Dienstag, 14. Juni 2011

Vier neue und eine Hochzeit


Gerrit war noch am selben Tag von Lilo abgeholt worden. Michael bleib noch bis Sonntag und zur Überraschung aller durfte auch Alex mit nachhause. Sie schwieg beharrlich wie sie das geschafft hatte, aber eigentlich waren alle froh, das sie nicht mehr ins Spital mussten.

Dann war Montag und sie waren seit langer Zeit alle im Büro vereint. „Jetzt fehlen nur noch die Neuen und dann sind wir komplett.“ Stellte Michael fest und sah seine Truppe an. Branco und Robert wie immer an einander gelehnt. Max und André die Steff in ihrer Mitte hatten und dann natürlich noch Alex, die noch im Rollstuhl sass, aber hart trainierte  und Gerrit wie immer mit einer Tasse Kaffee in der Hand.

Vor dem Büro waren die Neuen und wie immer war Ralf der Anführer. „Also ich will ein anders Büro und ihr auch, verstanden?“  Tim und Tom nickte einfach mal und Sibylle. „Aber das Licht ist doch gut.“ Quietschte sie und suchte ihren Schminkspiegel in der 'Handtasche' oder 'Koffer' ? „Mädchen ich bin der mit den meisten Jahren hier und daher sage ich was läuft, OK?“  „Ich bin aber auf der gleichen Stufe wie du!“  „Und?“ meinte Ralf und sah sie an.

Alex sah wie Gerrit sich wieder eine Tasse Kaffee einschenkte. „He und ich?“  „Ich komme ja schon und wer noch?“  Gerrit hatte die Kanne in der Hand und sah in die Runde. Alle ausser Alex dankten ab. „Sag mal Gerrit wie geht es mit den Haus?“  Wollte sie von ihm wissen. „Olle und ich waren gestern dort und haben nachgesehen was sie wollten. Leute die wollten fast alles mitnehmen!  Gut hatte ich noch Fotos von damals als Oma da wohnte. Wir haben alles Markiert und  wenn die Möbel von Tante und Co weg sind, schaut von Strassenberg wegen einem Fachmann. Oma sagte immer die seien wertvoll die Möbel.“   „Also willst du sie verkaufen?“  „Na ja Michael, das weiss ich noch nicht! Ach habt ihr das von Lilo schon gehört?“  „Nein ist was mit den Babys?“  „Nein so kann man es nicht sagen, also Bernd brauchte nach dem letzten Arztbesuch einen Schnaps.“  „Er bekam Alkohol nach dem Absturz?“  Wunderte sich Max. „Ja er brauchte den wirklich, also mit den Babys ist alles OK, aber es sind vier nicht drei.“  „Vier?“ Stotterte Michael und der Rest schluckte leer.

Ralf sah sie noch mal an und klopfte dann. Er wartete nicht auf ein herein, sondern machte einfach die Türe auf und trat ein. „Tag und he mal die Bude voll.“ „Ja und guten Morgen alle zusammen. Ich bin hier der Chef, heisse Michael Naseband und der Rest stellt sich später vor.“  Sprach Michael nachdem er dem Schock über die Vierlinge verdaut hatte und stand auf. „OK Chef ich habe eine Beschwerde!“   Meinte Ralf und sah Michael auffordernd an. „Und das wäre, ausser dem Büro?“ Gab er zurück. „Ja das Büro wäre mal das erste.“ „Ach was den noch?“  Gerrit stimme tönte leicht gereizt. „Dein Job oder  was dachtest du den? Grass wir kennen uns doch oder?“  „Aber nicht wie du denkst und jetzt macht ihr einen Rundgang mit dem Trio und wir sehen weiter oder willst du Stress?“  Gerrit war aufgestanden und sah Ralf an. Der Rest bemerkte die Spannungen zwischen den beiden.

Römer hatte den Schock verdaut und war jetzt auf dem weg ins K11. Klar war er Happy über Zuwachs, aber so?  Vor allem wo soll die Nanny oder die Nannys wohnen?  In der Wohnung von Gerrit oder unter dem Dach?  Und wo sollte sein Büro hin?  Fragen über Fragen und jetzt auch noch die vier neuen wo schon Stress machten bevor sie arbeiten.

Ralf und Gerrit sahen sich immer noch an, als Römer ins Büro kam. „Morgen zusammen und haben sie sich schon bekannt gemacht?“  Fragte er und spürte auch die Spannung.  „Ja wir kommen uns näher und wir sind gerade am besprechen, wie die Teams sein sollen.“  Sagte Michael und Gerrit setzte sich wieder hin.  „Na das freut mich. Ich wollte sie übrigens im Team K11 willkommen heissen und als ihr Staatsanwalt mich noch schnell vorstellen. Ich bin Bernd Römer und hoffe auf gute Zusammenarbeit.“  „Danke Herr Römer, werden wir sicher oder Leute?“  Seine drei nickten brav.  „Na dann sollten wir arbeiten und wer kommt mit?“  Gerrit hatte einen Anruf bekommen und sah in die Runde. Zu aller Überraschung zeigten Tim und Tom Interesse am mitkommen. „Na los kommt, melden uns wenn wir mehr wissen.“  Sagte Gerrit und ging mit den beiden raus. Michael sah Ralf an und bemerkte das ihm das scheinbar gar nicht passte.  „Probleme?“  „Wer ich? Nein natürlich nicht.“  „Also wer zeigt ihnen das Gebäude?“  Alex versuchte die Spannung weg zu bekommen.  Max und Steff opferten sich und zogen mit den beiden los. Römer sah sie fragend an. „Nicht fragen! Bin gespannt wenn es zwischen Gerrit und Ralf knallt.“ Sagte Michael und liess sich in seinen Stuhl zurück sinken. „So schlimm?“  Sie nickten.

Gerrit fuhr zum Tatort. Dort angekommen teilten sich die drei auf. Gerrit ging zum Doc um was zu erfahren. Tom und Tim gingen zu den Polizisten und fragten was sie schon wussten. „Hallo Doc und was gibt es?“  „Hallo Gerrit, na ja Messerstecherei würde ich sagen, aber du weisst ja.“  „Klar wie immer und wann cirka? Das kannst du doch sicher schon sagen oder?“   Na ja so drei -vier Stunden, aber...“ „Ja das reicht mir doch schon, Danke Doc.“   „Die neuen?“  „Ja Tom und Tim, der Rest ist im Büro.“  „Die erinnern mich an die zwei Polizisten, bei Tim und Struppi.“  „Echt?“  Gerrit sah ihn erstaunt an und dann zu den beiden neuen.  „Ja die sind doch auch immer zusammen und sind gleich angezogen.“  Gerrit sah sie sich genauer an. Stimmt, stellte er fest, wie Zwillingen waren sie angezogen. „OK hat etwas, aber ich hoffe die arbeiten besser. Ich geh mal schauen was sie haben.“  Gerrit nickte dem Doc zu und ging dann zu ihnen hin.


Im Büro waren sie am Diskutieren was sie bloss machen wollten, wenn es den Krach gab.  „Also Gerrit und Ralf, das ist eine Explosivmischung.“ Meinte Alex und sah besorgt aus. „Ja und was machen wir wenn es knallt?“  „Augen zu und durch?  Natürlich nicht, aber lassen sie es krachen und dann ist es vielleicht gut.“  „Sie nehmen das sportlich oder?“  „Seit dem Schock mit den Babys, kann mich kaum noch was erschüttern.“  „Toll ihre Einstellung würden wir gerne auch haben.“ Meinte Michael.

Gerrit ging zu den beiden und fragte was sie erfahren hatten. Tom und Tim sahen sich an und Tom fing an. „Die Dame dort hatte in der Nacht Geräusche gehört.“ „Genau und da sie Angst hatte, ging sie erst als es hell war nachsehen.“ „Und da hat sie ihn gefunden.“ „OK und war ein Ausweis bei der Leiche?“  Wollte Gerrit wissen. Beide holten Luft und Tim machte weiter. „Sorry nein nur das hier.“  Und gab ihm eine Parkkarte. „OK Parkhaus finden und das Auto, oder?“  Wieder holten beide Luft, „Wurde schon veranlasst und Herr Grass, die Schuhe passen nicht zum Anzug, also von hier aus.“ Meinte Tom und natürlich nickte Tim dazu. „Ich heisse Gerrit und meint ihr?“  Gerrit sah zur Leiche und OK es waren keinen Turnschuhe, aber passt nicht?

Sie waren mit dem Rundgang fertig und natürlich hatte Ralf einiges zu Meckern. „Na ja ich habe schon schönere Bürogebäude gesehen.“ Max verdrehte die Augen, aber sagte nichts. „Nun uns gefällte es und wir wissen ja wie es vorher ausgesehen hat.“  Meinte Steff und ging voraus zum Chefbüro.

Römer wollte sich gerade verabschieden, als sie zurück kamen. „Na wie gefällt es?“ Wollte er noch schnell wissen. „Das Frauen-WC hat kein natürliches Licht.“ Quietschte Sibylle empört. Alex sah zu Michael rüber und der schien am liebsten weg zu rennen. Gott was für ne Stimme!  „Wirklich?  Na wenn das, das einzige Problem ist. So dann muss ich mal wieder.“  Römer machte das er raus kam.

Gerrit ging noch mal zur Leiche und hob das Tuch.  Ja für sein Alter waren es nicht unbedingt die passenden Schuhe. „Doc wie alt ist er cirka?“   „Denke so Mitte bis ende Zwanzig, warum?“  „Wegen der Schuhe. In dem Alter und mit denen Hosen.“  „Na ja halt ein Junger der seinen Stil am suchen war.“  „Auch ne Variante. Oh sie haben noch was, also bis später.“  Gerrit ging zurück zu den beiden. „Und?“  „Das Parkhaus wurde gefunden, aber ohne Schlüssel wissen wir nicht welches Auto.“  Sagte Tom. „Ja was fährt so jemanden und warum hat er den Schlüssel nicht dabei?“  Meinte Tim dazu. „Kommt wir schauen einfach mal und auf dem Weg zum Parkhaus, rufe ich noch schnell im Büro an.“  Da es nicht weit war gingen sie zu Fuss.

Ralf und Sibylle waren in ihr Büro gegangen um sich einzurichten. Die anderen machten sich wieder an ihre Akten oder Fälle. Alex und Michael waren dann alleine im Büro und sahen sich nur stumm an.  Das klingeln vom Telefon unterbrach die Stille. „Naseband.“  Meldete sich Michael und machte auf Laut. „Hi Michael, wir sind's. Männlich Leiche ohne Ausweis, aber mit einem Auto im Parkhaus. Gehen das suchen und melden uns dann wieder.“  „Gut macht das und wie geht es so?“  „Gut soweit.“  „Na dann noch viel Spass beim suchen.“  „Danke und bis bald.“  Sie beendeten das Gespräch.  „Na wenigstens die drei haben es nett.“  Sagte Alex. „Ja und du solltest mal wieder üben!“  Stellte Michael fest.

Sie kamen beim Parkhaus an. „Wie wollen wir es machen? Zusammen oder aufteilen?“  Gerrit sah die beiden an. „Nach was für ein Auto sollen wir den überhaupt suchen?“  „Ja nach was?“   „Was denkt ihr würde so einer fahren?“   Beide sahen sich an und zuckten dann die Schultern. „OK wir suchen ein Fahrzeug, das schon etwas älter ist, aber noch gut im Schuss.“   „Und warum?“  Fragten beide. „Vom Papa oder so übernommen. Es sind sechs Stockwerke, jeder zwei und wir sollten noch die Handynummern austauschen.“  Sie machten es und dann teilten sie sich auf. Gerrit nahm die beiden obersten und sie machten zusammen den Rest. Ob die zwei auch zusammen aufs Klo gehen? Fragte sich Gerrit während der Lift ihn hoch brachte.

Alex rollte aus dem Büro und in ihr Sportzimmer. Ein Verhörzimmer wo ein Barren stand. So konnte sie gehen üben und das wollte sie ja endlich wieder. In drei Monaten wollte sie zum Altar gehen und nicht rollen. Michael war ihr nachgegangen und sah wie sie sich hochzog. „Na Schatz wie viele bahnen heute?“ „Bahnen? Michael ich schwimme doch hier nicht.“  „Ja weiss ich doch, aber ich sehe dich doch gerne hier üben.“  „Schön und was machen deine Übungen?“  Michael hatte angefangen mit Entspannungs-Übungen wegen den Kopfschmerzen. „Besser auch wenn es ziemlich dämlich aussieht.“   „Warum soll es dir besser gehen als mir?“  „Hast wie immer recht.“  Michael schickte ihr einen Kuss und setzte sich hin.


Ralf und Sibylle waren in ihrem Büro und hatten ihre Schreibtische eingeräumt. Ralf war immer noch etwas sauer das Tim und Tom mit Gerrit gegangen waren. „Das die einfach mitgegangen sind!“  Brummelte er und versuchte seine Mails zu öffnen. „Warum den nicht?“  Wollte sie wissen. „Was sollen die denn schon helfen? Möchte mal wissen wie die, die Prüfung geschafft haben.“   „Das kannst du sie ja fragen wenn sie zurück kommen.“  „Sag mal hast du immer so ne Stimme?“  „Ja habe ich, warum?“  „Die ist grauenhaft!“  Knallte er ihr ins Gesicht. „Grauenhaft? Was meinst du den, wer du bist?“  Sie wurde Laut und ihre Stimme überschlug sich fast.  „Na besser als ihr drei bin ich allemal.“  Meinte er nur und sie schien nach Worten zu suchen, den sie schnappte nach Luft.

Im Fünfer Büro waren alle am arbeiten. Auf einmal ein Geschrei auf dem Gang. „Ist das nicht die Stimme von Sibylle?“  Meinte Max zu den anderen. „Ja tönt danach und sollen wir nachsehen?“  „Nein das ist doch schon Michael oder?“  „Ja Branco das ist er, OK dann können wir ja weiter machen.“ Meinte Robert und schreib weiter an seinem Bericht.

Michael hörte etwas und ging auf den Gang. Alex musste erst drehen um zum Rollstuhl zu kommen. Michael sah Sibylle in ihr Büro schreien. „He was soll das?“  Rief er und ging zu ihr hin. „Er hat mich beleidigt!  Dieser Arrogante Depp! Ich will hier nicht mehr arbeiten!“  Schrie sie ihn an und heulte los. Toll warum habe ich Gerrit nicht geglaubt? Fragte sich in dem Moment Michael und sah nach Alex. „Geh zu Alex da im Zimmer und ich rede mit Ralf.“  Er schob sie in die richtige Richtung, dann ging er in das Büro. „Also was hast du zu ihr gesagt?“  Michael stellte sich vor den Schreibtisch von Ralf. „Na was wohl? Die Wahrheit über ihre Stimme! Wenn die den Mund hält ist sie ja OK, aber sonst? Nur zum wegschmeissen.“  Michael zählte bis zehn........  „Und das findest du OK, es ihr so zu sagen?“  „Ja natürlich und warum geht das Netz hier nicht?“ Ralf kam immer noch nicht an seine Mails ran.

Gerrit fand ein Auto das passen könnte und suchte auf den Reifen nach dem Schlüssel. Ha wie gedacht! Vorne Rechts lag er und so konnte er aufschliessen. Puh  auslüften wäre auch nicht schlecht gewesen!  Stellte Gerrit fest und machte einen Schritt zurück. Er rief in der zeit wo zu stark roch die zwei an und fragte ob sie was gefunden hätten, was sie verneinten und versprachen hoch zu kommen. Sogar am Handy im Doppelpack. Stellte er schmunzelnd fest. Irgendwie wurden ihm die beiden immer sympathischer.

Alex hatte es in den Rollstuhl geschafft und musste jetzt Sibylle trösten. Was soll ich bloss sagen? Deine Stimme ist nicht schlimm, aber gewöhnungsbedürftig. Quatsch! Das macht es doch sicher schlimmer! Während sie sich was überlegte, strich sie ihr über den Rücken. Mann hätte der Idiot es nicht anders sagen können und warum haben wir nicht auf Gerrit gehört? Sibylle sagte etwas, aber vor lauter schluchzen hatte sie nichts verstanden. „Was hast du gesagt?“ „Ihr seit doch alle seiner Meinung oder? Ich weiss doch das sie nicht die schönste ist, aber ich kann doch nichts dafür.“    „Natürlich kannst du nichts dafür! Wollen wir was trinken gehen?“ Sibylle nickte und ging ins WC sich etwas zurecht zumachen und Alex fuhr zu Michael um es ihm zu sagen.


Michael musste erst mal seine Antwort verdauen.  „Feingefühl ist nicht ihre Stärke oder?“  „Doch habe ich, aber doch nicht bei so was. Wenn muss ich anrufen wegen der Leitung?“  Das interessierte ihn mehr als die Gefühlslage von Sibylle. Alex kam rein. „Michael ich bin mit ihr in der Cafeteria OK?“    „Ja mach das. Ralf ich werde anrufen und sie denken mal über sich nach.“  Michael wartete nicht auf eine Antwort von ihm.

Alex sah Michael an und der verdrehte nur die Augen. „Ja Michael das dachte ich auch! Also wenn was ist du weisst wo wir sind.“  Michael nickte und ging zurück ins Büro, Alex sah nach Sibylle. „Na wieder OK?“  Fragte sie Sibylle als sie vom WC kam. „Ja geht wieder und gehen wir?  Oh darf ich da so sagen?“  „Kein Problem!  Ich  bin ja am üben und sollte bald wieder rum rennen können.“  „Oh nicht für immer?“  „Nein hatte nur beide Beine gebrochen.“   „Autsch!“  Quietschte sie und man hatte das Gefühl, sie spürte wie es getan hatte. „Ja war nicht toll, aber es geht immer besser. Dort drüben hat es den Kaffee.“  Alex zeigte ihr wo was stand.

Tim und Tom kamen bei Gerrit an. „Das ist es?“  Wollte Tom wissen und sah mal rein. „Um ehrlich zu sein, ich habe erst aufgeschlossen. Das hat gestunken darin!“ „Ja riecht jetzt noch streng.“ Bestätigte Tim.  „Sollen wir es ansehen?“  „Lasst uns noch etwas warten! Sagt mal lebt ihr auch zusammen oder seit ihr nur im Job zusammen?“ Gerrit musste es einfach wissen. „Wir haben beide Familie.“  Fing Tom an. „Aber wir leben in zwei Häuser nebeneinander.“ Beendete Tim. „Und eure Frauen haben kein Problem damit?“   „Zwillinge.“  Sagte sie gleichzeitig. „Ach so! OK ich denke es sollte jetzt gehen oder?“  Gerrit ging zum Kofferraum und die beiden an die Türen.

Robert speichert seinen Bericht ab und druckte ihn gleich aus. „Steff kannst du ihn mal rüber reichen?“  Steff nickte und lass dabei noch was an ihrem PC.  „Steff?“  Fragte er nach, weil sie weiter lass.  „Was?  Oh Robert was meinst du?“  „Mein Bericht und was liesst du da?“  „Da ist eine Vermisstenanzeige rein gekommen. Zwillinge seit gestern Abend verschwunden.“   Robert war aufgestanden und ging zu ihr hin. „Oh die sind noch jung.“  „Ja etwas über Zwanzig und normalerweise immer pünktlich zuhause.“   „Steff als wir im Büro bei den drei waren, bekam doch Gerrit ein   Fall rein.  Frag ihn doch mal an.“  „Gute Idee Robert.“  Steff wählte die Nummer von Gerrit Handy.

Michael war im Büro und fluchte leise in sich hinein. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, rief er Römer an. Er wollte den weg haben bevor es krachte!  „Hallo wir müssen reden!“   Sagte er bevor Römer was sagen konnte. „Er?“  „Ja das gibt ne Katastrophe und nicht nur mit Gerrit!“   „OK ich versuche ihn zu versetzten, aber ich kann nichts versprechen.“   „Gut, aber bitte alles versuchen!“  Bat Michael eindringlich und beendete das Gespräch.


Gerrit öffnete den Kofferraum und machte einen Schritt zurück. „Leute von hier kommt der Gestank!“  Gerrit sah eine schlimm zugerichtete Leiche liegen.  „Gerrit geht es dir gut?“ Fragte Tom nach, den Gerrit war weiss im Gesicht geworden. Dieser schüttelte den Kopf und hielt sich die Hand vor den Mund. „Soll ich die Spurensicherung und den Arzt anrufen?“ Wollte Tim von ihm wissen. Gerrit gab ihm sein Handy. „Der Doc steht unter Doc drin.“  Sagte er noch schnell und rannte dann weg, um sich zu übergeben. „Tim rufst du an und ich geh ihm nach. Also mir wird es auch schon komisch.“  „Mach das Tom und ich geh, glaube ich auch etwas weg.“  Auch sie waren etwas weiss im Gesicht geworden.

Steff rief bei Gerrit an und wunderte sich etwas als Tim abnahm. „Hi Tim, hier ist Steff. Wo ist den Gerrit?“  „Ihm ist schlecht, aber Tom ist bei ihm. Ich muss noch dem Doc sagen das hier auch noch ne Leiche liegt.“ „Sind die Tote, zwei junge Männer und sehen sich ähnlich?“  „Ähnlich? Könnte sein, aber ich geh nicht nachsehen! Gott stinkt das!  Ich muss Schluss machen, also bis im Büro.“  Hörte Steff noch, dann tutete es nur noch. „Was war den das?“  Wunderte sich Branco, da Steff auf laut gemacht hatte.   „Gute frage Branco.“  Meinte Max. „Soll ich das Michael sagen?“  „Was willst du mir sagen?“  Michael war ins Büro gekommen.  Branco übernahm das erzählen und Michael hörte zu.  „OK wer fährt hin? Nur um sicher zu sein das es die Zwillinge von der Anzeige sind.“  „Jemand mit guten Magen, nach dem was er gesagt hat.“  Meinte Max und sah zu André. „Wieso ich?“  Wollte er wissen. „Na deiner ist der Beste und wenn es Gerrit schlecht wird, also da muss es Stinken!“  Versuchte es Max ihm schmackhaft zu machen.  „Na gut und wer kommt mit?“ Das grinsen von Michael gefiel ihm gar nicht. „Ralf könnte frische Luft gebrauchen oder was meint ihr?“  Alle nickten.

Ralf fluchte leise als André rein kam. Er kam immer noch nicht an seine Mails ran!  „Komm wir haben einen Job.“  Sagte André von der Türe her. „Job? Ich habe was anderes zu tun!“  „Wir sind dran mit raus gehen, also komm oder willst du einen noch schlechteren Ruf, als du schon hast?“  „Kannst du nicht die Tussi mitnehmen?“  „Siehst du sie hier?“   „Nein zum Glück  nicht. Na gut ich komme mit, aber ich bin der Boss dabei.“  Ralf stand auf und ging an André vorbei.  André dachte sich seinen Teil und folgte ihm.

Der Doc war bei der einen Leiche fertig und ging jetzt ins Parkhaus. Er hatte sich zwar gewundert das nicht Gerrit anrief, aber es gab ja scheinbar einen Grund dafür. Die Kollegen von der Spurensicherung hatten ein anders Team geschickt, weil sie noch nicht fertig waren. Sie kamen fast gleichzeitig an und sahen Gerrit, Tim und Tom etwas vom Auto entfernt am Boden sitzen.  „Hallo ihr drei, was macht ihr den hier am Boden?“  Wollte der Doc wissen. „Uns erholen, aber dir macht das sicher nichts aus.“  Meinte Gerrit nur. „So schlimm mit dem Geruch?“   „Du darfst ruhig schnüffeln gehen.“ Sagte Gerrit und zeigte zum Auto.

Alex und Sibylle kamen zurück und fanden den Rest in einem Büro vor. „Haben wir was verpasst?“  „Ach fast nichts, ausser das André mit Ralf unterwegs ist und uns verfluchen wird.“  „Ja und Gerrit ist es schlecht.“ „Warum schlecht und wo ist er?“  Alex sah ihre Leute besorgt an und Branco erzählte noch mal die ganze Story. „Und da schicken sie Ralf hin?“  Meldete sich Sibylle zu Wort und hob sofort entschuldigen die Hände. „Sibylle wir werden uns schon daran gewöhnen oder Leute?“  Fragte Alex  mit leicht drohendem Unterton.   „Klar, aber Sorry eine frage hätte ich. War sie immer so?“  Steff wurde von allen bös angeschaut. „Als Kind war es nicht so schlimm, aber schon immer etwas kratzig.“  „Zu ihrer Fragte, also wenn es Gerrit schlecht wird ist es schlimm mit dem Geruch und jetzt möchte ich einfach wissen, ob er das durchsteht.“ Antwortete ihr Michael.  „Ach so, ob sein Grossmaul ihm einfriert?“  „Genau! So und bis wir was näheres wissen, schlage ich vor, ihr arbeitet weiter. Kommen sie eigentlich in ihre Mails?“    „Ja und Ralf kämme auch wenn er den Stecker richtig rein tun würde.“ Sagte sie mit einem schaden freudigen Unterton.  „Gut dann werde ich das ihm sagen.“  Michael konnte sich ein grinsen auch nicht verkneifen. In dem Moment kamen zwei neue Fälle rein und so waren Alex und Michael alleine im Büro.

André und Ralf kamen beim ersten Tatort an und erfuhren dort, wo der zweite war und wie sie hin kamen.  „Na dann lass uns mal nachsehen wo das Problem liegt.“  André hatte Ralf nicht alles erzählt und war gespannt wie er reagierte. Schnell noch eine SMS an Gerrit, dann ging er ihm nach.

Gerrit sah dem Doc zu wie er zum Auto ging und die Leiche ansehen wollte. „Na Doc geht’s?“  Rief er ihm zu und stand auf.  „Gott was haben die damit gemacht?“  Fragte ein blasser Doc zurück und sah sich nach einer Schutzmaske um.

Alex sah nachdenklich aus dem Fenster. „Schatz was ist?“  Michael ging zu ihr und massierte ihr die Schultern.  „Ach ich habe mich gerade gefragt, was wohl zwischen Gerrit und Ralf vorgefallen war. Es steht nichts in seinen Unterlagen oder?“   „Nein da steht nichts, aber wir sollten ihn fragen, bevor es knallt.  Alex  meinst du, wir werden warm mit den anderen drei?“   „Also mit Sibylle könnte es was werden und die beiden anderen? Da glaube ich ja und ist dir aufgefallen wie ähnlich die zwei sich sind.“   „Ja sind ja auch Brüder, nur lustigerweise nicht mit dem selben Familiennamen.“  Meinte Michael und massierte weiter.


Gerrit wollte gerade was sagen als die SMS von André kam. „Leute, André und Ralf kommen.  Sag bitte nicht das es riecht OK?“  Bat er und die Kollegen nickten, einige wunderten sich zwar, aber ahnte was es sein könnte.

Ralf sah den Tatort und ging zum Doc, der beim Kofferraum stand.  „Tag und ist es der Bruder?“  Spätestens jetzt wussten alle warum diese Bitte.  „Soweit war ich noch nicht, aber bitte sehen sie selber nach.“  Meinte der Doc und machte einen Schritt zur Seite.  „Was sind den sie für einer?“  Meinte Ralf und ging zum Kofferraum.

Römer versuchte indes etwas wegen Ralf zu erreichen, aber keine Abteilung wollte ihn zurück und auch ausserhalb lehnte alles dankend ab. „Toll und jetzt?  Frau Schneider könnten sie mal bitte kommen?“  Vielleicht wusste sie ja einen Rat. „Chef was gibt es?“  Fragte sie und kam mit neuem Kaffee rein. Römer erzählte von seinem Problem und fragte ob sie einen Ausweg wüsste, ausser die beiden sich prügeln zu lassen.  „Steht den nichts in den Unterlagen?“ „Leider nein, aber so wie die sich angesehenen haben!  Das möchte ich nicht noch mal erleben.“  „Aussprache  mit einem Schlichter oder ab in den Ring.“   „Mit einem Schlichter? Gute Idee und wenn das nichts bringt, dürfen die sich prügeln.“  „Sagen sie das denen bloss nicht! Also das sie sich prügeln dürfen, wenn die Aussprache nichts bringt.“ Römer sah sie erst verwundert an, dann begriff er was sie meinte. „Oh da könnten sie recht haben, was heisst könnte? Sie haben recht!“ Er sah es schon vor sich! Zwei halbtote Polizisten die immer weiter zuschlugen. Grauenhaft! „Und an wenn dachten sie als Schlichter?“ Fragte er und verdrängte die anderen Gedanken ganz nach hinten. „Einer der Richter oder ein Kollege von ihnen.“  „Könnte es auch eine Frau sein?“  „Klar warum nicht? Ach sie denken denn geht es gesitteter zu?“   „Ja könnte doch sein oder?“  „Ein Versuch wäre es wert oder? Soll ich jemanden anfragen?“  „Ja machen sie das und danke für den Tipp.“  „Immer wieder gern Chef und wie weit sind die Vorbereitungen für die Kinderzimmer?“   „Mein Büro muss in den Estrich und wenn Gerrit ä Herr Grass umgezogen ist, müssen wir unten Platz für zwei Personen hin bekommen. Wenn es doch schon fünf Jahre später wäre.“  „Dann fange die Streitereien im Kindsgi (Kindergarten) an und das mal vier.“  „Danke sie haben mir gerade die letzte Hoffnung genommen!“  „Bitte immer wieder gerne.“  Sie lächelte und ging zurück ins Vorzimmer um zu telefonieren. Römer beschloss die letzte 'ruhigen' Monate mit seiner Frau zu geniessen.

Alle sahen zu ihm hin und warteten auf seine Reaktion.  Gerrit sah mit Genugtuung wie auch er weiss wurde und sich nach einem Ausweg umsah. „Ralf hast du ein Problem?“  Gerrit fragte das ganz 'besorgt' nach.  „Nein nur der Geruch ist etwas streng! Können sie da nichts machen?“  Wandte er sich an den Doc. „Geruch ist streng? Ehrlich das ist mir nicht aufgefallen.“  Sagte er und wedelte noch etwas zu ihm hin. „Ich sehe mich mal um!“  Sagte Ralf und rannte davon.  „Hi André und wie war die Fahrt?“  Fragte Gerrit und überliess es andern nach Ralf zu sehen.

Tim und Tom wussten im ersten Moment nicht wie reagieren, aber eines merkten sie schnell. Sie würden sich nicht zwischen Ralf und Gerrit stellen, also blieben sie da wo sie waren und warteten ab. „Was meinst  du ist hier im argen?“  Tom sah seinen Bruder an. „Das zwischenmenschliche bei den beiden, aber warum? Keine Ahnung!“  „Ja das denke ich auch und was sollen wir machen? Ich mag den Gerrit eigentlich und du?“ „Ich ja auch Tom, aber wir sitzen im Büro mit Ralf.“  „Scheint ein Fall von dumm gelaufen zu sein oder?“  „Aber so was von gelaufen!“ Meinte Tim und dann gingen sie zu den anderen.

André verdrehte die Augen und er wusste bescheit.  „Und was machen wir alles falsch?“  „Ich fange wohl damit an was wir richtig machen und das ist äh lass mich überlegen.“  André versuchte sich an was positive zu erinnern, aber da war nichts! „Sorry fällt mir gerade nichts ein und könnten das die Zwillinge sein?“  Wechselte er schnell das Thema. „Könnte sein, aber wegen des Gestankes konnten wir noch nicht richtig schauen. Doc weisst du mehr?“  „Und wissen sie warum das immer noch so Stinkt?“  Fragte Tom und wie immer nickte Tim andere dazu. „Also warum das immer noch so stinkt?  Keine Ahnung! Müssen wir im Labor raus finden, aber es könnte der Bruder sein.“   „Gut danke. André wir sollten erst den Eltern bescheit geben, wenn wir es genau wissen oder was meinst du?“  „Meine Meinung und schau mein Partner ist wieder da.“  Ralf kam zurück und sagte zur Abwechslung mal nichts.

Alex und Michael wartete auf irgendeinen Anruf und versuchten in der Zeit, uralte Akten zu bearbeiten. „Sind die wirklich von uns?  Michael erinnerst du dich an diesen?“ Und gab ihm die Papiere rüber. Michael blätterte durch die Unterlagen und versuchte sich zu erinnern. „Ist das nicht der Fall als Gerrit von diesen Hausbesitzer entführt wurde?“  „Du meinst da wo er in diesen Schutzraum lag und fast erstickt währe, aber warum liegt der hier noch rum?“  „Stimmt und.... Alex was wenn die das vertauscht haben!?“  „Du meinst jetzt aber nicht das, die neuen im Archiv sind oder?“  Alex wollte nicht wissen was da auf das Team zu käme.  „Nachsehen?“  Fragte Michael nach. „Nachfragen und dann weiter sehen.“  „Gute Idee Schatz!“  Michael schickte ihr einen Kuss rüber.


Max, Steff und Sibylle hatten einen Einbruch zu bearbeiten. Während Steff die Bewohner befragte, sahen sich die zwei anderen um. „Sieht nach einem klassischen Einbruch aus oder?“  „Finde ich ehrlich gesagt nicht. Schau mal da!“  Sibylle zeigte auf die Erde vor dem Fenster.   „Ups ja falsche Seite wo die Scherben liegen. Habe ich nicht gesehen.“   „Für das sind wir ja zu zweit. Kannst du die Leute fragen? Wegen der Stimme.“  „Klar mache ich, aber wenn ich was vergesse, sag was.“  Sibylle nickte und nahm ihr Handy raus.

Robert und Branco waren auch bei einem Einbruch. „Ist die Nordstrasse hier in der nähe?“  Fragte Branco seinen Schatz. „Ja die Parallelstrasse ist das, warum?“ „Sind da nicht die anderen drei hin?“  „Ich rufe Max an und du kannst dich ja mal umsehen.“  Bei  ihnen waren die Bewohner im Urlaub und der Gärtner hat es bemerkt. Branco ging in den Garten und sah sich die Fenster genauer an.

Gerrit konnte das grinsen kaum verbergen wegen Ralf und so drehte er sich in eine andere Richtung. „Doc weisst du schon warum der Geruch so streng ist?“   „Nein aber es kommt von der Leiche und die werden wir jetzt Luftdicht verpacken.“  „Und wie machst du das nachher?“  „Wir haben einen speziellen Raum dafür und gute Atemschutzmasken. Ich denke so gegen Abend kann ich euch sagen ob es die Brüder sind.“  „Danke Doc und wann hören wir von euch den ersten Bericht?“  Wandte er sich an die Spusi. „Auch gegen Abend, aber erwartet nicht zu viel!“  „Ihr werden uns wie immer überraschen. Was meint ihr Jungs, Umgebung nach möglichen Zeugen durchforsten?“   „Wir können selber denken Grass!“  Knurrte ihn Ralf an. „Wirklich?  Ist ja faszinierend! Wie Spock zu sagen pflegte.“ Entgegnete ihm Gerrit und sah die anderen fragend an.

Alex hatte mit dem Archiv telefoniert wegen der Akten. Im Archiv schien das noch niemanden aufgefallen zu sein. „Ihr habt welche Akten bei euch?“  Fragte der Leiter noch mal nach. Alex erzählte es noch mal und sah verzweifelt zu Michael rüber, aber der grinste nur.  „Könnt ihr die runter bringen?  Ich muss mir das ansehen.“ Fragte er.  „Das sind X Akten!“  „Oh äh ja dann komme ich doch mal hoch.“ Meinte er und hängte auf. „Na siehst du Michael er kommt hoch.“  Triumphierte sie. „Kommen kommt er schon, aber wann mein Engelchen?“  Fragte er zuckersüss zurück.  „Er kommt wenn er kommt, mein lieber Schatz.“  Meinte sie und schlug die Akte auf.  „Warum liesst du die noch mal?“  Wunderte sich Michael und stand auf um ihr über die Schultern zu schauen. „Aus dem selben Grund warum du jetzt hinter mir stehst.“  Gab sie ihm zur Antwort und lass weiter.

Der Doc sah verwirrt zu Gerrit. „Spock hat das so gesagt?“   „Na so in dem Dreh rum, warum?“  „Hallo sind wir hier am arbeiten oder im Kindergarten?“   „Ralf hat den Mund!“  Fauchte Gerrit ihn an und wandte sich wieder dem Doc zu. „Also warum fragst du?“  „Ach ich kenne die Serie und ja er sagt so was, aber so?“   „Doc echt müssen wir jetzt die Buchstaben durchgehen?“  „Nein natürlich nicht, aber wir sollten mal einen DVD Abend machen.“ „Hast du alle Teile?“  „Ja natürlich!“  „Toll und Sonntag?“  „OK wenn keine Leiche dazwischen kommt.“  Beide strahlten jetzt schon in Vorfreude auf den Tag.


Branco sah sich noch im Garten um, als er eine Stimme hörte. Neugierig ging er an den Gartenzaun. „Hallo ihr zwei, ist das euer Tatort?“  Max und Sibylle zuckten zusammen, da sie eigentlich schon am reingehen waren. „Branco willst du uns umbringen?“  „Nein Max will ich nicht, ah das ist sicher Robert, er wollte dich anrufen.“   Max nahm ab und ja es war Robert. „Robert komm in den Garten. Wir sind auch dort.“  Sagte Max und hängte auf. „Wie sehen bei euch die Fenster aus?“ Fragte Sibylle und zeigte zu ihren Scherben.  „Also bei uns hat es drinnen und draussen Scherben. Ob das zusammen hängt?“ „Würde mich nicht wundern!  Ich gehe dann mal zu Steff und frage die Bewohner nach den Nachbarn. Wie heissen die?“  „Huber, aber sind zurzeit im Urlaub.“  „Gut ich geh dann mal fragen.“  Max ging ins Haus.

Robert hatte verwirrt sein Handy angesehen und war dann in den Garten gegangen. Dort sah er Branco mit den beiden reden.  „Was macht ihr den hier?“  Branco klärte ihn auf.  „Oh das ist ja interessant!  Der Gärtner hat mir erzählt die zwei Kinder haben wohl was miteinander, aber die Eltern sind sich nicht so grün.“   „Oh das klingt nach Liebestragödie.“  Meinte Sibylle.  „Ja und das frage ich jetzt diese Herrschaften jetzt.“  Branco ging ins Haus. „Und was machen wir jetzt?“   „Lass uns noch mal im andern Haus nachsehen, vielleicht siehst du als Frau noch was, was uns nicht aufgefallen ist.“   „Gut machen wir das.“  Sie gingen zum andern Haus hin.

Ralf kochte innerlich. „Grass was ist jetzt?“  „Ja Ralf wir arbeiten ja schon weiter, also aufteilen und schauen was wir raus bekommen.“  Wie immer gingen Tim und Tom zusammen weg und André nahm Ralf mit. Gerrit ging alleine los und nahm sich seine Ecke vor. Er sah sich erst mal um und sah dann den Obdachlosen auf der Bank sitzen. Langsam ging er zu ihm hin. „Hallo ich bin Grass von der Kripo. Darf ich sie was fragen?“  „Ja natürlich, hat es mit dem dort zu tun?“  Fragte der Mann und zeigte  zu dem einen Tatort.  „Ja und im Parkhaus liegt auch noch eine. Waren sie heute Nacht hier?“   „Ja habe dort meine Ecke, aber ich habe nichts gehört.“  „Wirklich? Komisch eine Anwohnerin hat von Schreien und so gesprochen.“  „Ich habe nicht gut geschlafen wegen so einem Autofahrer, aber schreie? Sorry habe ich wirklich nicht gehört.“  „Was hat der Autofahrer den gemacht?“  Gerrit setzte sich zu ihm auf die Bank. „Immer wieder Gas gegeben wie ein Idiot, aber wenn man was sagt, dann schlage die ja sofort zu.“  „Ja leider wird das immer schlimmer.“  Musste Gerrit bestätigen.  „Ach noch was, da waren so zwei Burschen und hatten eine Flüssigkeit dabei. Die hat stark gerochen, aber auf einmal waren die weg.“  „Sahen die sich ähnlich?“  „Ja könnte sein.“  „Danke für die Infos und wenn mal was ist, hier meine Karte.“  Gerrit stand auf und wollte sich noch mal genau umsehen.

Frau von Strassenberg fuhr ins K11 um sich noch mal mit Alex zu treffen. Sie würden mitte Woche nachhause fahren und dort weiter die Hochzeit vorbereiten. Laut den Pflegern hatte sich Paul eingelebt und darüber war sie froh. Ob er auch da war? Wie immer hatte sie ein schlechtes Gewissen wenn sie an Gerrit dachte. Wie konnte das Paul nur machen? Wenn sie nur die Zeit zurück drehen könnte!  Sie bezahlte das Taxi und ging ins Gebäude.

André überlegte ob er Ralf fragen sollte wegen Gerrit, aber er kam ihm zuvor. „He André warum wurde der Grass hier Vize?“  „Na weil er es verdient hat, was den sonst.“  „Das Weichei und verdient? Mann was seit ihr den für ein Club?“  André zählte bis zehn, um ihm nicht an den Hals zu springen. „Gerrit ist kein Weichei und er würde nie so über andere reden!“  „Ja ja träume weiter und was entdeckt?“  „Nein ist auch niemand hier zu sehen.“  „Dann lass uns die Sache abbrechen und du kannst es ihm ja schreiben.“  Ralf  drehte sich um und ging zum Auto. André atmete erst mal tief durch und schrieb dann die SMS.

Max, Branco und Steff nahmen die Bewohner in die Zange und endlich gaben sie es zu. „Ja wir haben die Scheiben selber eingeschlagen, aber ich weiss nicht wo unsere Tochter und der junge Huber ist.“  „Ja mein Mann und ich wissen von nichts!“  „Ach und warum haben sie dann gelogen?“  Wollte Steff wissen. „Wir haben nicht gelogen!“  Verteidigte sich die Frau. „Frau Moser sie wissen doch was oder?“   „Meine Frau und ich wissen nichts! Wir haben die Scheiben eingeschlagen und sonst nichts!“  „Bei beiden Häusern?“  „Nein nur bei uns!  Ich gehe doch nicht dort rüber!“  Empörte sich Moser.  „Gut wir werden das als zwei Fälle weiter behandeln, aber sie sind noch nicht aus dem Schneider. Wenn ihnen noch was einfällt, hier die Nummer vom Büro. Wir wissen den Weg, danke.“  Branco stand auf und auch die beiden andern folgten ihm.

Robert und Sibylle sahen sich das Haus noch an, als sie ihre Kollegen hörten. Robert machte ein Fenster auf und rief runter wo sie waren. „Ob sie schon mehr wissen?“  „Hoffentlich den hier ist nichts zusehen.“  Sibylle war auch nichts aufgefallen im Haus. „Komm lass uns runter gehen und schauen was sie sagen.“  Robert ging Richtung Treppe, als er was hörte. Sibylle sah ihn fragend an und er zeigte an die Decke.

Auch Tim und Tom hatten nichts entdeckt und die Leute die sie befragten wussten auch nichts. „Zurück zum Auto oder ins Parkhaus?“  Fragte Tim und Tom nahm sein Handy hervor. „Ich frage Gerrit oder den André an.“  „Ja mach eine SMS an beide.“  Schnell war sie geschrieben und abgeschickt, jetzt mussten sie nur noch auf die Antwort warten. Etwas später kam die Antwort von André und so gingen sie zum ersten Tatort wo die Autos standen. Dort waren schon die zwei und warteten auf sie.  „So jetzt fehlt nur noch Gerrit, habt ihr was von ihm gehört?“  André schickte ihm eine SMS wo sie waren. „Nein er hat nicht geantwortet auf unsere SMS, wir haben sie euch beiden geschickt.“  Sagte Tom und sah auf sein Handy.  „Na das Weichei wird sich verlaufen haben.“  Konnte es Ralf nicht lassen zu sticheln.


Alex und Michael sahen hoch als die Türe aufging. „Oh Hallo Frau von Strassenberg.“ Sagte Alex überrascht. „Ich habe geklopft, aber sie seinen es nicht gehört zu haben.“  „Ja stimmt wir haben nichts gehört, wir waren gerade was am lesen.“ Meinte Michael und stellte ihr den Stuhl besser hin. „Danke. Wir fahren übrigens am Mittwoch nachhause und da wollte ich noch schnell vorbei kommen. Wissen sie schon wo sie das Kleid kaufen?“   „Also ich war mal dort in dieser Boutique, aber die ist Teuer!“  „Keine Sorge das bezahlen wir gerne und sie müssen doch auch eine schöne Braut sein.“  „Schon, aber alles müssen sie doch nicht bezahlen.“  „Doch versprochen ist versprochen!  Er ist nicht da oder?“  „Nein er ist bei einem Einsatz und hat sich Paul eingelebt?“  Antwortete Michael. „Ja hat er und wann kommen sie und schauen sich ihre Kirche an?“  „Wir müssen fragen wer uns fährt. Ich darf ja nicht mehr und Alex kann noch nicht.“  „Ich schicke ihnen den Chauffeur von uns, das ist das kleinste Problem.“  „Oh dann gerne am Sonntag, also wenn das geht.“  „Natürlich geht das! Ich sag ihm er soll schon am Samstag kommen und wenn er will darf er auch kommen.“  „Wir sagen es ihm und noch mal Danke.“  Michael war es eigentlich unangenehmen Hilfe anzunehmen, aber ohne Auto kein Besuch.  „Ich geh dann mal wieder und Frau Rietz suchen sie sich das aus, was ihnen gefällt und nicht auf den Preis achten.“  „Werde ich machen.“  Sie ging wieder und bei Michael klingelte das Telefon.

Olle hatte mit Hilfe das Haus geräumt und hatte jetzt einen Gutachter bei sich. „Also eines kann ich ihnen sagen. Ich würde diese Möbel ins Museum geben als ewige Leihgabe.“   „So alt oder warum?“ „Der Schreiner der die gemacht hat ist weltberühmt und die sind von seinen Anfängen. Wissen sie woher er die hat?“  „So viel ich weiss hat die seine Grossmutter gekauft oder war es die Mutter von ihr?“  „Eher die Mutter, also sagen sie es ihm und ich könnte das arrangieren mit dem Museum.“  „Gut ich werde es ihm so mitteilen, danke das sie da waren.“  Olle brachte ihn an die Türe und rief erst mal seinen Chef an.

Gerrit war noch etwas umher gelaufen und sah dann eine Türe. Neugierig drückte er mal dagegen und sie ging auf. Gerrit tastete nach einem Lichtschalter. „Mist hat es keinen?“  Murmelte er und suchte nach seiner Taschenlampe. Er hatte immer so eine kleine bei sich und machte die jetzt an. Ein langer Gang lag vor ihm und so trat er ganz ein. Ein Knall und die Türe fiel ins Schloss. Gerrit drehte sich erschrocken um und sah zu seinem Entsetzten, keine Türklinge auf dieser Seite der Türe.  „Scheisse! Und wie komme ich da wieder raus?“  Gerrit versuchte die Türe irgendwie wieder auf zu bekommen. Nervös leuchtete er die Wände nach einem Schalter oder so ab, aber nichts zu sehen. „Ich werde ärger bekommen, grossen ärger!“  Murmelte er und ging gezwungenermassen den Gang entlang. Nach für ihn endlosen Minuten kam er in einen grösseren Raum und fand dort einen Lichtschalter. Viele Metallbehälter standen rum und es roch etwas nach dem Gestank vom Auto. Gerrit sah mal auf sein Handy ob er den Empfang hatte, aber kein Strich war zu sehen. „Toll und jetzt?  Michael bringt mich um!  Und Alex erst! Wie komme ich da bloss wieder raus?“  Gerrit sah sich die Wände an und hoffte auf eine Geheimtüre oder so, aber bei seinem Glück, war da nichts. Er liess sich an der einen Wand runter gleiten und versuchte ruhig zu bleiben.

Michael nahm ab und meldete sich. Es war Roger der Sohn von Frau von Strassenberg. Er erzählte Michael was der Gutachter gesagt hatte und fragte ob Gerrit da war. „Nein der ist noch unterwegs, aber soll er sie anrufen?“  Roger bat darum und so beendeten sie das Gespräch. „Und Michael was sag der Gutachter?“  Alex hatte nicht alles mitbekommen und so  erzählte er es ihr. „Weisst du was das heisst Alex?“  „Ja darum wollte die Familie das Haus, um die Möbel zu verkaufen.“  „Ja und ihm nichts abgeben!“  Michael versuchte ihn mal zu erreichen. „Combox, wo steckt der wieder?“  „Ruf doch André und frag nach.“  Michael nickte und wählte dessen Nummer.

André wurde langsam nervös. „Ich geh mal ihn suchen!  Fahrt ihr ins Büro und gebt den andern bescheit.“  „Machen wir oder sollen wir nicht mit suchen?“  Fragte Tom. „Nein er wird wahrscheinlich nur mal wieder mit leerem Akku unterwegs sein, also alles OK.“  Hoffentlich!!  Dachte er nur bei sich. „Tja Kleinkinder sollte man nie alleine  spazieren gehen lassen. Jungs ich fahre!“  Meinte Ralf und drehte sich zum Auto um.  Tim und Tom sahen zu André. „Geht nur ich mache das schon.“  Beide nickten und gingen Ralf nach.

Robert zog an dem Seil das da hing und es kam eine Treppe zum Estrich hervor. Deutlich waren jetzt Geräusche zu hören. Sibylle zog ihre Waffe und zielte nach oben, Robert ging leise hoch. Oben sichert er und sie kam hoch. Sie fand einen Schalter und machte das Licht an.

Branco, Max und Steff kamen gerade ins Haus als sie einen Schrei hörten. Nicht gerade laut, aber hörbar. „Das war eine Frau, aber nicht Sibylle.“  Stellte Max fest und rannte die Treppe hoch. Auch Branco und Steff rannten hoch und hofften das es den beiden  gut ging. Oben sahen sie die Treppe für auf den Estrich und von dort auch eine leicht Hysterische Frauenstimme. „Halten sie den Mund!“  Quietsche Sibylle sie an und es schien zu wirken. „Meine Kollegin hat recht! Anziehen und runter mit ihnen beiden.“  Hörten sie jetzt Robert. „Alles OK bei euch da oben?“  Fragte Branco doch lieber nach. „Ja alles im Griff hier. Nehmt ihr sie in Empfang?“  „Machen wir.“ Etwas später kam eine junges Pärchen hinunter und sah verschämt auf den Boden.  „Darf ich vorstellen unsere Einbrecher.“  Sagte Robert nachdem auch er unten war. „Wir sind nicht eingebrochen, ich lebe hier mit meinen Eltern.“  Begehrte der Junge zaghaft auf. „AH ja und daher leben im Estrich oder wie?“  Beide sagten nichts mehr und hielten sich nur an den Händen fest. „OK ab ins Büro mit den beiden und dann bitten wir mal die Eltern dazu.“  Meinte Steff und zog das Mädchen mit sich. Der Junge wurde von Max gepackt und runter zum Auto gezogen.

André sah sich um und fluchte leise vor sich hin. Wo ist der bloss?  Michael und Alex machen mich zu Hackfleisch, wenn ich ohne ihn auftauche! Dann ging sein Handy und da stand gross Büro Michael im Display. „Hi Michael was gibt es?“  Fragte er so normal wie möglich. „Hi André, sag mal weisst du wo Gerrit steckt?  Er nimmt sein Handy nicht ab.“  NEIN nicht diese Frage!!!!   „Ich bin gerade auf den weg zu ihm hin und sein Akku wird leer sein.“  „Wir haben ihm ein neues Handy geschenkt mit neuen Akku.“  „Oh dann ist es sicher ein Funkloch wo er steckt.“  „Funkloch?“ „Ja und jetzt macht mein Akku schlapp. Bis im Büro.“  André beendete das Gespräch und sah sich weiter um. Wo ist er?

Michael sah Alex baff an. „Was war denn das?“ „Gute frage und Michael da stimmt was nicht!“  „Logisch und was machen wir jetzt?“  „Lass uns die beiden Handy orten.“  „Genau und wenn die zwei da sind legen wir sie übers Knie.“ Michael nahm den Hörer und rief in der Zentrale an, um die Ortung zu veranlassen.


Sie brachten die zwei in verschiedene Verhörzimmer und baten die Kollegen von der Streife auf sie auf zu passen, dann gingen sie ins Büro von Alex und Michael. Michael war gerade mit dem Telefonat fertig und lege auf. „Hallo ihr und was machen eure Einbrüche?“    „Wollten wir gerade erzählen, aber wessen Handy lasst  ihr orten?“ Sie hatten nur den Schluss noch mitbekommen.   „Gerrit nimmt nicht ab und André wollte nichts sagen und klemmte das Gespräch ab. So aber jetzt zu euren Fällen.“   Sagte Alex zu ihnen. „Und die anderen?“  „Habe ich nicht gefragt.“  Meinte Michael und stellte fest das er an die gar nicht gedacht hatte. Ups und so was nehmt sich Chef. Robert erzählte schnell was war und wollte am Schluss wissen ob sie, sie suchen sollten. „Wir warten die Ortung ab und ihr sollten in der Zeit, die Eltern informieren und sie noch mal befragen. Scheinbar wollten die Zwei nur alleine sein zum schmusen.“   „Ja sieht danach aus.“  Meinte Branco und so gingen sie raus, aber lieber währen sie die andern suchen gegangen.

André ging umher und sah dann eine Türe. Ob er da ist?  Er drückte mal und schon ging sie auf. „Gerrit bist du da?“  Rief er in den Gang, dann ging er ganz rein und päng die Türe war zu. André drehte sich um und tastete nach einer Türklinke. „Mist hat es hier keine?“  Murmelte er und suchte nach dem Lichtschalter.

Gerrit hörte etwas und stand auf um in den Gang zu gehen. Er machte seine Lampe an und sah André da stehen. „André ist sie dir auch zugefallen?“  „Gerrit hier bist du und ja mir auch.“  André sah schnell auf sein Handy um zu sehen, ob er hier an der Türe Empfang hatte. „Mist kein Empfang und wo kommst du her?“   „Da hinten hat es einen Raum und da stehen Fässer.“  „OK lass uns dort weiter reden und übrigens, Michael hat vorhin angerufen und wollte wissen wo du bist.“  „Und was hast du gesagt?“ „Funkloch.“  „Ja stimmt ja hier drin.“  Sie kamen im Raum an und Gerrit machte seine Lampe wieder aus. „OK und jetzt?“ Wollte André wissen. „Warten oder?“  Gerrit setzte sich wieder hin und André tat es ihm gleich.

Ralf kam mit den zwei andern im Schlepptau an und ging direkt ins Büro von Alex und Michael.  „Was ist das eigentlich hier für ein Saftladen?“  Fragte er kaum war er im Büro. „Bitte?“  Alex verstand kein Wort und auch Michael sah verwirrt aus. „Der Grass geht spazieren und verschwindet! Habt ihr keinen anständigen Vize hier?“  Bevor die zwei was sagen konnten, meldeten sich Tim und Tom zu Wort. „Also das ist seine Meinung, nicht unsere.“  „Ja wir mögen den Gerrit und das Team hier.“   „Das ihr zwei schleimt war ja wohl klar.“  Knurrte Ralf sie an. „Wir schleimen nicht!“  Gab Tom zurück. „OK Leute und jetzt mal ganz sachlich Ralf.“ Mischte sich Michael ein.  „Sachlich?  Der Typ ist unfähig und ich werde das melden! Der hat sich doch hoch geschlafen oder?“   Alex dachte sich verhört zu haben. „Was?  Ralf darf ich sie bitten in ihr Büro zu gehen?“  Sagte Michael und hoffte sich noch etwas zu beherrschen, bis er draussen war. „Sie glauben wohl das ich springe, wenn sie was sagen? Also warum er und nicht ich?  Ich habe zehn mal besser Leistung als der!“  „Weil sie nicht das menschliche haben? Gerrit hat Fehler und dazu steht er und sie?“  Wollte  Alex von ihm wissen.

Die Eltern von ihr waren schon auf dem Weg, aber seine mussten erst noch von der Ferienwohnung her kommen. „So junger Mann, bis ihre Eltern da sind, dürfen sie unser Gast bleiben.“  „Warum? Ich bin über Achtzehn!“  „Da würde ich mal anfangen zu reden!“  Sagte Max ihm.  „Mann wir wollten Spass haben und nicht die Alten im Nacken haben!“  „Ach und warum im Estrich?  Und wer hat die Scheiben kaputtgeschlagen?“  „Der Keller ist feucht und die Scheiben? Das war ich nicht und auch sie nicht.“  „Ach und das sollen wir glauben?“  Fragte Steff nach. „Ja den ich habe ja einen Schlüssel, also warum sollte ich?“ „Sie warten hier. Thomas bleibt bei ihnen.“  Sie standen auf und gingen raus. „Was wenn es der Vater von ihr war?“   „Wie meinst du das Steff?“  „Na bei was wurden die zwei überrascht?“  „Du meinst der wollte das?“  „Wir sollten ihn mal fragen oder?“  Max nickte und so gingen sie in das andere Verhörzimmer.

Ralf schnaubte nur und verschwand Türe knallend aus dem Büro. „Könnten sie es uns sagen was am Tatort war?“  Wandte sich Michael an die zwei.  Klar konnten die und so fing Tom an und Tim ergänzte. „Ja und dann sagte André wir sollen mit ins Büro.“  Beendeten sie den Bericht. „OK danke und wie fühlen sie sich hier so?“  Wollte Alex wissen. „Oh es ist hier nett, na ja ausser, sie wissen schon.“  Antwortete Tim und Tom sah nervös zur Türe. Nicht das der noch rein kam und es hörte.  „Das freut mich.“  „Jetzt kommt auch bei André die Combox.“  Michael hatte noch mal versucht ihn anzurufen. „Er ist doch sonst immer zuverlässig, Michael da muss was passiert sein!“  „Ja nur was? In welche Richtung von euch ist er gegangen?“  Wandte sich Michael wieder an die zwei und zeigte zur grossen Karte. Sie sahen nach wo der Tatort war und dann in die Richtung wo André gegangen war.

André und Gerrit sassen in dem Raum und schwiegen erst mal. Beide dachten an ihre Kollegen und was sie wohl zuhören bekamen. „André die machen uns zu Hackfleisch oder?“  Unterbrach Gerrit die Stille. „Ja wenn wir Glück haben, aber was ist eigentlich in den Fässern?“   „Es riecht nach dem zeug aus dem Auto, aber ich haben es noch nicht genauer angesehen.“   „Wollen wir?“  „Um die Zeit totzuschlagen?“  „Ja.“  Beide standen auf und gingen Vorsichtig zu den Fässern hin. „Bei unserem Glück fliegen wir jetzt in die Luft.“   „Danke Gerrit du machst mir richtig Mut!“ Meinte André und sah mal die Fässer genauer an. „Gerrit du das Zeichen da, kennst du das?“   „Ja Säure und das andre, Bingo ! Explosiv!“  „Toll und jetzt? Bei unserem Glück heute geht sicher auch noch das Licht aus.“  Kaum hatte er es ausgesprochen ging das Licht aus.

Michael sah auf seinen PC  und wollte etwas speichern als der Bildschirm dunkel wurde. „Mist was ist los?“  „Stromausfall, aber der Notstrom sollte eigentlich sofort anspringen.“  „Was heisst sofort Alex?“   „Na jetzt, aber scheint nicht zu klappen!“ Meinte sie und hob den Hörer bei ihrem Telefon ab. „Auch tot und hast du die Natelnummer vom Techniker?“  „Nein, aber ich denke die vom Empfang unten wissen was zu tun ist. Könnten sie beide mal nachsehen ob jemand in den Lifts fest hängt?“  Wandte er sich an Tom und Tim.  „Klar machen wir.“  Sagten beide gleichzeitig und weg waren sie. „Die behalten wir oder Michael?“  „Ja tun wir, aber hoffentlich konnte die Technik noch die Ortung machen.“   „Ich frage Mia an, von ihr habe ich die Handynummer.“  Meinte Alex und suchte die Nummer raus.

In den Verhörzimmer wurde es auch Dunkel und so gingen alle auf den Gang und dort zur Kaffeeecke. Einer der Plätze im Haus mit Fenster. Herr Moser hatte gerade gestanden das er es getan hatte um die zwei auseinander zu bringen. „Aber meine Frau hat wirklich nichts gewusst!“  Endete sein Geständnis. „Gut das sie endlich die Wahrheit gesagt haben, aber eine Anzeige wird es geben.“  „Warum? Ich wollte halt meine Tochter schützen!“  „Papa ich bin auch über achtzehn und da darf ich doch mein Leben leben oder?“  „Aber nicht mit diesem Frauenversteher!“  „Das dürfen sie zuhause weiter Diskutieren.“  „Meinte Max und schrieb das Protokolle von Hand fertig. „Sobald es am PC geschrieben wurde, gebe ich ihnen bescheit und jetzt dürfen sie gehen.“ Die Familie Moser ging und der junge Huber musste noch auch seine Eltern warten.


André hörte Gerrit was murmeln und dann ging die Taschenlampe an.  „Die macht aber auch nicht mehr lange Gerrit.“  Stellte André besorgt fest. „Ja ich weiss, aber wir sollten zu Türe und nicht länger  hier bleiben. Du das Geräusch ist weg!“  „Welches Geräusch?“  „Ventilator oder so was.“ „Ist nicht unser Tag oder?“ „Nein absolut nicht! Was meinst du passiert zuerst?  Verhungern oder ersticken?“  „Gerrit die finden uns vorher und jetzt lass uns zur Türe gehen!“  André  zog ihn mit sich und hoffte auf das finden.

Ralf war erst in ihres Büro gegangen, aber dann wollte er etwas an die frische Luft.  Er ging zum Lift und überlegte noch ob er die Treppe nehmen sollte, aber nein lieber den Lift. Endlich kam er und Ralf konnte einsteigen. Eine hochgewachsene Blondine war schon drin und die fing er sofort an zubaggern. Die war nur genervt und als der Lift stehen blieb, machte das die Stimmung auch nicht besser.

Römer war gerade aus dem andern Lift ausgestiegen, als es dunkel wurde. „Mist was ist den los?“  Murmelte er und ging der Wand entlang Richtung Büro. In der Kaffeeecke sah er dann die andern sitzen und ging zu ihnen hin. „Was ist mit dem Strom?“  Wollte er ohne ein Hallo wissen. „Keine Ahnung Herr Römer und was führt sie zu uns?“  Wollte Steff wissen.  „Ach wollte nur fragen wie es so geht.“  „Bei uns ist es gerade ruhig und er ist ja auch nicht da.“  Meinte Branco. „Gut ich gehe dann mal zu den anderen im Büro.“  Römer ging zu Alex und Michael.

Tim und Tom waren bei den Lifts angekommen und klopften mal gegen die Türe. „Hallo ist jemand da drin?“ Rief Tom und hörte eine Stimme, die nach der von Ralf klang.  Tom sah Tim an und der nahm sein Handy raus. „Ich ruf mal an ob er das wirklich ist.“ „Mach das und hoffentlich ist niemand bei ihm.“  Tim konnte da nur nickten und schon hörten sie es klingeln.

Alex bekam Mia ans Telefon. „Hi Mia hier ist Alex, du konntest du die Ortung noch machen?“   Alex hörte zu und machte dann den Daumen hoch. „Toll Mia und wo genau stecken die zwei?“  Alex hörte wieder zu. „OK bis nachher.“  Und beendete das Gespräch.   „Und Alex?“  „Sie kommt hoch und sagt es uns dann.“  „Gut, bin ja gespannt wo die zwei stecken.“   „Wer steckt wo?  Hallo zusammen.“  Wollte Römer wissen und trat ganz ins Zimmer. Michael erzählte ihm was war. „Oh das ist nicht gut!  Aber sie werden doch gefunden oder?“  „Klar wir finden immer alle wieder, nur müsste es nicht heute sein.“  „Wegen ihm?“  „Ja das ist doch ein tolles Argument für ihn.“  Meinte Alex.  „Ja stimmt und wo steckt er?“  „Denke im Büro oder Kaffeeecke.“  Sagte Michael und sah hoch als Tom rein kam.   „Ralf sitzt im Lift fest mit einer Frau. Die andern sind leer.“  „OK und wer ist die Frau?“    „Oh das haben wir vergessen zu fragen, aber Ralf ist ziemlich Sauer.“   „Oh ja das glaube ich sofort! Könnten sie die andern bitten dann mal ins Büro zukommen, also sobald Mia da ist?“   „Klar sage bescheit und was sagen wir Ralf?“  „Er soll Geduld haben.“  Meinte Alex mit einem schiefen Grinsen. Als wenn der Geduld hätte! Dachte sie sich nur.

Gerrit und André sassen jetzt bei der Türe und hatten die Lampe ausgemacht. „Sag mal Gerrit, warum hasst der dich so?“  „Ach André das ist eine lange Geschichte.“  „Na los wir haben ja Zeit!“  „Und die Luft?“  „Na los erzähl!“  Forderte er ihn noch mal auf. „OK wenn es dich wirklich interessiert. Wir waren beide zur selben Zeit mit der Polizeischule, aber er kam von einem andern Ort und daher kannten wir uns nicht so gut. Wir waren die ersten Wochen mit erfahrenen Kollegen zusammen und da mussten wir an eine Überwachung.“  Gerrit machte eine Pause. „Und dann?“  „Ich war erkältet und bleib deswegen beim Auto und auch Ralf sollte dort warten. Sie wollten erst mal alleine nachsehen und Ralf stinket das natürlich und ging auf eigene Faust los.“  „Typisch für den oder?“  Unterbrach André.  „Ja Ralf halt. Ich habe meinem Kollegen eine SMS gemacht und hoffte natürlich das es kein Fehler war wegen dem Geräusch, aber zum Glück hatte er es auf lautlos und Vibration eingestellt. Na ja was soll ich sagen?  Sein Alleingang hatte natürlich folgen und zwar , das die Täter uns mitbekamen und flüchten wollten. Ich war alleine und konnte sie nicht aufhalten, also bin ich hinterher.“  „Habt ihr sie erwischt?“  „Also ich habe mit meinem Kollegen telefoniert und immer gesagt wo ich bin, aber die haben mich natürlich bemerkt. Dann sind sie auf einen Parkplatz gefahren und kaum kam ich um die Ecke, haben die wie wild auf mich gefeuert. Puh ich dachte echt das war's, aber zum Glück kamen ein paar Streifen und haben mich raus gehauen. Ich hatte eine Schusswunde und musste ins Spital. Ralf durfte beim Chef antanzen und bekam einen Anschiss.“  „Und dann?“  „Dann?  Er wurde zur Streife versetzt, als er widersprach  und ich durfte bleiben.“  „Na dann ist ja klar woher seine Liebe zu dir stammt. Er gibt dir die Schuld an allem oder?“  „Klar! Er glaubt meine SMS hätte ihn verraten, aber die Gangster sagten, er sei einfach nur zu laut und blöd gewesen.“   „Autsch das muss weh getan haben!“  „Oh ja und das sagte der eine im Gericht und nicht im stillen Kämmerlein.“   „Na dann verstehe ich alles! Wie lange sind wir eigentlich schon hier?“  „Weiss nicht, aber ich habe Hunger.“  Und knurrte sein Magen.


Ralf hatte kein Glück bei der Frau.  „Hören sie guter Mann! Ich bin verheiratet und möchte nur meinen Neffen abholen, also seien sie ruhig!“  „Man wird ja mal reden dürfen oder?“  „Reden ja, aber nicht baggern!“  Dann hörte sie von draussen das es noch etwas dauern konnte. Sie sah nur genervt zur Decke.

Mia hatte es geschafft und stellte fest, das sie doch nicht so Fit war, wie sie gedacht hatte. Sollte vielleicht weniger vor dem PC hocken und ab und zu Joggen gehen. Sagte sie sich und ging Richtung Büro. Sie war schon fast bei der Kaffeeecke als das Licht wieder anging. Toll hätte das nicht früher passieren können? Nervte sie sich.

Michael bemerkte das sein PC wieder anging. „Leute es geht wieder und wer holt Ralf vom Lift ab?“  Komisch das sich die Begeisterung im Rahmen hielt. Sibylle opferte sich am Schluss und ging hin. „Wann kommen die Eltern von dem Jungen?“  Wollte Alex wissen und sah zu ihm hin. „Sollten heute noch kommen, aber wann genau wissen wir auch nicht.“  Meinte Max.  „Warum darf ich nicht alleine nachhause?“  Maulte Huber von der Couch. „Weil wir das sagen!“  Sagte Michael und sah zur Türe. „Hi Mia, etwas aus der Puste?“ Fragte Branco. „Ja der Strom kam als ich hier oben war. OK  ihr wollt wissen wo die zwei stecken oder?“   „Ja gerne und?“  „Also beide Handys sind hier das letzte mal gewesen.“ Und zeigte die Stelle auf dem Stadtplan. „Das ist doch in der Nähe vom Tatort oder?“  „Ja, aber warum da kein Signal mehr ist, kann ich euch nicht sagen.“  „Entschuldigung, darf ich was sagen?“  Mischte sich der Junge ein. „OK und was?“  Gab sich Michael gnädig.  „Ich kenne die Stelle und OK ich weiss es ist verboten, aber es machen es alle aus der Clique.“  „Was machen alle?“  „Dort ist so ein Raum und da hat es Fässer drin. Die Türe geht nur von aussen auf und wir machen daraus ein Spiel.“  „Spiel?“  „Na wer es am längsten dort aushält.“  Gab er zur Antwort und wusste das er sich damit wahrscheinlich noch mehr Ärger eingehandelt hat.

Gerrit und André starrten in die Dunkelheit, als es auf einmal hinten im Raum wieder hell wurde. „He Gerrit schau mal!“  Und stupste ihn an. „Toll und der Ventilator läuft auch wieder. OK dann Verhungern oder?“  „Gerrit!  Die finden uns schon und dann holen wir den Anschiss ab und gehen was essen.“  „Und du glaubst, nach dem Anschiss haben wir noch Hunger?“   „Also ich schon und du wirst Hunger in der Kneipe bekommen, wie immer.“  „OK wenn du das sagst. Wollen wir zurück oder hier bleiben?“  „Lieber hier.“  Meinte André und setzte sich etwas anders hin.

Ein Ruck und der Lift bewegte sich wieder. Er fuhr zur letzten Station und da stand schon Sibylle parat. „Komm mit ins Büro, die Chefs warten schon.“  Meinte sie zu Ralf. „Ich komme ja schon und wo wollten sie hin?“   „K11 meine Neffen abholen.“  „Oh den jungen Herrn Huber?“  Fragte Sibylle nach.  „Ja den meine ich.“  Sagte sie und dachte nur; Was für eine Stimme! Ob die alle Verhöre macht?  Ich würde zu allem ja sagen, nur um da raus zu kommen! „Na dann können sie ja mit ins Büro kommen oder ist er woanders?“  Mischte sich Ralf ein. Sibylle schüttelte den Kopf und ging voraus.

Michael und Alex fragten ihn gerade noch besser aus, als die drei rein kamen.  „Chef das ist die Tante von dem Jungen da.“  Informierte Sibylle sie.  „Danke und wo sind seine Eltern?“  Fragte Michael die Frau und sah aus den Augenwinkel, das sie dem Jungen lieber schien. „Motorschaden auf dem weg zur Autobahn. Was hat er eigentlich angestellt?“  Branco übernahm es ihr alles zu erzählen. „Was besseres ist dir wohl nicht eingefallen oder?“  Fragte sie ihren Neffen am Schluss. „Sie ist nett und nicht so verbohrt wie ihre Eltern.“  Murmelte er leise.  „Er muss uns noch was zeigen und dann können sie ihn haben, aber er muss Morgen noch mal hier an traben.“  Sagte Michael zu ihr. „Warum?“  „Er hat vorhin gerade noch was erzählt und das wüssten wir gerne genauer oder sollen wir zu dir kommen?“  Mischte sich jetzt Robert ein.  „Nein ich komme schon, aber wollen wir nicht erst mal zu ihren Kollegen?“  „Stimmt!  Branco, Robert und Max geht ihr mit und bringt die beiden ohne Umwegen hierher.“ „Machen wir und Michael nicht gleich umbringen ja?“  „Ich doch nicht Robert! Ach ja und der Rest kann wieder an die Arbeit.“  Scheuchte Michael alle hoch. „Und ich?“  Wollte die Tante wissen. „Ach ja, sie gehen mit und können ihn gleich mitnehmen.“  „Danke.“  Meinte sie und ging mit den Kollegen und ihrem Neffen zum ‚Gefängnis’.


Gerrit und André hatten sich hingelegt und versuchten beide ihre knurrenden Magen zu überhören. „André meinst du wirklich die finden uns?“  „Klar, aber langsam könnten sie kommen!“  „Was meinst du ist in den Fässern?“ „Irgendeine Chemikalie und sicher nicht ungiftig.“  „Chemie ist doch immer giftig André.“  „Ja schon, aber es gibt verschiedene Grade.“  „Weiss ich auch und weisst du was in meinem Auto liegt?“ Gerrit war gerade was eingefallen. „Ne was denn?“ „Mein z'nüni und das ist erst noch von meinem Lieblings Becker.“    „Toll! Jetzt knurrt mein Magen noch mehr.“  „Sorry, aber ich musste es sagen.“  Entschuldige er sich und setzte sich wieder auf. „Macht dir auch langsam alle weh?“  „Ja wir hätten ne Decke mitnehmen sollen.“  „Gute Idee André! Ab sofort bin ich nur noch mit Bettdecke unterwegs.“  André lachte los, als er sich Gerrit mit der Bettdecke vorstellte.

Als die andern los zogen und die beiden zu finden, wurde Ralf von Michael gebeten noch bei ihnen zu bleiben. „Wir wüssten gerne was sie und Gerrit für ein Problem haben.“  Erklärte er Ralf und bat ihn sich hinzusetzten. „Problem? Hören sie, er ist schuld das ich mal eine zeit lang Streife fahren musste!“  „Und was hat er getan?“  Fragte Alex nach. „Was das Weichei gemacht hat?...“  „He einen anderen Ton!“  Fiel ihm Michael ins Wort.  „Sorry Gerrit halt. Wir waren bei einer Überwachung dabei und wir zwei mussten auf unsere Kollegen beim Auto warten. Nur weil er erkältet war und wir noch nicht so lange  dabei waren. Na ich bin halt nachsehen gegangen und er hat mich natürlich sofort anschwärzen müssen. Klar wurde ich da bemerkt, wenn der ne SMS schreibt.“   „Und wegen dem wurden sie versetzt?“  „Nein natürlich nicht!  Die Verbrecher sind abgehauen und er alleine hinterher, das ging natürlich schief, aber ich bekam den Anschiss. Er hatte einen Kratzer abbekommen und dann so einen Aufstand!“  Beendete er seine Version. „Meinen sie den Kratzer am rechten Bein?“  Fragte Michael nach. „Ja und kann ich jetzt gehen?“   „Ja und noch was, Stecker ist nicht richtig in der Büchse, na wegen den Mails.“  „Danke.“  Brummelte er und ging raus.

Römer hatte die ganze Zeit ruhig auf der Couch gesessen und zugehört. „Also ich las mir dann den Bericht mal zukommen.“  Sagte er so unvermittelt in die Stille, das Alex ihren Kaffee fallen lies. „Gott sie habe ich ja ganz vergessen!“  Meinte auch Michael und eilte Alex mit einem Lappen zur Hilfe.  „Ja das dachte ich mir schon und alles OK?“  „Ja bis auf ne nasse Hose geht es mir gut.“   „Ich sag Steff bescheit das sie, sie nachhause fahren soll für einen Kleiderwechsel. Ich melde mich dann später via Telefon und lasst den Grass leben.“  „Danke und ja machen wir.“  Meinte Alex und hoffte das sie rechtzeitig zurück waren.

Gerrit musste mitlachen, als auch er sich das Vorstellte. „Und welches Muster?“  Fragte André lachend. „Geblümt wäre doch nett oder?“  Kicherte Gerrit. „So mit den kleinen Blümchen?“  „Ja in äh wie heisst das? Pastell oder so.“  „Michael würde dich damit erschlagen.“  Sagte André vom lachen geschüttelt. So bekamen sie nicht sofort mit das die Türe aufging.

Branco stiess die Türe auf und sah die beiden lachen am Boden liegen. „Na wenigstens ihr habt es Lustig!“  Knurrte er sie an. Gerrit und André  sahen hoch und lachten erst recht los. „Leute wir sollten die hier raus holen und in den nächsten Teich schmeissen.“  Branco fand es nicht lustig. Robert und Max zogen die zwei hoch und brachten sie an die frische Luft.  „Sag mal waren deine Kumpels auch so drauf?“  Wandte Branco sich an den jungen Huber. „Nein, aber wir waren ja auch nie solange da drin.“  „Gut und vergiss nicht! Morgen acht Uhr bei uns oder Ärger.“   „Ich bring ihn persönlich vorbei. Ab ins Auto junger Mann!“ Scheuchte  sie ihn weg. „Dann viel Spass noch mit ihren Kollegen.“  „Danke werden wir sicher haben.“ Meinte und sah zu den beiden rüber. Toll und wie bringen wir das Alex und Michael bei? Denn die zwei kicherten immer noch rum.

Alex und Steff waren unterwegs, als das Handy von Alex ging.  „Oh das ist Branco. Hallo Branco und?“  Branco erzählte es ihr und da sie auf laut hatte, fuhr Steff an den Strassenrand. „In welches Spital bringt ihr sie?“  „Warum Spital?“  „Na nach deiner Beschreibung tönt das nach einer Vergiftung oder so.“  „Stimmt du hast recht!  OK ins Uni-Spital, also wenn sie das zulassen.“  „Ich muss schnell nachhause und dann kommen wir auch. Ich rufe Michael an und sagen was los ist.“ Branco bedankte sich und rief noch bei der Feuerwehr an um sicher zustellen das hier was gemacht wurde.  Dann liess er die Türe ins Schloss fallen und ging zu seinen Kollegen.


Michael wurde von Alex angerufen und versprach auch uns Spital zu kommen. „Ja Schatz ich lass mich fahren, bis nachher.“  Michael legte auf und suchte sich einen Chauffeur um ins Spital zukommen, als Robert anrief.  „Hi Robert was gibt es?“  „Du der Max kommt ins K11 und holt dich ab.“  „Das ist gut und wie geht's den beiden?“  „Na ja Kichererbsen halt. Du ich muss Branco helfen gehen.“  Und beendete das Gespräch. Michael ging zurück ins Büro und wartete auf Max.

Branco nahm André am Arm und zog ihn zum Auto, aber das war nicht so einfach. „Komm schon André.“  Doch der lachte nur und setzte sich auf den Boden. Gerrit setzte sich zu ihm hin und hielt sich den Bauch vor Lachen.  „Robert kommst du mal?“  Rief Branco um Hilfe. „Ja ich komme schon. Jungs wollen wir etwas Autofahren?“   „Autofahren?“  Gluckste Gerrit. „Ja mit dem Auto da.“  Und zeigte zum Dienstwagen. „Kommt schon ihr seit doch grosse Jungs oder?“  Robert versuchte es auf diese weise. Gerrit und André sahen sich an und standen auf, aber dann wollte Gerrit den Schlüssel haben.  „He nein!  Ich fahre und nicht du!“  „Ich will aber fahren!“  Meinte Gerrit und stampfte auf. „Genau wir wollen selber fahren!“  Meldete sich jetzt auch André zu Wort. Branco und Robert bemerkten das ihre Stimmung zu kippen drohte.

Max war im K11 angekommen und fuhr hoch ins Büro. Michael war gerade mit Branco am telefonieren. „Gib denen beiden ne Ohrfeige und dann sollten sie halbwegs normal sein. Max ist gerade gekommen und sollen wir noch zu euch kommen?“ Er lauschte was er ihm sagte. „OK, aber wenn es nicht klappt, ruft ihr an.“  Michael legte auf. „Was ist?“  „Ihr Stimmung ist gekippt und jetzt zwängen sie rum.“  „Oh das ist nicht gut oder?“   „Tja mal schauen was unsere Kindergärtner daraus machen.“  Meinte Michael und stand auf. „Komm lass uns fahren.“  „Gut, aber schade das ich nicht sehen kann, wie sie das machen.“  „Max! Aber eigentlich hast du ja recht.“  Beide grinste sich an und stiegen in den Lift.

Alex war ungezogen und fuhr mit Steff ins Spital. „Ich rufe mal an und frage wo sie sind.“  „Mach das Alex.“  Meinte Steff und schon zuckte Alex ihr Handy.

Branco ging zu Gerrit und knallte ihm eine saftige Ohrfeige, dann ging er zu André und machte das selbe. „Branco was machst du da?“  Entsetzte sich Robert und rannte zu den beiden. Gerrit sank auf den Boden und heulte los. „Er hat AUA gemacht!“  Schniefte er zu Robert und zeigte auf Branco. „Gerrit er wollte sicher nicht so fest AUA machen. Kommt wir gehen zum Auto und dann ist er sicher nicht mehr böse auf euch.“ Meinte Robert und gab ihm die Hand. „André kommst du auch mit?“  „Er macht nicht mehr AUA?“  Wollte der wissen und zeigte auf Branco. „Ich mache nicht mehr AUA, aber wir müssen fahren.“ Branco ging zum Auto und öffnete die Türen. „Na kommt schon ihr zwei.“  Und zeigte ins Auto.


Alex bekam Robert ans Telefon und merkte sofort das was nicht stimmte.  „Robert was ist los?“  Robert erzählte es ihr und sagte auch das sie jetzt endlich auf dem weg ins Spital waren. „Danke Robert, wir sind auch bald da und helfen euch dann.“  Robert bedankte sich und beendete das Gespräch. „Die Jungs sind jetzt wie kleine Kinder und heulen rum.“  Informierte Alex. „Oh dann sollten wir etwas Gas geben oder?“  Meinte Steff und überholte den Schleicher vor ihr.

Michael und Max waren schon beim Spital angekommen und wartete dort auf die vier. „Das ist doch ihr Auto oder?“  Max zeigte in die Auffahrt. „Ja stimmt.“ Sie gingen zum Auto, als Branco neben ihren hielt. „He Branco na wie ging es?“  „Frag nicht!“  Meinte der nur und machte die Türe hinten auf. „Steigt aus ihr zwei. Robert machst du drüben auf?“  „Mache ich und André steigst du aus?“  Der stieg brav aus, aber Gerrit hatte das Spitalzeichen gesehen und blieb sitzen. „Gerrit kommst du bitte raus?“  Branco klang leicht genervt. „Nein!“  „Gerrit! Soll ich dir noch mal AUA machen?“  „Du bist böse!“  Maulte Gerrit und blieb sitzen. Branco sah hilfesuchend zu Michael.  „Gerrit du bist doch ein grosser Junge oder?“  „Ich will, aber kein pickst bekommen!“  „Gerrit ein pickst und dann ist es schon vorbei.“  „Versprochen?“  „Ja und jetzt komm.“  Michael nahm ihn an der Hand und zog ihn raus. Zögerlich liess sich Gerrit zum Eingang ziehen und Michael bettete im stillen, das es nur ein pickst gab.

Alex und Steff kamen gerade an,  als die anderen beim Eingang waren. Steff parkierte und half dann Alex mit dem Rollstuhl. „So dann lass uns mal nachsehen, ob wir helfen können.“ Meinte Alex und gab Gas mit ihrem Rollstuhl. „Hi Jungs, na alles OK?“  Fragte sie, als sie bei ihnen ankam.  „Geht so und bei euch?“ Fragte Robert und schaffte es endlich André zum hinsetzten zu bringen. „Ich frage mal bei der Feuerwehr nach, wegen dem Zeug von den Fässern.“  Meinte Branco und nahm das Handy raus.  In der Zeit fuhr Alex zu Gerrit und André. „Na wie geht es euch beiden?“  Während Gerrit nur nervös zum Behandlungszimmer sah, gab André Antwort.  „Er hat uns gehauen und jetzt sollen wir noch zum Arzt, aber das wollen wir doch gar nicht. Kannst du uns nicht nachhause bringen?“ Sagte er ganz leise damit die anderen es nicht hörten. „André ihr seit nicht so Fit und daher sollte euch schon noch ein Arzt ansehen.“  „Meinst du wir dürfen zusammen rein?“  Meldete sich jetzt Gerrit zu Wort. „Wir können ja fragen. Gerrit ist dir nicht gut?“  Er war wieder etwas blasser im Gesicht geworden. Gerrit zeigte zu einem Pfleger und der hatte was in der Hand, das wie eine Spritze aussah.

Im Büro konnte Ralf endlich seine Mails aufmachen. Die Hälfte löschte er ohne zu lesen.  Was interessierte es ihn, was Naseband, ihm geschrieben hatte?  Soll doch seine Sklaven die Mails senden, aber sicher nicht ihm! Dachte er nur und löschte genüsslich weiter. “Du Ralf, hast du deinen Urlaub schon eingegeben?“  Fragte ihn Sibylle.  „Urlaub? Wie kommst du den darauf?“  „Na in den einem Mail steht doch, wir sollen es sagen wann wir gerne hätten, wegen der Planung.“  „In welchen den?“  Mist habe ich das schon gelöscht? „Steht Urlaub im Vermerk. So ich bin dann mal schnell in der Cafeteria.“  „Mach das.“  Brummelte Ralf und suchte diese Mail.

Michael bemerkte wie Gerrit sich hektisch umsah. „Was ist los?“  Alex zeigte auf den Pfleger. „Gerrit die ist nicht für dich!“  „Bist du sicher?  Ich bin müde und hungrig! Ich will nachhause!“  „Ja schlafen wäre jetzt nicht schlecht und dann deine Brötchen essen.“  „Ich frage nach einem Zimmer.“  Sagte Robert der dabei gestanden hatte und suchte einen Arzt oder Schwester.

Branco war fertig mit seinem Telefonat und ging zurück zur Gruppe. „OK das Zeug in den Fässern ist eine Art Nervengas, aber nicht Tödlich. Warum schlafen die zwei auf dem Boden?“  Wollte er erstaunt wissen. „Noch kein Bett bekommen und ich glaube, die zwei haben den Rausch hinter sich.“ Sagte Alex. „Na hoffentlich, ich will das Theater nicht noch mal mitmachen!“ Meinte Branco und setzte sich auf die freie Bank.


Robert kam mit einem Arzt zurück. „Oh war  ich nicht schnell genug oder?“  „Kein Problem und sie wollen sich um unsere Kollegen kümmern?“  „Ja wenn das noch nötig ist.“  Meinte  der Arzt und ging mal auf die Knie um seine Patienten anzusehen. „Branco sag mal was die Kollegen von der Feuerwehr gesagt haben.“  Bat Michael ihn. Branco erzählte es noch mal und der Arzt hörte interessiert zu.  „OK wir nehmen Blut ab und behalten sie über Nacht da. Schwester können sie zwei Tragen besorgen?“  Bat er die Schwester wo mitgekommen war und die ging die organisieren.

Ralf fand endlich die Mail und dachte sich verlesen zu haben! Bitte? Maximum zwei Wochen Urlaub nicht mehr? He vergesst das aber ganz schnell!  Ralf gab seine Urlaubswünsche ein und drückte auf senden.

Endlich kamen die Tragen und so wurde die zwei in ein Zimmer gebracht. Bei André konnte der Arzt noch ohne Problemen Blut abnehmen, aber Gerrit reagierte und wurde wach. „He Gerrit was ist den?“  Michael war mit gekommen und spielte Papa. „Pickst  machen?“  Murmelte Gerrit und zeigte zum Arzt. „Ein pickst und schon hast du es geschafft. Komm hoch und verstecke dein Gesicht bei mir.“  Michael zog ihn hoch und Gerrit legte seinen Kopf an Michael Schulter, dann streckte er den Arm hin und biss die Zähne zusammen. Der Arzt nahm schnell Blut ab und gab Michael das Zeichen das es schon vorbei war. „Na schon vorbei und war es schlimm?“  Fragte er Gerrit, doch der war schon wieder an Schlafen. „Soviel zum Thema angst vor dem Arzt.“  Meinte der Arzt trocken und ging mit Michael aus dem Zimmer.

Die anderen hatten im Gang gewartete und sahen jetzt gespannt zu ihnen. „Gerrit war kurz wach, aber schläft schon wieder. Ach ja Herr...?“  „Maler heisse ich.“  „Also Herr Maler, der Herr Grass braucht beim aufwachen ne grosse und ich meine, eine grosse Kanne Kaffee, geht das?“  „Klar ich sage es der Schwester und wer holt sie Morgen ab?“  „Ich komme sie holen.“  Sagte Max. „Gut dann können wir ja ins Büro zurück und weiter arbeiten.“  Meinte Michael. Sie verabschiedeten sich vom Arzt und fuhren dann in der verschiedenen Autos ins Büro.

Da Gerrit sich nicht gemeldet hatte, machte Von Strassenberg das mit dem Museum mal provisorisch klar. Dann rief er noch mal im Büro an und dort nahm etwas atemlos Michael ab. „Oh Von Strassenberg, sie habe ich total vergessen!“  Entschuldigte er sich und sagte ihm dann auch gleich noch den Grund dafür.  Roger wollte natürlich wissen wie es den Zwei ging und ob er was helfen konnte. „Nein ist alles im grünen Bereich jetzt wieder, aber danke für das Angebot.“  „Gut, ich wollte nur gefragt haben. Ach übrigens, haben sie nicht mal gesagt sie suchen ein Haus oder Wohnung?“  „Ja wir können uns nicht so recht einigen, welche der Wohnung wir behalten wollen, warum wüssten sie was für uns?“ Michael machte auf Laut und gab Alex ein Zeichen. „Zwei Häuser weiter steht eines zum Verkauf und dann wären sie erst noch in der nähe von Herrn Grass.“  „Meinen sie wir könnten das mal uns ansehen?“ Mischte sich Alex ins Gespräch ein. „Ich dachte mir das schon und habe einen Termin abgemacht, soll ich sie beide abholen?“  „Wann sind sie da?“  Fragte Alex.  „Jetzt?“ Kam es von der Türe her.  „Sorry ich konnte einfach nicht widerstehen.“  Sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.

Steff war von Alex informiert worden und so sass sie dort im Büro und hütete die Telefone. In den anderen wurde eifrig gearbeitet. „Wie wollen die das eigentlich machen?“  „Wer will was machen Robert?“  Fragte Branco zurück. „Na das die bis Morgen durch schlafen.“ „Na die hängen doch am Tropf und da werden sie ihnen was geben.“  „Ach so ja.“  Meinte Robert und schrieb weiter an seinem Bericht. Branco wunderte sich etwas, aber so war sein Schatz halt.

Im Spital war das Blut untersucht worden und man konnte noch etwas vom Nervengift nachweisen, aber wirklich nur noch Restmengen. „Da hatten die beiden ja noch Glück.“  Meinte der Laborchef und gab die Daten Maler.  „Ja hätte auch anderes ausgehen können. Na bis Morgen sind die zwei ja wieder Fit und können arbeiten gehen.“  „Was ist mit dem Zeug?“   „Die Feuerwehr kümmert sich darum.“   „Gut! Nicht das noch mehr passiert mit dem Zeug.“  „Ja eine Stadt am kichern. Das wäre ein Bild!“  „Das ginge ja noch, aber alles Kleinkinder?“  „Stimmt das will ich mir nicht vorstellen!  So ich bringe dann später noch mal eine Probe.“  „OK bis dann.“  Maler ging hoch um sich um andere Patienten zu kümmern.

Roger fuhr beim Haus vor und eine ältere Dame machte schon mal die Türe auf. „So dann sind wir und das wäre die Besitzerin.“  „Warum will sie den Verkaufen?“  „Sie hat einen Freund und der lebt im Norden, also zieht sie jetzt zu ihm hin.“  „Na dann sollten wir dem jungen Glück weiterhelfen oder Alex?“  „OK aber ich  werde nicht alles ansehen können.“  Meinte Alex und zeigte auf ihren Rollstuhl. „Schauen wir mal Frau Rietz.“  Meinte Roger nur und stieg aus. „Frau Römer hier habe ich die zwei Interessenten.“  Wandte er sich an die Dame. „Michael die heisst wie unser Staatsanwalt.“  Flüsterte Alex und setzte sich in den Rollstuhl. „Wäre ja der Hammer, wenn die verwandt wären.“ Meinte Michael und schob sie zum Haus. „Oh die junge Dame sitzt ja im Rollstuhl.“  „Hallo Frau Römer, nur vorübergehend. Ich hatte einen Unfall und habe mir beide Beine gebrochen und bin noch nicht so Fit.“  „Ach da bin ich ja beruhigt. Kommen sie doch rein und schauen sich mal das Häuschen an.“  Sie ging zur Seite und liess sie eintreten.

Im Büro waren Tom und Tim damit beschäftigt den Bericht zuschreiben, Als Ralf anfing zu fluchen.  „Was ist den?“  Fragte Tom leicht genervt.  „Der PC ist abgestürzt!  Was ist das eigentlich für ein Saftladen hier?“ Tom und Tim sahen sich an. „Stecker Ralf.“  „Was?“ Ralf sah nach den Stecker und fluchte leise in sich hinein.


Sibylle kam von der Cafeteria zurück und bekam das Gespräch noch mit. Schnell ging sie zur Kaffeeecke, damit man ihr Lachen nicht hören konnte. OK er war schon länger dabei als sie drei, aber wie konnte der nur so blöd sein?  Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte ging sie zurück ins Büro.

Alex konnte mit dem Rollstuhl gut ins Haus rein und sah einen schönen Gang.  „Schön habe sie es hier.“  „Danke und wollen wir uns erst unten umsehen?“  „Ja gerne Frau Römer.“  Meinte Michael und schob seinen Schatz durch die Räume. „Das sieht wunderbar aus.“  Stellte Alex begeistert fest. „Ja ich habe mir mühe gegeben und wie gefällt ihnen die Küche?“  „Besser als die, die wir haben oder Alex?“  „Ja die ist Perfekt für diesen Raum.“  „Dann würden sie, sie übernehmen?“ „Gerne, aber eine Frage hätten wir da. Was kostet das Haus mit Küche?“  „Ich würde es ihnen überschreiben und sie zahlen einfach jeden Monat Tausend Euro, solange ich lebe. Währe das in ihrem Budget?“  Alex sah zu Michael hoch und nickte heftig. „Ja das haut hin.“  „Na dann sollten wir oben weiter schauen.“  „Dann warte ich hier unten.“  Meinte Alex, denn die Treppe war ihr etwas zu Steil, um hoch zugehen. „Sie können mitkommen, denn ich habe da was von meinen Kindern geschenkt bekommen. Praktisch für den Wäschekorb, aber noch zu früh für mich.“  Sagte sie und zeigte auf den Treppenlift.

Im Büro hatte es Ralf endlich geschafft, seinen PC wieder an zuwerfen und das Kabel besser zu verstauen. Nicht das er es wieder raus zog beim zappeln am PC. Er hatte halt nicht so das Sitzfleisch für lange PC tage. Ja heute war nicht so sein Tag stellte er genervt fest und überlegte ob er nicht einfach nachhause gehen sollte. Die drei waren eh nur am Schleimen bei den anderen und daher fühlte er sich auch etwas aussen vor.  Er sah auf die Uhr und beschloss, jetzt einen Termin zu haben. „Leute ich bin mal weg. Muss noch zu einem Termin.“  „OK und kommst du noch mal her?“ Wollte Tom wissen. „Weiss ich jetzt noch nicht, aber eher nein.“ Meinte er und machte den PC aus. „Bis dann.“  Sagte er noch und weg war er. Die anderen drei sahen sich nur stumm an.

Alex fuhr hoch und konnte sich dann an Michael und Roger festhalten. Denn so ohne Hilfe ging es doch noch nicht, was sie ziemlich nervte. „So hier haben wir drei Schlafzimmer und noch ein kleines Bad. Unten hat es ja das grosse plus Gäste-WC.“  „Dann bekommen wir wenigstens keinen Streit am Morgen.“ Stellte Michael fest. „Stimmt! Herr von Strassenberg ich muss mich bei ihnen bedanken!  So was hätten wir nie alleine gefunden oder Michael?“  „Ja da kann ich nur zustimmen. Frau Römer wir nehmen das Haus gerne.“  „Das freut mich, jetzt müssen wir nur noch einen Vertrag machen.“  „Dürfte ich da was sagen?“  Mischte sich jetzt Roger ein. „Natürlich.“  „Frau Römer ich bin Anwalt und würde mich zu Verfügung stellen das für sie zu machen.“  „Oh ja das wäre gut!  Wissen sie es muss wasserdicht sein, bei meinen Kindern. Die wollen doch tatsächlich das ich ins Altersheim gehe! Als wenn ich uralt wäre!“  „Also wir können nur beständige, das sie mehr als Fit sind.“  Stimmte ihr Roger zu. „Danke! So was hören wir Frauen doch gerne oder?“  Wandte sie sich an Alex. „Ja da muss ich ihnen zustimmen. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich würde mich gerne setzten.“ „Dann sollten wir runter in die Stube und das weiter besprechen, sie haben doch Zeit?“  „Ja wir können ruhig noch etwas bleiben, also wir zwei und sie?“  Michael fiel ein das Roger ja noch was vor haben könnte. „Olle mein Mitarbeiter kümmert sich um alles.“  Da das auch geklärt war fuhr Alex wieder runter und setzte sich dort in ihren Rollstuhl, aber eines nahm sie sich vor, ab Morgen wurde mehr trainiert!

Steff bekam gegen Abend einen Anruf von Alex, das sie nicht mehr ins Büro kamen und so machten sie alle mal pünktlich Schluss.  Im Spital bekamen Gerrit und André  via Tropf noch was, damit sie durch schliefen und man ihnen Blut abnehmen konnte.

Am andern Morgen war Max unterwegs ins Spital und war gespannt wie es den beiden ging. Alex und Michael wurden von Branco abgeholt und Robert war schon vorgefahren in die Pathologie wegen der Leichen von Gestern. „Habt ihr schon was aus dem Spital gehört?“  Fragte Branco als erstes. „Nein noch nicht, aber wir halten das für ein gutes Zeichen.“  Sagte Alex. „Ja das stimmt! Keine Nachrichten sind immer gute Nachrichten.“  Konnte Branco ihr nur zustimmen und gab Gas Richtung Büro.

Gerrit wachte auf und merkte am Geruch das, da was nicht stimmte. Warum war er in einem Spital?  Wunderte sich Gerrit und streckte die Nase unter der Decke hervor. Oh da ist ja André, aber warum war der da?  Dann fiel ihm der Raum mit den Fässern ein. Aber was war dann passiert? „André bist du wach?“ Fragte  er mit etwas heisserer Stimme.

André war auch gerade am aufwachen und wunderte sich das Gerrit in seinem Schlafzimmer war, aber warum roch das hier so? „Gerrit? Wo sind wir?*  Fragte er und drehte sich zu ihm um. „Spital, aber warum? Keine Ahnung!“  „Spital?“  André setzte sich verwundert auf. „Ja und weisst du was gestern war, also ich nehme es war gestern.“  Und setzte sich auch auf. 


Während die zwei sich noch wunderten, traf unten Max ein und suchte den Arzt. „Ach Herr Maler, guten Morgen und wie geht es den beiden?“  „Vorher waren sie noch am schlafen, aber ich habe eine Schwester mit dem Kaffee hin geschickt und das sollte ja wirken.“  „Oh ja bei Gerrit auf sicher und sonst alles OK?“   „Ja die Blutwerte sind OK  und damit können sie jederzeit wieder Arbeiten.“   „Na dann geh ich das den zwei mal sagen und die Papiere?“  „Unten am Empfang und dann viel Spass mit den beiden.“  Sie trennten sich.

André überlegte was er den noch wusste. „Ich habe dich, glaube ich gesucht und schien dich ja auch gefunden zu haben, aber dann? Kein Schimmer und du?“   „Fässer in einem Raum, aber auch dann ist fertig bei mir. Ob wir hier bleiben müssen?“  Gerrit graute es jetzt schon davor.  „Fässer? Die Lüftung Gerrit!“  Langsam kamen Fetzen zurück. „Stimmt! Aber warum sind wir hier?“  „Keine Ahnung, aber Gerrit ich habe irgendwie Hunger.“  „Ja und ein Kaffee wäre jetzt auch nicht schlecht.“  Und wie aufs Stichwort kam die Schwester mit dem Frühstück rein. „Guten Morgen die Herren, ihr Frühstück für zwei.“  „Und dann nur ein Krug Kaffee?“    „Sie sind Herr Grass oder?“  „Ja warum?“  Sie lächelte und rief einer Kollegin. Die kam mit zwei grossen Krügen rein. „In dem hier ist nur die Milch.“  Sagte die erste Schwester und zeigte auf ihren Krug.  „Machen sie auch Hausbesuche?“  „Gerrit! So was fragt man doch nicht!“  Entsetzte sich André.

Im Büro fuhr Alex als erstes in ihr Sportzimmer um zu üben. Michael und die andern machten sich an ihre Berichte oder fuhren zu Befragungen. Michael dachte an das Haus von gestern. Nichts zum umbauen und erst noch bei Gerrit, aber ob der es freuen würde? So unter Bewachung?  Was soll’s! Michael freute sich jedenfalls auf den Einzug und der schon in einem Monat.

Alex machte ihre Übungen und dachte auch an das Haus dabei. Welche Möbel wohl Michael mitbringt und passen die dann zu meinen oder sollen wir doch alles neu kaufen? Alex bekam langsam warm, aber sie beschloss noch ein paar runden mehr zu machen. Sie hatte viel zulange, zu wenig gemacht und sie wollte doch an den Altar gehen und nicht rollen! 

Gerrit hob die Hände und sah unschuldig zu André rüber. „War doch nur eine Frage André und kein Heiratsantrag oder Schwester?“   „Genau und da ich eh schon in festen Händen bin, hat er keine Chance. So lassen sie sich es munden und später kommt ja noch jemand sie abholen. Ihr Sachen sind da im Kasten.“  „Danke Schwester.“  Sagte Gerrit und schnappte sich den einen Krug. André nahm sich den anderen und schon legten sie los.

Max klopfte kurz und ging dann rein.  „Morgen ihr zwei und wie geht es euch?“  Da Gerrit gerade ein Brötchen ass, gab André Auskunft.  „Gut eigentlich, bis auf die Tatsache das wir nicht wissen, warum wir hier sind.  Könntest du uns das sagen?“  „Klar wenn ich einen Kaffee bekomme oder hat es keinen mehr?“  Gerrit zog seinen Krug zu sich und zeigte zu André rüber. Was ihm ein geknurrtes Geizhals von André einbrachte. „Hier und was war?“   Max nahm erst mal einen Schluck und erzählte ihnen alles. „Du machst einen Scherz oder?“ Wollte Gerrit an Schluss wissen. „Nein alles so passiert wie ich es sage und kommen die Erinnerungen wieder?“  „Nein noch nicht und was sagen die anderen?“  „Ja weiss das Ralf auch?“  „Die anderen begreifen das und Ralf? Gerrit ich weiss nicht, was er mitbekommen hat.“  „Weiss du was ich mir von dem Arsch....“  „Gerrit so was sagt man nicht über einen Kollegen!“  Fiel ihm Max ins Wort. „OK also dem Typen anhören muss, wenn der das weiss!  Mann warum ist das passiert?“    „Gerrit dafür kannst du doch nichts! Ich bin ja auch nicht besser gewesen.“  „Danke André, aber das ist nicht das selbe, für dieses  .........“  Gerrit musste sich fast auf die Zunge beissen um das Wort nicht zu sagen, aber denken durfte er es ja zum Glück und setzte in Gedanken zehn Ausrufezeichen dahinter. „Los zieht euch an und dann geht es ab ins Büro.“  Scheuchte sie Max aus den Betten.

Michael bekam inzwischen Besuch von dem jungen Huber und seiner Tante.  „Der Kollege sagte wir sollen zu ihnen kommen.“ Meinte sie und setzte sich hin.  „Ja weil ich mit ihnen reden muss. So junger Mann, ich hätte da eine Frage. Wie oft und wie lang wart ihr dort drinnen und immer mit geschlossener Türe?“   „Na ja höchstens dreissig Minuten oder so und immer mit geschlossener Türe, warum ist was mit ihren Kollegen?“  „In den Fässern war ein Nervengift, nicht tödlich, aber sie haben ja meine Kollegen gesehen oder?“  „Und jetzt?“ „Jetzt werden sie alle die mal dort waren anrufen und ins Uni-Spital schicken.“  „Für was?“  „Für Test um zu sehen ob es Ablagerungen von dem Zeug gibt.“  „Ablagerungen?“  Fragte seine Tante nach. „Laut den Spezialisten könnte das sein, aber muss nicht.“  Sie nickte und sah ihren Neffen an. „Ich mache eine Rund-SMS an alle und haben sie mir einen Namen?“  „Maler und am besten fahren sie ihren Neffen gleich zu ihm.“  „Mache ich und wenn noch was ist, hier meine Karte.“ Sie stand auf und sah ihren Neffen an.  „Danke und haben sich ihre Kollegen erholt?“  „Ja, aber es hätte auch anders enden können.“ Sagte ihm Michael.  Sie verabschiedeten sich und Michael rief im Spital an, um mitzuteilen das einige junge Leute in den nächsten Stunden kommen könnten.


Sie waren angezogen und sagen noch schnell Tschüss bei den Schwestern, dann zog sie Max Richtung Auto.  „Los ihr beiden heute noch.“  „Warum stürmst du so? Ist was dringendes zu erledigen?  Ausser der Anschiss von Alex und Michael.“  Maulte ihn Gerrit an und dachte über einen Sitzstreik nach. Auch André war von dessen Tempo verwirrt. „Ja was soll der Stress Max?“  „Ich möchte euch einfach nur abliefern und die Verantwortung ab haben.“  Meinte Max und setzte sich ans Steuer.

Alex war KO und setzte sich schwer Atmend wieder in ihren Rollstuhl, aber sie war mehr gelaufen als sonst. Jeden Tag so zweimal diese Strecke und bald würde sie wieder ohne den Rollstuhl auskommen. Ob die Jungs schon da waren?  Und ob Michael ihnen schon den Marsch geblasen hatte?  Alex rollte zum Büro und sah nach. „Und sind sie schon hier gewesen?“  Fragte sie Michael. „“Wenn meinst du? Huber oder unsere zwei?“  „Na unsere natürlich.“  „Noch nicht da, aber ich denke die werden bald kommen. Bin ja auf ihre Version der Geschichte gespannt.“  „Meinst du die wissen noch was davon?“  „Da bin ich überfragt und wie war dein Training?“  „Schweisstreiben, aber nötig.“  Alex nahm sich ein Wasser und rollte an ihren Schreibtisch.

Ralf hatte nur so am Rand mitbekommen das die Zwei im Spital gewesen waren, aber eigentlich war ihm das zurzeit egal. Er hatte schon genug damit zu tun um 'seine' drei wieder auf Kurs zu kriegen. „Und was macht ihr heute so?“  „Na was wohl ermitteln.“  Sagte Sibylle und suchte eine Akte im System. „Ach und mit wem? Sind ja noch kaum welcher tollen Typen da.“  „Robert ist in der Pathologie und Tom und Tim auf dem weg zu ihm. Ich warte auf Branco wegen gestern. Noch fragen?“   „Ja kannst du mal was gegen dein blöde Stimme machen?“ Knurrte er sie an und stand auf um sich was aus der Cafeteria zu holen. Sie schickte ihn ein stummes Schimpfwort hinter her.

Endlich waren sie da und gingen direkt ins Büro. „Michael, Alex da sind die zwei.“  Sagte Max und setzte sich auf die Couch. Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch und André sich bei ihm auf die Tischkante. „OK ihr zwei und was habt ihr dazu zu sagen?“ Fing Michael an. André und Gerrit sahen sich an. „Na ich wollte mich umsehen und dann sah ich die Türe und als ich drin war, fiel die zu.“  Fing Gerrit an und André machte weiter. „Ja und als ich ihn suchte, sah ich auch die Türe und beeng war das Teil auch bei mir zu. Na  ja und dann haben wir halt gewartet.“  „Ja und dann ging auch noch das Licht und die Lüftung aus. War nicht toll so im Dunkeln.“  „Genau  und die Handy hatten keinen Empfang da drin.“  „Und wisst ihr noch was sonst passiert ist?“  Fragte Alex nach. Gerrit sah nur auf seine Schreibtisch und auch André sah weg. „Also hat es euch Max erzählt?“  Fragte Michael nach.

Roger von Strassenberg  war bei seine Eltern im Hotel und erzählte was passiert war, also das was er wusste. „Er scheint es wirklich anzuziehen oder?“  Fragte seine Mutter besorgt. „Ja er scheint ein Händchen für so was zu haben, aber er hat ja Kollegen die für ihn da sind.“  „Genau und wie steht es mit seinem Haus?“  „Gut Vater und die Möbel sind auch nicht ohne.“  „Wie meinst du das?“  Sein Vater  wurde hellhörig. „Die Möbel von seiner Grossmutter, sind von einem Schreinermeister und das eine Museum will sie als Leihgabe ausstellen.“  „Na wenigstens etwas gutes für ihn.“  Stellte sie fest und auch er nickte dazu, aber etwas schien er zu überlegen.

Michael überlegte was er ihnen sagen sollte, doch Alex kam ihm zuvor. „Jungs es war dieses Nervengift und dafür könnt ihr doch nichts.“  „Das wird Ralf anderes sehen! Weiss er es eigentlich?“ Sagte Gerrit. „Soviel ich weiss, nur das ihr im Spital wart, aber was anders Gerrit.“  „Was den noch?“  „Von Strassenberg hat doch deine Möbel ansehen lassen, also die vom Haus.“  „Ja und?“  „Gerrit ein Museum würde die gerne als ewige Leihgabe ausstellen! Na was sagst du dazu?“  Sagte Michael.  „Die sind, also,  also ich meine. Puh was soll ich sagen?“  Stotterte Gerrit nur und zuckte hilflos mit den Schultern. „Sag ja und du hast das Haus frei und die Möbel sind in Sicherheit vor den Verwandten.“  Sagte André. „Klingt vernünftig oder?“  Fragte Gerrit seine beiden Freunde.  „Ja das hat was für sich. Sollen wir ihm bescheit geben das er mit dem Vertrag kommt? Dann kannst du mit Olle die ausräumen und das Museum holt sie ab.“  „Und wenn da noch Geheimverstecke sind und ich die übersehe?“   „Das ist sicher alles im Vertrag geregelt und es ist ja immer noch dir.“  „Ach ja Leihgabe hast du ja gesagt. OK ist wahrscheinlich das beste so und die schauen dort doch auf die Möbel oder?“  „Klar wie wenn es ihr wären!“  Sagte Alex und hoffte das, das auch stimmen möge.  Gerrit schien es zu beruhigen und so rief Michael bei ihm an.

Von Strassenberg war erfreut von Michael zu hören und versprach noch am Morgen vorbei zukommen. Nach dem Gespräch mit Michael erzählte er es seinen Eltern. „Dürfen wir da mitkommen?“  Fragte sein Vater. „Klar sicher, aber warum? Weisst du mehr als wir?“   „Ich kannte mal einen Schreinermeister, der hat auch immer schöne Möbel gemacht, aber ich weiss seinen Namen nicht mehr. Der hatte als junger Bursche eine Freundin in der Stadt und der glaube ich auch welche gegeben. Wer weiss vielleicht sind es ja diese Möbel.“  „Aus unserer Gegend?“  Fragte seine Frau nach. „Ja, aber weiter hinten im Tal. Das mir der Name nicht mehr einfällt!“  Nervte er sich. „Tja Papa man wird nicht jünger.“  Meinte sein Sohn nur.

Robert war schon beim Doc, als Tim und Tom kamen. „Sorry hatten keinen Parkplatz gefunden.“  Sagte Tom als sie rein kamen. „Ist OK , bin auch erst gekommen und Doc was kannst du uns sagen?“  „Also es sind die Zwillinge, aber wie sie Gestorben sind und warum es so stinkt, kann ich euch beim besten Willen noch nicht sagen.“  „Aber sie vermuten doch sicher was oder?“ Fragte Tim. „Eher eine gewagte Idee und daher noch nicht spruchreif.“  „Komm schon Doc, ne kleine Andeutung.“ Bat Robert ihn.  „Wenn ich es nachgeforscht habe und jetzt sagt den Eltern das ihr Söhne tot sind.“  Sagte der Doc und warf die drei raus.  „OK wer fährt mit und wer geht ins Büro?“  Fragte Robert die zwei. „Tom kann das besser als ich und soll ich die Chefs informieren?“  Sagte Tim ziemlich schnell, für Roberts Geschmack. „Ja mach das und Tom gehen wir?“  Der nickte nur und sah Tim leicht säuerlich an. 

Sibylle hatte ihren Bericht fertig und ging dann zur Kaffeeecke. Ob sie es melden sollte wegen Ralf, aber das würde den wahrscheinlich nur noch mehr Sauer machen, als er es eh schon war. Warum konnte der sich nicht einordnen? Während sie sich so ihre Gedanken machte, kam Ralf zurück. „Was machst du den hier?“  „Eine kleine Pause und was dagegen?“ Sagte sie zu ihm und nervte sich über ihre Quickstimme. Wie soll man sie da ernst nehmen? „War das jetzt ne frage? Bist du fertig?“  „Das geht dich einen Scheiss an! Ich bin nicht deine Untergebene!“  'Knurrte' sie ihn an.

Römer wollte mal nachsehen wie es so ging und bekam den Streit mit. Ob ich dazwischen gehen sollte? Fragte er sich und sah vorsichtig um die Ecke. Ralf stand vor Sibylle und schien ihr mit der Faust zu drohen. Römer sah das und ging auf die zwei zu. „Tag was soll das hier werden?“  Sprach er die zwei an und Ralf drehte sich wütend um. Leider sah er zu spät wer vor ihm stand und so ging Römer zu Boden.  „Idiot! Was hast du den da getan?“   „Was Quatscht der mich auch von hinten an?“ Fauchte Ralf zurück. Sibylle ging zu Römer und tätschelte dessen Wange. „Geh und hole mal Wasser!“  Befahl sie ihm und hoffte das Römer sich nicht was getan hatte. Was für ein Hornochse!!! Fluchte sie in sich hinein.

Im Büro hatten sie das noch nicht mitbekommen. André beschloss in sein Büro zugehen und zu versuchen einen Bericht hin zubekommen.  „Ich geh in mein Büro, ist doch OK?“  „Klar mach nur und die anderen sollten ja auch bald zurück sein.“ André nickte und machte die Türe auf, dort blieb er stehen, als wenn er gegen eine Wand gelaufen wäre. „Was ist André?“ Wollte Michael von ihm wissen. „Römer liegt am Boden.“  Sagte er und bewegte sich endlich wieder. Die drei im Büro sahen sich erst baff an und machten sich dann auch auf, um nach zusehen.

Die von Strassenberg kamen im K11 an und fuhren mit dem Lift hoch. Oben angekommen sahen sie erst mal nur viele Leute und Gerrit der Ralf fast an die Gurgel ging. „Du Idiot! Was hast du dir dabei gedacht?“ Fauchte er ihn an und versuchte sich von Michael los zu reisen. „Wenn der Depp auch genau hinter mir steht! Und was geht dich das überhaupt an?“  Fauchte der zurück. „Viel! Ich bin hier der Vize, schon vergessen?“   „Du und ein Chef! Da kann ich nur Lachen! Könnt mich ja versetzen lassen, wenn ich euch nicht genehm bin.“   „Ach ja ist Typisch für dich! Immer abhauen wenn es Probleme gibt! Kannst du auch mal was zu ende bringen?“    Michael zog Gerrit etwas zurück und versuchte dazwischen zu gehen. „Jungs!“  Schrie er und hoffte das, das was bringen würde. „Michael halt dich da raus.“  Meinte Gerrit und wandte sich Ralf wieder zu.

Römer kam langsam wieder zu sich und setzte sich mit Hilfe von Sibylle auf einen Stuhl. „Was war denn?“  Fragte er nach und hielt sich das Kinn. Sibylle sah in die Runde und suchte beistand.  „Der Kollege hatte Stress und hat das leider an ihnen abgelassen.“  Sagte Alex und sah zu Ralf. Römer sah Alex an und schien über ihre Antwort zu überlegen. „Stress?“ Fragte er nach einiger Zeit nach. „Ja und geht es wieder?“ Wollte Alex wissen. „Nein war Streit und ich habe Zahnprobleme.“ Sagte er und bewegte den Kiefer vorsichtig von einer Seite zur anderen. „Soll ich sie zum Arzt fahren?“ Fragte Sibylle. „Gute Idee! Nicht das da was gebrochen ist oder so.“  Meinte Alex. „Er soll sich schon mal ne gute Ausrede einfallen lasen.“  Brummelte Römer und stand vorsichtig auf. „Werde ich ihm ausrichten.“  Sagte Alex und so ging Römer mit Sibylle mit.

Gerrit sah Ralf immer noch ziemlich Sauer an. „Ich bringe alles zu ende! Aber ihr wollt mich doch überhaupt nicht haben.“ Meinte Ralf. „Ist das ein Wunder? So wie du dich benimmst und deine Kollegen behandelst!“   „Jungs würdet ihr euch bitte abregen!“  Mischte sich Michael noch mal ein und zog Gerrit wieder etwas zurück. „Ich will das jetzt aber klären!“  Widersprach ihm Gerrit. „Gerrit du hast Besuch und was sollen die von dir denken?“  Mischte sich jetzt Alex ein. „Also wir können auch später wieder kommen.“  Meinte Roger. „Nein sie können mit ihm in unser Büro und wir machen hier draussen alles klar.“ Sagte Michael und schob Gerrit Richtung Büro. „Los geh schon oder willst du mit mir auch noch ärger?“  Sagte er ihm leise ins Ohr. „Hallo zusammen und geht es ihnen gut?“  Fragte Gerrit die drei und ging voraus, aber nicht ohne Ralf noch einen finsteren Blick zu zuwerfen. „Uns geht es gut, danke der Nachfrage und sie sind wieder Fit?“  Fragte sie zurück und zog ihm sanft mit sich, als er stehen blieb. „Ja alles wieder OK und sie sind wegen der Möbel hier?“ Gerrit beruhigte sich langsam wieder.

Robert, Tim und Tom kamen auch an und sahen wie Sibylle mit Römer weg fuhr. „Was ist den da los?“  Wunderte sich Robert und sah die zwei an. „Er hat sich das Kinn gehalten. Oh ne Schlägerei?“  Sagte Tom und Tim drückte auf den Kopf für den Lift. „Ralf? Was meinst du Tom?“  „Mit dem Gerrit und er war dazwischen?“ Mutmasste der. „Na hoffentlich nicht!“  Meinte Robert dazu.

Michael sah Ralf finster an.  „OK was sollte der Scheiss gerade?“  „Was spricht der mich auch von hinten an?  Mann ja Sorry, aber ich mag das nun mal nicht!“  „Und warum waren sie auf hundert?“ Fragte Alex und rollte näher. „Sie hat mich genervt! Sonst noch was?“  „Nein sie setzten sich jetzt hin und sagen uns, warum sie hier das  Arschloch geben.“  Michael wollte hier und jetzt eine Antwort. Ralf sah ihn empört an. “Was?  Sie glauben wohl sie dürfen mir alles sagen oder?“  Fauchte er ihn an und wollte weggehen, aber Alex rollte ihm in den Weg. „Hinsetzten und reden!“  Sagte sie und wurde langsam auch Sauer. „Ich habe keinen Bedarf!“  „Du bist doch Beamter oder?“  Meldete sich André zu Wort.  „Ja und?“  „Unkündbar oder? Weisst du was ich denke?  Du willst freigestellt werden und zuhause dich auf die faule Haut legen.“  „Stimmt André, daran habe ich ja gar nicht gedacht.“  Sagte Michael und sah Ralf an.  „HA HA Viel Fantasie, aber leider nicht wahr.“  „Dann beweisen sie uns das Gegenteil oder sie werden den Rest ihres Arbeitsleben im hintersten Ecken von Deutschland verbringen.“  „Ach wie wollen sie das den hin bekommen?“  Michael grinste ihn an. „Schon mal was von Wegbefördern gehört?  So in ein Kaff als Leiter von dem Drogendezernat oder so.“  Ralf sah ihn Misstrauisch an. „Ich sage gar nichts mehr und jetzt gehe ich weiter Arbeiten.“  Sagte er nur und dieses mal liessen sie ihn gehen.


Roger erzählte Gerrit von dem Angebot und zeigte ihm den Vertrag.  „Also die bleiben mir und das Museum kümmert sich einfach nur um die Möbel?“  Fragte er sicherheitshalber nach. „Ja und sie bekommen trotz Leihgabe immer einen Geldbetrag pro Jahr.“  „Und meine Verwandten?  Können die an die Möbel kommen?“   „Nein nur sie und jemand mit einer Vollmacht.“   „Gut und wo muss ich unterschreiben?“  Gerrit war beruhigt und unterschrieb den Vertrag. „Ach ja haben sie es ihnen schon gesagt?“  Fragte Roger nach der Unterschrift. „Nein was den?“ Wollte er wissen. „Bei ihnen in der nähe wohnt doch eine Frau Römer oder?“   „Ich wohne doch bei ihr im Haus.“ Wunderte sich Gerrit.  „Mein Sohn meint beim Haus ihrer Grossmutter.“  Mischte sich sein Vater ein.  „Ach so die Frau Römer, ja und was ist mit ihr?“  „Ihre Kollegen kaufen das Haus von ihr und wie finden sie das?“   Gerrit war erst mal sprachlos.

Alex sah Michael an. „Und was machen wir jetzt mit ihm?“  „Wir warten ab und wenn er sich nicht ändert, dann lass ich den Typen in den kleinsten Ort von Deutschland versetzen!“ Brummelte Michael. „So und jetzt zurück an die Arbeit.“ Scheuchte er sie auf. „Michael dürfen wir kurz mit euch reden?“  Fragte Robert nach.

Ralf sass an seinem Schreibtisch und starrte  ins leere. Mist warum hat er es fast erraten? Er hatte ein Angebot von einem Bekannten der eine eigene Bude hatte, als Bodyguard und Schnüffler.  Da hatte er zwar nicht den Lohn wie jetzt, aber als Beamter bekam er ja immer noch was von Papa Staat. Ralf bekam zu seiner Verwunderung doch tatsächlich Gewissensbisse. Mist und jetzt?

Römer und Sibylle waren bei seinem Zahnarzt angekommen und mussten zu Glück nicht lange warten. „Na Herr Römer, welcher Angeklagte war mit ihrem Strafmass nicht einverstanden?“  „Keiner, es war ein Polizist.“  Sagte Sibylle für ihn, denn dort wo Ralf getroffen hatte, war es geschwollen und fing an sich zu verfärben. Er sah sie verwundert an. „Zuwenig zu tun oder warum verkloppt ihr euch gegenseitig?“  „Missgeschick.“ Kam es leise von ihr.  „Ach sagt man dem so heute.“ Meinte der Zahnarzt nur und fing mit der Untersuchung an.

Gerrit fand seine Stimme wieder. „Ist das wahr?“  „Ja und zu nahe?“  „Nein, ich hätte nur nie gedacht, das die zwei ein Haus kaufen. Wohin geht sie den?“  „Freund im Norden.“  Roger stellte zufrieden fest das es keine schlechte Idee mit dem Haus war.  „Herr Grass darf ich sie was fragen?“  Der Vater von Roger meldete sich wieder zu Wort. „Klar was warum nicht?“  „Wissen sie welcher Möbelschreiner die gebaut hat?  Roger hat es vergessen.“  Und sah seine Sohn vorwurfsvoll an. „Vater ich habe den nicht vergessen, nur nicht abgespeichert.“  Wehrte der sich. „Junge abspeichern im Gehirn ist einfacher als eindöggeln in euren Dingsbums da.“  Und zeigte auf das Notebook des Sohnes. „Also Omi sprach immer vom Hans aus dem Tal, aber ob er das war?  Wissen sie Herr von Strassenberg, ich fand sie immer schön, aber ich hätte nie gedacht, das die Wertvoll sind.“  Gerrit sah ihn entschuldigend an. „Kein Problem, aber in unserem Tal gab es einen Hans der Schreiner war.“  „Meinst du der Grasser Hans, aber der hatte doch Familie oder nicht?“  „Ja schon, aber als er noch jung war, da war er häufiger in der Stadt.“   „Also Papa hat immer gesagt das sein Bruder aus dem Rahmen fällt. Klein, dick und dann erst noch rote Harre.“ „Hans!“  Sagten die beiden im Chor. „OH aber wir sind dann nicht verwandt oder?“  „Na Roger wird das sicher klären. Herr Grass, wir haben ihren beiden Freunde über das Wochenende eingeladen sich mal bei uns umzusehen. Wollen sie auch kommen?“ Sie sah ihn fragend an.

Robert erzählte von was ihnen der Doc erzählt hatte und wie die Eltern reagiert hatten. „Du die waren gar nicht geschockt oder so. Saht ihr doch auch so oder?“  Fragte er noch Tim und Tom. „Ja waren ziemlich locker drauf und wirkten aufgedreht.“  Meinte Tom. „Aufgedreht? Michael was wenn die auch von dem Zeug erwischt haben?“  „Und wie?“  „Wie war der Familienname?“  Fragte Alex und Robert gab ihn ihr. „Bingo! Die Familie besitzt eine Fabrik die Substanzen davon herstellt.“  „Jungs zurück zu denen und herbringen, allerdings mit Umweg über den Doc.“  Die drei nickten und gingen los.


Gerrit sah die drei an. „Zu ihnen? Also ich weiss nicht so recht.“  „Wenn sie ihn nicht sehen wollen, werden sie ihn auch nicht sehen.“  Meinte sie zu ihm. „Ist das so offensichtlich?“  „Herr Grass es ist verständlich und kommen sie?“  „Wir lassen sie auch abholen und so.“  Machten es ihm die Eltern schmackhaft.  „Na gut ich komme mit, aber ich kann doch fahren.“  „Wie sie wollen.“ Sagte Herr von Strassenberg und war schon froh das er ja gesagt hatte.

Römer wurde geröngt und man sah zum Glück das noch alles ganz war. „Da hatte ja mal wer Glück.“  Meinte der Zahnarzt und grinste ihn an. Römer beschloss sich einen anderen zu suchen, wenn er das hier überlebte. „Die drei die da so schön wackeln ziehe ich schnell und später können wir da ja Stiftzähne oder so machen.“  „Aber sie sagten doch alles sei OK?“  Fragte Sibylle irritiert nach. „Ja klar ist alles OK, aber die drei wackeln halt etwas.“  „Und dann gleich ziehen und so?“  Fragte sie nach und Römer hätte gern auch was gesagt, aber leider hatte er immer noch was im Mund. „Wollen sie nicht erst mal den Herr Römer fragen?“  Römer hätte Sibylle umarmen können für diese Frage.

Michael stand auf und ging Richtung Büro. „Willst du da rein?“  Fragte Alex nach. „Die sind doch sicher schon fertig oder nicht?“  Fragte er zurück und klopfte einfach mal an. Ein Herein und schon stand er im Büro.  „Michael stimmt das mit dem Haus?“  Fragte Gerrit kaum sah er wer da rein kam und sprang auf. „Ja stimmt und OK für dich?“ „Ja klar und wann fahren wir?“ „Gerrit wohin fahren?“  Alex verstand nur Bahnhof, „Na zu ihnen und Kirche ansehen!“  „Gerrit du wirkst gerade etwas überdreht, also wenn ich das sagen darf.“  Michael ging zu ihm hin. „Ich gebe meine Möbel in ein Museum und daher bin ich etwas aufgeregt!“ Meinte Gerrit und setzte sich hin, aber für Michael sah er eher wie diese Mäuse aus der Batteriewerbung aus. „Gerrit aufgeregt und dein Verhalten sind etwas anderes.“  Stellte Alex fest. „Alex ich bin OK, aber habt ihr auch Hunger?“  „Jetzt schon?“ Fragte Michael nach und schon kam André rein. „Wer kommt mit essen?“ „Ich!“  Meldete sich Gerrit und stand auf.


Robert und seine beiden Schatten waren beim Haus der Eltern wieder angekommen. „OK dann schauen wir mal ob sie da sind.“  Meinte Robert und klingelte. Von innen war nichts zu hören und so klingelte er noch mal. „Ich geh mal ums Haus.“  Meinte Tim und ging los. Tom sah in der zeit mal durch das Fenster neben der Türe. „Also ich sehe nichts.“ Sagte er zu Robert.  „Na ja die könnten natürlich auch unterwegs sein, aber so wie drauf waren, hoffentlich nicht mit dem Auto.“  „Ich schau mal ob ich in die Garage sehe.“  Meinte Tom und ging hin. Robert nahm sein Handy raus und rief im Büro an.

Michael sah zu Alex. „André ihr hattest doch erst was im Spital oder?“ Fragte Alex ihn. „Ja schon, aber ich habe halt Hunger. So ein Poulet vom Grill und Chips dazu.“  Michael ass das zwar auch gerne, aber morgens um zehn Uhr? „Ihr seit sicher das ihr Fit seit oder?“ Fragte er nach. „Ja!“  Knurrte ihn Gerrit genervt an. „Also ich komme mit zum essen.“  Mischte sich Roger von Strassenberg ein und stand auf. „Da Michael er hat auch Hunger! Der Stand ist um die Ecke, kommen sie.“  Gerrit und André zogen ihm mit und vermieden so weitere Gespräche. „Und sie wollen uns drei immer noch sehen am Wochenende?“  Fragte Alex bei den Eltern von Roger nach. „Natürlich! Am dem Wochenende ist noch ein kleines Fest im Dorf und so können sie schon mal alle kennen lernen.“  „Genau und wir Männer haben einen Grund um nicht bei den Damen zu sitzen.“ Meinte der Vater und zwinkerte Michael zu. Der grinste zurück, den er kannte solche Feste nur zu gut. Michael wollte gerade was sagen als Robert anrief. „Sorry muss mal dran.  Naseband hallo?“  Michael hörte zu.

Ralf machte eine SMS an seinen Freund und bat um ein Treffen.  Er musste noch mal mit ihm über diesen Job reden. Warum musste es ihn auch ins K11 verschlagen? Im vorderen Team hätte er es fast geschafft und jetzt das hier! Ralf war wütend auf sich und auf die vom K11.

Römer sah seine Zahnarzt an und hoffte er würde ihm endlich das Teil aus dem Mund nehmen. „Also los fragen sie ihn!“  Forderte Sibylle ihn auf. „Er weiss das ich es nur gut meine.“  „Also nach dem Geräusch von ihm nein. Los nehmen sie das Teil aus dem Mund und lassen ihn was sagen.“  „Gute Frau, sie haben mir keine Befehle zu geben.“ „Das war kein Befehl, sondern noch eine Bitte, also?“  Der Zahnarzt und Sibylle sahen sich schweigend an. Römer kam sich vor wie bei einem dieser Szenen   in einem Western. Zwei Männer und ihre Revolver auf der Hauptstrasse in der Mittagshitze. Wer wohl als erster schiessen würde?

Roger kam kaum den beiden nach, so schnell gingen sie. „Gott ihr müsst wirklich am verhungern sein!“ Keuchte er schon fast.  „Na ja nicht wirklich, aber nichts sagen bitte.“  Meinte Gerrit und setzte sich beim Pouletwagen hin. „Und warum das ganze?“   André zog ein Katalog hervor und suchte die richtige Seite. „Hier das wollten wir für Alex besorgen.“  „Ja damit sie endlich mehr herum geht. Das wollten wir schon vor dem Abstecher in den Bunker oder was das war.“  Das Foto zeigte eine Gehhilfe, ein sogenannter  Rollator.  „Das findet ihr eine gute Idee?“  „Wie lange würde sie damit herum gehen wollen?“  Fragte Gerrit zurück. „Na nicht lange, aber warum soll ich nichts sagen?“  „Na sie können unser Lockvogel sein, den das war unser grösstes Problem. Wie können wir das Teil mit dem Rollstuhl austauschen.“  „Und was soll ich da beisteuern? Ach ja und ich habe wirklich Hunger.“  André stand auf und holte drei Portionen.


Während Michael mit Robert telefonierte, brachte Alex die von Strassenberg an den Lift. „Dann bis am Wochenende.“ Meinte Frau von Strassenberg. „Ja bis dann und danke noch mal für die Einladung.“ „Gern geschehen.“ Meinte er und schon kam der Lift. „Ich rufe an wenn wir abfahren.“  Rief Alex ihnen noch nach und fuhr dann ins Büro zurück.  „OK Robert, ich schicke die Spusi vorbei.“  Hörte sie gerade noch den Schluss vom Telefonat.  „Was ist los?“   „Tim hat im Haus tote gefunden.“  „Müssen wir uns Sorgen machen? Wegen den beiden Jungs?“  „Nein sie wurden erschossen, aber wir sollten sie Informieren. Ich die Spusi, du die Jungs.“  Teilte Michael den Job auf.

Robert stand vor dem Fenster und sah in die Stube. „Wer das wohl war und wer ist eigentlich das Mädchen dort in der Ecke?“  „Robert woher sollen wir das wissen? Aber sie sieht der Frau ähnlich, vielleicht die Tochter.“ Meinte Tim und wie immer nickte Tom dazu. „Ja könnte sein, aber so ein Gemetzel?“ „Da schien jemand mächtig Sauer zu sein. In der Garage sind übrigens Fässer und kein Auto.“  Fiel Tom ein.  „OK dann ruf doch bitte noch die Feuerwehr an und melde das.“  „Mache ich sofort.“  Tom ging etwas zur Seite um zu telefonieren.

Römer gab ein Geräusch von sich und endlich nahm der Zahnarzt ihm das Teil aus dem Mund. Ein räuspern und endlich konnte er was sagen.  „Ich behalte meine Zähne und jetzt gehe ich!“  Und versuchte aus dem Stuhl raus zukommen. „Sie können doch nicht mitten in der Behandlung gehen!“  Sagte der Zahnarzt und wollte ihn zurück drücken. „Er kann und jetzt lassen sie ihn los!“  Sibylle zog ihn vom Stuhl weg und half Römer hoch.  „Danke und sie hören noch von mir.“  Knurrte er den Zahnarzt an und ging mit ihr raus. „Und jetzt Herr Römer?“ Wollte sie von ihm wissen. „Zurück ins K11 und dann nehme ich mir den guten zur Brust.“  Römer war jetzt so richtig in Stimmung dafür.

Roger sah die beiden fragend an. „OK folgendes, sie gehen so in zwanzig Minuten zurück und fordern Alex unter einem Aufwand an, ihnen zu zeigen wie gut sie schon gehen kann. In der Zeit wo ihr zwei in dem Raum seit, tauschen wir den Rollstuhl in den Rollator um.“ Erklärte ihm Gerrit  „Dann muss ich den Rollstuhl aber im Gang lassen oder kommen sie in den Raum?“  Fragte Roger nach. „Oh Gerrit, an das haben wir auch nicht gedacht!“   „Stimmt, also wenn es geht vor dem Raum natürlich.“  „Gut mache ich und sie gehen den jetzt holen?“  „ja, aber erst das Poulet essen.“  Gerrit zupfte genüsslich den Vogel auseinander.

Ralf bekam eine SMS zurück und lass sie. OK  stand da und so machte er schnell seinen PC aus und ging zu dem Treffen. Unterwegs sah ihn zum Glück niemanden so das er keine Ausrede finden musste. Schnell fuhr er zum Treffpunkt wo sein  Bekannter  schon wartete. „Und was willst du?“  Knurrte der ihn auch sofort an. Ralf erzählte was los war und das er hier eher Versetzt wurde als Freigestellt. „Toll und du sagtest es gebe damit kein Problem!“ „Mann ich wusste doch nicht das ich versetzt werde zu diesen Idioten!“  Knurrte er zurück.  „Dann sorge dafür das sie dich freistellen und zwar Pronto! Ende nächsten Monat habe ich dich eingeplant.“  „Schon? Mann Kalle, das geht jetzt nicht so schnell.“ „Tja Ralf, abgemacht ist abgemacht.“  „Aber wir hatten nie einen Termin vereinbart.“  Da war sich Ralf eigentlich sicher, doch Kalle hielt ihm einen Vertrag mit Datum unter die Nase.  „Und noch fragen?“  Kalle war scheinbar doch nicht der Bekannte, für den er ihn gehalten hatte.

Endlich kam die Spusi und machte sich an die Arbeit. Robert ging mit rein und sah sich das Mädchen von näher an. „Leute das ist ne Puppe und kein Mensch!“  Rief er erstaunt aus. „Wie eine Puppe?“  Fragte Tom verdattert nach. Das sah doch von weiten aus wie echt und jetzt sollte das nicht so sein?  „Ja und sogar mit Schlafaugen.“  „Bitte was?“ Fragte jetzt der Kollege von der Spusi nach. „Sagt man das nicht so? Also Augen die zugehen wenn sie liegt. Meine kleine Schwester hatte immer solche Puppen, aber natürlich kleiner.“ Beeilte er sich noch anzuhängen, denn es grinste schon alles im Raum.



Die drei am Pouletstand waren fertig und machten eine Zeit ab. „OK ich warte bis dahin und gehe dann hoch. Ach ja ich bin kann auch als Verteidiger arbeiten.“   „Na sie machen uns ja Mut, aber was soll's! Komm André lass uns das teil holen und dann auswechseln.“  Gerrit stand auf und gab den Teller zurück. Auch Roger und André machten das, dann teilten sie sich. Roger ging in sein Büro bis die Zeit da war. Gerrit und André fuhren zum Laden.

Alex sass am Schreibtisch und suchte was am PC.  „Alex was machst du?“  „Ich suche nur was, aber ich finde nicht was ich will.“  „Und was suchst du?“  „Was zum üben.“  „Üben?“  „Ja ich will ja zum Altar gehen und nicht rollen.“  „Ach so und was gefunden?“  „Alles nur zum Kaufen und nichts zum Mieten!“  Meinte Alex genervt und schmiss die PC-Maus fast vom Tisch. 

Alle sahen sich an und das grinsen wurde immer breiter. „So so Kollege die kleine Schwester.“ Meinte einer von der Spusi. „Ja meine Schwester!“ Meinte Robert. „Robert wir kennen dich.“ „Sie hat sie bekommen!“ Warum verteidige ich mich eigentlich? Fragte sich Robert. „OK wir glauben dir ja, aber sollten wir nicht weiterarbeiten?“  „Ich habe nichts dagegen.“  Sagte Robert und sah sich weiter um.

Gerrit fuhr auf den Parkplatz und dann stiegen sie aus. „Meinst du Alex freut sich?“  „Sie muss sich freuen, sonst lege ich sie übers Knie.“  Stellte Gerrit fest und stiess die Türe zum Laden auf. „Tag wir haben angerufen und was reserviert zum Mieten.“  Sagte Gerrit zu der Verkäuferin. „Und auf welchen Namen?“  „Grass.“  „Ich geh mal nachsehen und setzte sie sich doch.“  Sie ging nach hinten in den Lagerraum.

Römer und Sibylle kamen im K11 an. Römer stürmte ins Büro und schreckte damit Alex und Michael hoch. „Wo ist er?“  „Wer und was machen die Zähne?“  „Wackeln und wer? Na der liebe Kollege, der mich nieder geschlagen hat.“  Römer kochte immer noch vor Wut. „Ist der nicht in seinem Büro?“  Fragte Michael nach. „Nein ich habe kurz nachgesehen. PC  ist aus und er nicht da.“  Warf Sibylle ein. „Tja dann wissen wir auch nicht weiter.“  Alex zuckte bedauernd mit den Schultern. „Dann lassen sie nach ihm fanden!“  Knurrte Römer sauer und setzte sich endlich auf den Stuhl. „Das ist doch leicht übertrieben oder?“  Michael konnte ihn ja verstehen, aber gleich ne Fahndung? Römer sah ihn sauer an und hielt sich seine Backe.

Ralf sass in seinem Auto und überlegte wie er da raus kam. Kollegen fragen? Quatsch! Die würden sich nur totlachen ab ihm. Ralf fuhr los und versuchte sich so auf andere Gedanken zu bringen. Das er dabei verfolgt wurde bekam er nicht mit. Den Kalle war noch nicht fertig mit ihm und daher wollte er wissen, was das für neue Kollegen waren.


Gerrit setzte sich und André sah sich im Laden um.  „Du Gerrit schau mal.“ „Was gibt es?“ Gerrit ging zu ihm hin und zuckte zusammen, als er das Plakat sah. „Das sieht aus wie zum Foltern!“  Flüsterte er entsetzt. „Ja und oh scheisse ich habe es ganz vergessen!  Gerrit Sorry!“   André hatte gar nicht mehr an die Entführung gedacht. „Schon OK, aber ich setzte mich, glaube lieber wieder hin.“  Gerrit war etwas blass um die Nase geworden.  Gerrit setzte sich wieder und dann kam die Verkäuferin zurück. „So hier ist das gut Stück. Ist ihnen nicht gut?“  Sie sah Gerrit besorgt an. „Das Plakat da hinten, für was ist das Teil darauf?“ Gerrit musste das jetzt einfach wissen.  „Oh das ist zum Beine strecken. Wissen sie, wenn jemand zu kurze Beine hat. Da werde die unter Narkose gebrochen und dann da eingehängt und unter Zug gesetzt. So gibt es platz zwischen den Bruchstellen und da kann sich neuer Knochen bilden.“  „Und das machen Menschen freiwillig?“ Fragte André nach.  „Ja natürlich, also die Erwachsenen, bei Kinder bin ich mir nicht so sicher. Und frage beantwortet?“  „Ja Danke und müssen wir noch was unterschreiben?“  Gerrit wollte zurück und das Plakat nicht mehr sehen. „Hier bitte und Zahlen müssen sie noch ein Depot.“  „Klar und wie viel?“  André zuckte sein Portemonnaie und Gerrit unterschrieb den Mietvertrag.  Sie sagten den Betrag und so wechselten Geld und Quittung die Besitzer.

Ralf war wieder beim K11 angekommen und stieg aus. Noch wusste er nicht, was er machen sollte. Sollte er offen sagen was los war oder doch lieber weiter der Eckel sein?  Ralf wollte in sein Büro, als er Michael rufen hörte.  „Ralf sind sie das?“  „Ja warum?“ Was will der Typ den? Nervte er sich sofort. „Könnten sie ins Büro kommen? Jetzt!“  Ralf fluchte still in sich hinein und ging zum Chefbüro. „Ja was ist?“ Knurrte er und sah Römer auf dem Stuhl sitzen. Scheisse!!!!!  Schrie seine innere Stimme laut.  „Herr Römer möchte mit ihnen reden.“  Sagte Alex und zeigte auf den zweiten Besucherstuhl. „Sie wissen sicher warum wir reden müssen oder?“  Fragte Römer noch sehr beherrscht. „Wegen dem kleinen Vorfall? Ich habe doch schon Sorry gesagt.“ Mann wie häufig den noch?   „Das nenne sie sich entschuldigen?“ Römer war schon etwas lauter.  „Was erwarten sie? Soll ich auf die Knie und ihre Schuhe küssen oder was?“  Ralf wurde auch etwas lauter.  „Warum nicht? Eigentlich wollte ich ein Sorry hören das ehrlich ist und wissen wie ihre Krankenkasse heisst.“ Römer war wieder etwas ruhiger geworden. „Bitte? Warum den das?“ Fragte Ralf irritiert nach. „Na wegen der Zähne. Ich war doch mit Herr Römer beim Zahnarzt und das könnte teuer werden.“  Meldete sich Sibylle zu Wort.  „Wegen dem einen Schlag?  Aber ich habe doch kaum zugeschlagen!“  Ralf konnte das nicht Glauben und schüttelte energisch den Kopf.

Kalle sass in seinem Auto und forschte nach wer hier genau Arbeitete. Zum Glück hatte er sein Notebook dabei und konnte Surfen. So So das K11 ist hier und die scheinen ja ziemlich erfolgreich zu sein. Ah ein Foto vom Team!  Kalle sah sich die Leute genau an.  „He das ist doch diese Tussi von der Sitte oder nicht?“  Murmelte er und summte Alex grösser. „Nein doch nicht, aber die sieht der ähnlich, Wahnsinn!“ Stellte er fest und sah hoch als ein Auto vor dem Gebäude parkte.

André war gefahren, den Gerrit musste noch das Plakat verdauen. „André wir sagen nichts deswegen OK?“  „OK, aber mir wäre es lieber.“  „Du weisst doch wie sie dann reagieren und ich bin ja schon wieder Fit. Schau da kommt Roger.“  „He ihr beiden und dabei?“  „Ja schau und erst noch in Rosa.“  „Rosa? Findet ihr das eine gute Idee?“  „Na klar oder meinst du sie will damit zulange unterwegs sein?“  „Nein! Ich geh hoch und mache meinen Job, wo seit ihr?“   „Herrentoilette von da sieht man die Türe am besten.“  Sie gingen zusammen rein und Kalle sah nach wer das gewesen war.

Robert und die andern fanden im Haus keine Hinweise auf den Täter, aber die Feuerwehr in der Garage machte einen nicht so schönen Fund.

Roger ging zum Büro der Chefs und hörte Ralf sich verteidigen. Mist wie sollte er da die Rietz raus holen? Roger griff zum Handy und rief im Büro an. Hoffentlich nimmt auch sie ab. Drückte er sich in Gedanken die Daumen.

Alex nahm ab und meldete sich. Roger fragte nach seinen Eltern und bat sie dann kurz nach draussen.  „Leute ich bin kurz draussen und bitte ich möchte kein Blut sehen, wenn ich zurück komme.“  „OK und wer war es?“  Michael wollte wieder mal alles wissen. „Der junge Herr von Strassenberg und jetzt streitet weiter.“  Alex rollte zur Türe und fuhr raus auf den Gang.  „Und was gibt es?“  Fragte sie ihn, als sie bei ihm war. „Meine Eltern habe nicht gefragt oder?“  Fing er an. „Was sollten sie den fragen?“  „Nun ob sie schon den Gang zum Altar mit Hilfe schaffen würden.“   „Natürlich schaffe ich das!“  „Na dann sollten wir mal Proben oder?“  „Wieso wir?“  „Na sehen sie hier Gerrit?“  „Nein, aber jetzt?“   „Was meinen sie wie der staunen wird, wenn sie das schon können.“ Alex überlegte kurz und ja sein Gesicht wäre das wert.  „OK das ist es wert.“  Sagte sie und fuhr zu ihrem Trainingsraum.

Robert schluckte als er die Leichen da liegen sah. „Was ist den hier passiert?“  „Säureunfall oder Anschlag.“  Sagte der Feuerwehrmann neben ihm. „Und was ist wahrscheinlicher?“ „Tja das müssen sie Ermitteln, nicht ich.“  „Danke und können die Kollegen rein kommen?“  „Ja, aber nur in den speziellen Anzügen.“  „OK ich sage bescheit.“  Robert ging an die frische Luft und informierte die Kollegen von der Spusi. 

Ralf sass immer noch da und überlegte wie er aus der Sache raus kam. „Herr Römer  ich gebe ihnen die Adresse von meiner Versicherung, aber sind sie sicher das, das von meinem Schlag war?“ „Von was den sonst?  Sie scheinen die Kraft ihrer Schläge nicht zu kennen oder?“ Römer sah ihn immer noch Sauer an. „Habe ich wirklich so zugeschlagen?  Herr Römer das wollte ich nicht!“  Ralf schleimte was das Zeug hielt.  „Ralf sie sind Polizist und sollten wissen was ihre Schläge anrichten können oder ist das ihnen egal?“ Mischte sich Michael ein. „Natürlich nicht, aber bis jetzt hatte ich nie Probleme.“ Ralf wäre jetzt lieber sonst wo den hier.

Alex war angekommen und wollte in den Raum rollen. „Moment das ist die Türe von der Kapelle und da wollen wir doch rein schreiten oder?“ Stoppte sie Roger. „Oh ja natürlich, aber müssen wir das so üben?“  „So echt wie es nur geht.“  „OK und wo ist die starke Hand?“ Alex sah ihn an.   „Da ist sie und bereit für den Moment?“  Alex nickte und zog sich an seiner Hand hoch. Roger öffnete die Türe und führte sie in den Raum.

Gerrit und André sahen das und machten sich parat. „OK wir warten noch kurz und dann wechseln wir aus.“  Sagte Gerrit und zupfte die Schleife schön. Die hatte er zum Entsetzte von André aus dem Hosensack gezaubert. „Gerrit die Schleife ist peinlich!“ Stellte er zum hundertsten mal oder so fest. „Warum den? André du musst die Wirkung sehen, nichts anderes!“  „Ja schon, aber in den Farben?“  „Was hast du gegen Grün und Schwarz?“  „Die Hoffnung stirbt zuletzt?“  „Echt sieht es danach aus?“  „Gerrit nimm sie weg, bitte!“  „OK, aber ich fand sie passend!“ Gerrit gab sich halber geschlagen.


Alex 'schritt' rein und klammerte sich so unauffällig wie möglich an seinen Arm. Roger merkte das natürlich und grinste still vor sich hin. „So und jetzt die Musik und vorne steht der Herr Naseband bereit. Also Haltung!“ Meinte er und sah sie an. „Klar was denn sonst?“  Alex  nahm Haltung an und langsam schritten sie um den Baren herum. 

André und Gerrit machten sich ans Werk. Schnell tauschten sie den Rollstuhl gegen den Rollator aus und verschwanden wieder im Herrenklo.  „Also mit der Schlaufe hätte es doch besser ausgesehen.“  „Gerrit! Du bist manchmal echt unmöglich, weisst du das eigentlich?“  „Ich? Aber André ich doch nicht!“  Gerrit grinste ihn an und sah durch den Spalt in den Gang raus. 

Robert, Tom und Tim waren im Haus und warteten auf die ersten berichte der Spusi. „Und wie sah es aus?“  Fragte Tom. „Das wollt ihr auch nicht sehen!“  „So schlimm?“  Robert nickte nur und versuchte die Bilder aus dem Kopf zu bekommen.

Ralf sah unauffällig zur Türe und überlegte ob er nicht einfach abhauen sollte, aber was würde das für ein Bild abgeben?  „Sie denken wohl über Flucht nach oder?“  Ries ihn Michael aus seinen Gedanken. „Wie kommen sie den aus so was? Das habe ich nicht nötig, aber ich hätte noch was zu tun.“ „Gut, geben sie ihm die Adresse und dann gehen sie in ihr Büro. Ich komme nachher noch vorbei und möchte sie dort antreffen!“   Meinte Michael und sah ihn drohend an. „Ja ich werde dort sein.“  Ralf schrieb die Adresse auf und ging dann in das vierer Büro.

Kalle sah zum Gebäude. „Wo der wohl das Büro hat?“ Murmelte er und sah sich die Fassade genau an. Kalle stieg aus und suchte sich eine Platz mit besserer Übersicht.  „Mal sehen ob mir eine Idee kommt, um den lieben Ralf zu überreden.“ Murmelte er und fand einen geeigneten Platz zum Spionieren.

Alex merkte wie ihre Beine leicht anfingen zu zittern.  „Ich muss mich setzten. Bin doch noch nicht so Fit, aber ist die Kirche solang?“  Sie waren fast vier mal um den Bahren herum gegangen. „Nein nicht wirklich, aber sie müssen ja auch stehen und dann zurück gehen.“  Meinte Roger und hatte fast ein schlechtes gewissen, aber er half ja nur ihren Kollegen.  „OK, aber jetzt würde ich gerne zurück in den Rollstuhl.“ Alex wollte nur noch sitzen. „Gut dann gehen wir in den Gang.“  Was sie wohl jetzt sagt? Roger konnte sich gerade alles vorstellen, von sehr Sauer bis sehr Glücklich.



Endlich kam sie mit Roger raus und Gerrit und André drückten die Daumen. Alex sah  irritiert den Rollator an.  „Das ist nicht mein Rollstuhl! Was ist hier los?“  „Ich habe damit nichts zu tun, aber man da sich auch setzten.“  Roger half ihr dabei. „Und ist die Farbe nicht schön?“  Fragte er und sah sich nach den Zwei um. „Schön? Na ja nicht gerade meine Lieblingsfarbe, also wer ist dafür verantwortlich?“  Fragte sie nach. „Also wie gesagt ich nicht.“  Meinte Roger und winkte den beiden.

Gerrit und André kamen aus dem WC und stellten sich Alex.  „Jetzt musst du mehr laufen Alex oder willst du den Rest deines Lebens im Rollstuhl verbringen?“  Gerrit lies sie erst gar nicht zu Wort kommen.  „Ihr hättet mich doch fragen können oder? Und dann diese Farbe! Gerrit was hast du dir dabei gedacht?“  Alex sah ihn wütend an, aber eigentlich wusste sie ja, das er recht hatte. „Wir dachten,  bei der Farbe willst du sicher schnell ohne gehen können.“ Sagte André und sah sie treuherzig an. „Ihr zwei seit unmöglich wisst ihr das eigentlich?  Und sie machen da mit?“ Alex sah die drei Männer so böse wie möglich an. „Ach Alex, ich wusste das du dich freust.“  Sagte Gerrit und zog sie hoch um sie zu umarmen.  „So sieht sie aus, wenn sie sich freut?“  Roger sah ziemlich skeptisch aus der Wäsche.  „Natürlich ist sie Happy oder Alex?“  André sah zu ihr hin. „Muss ich wohl oder?  Aber Jungs das hier gibt noch ein Nachspiel!  Was habt ihr dafür bezahlt?“  Fragte Alex und setzte sich wieder auf ihren Rollator.

Michael beschloss mit Ralf zu sprechen und ging in den Gang. Dort sah er Alex auf einem rosa Teil sitzen.  „Alex was ist das den?“  „Mein Rollator und die zwei haben ihn mir besorgt.“  „In rosa?“  Fragte Michael nach.  „Und erst noch nur zu Miete, ist das nicht toll?“ Gerrit strahlte ihn an. „Aber in rosa?“  „Ist doch eine Mädchenfarbe, ach Michael so kann sie zum Altar gehen.“  Gerrit sah da kein Problem und verstand seine Bedenken nicht.


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