehen? Bloss nicht! Dachte Gerrit entsetzt und setzte sich langsam auf, dann vorsichtig aufstehen und raus schleichen. „Morgen äh wie soll ich dir eigentlich sagen?“  Gerrit fiel ein das er gar nicht seinen Namen wusste. „Kannst mich Meister nennen. Ja das bin ich ab jetzt für dich, dein Meister!“  Toll grössenwahnsinnig ist der auch noch. „Morgen Meister und ist das für mich?“  Fragte er und zeigte auf das Brötchen und den Saft.  „Ja und weil du so nett gefragt hast erkläre ich dir noch die Spielregeln. Los setzt dich hin und fang an.“  Gerrit setzte sich etwas umständlich hin und nahm sich das Brötchen. „Also hör jetzt gut zu!“ Gerrit nickte und sah zu ihm hin. „Also die Kette dient für folgendes, ich werde ab und zu daran ziehen, wenn du isst, trinkst oder am schlafen bist. Ich werde dich solange nerven bist du ausflippst und dich dann mit dem Bambusstock wieder verprügeln, also solange du dich benimmst passiert dir nichts, aber das hältst du sicher nicht lange aus.“ Marco grinst ihn an und zog kurz mal daran. „Toll oder?“  Gerrit sagte lieber nicht was er dachte und nickte einfach nur stumm.  Nach dem essen musste er aufstehen und Marco zog die Kette so an das er seine Arme nach oben strecken musste. „Ich gen mal was schlafen und du kannst ja jetzt die frische Luft geniessen.“ Meinte Marco und liess ihn stehen. Gerrit sah ihm nach und versuchte die Schmerzen zu ignorieren.

Alex und die anderen wachten da schon mit mehr Komfort auf. Auch das Frühstück war üppiger als bei Gerrit. Alex durfte wie jeden Tag wieder zu Michael und brachte ihn auf den neusten stand. „Ach Michael warum musste das alles passieren? Oh Doktor wie geht es ihm?“  „Es geht immer nur bergauf mit ihm und wenn alles gut geht können wir ihn sogar früher operieren und wach werden lassen.“  „Oh das wäre ja toll. Michael hast du das gehört?“ Alex strahlte über das ganze Gesicht.

Im K11 Container waren sie am arbeiten und versuchten rauszufinden wer die Toten sein könnten.  „Hier sind zwei Jungs die an dem Tag zusammen verschwunden sind.“  „Und wo wohnten die?“  „Hier in der nähe und oh das Haus steh gar nicht mehr soviel ich weiss.“  „Und was steht da jetzt? Mann Robert rede doch mal.“ Nervte sich André. „Na das neue Parkhaus und Max nimm das Telefon endlich ab!“  Alle waren durch diese Enge im Container etwas gereizt. Max nahm ab und André ging zu Robert um es selber zu lesen.

Es war die Spusi am Telefon. „He Danke und ja lasst uns den Bericht zukommen.“  Sagte Max am ende des Gesprächs und legte auf. „Und?“  Fragte alle Gleichzeitig.  „also so wie es aussieht waren sie stehen und zwar Rücken an Rücken zusammen gebunden gewesen. Die Arme jeweils über den Bauch des anderen zusammen gebunden und vermutlich auch geknebelt.“  „Mein Gott nicht mal sehen durften sie sich beim Sterben, nur fühlen.“  Entsetzte sich Robert.  „Ja aber sie konnten sich fühlen und das ist immer noch besser als einsam zu verrecken.“ Stellte André fest.  „Da hast du auch wieder recht André und Steff was über die beiden Familien rausgefunden?“  „Scheinen weggezogen zu sein, kein Eintrag nichts. Ich gebe sie mal National ein und vielleicht weiss eine andere Stadt was.“  Steff sah zwar nicht überzeug von ihrem eigenen Vorschlag aus.  „Ja probiere es mal da und was liegt sonst noch an?“  Branco wollte raus aus dem Container.  „Sind zwei Wasserleichen reingekommen und da sollte noch wer hin.“   „Wasserleichen? Wer kommt mit?“ Warum habe ich bloss gefragt? Max bot sich an, denn Robert wollte noch was nachsehen. Also gingen die beiden zu den Wasserleichen.

Alex war wieder in ihrem Zimmer und las die Mails von K11. Einige male musste sie herzhaft Lachen und wäre jetzt gerne im Büro am rum Zicken, aber eben sie musste hier ausharren. Langsam fing es auch unter dem Gips an zu jucken und das nach so kurzer Zeit. Hm was machen wir dagegen? Klingel nach der Schwester Moni. Beantwortete sie sich selber die Frage und tat es dann auch sofort. Bis sie kam kratzte sie mal am Gips als Ablenkung. Gefühlte Jahrhunderte später kam sie endlich. „Schwester Moni gut das sie kommen! Es beisst so unter dem Gips!“  „Oh das gehe ich Woller sagen und hören auf den Gips aufzureissen!“  „Mache ich doch gar nicht! Ich kratzte nur als Ablenkung.“  „Ach ja und warum sieht der Gips danach aus?“  „Oh ich war das doch nicht!“  „Ich hole den Arzt und Finger weg.“  Schwester Moni ging raus und Alex versuchte ihre Finger vom Gips zu lassen.

Gerrit sah immer wieder zur Türe und fragte sich wann er wieder kam. Die Arme taten weh und stehen konnte er auch kam noch. Soll ich nach ihm rufen?  Nein besser nicht, sonst wird er sicher nur wütend und das will ich nicht. Gerrit versuchte an was anderes zu denken um so die Schmerzen zu vergessen.

Marco wachte nach einem kurzen Nickerchen auf und ging erst mal ins Bad. Dann gemütlich in die Küche was Kleines essen. Ob er Hunger hat? Fragte er sich und biss gemütlich in ein gutes Stück Fleisch.  Kann ja nach dem Essen mal nach ihn sehen gehen und wer weiss, vielleicht darf er ja dann mal ein paar Stunden selber was machen. Marco hatte sich schon überlegt wie er ihn moralisch ins Minus bekam. Ja er würde irgendwann um eine Rasierklinge betteln. Das war das Ziel der Reise! Hatte er es dem Bullen eigentlich so rüber gebracht? Ach egal Hauptsache er wusste bescheid! Marco ass gemütlich fertig und ging dann mal nach Gerrit sehen.

Woller hörte zu was Schwester Moni ihm sagte. „Oh das fängt ja früh an und das müssen wir uns ja wohl ansehen.“  OK es war Sommer und daher schwitze sie sicher im Gips, aber das es jetzt schon so biss. Woller hoffte das es nichts schlimmes war.
Alex wusste bald nicht mehr was machen. Auf die Hände sitzen würde nichts bringen und daher versuchte sie es mit Fingernägeln kauen. Würde besser gehen wenn die länger wären. Stellte sie genervt fest und sah zur Türe. Mann wenn kommen die zwei den endlich? 

Branco und Max waren etwas weisser im Gesicht als sie vom Tatort zurückkamen. „Branco Schatz ist dir nicht gut?“  Robert stand auf und ging zu ihm hin. „Leute es war eine junge Frau und der wurde der Bauch aufgeschnitten und das Baby entfernt. Danach so wie es aussieht wurde sie ins Wasser geschmissen. Leute das Bild werde ich nie vergessen!“  Max konnte dazu nur nicken. „Aber nicht alles bei vollen Bewusst sein oder?“  Steff wurde etwas blasser. „Doch laut dem Doc schon und so was bei uns hier!“  Max hätte jetzt eigentlich gerne einen Schnaps, aber hier hatten sie keinen. „Und seit ihr weiter mit unseren toten?“ Wechselte Branco das Thema. „Wir haben aus Hamburg eine Rückmeldung bekommen, aber laut denen sind alle Verwandten von dem einen tot und aus Bonn dasselbe.“  „Und jetzt?“ „Na Beerdigung auf Staatskosten.“ Antworte André.

Marco sah ihn da so stehen und ihm kam eine Idee. „Na Bulle wie geht es dir den so?“  „Hallo Meister, es geht so und Durst hätte ich etwas.“  Hoffentlich war das nicht die falsche Antwort! Sorgte er sich sofort nach den er es gesagt hatte.  „Durst? Ok ich mache dich jetzt los und du darfst dich für zwei Stunden erholen, danach bist du wieder für mich da.“  „Danke Meister, aber ich habe keine Uhr.“ „Ich werde dir das schon rechtzeitig sagen.“  Marco machte die Kette soweit los und Gerrit ging in sein Zimmer. Als erstes trank er etwas und dann setzte er sich auf die Matratze. Herrlich mal wieder die Beine entlasten. Gerrit döste etwas und ging immer wieder etwas trinken dazwischen. Wer weiss was er von ihm wollte und daher genug trinken. Gerrit merkte zwar immer noch jeden Schlag mit dem Bambusstock, aber es ging immer etwas besser.

Woller und Schwester Moni waren am Zimmer angekommen und gingen rein. „Na Frau Rietz Probleme mit dem Gips?“ „Ja und es wird nicht besser! Können sie was dagegen tun?“ „Mal schauen und wie ist das beissen? Immer oder nur nach bestimmten Dingen?“ „Na zurzeit immer! Bitte machen sie etwas! Ich hatte schon mal Gips, aber so wie jetzt war es noch nie!“  „OK Schwester Moni bringen sie, sie ins Behandlungszimmer Vier und ich hole Kollege Echtler.“  „Mache ich und muss ich noch was vorbereiten?“ „Ja Säge und Gips.“  Woller eilte schon mal zum Kollegen und die Schwester schob Alex aus dem Zimmer. Quer über den Gang und ab in den Lift, dann direkt gegenüber war das Zimmer mit der Vier.

Steff sah von ihren Akten hoch. „Und die zweite Leiche? Es hiess doch es wären zwei oder?“  „Ach so ja die, also das war wie es scheint ihr Hund gewesen. Sie waren jedenfalls zusammen gebunden und so versenkt worden.“  Max wollte das nur noch vergessen! „Und eine Spur vom Baby?“ „Nein, aber der Doc sagt sie muss schon länger dort gewesen sein. Das Baby könnte wer weiss wo sein.“  Max sah Steff an und hoffte sie würde nicht noch mehr fragen. „Ausweise und so? Dann könnten wir doch eine Öffentlich Fahndung machen und wer weiss was dabei rauskommt.“ „Gute Idee Steff, macht ihr zwei das?“ Fragte André die beiden. „Ja machen wir und wie geht es weiter mit den toten?  Also wird nach den Tätern gesucht oder ist das schon zulange her?“ Fragte Branco nach. 

Alex sah die Säge misstrauisch an und dann ihren Gips. „Und jetzt?“ „Jetzt machen wir den Gips weg und schauen mal was sich unter dem Gips verbirgt. Nervös Frau Rietz?“ Schwester Moni sah sie fragend an. „Ja etwas schon, aber es beisst ja immer mehr.“  Alex würde am liebsten nur noch kratzten! Woller und Echtler kamen ins Zimmer. „So dann lasen sie uns mal sehen was sie da für ein Problem haben.“  Woller nahm die Säge und setzte an. „Äh Herr Woller merke ich da was davon?“  „Frau Rietz ich dachte sie hatten schon mal Gips?“  „Ja, aber da war ich zehn und der Dorfdocktor hatte so ne Schere oder so.“ Kam es etwas kleinlaut von ihr.  „So so na ja, aber sie merken nichts.“ Woller setzte die Säge an und legte los. Alex sah zur Decke und dachte an ihre Jungs als Ablenkung.

Gerrit spürte das ziehen an der Kette und stand auf. „Bulle geht noch mal auf das WC und trink noch was. Dann her kommen und hinknien.“ Hörte er ihn rufen. Gerrit machte es und ging dann raus. Er kniete sich hin und wartete auf Marco.

Robert kratzte sich am Hinterkopf.  „Na ja die Staatsanwaltschaft überlegt sich das noch.“   „Wie meinst du das? Warten die bis alle tot sind oder so?“  „Schatz nein das ist nicht die Überlegung, aber wahrscheinlich sind eh schon alle tot.“  „Ach und wenn nicht?“  „Branco Schatz der lieber Herr Römer überlegt sich das gerade, also gib ihm zeit.“ Sagte Robert und küsste sein Partner. „OK ich warte und was macht der Umbau?“ „Branco frag in zehn Jahren wieder danach.“ War die Antwort von Steff. „BITTE? Ich dachte zwei, drei Wochen oder so!“   „Ja stimmt im Prinzip auch, aber Branco die Handwerker arbeiten zurzeit nur im Kurzarbeit Tarif.“  „Na toll und das heisst wohl Weihnachten in fünf Jahren oder so?“  „Du hast es erfasst Branco.“ Meinte Steff nur trocken.

Alex sah ihre Beine mal ohne Gips und man sind die noch immer Blau. Stellte sie entsetzt fest. „Und?“ Alex sah die beiden fragend an. „Kollege Woller hatte recht, sie scheinen was nicht zu vertragen. OK alles ändern und gut ist.“  „Und die Farbe und die kleinen Dings da? Was ist das Überhaupt?“  „Ach nichts und beisst es noch?“ „Nein Herr Echtler, aber was machen wir jetzt?“ „Eincremen und abwarten. Sie müssen Geduld haben dann passt es.“ Alex hätte ihm am liebste sonst was an den Kopf geschmissen, aber das ging ja schlecht.

Gerrit wartete auf Marco und endlich kam er. Mist der hat ja nichts an! Gerrit wurde nervös. Marco machte erst die Fesselung klar dann kam er in den Innenhof. Und zog den Kopf von Gerrit zwischen seine Beine. “Bulle du weist was ich will oder?“ Gerrit nickte nur und machte sich an die Arbeit.

Marco genoss es und liess Gerrit machen. Ja der Bulle hatte Talent und das sollte mal doch vermarkten oder nicht? Marco hatte einige Freunde die so was sicher geniessen würden. Gerrit machte es ihm gut und zur Belohnung durfte er ohne Schikane essen.

Alex ihr Beine steckten wieder im Gips und sie wurde in ihr Zimmer gebracht.  „So heute gibt es kein Sport, der Gips muss ja wieder hart werden.“  „Danke Schwester Moni.“  Alex war froh das es nicht mehr biss und sie sich wieder auf die Mails konzentrieren konnte.

Gerrit hatte nach dem Essen sich wieder hinstellen müssen und wartete jetzt auf die nächste Aktion von ihm. Er hoffte das er das nicht jeden tag machen musste und eigentlich müsste er jetzt dringend auf das WC. „Meister darf ich kurz stören?“ Rief er und hoffte das er ihn gehen liess. Marco kam nicht unbedingt gut gelaunt raus. „Was ist? Ich schauen mir gerade einen guten Match an.“  „Ich müsste mal dringend auf das WC oder soll ich es hier laufen lassen?“ Gerrit drückte schon mal die Pobacken zusammen.  Marco überlegte ob er ihn erst mal schlagen sollte, aber dann gab er ihm die Kette frei und Gerrit machte das er in sein Zimmer kam. Er schaffte es gerade noch so und ging danach wieder raus, aber Marco war gar nicht mehr da. Gerrit wurde misstrauisch und sah sich um. Mist und jetzt?

Marco ging zurück und nahm den Match auf. Dann holte er schnell was zur Bestrafung von Gerrit auf dem kleinen Zimmer im Gang. Auf dem Rückweg nahm er noch den Bambusstock mit und ging zum Innenhof. „Los Bulle hinknien und keine Spielchen.“ Gerrit gehorcht ihm nicht schnell genug und so schlug er mit dem Stock in die Knie.

Gerrit konnte gar nicht so schnell reagieren wie er zuschlug und landete ziemlich unsanft auf seine Knien. „Autsch, he was soll das?“ Fragte er wütend und bekam als Antwort einen Schlag ins Gesicht. „Noch fragen Bulle?“  Gerrit hielt sich das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Wusste ich es doch! Los Mund auf und wenn ich dich verpackt habe stehst du auf und wenn du Glück hast, werden keine Schläge kommen. Mal sehen wie ich drauf bin später.“  Gerrit bekam einen Knebel in den Mund, dann einen Gehörschutz wo er wirklich nichts mehr hörte und danach noch den schwarzen Leinensack über den Kopf. So konnte er weder hören noch sehen was er machen würde. Marco stiess ihn an und so stand er auf. Marco zog noch die Kette fest und liess ihn danach stehen. Gerrit stand da und musste jetzt einfach hoffen das er nicht zuschlug, aber er vermutete das er es tat.

Marco setzte sich hin und sah den Match (Fussballspiel) fertig. Er sah auf die Uhr und fand das er ruhig noch was länger zittern konnte. Erst mal würde er sich jetzt ein Bad gönnen und danach mal sehen.

Im K11 Container hatten sie endlich rausgefunden wer die Autos von dem Maler verkauft hatte und eine Liste bekommen. André und Steff klapperten die Liste ab und bis auf einen fanden sie alle. Alle neuen Besitzer konnten beweisen wo sie zur Tatzeit waren. „Mist das ist sicher der vom Entführer, aber warum hat der Verkäufer die Adresse nicht überprüft?“ Meckerte André frustriert. „Weil der ihm sagte er würde eh umziehen deshalb. Komm lass uns ins Büro zurück und schauen was es dort neues gibt."  „Na hoffentlich Arbeiter die arbeiten und nicht auf den Feierabend warten.“  Die Handwerker waren nicht gerade Motiviert an dem Umbau dran.

Alex erfuhr davon via Mail und hoffte Michael morgen was gutes erzählen zu können, doch leider wurde dieser Wunsch nicht war. „Mist!“  Fluchte sie leise als sie das Resultat bekam. „Oh Gerrit wie sollen wir dich so bloss finden?“ Murmelte sie leise und sah das es draussen langsam schwarz wurde. Ob er in einem Keller wieder war oder wenigstens in einem Zimmer, denn so wie das aussah würde das nicht nur regnen.

Gerrit merkte wie es kühler wurde und dann spürte er schon die ersten Regentropfen. OK Regen ging ja noch, aber als es Donnerte ahnte er das es nicht dabei bleiben würde. Gerrit hätte jetzt fast alles gemacht um in sein Zimmer zu kommen, aber Marco kam nicht. Der lag gemütlich in der Wanne und merkte erst gar nichts von dem Gewitter. “Mist war das Donner?“ Marco setzte sich auf und horchte erst mal. „Ups ja das Donnert aber gewaltig. Mist der ist ja noch draussen!“  Marco hüpfte aus der Wanne und zog sich schnell was über, dann rannte er zum Innenhof. Gerrit stand da und spürte jedes einzelne Hagelkorn auf seinem Körper. Marco machte die Kette los und sah wie er zu Boden ging. Mist muss ich da jetzt etwa raus? Logisch der sieht doch gar nicht wo er hin soll! Gab er sich selber die Antwort und ging in den Hagel raus.

Marco ries ihn hoch und schleppte den stolperten Gerrit hinter sich her. Im Zimmer lies er ihn auf die Matratze fallen und nahm ihm dann den Sack vom Kopf.  Auch den Hörschutz und den Knebel wurde er los. „So Bulle heute gibt es keine Schläge mehr, aber auch nichts mehr zu essen. Du hast ja Wasser und das sollte reichen.“ Marco stand auf und rannte rüber zur Türe. Gerrit sah ihm nach und schloss dann erschöpft die Augen.

Im K11 Container war das Gewitter ein guter Anlass um Feierabend zu machen. Es war einfach zu Laut und so konnte man nicht arbeiten. Eine Mail an Römer und dann ging es geschlossen zu Alex.
Römer las die Mail und musste schmunzeln. OK sah nicht nach besorgten Kollegen aus, aber mehr als hoffen war zurzeit nicht. Alle Spuren führten ins nichts und neue gab es zurzeit auch keine. Wo er wohl jetzt gerade war?  Römer sah aus dem Fenster und sah dem Gewitter zu.

Alex bekam ihren Besuch, aber sie machten diesmal nicht so lang und so war Alex bald wieder alleine. Ihre Gedanken wanderten zu Gerrit und sie machte sich immer mehr Sorgen um ihn.

Marco ging nach einem erneuten Bad ins Bett und machte es sich gemütlich.

Römer und seine Frau Lilo waren zu einem Essen, bei Lilos Vater eingeladen, aber sie waren nicht so bei der Sache. Beide waren nicht so sehr hier, eher bei ihrem Untermieter. „Papa Sorry aber wir würden gerne früher gehen. Mir geht es nicht so gut.“ „Lilo Engelchen ist es die Schwangerschaft? Also deine Mutter, Gott hab sie selig, hatte nie Probleme.“  „Papa ich bin nicht Mama. Bernd gehen wir?“ Lilo stand auf und zog ihren Mann mit. „Bis zum nächsten mal Schwiegervater.“ Und weg waren sie. „Schatz was ist den?“  Fragte er seine Frau draussen.  „Papa nervt und ich konnte bei dem Gewitter nur an Gerrit denken. Schatz bist du mir böse?“  „Quatsch, was meinst du wo ich war?“ Römer gab ihr einen Kuss und startete den Wagen um heimzufahren.

Gerrit wachte irgendwann mitten in der Nacht auf und schleppte sich ins Bad. Dort trank er erst mal was und setzte sich dann auf das WC. Was wohl jetzt die anderen machen? Und wie soll ich mich verhalten? Immer nachgeben und hoffe so keine Schläge mehr zubekommen oder aufbegehren? Vorsichtig stand er auf und schlich zur Matratze zurück. Michael würde sich nicht unterordnen und Schläge riskieren oder? Gerrit wusste das es sicher Leute gab, die das Verhalten von einem Weichei bezeichnen würden, aber wusste die wie es war nach den Schlägen oder so da zustehen und darauf zu warten. Nein die hatten keine Ahnung! Gerrit schloss die Augen und versuchte noch mal etwas zu schlafen.

Am anderen morgen war es bei Alex wie immer. Im K11 wurden Akten bearbeitet und nach Gerrit gesucht. Bei Römers war die Stimmung auch etwas bedrückt, also alles beim alten, aber nicht bei Marco und Gerrit.

Marco lag schon länger wach und überlegte ob er ihn wirklich seinen Kollegen zum ‚Spielen‘ geben wollte. Die hatten ab und an Probleme mit der Polizei und damit könnten sie sich Vorteile verschaffen. Also beschloss er darüber erst mal nicht weiter nachzudenken und stand auf.

Gerrit war auch schon wach und trank etwas Wasser als Marco an der Kette zog. Durch die Aufhängung, gab es eine Hebelwirkung und daher musste Marco nicht fest ziehen, aber Gerrit bekam die volle Ladung ab. Gerrit flog gegen den Türrahmen und schrie auf. Dem Gefühl nach müsste der linke Oberarm gebrochen sein und Gerrit sah kurz die Sterne. Gerrit fluchte nur in Gedanken und raffte sich auf. Schwankend stolperte er zur Türe und lehnte sich dort an. „Was ist los Bulle?“  Marco war sofort schlecht gelaunt als er ihn so da stehen sah. „Ich habe mir glaube ich den Arm gebrochen, als du an der Kette gezogen hast.“  „Komm her du Weichei und zeig mal!“  Was für ne Memme!  Dachte Marco nur und wartete ungeduldig auf ihn. Gerrit stolperte wegen der Fussfessel mehr als das er ging und brauchte daher etwas bis er an der Türe war. Marco packte ihn am Oberarm und drückte zu. Gerrit ging schreiend in die Knie. „Ja scheint dir weh zutun. OK heute machen wir ein ruhigeres Programm. Los iss was und dann schauen wir weiter.“  Marco schmiss ihm sein Brötchen vor die Füsse und ging wieder in die Küche nach seinem Frühstück sehen. Gerrit sah vor lauter Tränen kaum wo es lag und musste erst mal etwas warten. Endlich sah er es wieder und griff vorsichtig hin, da er ja gefesselt war, musste der linke Arm alles mitmachen.

Marco hatte sich so hingesetzt das er in den Innenhof sehen konnte. Scheint dem wirklich weh zu tun der Arm. So wie er ihn versucht zu schonen und das Gesicht verzieht oder spielt der das nur gut? Marco wusste nicht was er glauben sollte. OK wieder gleich fesseln wie gestern Abend und da ich gesagt habe leichteres Programm darf er dabei sitzen bleiben, aber die Arme ziehe ich trotzdem etwas hoch. Ich höre ihn ja nicht schreien wenn den Knebel drin hat. Marco grinste fies und genoss sein Frühstück.

Alex sass bei Michael und erzählte ihn wie immer das neuste. „Gestern hat es gehagelt und im Fernsehen kamen heute die Bilder. Michael das sieht da draussen aus sag ich dir! Ach Michael wenn du nur Antworten könntest! Aber der Arzt sagt es sieht gut bei dir aus und wenn du so weiter machst, sagt er könntest du schon ende Woche geweckt werden.“  Alex nahm seine Hand und streichelte wie immer den Handrücken, dabei dachte sie an die Worte von Gerrit. Ach Gerrit wenn du wüsstest! Ja sie hatte gemerkt das sie Michael liebte, aber er? Würde Michael sie auch lieben? Nicht als Kollegien sondern als Frau? Alex wusste es nicht und ob sie darauf je eine Antwort bekam war fraglich. Nach zwei Stunden brachte sie Toni wieder ins Zimmer und machte die Übungen mit ihr.

Im K11 waren auch noch die Kaffeemaschine defekt und das jetzt. Branco schmiss seine Tasse in die Ecke und fluchte nur noch. „Branco bitte beruhige dich doch.“ Bat Steff ihn. „Und wie ohne Kaffee? Ich will endlich Erfolge sehen und nicht immer nur neue Fragen bekommen oder so.“ Rief er aus und Steff konnte ihn verstehen. Auch sie wollte endlich Antworten, aber nichts! Der öffentliche Aufruf hatte nichts gebracht und alle Spuren führten ins leere. Die Stimmung war im Keller und blieb da für den ganzen Tag dort.

Gerrit ging nach dem essen in sein Zimmer um was zu trinken. Den er hatte diesmal keinen Saft mitgebracht und das Brötchen war etwas trocken gewesen. Was er wohl vor hatte? Gerrit setzte sich vorsichtig hin und lehnte draussen sich an die Wand. Er sah hoch in den blauen Himmel und sah die Vögel Richtung Süden fliegen.

Marco sah ihm zu und ging dann zu ihm. „He Bulle, nicht träumen, hier antraben!“ Gerrit stand auf und ging auf ihn zu. Könnte dem eigentlich die Fussfesseln abmachen, wo will der auch hin abhauen? Schliesslich war er ja mit der Kette oben gefesselt. „Los hinknien und Mund auf.“  Gerrit zuckte zusammen als er die Sachen sah. „Soll ich noch mal den Bruch prüfen?“ Fragte er mit eiskalter Stimme nach. Gerrit machte schnell den Mund auf und Minuten später war es wieder still und dunkel. Marco machte die Fussfessel auf und trat ihm in den Rücken. Gerrit fiel nach vorne, aber die Kette stoppte den Sturz. Vom plötzlichen Schmerz wurde er ohnmächtig und Marco bemerkte das. Mist! OK warte ich bis er wieder wach ist. Mann was für ein Waschlappen! Er zog den Sack noch mal vom Kopf und in der Zeit bis er die Augen aufmachte. Zog er ihn in die endgültige Position. Endlich machte er die Augen wieder auf und Marco konnte ihm den Sack wieder überziehen. Marco wollte heute in die Nachbarstadt und das würde länger gehen, aber das musste der Bulle ja nicht wissen.

Gerrit spürte das Ziehen und versuchte sich so zu setzten das es weg ging. Wie lange ich wohl heute so bleiben muss? Gerrit versuchte sich mit Gedanken an seine Freunde, vom durchdrehen abzulenken. Was einigermassen gut gelang und auch das Dösen half die Zeit rumzubringen.

Marco brachte den Tag gut rum und ging so gegen Abend zurück. Was wohl sein Bulle zuhause machte? Er würde ihm heute was Gutes zu essen geben und dann in ruhe lassen. Sonst war der ja bald verbraucht und Marco wollte ja länger Spass mit ihm haben. So sah er als erstes nach ihm und befreite ihn. „Na Bulle wie geht es?“  Gerrit sah das es schon Abend war. „Bis auf den Arm geht es, also Hunger und Durst hätte ich auch.“  Seine Stimme hatte auch schon besser geklungen. Stellte er im Stillen fest. „Geh was trinken und ich mache dir was.“  Marco gab ihm genug Kette damit er sich bewegen konnte. Gerrit wunderte sich etwas über den freundlichen Ton und stand mühsam auf. Vom ganzen Tag sitzen war er richtig steif geworden. Endlich stand er und ging in sein Zimmer und trank das kühle Wasser. „Ah hat das gut getan.“ Murmelte er und setzte sich etwas auf das WC um nicht schon wieder auf dem Boden sitzen zu müssen.

Alex und die anderen hatten gearbeitet und waren in Sachen Gerrit keinen Schritt weiter als am Morgen. Alex konnte sich mit dem Training abreagieren, aber die anderen waren nur Gefrustet! „Und jetzt? Was können wir den sonst noch tun?“ Steff sah ihre Kollegen fragend an. „Ach wenn wir das wüssten! Ich meine die Bilder sind in der Zeitung und im Fernseher, also warum sieht den niemand?“  „Und wenn er sich immer veränderte? Branco das hat er doch beim ersten mal auch gemacht.“ Sagte Robert bedrückt. „Stimmt dann nütz das herzlich wenig, aber wir müssen daran Glauben und jetzt lasst uns was essen gehen. Danach können wir ja noch zu Alex.“ Branco beendete den erfolglosen Tag.

Marco kochte und deckte dann die Tische. Für sich in der Stube und für Gerrit direkt bei der Türe, auf so einem Campingtisch. Für Gerrit schnitt er alles klein und gab ihm nur einen Löffel, dann rief er nach ihm. „Bulle essen!“ und holte den Wein.

Gerrit hörte ihn rufen und ging raus. Na nu wo ist den das Brötchen? Gerrit sah sich um, aber da war nichts. „Bulle was ist keinen Hunger?“  „Doch schon Meister, aber wo ist das Brötchen?“ „Los komm rein und links ist dein Platz.“  Rein? Er durfte rein? Wo war wohl der Hacken dabei. Gerrit wurde noch misstrauischer ging dann, aber doch rein und sah den Tisch für sich. „Setz dich und roter oder weisser Wein?“  Wein? Gerrit sah ihn baff an. „Oh äh gerne weisser.“  Was muss ich wohl dafür tun? Marco brachte ihm ein Glas und den Teller mit dem Essen.  „So ich hoffe das magst du.“  Gerrit sah das Fleisch, die Teigwaren und das Gemüse. „Ja doch esse ich alles und darf ich anfangen Meister?“  Lieber fragen, nicht das es noch ärger gibt. „Klar hau rein.“  Marco ging zu seinem Platz und fing auch an. Gerrit genoss jeden bissen und auch der Wein war gut.

Römer hatte besuch bekommen und zwar von seinem Schwager. Der wollte wieder in die Wohnung doch er blieb stur. „Die ist vermietet und deshalb such dir was Neues.“ Was konnte er den dafür das der mit seiner Freundin stress hatte. „Lilo lässt mich sicher wieder rein und deshalb gehe ich sie fragen. Ist ja auch ihr Haus und so was nennt sich Verwandtschaft.“  „Frag doch deinen Vater.“ Rief er ihm nach und rief seine Frau an.
Auch die sagte später nein zu ihrem kleinen Bruder und der zog wütend von dannen.

Bei Alex war es still in ihrem Zimmer. Alles war gesagt und so hing jeder seinen Gedanken nach. „Was sagen wir eigentlich Michael wenn er wach ist?“ Unterbrach André die Stille.  „Na die Wahrheit, aber am liebsten wäre es mir Gerrit könnte ihm das sagen.“ Antworte Alex und alle wussten das dieser Wunsch schwer zu erfüllen war.

Gerrit hatte seinen Teller leer und sah jetzt zu Marco. Was er wohl jetzt wollte? „Bist du schon fertig und Nachschlag?“  „Ja wenn ich darf.“ Gerrit sah sich schon seine Henkersmahlzeit zu sich nehmen. Marco nahm den Teller und ging in die Küche. Nach kurzer Zeit kam er mit einem vollen Teller zurück und der Weinflasche. „So noch Wein und Dessert danach?“ Wo war der Typ mit dem Bambusstock? Gerrit befürchtete schon das Schlimmste. „Meister darf ich was fragen?“ Gerrit wusste was er riskierte, aber so ein Stimmungswechsel? „Du weisst nicht was los ist oder Bulle?“  Gerrit nickte. „Ich hatte einen schönen Tag und keine Angst. Ich werde dich bald wieder verprügeln nur heute nicht, also geniesse es!“  Gerrit nickte nur und ass weiter. Marco machte noch das Dessert parat und stellte es ihm hin. „Na Bulle welche Wertung bekomme ich von dir für das perfekte Dinner.“ Was soll ich da sagen? Zehn Punkte, war es das wert? Weniger gleich Schläge? „Neun Punkte würde ich geben, die Suppe hat gefehlt.“ Sagte er am Schluss und zog den Kopf ein. Marco sah erst irritiert aus, aber dann lachte er los. „Ein Bulle mit Humor herrlich! Los ab in dein Reich und geniesse diese Zeit.“  Gerrit verschwand in sein Zimmer und legte sich vorsichtig wegen dem Arm hin. „Bulle morgen wieder volles Programm.“ Murmelte Marco und stellte das Geschirr in die Spülmaschine.

Am anderen Morgen regnete es in Strömen und Gerrit grauste es vor dem Tag. Der linke Oberarm war blau und leicht geschwollen. Ob er heute auch wieder draussen stehen musste? Wie weit der Umbau wohl ist? Ach wie gerne wäre er jetzt am Akten bearbeiten. Gerrit setzte sich auf die Matratze und wartete auch Marco.

Im Container war die Stimmung auch nicht besser, aber wenigstens wurden sie von neuen Fällen abgelenkt vom Grübeln.

Römer und seine Sekretärin waren damit beschäftigt das Büro umzuräumen. „Frau Schneider was ist mit diesem Karton?“  Römer hatte einen Karton in einem der Schränke gefunden. „Gute Frage, ich kenne den Karton nicht, aber seine Schrift ist das auch nicht.“ Neugierig machte sie den Karton auf. „Die Akten sind ja uralt! Schauen sie mal die Daten an.“  „Stimmt die sind ja über zwanzig Jahre alt. Ich frage im Archiv nach was wir damit machen sollen.“   „Machen sie das Frau Schneider und ich räume weiter aus.“ Römer kam sich wie auf einer Schatzsuche vor.

Alex machte wie immer ihr Programm und stellte fest das es wirklich immer besser ging. „Toni mache ich mich gut?“  „Ja sie werden immer besser, aber nicht übermütig werden.“  „Wie soll ich mit dem Gips übermütig werden?“ Fragte sie irritiert. „Na beim Fahren sind sie nicht mehr so vorsichtig habe ich bemerkt und wenn der Gips weg ist müssen sie wieder vorsichtiger fahren.“   „Oh daran habe ich gar nicht gedacht!  Ich will halt immer schnell bei Michael sein und daher gebe ich halt Gas.“   „Ja immer diese Polizisten die rasen.“  Grinste er sie an. „Und daher schiebe ich sie mal wieder.“  Alex lehnte sich in ihrem Rollstuhl zurück und genoss die Fahrt.

Marco stand gemütlich auf und bemerkte das es regnete. Mist ich wollte ihn doch wieder fesseln, aber ihn den ganzen Tag im Regen stehen lassen?  Dann ist der ja bald krank und das brauche ich jetzt noch nicht. Also wohin mit ihm? Marco beschloss erst mal zu Frühstücken und sich dann weiter Gedanken zu machen.

Gerrit sass immer noch auf der Matratze und hatte langsam Hunger. Um was dagegen zu tun ging er ins Bad und trank etwas Wasser.  Mist wo bleibt er den? Gerrit hoffte das er bald kam, auch wenn das Schläge und so bedeuteten. Gerrit sah ihn endlich kommen. „Los komm mal her.“  Rief er und zeigte das Brötchen. Gerrit ging schnell durch den Regen und nahm es sich. „Kannst bei dir essen und dann kommst du wieder her.“ „Ja mache ich.“ Schnell ging es zurück ins Trockene. Oh endlich mal einen anderen Belag und nicht dauernd Salami. Stellte Gerrit erfreut fest und biss zu.

Bei Michael war es wie immer und Alex erzählte wie das Wetter war und was die Jungs so trieben. Auch das es immer besser mit dem Rollstuhl ging und sie ihn vermisste. „Und von Gerrit gibt es immer noch keine Spur. Ach Michael wir wissen einfach nicht was wir noch tun sollen. Du könnest uns sicher weiter helfen, aber du schläfst ja. Woller sagte das du noch ein paar Tage schlafen wirst, aber mir wäre lieber du könnest jetzt schon helfen.“ Alex wusste ja das er zeit brauchte, aber es war schwer zu warten.
Gerrit hatte sein Brötchen gegessen und ging noch schnell auf das WC, nicht das er später musste und nicht konnte. Dann ging es zurück zu Marco. „Da bist du ja endlich.“  Knurrte der ihn auch sofort an. „Ich war noch schnell auf dem WC. Entschuldige Meister.“  „Na gut und jetzt knie dich hin.“  Gerrit sah wie er die Kette in der Hand hatte und machte es schnell. Nicht das er wieder zog und der Arm wieder zu schmerzen anfing. „So heute regnet es scheinbar nur einmal und daher kannst du ja nicht draussen stehen. Also bleibst du in deinem Zimmer, aber gefesselt und du sitz auf dem Boden und NICHT auf der Matratze. Hast du das verstanden?“ „Ja habe ich.“  Gerrit war froh wenigstens nicht im Regen stehen zu müssen. Marco machte wieder alles wie Gestern und Gerrit war wieder im Stillen. Marco zog ihn hoch und brachte ihn zurück in das Zimmer. Dort drückte er ihn auf den Boden und zum Abschied kam er noch ‚ausversehen‘ an den linken Arm.

Alex langweilte sich und versuchte sich mit Arbeiten am PC abzulenken, aber irgendwie war sie nicht bei der Sache. „Mist! Wo ist die Datei hin?“ Nervös suchte sie die Datei und fand sie schliesslich im Papierkorb. „Wie bist du den dahin gekommen?“  Wunderte sie sich und stellte die Datei wieder her. Schnell speichern bevor das noch mal passierte. Dachte sie und machte es auch noch schnell.

Gerrit schossen die Tränen in die Augen vor Schmerzen. Er merkte wie Marco die Kette noch anzog, damit er wirklich nicht auf die Matratze konnte. Gerrit versuchte sich so hinzusetzten das der Arm weniger schmerzte. Wie lange es wohl heute dauern wird? Gerrit hoffte nicht zulange, denn das sitzen im Dunkel und ohne Geräusche, nagte an seinen Nerven.

Marco ging wieder in die andere Stadt wo er Gestern ein paar Leute getroffen hatte. Sie hatten gepokert und er gewonnen. Natürlich vermutete er das sie ihn gewinnen liessen damit er heute wiederkam, aber das war ihm egal. Marco konnte Pokern und das würde er ihnen heute Beweisen. Darüber vergass er die Zeit und kam erst in der Nacht wieder zurück.

Alle lenkten sich mit Arbeit ab. Römer schob den leeren Schrank etwas von der Wand weg und fand eine Türe dahinter.  „Frau Schneider sehen sie mal.“ Rief er in den Vorraum. „Was haben sie gefunden?“  „Da ne Türe und die ist sogar offen.“  Neugierig öffnete er die Türe und war erstaunt eine Treppe vor zu finden. „Wo die wohl hingeht?“  „Herr Römer wollen wir nicht jemanden holen der da nachsehen geht?“   „Ach kommen sie Frau Schneider, das werden wir zwei wohl auch hinbekommen oder?“  Römer war richtig aufgeregt. „Na gut, aber lassen sie uns eine Nachricht hier hinterlegen.“ Wer weiss schon wo sie da hinkamen.  Sie schrieb sie schnell und dann machen sie sich mit Taschenlampen bewaffnet ins Abenteuer.

Gerrit sein Magen knurrte nicht, er bellte schon bald vor Hunger. Mann wo ist dieser Idiot? Will der mich hier verhungern lassen oder was? Gerrit wurde richtig wütend auf ihn und versuchte sich zu befreien, was nicht gelang, aber dafür sein Arm wieder schmerzte. SCH………………..! Gerrit wusste das, das hier schon viel länger war als Gestern.

Marco beeilte sich und konnte sich denken das hier jemand nicht gut gelaunt war. Mist so lange sollte das doch nicht werden! Er schloss die Türe auf und machte schnell was für ihn parat, dann Kette lösen und ihn befreien. „Hi Bulle Sorry, aber der Poker tag war toll. Hier iss und dann kannst du dich ja hinlegen. Tschüss.“ Und rein in die Wohnung bevor er was sagen konnte.

Gerrit sah ihm verwundert nach und stand erst mal auf um was zu trinken. Er hätte eh nichts sagen können bei dem trockenen Mund. Nach einem ersten Schluck nahm er das Brötchen und nein nicht schon wieder Salami! Aber besser als gar nichts. Sagte er sich und würgte es runter, danach nachspülen mit ein paar Liter Wasser.

Marco überlegte derweilen wie er das machen sollte, wenn er ja sagte zum Turnier. Er konnte ihn ja schlecht mitnehmen und hier lassen, ja aber wie? Wenn er alleine hier war würde er sicher versuchen abzuhauen, also wie verhindern?  Er sah sich die Fenster genauer an und sah das da ja Rollladen waren. Nicht diese Lamellen sondern richtige aus Blech. Na die bekommt er nicht auf wenn die voll unten sind. Morgen früh würde er es ihm sagen und dann Poker spielen!  Voller Vorfreude ging er ins Bett.

Lilo wunderte sich wo ihr Mann bleib und versuchte ihn auf dem Handy zu erreichen. Nichts wie auch im Büro. Besorgt rief sie im K11 Container an und fragte da nach. Auch sie wussten nicht wo er war, aber sie versprachen in sein Büro zu fahren und nachzusehen. Sie bedankte sich und trank zur Beruhigung etwas Milch.

André und Max machten sich auf den weg zum Büro. „Ob ihm was passiert ist?“ „Denke ich nicht Max, sonst hätte doch uns Frau Schneider informiert.“  Sie kamen bei dem Gebäude an und gingen rein. „Komisch wo sind die zwei den?“  Das Büro war leer und der Kaffee in den Tasse kalt. „Da schau ein Zettel und da steht das sie durch eine Türe sind, aber wo ist den hier eine Türe?“  „Na da ist doch noch eine.“ Max hatte sie hinter dem Schrank gesehen und da gingen sie jetzt rein.

Gerrit hatte sich hingelegt und versuchte zu schlafen, aber der Arm schmerzte doch ziemlich. So stand er auf und ging zu der Türe wo Marco ihn immer fesselte. „Meister bist du noch wach?“  Rief er ihn die Wohnung rein. Marco sass schon auf dem Bett als er ihn rufen hörte. „Was will den der noch?“ Wunderte sich Marco und ging nachsehen. „Was ist los Bulle?“  „Hast du mir was gegen die Schmerzen? Der linke Oberarm hämmert wie verrückt.“ Gerrit hoffte was zu bekommen, aber es könnte ja auch sein das er ihn schlug.  „Immer noch? Na gut warte ich hole dir was.“  Marco lies ihn stehen und ging ins Bad nachsehen ob er was hatte.

Max und André waren die Treppe runter gegangen und sahen einen langen Gang vor sich. „Herr Römer, Frau Schneider sind sie hier unten?“  Rief Max mal und lauschte mit 

Römer hörte den Ruf und sah zu Frau Schneider. „Habe sie das auch gehört?“  „Ja scheint uns wer zu suchen und mein Gott, schon so spät?“  Sie hatte auf ihr Uhr geschaut. „Ups wie die Zeit vergeht.“  Römer ging an die Türe des Raumes wo sie waren und winkte ihnen zu.

Sie sahen ihn und ging zu ihnen hin. „Hallo und schon mal auf die Uhr gesehen? Ihre Frau macht sich Sorgen Herr Römer.“  „Das mit der Uhr haben wir irgendwie vergessen, aber sehen sie mal da rein!“  Römer war ganz aufgeregt. In dem Raum waren alles alte Akten und auch Pläne von der Stadt wie es aussah. „Wie alt sind die denn?“  Fragte André und sah sie genauer an.  „So um hundert Jahre oder älter. Ich sollte wohl meine Frau anrufen oder?“  „Gute Idee und das hier sollten wir einem Spezialisten zeigen. Frau Schneider können sie das Morgen organisieren?“ Max wollte nicht zu lange hier unten bleiben. Nicht das er Platzangst hatte, aber es war ihm unwohl. „Ja mache ich doch gerne und wie schützen wir das hier?“   „Na Schrank vor dir Türe wie es immer war und gehen wir Herr Römer?“  „Ja ich komme ja schon, aber so was ist doch faszinierend oder?“  „Ja ist es, aber ihre Frau würde sie sicher heute noch gerne sehen.“ Max zog ihn mit und die anderen folgte ihnen.

Alex wurde über darüber per Mail informiert und musste schmunzeln. Der brave Herr Römer als Indiana Jons und das jetzt wo seine Frau schwanger war. Was er wohl zuhause zu hören bekam? Alex wollte das lieber nicht wissen.

Marco hatte was gefunden und ging zurück mit zwei Tabletten und einem Gals Wasser. „Los Mund auf!“ Erste rein und halbes Glas Wasser hinterher. „Und ist sie unten?“ Gerrit schlucke nach und nickte dann. „Ok Nummer zwei.“ Dasselbe Spiel und wieder fand sie den weg runter.  „OK und jetzt geh schlafen, ich muss dir morgen noch was sagen.“  „Danke Meister.“ Gerrit ging in sein Zimmer zurück und legte sich hin. Marco hatte ihm nicht nur eine Schmerztablette gegeben, sondern auch noch eine zum schlafen. So schlief er schnell ein und Marco hatte seine Ruhe.

Römer musste sich zuhause erst mal was anhören und das war heftig. „Schatz ich wollte das doch nicht. Es ist halt passiert.“ War seine Verteidigung. „Ach ja und würdest du das auch einem im Gericht glauben? Ist halt passiert, ist nicht die perfekte Ausrede Herr Staatsanwalt!“  Römer wusste ja das sie recht hatte, aber er hatte es ja wirklich nicht gewollt.  „Sorry Schatz kommt nicht mehr vor und was bekomme ich als Strafe?“  Das Lächeln gefiel ihm aber gar nicht. „Drei Wochen Windeln wechseln ohne zu murren.“  „Tagsüber?“ Kleine Hoffnung, aber nur Hoffnung.  „Nein Schatz nachts und ich schlafe durch. Ach sagte ich schon das es Drillinge werden?“ Römer starrte seine Frau entsetzt an. „Drillinge? Lilo bitte das ist nicht dein ernst oder?“  „Ich bin müde und gehe schlafen. Gute Nacht Schatz.“ Und liess ihn stehen.

Lilo wachte durch einen Schrei auf und machte das Licht an. Bernd ihr Mann wälzte sich unruhig hin und her und schien einen Alptraum zu haben. „Bernd Schatz wach auf!“  Sie rüttelte ihn leicht, aber erst nach mehrmaligen rütteln wachte er auf. „Schatz was hast du den geträumt?“  „Lilo das ganze Haus war voller Drillinge und alle hatten Hunger. Alle hämmerten mit den Löffel auf dem Tischen und schrieen nach essen.“  „Aber Bernd das wird schon nicht passieren und jetzt schlaf weiter.“ Er kuschelte sich an seine Frau und schlief wieder ein. Lilo streichelte ihm den Rücken und schlief dann später mit einem schlechten Gewiesen ein.
Marco wachte auf und ging in die Küche Brötchen schmieren. Sechs Tage a drei Brötchen sollten dem Bullen wohl reichen oder? Bald war der Kühlschrank leer und die Kühlbox voll. Dann ging er mal nachsehen was Gerrit machte und fand ihn schlafend vor. OK dann schreibe ich es ihm halt und geh dann. Sagte er sich und suchte ein Notizblock. Nach kurzer Zeit hatte er einen gefunden und schrieb ihm was los war, dann stellte er alles in das Zimmer von ihm und machte alle Rollladen runter bis zum Anschlag. Schnell noch Geld einstecken und weg war er.
Gerrit wachte auf und sah die Kühlbox da stehen. Was soll das denn? Wunderte er sich und ging nachsehen. Auf der Kühlbox lag die Notiz von Marco und die lass er als erstes. „Ist der bescheuert? Sechs Tage hier alleine!“  Gerrit ging zur Türe und ja alles war dicht.  „Mist und warm wird es jetzt auch noch.“ Die Sonne schien auf die Rollladen und reflektierte die Wärme in den Innenhof. Ohne die Rollladen war es zwar auch warm geworden, aber nicht so schlimm. Gerrit verzog sich in sein Zimmer und sah mal in die Kühlbox. Zum Glück nicht nur Salami. Stellte er erleichtert fest und nahm sich eines.
Im K11 und im Krankenhaus war es wie immer. Nur bei Römer war es etwas hektischer wegen dem gefundenen Raum. Leute von Stadtarchiv und der Polizei sahen sich alles genau an. Frau Schneider und er sassen bei ihr im Vorzimmer um nicht im weg zu sein. „Was die wohl alles finden werden?“ Römer hätte gerne mitgeholfen, aber er hatte es seiner Frau versprochen.  „Akten, Pläne und so. Was hat ihr Frau eigentlich gesagt?“  Römer legte eine Beichte ab und sie konnte ein schmunzeln nicht verbergen. „Ja grinsen sie nur noch Frau Schneider. Sie wissen nicht wie ich bin ohne schlaf.“  „Oh das kann ich mir schon denken, aber wir zwei machen das schon. Los gehen sie Blumen kaufen und holen sie ihre Frau ab.“ Jagte ihn Frau Schneider aus dem Büro und er wiedersprach nicht. Schnell verschwand er und enterte den nächsten Blumenladen.
Gerrit war fertig mit essen und ging mal raus. Letzthin kam doch oben so ein Sonnensegel raus, wo ist das den heute? Oder geht der nicht wenn alle Schotten dicht sind?  Das stellte Gerrit fest, wäre gelinde gesagt scheisse oder? Gerrit verzog sich ins Bad, denn da war es jetzt noch am kühlsten.
Römer kam beim Arbeitsplatz seiner Frau an und ging in ihr Büro. Nur war sie leider nicht da und so setzte er sich auf den Besucherstuhl. Was er nicht wusste sie war gerade auf dem weg zu ihm. Denn auch sie hatte ein schlechtes Gewissen und wollte sich entschuldigen, auch dafür wie sie es ihm mit den Drillingen gesagt hatte.
Frau Schneider sah erstaunt hoch als sie im Büro stand. „Frau Römer was machen sie denn hier?“  „Ich wollte zu meinem Mann um mit ihm zu reden. Ist er nicht da?“  „Nein er ist zu ihnen gefahren und auch um mit ihnen zu reden.“  „Oh dann fahre ich zurück.“  Und wollte schon wieder raus. „Moment rufen sie ihn erst an, nicht das er auch schon wieder unterwegs ist.“ „Stimmt, nicht das wir uns immer Kreuzen. Danke Frau Schneider.“ Sie holte ihr Handy raus und rief ihn an.
Eine Kollegin hatte es ihm gesagt und so stand er bei seinem Auto als sie anrief. „Schatz zu dir wollte ich gerade. Wo bist du den jetzt?“ Lilo sagte ihm wo sie war. „Bernd wollen wir uns nicht zuhause treffen? Ich habe mir eh den Rest des Tages frei genommen und Frau Schneider nickt auch.“  „OK dann treffen wir uns zuhause und sag Frau Schneider danke.“  Lilo machte das und so fuhren beide zu ihrem Haus.
Gerrit trank den ganzen Tag nur Wasser und ass kaum was. Es war einfach zu heiss um was zu essen. Gegen Abend wurde es etwas kühler und so ging er raus auf den Innenhof. Mist und das die nächsten sechs Tage. Gerrit rutschte an der Wand entlang und starrte in den Himmel.
Römers sprachen sich aus und so vergingen die nächsten vier Tage ohne grosse Änderungen. 
Gerrit döste tagsüber immer im Bad und Abends ging es raus um etwas zu essen. Immer wieder sah er sich die Konstruktion mit der Kette an, aber da konnte er nichts machen. Wie es wohl meinen Freunden geht? Was machen wohl Alex und Michael, ob er schon wieder wach ist? Wie lange bin ich eigentlich schon da? Gerrit lehnte wie immer an der Wand und sah hoch in den Himmel. Die wievielte Nacht das wohl schon war? Er wusste es nicht, aber eines wusste er auf sicher. Der linke Oberarm schmerzte kaum noch und das war gut so.
Alex wurde am fünften Tag informiert das sie Michael schon wecken würden. Seine werte waren so gut das sie es riskieren konnten. „Und wann wird er wach?“ Fragte sie ganz aufgeregt. „Wenn alles gut geht so gegen Abend, aber wir lassen ihn bis morgenfrüh auf der Intensivstation. Wollen sie dabei sein wenn er aufwacht?“  „Natürlich will ich das!“  Welch blöde Frage. Sagte sie sich in Gedanken. „Dann wird sie Toni holen sobald er am aufwachen ist.“ „Danke! Das muss ich sofort weiter melden und ab wann können sie ihn besuchen?“ „Geben sie ihm Zeit bis Morgennachmittag.“  „Gut werde ich so weiter melden.“  Alex war Happy! Endlich würde er wach werden und sie konnte mit ihm reden.
Michael hörte weit weg Geräusche und eine Stimme die ihm bekannt vorkam. Langsam wurde er wach und bemerkte den Geruch. Spital war sein erster fester Gedanke und so machte er mal vorsichtig die Augen auf. „Michael he schön deine Augen zu sehen.“ Alex strahlte ihn an und eines der Geräusche war schneller geworden. „Na ihr Verlobter freut sich scheinbar sie zu sehen. Der Herzschlag ist jedenfalls schneller geworden.“  Sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. Verlobter? Michael sah Alex verwirrt an. „Michael ich erkläre dir alles morgen, aber jetzt möchte dich der Arzt untersuchen.“  Alex verschwand aus seinem Blickfeld und ein Mann tauchte auf. „ Herr Naseband ich bin Woller ihr Arzt. Können sie mal Hände und Beine etwas bewegen?“ Michael machte leichte Bewegungen und er schien zufrieden damit. „Gut und wollen sie mal was sagen?“  Michael räusperte sich erst mal. „Wie lange?“ Fragte er mit heiserer Stimme. „Etwas über eine Woche sind sie schon hier. Ich stelle mal das Kopfteil höher.“ Michael bemerkte die Bewegung und sah dann Alex im Rollstuhl sitzen. „Warum?“ Fragte er und zeigte auf den Rollstuhl. „Michael morgen OK? Jetzt bist du noch viel zu KO.“ Michael nickte leicht und versuchte sich an was zu erinnern. Aber noch war es zu anstrengend für ihn. „Schlafen sie ruhig noch etwas und später bringt ihnen eine Schwester was Kleines zu Beissen. Ach und sie Frau Rietz sollen ins Turnen.“  „Bis morgen Michael.“  Alex lächelte ihn an und fuhr dann aus dem Zimmer. Michael sah ihr nach und döste dann ein.
Alle waren Happy als sie das Mail von Alex bekamen. „Ob er mir böse ist?“  „Robert er wird das verstehen und jetzt mach dir nicht zu viele Gedanken darüber.“  Branco nahm seinen Schatz in die Arme. „Genau Robert er wird dir den Kopf nicht abreissen und jetzt lass uns Feierabend machen.“ Max klopfte ihm auf die Schulter. Sie gingen alle nachhause und Branco nahm sich vor Robert diese Nacht auf andere Gedanken zu bringen.
                       
Römer und seine Frau stiessen mit Wasser auf diese Nachricht an und jetzt fehlte nur noch Gerrit. „Wie es ihm wohl gerade geht? Oh schau mal schon wieder ein Gewitter.“ Lilo sah aus dem Fenster raus wie es blitze. „Ja hoffentlich ist er im Trockenen.“ Auch er ging an Fenster.

Gerrit stand erst etwas im Regen um sich zu erfrischen, dann verzog er sich auf seine Matratze. Dann kam ihm ein Gedanke. Was passiert, wenn der Blitz in die Kette einschlägt? Ob es auf dem Dach einen Blitzableiter hat? Gerrit wurde etwas nervös als es in der nähe blitze.

Alex sah zum Fenster und dachte auch gerade an Gerrit. Wie es ihm wohl geht? Lebte er überhaupt noch? Moment letzte Satz streichen Frau Rietz! Ermahnte sie sich. Gerrit lebte und würde sicher bald wieder hier bei ihnen sein.

Michael wurde von der Schwester geweckt und bekam etwas zu essen. „Was ist das denn?“  Michael sah misstrauisch in den Teller. „Brei, ihr Magen muss erst mal wieder klein anfangen.“ „Na gut und wann komme ich auf das andere Zimmer?“ Michael fand das er fit genug sei zum wechseln. „Morgenfrüh, aber ich frage nach und jetzt bitte etwas essen.“  Michael nickte und nahm mal einen Löffel voll. Es war OK, aber nach vier Löffel hatte er genug und stellte es weg. Wieder versuchte er sich zu erinnern und diesmal kamen kleine Erinnerungen zurück. Ein Auto wo Alex drin war und war er hinterher gerannt? Aber warum war er hier? Michael hoffte das Alex ihm das alles erklären konnte.

Woller erfuhr von der Schwester das er gerne heute schon verlegt werden möchte und ging nach ihm sehen. „Na Herr Naseband gefällt ihnen das Zimmer nicht mehr?“ Wollte er von ihm wissen als er ins Zimmer rein kam. „Wem gefallen schon Spitalzimmer? Muss ich wirklich die Nacht hier verbringen?“ „Sie wollen wohl zu ihrer Verlobten?“  Woller grinste ihn an und schien kurz zu überlegen. „Na gut, aber keine endlos Gespräch und so!“  „Danke Doktor und wann kann ich raus?“ „Herr Naseband! Erst mal nicht.“  Woller ging raus und holte die Schwester. „Fahren sie den Herrn ins Zimmer seiner Verlobten und bitte alle zwei Stunden kontrollieren wie es geht.“ Woller half noch schnell Michael von allen Kabeln zu befreien, dann konnte es losgehen. Michael liess sich durch die Gänge schieben und lehnte sich ins Kissen.

Alex wusste noch nichts davon und war gerade an den Mails bearbeiten als Michael ins Zimmer gebracht wurde. „Michael du darfst jetzt schon kommen?“  Freute sie sich und machte noch schnell das eine Mail fertig. „Ja, aber ich darf nicht zu wild machen, hat er gesagt.“  Michael sah zu ihr rüber und wunderte sich etwas über den PC an ihrem Bett. „Seit wann gibt es PC in den Zimmern?“ Wollte er wissen und stellte das Kopfteil etwas höher. „Herr Naseband sie sollten sich ausruhen und nicht zu viel reden heute.“  Ermahnte ihn die Schwester und wechselte die Infusion aus. „Muss er am Tropf bleiben?“  „Zur Vorsicht die eine Nacht noch. Machen sie bitte nicht zu lange.“  Alex nickte und die Schwester ging raus.

Marco hatte vom Gewitter nichts mitbekommen bei seinem Pokerturnier. Er war dritter geworden und hatte eine Menge Geld gewonnen. Zufrieden mit sich, ging er in die Tiefgarage vom Hotel, wo es stattgefunden hatte und fuhr nach Hause. Das Gewitter war nur noch ein leichter Regen und so dachte er sich nichts dabei. Zuhause machte er die Rollladen hoch und sah eine leichte Überschwemmung im Innenhof.  Was ist den hier Passiert? Wunderte er sich und machte vorsichtig die Türe auf. „He Bulle gibt es dich noch?“ Rief er in den Innenhof rein.

Gerrit hatte sich ins Bad verzogen und sah da jetzt auf dem WC. Der Abfluss in der Mitte, hatte die Regenmasse nicht mehr bewältigen können und jetzt war die Matratze am Schwimmen. Gerrit hörte den Ruf und ging zur Türe. „Hallo Meister und wie war das Pokern?“ „Gut, los komm mal her und was ist hier passiert?“ „Der Abfluss hat die Regenmenge nicht geschafft und dann stand das Wasser auf einmal Kniehoch.“ Sagte er auf dem weg zu ihm hin. „Kniehoch? Dann ist die Matratze hinüber oder?“ „Ja leider und jetzt?“ „Warte hier.“ Marco ging in sein Schlafzimmer und machte die andere Matratze parat. „So ich stecke dir den Sack über den Kopf und bringe dich ins trockene, aber Bulle eine falsche Bewegung und der Stock tanzt!“ Gerrit nickte nur und liess es geschehen. Einfach nur ins warme und trockene irgendwas. Im Schlafzimmer wurde er am Bettende angebunden und Marco nahm den Sack weg. „Hier kannst du heute Nacht schlafen.“ „Danke Meister.“ Und fühlte sich wie ein Hund so am Fussende des Bettes.

Michael sah Alex an. „Alex und?“  „Der PC hat uns Gerrit verschafft und auch das wir zusammen ein Zimmer haben.“ Alex hatte vor der einen Frage Angst und prompt stellte er sie. „Alex wird Gerrit morgen auch kommen?“  Michael sah wie sie auf den Lippen rum kaute. „Michael du hast doch die Schwester gehört oder?“   „Also ist er verschwunden? Alex los erzähl schon.“  Alex sah ihn lange an und fing dann doch das erzählen an. „Robert macht sich deshalb auch Vorwürfe, aber du stauchst ihn doch nicht zusammen oder?“ „Nein natürlich nicht.“  Michael schloss erschöpft die Augen.  „Ich mache das Licht aus.“  Sagte Alex noch und schon war es dunkel im Zimmer.

Marco war in das Zimmer von Gerrit gegangen und sah sich die Bescherung an. Er stellte die Matratze auf und morgen wenn das Wetter mitspielte würde er sie raus stellen. Marco nahm die Kühlbox noch mit rein und schloss dann die Türe. In der Küche sah er rein und es war nur noch ein Brötchen da. Na wenigstens hat er gegessen. Stellte er erleichtert fest und ging ins Schlafzimmer. Gerrit lag dort auf der Matratze und schlief. Marco sah ihn an und stellte fest das er scheinbar fror. Wo habe ich den noch eine Decke? Marco sah sich um und ging mal durch die Zimmer.

Gerrit hatte nur so getan als würde er schlafen und öffnete jetzt die Augen. Was er wohl vorhatte? Gerrit sah zur Türe.

Michael lag im Bett und konnte nicht schlafen. Er musste das was Alex erzählt hatte erst verdauen. Gerrit weg und Robert machte sich vorwürfe. Mist warum liege ich hier und konnte ihnen nicht beistehen?

Alex lag im Bett und dachte fast dasselbe. Gerrit hatte sich doch auf sie verlassen und dann das!

Marco hatte eine Decke gefunden und ging damit zurück in das Zimmer. Behutsam legte er sie auf Gerrit und ging dann ins Bett.

Gerrit zog die Decke an sich und schlief dann endlich ein.

Am anderen Morgen wurde sie von Schwester Moni geweckt und bekamen ihr Frühstück. Alex ein richtiges und Michael wieder den Brei wie gestern. „Wann bekomme ich den was richtiges?“ Michael sah sehnsüchtig zu Alex Tablett rüber.  „Mal sehen wie sie das hier vertragen und dann gibt es was anderes.“  „Na gut, aber ein Kaffee wäre doch machbar oder?“  „Habe sie doch auch bekommen. Da ist doch eine Tasse Milchkaffee.“  „Milchkaffee! Ich sprach von richtigen Kaffee und nicht von so was.“  „Ich geh  mal den Arzt fragen.“  Schwester Moni ging raus und suchte Woller.  „Also Michael, sei froh das du schon wieder so gut drauf bist und nicht immer noch auf der Intensiv liegst.“ Alex sah ihn erstaunt an.  „Bin ich doch auch Alex, aber ich wäre noch lieber jetzt im Büro und würde den Jungen suchen.“  „Wer nicht Michael? Hoffentlich kommt der Gips ende Woche ab und ich kann mit den Training beginnen.“ „Ja und deine Knie haben wirklich nichts abbekommen?“  „Ja da hatte ich wirklich eine Menge Glück gehabt. Michael was machen deine Erinnerungen und die Kopfschmerzen?“  „Kopfschmerzen fast weg und Erinnerungen sind auch fast alle wieder da. Alex hast du dir seine Frage oder besser gesagt seine Bitte überlegt?“ Michael sah sie fragend an.

Marco wurde wach und sah nach Gerrit am Bettende. Der schlief noch tief und fest. Marco überlegte was er machen sollte, wenn er wieder für ein paar Tage weg war. Ob der Probleme mit Tieren hat? So hätte ich etwas in der Hand um ihn zu quälen. Muss ihn mal fragen wenn er wach ist. Marco ging nachsehen ob er die Matratze rausstellen konnte.

Gerrit wurde wach und setzte sich auf. Wo er wohl ist? Gerrit hörte nichts von ihm und so er kuschelte sich noch mal in die Decke. Ob er fragen sollte ob er eine Decke in sein Zimmer bekommen konnte.

Alex sah Michael an und überlegte was sie sagen sollte. „Michael als ich dich da liegen sah, also ich möchte dich nicht missen, aber reicht unsere oder besser gesagt meine Liebe dafür?“  „Also liebst du mich?“  Michael sah Alex hoffend an. „Ja mache ich, aber was ist mit dir Michael? Hast du dieselben Gefühle?“  „Alex hast du den das nicht mitbekommen als ich aufgewacht bin? Weisst du wie lange ich mir schon die richtigen Worte überlegt und dann klopft mein Herz voller Freude bei deiner Stimme. Alex ich würde dich sofort heiraten, aber ich möchte Gerrit dabei haben.“  Alex starrte ihn nur an und heulte dann zu seinem entsetzten los.  „Alex kleines habe ich was Falsches gesagt?“  Alex schüttelte den Kopf und benützte die Serviette zum Nasenputzen.

Marco ging zurück ins Schlafzimmer und stiess Gerrit an. Gerrit wachte wieder auf und setzte sich hin. „Oh guten Morgen Meister. Danke das ich hier schlafen durfte.“  „Schon gut, aber sag mal hast du angst vor Hunden?“  „Hunden? Nein eigentlich nicht, aber warum fragst du?“   „Ach nur so und jetzt komm ab in dein Reich.“  Marco zog ihm wieder den Sack über den Kopf und machte dann ihn los. Dann zog er ihn am linken Arm hoch. Gerrit stöhnte leise auf, denn es schmerzte wieder.

Michael sah immer noch entsetzt zu Alex rüber. „Alex sag doch was!“  „Ja Michael ich will auch und auch nur mit Gerrit.“  „Oh ich würde dich jetzt gerne umarmen, aber es geht nicht.“  Alex nickte und schlug die Decke zurück. „Warte ich komme rüber und das schaffe ich schon ganz alleine.“ Michael sah ihr zu, wie sie es in den Rollstuhl schaffte und zu ihm rollte. „He du bist ja richtig flink.“  Michael setzte sich auf und verzog sein Gesicht. „Michael ist alles OK?“  „Na ja schon, aber ich habe noch Kopfschmerzen.“  „Mach langsam Michael und jetzt lass uns, uns umarmen.“ Beide lagen sich darauf in den Armen.

Gerrit stolperte hinter Marco her und biss die Zähne zusammen. „So Bulle und jetzt bist du wieder in deinem Reich.“  „Meister darf ich noch was sagen?“ „Ja was ist?“  Gerrit erzählte ihn was war als er weg war.  „Das Sonnensegel ist nicht raus gekommen? Mist ich sehe heute noch nach.“  „Danke Meister.“  Marco liess ihn los und gab ihm sein Brötchen. Gerrit nahm es sich und verzog sich in sein Zimmer. Was wollte er mit der Frage mit dem Hund? Der will doch keinen besorgen oder? Gerrit ass sein Brötchen.

Im K11 Container war die Stimmung wie immer zwischen gereizt und betrübt. „Warum haben wir immer noch nichts?“ Robert sah in die Runde. „Robert wir machen was wir können, aber jetzt lass uns am Nachmittag ins Spital fahren und gemeinsam den Anschiss von Michael überleben.“ Machte Max allen ‚Mut‘. „Danke Max das baut uns alle auf!“ Meinte André sarkastisch.  „Na dann habe ich ja mein Ziel erreicht und jetzt gehe ich was im anderen Container suchen.“  Max machte sich aus dem Staub.

Sie sahen sich tief in die Augen und dann endlich der erste vorsichtige Kuss. Toni kam rein und blieb stehen. Soll ich was sagen? Nein lassen wir sie es geniessen. Leise ging er wieder raus und schob wache draussen das ja niemand stören würde. Nach endlosen Sekunden war er vorbei und beide waren Happy. „Michael wann sagen wir es den anderen?“  „Alex lass es uns noch etwas Geheim halten und wann kommen die Anderen?“  „OK und sie kommen am Nachmittag. Michael hast du noch eine Ahnung was wir noch machen können?“  „Alex ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich es auch nicht weiss. Alex erzähl es noch mal, vielleicht habe ich ja nicht alles mitbekommen.“  Alex erzählte noch mal alles und diesmal frage er auch nach.

Nach dem Frühstück kam Marco rein und rief Gerrit raus. „Ja Meister was gibt es?“ Gerrit ging zu im ihn und sah ihn fragend an. „Hier liess das mal und ich bin mal weg.“ Marco schmiss ihm ein dünnes Heft hin und liess ihn stehen. Gerrit hob das Heft hin und sah es sich an. Na toll jetzt bin ich auch schon der Techniker hier oder was? Er setzte sich und sah genauer nach was es war. Oh das geht um das Sonnensegel und hallo! Handkurbel? Wo zum Geier ist ein Haken für das? Gerrit sah sich sein Lebensraum noch mal genau an.

Gerrit sah sich um und kam zum Schluss das, das innen sein musste. OK und was jetzt?

Während sich das Gerrit fragte mache sich der Rest auf ins Spital.  *Robert sein doch nicht so nervös!“  Branco hatte ein Nervenbündel neben sich. „Ich bin nicht nervös. Sondern extrem nervös!“ Fauchte er in die Runde.  „Robert er wird dich nicht umbringen! Los hier nimm.“ Steff hielt ihm eine Schnapsflasche hin und Robert nahm einen grossen Schluck. „Brrr was ist das den für einer?“ Robert sah sich die Flasche an und dann Steff. „Willst du mich umbringen?“  „Das ist seibergemachter von Opa und der ist halt etwas stärker.“  „Ja, aber Kräuterschnaps?“  „Männer!“  Steff macht ihn wieder ins Handschuhfach und endlich waren sie im Spital angekommen. Sie stiegen aus und vor dem Lift trafen sie noch die Römers.

Alex war beim Sport und Michael überlegte was man noch machen könnte, aber sie schienen alles schon gemacht zu haben. Mist warum habe ich hier gelegen und war nicht bei ihm? Es klopfte an der Türe und Michael würde aus seinen Gedanken gerissen. Michael rief hinein und schon standen seine Kollegen und Römers im Zimmer. „Hallo zusammen. Mann bin ich froh euch zu sehen.“  Michael strahlte alle an und nacheinander gaben sie ihm die Hand. „Und Michael weisst du schon alles?“ Wollte Branco dann wissen. „Ja und Robert ich reise dir nicht den Kopf ab, OK?“ Robert der noch nicht richtiges gegessen hatte, merkte den Schnaps gerade ziemlich heftig. „Ehrlich Michael? Du bist mir nicht böse?“ Leicht schwanken ging er zu ihm ans Bett. „Leute was habt ihr den mit ihm gemacht?  Robert setzte dich hin.“  Und zog ihn vorsichtig auf den Bettrand. „Steff hat ihm einen Schnaps gegeben. Oh Branco was hat er heute gegessen?“ André sah zu Branco hin.  „Ein Joghurt zum Frühstück und sonst? Ups glaube nichts.“ Branco eilte zu seinem Freund hin. „Schatz bist du OK?“  Robert sah ihm mit glasigen Augen an und liess sich dann langsam auf Michael fallen. „Leute legt ihn bitte auf das Bett von Alex, also ich bin leicht verwirrt. Kaum Chef im Spital wird im Dienst getrunken.“  Mit strengem Blick sah er sie an.

Gerrit setzte sich hin und wartete auf seinen Meister. Wann er wohl wieder kam und was wohl heute noch für Belag auf den Brötchen war? Gerrit hoffte auf Abwechslung und nicht immer nur auf Salami und Schinken. So was wie er damals gekocht hatte, aber was müsste er wohl da machen?  Sex oder so, war am wahrscheinlichsten, aber sollte er wirklich fragen? Gerrit lehnte sich an der Wand an und sah mal wieder in den Himmel. Ob er je mal wieder mehr als diesen Ausschnitt vom Himmel sah? Eine einsame Träne machte sich auf den weg und Gerrit liess es geschehen.

Marco kam von der Stadt zurück und ging als erstes in die Küche seine Einkäufe zu verräumen. Dann ging er nach Gerrit sehen und nahm für ihn einen Apfel mit. „He Bulle komm mal her.“  Gerrit sah hoch, stand auf und kam dann zu ihm hin. „Hallo Meister.“ „Na was rausgefunden?“  Gerrit nickte und sagte was er dachte. „Innen? Warte ich sehe mal nach.“  Marco ging in dem Ecke wo Gerrit den Haken vermutete nachsehen. Nach einer Minute kam er wieder zurück. „Bulle hast recht und zur Belohnung einen Apfel.“  Gerrit nahm den Apel und strahlte über das ganze Gesicht. Endlich mal was anderes und das nach Gefühlten Jahrhunderten. Gerrit biss zu und genoss es so richtig. Marco sah ihm dabei zu und schien was zu überlegen.

Alex kam vom Sport zurück und wunderte sich etwas über Robert der ihn ihrem Bett lag. „Habe ich was verpasst?“ Wollte sie wissen und Steff erzählte was passiert war. „Na toll und jetzt? Soll er hier den Rausch ausschlafen und was sagen sie dazu Herr Römer?“  „Ich? Nun solange wie wir hier beraten lassen wir ihn schlafen und dann kann Herr Vukovic seinen Schatz nachhause bringen. Natürlich mit Hilfe der netten Kollegin.“ Römer nickte Steff zu. „Klar helfe ich, aber Michael weisst du was wir noch machen können?“  „Steff ich weiss es auch nicht, aber was ist mit dem Haus und dem Namen?“  „Namen? Michael auf diese Adresse wurde auf drei Namen bestellt und ja diese Konten werden überwacht, aber ich vermute der hat noch mehr Namen.“ Meinte Max frustriert. „Mist und habe die den Ähnlichkeiten?“  „Nein nicht mal die Anfangsbuchstaben. Bis jetzt haben die Kollegen nichts Entdeckt.“  Michael legte sich ins Kissen zurück und schloss kurz die Augen, noch merkte er seine Gehirnerschütterung und seine Kollegen bemerkten dies natürlich. „Michael wir gehen dann wieder und kommen morgen. Alex pass auf ihn auf und Branco geht es?“ André sah zu seinem Kollegen, der seinen Schatz versuchte zu wecken. Steff ging ins Badezimmer und holte einen nassen Waschlappen. „Hier Branco das sollte helfen.“ Mit schlechtem Gewissen machte es Branco und Robert wurde so halber wach. „Was ist?“ Murmelte er und wollte sich umdrehen. „Robert komm setzt dich auf und dann müssen wir heim.“ Mit vereinten Kräften brachten sie ihn in die Senkrechte und zogen ihn aus dem Zimmer. Michael sah ihnen müde nach und schlief dann ein. Alex machte sich leise an ihre Arbeit am PC.

Marco ahnte das Gerrit viel für ein essen tun würde, aber alles was er verlangen würde? Mal sehen dachte er sich. „He Bulle willst du mal wieder was richtiges essen?“ Gerrit sah ihn an und wusste in dem Moment das es was kosten würde, aber was? „Gerne Meister und was muss ich dafür machen?“ Marco grinste nur fies. „Lass dich nach dem Essen Überraschen und jetzt gehe ich kochen. Ich rufe dich wenn ich fertig bin.“ Marco liess ihn stehen und Gerrit fragte sich was es wohl werden würde. Schläge oder was anderes?

Branco schaffte mit Hilfe von Steff seinen Schatz in die Wohnung zu bekommen und dort ins Bett. „Ach warum verträgt er bloss nicht so viel? Steff nächstes mal bitte nur Wasser, ja?“   „Ja mache ich und jetzt sollte ich gehen, weil ich nämlich noch einkaufen muss.“ Ein Kuss auf die Backe und weg war sie. Branco setzte sich vor die Kiste und sah einen Liebesfilm an.

Michael wachte nach zwei Stunden wieder auf und sah das Alex schon am essen war. „Bekomme ich auch was?“  „Hallo Michael. Ja warte ich klingle für dich. Ach ja Römer hat angerufen und sagte er versucht es mal mit einem Zeugenaufruf von unserem Umfall. Vielleicht ist der ja so dreist und meldet sich ja darauf.“  „Hoffentlich und weisst du was ich bekomme?“ Michael hätte so richtig Lust auf Fleisch. „Was einfaches für deinen Magen nehme ich an, aber frag doch selber.“  Die Nachtschwester brachte ein Tablett und stellte es ihm hin.  „Und wieder Brei?“ Fragte Michael und sie hob grinsend den Deckel. „Und das ist wirklich meines?“ Ein stück Fleisch, zwar klein, aber Fleisch und etwas Gemüse. „Ja Woller fand sie sollen es mal Probieren und wenn es nicht geht klingeln.“  Michael nickte zwar, aber klingeln? Vergiss es! Dachte er nur bei sich und schnitt ins Fleisch.

Während Michael und Alex ihr essen genossen, fiel Marco beim Kochen was ein. Kurzer Blick in den Ofen und dann ging er Gerrit rufen. Gerrit hörte den ruf und ging zu ihm hin. „Ja Meister?“  Ist der schon fertig mit kochen? Wunderte er sich im Stillen. „Los komm her.“ Gerrit war wie immer etwas weg von ihm stehen geblieben und als er nahe genug war bekam er den Sack über den Kopf. Marco machte ihn los und zog ihn zum Badezimmer. „Achtung Badewanne. Ja noch etwas höher und rein mit dir.“ Gerrit fragte sich was er den in der Badewanne sollte. „Los knie dich hin und Hände nach vorne.“  Gerrit kniete sich etwas umständlich hin und streckte die Arme aus. Dann wurde er irgendwo angebunden und der Sack weggenommen. „So ich rasiere dir die Harre und der Bart weg. Du siehst ja aus wie ein Schiffbrüchiger.“  Da Gerrit bei sich keinen Spiegel hatte konnte er nur ahnen wie er aussah. Marco nahm so ein Apparat und Minuten später war er kahlgeschoren. Toll mache ich jetzt einen auf Michael. Maulte Gerrit in sich hinein und wurde auch noch abgeduscht. Bei seinem Glück natürlich mit kaltem Wasser. „So kannst hier trocknen ich hole dich wenn alles fertig ist.“ Marco liess ihn im Badezimmer zurück.

Robert wachte auf und sah sich um. Hä warum bin ich zuhause?  Wir wollten doch zu Michael oder nicht?  Er stand auf und ging Branco suchen. „Branco bist du da?“  „Ja in der Stube.“ Hörte er ihn rufen und ging hin. „Wollten wir nicht ins Spital?“  „Schatz da waren wir doch und du hast den Schnaps von Steff getrunken.“  „Habe ich deshalb etwas Kopfschmerzen?“  „Ja und Hunger?“  Robert setzte sich erst mal und überlegte was er noch wusste.  „Robert?“  Fragte Branco dann mal nach als nichts von ihm kam. „Was? Oh ja Pizza und ich geh duschen.“  Robert stand auf und ging ins Badezimmer. Was für ein Blackout! Was Michael wohl dazu sagen wird? Robert wollte das eigentlich nicht wissen und machte das Wasser an.

Alex und Michael unterhielten sich noch etwas, dann schlief Michael erschöpft ein. Alex surfte noch etwas und machte dann auch Schluss.

Römers sassen zuhause und sahen sich Kataloge an für die Kinderzimmer. Noch waren sie sich nicht einig ob eines für den Anfang reichen würde oder doch gleich drei einrichten. „Schatz eines reicht doch und später können wir dann auch nach Geschlecht gestallten. Ich war auch ewig mit meiner Schwester im selben Zimmer und geschadet hat es mir auch nicht.“  „Ja Bernd, aber wenn eines schreit sind die anderen dann sofort auch wach und wenn sie getrennt sind, ist das vielleicht weniger der Fall.“ „Oder sie schreien dann weil sie alleine sind und warum fragen wir nicht einfach die Ärztin?“ „OK und kannst du was essen bestellen? Pizza mit Honig würde ich jetzt gerne haben.“  „Pizza mit Honig? Haben die das?“ „Nein aber die mit den Vier Käsesorten und dann mache ich hier Honig darauf.“   Bernd bestelle das und fragte sich warum Frauen immer solche gelüste haben müssen.

Marco war fertig mit kochen und holte Gerrit aus dem Badezimmer. „So Sack über den Kopf und dann gibt es was Gutes.“ Er half ihm über den Wannenrand und setzte ihn dann wieder an seinen Tisch. Kette noch schnell anbringen und Sack weg. „Na was sagst du dazu?“  Ein Teller Salat, Folienkartoffeln, ein Steck und Wein standen vor ihm auf dem Tisch. „Das sieht toll aus Meiser!“  Gerrit lief das Wasser im Mund zusammen. „Na dann fang an und geniesse es.“  Gerrit fing an und wusste das er das teuer bezahlen musste, aber das verdränge er für die Zeit des essen. Marco setzte sich an seinen Tisch und freute sich auf nachher.

Branco hatte die Pizza bestellt und wartete jetzt auf den Boten. „Robert hast du noch länger?“ Rief er Richtung Badezimmer. „Bin gleich fertig.“ Kam es zurück und schon ging die Türe auf. „He deine Kleidung ist ja etwas knapp bemessen oder?“  Robert hatte nur das Badetuch um und setzte sich so zu Branco. „Findest du?“ Und wollte sich gerade an Branco kuscheln, als es klingelte. „Pizza und ja wir kuscheln nachher.“ Schnell einen Kuss und schon war er an die Türe. 

Gerrit war fertig und sah zu Marco. „Ich rufe dich in einer Stunde.“ Gerrit verschwand in sein Zimmer und sah als erstes nach der Matratze. Mist immer noch feucht, aber besser als vorher. Gerrit setzte sich aufs WC und wartete das sein Meister ruft. Gerrit dachte an seine Freunde, die ihm die Familie ersetzten. Was sie wohl gerade machten und wie weit war der Umbau vom Büro wohl schon? Gerrit vermisste die Sprüche und das Lachen von ihnen.

Marco machte das Geschirr in die Maschine und dann das Schlafzimmer parat. Ja er würde heute spass haben und der Bulle? Wie hiess es so schön? Dein Freund und Helfer! Ja das durfte er heute sein, sein kleiner Bulle. Marco sah sich noch mal um und ging ihn dann rufen.

Robert sah wie Branco die Pizza hinstellte, aber er hatte mehr Lust auf frisches Fleisch und das zeigte er ihm. „Robert die werden kalt.“ Versuchte es noch Branco, aber null bissen später waren sie an was ganz anderem. Branco war nicht wirklich wütend darüber und genoss es.

Bei Familie Römer hatte der Hausherr ein kleines Problem. Lilo seine Frau machte nicht nur Honig auf die Pizza sondern auch noch Mayonnaise. Nein er rannte noch nicht zum WC, aber er stand kurz davor. „Bernd haben wir auch noch Glace im Haus? Bernd was ist den?“ Er rannte jetzt zum WC und wollte sterben. Lilo stand auf und ging ihm nach. „Schatz ist dir nicht gut? Hast du dir den Magen verdorben?“ Römer schüttelte nur den Kopf und hing weiter über der Schüssel.

„Bulle antraben!“ Hörte Gerrit ihn und ging zu ihm hin. „So was willst du? In vier Stunden vierzig Schläge mit dem Bambusstock oder mir meinen kleine Freund hier verwöhnen und ab und zu was auf den Hintern bekommen. Was willst du?“ Gerrit sah ihn an und wusste was er wollte, aber wollte er es auch? Was war weniger schlimm? War was weniger schlimm? Gerrit nahm das zweite und hoffte das sein essen unten blieb. „Guter Junge und jetzt komm. Ach ja was ich noch sagen wollte, ohne sehen und hören das ganze und jetzt hoch Bulle!“ Marco riss Gerrit hoch und brachte ihn zum Schlafzimmer. Eines das nur aus Matratze bestand und einem Hacken für seine Fesseln. Gerrit stellte sich schon mal auf das schlimmste ein.

Gerrit hatte sich hingesetzt und wartete auf Marco. Er spürte eine Hand auf seinem Arm und dann an seinem Kinn. Gerrit ahnte was jetzt kommen würde und öffnete schon mal leicht den Mund. Sekunden später hatte er auch schon den kleinen Freund im Mund und machte sich an die Arbeit. Marco genoss die Macht über Gerrit und spornte ihn mit leichten Schlägen an.

Römer kam endlich wieder vom WC, aber er verschwand gleich ins Bett. „Schatz bist du OK?“ Lilo ging zu ihm ins Schlafzimmer. „Geht so.“ Kam es unter der Decke hervor. „Schatz willst du noch was essen oder so?“ Falsche frage stellte Römer fest und sprang unter der Decke hervor und ab auf das WC.

Gerrit überlegte gerade ob er zubeissen sollte oder nicht. Immer wieder diese Schläge und er machte doch schon was er konnte. Langsam wurde er sauer und dann passierte es doch. Marco schlug wieder und Gerrit biss ohne nachzudenken zu! Marco schrie auf und schnappte sich den Bambusstock. Gerrit spürte das Blut in seinem Mund und zuckte zurück. Scheisse was habe ich gemacht? Schrie er sich an und rollte sich an ende der Kette zusammen.

Endlich war nichts mehr im Magen. Römer schleppte sich zurück ins Bett und wollte nichts mehr hören. „Lilo bitte kein Wort mehr.“ Bat er mit letzter Kraft und schlief ein. Lilo setzte sich neben ihn hin und sah ihn an. Ich sollte wohl meinen essverhalten überdenken oder essen wenn er nicht da ist. Lilo strich ihm über die Haare und ging danach in die Küche was essen holen.

Marco wollte zuschlagen, aber vor lauter Tränen sah er erst mal nichts. Gerrit lag am ende der Kette und wartete zitternd auf die Schläge. Marco sah endlich wieder klar und ging auf ihn zu und schrie ihn an. Gerrit hörte das ja nicht, aber er spürte ihn näherkommen auf der Matratze. Marco holte aus und schlug zu, immer wieder. Gerrit bat ihn immer wieder um Verzeihung und versuchte sein Gesicht vor den Schlägen zu schützten. Dann hörte Marco endlich auf und liess ihn liegen. Scheisse ist mir auf einmal komisch geworden! Marco musste sich hinlegen, den er hatte ein stechen in der Brust bemerkt und das machte ihm Angst. Schwer Atmend lag er in seinem Bett und wartete das es ihm wieder besser ging. 

Gerrit lag in der Zeit im anderen Zimmer und hoffte das es das gewesen war, aber er glaubte das noch nicht ganz. Warum habe ich bloss zugebissen? Fragte er sich und bewegte sich etwas. Ein bisschen anders liegen um die Schmerzen zu verringern. Was er wohl noch mit ihm machen würde? Das war die grösste Angst von ihm. Gerrit lies den Tränen freien Lauf.

Branco und Robert waren am kuscheln und die Pizza wurde kalt. „Schatz wir sollte sie essen oder in die Küche tun für später.“  „Branco lass die doch stehen und wir gehen ins Bett. Lass uns etwas spass haben.“  Robert hatte zwar ein schlechtes Gewissen wegen Gerrit, aber jetzt wollte er einfach nur spass haben und Gerrit, das war er sich sicher, würde das auch verstehen. Branco gab nach und so verschwanden sie ins Schlafzimmer.

Marco ging es nach einiger Zeit wieder besser und so stand er auf. Er liess die Rollladen runter bis auf den einen und ging dann zu Gerrit. Der lag immer noch in der Ecke und Marco sah ihn sich genau an. Da war kaum noch eine flecken Haut der keine schramme vom Stock hatte, aber da war er ja selber schuld. Marco riss ihn am linken Arm hoch und grinste fies als Gerrit aufschrie. Tja wer nicht hören will muss fühlen. Dachte er nur und zog ihn zum Innenhof.

Gerrit hatte das Gefühl er würde ihm den Arm brechen so hatte er zugelangt, aber nach dem Schrei biss er sich in die Lippen. Er merkte wie er wieder an die Kette gelegt wurde und dann nahm er ihm den Sack vom Kopf und die Kopfhörer, dann stiess er ihn rein und machte ohne was zusagen die Türe zu und liess den Rollladen runter. Gerrit sah das und hatte kein gutes Gefühl dabei, aber erst mal musste er es jetzt bis im sein Zimmer schaffen und dort auf die feuchte Matratze. Nach endlosen Minuten lag er da und heulte zum zweiten mal in dieser Nacht los.

Am anderen Morgen ass Römer ein Joghurt und tank etwas Milch. „Schatz ist dir immer noch schlecht?“ Seine Frau machte sich Sorgen. „Nein geht schon wieder und jetzt muss ich los. Gehst du heute arbeiten?“  „Ja, aber nur am Morgen. Schatz pass auf dich auf ja?“  „Mach ich doch immer.“ Bernd gab ihr schnell noch einen Kuss und ging dann raus. Lilo nahm das Telefon und rief im Büro von ihm an. Sie informierte Frau Schneider und bat sie ein Auge auf ihn zu haben. Was diese ihr auch versprach.

Alex und Michael bekamen ihr Frühstück. „Herrlich richtigen Kaffee! Alex weisst du wie es bei mir weiter geht?“  „Toni wird dich wahrscheinlich anfangen fit zu machen, aber das sollten wir nachher fragen. Und was macht dein Kopf?“ Alex fand das er heute schon wieder etwas besser aussah, als gestern. „Der Schlaf hat gut getan, aber schnelle Bewegungen sind noch nicht drin. Ich komme mir so alt vor.“  Michael hasste es so liegen zu müssen und nichts tun zu können. „Michael gib deinem Körper die Zeit die er braucht. Ich muss ja auch warteten und glaub mir, ich wäre auch lieber wo anders.“ Alex wusste das Beinbrüche nun mal nicht über Nacht heilen, aber der Gips nervte halt schon etwas. Zum Glück kam Woller und riss sie aus ihrem Gejammer. „So wie geht es ihnen beiden?“  Beide sagten wie sie sich fühlten und Michael erfuhr das er ab morgen erst anfing mit dem Training. „Warum erst morgen?“ Michael grauste es davor noch ein Tag im Bett zu liegen und nicht mal auf das WC zu können. Noch hatte er einen Beutel der alles auffing, aber das war auch nicht berauschend.  „Ich habe da meine Gründe und Frau Rietz heute schauen wir wegen dem Gips. Wenn wir Glück haben, können wir heute schon auf die Schienen wechseln. Und wäre das nicht toll?“ Alex konnte das nur bejahen und wollte natürlich sofort wissen wann nachgesehen wurde.  „In einer Stunde holt sie Toni ab und dann geht’s zu röntgen, dann sehen wir weiter. Also bis nachher.“  Er ging wieder und Alex strahlte Michael an. „He wenn das klappt können wir zusammen ins Aquafit gehen oder besser gesagt rollen.“ Meinte sie fröhlich und machte eine Mail ins Büro.

Dort waren alle eingetroffen und sahen nach ob was wegen dem Aufruf reingekommen war. „Und André was gescheites dabei?“ Max sah ihm über die Schulter. „Nein ausser das es ein Ufo gewesen war nichts.“  „Toll sind die Spinner mal wieder unterwegs.“  André konnte dazu nur nicken. „Aber hier ist noch eine von Alex. Wenn sie Glück hat bekommt sie heute den Gips weg.“ „Na wenigstens eine gute Nachricht!“ Alle im Büro waren erleichtert darüber.

Marco wachte auf und fühlte sich wieder gut. Was das wohl gestern war? Er hatte doch nichts mit dem Herzen oder? Marco machte sich zum ablenken was Gutes zum Frühstück und beschloss danach in den Nachbarort einkaufen zu fahren. Der Kühlschrank war fast leer und Brötchen hatte es auch nur noch eines. Sollte er es ihm überhaupt geben?  Eigentlich hatte er ja keines Verdient, aber bevor er ihm vom Fleisch fiel gab er es ihm dann doch lieber. Marco beschloss aber als Bestrafung es ihm ohne was darauf zu geben. Wasser hatte er ja zum Nachspülen, aber zuerst ging er noch ins Badezimmer seinen kleinen Freund pflegen. Das der Idiot auch zubeissen musste und dann noch an dieser heiklen Stelle! Marco cremte ihn ein und dann einen kleinen Verband darum. Nur keine zu enge Hose anziehen! Dann ging es zu Gerrit.

Gerrit hörte den Rollladen hoch gehen und stand vorsichtig auf. Jeder Millimeter seines Köpers schmerze und das machte das bewegen nicht leichter. „He Bulle hier dein Essen und jetzt noch viel spass beim Frühsport. Bin über Tag weg und lass die Rollladen unten.“ Hörte er ihn rufen und schon ratterte der Rollladen wieder runter. Toll er hat es genau dort fallen lassen! Gerrit musste über den ganzen Innenhof und dann zurück laufen um sich wieder setzten zu können. Hatte er überhaupt schon Hunger? Oder wollte er noch etwas warten? Aber jetzt stand er schon mal und daher schlich er los. Schweissgebadet kam er nach endlosen Minuten zurück und setzte sich erst mal auf das WC. Hoffentlich entzündet sich der Biss nicht! Sonst bekomme ich wahrscheinlich nur noch Schläge und nichts mehr zu essen. Sorgte er sich und legte das Brötchen für später beiseite. Jetzt erst mal hinlegen und noch etwas schlafen, das tat doch immer gut.

Toni holte Alex ab und brachte sie zum röntgen, dann ging er zurück zu Michael um mal zu sehen wie er drauf war.  „Na Herr Naseband wie geht es heute?“ Michael erzählte wie es ihm so ging und das zu schnelles Bewegen noch Probleme machte. „Also so Kopfdrehen und so?“  „Ja wenn ich langsam mache geht es, aber zu schnell und alles wird kurz schwarz.“ „Gut dann werden wir bis morgen auf sicher warten wie der Doc gesagt hat. Wie ist es beim rauf und runter lassen des Kopfteiles?“  „Das geht soweit gut und was machen wir morgen?“ „Aquafit und sonst noch nichts. Wenn sie zu schnell alles wollen liegen sie länger flach und das wollen sie sicher nicht oder?“ „Nein mir reicht das hier schon. Wie lange geht es bei ihr?“ „Wenn sie Glück hat so eine Stunde. So dann bis später wenn ich ihnen ihren Schatz zurück bringe.“ Toni ging wieder und Michael döste noch mal etwas.

Alex wartete auf das Resultat und drückte sich die Daumen. Hoffentlich kam der Gips ab! Sie wollte nicht noch länger so unbeweglich sein! Woller kam rein und sie sah ihn fragend an. „Und?“  „Sie haben Glück und wir können ihn wegmachen. Die Schienen holt der Kollege und die bleiben für mindestens drei Wochen dran.“  „Aber wie soll ich den damit ins Wasser?“  „Dann sind sie natürlich nicht dran, aber sonst immer. Sie müssen schon etwas Geduld haben.“  „Geduld? Ich bin Polizist und die haben doch nie Geduld. Wirklich so lange?“ „Frau Rietz sie müssen erst wieder laufen lernen und Muskeln aufbauen, also Geduld haben. Oder wollen sie beim Umbau vom Büro mithelfen?“  „Oh nein dann lieber hier sein. Laut den Kollegen ist eh ein Buff dort.“  „Na also sehen sie und ah die Schienen.“  Der Kollege kam damit und Woller schnitt den Gips auf. Alex sah seit Tagen mal wieder ihre Beine. Waren die immer so dünn gewesen? 

Gerrit döste und ass zwischen durch mal sein Brötchen. Gegen Mittag stand er dann mal wieder auf und ging etwas umher, aber nicht zu lange. „Mist ich fühle mich wie ein alter Teppich nach dem Frühlingsputz.“ Murmelte er leise und setzte sich mal wieder auf das WC. Was er wohl heute Abend mit ihm macht? Gerrit sah dem Abend mit grauen entgegen.

Marco hatte eingekauft und fuhr jetzt nachhause. Ich lasse den Typ bis morgen schmoren und dann werde ich ihm noch mal den Hintern bearbeiten, aber so richtig! Marco freute sich schon jetzt darauf und fuhr etwas schneller als sonst. Ohne Zwischenfälle kam er an und brachte die Einkäufe hoch. Oben musste er sich wieder setzten und langsam bekam er es mit der Angst zu tun. „Was ist den los? So ein Herzrassen hatte ich doch noch nie!“ Marco musste Minuten lang sitzen bleiben bis es wieder ging. „Der Bulle soll es verräumen und ich lege mich hin.“ Murmelte er und stand auf. Ein prüfender Blick ob die Kette in der Küche auch fest war, dann ging er zum Innenhof. Rollladen hoch und kurz durchatmen. „Bulle antraben!“ Marco grinste als er ihn sah. Der war auch schon schneller unterwegs. Stellte er fest und lehnte sich an die Wand.

Gerrit hörte ihn rufen und schlich nach dem mühsamen Ausstehen zu ihm hin. „Ja Meister was gibt es?“  „Komm her.“ Gerrit kam näher und bekam mal wieder den Sack über den Kopf. Scheisse was hat der vor? „Los komm schon.“  Marco riss an seinem Arm und Gerrit stolperte hinterher. Dann wurde er auf einen Stuhl gedrückt und festgemacht an einer Kette, wenn er das richtig hörte. „So Bulle das ist die Küche und dort die Einkäufe. Verräumen und zwar alles wo es hingehört. Ich bin im Schlafzimmer und ach ja du darfst dir ein Bier nehmen, aber nur eines.“ In der Zeit hatte er ihn den Sack abgenommen und liess ihn dann sitzen. Gerrit sah ihm verwundert nach. Was ist den mit dem los? Für wie viele Personen hat den der eingekauft? Sechs Taschen und zwei Harassen mit Getränk standen da am Boden. Gerrit blieb kurz sitzen und stand dann vorsichtig auf. Warum stand den alles auf dem Boden? Warum nicht angenehm auf dem Tisch?  Jammerte er in sich hinein und fing langsam an mit einräumen.

Alex Beine wurden erst mal gewaschen und dann in die gepolsterten Schienen gelegt. „Und wie fühlt es sich an?“ Wollte Kollege Echtler wissen. „Leicht! Ich kann mich nicht verletzten beim Rollstuhlfahren oder?“  „Also wenn sie anständig fahren und keine Kurven mehr schneiden, dann nicht.“  „Ich fahre immer anständig!“  Empörte sie sich. „Ja das sagen wir den Polizisten auch immer und die glauben es auch nie.“  Woller und sein Kollege grinsten sich an.

Römer sass in seinem Büro und starrte den Tee an. Frau Schneider hat ihm den gebracht und noch Zwieback dazu. Ihm war immer noch nicht gut und das musste was anderes sein, als das essen seiner Frau. „Frau Schneider ich fahre nachhause und lege mich hin. Oder ist heute was besonders los?“  „Nein nur das Archiv unten wird heute fertig ausgeräumt und da reicht es wenn ich da bin. Soll ich sie fahren?“ Sie bezweifelte das er ganz nachhause kam, wenn er fuhr.  „Oh ja bitte wenn sie Zeit haben. Oder meine sie ich sollte zum Arzt?“  „Wäre sicher keine schlechte Idee. Wieder Magenkrämpfe?“  Römer verzog gerade sein Gesicht und nickte. „Ich fahre sie ins Spital und rufe noch ihre Frau an. Nicht das sie auch so was erwischt hat.“ Römer hörte das nur noch am Rande, denn er musste schon wieder rennen.  Frau Schneider rief zuerst im Büro von ihr an und zum Glück nahm sie ab, also war sie noch Fit. Natürlich versprach sie zu kommen und fuhr schon mal während dem Gespräch den PC runter. Frau Schneider wartete vor dem WC auf ihn und in der Zeit rief sie noch schnell im Spital an. „Na geht es wieder?“  „Nicht wirklich besser.“ Sie nickte nur und schob ihn zum Auto, dann schnell zum Spital.

Alex war wieder im Zimmer und zeigte Michael ihre Schienen. „Die sind so was von leicht! Aber drei Wochen muss ich die noch tragen.“  „Und wie sahen die Beine aus?“ „Dünn, aber mit Aquafit werden sie wieder kräftiger. Ach warum musste ich auch beide brechen?“  „Damit ich hier nicht alleine liegen muss? Alex haben die Jungs schon geschrieben wegen dem Aufruf?“ Michael durfte noch nicht an den PC. „Warte ich schau mal nach. Ah hier und wie immer nur die üblichen Spinner. Wäre ja zu schön gewesen.“ Meinte sie frustriert und machte ihn ab.

Im Büro war die Stimmung auch nicht besser, aber zum Glück waren da ja noch die anderen Verbrechen die sie lösen mussten. „OK wieder dieselben Teams wie gestern?“  „Nein las uns tauschen und vielleicht hilft das ja was.“ Gab Steff Max zur Antwort. Sie wechselten die Partner und legten mit neuem Elan los.

Gerrit hatte es geschafft und nahm sich sein Bier. Er überlegte dabei wie er die Situation ausnützten konnte. Ob hier was war für die Handschellen aufzumachen?  Er sah sich um und öffnete leise die Schubladen. Alles leer? Wo hat der den das Besteck und so? Gerrit überlegte wo das sein könnte, aber ihm fiel nichts ein. Mist und aufs WC sollte ich auch mal!  „Meister! Ich müsste mal.“ Rief er in den Gang und lauschte nach einem Geräusch. Nichts war zu hören und so sah er sich halt nach einer Lösung um. Unter der Spüle fand er einen Putzeimer und missbrauchte den halt. Er wollte ja in der Küche nicht auf den Boden machen. Gerrit wollte sich wieder setzten, aber er nahm sich erst noch was zu essen und ein Bier dazu. Mehr als verprügeln oder totschlagen konnte er ihn ja nicht.

Im Spital wurde Römer untersucht und dann in ein Zimmer gebracht. „Ihr Mann hat sich eine Magen-Darm Infekt eingefangen und sie sind OK?“ „Ja mir geht es gut und ihnen Frau Schneider?“  „Keine Beschwerden, aber Moment einer von den Arbeitern, die das Archiv räumen, hatte auch was mit dem Magen.“  Fiel ihr ein und zuckte das Handy. „Ich rufe im Büro an, sie sollen das nachsehen und beheben oder wollen sie es erst überprüfen?“  „Nein, aber sie sollen einen Abstrich machen und vorbei bringen. Dann können wir nachsehen ob es der gleiche Erreger ist.“ Frau Schneider nickte und ging raus zum telefonieren.  „Darf ich denn zu meinem Mann oder ist es anstecken? Ich bin ja Schwanger und da möchte ich nichts riskieren.“  „Heute durch die Scheibe und morgen schauen wir wie es ihm geht. Die Schwester bringt sie zu ihm.“ Lilo bedankte sich und folgte der Schwester.

Endlich hatten sie zwei der Fälle gelöst und waren etwas in besserer Stimmung, als ein Kollege rein kam. „Leute schon gehört?“  „Was gehört Wolfgang?“  Fragte Branco zurück.  „Na der Römer liegt flach und ist im Spital.“  „Mist was hat er den?“  „Keine Ahnung, aber wenn er im Spital liegt muss es ja was grösseres sein. So ich muss wieder.“ Und weg war er. „Toll und jetzt?“ Wollte Robert wissen. „Na ins Spital und nachsehen was los ist.“ Fand André und ging schon mal vor.

Sie sah ihren Mann an. Er schlief und bekam durch einen Zugang Flüssigkeit. „Schwester ich war heute auf demselben WC wie er am morgen. Meine sie ich könnte mich doch auch angesteckt haben?“  „Ich würde das noch dem Arzt sagen. Solche Bakterien sind ziemlich fies.“  „Gut dann gehe ich ihn suchen.“ Sie sah noch mal zu ihrem Mann und ging dann zurück wo der Arzt zuletzt war.

Frau Schneider hatte telefoniert und kam mit keinen guten Neuigkeiten zurück. „Alle Männer liegen flach, nur noch die Frauen am arbeiten. Das Gebäude von der Staatsanwaltschaft wollen sie unter Quarantäne stellen bis alles wieder Clean ist.“ „Na das wird die Verbrecher aber freuen. Na Frau Römer waren sie bei ihm?“ Sie kam gerade wieder dazu. „Ja war ich und was wird wer freuen?“ Frau Schneider klärte sie auf.  „Oh gut weiss er das nicht! Ach ja mir ist eingefallen das ich heute Morgen auf dem gleichen WC war wie er.“ „Dann sollten sie bei dem kleinsten Hinweis auf Magenproblemen sich hier einfinden und das WC zuhause gründlich putzen oder noch besser putzen lassen.“  „Ich habe aber keine Putzfrau, aber Handschuhe und danach gut Duschen sollten doch auch gehen oder?“  „OK, aber wie gesagt ein falsches Tönnchen im Magen und sie sind wieder hier.“ Sie versprach es und ging noch schnell die anderen zwei besuchen. Frau Schneider ging ins Büro zurück und schloss alles ein. Dann ging auch sie warm duschen.

Alex und Michael freuten sich über den Besuch von Lilo, aber das mit Römer war weniger toll. „Und jetzt?“ „Notprogramm bis die Herren wieder Fit sind. Die beiden andern liegen auch im Spital, aber nicht hier.“  „Gut sind sie nicht zusammen, so können sie sich wenigstens erholen.“ Meinte Alex und sah zur Türe wer den kam. „He Leute schon Feierabend?“  Michael sah demonstrativ auf die Uhr über der Türe. „Was sollen wir den ermitteln wenn unsere Staatsanwälte im Spital liegen.“ Erwiderte André.

Gerrit nahm sich noch ein Bier und horchte wieder in den Gang hinein. Immer noch kein Ton von seinem Meister. Was macht der bloss und was hat er vor? Gerrit wurde unruhig und fragte sich was er damit erreichen wollte. „Meister ich betrinke mich ist das OK?“ Rief er und nahm sich das nächste Bier, über seine nächsten Schritte würde er morgen oder so nachdenken.

Im Krankenzimmer wurde noch etwas geredet und dann ging die Besucher wieder. Einige zurück ins Büro die anderen Nachhause. Lilo Römer machte zuhause erst mal das WC sauber und nahm den stärksten Reiniger den sie zuhause hatte. Danach ging sie duschen und dann mit einem  guten Buch ins Bett. Sie las etwas und dann fiel ihr ein das er ja auch hier geschlafen hatte. OK halt auch noch das Bettzeug wechseln. Lilo hoffte das sie jetzt an alles gedacht hatte und widmete sich wieder ihrem Buch. 

Michael und Alex bekamen noch ihr essen und sprachen über das was so geschehen ist. Alex informierte Michael noch über den Plan den ja noch Römers Vorgänger in die Wege geleitet hatte. „Und wie findest du das?“  „Ich der Boss vom K11 und ihr zwei meine Vize? So wie ich mich zurzeit fühle ist es OK, aber was wenn ich wieder Fit bin?“  „Michael du darfst auch raus. Das ist ja nicht Verboten, aber mir machen eher die vier neuen Bauchschmerzen.“  „Na da werden wir schon was Passendes finden und daher ist jetzt der Umbau richtig?“  Michael merkte das, das mit den zusammenhängen noch etwas haperte. „Ja genau.“  Alex merkte wie er wieder müde wurde und machte den PC an um noch etwas zu Arbeiten. Michael wollte eigentlich noch nicht schlafen, aber er verlor den Kampf.

Gerrit sass am Küchentisch und merkte die Biere langsam. Jetzt wäre eine Matratze hier auch nicht schlecht. Stellte er fest und überlegte ob er noch mal rufen sollte oder doch noch ein Bier? Gerrit entschied sich für das Bier und machte noch einen Zwischenstopp auf seinem provisorischen WC. Nach diesem Bier schlief er dann sitzen auf dem Stuhl ein, aber in der Nacht wurde er wach, als er auf den Boden fiel. „Mist!“ Fluchte er leise und setzte sich wieder hin. Beine etwas breiter und Arme auf den Tisch, dann Kopf darauf und weiter schlafen.

Am anderen Morgen wurde Michael zum Untersuchen in ein anderes Zimmer gebracht und Alex zum schwimmen.  „So Frau Rietz dann wollen wir mal. Ich nehme ihnen die Schienen ab und setzte sie da auf den Badelift, aber vorher ziehen wir ihnen noch die Schwimmhilfe an. Der Gürtel wird sie über Wasser halten.“  „OK und ich geh da wirklich nicht unter?“  „Nein keine Angst und die Kollegin ist ja mit ihnen im Wasser.“ Minuten später war sie im Wasser. „So Frau Rietz heute Tümpeln wir nur so im Wasser rum und machen noch gar nichts mit den Beinen. Also entspannen und sich so richtig hängen lassen.“  Meinte die Schwester im Wasser zu Alex. Alex merkte wie angenehm es in dem warmen Wasser war und entspannte sich. „Herrlich so könnte ich es aushalten und was machen wir den später?“  „Dann gehen wir im Wasser und bauen so die Muskeln wieder auf. Ist weniger schmerzhaft als an Land.“  „Aber wie soll ich den hier Muskeln aufbauen?“  „Wasserwiederstand Frau Rietz.“ Nach fast zwanzig Minuten war das rumhängen vorbei und sie wurde wieder in ihr Zimmer gebracht. Umziehen und Schienen an, dann wartete sie auf Michael.

Michael musste noch mal durch die Röhre und dann kam auch endlich der Beutel unten weg. „Heisst das ich darf endlich wieder auf das WC?“  „Erst mal nur in den Topf im Bett und sobald sie sicher auf den beinen sind ins Bad. Wie ist es mit dem Schwindlig sein?“  „Besser als gestern und die Müdigkeit ist auch nicht mehr so schlimm.“  „Gut, dann ist ab Morgen Training angesagt.“ Woller war zufrieden mit dem Ergebnis. Michael nur so halber, aber besser als nichts. Musste er sich eingestehen und wurde wieder ins Zimmer gebracht. „He Alex und wie war es?“ Wollte er natürlich sofort wissen. Alex erzählte ihm was war und das es angenehm gewesen war. Michael hörte interessiert zu.

Gerrit wachte auf und sah sich um. Immer noch war nichts zu hören von ihm. „Meister ich mache mir was zu essen.“ Rief er Richtung Gang und machte die Kaffeemaschine an. Kaffee herrlich! Gerrit lief schon das Wasser im Mund zusammen bei dem Gedanken. Brötchen, Butter, Konfi und Käse auf den Tisch und es sich dann schmecken lassen! Gerrit ass was er konnte und nach der fünften Tasse hatte auch er genug. Puh jetzt bin ich voll! Und jetzt soll ich überlegen wie ich mich befreien kann? Träge sah er das Schloss an der Kette an, aber ohne Werkzeug ging da gar nichts. Na ja vielleicht sollte ich auch erst mal die Hände Waschen und dann weiter überlegen. Mangels Messer hatte er halt mit den Händen gegessen.  Beim Händewaschen fragte er sich wo eigentlich das ende der Kette angemacht war. Sollte ich vielleicht mal nachsehen oder? Zuviel essen war eindeutig nicht arbeitsfördernd. Stelle er belustigt fest und gab sich gedanklich einen Tritt in seinen Hintern.

Im K11 waren sie an ganz anderen Problemen. „Wo ist die Akte?“ Fragte Robert entsetzt nach. „Na wie immer wenn man was dringend braucht, zuhinterst im Container.“ „Und wer, ach vergesset es, ich gehe. Welche muss ich holen?“ „Hier die Nummern und Robert bitte heute noch.“  „Steff du kannst ja mitkommen.“ „Ne du machst das schon und ich mache dir einen Kaffee.“  „Das ist alles?“  „Branco wollen wir doch nicht eifersüchtig machen oder?“   Branco sah irritiert von seiner Arbeit hoch. „Habe ich was verpasst?“  „Nein Branco noch nichts. Robert was ist noch?“ Steff sah ihn fragend an. „Branco könnte doch helfen kommen oder?“  „Robert dann kommt ihr ja nie wieder hoch.“  Stellte Max fest und stand auf. „Los komm Robert ich helfe dir suchen.“ Max zog ihn raus und zusammen gingen sie auf die Suche.

Michael und Alex waren kurz nach dem Frühstück schnell bei Römer gewesen und jetzt im Wasser. Beide genossen die Schwerelosigkeit darin. Beide machten leichte Übungen, aber nicht zu viel für den Anfang. „Michael wie geht es mit dem Schwindel?“ „Geht so, ich dachte es sei schlimmer.“ Nach eine halben Stunde war es wieder vorbei und sie wurden in ihr Zimmer gebracht. „Alex ich schlafe etwas, OK?“ Michael merkte wie wenig Fit er immer noch war. „Mach das und ich schaue was wir an Mails bekommen haben.“  Alex machte den PC an und sah nach.

Gerrit zog an der Kette und sah sie unter einem der Schränke verschwinden. „OK erst essen verräumen und die Tasse, dann nachsehen. Meister ich versuche mich zu befreien!“  Rief er laut Richtung Gang, aber wieder keine Reaktion. Als alles wieder an seinem Platz war, setzte er sich vorsichtig auf den Boden, noch merkte er die Schläge, wenn er sich zu schnell bewegte. Gerrit strahlte als er sah wo sie festgemacht war. OK Daumen drücken! Machte er sich Mut und drehte an dem Fuss des Schrankes. Die Küchenzeile hatte verstellbare Füsse um Unebenheiten auszugleichen. Jetzt musste er einfach hoffen das er nach unten gedreht worden war und er ihn hoch drehen konnte und so die Kette hervor ziehen konnte. Ja er bewegte sich und Gerrit zitterte jetzt vor Aufregung. Noch eine Drehung und er konnte sie rausziehen! Endlich Frei! Gerrit konnte es kaum fassen das er sich jetzt in der Wohnung bewegen konnte, aber wo war sein Meister?

Sie hatte die Nacht auch gut überstanden und war jetzt auf dem weg ins Spital ihren Mann besuchen. Vorher hatte sie noch mit Frau Schneider telefoniert und auch ihr ging es gut. „Hallo Frau Römer, na wie geht es ihnen?“  Woller hatte sie gesehen und kam auf sie zu.  „Gut danke und wie geht es meinem Mann?“  „Besser, aber er wird noch einige Tage hier bleiben müssen.“  „Was er nicht möchte oder?“ Sie kannte ihn doch. „Stimmt genau und könnten sie ihn, na ja ruhigstellen?“  „Versuche ich mal, aber ich verspreche nichts.“  „Danke und jetzt viel Glück.“ Woller drückte ihr in Gedanken die Daumen.

Römer lag in seinem Zimmer und starrte die Decke an. Es ging ihm besser und da wollte nicht bleiben. Er dachte an die Arbeit und an die Termine im Gericht. „Schatz wo hast du deine Gedanken?“ Holte ihn eine Stimme zurück ins Spitalzimmer. „Lilo! Schatz wie geht es dir?“  „Gut und ich höre du bist kein lieber Patient?“  „Mir geht es wieder gut und die wollen mich nicht rauslassen!“  „Ach dir geht es wieder gut? Bernd du bist noch immer Weiss im Gesicht und willst raus?“  „Ja, aber ich musste die ganze Zeit mich nicht mehr übergeben und das ist doch schon was.“ „Bernd du hängst am Tropf und daher hast du ja auch nichts im Magen! Bitte sei brav und mach was die Ärzte sagen oder willst du ärger mit mir?“  Nein das wollte er nicht, aber die Arbeit! Nur wie kam er hier raus? „Bernd?“ „Was? Oh ich bleibe ja, aber meinst du Frau Schneider darf mir Arbeit bringen?“ Lilo verdrehte die Augen und konnte es nicht fassen. „Bernd nein das wird sie nicht! Ich gehe jetzt nachhause und du lieber Bernd erholst dich.“  „Aber die Arbeit muss doch gemacht werden.“  „Bernd! Die Arbeit ist jetzt das du gesund wirst und nichts anders.“  „Ja Schatz.“  Bernd schielte zum Telefon und das sah auch sie. „Ich komme heute Abend wieder. Tschüss Schatz.“ Lilo ging raus und suchte eine Schwester.


Gerrit ging in den Gang und horchte. „Meister bist du da?“ Wieder nichts und so ging er langsam los. Die Kette schleifte er mit und kam sich wie ein Schlossgespenst vor. Nervös machte er das erste Zimmer auf. Ah das Zimmer wo er zuletzt drin war, aber leer. Gut das nächste und ah das Bad und sch… alles voll roter Striemen! Gerrit drehte sich vor dem Spiegel und sah sich das genau an. OK und jetzt? Er öffnete die nächste Türe und. „Meister was ist los?“  Er lag da und gab seltsame Geräusche von sich. Gerrit ging vorsichtig an das Bett und sah ihn sich genauer an. Der hatte doch nicht einen Schlaganfall oder? „Meister sieh mich an!“ Unkontrollierbare Bewegungen und schlucken schien er auch nicht zu können. Na Bingo und jetzt?

Sie sah die Schwester von Gestern und ging zu ihr hin. „Hallo darf ich sie was bitten?“  „Natürlich was gibt es?“  „Mein Mann ist doch hier und na ja es geht ihm etwas besser und jetzt glaubt er, er können schon wieder Arbeiten. Ich vermute er will seiner Sekretärin anrufen und sie bitten ihm Arbeit vorbei zubringen.“  „Dann nehmen ich ihm das Telefon weg und sagen es auch den Kolleginnen.“  „Ja das wäre gut. So kann ich beruhigt nachhause.“  Sie sagte Tschüss und ging raus, um Frau Schneider zu informieren.

Frau Schneider war im Büro und sah nach welche Termine sie verschieben musste. Alle vom Gericht wurden zwei Wochen verschoben um ihm Zeit zur Erholung zu geben, auch wenn er das vermutlich nicht wollte. Auch die beiden anderen Sekretärinnen waren an derselben Arbeit und nur die Damen Staatsanwältinnen waren im Gericht, da sie ja gesund waren. Die Toiletten von den Herren waren jetzt auch wieder Sauber und das Archiv im Keller wurde heute auch endgültig geräumt.

Robert und Max kamen endlich wieder aus dem Container und legten die Unterlagen Steff hin. „Das sind doch hoffentlich die, die du wolltest oder?“  Robert wollte nicht noch mal rein.  „Ja danke und hier euer Kaffee mit Gipfeli.“  „Danke Steff und was liegt sonst noch an?“ Max schnappte sich seine Belohnung und setzte sich auf den letzten freien Stuhl. „He und wo sitze ich?“ Wollte Robert genervt wissen. Im Container war einfach zu wenig Platz. „Na wo wohl?“ Max zeigte zu Branco. „Sehr witzig! Wann sind die eigentlich mit dem Umbau fertig?“  „Laut dem Vorarbeiter noch diese Woche.“  Informierte André seine Kollegen. „So schnell? Toll und dann dürfen wir wieder Kisten schleppen.“  Maulte Robert zwischen zwei bissen. „Na besser als im anderen Container Akten suchen oder Robert?“  „Ja stimmt auch wieder.“ Musste er zustimmen.

Michael war wieder wach geworden und fragte Alex ob schon was neues gekommen ist. Sie konnte nur sagen das der Umbau bald geschafft war, aber immer noch nichts von Gerrit. „Ach Alex wenn wir nur wüssten wie es ihm geht.“  „Ja Michael das wäre gut, aber ich glaube einfach fest daran, das es ihm gut geht.“  „Ja es muss einfach so sein! Alex wann sagen wir es eigentlich den anderen, oder haben wir es schon getan?“ Alex musste er überlegen was er meinte. „Wir haben es noch nicht gesagt. Wie wäre es mit heute Abend?“  „Ja ist OK, aber wir heiraten erst wenn er wieder da ist nicht wahr?“  „Ja Michael, er muss mich ja zum Traualtar führen und mich dir übergeben.“ Und lächelte zu ihm rüber.

Gerrit sah sich in dem Zimmer um und öffnete die Schränke. „Weisst du Meister wenn ich die Schlüssel hätte, könnte ich dir viel besser helfen, aber du hast die gut versteckt.“ Er fand alles nur kein Handy oder die Schlüssel. Gerrit nahm ein Badetuch und legte es ihm unter das Kinn. „Musst dich ja nicht Vollsabbern oder? Ich geh mal Wasser holen und versuche es dir einzuflössen. Hast ja sicher Durst oder?“ Gerrit ging in die Küche und sah nach was es für Gläser hatte. Oder doch besser einen Plastikbecher? Er entschied sich für den Becher und ging zurück. OK und wie soll ich den Kopf halten und gleichzeitig ihm Wasser geben? Stellte er dort fest und sah seine Handschellen an. „Meister wo zum Donnerwetter hast du die verdammten Schlüssel hingetan?“ Fauchte er ihn an und hätte ihn am liebsten geschüttelt, aber das würde ja nichts bringen.

Römer sah entsetzt zu wie die Schwester das Telefon wegnahm. „Ist nur für ihre Genesung.“  „Aber ich brauche es doch!“  „Nein brauchen sie nicht und jetzt versuchen sie mal die Suppe zu essen und vor allem bei sich zu behalten.“  Sie stellte ihn die Suppe hin und drückte ihm den Löffel in die Hand. „Das nennen sie Suppe?“  „Ja und jetzt los.“  Sie blieb neben dem Bett stehen. Römer fing an zu essen und nach drei Löffel wusste er, das er noch nicht Fit war.  „Oh mir wird glaube ich schlecht.“  „Na und da wollen sie arbeiten? Ich gebe ihnen etwas zum den Magen beruhigen.“ Und schon gab sie ihm eine Spritze.

Gerrit atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen.  „Ich versuche es halt mal mit den Handschellen und danach schaue ich mich mal um.“  Er kannte ja noch nicht alles von der Wohnung und wer weiss was er fand. „Kannst du mithelfen?“ Doch er brabbelte nur unverständliches  Zeugs. Gerrit war froh das er wenigstens nicht ganz flach lag und so versuchte er es mit dem Becher. Hoffentlich verschluckt er sich nicht daran. Sorgte er sich, doch er schien ein wenig zu schlucken. „So Meister ich lege dir noch ein Badetuch unter den Po. Nicht das alles nass wird und dann schaue ich mich um.“ Gesagt, getan und schon ging er weiter sich umsehen. Es gab ein Büro und noch ein kleines Bad. Dann kam er in der Stube an und bemerkte erst jetzt den anderen Balkon. Ob ich von hier Hilfe organisieren kann?  Er brauchte Hilfe und zwar für sich um frei zukommen und für seinem Meister einen Arzt.

Am Nachmittag wurden sie für die zweite Lektion geholt und da ging es schon etwas besser. „Sie müssen nicht so Gas geben. Nehmen sie sich Zeit und denken sie an den Muskelkater von morgen.“  „Gibt es das beim den hier auch?“ Alex sah die Schwester entsetzt an.   „Je nachdem und jetzt ist es genug.“  Beide wurden aus dem Wasser geholt und ins Zimmer gebracht.

Gerrit ging auf den Balkon und sah sich um. „Na Toll! Das ist doch dieses Industriegebiet das kaum noch benutz wird. Wie zum Geier soll ich da Hilfe bekommen?“ Murmelte er und ging mal rundherum. Oh was ist den da drin? Eine kleine Hütte stand da und sah nach Werkzeug aus. Nervös öffnete er die Türe und JA eine Werkbank! Gerrit sah sich um und suchte eine Feile oder Metallsäge.

Im Büro bekamen sie besuch von dem Vorarbeiter.  „Wir sind fertig und wer will es sich es ansehen?“  „Na wir alle natürlich!“  Branco stand auf und alle konnten das nur bejahen. Sie sahen sich die neuen Räume an und wurden ruhig als sie das Büro von Alex, Michael und Gerrit sahen. Wann wohl alle drei Schreibtische besetzt sind?

Römer sein Magen gab ruhe und er versuchte zu schlafen. Er träumte wirres Zeug und war froh als er geweckt wurde. „Herr Römer was ist?“  „Was? Oh ich habe schlecht geträumt und mein Magen krampft gerade wieder.“ Er rollte sich etwas zur Seite. „Ich hole den Arzt und sie versuchen sich zu entspannen.“  Die Schwester ging Woller suchen.

Alex bekam eine Mail wo drin stand das, das Büro schon umgebaut war und im Anhang ein paar Fotos. „Michael das Büro ist fertig und schau die Fotos.“ Alex drehte den PC so das er was sah. „Oh gut geworden und ist das unseres?“  „Ja ist es und ich würde das gern im Original sehen. Meinst du wir sollten mal fragen?“  „Du meinst für kurze Zeit hier raus ins Büro? Ja das wäre toll, aber noch toller wäre es mit Gerrit zusammen.“ Michael sah sie traurig an und Alex nickte nur dazu.

Gerrit fand eine Feile und machte sie im Schraubstock fest. Er wollte in der Mitte die Handschellen auseinander feilen und fing an. Das er dabei die Handgelenke sich noch mehr aufscheuerte nahm er in kauf und biss tapfer die Zähne zusammen. Nach einiger Zeit sah er endlich das es was brachte und gab noch mal Gas.

Woller gab Römer noch ein anderes Medikament und das half sofort. „Oh das tut gut! Wann ist das denn vorbei?“ „Herr Römer das dauert schon noch etwas, aber ihnen geht es besser als den Kollegen im anderen Spital.“   „Besser?“  „Ja besser und jetzt ruhen sie sich noch was aus. Wir Probieren das mit dem essen dann morgen wieder.“  Woller ging wieder und wurde gebeten von einer der Schwestern nach den beiden vom K11 zu sehen.

Endlich kam Woller und Alex erzählte von ihrer Bitte. „Und nur schauen?“  „Was sollen wir den auch sonst tun?“  Fragte Michael zurück.  „Arbeiten oder so?“  „Ich schwöre ihnen auf die Bibel das wir nur schauen!“  Alex hob die Hand zum Schwur. „OK sie haben mich überzeugt, aber nur zwei Stunden und Toni ist dabei. Morgen nach dem Aquafit geht’s los.“  „Danke Doc sie sind echt in Ordnung!“  Michael war froh mal raus zu dürfen und Alex auch.

Gerrit hatte es geschafft und setzte sich erst mal auf den Boden um sich kurz zu erholen. Er sah sich seine Handgelenke an und sah nur Rot.  Wie mach ich das mit dem Rest der Handschellen? Und wie kann ich mich hier bemerkbar machen? Gerrit überlegte was er in der Wohnung schon gesehen hatte und kam zum Schluss das er sich noch mal richtig umsehen musste und dann weiter sah.

Woller ging zu Toni und sagte ihm was Morgen sein würde.  „Und achten sie darauf das sie wirklich nur schauen.“  „Klar mache ich und welches Auto nehme ich?“  „Oh ja stimmt! Am besten das neue, da gehen doch hinten zwei Rollstühle rein oder?“  „Ja sollte gehen, aber am besten ich schaue es mir schnell an.“  „Gut machen sie das und viel Spass morgen.“ Woller ging in sein Büro und Toni runter zum Fuhrpark.

Heute würden die Putzfrauen noch alles reinigen und dann ab morgen hiess es wieder Kisten schleppen. Robert graute es jetzt schon davor wieder alles einzuräumen, aber da mussten sie wohl jetzt durch. Max holte ihn aus seinen Gedanken. „Robert komm wir haben eine neue Leiche.“  „OK und wo?“  „Stadtpark beim See. Na los oder willst du schon anfangen zu packen?“  „Warum sind wir noch hier?“ Fragte er zurück und nahm seine Jacke. Nur weg und was anderes als Kisten sehen! Schnell ins Auto und weg waren die beiden.

Gerrit ging ins Bad und sah sich nach einem Verbandskasten um. „Wo hat er ihn denn? Muss man hier eigentlich alles suchen?“  Leise fluchend suchte er weiter und fand dann endlich im hinteren Ecken eines Badezimmerschrankes das Teil. Vorsichtig wusch er das Blut ab und machte Wundsalbe darauf, dann einen Verband darum. Die Reste der Handschellen fixierte er mit einem anderen Verband, damit sie ihn nicht störten. „So jetzt gehe ich das Besteck suchen und kochen dann was für uns zwei. Toll vom Sexsklaven zum Pflegesklaven geworden.“ Stellte er fest und ging in die Stube um sich dort genauer umzusehen.  Gerrit zog Schublanden auf und öffnete die Schränke. Besteck fand er und auch sonst einiges nützliche, aber weder Handy noch Schlüssel waren dort. Die Wohnungstüre hatte er sich auch schon angesehen und war erstaunt über die Anzahl der Schlösser gewesen. Acht stück und jedes ein anderes System. Man musste sein Meister Angst gehabt haben. Auf dem weg in die Küche warf er einen Blick in den grossen Spiegel der im Gang hing. „Ups ich habe ja immer noch nichts an.“ Er hatte vor lauter anderen Dingen, das total vergessen und holte es jetzt nach.

Am Abend bekamen Römer, Alex und Michael wieder Besuch. „Wo habt ihr den Max und Robert gelassen?“  Wollte Michael natürlich sofort wissen. „Leiche im Stadtpark und was habt ihr so den ganzen tag gemacht?“ Antwortete Branco.  „Rumgehangen was den sonst und Morgen dürfen wir kurz ins K11 kommen.“ Informierte Alex „Ja ja Chef müsste man sein, aber Scherz beiseite. Wisst ihr wie lange noch?“  Branco wollte nicht immer ins Spital müssen. „Also zwei Wochen müssen wir noch auf sicher hier bleiben, warum hast du Langweile?“  Michael grinste ihn an. „Nein Michael, wir habe Unterlagen vom Personalbüro bekommen, um das Team zu erweitern.“ Sagte André und Steff nickte dazu. „Und dabei?“ „Ne im Büro gelassen.“  „Gut wir sehen uns das Morgen an und schon was neues?“  Alle schüttelten den Kopf.
Römer gestand seiner Frau das er noch nicht Fit war und ja sie hatte recht gehabt. „Gut siehst du das ein! Morgen oder so geht es dir sicher besser und dann kannst du nachhause dich erholen. Ach ja deine Kollegen liegen immer noch auf der Intensivstation." Römer sah sie geschockt an. „So schlimm?“ „Ja Bernd so schlimm und jetzt mach bitte was die Ärzte sagen.“  „Ja ich mache was die sagen, aber wie geht es dir?“  „Uns geht es gut, aber meine Eltern wollen vorbei kommen.“   „Ich bleibe noch ein paar Tage hier, ist doch OK Schatz?“ Lilo nickte nur und ging nach einem Kuss nachhause.


 

Woller sah sie fragend an und sie nickte nur. Ja die Notlüge hat geholfen, na ja Notlüge war nicht ganz richtig. Ihre Eltern kamen vorbei, aber nur für einen Tag.

Gerrit hatte sich was von seinem Meister geborgt und war jetzt in der Küche. Was mach ich ihm bloss? Er kann ja nicht richtig schlucken und kauen, also was macht man da? Einen Zugang legen wäre wohl das Beste, aber ich kann das nicht! Oder doch? Habe ich was hier, um ihm einen Schlauch in den Magen zu legen? Gerrit überlegte was er wo gesehen hatte. Draussen auf dem Balkon müsste doch was zu finden sein oder nicht? Gerrit beschloss zuerst was zu kochen und dann nachzusehen.

Michael und Alex lachten mit ihrem Besuch und alle vergassen für kurte Zeit mal ihre Sorgen. Lilo kam auch noch vorbei und erzählte von ihrer kleinen Notlüge. „Und wie geht es ihnen Lilo?“ Alex sah sie fragend an. „Na ja es geht so, aber das schlimmste ist wenn ich in seiner Wohnung nach dem rechten sehe.“   „Ja das glaube ich und wie lange lasst ihr ihm seine Wohnung?“  „Für immer und das sage ich nicht nur so! So ich muss weiter und ihr werdet schnell gesund ja?“  „Logo machen wir und pass auf die Babys auf.“ Riefen sie ihr noch nach.

Max und Robert waren vom Tatort zurück und fanden den Zettel der Kollegen vor. „Sie sind im Spital und wünschen uns einen schönen Abend.“   „OK und dann gehen wir ne Pizza essen.“  „Genau und schicken ihnen eine SMS auf der Beiz.“ Beide grinsten sich an und gingen zu Toni um die Ecke.

Gerrit ass erst mal was und ging dann nachsehen. Mist nichts da und jetzt? Füttern mit dem Löffel, aber bekommt er da genug? Warum mach ich mir eigentlich solche Sorgen? Würde er das auch bei mir machen? Gerrit wusste nicht weiter, aber durfte er ihn leiden lassen? Warum? Warum hatte der einen Schlaganfall? Und warum muss ich ihn jetzt pflegen? Gerrit schmiss genervt einen Hammer in die Nacht und bekam ein scherbeln als Antwort. „Sch………………….!!!!!“  Warum immer ich?

Bei Toni genossen die beiden ihre Pizza und machten eine SMS ins Spital. „Und schon eine Antwort bekommen?“  Wollte Max wissen. „Nein noch nicht, aber vielleicht haben sie ihre Handys noch aus.“  „Könnte sein und nehmen wir noch ein Bier?“  „Logo! Max was meinst du, war es Selbstmord?“  „Sah fast so aus, aber etwas stimmt nicht.“  „Ja du hast recht. Die Schnitte waren einfach komisch zum anschauen.“  „Ja und ich denke morgen kann uns der Doc sagen was war. Ah sieh an wer den weg gefunden hat.“ Die Kollegen kamen gerade rein.

Branco hatte sein Handy an gehabt und es den Kollegen gezeigt und so hatten sie sich auf den weg zu Toni gemacht. Alex und Michael wären jetzt auch gerne dabei gewesen, aber sie mussten sich noch gedulden. „Michael das wird das erste sein was ich mache! Pizza essen bei Toni und machst du mit?“  „Logisch bin ich da dabei. Warum habe ich mir bloss den Kopf so angeschlagen?“ Michael war nicht gerade der geduldigste Patient. „Was soll ich den sagen? Ich würde lieber Gestern den morgen das Spital verlassen! Oh hallo Schwester Moni.“  „So so haben hier zwei stück Fluchtgedanken?“  „Nein nur verlangen nach einer Pizza von Toni.“ Antwortete Michael ihr. „Na dann muss ich ja nicht fragen ob der Herr reindarf.“  Sie machte sie Türe weiter auf und Toni kam mit zwei Schachteln rein.  „Hallo ihr beiden. Ich habe gehört ihr hättet gerne mal wieder Pizza?“  Beide strahlte ihn an und nickte heftig. „Toni du bist unsere Rettung!“  Sagte Michael als er sah welche Toni gebracht hatte. „Natürlich eure Lieblingspizza oder was habt den ihr Gedacht?“ „Sind wir dir noch was schuldig?“  „Nein ausser schnell gesund zu werden. So muss wieder und die nächste gibt es dann wieder bei mir.“  „Versprochen!“  Kam es von beiden gleichzeitig.

Vorsichtig ging er rein und machte das Licht an. „Toll! Die ganze Scheibe ist kaputt. Ach ich mach das morgen und jetzt geh ich ihn halt mit dem Löffel füttern.“ Gerrit ging in die Küche holte die Suppe die er für ihn gekocht hatte. Damit ging er ins Schlafzimmer und sah erst mal nach ob er schon gemacht hatte. „Noch nicht gemusst? Kommt sicher heute Nacht. So ich setzte dich etwas auf und dann bekommst du dein Nachtessen.“  Gerrit zog ihn hoch und stütze mit einer Hand den Rücken. „So und jetzt Mund etwas auf und versuch zu Schlucken.“ Gerrit machte langsam und er schien auch etwas abzubekommen von der Suppe. „Na Meister hast du genug? Ich mache dir das Kopfteil noch etwas höher, damit du besser liegen kannst.“  Gerrit schaffte es mit einer Hand das Kopfteil zu bewegen und mit der anderen ihn zuhalten. Puh das ist nicht einfach! „So ich bin in der Stube und lass hier die Türe auf. Versuch zu schlafen und Morgen gibt es wieder was.“  Gerrit deckte ihn noch zu und machte das Licht aus, dann ging er in die Stube und machte mal den Fernseher an. Gerrit setzte sich auf die Couch und überlegte wo er eigentlich schlafen wollte. Draussen in seinem Verschlag sicher nicht und hier in der Stube? OK aber eine Decke musste er sich noch suchen, aber erst mal etwas entspannen vor der Kiste.

Lilo war zuhause und ging runter in die Wohnung von Gerrit. Sie schüttelte die Decke vom Bett auf und lüftete etwas. Die Post sah sie auch nach und legte die Rechnungen zur Seite. Zum Glück hatte er ihr die Vollmacht gegeben und so konnte sie es für ihn machen. Lilo sah sich noch mal um und ging dann wieder hoch zu sich. Was er wohl gerade tat? Fragte sie sich und machte den Fernseher an.

Nach der Pizza wurde noch die Kiste angemacht und einen Krimi geschaut. „Also wenn wir es immer so leicht hätten. Die im TV spielen ja so was von unwirklich!“  Nervte sich Michael und Alex konnte dem nur zustimmen. „Ja knapp ne Stunde und schon ist alles geklärt! Und dann noch diese Dialoge! Als wenn wir so reden würden.“ Alex machte die Kiste wieder aus. „Komm lass uns schlafen, damit wir morgen Fit sind.“  „Gute Idee Alex und träum was Schönes.“  Sie warfen sich noch einen verliebten Blich zu dann machten sie das Licht aus.

Gerrit machte den Fernseher aus und holte eine Decke aus dem Schlafzimmer wo sein Meister lag. Es sah kurz nach ihm und ging dann zurück um auf der Couch zu schlafen. Noch schmerzten einige der Schläge und daher war die Couch gerade gut. Gerrit rollte sich ein und schlief bis am morgen durch, dann weckten ihn schmerzen an den Handgelenken. Mist hoffentlich hat sich das nicht entzündet. Sorge er sich und ging, nach einem kurzen Blick ins Schlafzimmer, ins Bad sich das ansehen. Vorsichtig machte er links den Verband ab und stellte erleichtert fest, das es nicht so schlimm war. Er cremte das Handgelenk ein und machte wieder den Verband darum, dasselbe machte er rechts. Wahrscheinlich war es nur ein Zeichen das es heilte. Gerrit ging zur Küche und machte sich was Kleines, danach war sein Meister an der Reihe. „Hallo Meister, na gut geschlafen? So dann decken wir dich mal auf und…. was habe ich gerade gesagt? Wir? Oh Gott jetzt rede ich ja schon wie die in den Spitälern!“ Gerrit schüttelte den Kopf ab sich und machte es ohne zu reden. Das Handtuch unter dem Po auswechseln und Füttern. „Ich mache dir etwas das Fenster auf und deckte dich wieder zu.“  Gerrit legte ihm noch ein kleines Handtuch unter das Kinn, damit nicht alles nass wurde.

Im Spital waren sie nach dem Frühstück im Aquafit und freuten sich danach auf das Büro. Dort wurden die ersten Kisten geschleppt. Die von Alex, Michael und Gerrit kamen in ihr Büro, damit zwei von ihnen wenigstens schon einräumen konnten. Die Unterlagen von den Neuen legte André auf den Schreibtisch von Michael.  „Wann kommen sie eigentlich?“ Fragte er dabei.  „Nach dem Schwimmen hat Alex gesagt. Ob sie wohl jetzt öfters dürfen?“ Robert hoffte es sehr.   „Wenn sie sich heute gut benehmen vielleicht ja.“  Machte ihm Branco Mut. 

Endlich brachte sie Toni zu Auto und fuhr Richtung K11. Er hielt vor dem Gebäude und liess sie hinten über die Rampe raus. „Und wohin jetzt?“ Wollte Toni wissen der den Rollstuhl von Michael schob. „Da zur Türe und dann hoch mit dem Lift. Ah da ist Steff.“  Alex winkte ihr und Steff kam zu ihnen. „He toll das hier schon hier seit.“ Meinte Steff und strahlte sie an. „Wollen wir? Erst unsere Büros und dann euers?“  „Klar geh vor Steff.“  Michael war voller Tatendrang. „OK dann los. Wie geht es Römer?“  „Besser, aber er muss noch mindestens zwei Tage bleiben.“ Antwortete Alex ihr und schon waren sie beim Lift.

Römer bekam wieder etwas Suppe und heute ging es schon etwas besser. „Na wie geht es?“  „Scheint unten zu bleiben und auch noch keine Krämpfe.“  „Na das ist doch gut und jetzt weiter erholen.“  „Mache ich ja und wissen sie wie es den Kollegen geht?“  „Ich frage nach.“  „Danke Schwester und darf ich Fernsehen?“  „OK, aber nicht übertreiben.“  Römer hob die Hand zu Schwur und sie nahm es mit einem Nicken an.

Gerrit ging durch die Wohnung und sah sich noch mal um. Im Büro setzte er sich an den Schreibtisch und sah einen Block da liegen. Ach ja früher habe ich immer Papierflugzeuge gebastelt und im Garten fliegen lassen. Gerrit dachte kurz an seine Kindheit und an seine Familie, dann kam ihm eine Idee. Ich mache das wieder, aber mit einem Hilferuf  darauf. Er schnappte sich den Block und fing an.

 

Alex und Michael sahen sich die Büros an. Steff sage wie sie es aufteilen wollten und ob das auch OK sei. „Klar so ist es gut und wo ist unseres?“ Michael war neugierig. „Da vorne und eure Sachen sind auch schon dort.“  Steff ging vor und machte die Türe auf. Alex rollte rein und Toni schob Michael hinterher. „Na wenn das nicht ein tolles Büro ist.“ Alex war begeistert, aber auch traurig das Gerrit nicht da war. „Wir haben euch die Sachen mal hingestellt, aber ihr könnt wechseln wenn ihr wollt.“  Sie hatten Michael wie früher den in der nähe der Türe gegeben, dann den von Alex und zum Schluss kam Gerrits seiner. „In U-Form? Da muss ich mich auch erst gewöhnen oder wie findest du das Alex?“  „Etwas ungewohnt stimmt, aber Michael neues Büro neues aussehen.“  „Ja stimmt und wollen wir einräumen?“  „Ja und danach sehen wir uns die Bewerbungen an. Toni das ist nicht Arbeiten.“  „Ich habe nichts gesagt!“ Toni half den beiden dabei und schnell sah es aus wie vor dem Umbau. „Michael wollen wir seine Sachen auch verräumen? Es sieht dann nicht so… na du weisst was ich meine.“ „Ja las es uns machen und dann erst einen Kaffee in der neuen Ecke.“ Schnell waren auch seine Sachen im Schreibtisch verschwunden und dann fuhren sie zum Kaffeeecken.

Steff und die Jungs hatten in der Zeit weiter die Kisten hoch gebracht und fingen an einzuräumen. „Leute machen wir eine pause? Ich könnte einen Kaffee vertragen.“ Branco wollte einfach mal wieder sitzen. „Ok las uns ne pause machen, aber nicht zulange.“  Schnell waren alle in der Kaffeeecke beisammen. „Max was ist eigentlich mit der Leiche von Gestern?“  Wollte André auf einmal wissen. „Wir haben die Familie informiert und warten auf den Bericht vom Doc. Sieht aber nach Unfall aus, aber man weiss ja nie.“ Michael und Alex hörten gespannt zu und beide merkten wie sie das vermissten. Toni sah es ihnen an.

Gerrit hatte vier fertig und ging damit auf den Balkon. In jede Richtung schmiss er eines der Flugzeuge und hoffte das die jemand fand und reagierte. Er sah dem letzte nach bis er unten war, dann ging er die Scherben von Gestern zusammen wischen. Gerrit fragte sich wie wohl sein Meister reagiert hätte wen ihm das passiert wäre. Würde er jetzt irgendwo liegen? An einem Ort wo man ihn nicht finden würde. Gerrit ging zu ihm in das Schlafzimmer und sah ihn an. „Na Meister was denkst du? Ich habe mich gerade gefragt, was du gemacht hättest wenn das mir passiert wäre. Würdest du das hier auch machen oder mich über den Balkon geworfen?“  Natürlich bekam er keine Antwort darauf. „Ich lass das Fenster noch offen und bin in der Stube.“  Gerrit ging wieder und setzte sich dort auf die Couch.

Nach dem Kaffee ging es wieder an die Arbeit. Alex und Michael sahen sich die Bewerbungen an. „Also ich weiss nicht. Michael siehst du jemand von denen bei uns?“  „Ehrlich? Nein und wer hat die überhaupt ausgesucht?“  „Wüsste ich auch gern! Woher bekommen wir jetzt neue Bewerbungen?“  „Wie wäre es von mir? Habe gehört sie sind kurz hier.“ Der Polizeipräsident stand in der Türe. „Hallo ja sind wir und die Zeit ist glaube ich auch bald vorbei.“ Alex sah zu Toni. „Noch dreissig Minuten.“  „Also nichts dabei?“ „Nein nicht wirklich, aber wir sind ja auch verwöhnt mit unserem Team.“ „Da kann ich Michael nur recht geben. Wir sollten sie klonen.“  „Gut dann suche ich weiter und lasse es ihnen ins Spital schicken.“ Und schon war er wieder weg. „Ist er immer so?“  Toni sah ihm verwirrt nach. „Ja ist er und waren wir brav?“ „Ja, aber jetzt geht es zurück.“  Auf dem weg nach draussen sagten sie noch schnell Tschüss.

Im Spital wurde sie wieder in ihr Zimmer gebracht und Toni ging zu Woller. "Na wie haben sie sich benommen?"  Wollte er sofort wissen.  "Gut, aber man hat gemerkt wie es ihnen fehlt."  "Also jeden Tag ins Büro fahren?"  "Jeden zweiten und sie mehr fordern im Wasser."  "Gut ich rede mit den beiden, aber vorher gehe ich noch zum Herr Römer schauen. Er wollte wissen wie es den Kollegen von ihm geht."  "Gut und ich sehe mal nach meinen anderen 'Sportlern'."  Toni ging in den Kraftraum und Woller zu Römer.

Gerrit sass auf der Couch und überlegte was er noch machen konnte. Die Wohnungstüre sollte er sich noch mal ansehen und vielleicht schaffte er es doch, die Schlösser zu öffnen. Werkzeug hatte es ja auf dem Balkon und er musste was machen. Gerrit ging erst zur Türe und sah sich das alles noch mal an. Warum zum Geier auch acht Schlösser? Hätte da zwei nicht gereicht? Und alle mit anderen Verschlüssen! Gerrit beschloss es zu Probieren und holte das Werkzeug rein. Bevor er anfing ging er noch zu seinem Meister und machte das Fenster zu. Er hatte die schwarze Wolke über der Stadt gesehen. "Es kommt scheinbar wieder ein Gewitter und Oh ich schaue im Innenhof noch nach was der Abfluss macht. Ich versuch übrigens die Türe aufzubekommen oder hast du mir die Schlüssel?"  Sein Meister sah wie immer nur an die Decke. "Na gut ich komme dann wieder mit dem Essen später."   Gerrit deckte ihn noch besser zu und liess ihn dann alleine.

Im K11 war immer noch einräumen angesagt und nebenbei noch Fälle lösen. "Also wer geht heute raus?"  Wollte André wissen.  Wieder eine Leiche im Stadtpark und wieder am See.  "Na Max und Robert, ihr zwei kennt euch da ja schon aus."  Fand Steff und Branco sah etwas enttäuscht aus. "Schatz heute Abend tröste ich dich, versprochen."  Flüsterte Robert ihm beim rausgehen ins Ohr.

Römer hatte den ganzen Tag immer wieder was Kleines zu essen bekommen. Gelangweilt sah er was im Fernseher lief und das war echt zum Teil nur Schrott. Was machen Leute bloss die immer zuhause sind? Sich das hier reinziehen?  Schrecklich! Römer sah zur Türe und freute sich auf Abwechslung. "Hallo Herr Woller und was gibt es neues?"  "Ja habe ich und sie sehen ja viel besser aus als Gestern."  "Ja ich fühle mich auch besser und alles bleibt brav im Magen."  "Gut und ihren Kollegen geht es auch inzwischen besser. Die dürfen heute auf die Normalstation."  "Na das sind doch gute Nachrichten!"  "Genau und jetzt muss ich noch zu den beiden anderen, denn die waren heute kurz im Büro und da will ich sehen wie es ihnen geht."  "Ach haben die es schön."  "Herr Römer geniessen sie die Ruhe solange sie es noch können. Im Büro wird damit Schluss sein."   "Ja sie haben ja recht, aber bei dem Programm?" Und zeigte zum Fernseher. "Sie können nicht alles haben. Bis später dann." Woller ging und Römer stelle einen anderen Sender an. Toll selber sch.............! Römer machte genervt ab.

Alex und Michael unterhielten sich über die Einrichtung vom Büro, als die Türe aufging. "Na wie hat die Arbeit geschmeckt?"  "Wir haben nicht gearbeitet nur eingeräumt und Akten angesehen."  Verteidigte sie Michael. "Weiss ich doch und wollen sie wieder hin?"  "Ja sofort wieder! Und dürfen wir?" Alex sah ihn bettelt an. "Ja, aber nur alle zwei tage und auch nur wenn sie sich so richtig ins Zeugs legen beim Aquafit."  "Machen wir versprochen!" Sagten beide gleichzeitig. "Gut dann werde ich Toni informieren und jetzt geniessen sie noch den Nachmittag ohne stress."  Woller ging und er war noch am Türe zutun als es im Zimmer Jubelschreie zu hören gab.



Sie waren am Tatort angekommen und sahen die Leiche an. "Das ist doch die von Gestern oder nicht?" Max sah Robert geschockt an. "Ja sieht genau so aus! Ich rufe den Doc an und frage nach."  Robert zog sei  Handy und rief den Doc in der Pathologie an.  "Hi Doc, sag mal die Leiche von Gestern. Ist die noch bei dir im Kühlfach?"  Robert hörte zu und sah zu Max rüber. "Er sagt er geht nachsehen." "OK, bin ja gespannt was er sagt."  Sie mussten nicht lange warten und Robert hielt das Handy vom Ohr weg. "Doc beruhige dich wieder! Sie ist wieder am selben Platz wie gestern."  Der Doc wollte sich aber nicht Beruhigen so wie es aus dem Handy tönte. "Doc ich schicke dir die Spusi und ja wir bleiben hier bist du kommst."  Robert beendete das Gespräch. "Wie ist das den Passiert? Sollen wir es den anderen melden? Wer hat die Leiche den heute gefunden?" Max fielen noch mehr fragen ein, aber er stellte sie lieber nicht.  "Frag du die Kollegen und ich informiere das Büro. Die werden uns für bekloppt halten." Robert konnte sich die Gesichter genau vorstellen.

Im K11 waren sie gerade an der nächsten Pause als das Handy von Branco ging. "Hi Robert was gibt es?"  Branco hörte zu. "Wir sind im neuen Büro und hier ging keines der Telefone, aber wir klären das ab. Was ist den so dringend?"  Branco machte nach dem ersten Wort auf laut. "Die Leiche ist die von Gestern und jetzt müssen wir abklären wie das passieren konnte. Kann jemand von euch zum Doc fahren?" Alle im Büro sahen sich an. "Kannst du das bitte Wiederholen?" Bat André für alle. "Könnt ihr es bitte machen?"  Oder seit ihr zu faul?  Beendete er den Satz in Gedanken. "Ja Schatz machen wir und braucht ihr am Tatort noch Hilfe?" "Nein wir schaffen das schon." Robert beendete einfach das Gespräch. "Also wer geht zum Doc und wer schaut wegen der Telefone?"

André und Branco gingen zum Doc, Steff kümmerte sich um die Telefone.

Gerrit ging in den Innenhof und machte den Abfluss frei, dann holte er vom Balkon den Werkzeugkasten. Vielleicht bekam er ja die Schlösser nacheinander auf und konnte so Hilfe holen. Konzentriert ging er ans Werk und lauschte ab und an in Richtung seinem Meister.

Branco  und André kamen beim Doc an und sahen schon die Kollegen von der Spusi.  "He Leute und schon was gefunden?" Wollte Branco wissen und André sah sich nach dem Doc um. "Wo ist den der Doc?" "War nicht hier als wir ankamen, nur sein Kollege und der weiss auch nicht wo er ist." Gab der eine zur Antwort.  "Ich frage Robert ob er schon bei ihnen ist."  "Mach das und ich geh mich mal umsehen." "Aber nicht verschwinden ja?" André grinste ihn nur an und ging rein.

Der erste Donner kam und kurz darauf Blitze es. Alex zuckte zusammen und dachte an Gerrit. Hoffentlich war er im trockenen. Wieder ein Blitz und dann Donnerte es genau über dem Spital. Michael war froh jetzt nicht draussen sein zu müssen und dachte auch an Gerrit. Wo der Junge wohl jetzt war?  Er machte sich immer noch Vorwürfe das er im Spital lag und nicht nach ihm suchte. "Michael an was denkst du?" Wurde er von Alex aus seinen Gedanken gerissen. "Ach Alex an was wohl?"  "Gerrit und wie es ihm geht?"  "Ja, Alex was wenn er leidet und wir liegen hier auf der faulen Haut!"  Michael wäre lieber ihn am suchen, aber er lag hier im trockenen. "Michael sie  machen doch was sie können und  gehen jeder Spur nach."  "Weiss ich doch alles, aber es nervt halt schon etwas! Ach Alex hoffentlich geht es ihm einigermassen gut."  "Ja Michael das hoffe ich auch."  Wieder Donnerte es über dem Spital.


Gerrit hatte  das erste Schloss geschafft und machte eine Pause. Er machte sich etwas zu essen und für seinen Meister einen Brei. „Ich mach ihm etwas Banane rein oder ist er dann zu Dickflüssig?“  Gerrit liess dann doch lieber die Banane weg und ass sie selber, dann ging er zu ihm ins Zimmer. „Na geht es?“  Gerrit sah ihn sich genauer an und hatte das Gefühl er habe Angst.  „Meister hast du Angst vor Gewitter?“  Fragte er ihn und beobachtete seine Reaktion beim Donner. Marco zuckte zusammen und geiferte mehr als sonst.  „Na Toll! Ein Angsthase ist mein Meister.“  Gerrit liess den Rollladen runter und hoffte das es ihn beruhigte.  „So und jetzt wird etwas gegessen sonst werde ich mal sauer!“ Sagte er und hielt ihm den Löffel unter die Nase.

Das Gewitter tobte sich aus und im Park schwammen die Beweise davon. „Toll und jetzt?“ Nervte sich Max und zog die Jacke enger an sich. „Wo bleibt den der Doc ? Max lass uns gehen und Jungs macht was ihr könnt.“  Robert zog Max zum Auto und dann fuhren sie zur Pathologie.  „Mal sehen wo der bleibt.“ Meinte er dann zu Max. „Ja und wehe der sitz gemütlich im Trockenen bei einem  Kaffee.“ Meinte Max und stellte die Heizung an um sich zu trocknen.

Michael  und Alex  lagen in ihren Betten. „Ob es Römer schon besser geht?“  „Denke schon, aber er wird genau so unruhig sein wie wir.“  Gab Alex zur Antwort.  „Ja er wird an die Arbeit denken.“  Meinte Michael und setzte sich Vorsichtig auf. Noch vertrug der Kopf keine zu schnellen Bewegungen.  „Alex  wenn wir hier raus kommen, wie machen wir das mit den Wohnungen?“  „Hab ich mir auch schon überlegt und ehrlich ich würde gerne mit dir zusammen eine neue Wohnung suchen.“  „Also nicht bei dir bleiben?“  „Ja würde es den dir dort gefallen, also so in meinem Möbeln?“  „Um ehrlich zu sein. Das Bett sollten wir ersetzten und der Fernseher wäre meiner der bessere.“  „OK dann machen wir das und ich mache dir noch etwas Platz im Kasten.“  „Danke Schatz! Ja einen Bügel müsste ich schon für meine Jeans haben.“   Michael schickte ihr einen Kuss rüber.

Branco rief bei Robert an um nach dem Doc zu fragen. Max nahm ab und sagte ihm das sie auf dem Weg zu ihnen seien. „Der Tatort steht eh unter Wasser und was sollen wir da auch helfen.“  Meinte Max zu ihm. Branco begriff das und so beendete sie das Gespräch weil sie schon fast da waren. „Die suchen den Doc auch Robert.“  „Wo der wohl wieder steckt?“  „Gute Frage! Na wenigstens einen Parkplatz in der Nähe.“  Stellte er erleichtert fest.  „Ja dann werden wir nicht wieder bis auf die Haut nass.“  Schnell in die Lücke rein und ein kurzer Sprint zur Türe.  „Hallo Branco und den Doc schon gefunden?“  „Nein noch nicht, aber André sucht ihn schon mal.“ Ein Kuss für den Schatz und dann gingen sie die beiden suchen.

André  war durch die Räume gegangen und rief nach ihm. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er mal was. Eine Türe die er nicht kannte und so machte er die Vorsichtig auf.  „Doc was machst du den hier?“ Ein Laufband und der Doc am rennen.  „Ich überlege was passiert sein könnte und das geht hier am besten.“  „Und warum weiss das dein Kollege nicht?“   „Der muss ja nicht alles wissen oder?“  Keuchte er und stellte ab.  „Und weisst du jetzt mehr?“  „André  ich weiss es nicht und oh sollte ich zur Leiche?“  „Lass uns erst mal zu Branco und dann sehen wir weiter.“  Sie gingen Richtung Ausgang und trafen auf halber Strecke den Rest an.

Endlich war der Brei geschafft und Gerrit konnte in die Stube. Schnell sah er noch in den Innenhof. Das Wasser lief gut ab und so machte er es sich mit einer guten Flasche Wein auf der Couch gemütlich.  Morgen würde er weiter machen mit der Türe und versuchen mehr aufzubekommen. Ja und auch die Papierflugzeuge würde er wieder machen und einfach hoffen das sie jemand findet. Ob Michael schon wach ist? Ach wenn er nur wüste wie es ihnen geht. Und Alex ihre Beine? Wie gerne hätte er jetzt mit ihnen diese Flasche geteilt! Gerrit nahm einen Schluck und sah aus dem Fenster. Blitz und Donner wie wenn die Welt untergehen möchte. Er nahm die Decke und kuschelte sich darin ein.

Römer wurde vom Tropf abgehängt und bekam sein Essen. „Kein Tropf mehr?“ Wunderte er sich und sah in den Teller.  „Nein ging ja den ganzen Tag gut und daher habe die Ärzte beschlossen das es so geht.“  Erklärte ihm die Schwester.  „Und dann darf ich bald wieder raus?“  „Wer hat den hier schon wieder Fluchtgedanken?“ Kam die Stimme seiner Frau von der Türe her. „Lilo Schatz ich habe doch nur gefragt! Wie geht es dir und wo sind deine Eltern?“ Römer sah zur Türe.  „Bernd ich habe etwas geflunkert. Sie sind schon wieder weg und lassen dich grüssen. Sie denken du warst im Büro.“  „Mich angelogen? Schwester was sagen sie dazu?“  „War wahrscheinlich nötig und jetzt muss ich weiter.“ Sie machte das sie rauskam um draussen zu lachen. „Bernd jetzt schau nicht so entsetzt! Ich habe mit Woller gesprochen. Morgen im Laufe des Tages darfst du heim, aber nur wenn du versprichst auch noch zuhause zu bleiben.“  „Und wie lange?“ Römer fühlte sich doch wieder fit genug zum Arbeiten. „Zwei Tage zuhause oder noch vier Tage hier.“  „OK ich verspreche es dir! Ich bin brav und bleibe zuhause.“ Lilo nickte zwar, aber sie glaubte ihm kein Wort.

In der Pathologie waren sie immer noch am Rätseln wie die Leiche hier verschwunden war. „Doc die war doch wirklich tot oder?“ Wollte Robert wissen.  „Natürlich war die tot!  Habe sie ja schon aufgehabt und .. ach ja ertrunken ist sie.“ „Und schon freigegeben?“  „Nein Branco hatte ich noch nicht, aber da war doch ein Typ da. So einer von der schrägen Sorte. Paul weisst du was der wollte?“  „Er hatte Papiere da für eine Leiche abzuholen für Holland, aber da war er bei uns falsch. Ich habe ihn zum Friedhof geschickt.“ „Und war da die Leiche noch da?“ „Habe ich mich nicht geachtet! Sorry aber ich muss, meine Frau wartet.“  Paul liess sie stehen und sie machten Schluss um der Spusi nicht im Wege zu sein. „Kneippe oder Spital?“  „Spital und dann Kneippe.“ Sagte Branco und gab Steff noch ein Funk.

Gerrit war auf der Couch eingeschlafen und wachte mitten in der Nacht auf. Etwas hatte ihm geweckt, aber was? Er stand auf und ging an der Türe das Licht anmachen. Er sah nichts und so ging er zu Marco nachsehen, ob es von dort gekommen war.

Lilo war auch wieder nachhause gegangen , aber nicht ohne ihm zu sagen das sie die ganze Zeit bei ihm sein würde. Sie hatte sich freistellen lassen und das nicht nur wegen ihm. Sie wollte sich schonen  wegen den Drillingen und zum Glück hatten es ihre Eltern nicht bemerkt.

Gerrit ging ins Zimmer und sah nach ihm. „Na du was ist los?“ Marco wirkte immer noch unruhig und das machte ihm langsam Sorgen. Was er wohl hatte?  Gerrit fasste ihn an die Stirn und ja er schien Fieber zuhaben, aber warum? Gerrit deckte ihn auf und da fiel ihm der Verband um kein Marco auf.  „OH hat sich der Biss etwa entzündet?“  Vorsichtig machte er ihn weg und ja entzündet! Mist und jetzt? „Ich geh ins Bad was holen.“  Schnell deckte er ihn wieder zu und ging ins Bad.

Sie hatten nach dem Abstecher ins Spital sich bei ihrem Italiener getroffen.  „Und Steff was war mit den Telefonen?“   „Sie hängen sie heute Nacht wieder um und ab morgen sollten sie wieder im Büro funktionieren. Die im Container sind dann halt tot und was war mit der Leiche?“  Branco klärte sie auf und sagte auch was sie Morgen noch machen sollten. Dann wurde noch etwas über andere Dinge gesprochen um den Kopf mal wieder zu lüften. Knapp vor elf Uhr machten sie dann Schluss und alle fuhren nachhause.

Im Bad sah sich Gerrit die Medikamente an die da waren und fragte sich was er machen sollte. Welche der cremen soll ich bloss nehmen? Nicht das es noch schlimmer wird!  Am besten einfach etwas mit Wasser spülen und dann verbinden.  Ja so würde er es machen! Gerrit nahm neues Verbandsmaterial mit und einen Waschlappen.

Marco bewegte sich immer noch unruhig. Gerrit schaffte es nur mit Mühe ihm den kleinen Freund zu verratzten. „Himmel  Ar..…  jetzt bleib doch mal ruhig liegen!“  Schnauzte er ihn entnervt an und knallte ihm eine Ohrfeige. Gerrit zuckte erschrocken über sich zurück und starrte Marco an. „Oh scheint ja was gebracht zu haben.“ Sagte er zu sich und machte jetzt ohne Probleme weiter, auch wenn er ein etwas schlechtes Gewissen hatte. Er hatte gelernt das man schwächere nicht schlägt, aber hier war das ja was anderes, sagte er sich.

Am andern Morgen bekamen sie den Bericht der Spusi. „Die haben keine Fingerabdrücke gefunden die fremd waren. Nur Mitarbeiter  sonst nichts.“ Faste Robert zusammen.  „Keine fremde DNA oder so?“  Fragte Max nach.  „Nichts! Habe die sie selber zurück an den See gebracht?“  „Robert das wäre mehr als nur ein schlechter Scherz! Aber wer weiss wie man bei der Arbeit so wird.“  „Branco es gibt sicher eine logische Erklärung.“  Meinte auch Steff dazu. „Ach und welche? Sagt mal Jungs, die war doch echt oder?“  Wandte er sich an Robert und Max.  „Natürlich war die echt!“ Empörten sich beide  gleichzeitig. „Also ich geh zum Doc. Robert kommst du mit?“ „Ja Max lass uns diese Ungläubigen verlassen.“  Sie zogen ihre Jacken an und gingen raus. „Und wer holt die nächsten Kisten aus dem Container?“  Steff sah ihre letzten beiden Männer an.

Alex und Michael hatten den selben Tagesablauf wie fast immer. Essen, Aquafit und warten auf Besuch oder für ins Büro gefahren werden.  „Michael können wir heute ins Büro oder erst morgen?“  „Morgen soviel ich weiss, warum willst du Akten einräumen?“  „Ja ich wäre lieber dort als hier! Ja ich weiss das ich auch Trainieren muss, aber geht das nicht auch dort?“   „Frag doch Woller was er dazu meint.“   „Was soll wer mich fragen?“ Kam es wie aufs Stichwort von der Türe her. Alex  fragte nach ob es nicht ginge und das sie dort auch wirklich was machen würden. Woller hatte das schon geahnt und auch mit Toni schon darüber gesprochen.

Gerrit hatte als erstes nach Marco gesehen und bemerkt das er scheinbar immer noch Fieber hatte. Daher ging er erst mal ins Bad und sah sich alles noch mal an. Gerrit sah sich jede der Cremen an und nahm dann die, die ihm am sichersten schien. Bloss nicht was darauf tun das brennt oder so. „Na Meister wollen wir mal nach dem kleinen sehen.“  Schon wieder! Nervte er sich über das wir im Satz. Ich bin doch kein Arzt oder Pfleger!  Vorsichtig machte er den Verband weg und Mist schlimmer als heute Nacht! „Ich wasche es und mache dann den Verband darum. Meister das könnte etwas weh tun und daher Zähne zusammen beissen.“  Bat er ihn und schüttelte dann den Kopf über sich selber. Als würde er das verstehen!

Sie sahen Woller an und hofften das sie hin duften. „Tja was soll ich da
sagen?“ Machte der es spannend. „Sagen sie doch einfach ja.“ Meinte Michael
und drückte in Gedanken die Daumen.  „Na gut, aber wehe sie machen zu viel,
dann wird es sofort gestrichen.“  Beide hoben wie auf Kommando die  rechte
Hand zum Schwur.  „Toni bringt sie hin und holt sie dann später ab. Wenn sie
zurück kommen geht es zum Aquafit  und dann was zu essen.“  „Das ist OK und
danke.“  Alex strahlte ihn an und freute sich schon auf die Akten. Ja sie
war schon eindeutig zulange hier. Woller ging raus und sagte es der
Schwester wegen dem Anziehen und Toni um das Auto zu holen.

Im Container war André am zusammen räumen und oben Branco am Kisten
schleppen. Steff grinste als sie ihn keuchen hörte. „Was ist los Branco? Zuviel Sport die Nacht durch gemacht?“  „Ha Ha Steff! Wie wäre es wenn du helfen würdest?“ „He ich habe fast alles selber ausgeräumt!“  „Dann koch wenigstens Kaffee und gehen die Telefone eigentlich?“  Es hatte noch keines geklingelt seit er hier war.  „Ja habe sie ausprobiert und stopp die gehört in das andere Büro. Branco du hast doch nicht alle falsch verteilt oder?“  „Woher soll ich das den wissen?“  „Du musst halt lesen Branco.“  Sagte Michael von der Türe her und Toni stiess ihn rein.

Gerrit ass zwischendurch mal was und kümmerte sich sonst nur um Marco. Das Fieber wurde mehr nicht weniger und das machte ihm Sorgen. „Mist was kann ich noch machen? Wadenwickel hat meine Mutter immer gemacht, aber ob das was bringt? Ach was soll‘s probiere ich es halt und dann muss ich endlich noch mal Flugzeuge machen.“  Murmelte er vor sich hin und suchte die Sachen dafür zusammen. Schnell machte er es und dann ging er ins Büro. Wieder machte er vier Stück und ging damit auf den Balkon. Kein Auto oder so war zu sehen! „Warum hat der keine Wohnung in der Stadt genommen? Wäre doch viel praktischer, aber nein am Arsch von der Welt nimmt er sie!“ Fluchte er vor sich her und schmiss sie über das Geländer. „Jetzt ein Bier und für ein paar Minuten will ich einfach alles vergessen!“ Gerrit ging in die Küche und genehmigte sich ein Grosses.

Alex half beim Einräumen und Michael, da er noch nicht so gut mit dem Rollstuhl war , hütete das Telefon und sah sich die neuen Unterlagen von Kollegen an. Es ging zügig vor ran und niemand achtete auf die Zeit.  Zwischendurch kamen Max und Robert zurück. „Hi Leute, ihr werdest es nicht glauben, aber das waren Zwillinge!“  Da Michael und Alex nicht alles wussten, wurden sie noch aufgeklärt.  „Also ist es Mord oder Selbstmord?“ Das war Alex immer noch nicht so klar.  „Also die erste war Mord und die zweite hat Selbstmord gemacht. Die Spusi hat eine Brief gefunden wo alles drin stand. Wir schreiben noch schnell den Bericht und kommen dann helfen.“  „Gut im Container steht noch ein PC wo noch geht.“  „Dann sind wir dort falls was wäre.“  Beide verschwanden und so wurde weiter gearbeitet, bis Toni auf einmal in der Türe stand. „Hallo Zusammen. Die Zeit ist um und können wir?“  „Schon?“ Michael sah ihn baff an. „Ja vier Stunden haben wir gesagt und die sind um. Das reicht doch auch oder?“  „Wir haben gar nicht bemerkt wie die Zeit verging. Müssen wir wirklich schon?“ Alex wäre gerne noch geblieben. „Sie wollen doch regelmässig hierher oder?“  „OK  wir kommen ja mit. Leute bis Morgen und Branco schaut euch die vier Akten mal an. Ich denke die könnten was sein.“ Michael  und Alex fanden die vier gut. Zwei Frauen und zwei Männer , alle schon etwas dabei, aber noch nicht verbraucht. Sie versprachen es und Toni brachte sie zurück ins Spital. Kurz ausruhen und dann ab ins Wasser.

Im Büro sahen sie sich die Akten an und ja sie könnten es sein.  „Wann sollen die den Anfangen?“ Robert  sah seine Kollegen an. „Keine Ahnung Robert, aber lasst uns Feierabend machen.“  Da sagte niemand nein und nach kurzem Aufräumen waren sie weg.

Die Jungs fuhren in ihre Wohnungen und Steff wollte mal wieder etwas Joggen gehen.

Vier Stunden später;
Alex und Michael hatten ihr Aquafit hinter sich und auch schon was gegessen.  „Alex ich  bin so was von Kaputt! Hätte ich nie gedacht, das so im Wasser rumhängen so anstrengend ist.“  Michael musste aufpassen das er nicht einschlief. „Wem sagst du das! Ich merke es auch, aber ich denke das liegt daran das wir so lange im Büro waren. Tja Schatz wir sind nicht mehr die Jüngsten.“  Alex lächelte zu ihm rüber und auch sie kämpfte mit dem Sandmännchen.  Michael beschloss für sich den Kampf zu beenden und zu schlafen, aber in dem Moment ging die Türe auf.

Robert und Branco waren am kuscheln als das Telefon ging und Steff sie bat ins Spital zu fahren. Auch Max und André bekam den selben Anruf und so trafen sie sich vor dem Spital. „Und wisst ihr was? Wollte Max von den drei wissen.  „Nein sie hat nichts gesagt, aber etwas muss ja sein und gehen wir hoch?“  Branco ging schon zur Türe und die anderen folgten ihm. In den Lift und ab zum Zimmer der beiden.  „Hallo ihr beiden. Sorry das wir stören, aber Steff bat uns hierher zu kommen.“  „Und warum?“ Wunderte sich Michael. „Hat sie nicht gesagt, aber es muss ja was dringendes sein.“  „Na dann setzt euch und wie fandet ihr die Unterlagen der vier?“ Da sie nicht wussten wie lange sie warten mussten und auf was, lenkten sie sich damit ab.

Alex  dachte über die beiden Leichen nach und da fiel ihr was auf. „Sagt mal wo war den die erste Leiche die ganze Zeit?“  „Die haben einen neuen dort und der dreht ab und zu die Zahlen.  Er schrieb dreizehn, aber die lag im einunddreissig. „  „Sie werden von jetzt an darauf achten, nicht das die mal die falschen rausgeben.“  „Der behält den Job?“ Wunderte sich Michael und unterdrückte ein Gähnen. „Ja ist der Sohn von einem der Stadtpolitiker.“  Sagte Max und setzte sich anders hin. „Wann kommt den Steff? Ich schlafe jetzt dann gleich ein!“ André wäre jetzt lieber zuhause im Bett.  „Leute so spät  ist es doch noch gar nicht! Hallo Frau Römer sie auch hier?“  „Ja und Bernd kommt auch gleich. Weiss jemand warum wir hier sind?“  Alle schüttelten den Kopf und dann kam Römer rein.  „Hallo zusammen. Hätte ja nicht gedacht das ich so schnell wieder hier bin.“ „Dann durfte sie heute raus?“  „Ja Frau Rietz, heim und da sofort ins Bett, aber schöner als hier war es.“ Sie setzten sich auch hin und dann kam Schwester Moni rein.

Woller stand mit Echtler oben beim Helikopterlandeplatz. „Sie nehmen den Mann und ich schaue unten nach dem Herr Grass.“ „Gut mache ich und weiss man wie er heisst?“ „Leider nein. Herr Grass hat scheinbar immer Meister gesagt, laut Notarzt.“ „Na dann sage ich das mal auch. Ah da kommt er ja.“ Der Helikopter landete und schon holten sie ihn raus. „Hallo und das ist der Herr von der Dachwohnung. Leichtes Fieber und sein kleiner Freund ist entzündet.“ Echtler sah erst mal irritiert aus, aber nach heben der Decke wusste er bescheid. „Oh ja jetzt verstehe ich. OK schnell in den Schockraum und Woller sehen wir uns später?“ „Klar im Zimmer vom K11-Team.“ Echtler nickte und schon waren sie unterwegs. Woller ging runter und wartete auf das Auto von Steff. Wie es er wohl drauf war?

Robert ging zum Tisch den Schwester Moni reingebracht hatte. „Sind sie sicher das sie mit dem hier richtig sind?“  „Ja bin ich und nein sie fassen es noch nicht an!“  „Aber Champagner? Leute wer muss uns was sagen?“  Robert sah zu den beiden im Bett.  „Wir hätten da was, aber wir haben das nicht bestellt.“  Meinte Michael und setzte sich etwas besser auf. „Na da haben sie ja zwei Sachen zu feiern.“  Schwester Moni lächelte und stellte alles parat für nachher.

Endlich kam ein Auto die Auffahrt hoch und hielt vor ihm. Woller ging zum Auto und machte die Türe vom Beifahrer auf. „Hallo Herr Grass und wie geht es ihnen?“  „Gut und darf ich sofort zu ihnen?“  „Und was ist mit den Handgelenke?“  „Morgen bitte!“ „OK ich weiss ja vom Notarzt das sie soweit OK sind. Also los und nicht übertreiben.“  Gerrit flitze los und Steff hinterher. Woller ging langsam hinterher und wusste das es spät in dem einem Zimmer wurde.

Im Zimmer sahen alle zu Schwester und die machte gerade die Flasche auf.  „Geben sie uns doch ein Hinweiss.“ Bat Alex die Schwester.  „Tja was soll ich sagen?  Kollege kommt heim?“  „Gerrit?“  Fragten alle zusammen und waren auf einmal hellwach. 

Gerrit stand vor der Türe und sah Steff an. „Na geh rein und Gerrit sie werden sich freuen.“  „Ich habe Angst Steff.“ Gerrit nahm ihre Hand und klopfte dann an die Türe. Steff machte die Türe auf und schob ihn rein.

Alle sahen zur Türe und dann kam Gerrit rein. „Hallo Leute.“ Sagte Gerrit und versuchte nicht los zuheulen. Robert rannte als erster zu ihm hin und nahm ihn in den Arm. „Gerrit gut bist du da!“ Sie lagen sich einfach nur in den Armen und  Gerrit genoss es. Schwester Moni schenkte ein und verteilte die Gläser. „Gerrit komm her und sag wo warst du und wie geht es dir?“  Alex  streckte ihre Arme nach ihm aus. Gerrit ging zu ihr und umarmte sie. Dann ging er zu den anderen und alle wurden gleichlang gedrückt.  „Ich bin so froh euch alle zu sehen!“ Gerrit sah alle  an und heulte dann doch los. „Steff wo hast du ihn gefunden?“  Wollte Michael wissen. „Michael morgen und jetzt lass uns sein da sein geniessen.“  Steff wollte noch nicht darüber reden sondern erst mal das er hier war feiern.

Echtler sah sich Marco an. Ja das war ein Schlaganfall und zwar einer von der heftigen Sorte. Er legte einen Zugang und mit Hilfe der Schwester zog er ihm was an. „Bringen sie ihn in sein Zimmer und alle zwei Stunden bitte nach ihm sehen. Ich bin bei denen vom K11.“  „Gut und wie sollen wir ihn ansprechen? Auch mit Meister?“   „Tja ich würde sagen bis wir seinen Namen kennen ja, oder wie würden sie ihn nennen?“  „Wenn ich das wüsste.“ Die Schwester zuckte mit den Schultern und schob das Bett Richtung seinem Zimmer.  Echtler ging zu den anderen.

Woller war schon da und beobachtete Gerrit . Gerrit hatte sich zu Alex auf ihr Bett gesetzt und strahlte einfach nur alle an. „Na Gerrit noch ein Schluck?“  Branco hatte die Flasche in der Hand  und verteilte den Rest. „Ja gerne. Woller wie geht es ihm?“  „Kollege Echtler sieht nach ihm, aber so wie es aussieht ist es ein Schlaganfall und nein sie haben nichts falsch gemacht.“  Gerrit nickte und trank seinen Champagner. „Wer hat einen Schlaganfall?“ Wollte Michael wissen und sah Woller fragend an. „Mein Entführer, wenn er nicht krank geworden wäre, sässe ich jetzt immer noch im Innenhof fest.“ Gerrit sah kurz seine Handgelenke an. „Herr Grass morgen vor dem Frühstück wird geröntgt und falls was mit dem Arm ist, können wir es sofort machen.“  „Hast du den Schmerzen?“  Alex sah ihn besorgt an. „Nein jetzt nicht, aber der Oberarm tat mal ziemlich weh.“  Beruhigte Gerrit sie und musste ein Gähnen unterdrücken.

Echtler kam gerade rein und sah Gerrit an. „Sie sind KO richtig?“  „Na ja bin etwas müde und ist er versorgt?“ „Ja er hat sein Zimmer bezogen und die Schwestern schauen nach ihm. Er  wird allerdings nie zur Rechenschaft gezogen werden können. Dafür ist sein Gehirn zu schwer beschädigt.“  „Das heisst er wird immer ein Pflegefall bleiben?“  Fragte Gerrit nach.  „Ja so sieht es aus.“ Bestätigte Echtler.  „So wir Ärzte gehen mal wieder und sie sollten auch nicht mehr zulange machen. Schwester Moni stellen sie ihm dann noch sein Bett rein?“  „Mache ich noch schnell  und dann mache ich für heute auch Schluss.“   Schwester Moni stellte sein Bett hin und  verabschiedete sich dann.  Römer und seine Frau gingen auch kurz danach, weil er sich ja auch noch schonen sollte. Der Rest sass einfach noch etwas  zusammen.  Gerrit  legte sich irgendwann auf sein Bett und schlief ein, das war das Zeichen für die anderen und die schlichen dann raus.

Am anderen Morgen wachte Michael auf und sah zum Bett von Gerrit. Ja er lag noch da und er hatte es nicht geträumt. Michael fragte sich, was er wohl erlebt hatte und wie hat ihn Steff gefunden?  „Michael an was denkst du?“  Fragte Alex ihn und setzte sich auch auf. „Morgen Schatz, was er erlebt hat und wann Steff endlich erzählt wo sie ihn gefunden hat.“  „Ja das wüsste ich auch gern, aber Hauptsache er ist wieder da.“  Und schickte ihm einen Kuss durch das Zimmer.

Gerrit war schon wach und tat nur so als ob er Schlafen würde.  Schatz?  Sagte Michael Schatz? Vorsichtig riskierte er ein Auge und sah wie Alex den Kuss schickte. Gerrit wäre am liebsten aus dem Bett gehüpft, aber in dem Moment kam Woller rein.  „Guten Morgen und gut geschlafen?“  Fragte er die beiden und ging an das Bett von ihm.  Gerrit wollte nicht zum Röntgen und stellte sich schlafend.  „Geschlafen schon, aber etwas unruhig.“  Meinte Alex zu Woller.  „Verstehe!  Sie wollten sicher gehen das er da ist.“  „Ja.“ Woller nickte und hob die Decke an. Ein knurren war die Antwort.  „Er scheint fast wach zu sein, aber etwas zickig.“   „Ich hätte da eine Idee, aber ob er das bekommt?“   „Was den?“  „Kaffee und das nicht zu wenig.“  „Herr Grass eine Tasse Kaffee und dann röntgen.“  „Wie gross?“ Brummelte es unter der Decke hervor. „Gerrit! Du wirst das wohl überleben mit einer Tasse.“  Michael sprach das Machtwort als Chef. Gerrit sah unter der Decke hervor und sah nicht glücklich aus. „Muss  ich den röntgen?“   „Ja oder wollen sie später mal Probleme haben mit dem Arm?“  „Nein schon nicht, aber ohne Kaffee?“   „Gerrit eine Tasse bekommst du doch und jetzt setzt dich endlich mal hin!“  Gerrit setzte sich auf, aber sah immer noch nicht glücklich aus. “Nur eine Tasse?  Michael bitte darf ich nicht zwei haben?“   „Woller was sagen sie?“ Michael war kurz davor nach zugeben.

Schwester Moni brachte Max zu Marco. „Sie wollen was genau jetzt machen?“  „Fingerabdrücke und Speichelprobe. Wenn wir Glück haben wissen wir bald wer er ist.“   „Ja das wüssten wir auch gerne und was ist in der Tasche?“  „Frische Kleidung für Gerrit äh Herr Grass.“  „Ja kann er brauchen und geht es?“  Max schaffte es so halbwegs mit den Abdrücken, aber das mit der Speichelprobe war kein Problem. „Ja geht so und jetzt bringe ich die Tasche zum Gerrit.“  Max hatte die Tasche bei Römer abgeholt.

Woller  überlegte kurz und sagte dann ja. „Und wann kommt der Kaffee?“  Fragte Gerrit sofort nach.  „Ich lass ihn bringen.“  Woller wollte gerade gehen als Max reinkam. „Morgen zusammen. Gerrit ich habe dir was zum Anziehen gebracht und war noch schnell bei dem Mann.“  „Wie geht es ihm eigentlich und was macht die Entzündung?“  Gerrit hatte ihn fast vergessen.  „Wir haben die Wunde gesäubert und das Fieber ist weg. Ziehen sie sich um, aber oben wegen dem röntgen  nur ein T-Shirt.“   „OK mache ich.“   Gerrit nahm Max die Tasche ab und sah nach was drin war.  „So ich komme dann später mit den anderen wieder.“  Max musste zurück und Woller ging Kaffee organisieren.

Im Büro war wieder alles an seinem Platz und alle waren am Arbeiten. Max war noch schnell im Labor gewesen und hatte seine  Proben abgegeben. „Und wie geht es ihm?“   „Wie wohl Robert? Er schreit nach Kaffee wie immer am Morgen.“ „Also fast alles beim alten oder?“  Robert strahlte in die Runde. „Genau und wann sagst du uns endlich wie du ihn gefunden hast?“  Branco sah zu Steff und die lächelte nur.




Gerrit nahm ein T-Shirt und Trainerhose aus der Tasche.  Ohne darüber  nach zudenken zog  er das Oberteil von seinem Meister aus. Alex war froh noch nichts in den Händen zuhaben, denn das hätte sie fallen lassen. „Gerrit dein Rücken!“  Auch Michael war entsetzt.  „Rücken?  Ach so ja das ist vom Bambusstock, aber macht keine Probleme mehr. Am Anfang hat es gezwickt, aber jetzt merke ich es gar nicht mehr.“  Gerrit zog das T-Shirt an und dann zog er sich mit dem Rest ins Badezimmer zurück.  Nicht das sie diese Striemen auch noch sahen. „Ob es Woller weis?“  „Was weis ich?“ Woller brachte Frühstück und Kaffee mit. Michael erzählte ihn von dem Rücken. „Ja ihre Kollegin hat was erwähnt und wir schauen das auch noch an.“   Michael und Alex waren erleichtert. „Na Herr  Grass umgezogen?“  „Ja und ist das mein Kaffee?“  Zwei Tassen standen bei seinem Bett. „Ja und wenn sie die getrunken haben, nehmen ich sie gleich zum Röntgen mit.“  Gerrit wollte es hinter sich bringen und trank den Kaffee.  „So bald haben sie ihn wieder. Herr Grass wollen sie nicht die Finken noch anziehen?“   Gerrit lief  ohne Schuhe rum und hatte es noch nicht bemerkt. „Oh ja stimmt.“ Schnell untern Bett nachsehen und anziehen, dann gingen sie los.

Branco  suchte mal wieder eine Akte im neu eingerichteten Büro.  „Wer hat hier eingeräumt?  Ich dachte es ist nach dem Alphabet oder nicht?“  Robert zuckte nur mit den Schultern und speicherte erst mal was er geschrieben hatte.   „Was suchst du den?“  Fragte er dann und sah seinen Schatz an. „Na die vom Umfall im Wald.“   „Branco die ist doch beim Staatsanwalt.“   „Ist die? Seit wann den?“  „Du hast sie doch selber rüber gebracht.“   „Oh äh jetzt wo du es sagst.“   Branco lief rot an und versteckte sich hinter einer anderen Akte. Mann wie peinlich ist das den? Fragte er sich selber. „Branco ich gehe schell in die Kantine, willst du mitkommen?“   „Hast du schon wieder Hunger?“   „Ne Lust auf was Süsses, also kommst du?“  Lust auf was Süsses? Na zum Glück ist mein Schatz ein Mann.  „OK, aber es geht dir gut oder?“   „Klar warum fragst du?“  „Ach nur so.“  Sie gingen rüber und unterwegs bekamen sie noch Bestellungen mit.

Alex und Michael mussten nach dem Frühstück wieder ins Aquafit, aber sie wollten erst mal diesen Mann ansehen. Sie hatten ihn ja noch nie gesehen. Marco lag im Bett und ein Pfleger wusch ihn gerade, als sie kamen. „Wir wollen nicht stören, nur sehen wer unser Kollege entführt hat.“  Informierte Michael den Mann. „Nur zu, mich stört das nicht und ob er was mitbekommt wissen wir auch noch nicht. Na wieder am geifern?“  Er machte es ihm weg und legte ihn anders hin. Alex sah ihn an und fragte sich was er wohl noch merkte.  „Michael  was hätte  er wohl gemacht wenn es Gerrit passiert währe?“    „Das habe ich mich auch gerade gefragt. Kom lass uns gehen und diese Gedanken verdrängen.“   „Gute Idee Michael.“ Sie sagten dem Pfleger Tschüss und fuhren zum Training.

Gerrit war geröntgt und wartete jetzt auf die Antwort. Er zupfte nervös an dem einen Verband um das Handgelenk rum, als Woller reinkam.   „Na nervös?“   „Ja schon etwas  und was sagt das Bild?“  „Leider war es gebrochen und ziemlich schief zusammen gewachsen.“   „Und das heisst für mich genau?“  Als wenn ich das wissen will!  Gerrit ahnte das es sicher einen Piecks geben würde und das hasste er nun mal. „Wir legen sie in Narkose und brechen die Stelle noch mal, dann eingipsen und fertig.“  „Und ich merke nichts davon?“   Fragte er nach. „Nein gar nichts! Schwester legen sie bitte einen Zugang und Herr Grass das T-Shirt sollten sie ausziehen.“  „Wo soll ich bitte einen Zugang legen?“  Fragte die Schwester und zeigte auf seine Arme. Beide Arme waren noch so verbunden wie es Gerrit getan hatte. OK  Steff hatte die Reste der Handschellen entsorgt, aber de r  Rest war nicht gemacht worden.  „In der Armbeuge wo nicht gebrochen wird. Bin gleich zurück.“  Woller rief Schwester Moni an wegen dem Bett.

Michael und Alex mussten heute härter ran als sonst.  „Wollen sie uns umbringen?“   Jammerte Alex und stellte erstaunt fest das man auch im Wasser schwitzen konnte. „Nein , aber ende Woche sollten sie beiden stehen können und daher geben wir jetzt Gas.“   „Wir beide?“   Fragte Michael nach und versuchte nicht zu laut zu keuchen. Warum habe ich auch solange geraucht?  Machte er sich selber Vorwürfe. „Sie Herr Naseband sollten eigentlich ab morgen wieder gehen üben und Frau Rietz bekommt ein Gehgestell um sich abzustützen, oder wollen sie hier überwintern?“  Beide schüttelten den Kopf und gaben noch mal Gas.

Gerrit hielt den Arm hin und machte die Augen zu. Die Schwester machte den Zugang. „So Woller gibt ihnen das Mittel und wenn sie wieder aufwachen ist alles vorbei.“  „Danke.“  Gerrit wurde alleine gelassen und wartete jetzt auf den Arzt. Nervös kaute er auf seinen Lippen rum und wäre am liebsten abgehauen. „Na Herr Grass ganz alleine hier?“ Woller war zurück und sah sich erstaunt um. „Ja sie musste wohin und jetzt?“   „Jetzt gehen wir in den OP Raum, sie legen sich hin und dann bekommen sie das Mittel gespritzt.“  Woller ging vor. Gerrit sah zum ersten mal einen OP Raum und sah sich um. „Ist die Liege nicht etwas breit?“ „Eigentlich schon, aber bei solchen Op’s ist das praktischer. So hoch mit ihnen und entspannen sie sich.“  Gerrit legte sich zwar hin, aber entspannt sah anders aus.  „Aber es kommen noch andere oder?“ Sie beiden waren alleine in dem Raum. „Ja nachher und jetzt gebe ich ihnen das Mittel.“  Woller setzte die Spritze beim Zugang an und drückte das Mittel langsam rein. Schnell merkte Gerrit wie er müde wurde. Woller wartete bis er ganz weg war und dann liess er die Kollegen ran. Er musste sich um einen andern Patienten kümmern und Gerrit war bei den Kollegen in den besten Händen.

Schwer belanden kamen sie zurück und alle stürzten sich auf ihre Süssigkeiten. Branco konnte nur den Kopf schütteln und nahm sich einen Kaffee. „Leute was ist eigentlich mit euch los?“   „Warum was meinst du?“ Fragte Steff mit vollem Mund.  „Ihr esst als hättet ihr Entzug auf süsses.“  „Ich bekomme bald meine tage und dann ist es normal und die Jungs? Keine Ahnung.“ „Lust  Branco einfach nur Lust gehabt, was ist daran so schlimm und wann fahren wir ins Spital?“ Max lenkte geschickt vom Thema ab. „So gegen drei und könnten wir weiter Arbeiten?“   Fragte Branco. Alle nickten und legten los in ihren Büros.  „Du Branco weisst du wann die neuen kommen?“   Robert fiel das gerade ein.  „Das musst du Michael fragen. Er will sie glaube ich erst sehen und dann sein OK geben.“   „Ach so.“  Schweigend arbeiteten sie weiter.

Alex und Michael waren fertig und durften zurück in ihr Zimmer. „Oh sein Bett ist weg. Die müssen wohl doch operieren.“   „Ja  Alex sieht so aus. Alex wie machen wir das mit den Neuen?“  „Probe Arbeiten und dann sehen wir ja, was sie taugen.“  „Ja an so was dachte ich auch. Wenn sie am Nachmittag kommen sagen wir es unseren Leuten.  Montag acht Uhr würde ich vorschlagen.“   „Ja dann ist hoffentlich Gerrit wieder Fit fürs Büro.“   „Ja hoffentlich finden sie nicht noch mehr.“  Sorgte sich Michael und  Alex nickte dazu.

Gerrit wurde an die Geräte angeschlossen, die ihn während der OP überwachen sollten.  „So schauen wir uns erst den Körper an, ob wir noch was anderes finden. Dann die Handgelenke, danach der Oberarm.“  Sagte der operierende Oberarzt. Sein Assistent nickte und so zogen sie ihm schnell die Hosen noch aus. Vorsichtig wurde Gerrit auf die Seite gedreht. „Sieht gut aus, zum Glück, also wenn man hier von Glück sprechen kann, nahm der Typ nur ein Bambusstock.“   „Ja sieht besser aus als ich gedacht habe und wieder anziehen?“  „Ja und dann die Handgelenke. Die müssen was ich gehört habe schlimmer aussehen.“  Mit Hilfe einer Schwester hatte er bald wieder was an und dann machten sie die Handgelenke frei.  „Autsch das schmerzt ja nur schon beim ansehen.“   „Ja wir waschen vorsichtig das Blut weg und sehen dann weiter.“   Minuten später sahen sie das ganze ausmass. „Und er hat behauptet das er keine Schmerzen hat?“  „Man kann sich scheinbar an alles gewöhnen, also was machen wir?“  „Die Hautfetzen anlegen und  die Handgelenke fixieren. Er  darf die nächsten Tage sie nicht bewegen, aber es darf auch nichts an die Wunden kommen, sonst gibt das hässliche Narben.“    „Flüssig Pflaster?“  „Ja und dann der Oberarm.“  Sie arbeiteten schnell und sauber.  „Ok und jetzt der Oberarm.“ Noch mal röntgen und dann wurde der Oberarm gebrochen und sauber geschient.  „So das war es. Ins Aufwachzimmer bringen und  jemand sollte bei ihm sein wenn er aufwacht.“   „Seine Kollegen?“   „Gute Idee.“  So wurde Gerrit in das Zimmer gebracht und Schwester Moni informiert das sie seine Kollegen holen sollte.

Schwester Moni ging ins Zimmer und Informierte die beiden.  „Na dann uns zu ihm gehen, äh fahren.“  Meinte  Michael.  „Na dann los!“  Alex rollte voraus und Michael folgte ihr mit Hilfe von Schwester Moni.  Gerrit schlief noch und Woller konnte sie über das was die Kollegen gemacht hatten informieren. „Aber essen kann er doch selber oder?“ „Ja nur die Handgelenke sind fixiert, aber so nach vier Tagen sollte er auch die wieder benützen können.“  „Und wann wacht er auf?“  „Sollte bald passieren und achten sie bitte darauf das er liegen bleibt.“  Das versprachen sie und Woller ging.

Gerrit wurde langsam wach und hörte die Stimmen von Alex und Michael.  „Schlimm?“  Murmelte er verschlafen und machte die Augen so halber auf.  „Hallo und es geht so.“  „Hmm.“   „Deine Handgelenke, haben die nicht weh getan?“  Fragte Alex und Gerrit sah sie irritiert an. „Handgelenke?“ „Ja die waren ganz offen.“  „War doch am heilen oder nicht?“  Gerrit wurde endlich richtig wach.  „Am heilen?  Gerrit wir haben Fotos gesehen und da sah es nicht so aus.“   „Oh ich dachte wenn es so tut, würde es heilen.“   Gerrit sah seine Arme an und stellte fest das er wohl noch etwas hier bleiben musste. „Muss wohl noch bleiben oder darf ich nachhause?“  Mann konnte es ja mal probieren.   „Gerrit laut  Arzt musst du noch bleiben, also  geniesse es.“   „Geniessen?  Was soll ich den hier geniessen?“  Fragte er erstaunt nach.  „Na uns und unseren Dank.“   Michael konnte nicht anders. „Dank?“ Stellte sich Gerrit unwissend. „Gerrit du weisst was wir meinen Oder?“    „Ich weiss nicht so recht und wann komme ich zurück ins Zimmer?“    „Ich rufe die Schwester.“   Gab Michael nach und fuhr langsam raus. 

Schwester Moni sah Michael kommen und ging zu ihm hin. „Er ist wach.“  „Gut dann  fahre ich ihn ins Zimmer und sie kommen zurecht?“  „Bis ins Zimmer schaffe ich das schon. Alex  hilfst du mir?“   „Klar mache ich. Gerrit bis nachher im Zimmer. Los Michael wir fahren schon mal los.“  Zusammen rollten sie Richtung Zimmer und Gerrit wurde von Schwester Moni hingeschoben.   „Schwester Moni darf ich was fragen?“  „Natürlich was wollen sie wissen.“  „Die zwei haben sich verliebt oder?  Also heute morgen von unter der Decke sah es so aus.“  „Ja so was dachte ich auch schon, aber fragen sie doch einfach.“  „Ja wäre eine Idee. Schwester Moni meinen sie, sie könnten uns Champagner besorgen?“  „Oh gleich Champagner?“   „Na wenn schon den schon! „  Sie lächelte und schon waren sie angekommen. „Bis nachher und  keine Dummheiten machen.“   „Was meint sie damit Gerrit?“  Fragte Alex sofort nach.  „Puh gute Frage und wann kommt der Rest?“  „Am Nachmittag.“  „Gut!“   Gerrit legte sich im Bett zurück und machte mal die Augen zu. Alex und Michael sahen sich baff an.

Max bekam einen Anruf vom Labor und ging dann runter.  „He Leute und?“   „Also wir haben da so zehn Namen, aber welcher der echte ist? Keine Ahnung!“   „Zehn?“   „Ja und die Kollegen von der Spusi haben im Tresor noch fünf andere Namen gefunden.“  „Dann sind das Fünfzehn Namen oder?“   „Ja kommt hin.“  „Und jetzt?“  „Bild in die Zeitung und hoffen das den wer erkennt.“   „Gut macht das und wenn es was neues gibt, bitte eine SMS an mich.“   Sie versprachen es und er ging wieder hoch. André und Steff sahen ihn schon fragend an. „Fünfzehn Namen!  Und was habt ihr?“  „Wie viele Namen?“ Fragte Steff nach und Max sagte es noch mal. „Ach du grüne Kakalake und jetzt?“  André musste das erst sacken lassen.  „Zeitungen und abwarten. Wann gehen wir ins Spital?“  „So gegen drei oder?“   „OK und  jetzt?“  „Arbeiten.“  Meinte Steff und Max setzte sich an seinen Schreibtisch. Mist erst elf!  Stellte er für sich fest.

Drei Uhr und sie fuhren zum Spital. Römer von zuhause aus und die drei vom K11. Alex und Michael freuten sich schon darauf. Gerrit auch nur nervte ihn seine Handgelenke.  „Wie lange muss das so sein?“  „Ein paar tage und jetzt entspann dich.“  „Sie nerven und wann kommt der Gips weg?“  Zwei Personen verdrehten die Augen und sagen nichts dazu.  „Und wann heiratet ihr den jetzt oder seit ihr immer noch nicht zusammen?“   „Gerrit das wollten wir dir heute Morgen doch schon sagen. Ja wir lieben uns und ja wir heiraten auch, aber erst wenn wir alle Fit sind.“  Schwester Moni  hörte ein Freudenschrei und wusste das jetzt der Champagner dran war. „Hallo und wird das hier gebraucht?“  Und schob den Tisch mit dem Champagner rein.   „Woher wissen sie das den?“ „Ach so was weiss man halt. Einschenken oder auf den Rest warten?“  „Welchen Rest?“  Kam es in dem Moment von der Türe. „Die zwei haben sich verlobt! Ist das nicht Geil???“  Die zwei wurden beglückwünscht und alle stiessen darauf an. Natürlich wollten sie auch wissen wie es Gerrit ging.  „Gut bis auf das hier.  Und was neues wegen ihm?“  „Fünfzehn  Namen und keine Ahnung wie er wirklich heisst.“     „Und jetzt? Also werden wir je erfahren wie er heisst?“    „Wir hoffen es Gerrit, aber jetzt feiern oder Leute?“  Schnell waren die Gläser voll und dann wurde angestossen.   

Gerrit hatte zwar etwas Probleme wegen den Handgelenken, aber es ging.  „So Steff und jetzt erzähl endlich!“   Forderte Michael sie auf.  „Du hilft mit?“  Fragte sie Gerrit und der nickte. „Also ich war an dem Abend  noch Joggen und sah bei einem Gebäude  so Zettel rumliegen. Na ja und neugierig wie ich war, hob ich einen hoch. Zuerst wollte ich das Papierflugzeug werfen und da sah ich die Schrift. Gerrit seine ist ja nicht zu verwechseln.“  Steff nahm noch ein Schluck vom Champagner.  „Mach weiter.“  Stürmte Max. „Also zurück zum Auto und hin gefahren. Dann habe ich gehupt bis er oben erschienen ist.“   „Ja und ich habe ihr geschrieben was los war.“  Warf Gerrit ein. „Genau und da habe ich die Rettung und Kollegen informiert. Da war zum Glück einer dabei, der die Türe aufbekam.“  „Ja der war gut.“   „Stimmt und so wurde nur er.“  Und zeigte nach oben, den er lag eine Etage höher. „Mit dem Hubschrauber hierher gebracht. Ich habe Gerrit die Reste der Handschellen aufgemacht und ihn hier her gefahren.“    „Mann war ich froh als ich das Gehupe hörte. Ich hätte nie gedacht das es so schnell klappen würde.“   „Was meinst du wie froh wir sind?  So und jetzt würde ich gerne wissen, warum wir unbedingt heiraten sollen.“   Forderte Alex ihn auf. Gerrit sah sie an und suchte den Anfang für die Erklärung.

Das Foto kam in die Zeitungen und auch ins Netz. In der Schweiz sass jemand vor dem PC und surfte ohne Ziel herum.  Dann ein ruf nach den Eltern. „Da ist das nicht Paul?“  „Ja das ist der Sohn von meinem Halbbruder. Kannst du da bescheit geben?“   „Wo? Polizei oder Onkel?“   „Onkel natürlich!  Oder willst du dich mit der Polizei rumärgern?“  Fragte der Vater und ging wieder raus. „Ja sag dem Onkel bescheit. Du hast seine E-Mail Adresse doch oder?“  „Ja  habe ich, aber ich schreibe ihm nicht mit meiner Offiziellen, wegen dem Knatsch mit ihm.“  „Mach das Junge und dann lösch alles was damit zu tun hat. Wer will schon stress mit denen?“   Das Verhältnis mit den Verwandten war nicht das beste. Schnell schrieb der junge Mann das Mail und löschte danach alles. Kaum war alles gemacht, stellte er für diesen Tag seinen PC aus und ging zu seinen Eltern. „Alles gemacht und PC ist aus. Was gibt es zum Z’nacht ?“   „Caffeecomplait wie immer.“  Und schon sassen sie am Küchentisch und genossen ihr essen.

Gerrit sah seine Kollegen an.  „Also ich war ja schon bei anderen Teams wie ihr wisst und da gab es zwei wo wie ihr wart.“  Und zeigte zu Alex und Michael. „Alle wussten das sie verliebt waren, aber die beiden wollten es einfach nicht wahrhaben.“  „So wie wir zwei?“  Unterbrach Michael ihn. „Ja genau so. Wir versuchten alles damit sie es endlich merkten, aber nichts half. Dann waren wir bei einem Einsatz und sie wurde dort erschossen. Leute es war schrecklich!  Sie lag in meinen Armen und starb und er? Er stand daneben und sah zu!  Es schien ihm nichts auszumachen, so sah es für uns erst mal aus, aber dann kam er ins Büro und schoss sich eine Kugel in den Kopf. In einer Mail schreib er uns dann warum.“   Gerrit machte eine kurze Pause und die Zeit gaben sie ihm auch.  „Er schreib das er sie immer geliebt hatte, aber nicht wusste wie zeigen und jetzt da sie tot war. Er wollte dann auch nicht mehr leben und daher die Kugel, aber er wollte das wir es sahen und ein schlechtes Gewissen bekamen. Angeblich hätten wir ihnen Steine in den weg gelegt und daher wollte ich das ihr euch endlich das eingesteht was alle wussten. Ich wollte das nicht noch mal mit erleben. Begreift ihr das?“  Gerrit  sah sie fragend an.

In Deutschland machte ein älterer Herr seinen PC an und sah die Mails durch.   „Wer hat den da geschrieben?“   Murmelte er und las es durch. „Paul? Aber der ist doch in China unterwegs oder ist der schon wieder zurück?“  Er stand auf und suchte seine Frau.  „Manuela  hier schau mal was ich via Mail bekommen habe.“  Sie sah es an und rief dann bei  ihrem Sohn an.  Da nahm nur das Hausmädchen ab und  die wusste von nichts. „Also  sie weiss nichts und wollen wir da mal anrufen?“  „Nein wir fahren da jetzt hin und schauen nach. Also das was da steht macht mir doch Sorgen.“   Die Anzeige im der  Zeitung war an der Mail angehängt gewesen. Sie packte mit Hilfe des Hausmädchen die Koffer und ihr Mann informierte den Chauffeur.  Da sie etwas mehr Geld hatten als der Durchschnitt, genehmigten sie sich den Luxus.

Michael sah zu Alex hin. „Gerrit warum hast du das denn nicht vorher erzählt?“  Alex sah ihn traurig an.  „Ich wollte euch doch nicht unter druck setzten!  Ich wollte  einfach nur das ihr euch findet.“   „Haben wir ja auch Danke Gerrit.“  Michael dachte an sein aufwachen und das Herzklopfen.  Schwester Moni sagte irgendwann wie spät es schon war und so gingen sie nachhause, aber Römer sagte noch schnell das er ab Morgen wieder im Büro war. Natürlich erst mal im Schongang.

Am anderen Morgen kamen die Eltern von Paul an.  „Wollen wir erst ins Hotel oder direkt zur Polizei?“   „Erst ins Hotel und uns frisch machen, dann zur Polizei.  Gustav  zum  Hotel bitte. Sie haben doch Zimmer reserviert oder?“   „Natürlich Herr  Von Strassenberg.“  Gustav fuhr zum Hotel und brachte mit Hilfe des Portiers die Koffer in die Zimmer. Seine Herrschaften waren zwar reich und was ‚besseres‘, aber ihr Personal bekamen immer die selbe Preisklassen bei den Zimmern.  Gustav schmiss sich auf sein Bett und freute sich über die freie zeit. Hier würden sie ein Chauffeur vom Hotel nehmen.

Sie waren im Büro und sahen nach ob es schon was wegen dem Foto neues gab. „Mist noch nichts!“  „Branco  es war ja erst nur im Netz, also lass uns abwarten.“  „Max ich hasse warten!“   „Wer nicht?“ Meinte Steff und machte  ihre Mails auf.

Im Spital nach dem Frühstück  wurden Alex und Michael zu ihrem Training gebracht. Gerrit kuschelte sich noch mal in seine Bettdecke und genoss die Ruhe.  Kein stress wegen dem Typ und verwöhnt werden von den Schwestern. Ein Geräusch von der Türe, liess ihn die Nase unter der Decke hervor strecken. Woller kam rein und sah Gerrit erstaunt an.  “Herr Grass was machen sie unter der Decke?“  „Warum, wo sollte ich sonst sein?“   „Na wo wohl?“  „Keine Ahnung, sagen sie es mir?“ „Verbandwechsel?“  „Verbandwechsel? Wann?“  „Heute und vor zwanzig Minuten. Habe es doch gestern gesagt oder?“  „Ach das haben sie erst gemeint?“   „Ja und jetzt hoch anziehen und mitkommen.“   „Ja ich komme ja schon, aber warum eigentlich?“   „Na nachsehen wie die Wunden heilen oder ob wir was machen müssen.“  Gerrit zog sich umständlich, mit Hilfe von Woller, seinen Trainer an und schlüpfte in die Finken.

Robert sah hoch als ein älteres Ehepaar reinkam. „Hallo wir suchen jemanden wegen dieses Artikels.“  Meinte der Herr  und zeigte ihm den. „Oh ja hier sind sie richtig. Setzten sie sich doch bitte. Ich bin Kommissar Ritter und sie?“   „Wir sind  die Eltern von ihm. Sein Name ist Paul von Strassenberg. Was hat er getan?“  „Ich sagen ihnen gleich alles, aber ich möchte erst das Spital informieren.“   Robert rief an und gab den Namen durch, dann erzählte er was er wusste.  Währen dem erzählen sassen die Eltern nur da und hörten zu. „Können wir ihn sehen und auch ihren Kollegen?  Ach ja ich rufe Gustav an, er soll unserem Anwalt sagen das Paul sein Haus und so verkaufte werden kann. Er wird es wohl kaum noch brauchen.“  Robert fand den Vater ziemlich kalt, aber er sagte lieber nichts.  „Ich kann sie hinfahren wenn sie wollen?“  Schlug er stattdessen vor.  „Wir haben einen Chauffeur. Welche Klinik?“  „Er ist im städtischen Spital. Fragen sie am besten nach Herr  Woller, der kann ihnen weiter helfen.“   „Gut gehen wir und  danke für die schonungslose Offenheit.“  Sie gaben ihm die Hand und gingen raus. Robert rief noch mal im Spital an um  Woller vorzuwahren.

Gerrit sass im Behandlungszimmer und sah Woller zu, wie er den einen Verband entfernte.  „Na sieht ja gar nicht so schlecht aus, aber machen sie sich keine Hoffung das die Fixierung früher weg kommt.“   „Keine Chance?“  Fragte er trotzdem nach.  „Nein oder wollen sie das es dauernd aufreist?“   „Eigentlich nicht,  aber die Dinger nerven!“   „Da  müssen sie durch und jetzt die andere Hand.“  Schnell war auch die andere Hand kontrolliert und er durfte zurück in sein Zimmer.


Fortsetzung  im zweiten Teil