Montag, 13. Juni 2011

Und Jetzt?



„Leute wisst ihr noch wie wir uns damals kennen gelehrt haben?“  Fragte Gerrit am zehnten Jahrestag vom K11.  „Oh ja und wie wir das noch wissen!  Wie könnten wir das je vergessen.“  Michael dachte an den ersten Tag und „Gerrit du hast ja schon wieder die Schuhe auf dem Tisch!“  „Oh Sorry Herr Naseband!“  Und alle im Büro lachten.


Am anderen Tag kam Junior ins Büro und man sah sofort das was Passiert war. „Junior was ist los?“  Gerrit ging zu seinem Adoptivsohn und nahm ihn in die Arme.  „Paps er hat wieder geschrieben.“ Meinte er und sah zu Boden. Er war der echte Vater von Gerrit Grass Junior ex Peter Steiner.  „Was will er den, dich wieder mal sehen?“  „Nein er kommt nächste Woche raus und will sich mit mir treffen und das erst noch beim Haus.“  Junior sah bedrückt aus. „Da wo sie gestorben sind will er sich mit dir treffen? Dein Ex-Vater hat ja auch kein Feingefühl.“ Stellte Alex fest und rette ihren Kaffee vor ihrer jüngsten.   „Junior wenn du ihn nicht sehen willst musst du da nicht hin. Du bist volljährig und ihm keine Rechenschaft mehr schuldig oder willst du hin?“  Gerrit sah seinen Sohn prüfend an. „Paps ich will ihn nicht sehen, aber was wenn er vor der Türe bei uns zwei steht?“   „Wann kommt er raus?“  „Hier steht es und ehrlich ich will ihn nicht sehen!“  Junior war nur einmal im Gefängnis bei ihm, um ihm zu sagen das er jetzt zu der Familie von Gerrit gehörte und dann nie  wieder.  „Aber warum kommt der schon raus? Er hatte doch Lebenslänglich oder nicht und jetzt sind es erst Zehn Jahre her seit dem Urteil.“  Michael sah zu Gerrit der den Brief lass. „Wegen guter Führung und er habe ja die Morde nicht selber gemacht.“  Gerrit sah kopfschüttelt zu seinen Kollegen. „Ich rufe Römer an und fragte ob das wirklich sein kann.“  Gerrit schnappte sich sein Telefon und rief bei Römer an.

Braun machte sich auf den weg ins K11. Er war zwar schon Pensioniert, aber seit dem tot seiner Frau einsam. Seine Kinder lebten weiter weg und er sah sie kaum, daher ging er jeden tag ins K11 um die Jüngsten von Alex und Michael abzuholen. Immer ging es in den Park zum spielen. Ja es war schön wenigstes eine kleine Aufgabe zuhaben.  Braun winkte den Jungs vom Empfang zu und nahm den Lift für in der dritten Stock.

Der Vater von Junior  freute sich schon auf den Tag wo er raus kam. Das sein Sohn ihn nicht sehen wollte sah er nicht ein. He hallo er war ja der Vater und nicht dieser Bulle. Peter würde sich schon wieder an mich gewöhnen  und da er jetzt angeblich anders hiess würde er ihm auch noch aus ihm raus prügeln.

Römer versprach sich zu Informieren warum er schon rauskam. Ihm war nichts mitgeteilt worden. Gerrit bedankte sich und legte wieder auf. „Und was soll ich jetzt machen?“  „Du schreibst ihn das wenn schon eine treffen, dann auf Neutralem Boden und ich komme mit.“  „Wollen wir nicht lieber Wandern gehen?“ „Junger Mann wie stellst du dir das vor? Gerda und Gerd sind in den Flitterwochen und du hast soviel ich weiss da noch Uni.“  Gerrit sah seinen Sohn an. „Ja schon Paps, aber Alex und Michael könnten doch nach den Tieren und den Häusern sehen.“  Michael verschluckte sich fast an seinem Kaffee. „Sorry Junior, aber das ist nicht dein Ernst oder?“ Alex fragte vorsichtshalber nach. „Nein oder ja, ach Alex gerade jetzt vor den wichtigen Prüfungen kommt der raus.“ „Dann schreib den Brief und vergiss ihn dann.“ Stellte Michael fest und sah zur Türe wer den reinkam.

Braun machte die Türe auf und schon rannte Inge auf ihn zu. „Oh hallo Braun. Na wie geht es dir?“ Sie waren alle jetzt per Du mit ihm, sagten aber immer noch den Nachnamen.  „Ach ja es geht so und was ist hier los?“ Ihm konnte man fast nichts vormachen und daher erzählte Gerrit was war. „Der kommt schon raus? Was habt ihr vor?“  Braun erinnerte sich noch gut daran. „Brief schreiben und ihn dann abhaken.“ Gab Junior zur Antwort.  „Gut und jetzt gehe ich mit Inge zum Kindergarten den Jonas abholen. Wann kommt Mike aus der Schule?“  „Aber Braun das musst du doch nicht machen.“  „Alex ihr habt anderes zu tun und ich habe Zeit. Also wann?“  „Drei Uhr und kannst du ihm beim Rechnen helfen?“ „Mache ich doch immer und Inge wollen wir Brüder einsammeln gehen?“  Inge nickte und zog ihn Richtung Türe.  *Bis dann zuhause.“  Rief er noch schnell ins Büro und weg waren die beiden.  „Was würden  wir nur ohne ihn machen?“ „Dann liebe Frau Rietz-Naseband hätten sie standesgemäss eine Nanny.“  Machte  sie Gerrit nach wie sie früher war.  „Herr Grass sie müssen gar nicht so tun mit ihrem Zoo zuhause.“  Machte sie mit. „Zoo? Paps haben wir einen Zoo zuhause?“   „Nein natürlich nicht, aber bei Alex ist alles über einem Tier ein Zoo, oder nicht liebe Kollegin?“  Zur Antwort streckte sie ihm die Zunge raus. „Also das hättest du vor zehn Jahren nicht gemacht! Die Kinder tun dir richtig gut.“  Gerrit grinste sie an. „Michael würdest du bitte deiner Frau mal helfen?“ Bat sie ihren Mann. „Warum? Du machst das schon und wann kommen die wieder zurück?“  „Robert in einer Woche und meine in zwei. Junior geh nach hause und iss was, dann bitte Hunde raus lassen und wenn ich heimkomme schreiben wir den Brief.“  „OK und macht nicht mehr zu viel ihr drei.“  Gerrit sah seinem Sohn nach und hoffte das es reichte einen Brief zu schreiben.

Zuhause angekommen liess er die Hunde in den Garten und nahm sich was aus dem Kühlschrank.  Warum musste er sich melden? Er wollte nicht mehr an diese zeit denken müssen, wo er Mutter und seine Halbrüder verloren hatte. Natürlich  ging er auf den Friedhof sie besuchen, aber das war es dann schon.  Fritz ihr alter Hund riss ihn aus seinen Gedanken.  „He alter Mann was ist?“  Fritz war der älteste von ihren sechs Hunden. Seit Gerda und Gerd die Häuser links und rechts gekauft hatten, war die zahl von einem auf sechs gestiegen. Dann noch ein paar Katzen und Gerrit hatte sich vor kurzem ein grosses Aquarium geleistet. Aber galt das schon als Zoo? Junior gab Fritz sein essen und ging dann in den Garten um etwas für die Prüfungen zu lernen.  Die anderen bekam erst am Abend was zu Fressen.

Gerrit war froh als es endlich Feierabend war und  fuhr schnell heim. Auto in die Garage und ins Haus. *Bin da!“ „Paps endlich bist du da! Können wir nicht doch wandern gehen?“  „Junge auch wenn wir wegrennen. Er ist dann immer noch da, wenn wir zurückkommen.“   „Stimmt hast ja recht, aber ich will ihn nicht sehen!“  „Dann schreib ihm das! Los lass es uns hinter uns bringen  und Junior du musst nichts machen was du nicht willst.“  Gerrit nahm seinen Sohn in den Arm. „Danke Paps und Sorry wegen dem Typen.“  „Jeder hat was das nicht toll ist in seiner Vergangenheit.“  Sein Sohn nickte und holte Block und Stift. Zusammen formulierten sie den Brief und noch am selben Abend warfen sie ihn in ein bei der Post.

Alex und Michael trafen zuhause Braun an der mit ihren Kinder sich beschäftigte. „Braun danke das du dich um sie gekümmert hast. War was Besonderes?“  „Nein, die Aufgaben sind gemacht und das Essen ist im Backofen.“  Alex sah nach und fand einen tollen Eintopf vor. „Braun das wäre jetzt aber nicht nötig gewesen, aber danke.“  „Alex ich bin doch froh euch wenigstens helfen zu dürfen. Meine liebe Tochter wollte mich doch tatsächlich überreden ins Altersheim zu gehen.“   „Deine Tochter will was?“  Fragte Michael nach, weil er glaubte sich verhört zu haben. „Altersheim Michael, ja du hast richtig gehört, aber was soll ich da?“  „Papa warum kommt Opa Braun nicht ganz zu uns?“ Fragte Jonas und Inge nickte dazu.  „Und wo soll er schlafen du Knirps? Bei euch im Zimmer?“  Mike schüttelte nur den Kopf, ab soviel Kindlicher Naivität. Er war mit fast zehn ja schliesslich auch schon fast erwachsen. „Mike er darf so was ruhig fragen, aber Jonas er hat da schon recht. Unsere Wohnung ist nicht gross genug dafür.“  Braun hatte an ein zusammen ziehen auch schon gedacht, aber nie was gesagt. Er wollte sich ja nicht auf Aufdrängen.  „Also wenn ich zu dem Thema was sagen dürfte?“  Meldete er sich zu Wort. „Klar darfst du.“ Alex sah ihn fragend an. „Ich habe auch schon an so was gedacht, aber eher an die Variante, ihr kommt zu mir in das grosse Haus.“  Braun sein Haus hatte genug Zimmer und einen grossen Garten zum rumtoben. „Das Haus ist toll, aber wäre es dir nicht zu viel Trubel und was würde deine Tochter dazu sagen?“  Michael sah sich schon jeden Samstag den Rasen mähen. „Deren Meinung ist mir egal und ihr könntet ja so tun als wenn ihr Miete zahlt. Dann hat sie sicher nichts dagegen und Trubel? Nein lieber etwas Trubel, als den ganzen Abend alleine vor der Kiste sitzen. Überlegt es euch und gebt mir Bescheid.“ Braun hoffte auf ein ja.

Im Hause Grass wurde das Thema Vater umgangen und über alles andere geredet. „Sag mal Paps, machen wir etwas wenn sie zurückkommen?“  „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. An was hast du den Gedacht?“  „So an ein kleines Fest oder so.“  „Gute Idee, aber mit wem alles?“  „Familie und deine Kollegen und natürlich Braun oder sind das zu viele?“ „Römer und seine Schwester sollten auch kommen und was meinst du mit Familie? Deren ihre auch?“  Gerda und Gerd hatten nette Partner abbekommen, aber deren Eltern und zum Teil auch Geschwister. Nur zum fürchten, fand Gerrit  zumindest.  „Och Paps die sind doch nett!“  Ja zugegeben Gerrit stand ziemlich alleine da mit seiner Meinung. "Na gut die halt auch, aber die pennen nicht hier!“   „Danke Paps! Dann geben ich Anja bescheid das es geklappt hat.“  „Bitte? War das nur so ne Pseudoanfrage?“  „Oh äh ich muss die Katzen füttern gehen.“  Junior machte sich aus dem Staub und Gerrit ging in die Küche sich noch ein Bier holen.

Schneider  wanderte in seiner Zelle umher und zählte die Stunden bis er raus kam.  Wie er wohl jetzt aussah sein Peter? Seit fast acht Jahren hatte er ihn nicht mehr gesehen.  Nur weil dieser Bulle ihn nicht zu ihm liess! Schneider dachte im Traum nicht daran. das es sein Sohn war, der ihn nicht sehen wollte. Ja bald würde er ihn wieder in den Armen halten und zusammen würden sie im Haus leben. Schneider setzte sich auf sein Bett und sah aus seinem kleinen Fenster. Ja bald würde er den Himmel wieder ohne Gitter davor sehen.

Alex sah ihren Mann an. „Michael was meinst du?“  „Braun ist das wirklich dein ernst?“  „Ich weiss das ihr was am suchen seit und warum dann nicht bei mir? Ich habe schon überlegt was mit den Möbeln und so wird. Ihr müsst das nicht heute beantworten, OK?“ „Papa und Mami wir gehen doch zu Opa Braun oder?“ Jonas zupfte an seine Eltern.  „Jonas wir müssen das erst besprechen.“  „Aber Opa Braun will uns doch oder Opa Braun?“  „Jonas deine Eltern müssen sich das halt noch überlegen. Wollen wir das Essen holen?“ Lenkte er den Knirps ab. „Auch  helfen.“  Quengelte Inge und Braun nahm sie hoch. Mike sagte gar nichts und ging auch helfen, damit die Eltern Kriegsrat halten konnten.

Gerrit sass gemütlich auf der Couch und genoss für ein paar Minuten die Ruhe. Fritz legte sich zu seinen Füssen hin und sah hoch. „Na was ist alter Mann? Hast du das mitbekommen wegen Junior seinem Ex-Vater?“  Heftiges Wedeln. „Hoffentlich begreift er was wir geschrieben haben. Weisst du jetzt wo alles so toll läuft, bräuchten wir das echt nicht auch noch oder Fritz?“ Ein zustimmendes Winseln kam von ihm.

Junior fütterte die Katzen und dachte wieder an den Tag als seine Mutter starb. Wie kalt da er da gewesen war und dann kam Gerrit. Wie er mit ihm sprach und so, warum war er nicht so gewesen? Und warum kam er jetzt frei? Warum???

Michael ahnte das sein Schatz es an nehmen würde, aber wäre das fair gegenüber von Braun? Ja er schlug das selber vor, aber wusste er wirklich was er sich da antat? Michael war es nicht so wohl bei der Sache.

Alex sah zu Michael und wusste welche bedenken er hatte, aber was selber bauen oder kaufen? Drei Kinder und ihre Jobs würden das nicht vertragen. Das wusste sie und he den kleinen würde das gefallen.

Jonas zupfte an Mike. „Du sagen sie ja?“   „Lass sie es überdenken und dann kommt wahrscheinlich ein ja.“  „Was ist überdenken?“ „Das ist, du bist noch zu klein dafür. Opa Braun was soll ich ins Esszimmer bringen?“ Mike liebte die zwei kleinen, aber ab und zu waren sie lästig.

Junior kam zurück und so gingen sie mit den Hunden noch eine Runde durchs Quartier. „Paps wann hat er den Brief?“  „Denke morgen oder spätestens übermorgen.“  „Hoffentlich begreift er es. Paps was wenn er nicht darauf eingeht?“   „Dann wandert er zurück in den Bau. Er hat ja schliesslich noch Bewährung.“  „Gut und zurück?“ Gemütlich ging es zurück ins Haus. Die Hunde wurden wieder auf die Häuser verteilt und dann gingen sie in ihre Zimmer. Junior zum noch etwas lernen und Gerrit wollte endlich das eine Buch fertig bekommen.

Braun holte die beiden zum essen und sah sie fragend an. „Und  du bist dir über die Auswirkungen sicher?“ Fragte Michael ihn. „Ja bin ich und mal ehrlich schlimmer als hier kann es doch nicht werden oder?“  Alex sah ihn erstaunt an. „Wie meinst du das denn?“  „Na ich bin doch fast immer hier und was soll sich dann drüben ändern? Ausser das ich es näher zu meinem Bett habe.“  „Schatz da hat er eigentlich recht oder?“ Alex sah ihren Mann an.  „OK und wann zügeln wir?“ Gab sich Michael geschlagen.  „Nach dem Umbau am besten.“  „Ach ist der noch nicht gemacht?“ Staunte Michael. „Nein ist er nicht, also kommt ihr morgen vorbei und wir sehen uns alles an. Ich zeige euch wie ich mir das Gedacht habe und ihr sagt ja oder nein dazu.“  Braun war voller Tatendrang. „Abgemacht.“  Ein Handschlag darauf und dann wurde gegessen.

Am anderen Morgen wurde wie immer die Post der Sträflinge kontrolliert. „Oh das ist ein Brief für Steiner dabei und der wird ärger geben.“  „Bring ihm dem Chef, er soll das machen.“  Meinte sein Kollege nur und machte weiter. „Gute Idee! Bin dann mal weg.“  „He und was ist mit der ganzen Post?“  „Na du bist doch noch hier.“  Und weg war er. „Toll sonst macht der doch auch nie was ich sage.“  Knurrte der Kollege und öffnete den nächsten Brief.

Steiner sass in der Zelle und wartete darauf in die Gärtnerei zu können. Das war sein Job hier seit einiger Zeit. Es hatte ihn gar nicht gepasst, aber besser als in der Wäscherei war es allemal. Nur noch ein paar tage und dann würde er seinen Sohn sehen. Schon hörte er den Schlüssel und stand auf. „Morgen Steiner, sie müssen zum Chef.“ Sagte der Beamte zu ihm.  „Zum Chef? Warum das denn?“  „Weiss nicht, los geh schon.“ Steiner ging voraus der Beamte hinterher.  Mist hoffentlich ist es nichts wegen dem Termin. Sorgte er sich auf dem weg ins Büro.

Der Chef hatte den Brief gelesen und wusste das es nicht leicht für Steiner werden würde. Ein klopfen und Steiner wurde reingebracht.  „Setzten sie sich.“  Steiner setzte sich und bekam dann den Brief von seinem Sohn.  Er las ihn und sah dann zum Chef. „Was soll das heissen?“   „Ihr Sohn will sie nicht sehen oder nur mit seinem neuen Vater zusammen.“   „Er ist mein Sohn und nicht seiner. Er hat ihn mir gestohlen.“  „Herr Steiner sie haben damals ihr OK gegeben.“  „Na und? Chef er ist mein Sohn und ich will ihn zurück.“   „Aber er will bleiben wo er ist und er ist Volljährig.“   „Ja aber ich bin doch sein Vater.“   „Herr Steiner bitte lassen sie ihm seine Freiheit und drängen sie nicht.“  „Kann ich zu meinem Job?“  „Gehen sie, aber denken sie bitte über den Brief nach.“  Steiner nickte und stand auf.

Gerrit bekam einen Anruf aus dem Gefängnis. Der Chef informierte ihn über das Gespräch mit Steiner und wie er  reagiert hatte. „Danke für den Anruf und ja ich werde es beachten.“  Gerrit legte auf und ging zu seinem Sohn.  „Junior er hat den Brief bekommen, aber er will dich trotzdem zurück.“  „Und was heisst das jetzt für uns?“  „Das wir diese Tage noch geniessen und uns dann auf Stress gefasst machen müssen.  Mist das der das einfach nicht glauben will!“ „Paps bist du dann in Gefahr?“   „Warum ich? Junge der wird mir schon nichts machen. Los ab in die Uni oder ist heute keine?“ Gerrit scheute ihn zur Türe und verwuschelte ihm noch schnell die Haare.  „Paps das ist nicht nett! Ich bin nicht Robert.“  Meinte er und ging noch mal schnell mit dem Kamm durch, dann ab aufs Velo und zur Uni. Gerrit sah ihm grinsend nach, aber auch er fragte sich was Steiner vorhatte.

Steiner war in der Gärtnerei damit beschäftig Stöcke um zu Topfen und überleget sich dabei wie er seinen Sohn überzeugen könnte. Wenn er ihn ohne den Bullen erwischen könnte, ja dann könnte er ihn überzeugen. Davon war er überzeugt, aber würde der ihn aus den Augen lassen?  Dann muss ich halt erst ihn ausschalten und dann meinen jungen holen. Genau so mache ich das! Steiner war mit sich zufrieden und holte den nächsten Stock.

Im Büro war Steiner auch ein Thema und Römer hatte leider keine guten Neuigkeiten.  „Der war bei Therapien und so. Daher kommt der jetzt schon raus, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei.“  „Wer hat das schon. Gerrit was willst du machen?“  Alex sah ihn an. „Wenn ich das wüsste! Ich gehe nachher mal zu Lenssen und frage ihn was wir machen können. So was wie eine Unterlassungsklage oder so.“  „Ja das würde ich ihnen auch empfehlen. So ich muss mal wieder und Grass passen sie auf sich und den Jungen auf.“  „Mach ich doch immer Römer und viel Spass im Gericht.“  Römer grinste kurz und ging dann wieder.   „Wann willst du zu ihm?“  „Ich habe am Nachmittag  einen Termin bekommen und wie sieht es bei neuerem Hausproblem aus?“  Michael brachte ihn auf den neusten stand.  „Na ich habe es doch gewusst! Das tut Braun gut und ihr habt viel mehr Platz für die Knirpse.“  „Ja, aber seine Tochter Gerrit.“  Alex war nie warm mit der geworden.   „Mach dir über die keinen Kopf Alex. Die kocht auch nur mit Wasser und wenn sie sieht das ihr was zahlt ist die Happy. Der geht es doch nur ums Geld.“  „Na hoffentlich behältst du recht Gerrit.“  Auch  Michael hatte so seine Bedenken wegen ihr.  „Klar ich kenne sie ja etwas. Hunger Leute?“  Gerrit sein Magen meldete sich mal wieder.  „Oh ja was süsses!“  Michael sah seine Frau entsetzt an. „Alex was süsses?  Bist du schon wieder Schwanger?“  Eigentlich wollten sie doch bei drei aufhören. „Aber nein, also ich denke nicht. Michael ich möchte doch nur ein Glace zum Dessert sonst nichts.“  „Ja das hast du jedes Mal gesagt Schatz.“ Meinte Michael nur dazu und zog sie aus ihren Bürostuhl.  Ein inniger Kuss später machte sie sich zusammen auf in die Kantine.

Braun kümmerte sich um Inge und zwar bei sich zuhause, als es an der Türe klingelte.  Er machte die Türe auf und sah seine Tochter da stehen.  „Tochter du hier?“  „Ja Vater und darf ich rein?“  „Bitte und die Kinder nicht dabei?“   „Nein, aber einen Vertag für eine Wohnung im Altersheim. Hier bitte unterschreiben und dann sollten wir überlegen, was wir für das Haus hier wollen.“   „Bitte?“  Braun musste sich verhört haben. „Tochter ich sagte schon mal ich bleibe hier im Haus und bald bin ich auch nicht mehr alleine hier.“  „Vater wer soll das den sein? Nein du kommst ins Altersheim und das Haus wird verkauft. Wer ist das denn?“ Inge kam um die Ecke. „Opa Braun habe Durst.“  Sie zupfte an seiner Hose.  „Komm las uns in die Küche gehen und dir Saft geben.  Das ist Inge die Tochter von Naseband und Rietz.“  „Die haben ein Kind?“  Das sind doch diese Spiesser und so was bekommt ein Kind. Dachte sie sich im Stillen. „Nein drei haben sie inzwischen und die ziehen zu mir, also kein verkauf.“  Braun nahm die Kleine hoch und ging in die Küche. „Was machen die? Diese Spiesser ziehen hier ein? Vater wenn du das machst lasse ich dich Entmündigen!“  „Du weisst ja wo die Türe ist.“  Braun wollte dieses Geldgierige Weib nicht mehr sehen. Eine zuknallende Türe und er wusste das, das ärger geben würde, aber da musste er jetzt durch. „Hier Inge deinen Saft und wollen wir nachher los den Jonas abholen?“  Inge nickte und so gingen sie nach einem Stopp auf dem WC  los.

Alex nahm sich ein grosses Dessert und das war nicht nur Glace. „Alex du gehst heute noch zu deiner Ärztin!“ Michael wollte Gewissheit haben.  „Michael wir haben doch aufgepasst und daher bin ich nicht Schwager oder was meinst du Gerrit?“  „Also ich sage da gar nichts dazu!“  Gerrit war ja nicht wahnsinnig.

Steiner überlegte wenn er von seinen neuen ‚Freunden‘ brauchen konnte.  Es musste solche sein mit denen er nicht so viel Kontakte hatte. Dieser Tobias und auch Marcel könnte er fragen. Die waren ja schon seit einiger Zeit schon wieder draussen und hatten sich noch keinen neuen Job. Er Steiner hatte ja genug Geld und damit konnte er sie sicher überreden. 

Braun hatte zusammen mit Inge den Jonas abgeholt und jetzt waren sie auf dem Heimweg.  „Opa Braun bekommen wir da alle unsere eigenen Zimmer?“  „Jonas Zimmer hat es genug, aber das musst du deine Eltern heute Abend fragen.“  „Weisst du Inge ist lieb, aber halt ein Mädchen.“  Erklärte er ganz ernst sein Problem.  „Oh verstehe, aber ich dachte in deiner Klasse ist ein nettes dabei?“  „Nö nicht mehr. Opa Braun die wollte mich küssen!“  „Oh ja das geht natürlich gar nicht.“  Braun schmunzelte und in eine paar Jahren wollen sie mit Küssen gar nicht mehr aufhören. Jungs halt! Dachte er im Stillen. Zuhause gab es erst mal was zu essen dann gingen die zwei in den Garten spielen. Jonas mit seinen Autos und Inge mit ihrer Lieblings Puppe.  Braun setzte sich auf die Terrasse und sah ihnen zu. Mike würde heute mit seinen Eltern kommen und daher konnte er den Tag geniessen.

Am Nachmittag brachte Michael seine Frau persönlich zur Frauenärztin. Er wollte schliesslich wissen für wie viele Personen umgebaut werden musste und ob Braun da noch ja sagen würde, war eine andere Frage. „Michael ich wäre auch alleine gegangen.“ Riss Alex ihn aus seinen Gedanken. „Schatz ich will nur sicher gehen das ist alles. Wann wissen wir es?“  „Michael das weisst du doch! Wenn es weit genug ist sofort, sonst morgen.“  „Und was sagen wir Opa Braun?“ Michael sah seine Frau an.

Gerrit hatte noch das Büro aufgeräumt und machte sich dann auf den Weg zur Uni. Er wollte mit seinem Sohn einen schönen Abend machen.  Erst die Hunde versorgen und dann den Grill anwerfen.  Heute war Fussball angesagt und da konnte sie mal kurz ihre Sorgen vergessen.  Gerrit stellte sich beim Ausgang hin wartete auf ihn.


Junior freute sich auf zuhause und hoffte das sein Paps mit ihm den Match sehen würde.  Aber er hatte auch Angst das sein Vater ihnen die Laune verderben würde.  Mist  warum musste der auch jetzt schon rauskommen?  Er war einfach nur sauer auf ihn.

Braun sah den beiden zu und dachte an seine Enkel. Warum sah er die nie? OK Fotos, aber warum brachte sie ihn sie nie? War es eine Verarschung? Und wenn ja warum? Braun sah sich seine ‚geliehenen‘ Enkel an. Braun fragte sich was er bloss falsch gemacht hatte bei seiner Tochter. Seine kleine Vroni und was ist jetzt?  Veronika so wollte sie jetzt genannt werden, aber warum diese Haltung? Braun sah wieder zu den beiden und fragte sich spontan ob die alle waren oder kam noch was nach?

Die Familie Naseband-Rietz machte sich auf den weg zum Haus von Braun. „Und bekomme ich da ein grössere Zimmer?“  Mike war aufgeregt.  „Mike  eins nach dem anderen.  Erst mal sehen was er sich vorgestellt hat.“  „Aber ich bin der älteste.“  „Das weiss dein Vater, aber lass uns es uns erst mal ansehen.“  Alex strich ihm zu seinem entsetzten über die Haare.  „Mama wenn das jemand aus der Schule sieht.“ „Genau Schatz er ist doch schon gross.“  Meinte Michael und parkte ein. „Ja das sieht man in seinem Zimmer! Mike wenn du ein grösseres willst musst du anfangen aufzuräumen.“   „Ja Mama.“ Mano ewig die selber Leier! Maulte er in Gedanken weiter.

Gerrit sah seinen Sohn und winkte ihm. „He Junior und wie war die Schule?“  „He Paps du schon hier? Hast wohl nichts zu tun oder?“  „He Kleiner nicht frech werden, aber im ernst. Hunde einen mal um den Block und dann während dem Match Grillieren?“   „Toll!“ Junior strahlte über das ganze Gesicht und so luden sie das Velo ein und nach einem stopp beim Metzger ging es nachhause.

Steiner sah auf seinen Kalender und grinste. Nur noch drei Tage und ich bin bei meinem Sohn. Das Schreiben würde er einfach nicht beachten und laut seinem Anwalt wohnte die immer noch an derselben Adresse. Ja sein Peter würde sich freuen ihn zu sehen, da war er sich sicher und nur der Bulle hielt ihn zurück.  Aber darum hatte er sich per Anwalt schon gekümmert, denn heute war er noch mal hier gewesen und hatte sich seine Befehle abgeholt. So was von einem Speichellecker von Anwalt! Steiner  fragte sich immer noch warum er den Typen genommen hatte.

Braun machte auf und bat sie hinein. „Na Mike wie war die Schule?“  „Ging so und Opa Braun können wir die Zimmer sehen?“  „Mike!“  Michael war entsetzt über seinen Sohn. „Ach lass mal und was schwebt dir den so vor?“ „Was grösseres, aber Mama sagt ich räume dann noch weniger auf.“ Vorwurstvoller Blick zu Alex. Braun grinste nur und ging vor. „Also den Gang dachte ich, können wir so lassen und die Küche ist ja erst zwei Jahre alt oder ist die nichts für dich Alex?“  Alex kannte die Küche und fand die toll. „Die bleibt, aber was anders Braun.“  Alex sah ihren Mann an und Braun schien was zu ahnen.  „Lasst mich raten ihr zwei. Vier Kinderzimmer?“  „Sieht man es schon?“ Alex sah an sich runter und dann zu Braun. „Nein, aber wie lange kenne ich dich schon?“  „OK ja vier und ist das nicht zu viel für dich?“  „Quatsch nicht nach dem Besuch meiner ‚netten‘ Tochter.“  „Was war den los?“  Michael sah sich schon mit der vor Gericht streiten. Braun erzählte was gewesen war und das er sicher nicht tat was die wollte. „Braun die hat doch nichts in der Hand gegen dich? Nicht das die dich einweist oder so?“ „Nicht das ich wüsste und jetzt lasst uns weiter schauen.  Also ich würde gerne hier unten im ehemaligen Büro mein Schlafzimmer machen und ihr könntet die oberen zwei Etagen nehmen.“  „Oh nein Braun du  bleibst in deinem Zimmer und das bleibt das Büro!“ Michael sah ihn empört an. „Michael meine Knie und das wird nicht besser.“   „Aber Braun es gibt Treppenlifte wenn es wirklich nicht mehr gehen würde und  jetzt eine andere frage. Wie viele Badezimmer haben wir?“  Alex wusste auch wie sehr er daran hing und welche Erinnerungen an seine Frau da drin waren.  „Hier unten das Gäste WC und oben sind es pro Stockwerk zwei. Ingeborg wollte keinen streit um die Toilette.“  „Und wo sind eigentlich die zwei Kleinen?“  Alex bemerkte auf einmal das was fehlte. Tolle Mutter bist du! Alex war entsetz über sich.

Junior stellte das Velo in die Garage und Gerrit holte die Sachen  zum Grillieren raus.  „Paps auch Salat dazu oder nur Chips?“ Rief er dann nach dem verräumen aus der Küche.  „Siehst du hier eine Frau?“  Fragte Gerrit zurück.  „Nö, also nur Chips, Fleisch und Bier.“  „Gut erkannt und lass die Hunde noch auf die Wiese.“  Da die Häuser nebeneinander lagen hatten sie die Hecken dazwischen rausgenommen und daher brauchte man jetzt fast einen zum draufsitzen beim Mähnen, aber leider hatten sie sich noch nicht auf die Marke geeinigt.  „Paps und die Runde um den Block?“  „OK mach du die um ich heize ein.“ Gerrit grinste ihn an und schmiss die Kohle auf den Grill. Warum habe ich auch gefragt? Junior holte die fünf Jungen und ihr alter Herr machte es sich bei Gerrit gemütlich.

Braun lächelte nur und zeigte in die Stube. Alex ging nachsehen und musste lächeln. Inge lag halber auf Jonas und beiden schliefen tief und fest. „Sie haben rumgetobt und waren dann mal eingeschlafen. So und lasst uns jetzt hochgehen und schauen wo Mike sein Zimmer bekommt.“  Braun zog sie zur Treppe, wo Mike schon seinen Vater hochzog. „Mike es nimmt dir niemand dein Zimmer weg.“  „Ja schon, aber ich würde es gern jetzt sehen.“  „Das hat er eindeutig von dir mein Schatz.“ Sagte Michael in Richtung von Alex.  „Ha Ha Michael ich lache später! Wollen wir sie nicht alle nach oben tun? So ne Kinderetage?“   „Gute Idee Alex und dann kann Mike die Windeln wechseln, wenn wir es nicht hören.“   Mike sah seine Eltern entsetzt an! „Da kommt noch was nach?“  „Oh haben wir das noch nicht gesagt?  Ja so in acht Monaten kommt ein neuer oder neue in unsre Familie.“  „Und warum?“  „Mike das passiert halt und jetzt gehen wir schauen welches deines werden könnte.“   „Das wo am weitesten von dem da ist.“  Und zeigte auf den Bauch von Alex.  Die Erwachsenen grinsten sich nur an und so ging es noch etwas höher.  Mike sah sich jedes der Zimmer genau an und sie liessen ihn machen. „Warum habt ihr eigentlich so viele Kinderzimmer?“  Michael sah sich staunend um. „Ingeborg und ich hatten ab und zu noch Pflegekinder, aber nur Notfälle nie was langes.“  „Und wie hat deine Tochter das verkraftet?“ Alex dachte an das was er vorhin erzählt hatte. „Ich dachte eigentlich gut, aber so wie sie sich zurzeit verhält, scheinbar doch nicht.“  Braun sah bedrückt aus und Alex nahm ihn spontan in die Arme.  „Danke das hat gut getan und Mike welches soll es werden?“  Mike war von seiner Inspektion zurück.  „Das dort ist echt geil! Mama schau mal!“  Mike zog sie in das hinterste Zimmer und Alex staunte nicht schlecht.  „Oh mit Turm. Braun dein Haus hat einen Turm?“  Alex drehte sich irritiert um zu ihm. „Ja, aber als Turm würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Einen grösseren Ecken eher.“  Michael sah sich das Zimmer auch an und wünschte sich noch mal klein zu sein.  „Und das willst du wirklich immer aufräumen?“ Fragte er seinen Sohn.  „Ja will ich und bekomme ich es?“  Mike hätte fast zu allen ja gesagt für dieses Zimmer. „Weisst du, oben könnten wir doch einen Schlafplatz bauen und unten könnte ich spielen.“  „Und Hausaufgaben machen, nicht vergessen Mike.“  Seine Mutter konnte einem auch jeden Spass verderben. „Ja Mama das auch und gute Idee?“  Wandte er sich an seine Vater. „Ja gute Idee, aber erst mal sehen was sonst noch gemacht werden muss.“  Meinte Michael und ging mit Alex durch die anderen Zimmer. „Also streichen und im Badezimmer die Plättli austauschen das war es oder Alex?“   „Ja und die zwei kleinen fragen welche sie möchten. Schlafen die eigentlich immer noch?“  Alex machte sich auf den weg nach ganz unten und Michael sah sich noch die andere Etage mit Mike und Braun an. 

Gerrit hatte alles parat und gab jetzt Fritz noch was. „Na du? Ist es nicht weich genug?“ Fragte er nach und drückte noch mal mit der Gabel alles klein. Fritz hatte nicht mehr die besten Zähne und musste verwöhnt werden.

Junior hatte es auch geschafft und gab in den Häusern den anderen Hunde und Katzen zu fressen. Dann ab zum Match!  „Paps bin zurück und schon angefangen?“   „Nein geht noch etwas, aber hier die ersten Würste sind gut.“   Beide setzten sich hin und assen was, dann endlich ging der Match los. Es wurde ein lustiger Abend und er war nie das Thema.

Inge und Jonas wachten gerade auf und gingen dann mit Alex die Zimmer ansehen.  Alex überlegte in der Zeit wie sie es sagen sollte. „Mama und das Zimmer?“  Inge zeigte auf das letzte der vier. „Das ist für das hier drin.“ Sagte sie und zeigte auf ihren Bauch.  „Warum ist das da drin? Und wenn ich das will?“  „Inge das ist gleich gross wie deines und es muss da drin noch wachsen.“  Jonas kam zu ihr hin. „Ist das, dasselbe wie mit Inge?“  Er war ja schon gross und kannte sich aus. He er ging ja auch schon in den Kindergarten!  „Ja Jonas genau so.“ Alex war froh das er das wenigstens begriff.  „Ich war da nicht drin! Mama ich habe doch gar kein Platz da und du redest doof Jonas.“  Inge streckte ihm die Zunge raus. „Inge das stimmt schon was ich sage. Schau du warst mal so klein und auch da drin.“  Alex zeigte ihr mit den Händen wie gross sie mal gewesen war.  Inge sah sie zweifelnd an und rannte dann los ihren Vater suchen. „Papa!“  Schrie sie mal durch das Haus.

Michael hörte das und rief wo er war. „Na Maus was ist los?“  „Mama sagt ich sei mal in ihrem Bauch gewesen und jetzt kommt da was Neues raus.“  Michael nahm seine jüngste hoch. „Und jetzt weisst du nicht ob du das glauben sollst?“   Inge nickte und drückte sich an ihn.  „Inge weisst du noch auf dem Bauernhof?“  Ein nicken und zur Vorsicht mal den Daumen in den Mund. „Das Kälbchen ist doch auch aus seiner Mama gekommen und so bist du auch gekommen.“   „Auch dort?“ Nuschelte sie. „Nein Spatz du bist im Spital auf die Welt gekommen und gefällt dir dein Zimmer?“  Michael strich ihr beruhigend über den Rücken.  „Will aber nicht dieses dämliche Rosa! Papa  darf ich was anderes haben?“  „Klar kleine Maus und was?“  „Grün und ne Rutsche wie es  Paul aus der Spielgruppe hat.“ „Grün? Maus bist du sicher?“ Michael  sah seine Tochter zweifelnd an.  „Weiss nicht, oder so Farbe zum drauf malen wie das im Fernseher. Ja Papa das wäre toll!“  „Gut ich frage dich morgen noch mal und jetzt sollten wir nachhause euch ins Bett stecken.“  Inge und Jonas waren nämlich schon wieder am Gähnen.  „Wollt ihr nicht gleich hier bleiben? Betten hat es ja in allen Zimmern.“ Braun nahm ihm Inge ab und Michael ging seine Frau fragen.  Alex war damit einverstanden und bald waren die drei im Bett und sie unten in der Stube bei Wein oder Saft.

Am andern Morgen wachte Junior auf und ging in die Küche. Sie hatte nach dem Match noch schnell alles verräumt und waren dann in ihren Zimmern verschwunden. Aber heute Morgen war etwas anders als sonst, aber was?

Michael wachte auf und sah als erstes einen kleinen Fuss vor seiner Nase. Der Grösse nach müsste der Inge gehören stellte er fest und schob ihn mal aus dem weg. Inge lag quer über sie beide und Jonas in der Mitte. Mike hatte sich an Alex gekuschelt und beide schliefen auch noch fest, also stand er leise auf und ging runter in die Küche.

Braun machte dort schon mal was zum Frühstück und deckte für alle den Tisch als Michael rein kam.  „Morgen, na noch alle am schlafen?“   „Ja und alle in einem Bett. Mh Kaffee und frisches Brot. Warst du schon beim Beck?“  Michael nahm sich eine Tasse und setzte sich hin. „Nein ich habe angerufen und dann bringe die mir das. Lassen wir die anderen noch schlafen?“  „Ja wir sind ja früh dran. Braun und du willst das wirklich?“  „Michael wie häufig den noch? JA ich will!“ Sagte Braun und hob die Hand wie bei einem Schwur hoch.  „OK und wann beginnen wir mit dem Umbau?“  „Wir? Ich dachte wir lassen es machen und sparen uns den Stress neben dem Job.“  „Gute Idee!“  Michael biss herzhaft in sein Brot.

Alex wachte auch langsam auf und roch den Kaffee. Sie räumte Inge zur Seite und setzte sich auf. Sie hatte herrlich geschlafen und das war ein gutes Zeichen für dieses Haus. Alex weckte ihre drei und als endlich alle so halbwegs wach waren ging es runter in die Küche. Schnell waren alle versorgt und Braun fühlte sich mal wieder richtig wohl in seinem Haus. Ja das hatte gefehlt! Der Trubel am morgen. „Mama und wann ziehen wir hier ein?“  Mike musste doch mit was angeben in der Schule.  „Das dauert sicher noch etwas oder Michael?“  „Ja oder auf wann hast du die Handwerker bestellt?“  Wandte er sich an Braun. „Heute und welche Farbe will jetzt unsere kleine Dame?“  Inge wusste es immer noch nicht so genau. „Klein Rosa! Aber was weiss ich auch nicht.“  „Gut dann Weiss! Den Rest wie besprochen oder?“  Sie hatten gestern noch alles genau besprochen und so konnte Braun den Umbau überwachen.  „Ja und jetzt sollten wir noch schnell heim und uns in andere Klamotten werfen.“  Alex scheuchte die Bande hoch und Braun räumte die Geschirrspülmaschine ein.

Gerrit wachte auf und merkte als erstes das er nicht zuhause war. Gerrit schlug die Augen auf und sah das er in einem Keller war und an der Wand angebunden. Was ist den Passiert? Er war in der Küche was trinken und dann? Ein Geräusch? Ach ja und dann war er in den Garten gegangen. Mist und jetzt sass er in seinen Shorts hier im Keller, aber warum?

Junior sah sich im Haus um und fand das Handy von Gerrit im seinem Schlafzimmer. „Paps?“  Junior zog sich fertig an und rief Michael an. „Michael Sorry das ich anrufe, aber Paps ist verschwunden. Könnt ihr kommen?“  Natürlich versprach er das und Junior setzte sich mit Fritz in die Stube.

Michael sagte Alex was war. „Ich rufe Braun an und dann fahren wir los. Mike bleibst du hier bis Opa Braun kommt?“  „Klar Mama was ist den los?“  „Du musst nicht alles wissen.“  Alex rief bei Braun an und sagte mit etwas ungutes Gefühl, was sie wusste.  Braun sagte sofort zu und sie fuhren zum Haus von Gerrit. Michael fuhr und Alex rief bei der Spusi an. „Michael sollen wir die zwei Informieren wenn er wirklich weg ist?“  „Ja daran dachte ich auch schon, aber wir fragen ihn ob er das auch will.“  „OK und hoffentlich ist das nur ein Fehlalarm.“  Michael nickte und gab Gas.

Steiner war an seiner Arbeit und ahnte das es schon passiert war, denn sein Anwalt hatte es ihm ja versprochen. Jetzt würde er was in der Hand haben um seinen Sohn zu überzeugen.

Braun kam in der Wohnung an und Mike machte ihm auf. „Na Mike und wann musst du in die Schule?“  „Muss ich den gehen und was ist den los? Sie haben gar nichts gesagt.“   „Gerrit ist nicht zuhause und Junior macht sich Sorgen und jetzt ab in die Schule und Jonas der Kindergarten wartete.“   Braun half den beiden kleinen in die Jacken und dann ging es los. Er wollte das die Kinder ihr  Ablauf hatten.

Gerrit wartete auf seine Entführer, aber die schienen sich zeit zulassen.  Die Kälte kroch langsam in ihm hoch und er wünschte sich, das er was angezogen hätte. Gerrit sah sich um und sah nichts was ihm weiter helfen würde, aber wie sollte er sich auch befreien? Seine Hände waren links und rechts vom Kopf mit Kabelbinder fixiert und die Beine auch damit zusammen gebunden. Gerrit konnte nur auf Hilfe von aussen hoffen.

Sie kamen an und Junior machte ihnen auf. Alex nahm ihn kurz in die Arme und Michael bat ihn noch mal alles zu erzählen. Junior machte es und in der Zeit kam auch die Spusi an. „Michael da liegt was im Briefkasten, habt ihr einen Schlüssel?“   „Der Kleine da am Schlüsselbrett ist es.“  „Was meint ihr soll ich Gerda und Gerd bescheid geben?“  Junior sah sie an und hoffte einfach nur auf Hilfe. „Ja daran dachten wir auch schon, sollen wir anrufen?“  Alex hatte schon ihr Handy in der Hand.  „Bitte ja und was war drin?“  Der Kollege von der Spusi kam mit einem Bild zurück. „Hier das war drin und sonst nichts.“  Er gab Michael den Plastiksack mit den Bild drin. Es zeigte Gerrit gefesselt und noch Bewusstlos.  „Und jetzt?“ Junior kamen sämtliche Erinnerungen an damals wieder hoch. Alex nahm ihn in die Arme und versuchte ihn halt zu geben, Michael ging raus um zu telefonieren. „Wir werden ihn finden Junior, bitte du musst auch daran glauben!“  War alles was Alex dazu einfiel.

Robert und seine Frau waren früher zurück gekommen, den sie hatte sich den Fuss gebrochen. Er ging ins Büro und erfuhr von Kollegen was war. Robert fuhr sofort zum Haus um zu helfen.  Er sah Michael telefonieren und wartete bis er fertig war. „Hi Michael schon was neues?“  „Robert was machst den du schon hier? Nein noch nichts ausser einem Bild von ihm. Komm rein, Junior wird sich sicher freuen dich zu sehen.“  Drinnen musste er erst mal erzählen warum er schon da war und dann wurde er auf den neusten stand gebracht.  „Und kommen sie?“  „Ja, aber ich denke den ersten Ehekrach wird das sicher auslösen.“  Ja es war nicht leicht einen Polizisten in der Familie zu haben.

Gerda und Gerd mussten gerade ihre Partner besänftigen. „Wir fliegen nachhause um dem Kleinen beizustehen. Was bitte versteht ihr daran nicht?“ Gerda sah ihren Mann und die Schwägerin gereizt an. „Der Kleine ist über zwanzig! Gerda ich dachte das werden unsere Flitterwochen und nicht rettet die Familie Übung.“  Paul so hiess ihr Mann wollte nicht schon wieder einen Urlaub abbrechen wegen dem Rest der Familie Grass. Auch Sonja die Frau von Gerd war nicht wirklich erfreut darüber.  „Und was wenn es nur ein Fehlalarm war?“ Warf sie ein. „Hast doch Michael gehört wegen dem Bild oder nicht Schatz?“  „Na gut ein letztes mal, aber  ich erwarte von eurem Onkel dann eine Entschuldigung!“ Sonja stand auf und ging in ihre Suite packen. „Da kann ich Sonja nur zustimmen!“ Meinte Paul und stand auch auf. „Gerd das kann ja heiter werden auf dem Rückflug. Haben wir schon die Bestätigung?“  „Ja Schwesterherz haben wir und komm lass uns helfen gehen.“  Gerd ahnte das er in der Suite noch einiges hören würde, auch Gerda schwante ähnliches.

Junior sass in der Stube und streichelte Fritz. „Oh die anderen Hunde muss ich ja noch versorgen.“  Nicht das es noch hiess er habe sie vernachlässigt. „Warte ich helfe dir dabei.“ Robert ging nach einem Nicken von Alex mit in die anderen Häuser. „Robert Paps schafft das schon oder?“  „Bis jetzt hat er alles gepackt und warum nicht auch das? Junior wir müssen einfach daran Glauben OK?“  „Ja versuche ich ja, aber ich muss dauernd an Mama denken.“   „Das verstehe ich gut. Weisst du mir geht das auch so.“  Schliesslich war  er durch den Fall damals zum Team gekommen.  Beide machten das Futter fertig und sahen auch nach den Katzenkisten.

Gerrit schlief langsam der hintern ein und hoffte das endlich mal wer kam und ihm sagte warum er hier war. Auch der Magen hätte gern was zu tun. Noch mal sah er sich im Dämmerlicht um und hörte endlich die Türe gehen. Zwei Vermummte kamen rein und bevor er was fragen konnte hielt der eine ihm den Mund zu. „Bulle ich will nichts hören verstanden?“  Gerrit sein Kopf wurde von andern bewegt. „Guter Bulle! So du bekommst jetzt was zu Essen und Trinken, dann einen Knebel damit du nicht schreist.“  Die Hand wurde weggenommen und schon hatte er einen Löffel vor der Nase. „Los Mund auf und essen oder willst du Hungern?“  Gerrit machte den Mund auf und bekam den Brei reingeschoben.  Wäh was ist das den? Gerrit hätte das am liebsten wieder ausgespuckt, aber etwas musste er ja essen.  Nach dem Brei gab es noch eine Cola hinterher und dann den Knebel.

Steiner musste wieder ins Büro vom Chef. „Hier Steiner eine Verfügung. Sie dürfen sich nicht näher als fünfzig Meter den Jungen nähern oder sie wandern zurück in den Knast.“ Steiner nahm das Papier und lass es noch mal durch. „Warum das den? Er ist mein Sohn und da kann er mir das doch nicht antun! Oder war es dieser Bulle?“  „Steiner egal wer es war. Sie müssen sich daran halten und jetzt gehen sie zurück in ihre Zelle und denken darüber nach.“ Ich werde wohl das K11 informieren das der sich nicht daran halten wird. Sagte der Chef sich und griff zum Telefon als er draussen war.

Endlich war gepackt und alles bezahlt dann ging es Richtung Flughafen. „Warum war das Umbuchen kein Problem?“ Sonja fiel das auf dem Weg ein und sah ihren Mann an. „Ja stimmt! Gerda habt ihr etwa so gebucht?“  Fragte Paul jetzt auch nach.  „Ja und? Ihr wisst doch das wir wegen dem Job immer so Buchen.“  Gerd machte als wenn das, das natürlichste auf der Welt war. „Ich frage mich langsam ob ich dich oder Familie plus Kanzlei geheiratet habe.“  Gerda sah ihren Mann erstaunt an. „Paul du wusstest das alles vor dem Ja-Wort, also warum jetzt der Satz?“  „Weil ich dachte nach der Heirat wäre ich an erster Stelle und nicht die anderen!“  Paul  sah sie beleidigt an. „Paul du bist an erster Stelle, aber meine Familie ist auch wichtig und daher bin ich etwas irritiert von dir.“  „Ach vergiss es! Wann sind wir dort?“  „Wir landen am Abend so gegen sechs Uhr.“ Sagte ihm Gerd und der fragte sich was sein Schwager plötzlich hatte. Schliesslich war er der gewesen mit den Vorschlag des Häuserkaufs und jetzt so ein gezicke!  Gerd konnte nur den Kopf schütteln über ihn.

Die Spusi war fertig und konnte nur sagen das er wahrscheinlich raus ging und es keine Spuren eines Einbruches gab.  „Danke Jungs  und die Hunde versorgt?“  „Ja und muss ich in die Uni?“  „Hast du was an Prüfungen heute?“   „Nein zum Glück nicht, ausser die Vorlesung beim Prof.“  „Wichtig?“  „Na ja geht so.“  „Dann gehst du hin und das bringt dich auch auf andere Gedanken.  Am Abend holen wir dann die Vier vom Flughafen ab.“  „Danke Alex. Darf ich mit ins K11?“   „Klar komm mit und Uni-Tasche nicht vergessen.“  „Ja Tante Alex.“ Meinet Junior und Alex starrte ihn baff an. „Hast du das gehört? Michael er hat Tante zu mir gesagt!“  „Und?“  Michael verstand sie nicht genau.  „Tante Michael!“  „Hat er früher auch gesagt und jetzt kommt ihr beiden oder wollt ihr hier bleiben?“  Michael ging schon mal vor und Robert konnte sich kaum noch das lachen verkneifen.

Gerrit hatte noch mit dem Brei zu kämpfen, als die Türe wieder aufging. „Ach ja Bulle und wenn du musst, einfach laufen lassen bist ja alleine hier.“ Und schon war die Türe wieder zu. Gerrit dachte sich seinen Teil und was zum Teufel war in dem Brei?

Robert war alleine gefahren und hielt unterwegs mal auf einen Parkplatz um zu lachen. Manchmal waren die beide einfach zum schiessen. Robert dachte mal wieder mal an ihr erstes treffen und an sein ziemlich bescheuertes Verhalten.

Endlich waren alle wieder im K11 und Alex rief mal bei Braun an. Der nahm sofort ab und wollte das neuste wissen.  Alex sagte was sie wusste und fragte nach ihren dreien. Braun sagte ihr was er gemacht hatte und das er und Inge in seinem Haus war. „Und sind die Handwecker schon da?“  „Ja Alex und sie sind schon am Streichen. Inge darf sogar etwas helfen.“  „Inge malt? Braun bist du sicher das, das gut geht?“  „Ja Alex und wenn Jonas aus dem Kindergarten kommt stecke ich ihn auch dazu. Das wird schon und jetzt sucht den Jungen.“  Alex versprach ihm das und hängte danach auf. „Was macht Inge?“ Wollte Michael wissen. „Na das Haus malen was den sonst?“ Michael fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand.

Der Chef hatte endlich mal wenn im Büro ans Telefon bekommen. Robert hatte abgenommen und machte sich Notizen. „OK wir werden ihn im Auge behalten.“ Robert hängte auf und sah in fragende Gesichter.  „Steiner hat die Verfügung bekommen, aber wahrscheinlich  wird er sich nicht daran halten.“  „Wann hat den Paps das erwirkt?“  „Gute Frage Junior und wer hat es bearbeitet?“  Michael sah Robert an.  „Hätte ich das fragen sollen? Lenssen nehme ich an oder nicht?“  „Ich frage Lenssen an und Junior sobald der draussen ist gehst du nicht mehr alleine raus.“  „Ist das nicht übertrieben?“   „Junior bitte es ist besser so und jetzt fahre ich dich in die Uni. Alex lade den Anwalt von Steiner vor. Vielleicht weiss der ja was wegen Gerrit.“ Sie nickte und schnappte sich das Telefon. Michael brachte Junior zur Uni und fuhr dann zu Lenssen. 

Im Flugzeug war es ruhig bei den Vier. Gerda und Gerd dachten an ihren Onkel. Gerda ihr Mann dachte daran das es wieder mal nichts mit einem erholsamen Urlaub wurde und auch Gerd seine Frau hatte ähnlich Gedanken. „Gerd wann holen wir die Flitterwochen nach?“ Wollte sie dann doch mal wissen.  „Sonja das weiss ich ehrlich noch nicht, aber wir werden es machen.“  Paul lachte daraufhin nur kurz auf. „So wie alle anderen Urlaube?“   „Paul was ist los mit dir? Es war doch immer OK oder hast du uns da immer angelogen?“ Gerda sah ihn verwirrt an. „Nein natürlich nicht, aber einmal ohne das was passiert in Urlaub fahren zu wollen, ist doch nicht zu viel verlangt oder?“   „Ja und heute Abend wollten wir euch überraschen mit einem tollen Fest.“  „Oh das wussten wir doch nicht!“ Sagten die Zwillinge wie aus einem Mund. „Schon gut, aber das Geld ist nun weg.“ „Paul Geld ist nicht alles! Und wenn alles überstanden ist, gehen wir für eine Woche in die Berge und lassen die Handys zuhause. Versprochen oder Gerd?“  „Ja versprochen! Wir könnten natürlich Gerrit mitnehmen und so kann er uns nicht abhanden kommen.“  Meinte Gerd mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Was ihm sofort ein paar leichte Schläge einbrachte.

Michael war bei Lenssen und sprach mit ihm. „Ja Gerrit hat gestern noch angerufen und mich darum gebeten. Warum fragst du ihn nicht selber?“   „Gerrit wurde so wie es aussieht heute im laufe der Nacht entführt. Alles was wir haben ist ein Foto von ihm und sonst noch nichts. Wir vermuten Steiner hinter der Sache.“   „Mist! Ja dem würde ich das auch zutrauen und kommen die frisch Verheirateten zurück?“  „Ja kommen sie, aber ich denke den ersten Krach hatten sie deswegen.“  „Na ja überleg mal, wie viele male haben sie schon abgebrochen?“   „Ja, aber nicht immer wegen der Familie Grass.“  „Stimmt auch wieder und kann ich noch was für euch tun?“  „Daumen drücken. So ich muss wieder.“  Sie verabschiedeten sich von einander und Michael fuhr zur Uni den Junior abholen.

Alex und Robert sprachen in der Zeit mit dem Anwalt von Steiner.  „Sie waren erst vor kurzen bei ihm und hat er da ihnen gesagt was sie tun müssen?“ Wollte Alex wissen.  „Hören sie ich weiss nicht wovon sie reden! Ja ich war bei ihm, aber wir haben nur über die Freilassung gesprochen und das ist ja wohl nicht verboten.“  „Kein Wort über unseren Kollegen?“  Stellte Robert die nächste Frage.  „Nein nur noch über seinen Sohn und wie er sich freut ihn bald zu sehen. Hören sie er hat nichts damit zu tun und wer weiss wenn ihr Kollege so alles verärgert hat.“   „Also sie bleiben dabei, sie haben nichts damit zu tun?“  „Ja sonst noch was? Ich habe nämlich noch was anderes zu tun, als hier zu sitzen.“  „Gut sie können gehen, aber wir sind noch nicht fertig zusammen.“  „Soll das eine Drohung sein? Frau Rietz sie beissen sich die Zähne aus und jetzt einen schönen tag noch.“ Er stand auf und ging raus aus ihrem Büro. „Und jetzt Alex?“  „Jetzt sollen sich unsere Kollegen von K9 an ihn hängen und schauen was er so macht. Römer hat schon seine Segen gegeben.“  „Gut.“  Robert hoffte das er ein Fehler machte.

Junior hatte die Vorlesung endlich hinter sich gebracht und sah sich vor der Uni um. Michael winkte ihm und Junior ging zu ihm hin. „Na wie war es?“  „Langweilig und was sagt Onkel Lenssen?“  Michael erzählte ihm was er gesagt hatte und dann fuhren sie zum Flughafen. „Bin ich froh wenn sie da sind! Michael meinst du sie sind uns böse?“  „Na ja die beiden sicher nicht, aber bei Sonja und Paul bin ich mir nicht so sicher.“   „Meinst du sie machen Paps vorwürfe das er sich entführen liess?“  „Das musst du sie fragen und Mist eine Stunde Verspätung!  Komm lass uns was trinken gehen und im K11 bescheid geben.“  Ab zur nächsten Cafeteria und was bestellen.

Gerrit hatte endlich nicht mehr das Gefühl sich übergeben zu müssen und hing jetzt seinen Gedanken nach. Er  musste unbedingt  fragen was da drin war. Was wohl jetzt Junior machte und haben sie die Zwillinge informiert?  Wenn ja würde das sicher ärger geben.  Gerrit versuchte sich etwas besser hin zusetzten, aber es ging nicht und dann kam langsam der Druck. Wie sagte der Typ? Einfach laufen lassen, na toll und dann in der eigenen K… sitzen. Doch es musste raus und so liess er es halt laufen. Kurz war es warm und dann wurde es unangenehm, aber man kann ja nicht alles haben. Stellte er fest und versuchte etwas zu dösen um die Zeit rum zukriegen.

Endlich im Landeanflug! Gerda sah aus dem Fenster und fragte sich was sie wohl schon wussten. Mit wem Junior wohl gekommen ist? Gerda dachte wieder an den Tag als er zu ihnen kam und sie ihn sofort als ihren Bruder annahm. Zehn Jahre hatten sie jetzt ruhe gehabt und nun das! Wie konnte so jemand jetzt schon rauskommen!

Paul ihr Mann sah sie an und wusste wo ihre Gedanken waren. Nicht bei ihm, sondern mal wieder bei der Familie Grass. OK er war es gewesen mit dem Vorschlag die Häuser zu kaufen, aber konnte er ahnen das es so schief ging. Er war Eifersüchtig auf das tolle Verhältnis das die vier hatten. Er hatte das nie so erlebt bei sich zuhause.

Gerd sah seine Sonja an und fragte sich was los war. Sie hatte seit tagen manchmal eine Laune zum davon rennen. Ob sie Schwanger war oder war doch mehr mit dem Brief aus Hamburg? Warum sprach sie nicht mit ihm? Gerd fragte sich ob sie alle die Jahre ihn verarscht hatte oder es nur eine Laune war.

Michael und Junior standen hinter der Scheibe und sahen nach ihnen. „Da sind sie! Oh schau mal die Gesichter an Michael.“  „Ja scheint streit gegeben zu haben, aber he mach dir keine Vorwürfe!“  Junior nickte und sie gingen zur Türe wo sie raus kommen mussten.

Gerrit wartete auf seine Entführer. Ob Steiner dahinter steckte? Wollte er seinen Sohn damit unter Druck setzten damit er zu ihm zurück ging? Hoffentlich machte Junior nicht was er wollte, auch wenn das für ihn nichts gutes hiess. Die Entführer kamen rein und holten ihn aus seinen Gedanken.  „So Bulle was zu essen und kein Ton oder ich pfeffere dir eine.“ Die Handbewegung sage den Rest. Gerrit nickte und zu seiner Erleichterung gab es was anderes zu essen.  Der Schlankere der beiden nahm ihm den Knebel raus und fütterte ihn mit Suppe.  Der andere sah dabei zu und erklärte endlich warum er hier war. „Du wirst als Druckmittel gebraucht, aber wenn es nicht klappt wirst du hier sterben. Wenn es klappt, werden wir dich schwer Verletzten und irgendwo rausschmeissen. Guter Plan oder nicht?“  Gerrit sagte dazu lieber nichts, denn er wollte keine Ohrfeigen riskieren. „Gib ihm noch Cola und dann gehen wir etwas trinken.“  Sagte er zu seinem Komplizen. Der nickte und hielt Gerrit die Flasche unter die Nase.  Gerrit stellte erleichtert fest das es diesmal nur eine kleine Flasche war und öffnete den Mund. „So bis Morgen Bulle schlaf gut.“  Knebel rein, licht aus und weg waren sie.

Junior winkte ihnen und schon lagen sie sich in den Armen. „He Kleiner und wie geht es dir?“  Wollte Gerd wissen und begrüsste auch noch Michael.  „Jetzt wieder besser wo ihr hier seit.“  „Und Michael wisst ihr schon was neues?“  Wollte Gerda von ihm wissen.  „Leider nein, aber wir lassen den Anwalt von Steiner überwachen. Ach ja Sorry das wir euch die Flitterwochen versaut haben.“ Michael nahm das mal auf seine Kappe. „Schon gut, aber können wir jetzt nachhause.“  Gerd wollte nicht hier auf dem Flughafen alle bereden. „Klar können wir und wir haben sogar an die Familienkutsche gedacht.“  Ein Achter mit genug Stauraum.

Alex und Robert sahen sich die Besucherlisten an und mit wem er sich eine Zelle geteilt hatte. „Hier Alex das sind die, die noch draussen sind, alle andern sitzen schon wieder ein.“  „Nur noch sechs Stück?  OK alle vorladen und bearbeiten.“  „Gut mache ich sofort und….Anja ruft an Moment.“  Robert nahm ab und hörte zu. „Warte ich frage schnell. Alex sie hat starke Schmerzen und möchte zum Arzt….“  „Geh und fahr sie hin. Ich mache das schnell und rufe Braun an das ich später komme.“ Unterbrach sie ihn. „Danke Alex und Anja in zehn Minuten bin ich da.“  Robert legte auf und nach nochmaligem bedanken ging er zu sich nachhause.

Die beiden Entführer sassen in ihrer Stammkneipe und tranken ihr Bier. „Was meinst du wie lange müssen wir den hüten?“  „Weiss ich auch nicht, aber wenn das Geld stimmt ist es mir eigentlich egal.“  „Stimmt und darauf ein neues Bier. Mädchen bringst du noch zwei?“ Rief er der Bedienung zu.

Der Anwalt von Steiner fuhr in seine Kanzlei und machte seinen Job.  Ich muss es beenden und die Polizei informieren, aber  wie?  Eine Mail mit allem und dann? Ich will nicht in den Knast, also wie? Er dachte an seine Waffe zuhause, aber da war auch seine Familie.  Warum habe ich diesen Idioten vertreten? Er machte das Mail und fuhr zu sich. Seinen Schatten bemerkte er nicht und das war gut so.

Die Kollegen fuhren hinter ihm her und langweilten sich. „Warum müssen wir den eigentlich überwachen?“   „Na weil der Grass verschwunden ist und er der Anwalt vom Vater seines Adoptivsohn ist.“  „Na dann sollten wir ihn nicht verlieren.“  Der Kollege nickte und gab Gas. „Weist du wo er wohnt?“  „Ja warum?“ „Ich weis auch nicht, aber schick Kollegen hin.“  „OK, aber du musst telefonieren, ich fahre ja.“  „Ja nicht das du noch ein Knöllchen bekommst.“   Sie baten Kollegen zur Adresse und fuhren schon vor.

Zuhause wurden sie erst mal von ihren Hunden begrüsst.  „Treffen wir uns im Haus von uns?“ Wollte Junior wissen.  „Ja in zwanzig Minuten in der Mitte.“ Erwiderte Gerd. Sie trennten sich und Michael ging mit Junior ins mittlere Haus. Michael setzte sich und Junior gab Fritz und dann den Fischen was zu futtern. „Hoffentlich finden wir Paps bald. Weisst du das Aquarium müsste wieder mal gesäubert werden.“  „Ach und du weisst nicht wie?“ „Ja oder kennst du dich damit aus?“   „Ne nur mit Fisch essen.“ Meinte Michael.

Der Anwalt war zuhause angekommen und gab seine Frau einem Kuss. „Wo sind die Kinder?“  „In ihrem Zimmer und wie war dein Tag?“ „Gut Schatz und was gibt es zu essen?“  „Selber gemachte Pizza von den Kindern. Ich geh sie holen.“  „Mach das.“  Sie ging ins Kinderzimmer und er in sein Büro die Waffe holen. Er musst es sofort machen, bevor er zulange darüber nachdachte.

Die Kollegen trafen ein und sie besprachen sich wie sie vorgehen wollten. „Ich habe ein ungutes Gefühl und daher sollten wir Stürmen. Leute ich  nehme es auf meine Kappe wenn es schief geht und was war das?“   Ein Geräusch aus der Wohnung lies böses ahnen. „Klang nach Schüssen und daher rein und hoffen das wir uns geirrt haben.“ Der eine Kollege gab das Zeichen und drin waren sie. „Mist alle tot! Gibst du dem K11 bescheid?“  „Ja mache ich. Mist warum nehmen die immer die ganze Familie mit?“ „Ja das ist nicht Fair! Alle mit Kopfschuss hingerichtet.“ Sie riefen die Spusi und informierten das K11.

Alex bekam den Anruf und bedankte sich. „Mist was wusste der, das er das tat?“ Alex knallte den Hörer auf die Gabel und starrte zur Wand. Ich muss die andern Informieren und ihnen das sagen. Alex fragte sich wie es wohl die Grass aufnehmen würden? Aber vorher bat sie noch die sechs Mithäftlinge am andern Morgen vorbei zu kommen.

Michael hörte Alex zu und war entsetzt darüber. „Danke Alex und gehst du jetzt zu Braun?“  Sie bejahte dies und hängte nach einem Kuss durchs Telefon auf.  „Was ist los?“ Junior sah ihn an und schien was zu ahnen.  „Lass uns auf die anderen warten und Fritz scheint Hunger zu haben.“  Guter Hund, dachte Michael und ging etwas in den Garten bis die andern kamen.

Der Oberstaatsanwalt wollte eigentlich Feierabend machen als ihm eine Mail auffiel. „Von wem ist den die?“ Murmelte er und machte sie auf.  „Frau Hofer kommen sie mal bitte!“ Rief er keine zwei Minuten später.  „Ja Herr Körner was gibt es?“   „Hier diese Mail! Lassen sie das bitte sofort überprüfen!“  Er druckte es ihr aus und rief gleichzeitig im Gefängnis an.

Sie kamen im mittleren Haus zusammen und bemerkten sofort das was war. „Michael was ist los?“ Gerd stellte für alle die Frage.  „Der Anwalt von Steiner hat sich und seine Familie umgebracht. Warum wissen wir noch nicht, aber es wird vermutete das es mit der Entführung von Gerrit zusammenhängt.“   „Und jetzt?“ Fragte Gerda nach.  „Jetzt müssen wir. Sorry Telefon.“ Michael hörte zu und machte sich Notizen. „Danke und ja ich komme ins Büro.“ Michael klappte sein Handy zusammen und sah die fünf an. Was kann  ich ihnen zumuten?

Die Entführer hatten nachdem sie den Anruf von Alex bekommen hatten, sich auf den weg nachhause gemacht. „Ich müsste mal dringend und dachte da an den Keller. Was sagst du dazu?“  „Gute Idee, könnte von mir sein und dann sollten wir ihm sagen wo wir morgen hingehen.“  „Ja so als Aufmunterung.“ Sie hängten sich ein und schwankten nachhause.

Steiner musste mal wieder zum Chef und erfuhr da vom tot seines Anwaltes. „Was hat der Idiot gemacht?“  „Ja Steiner sie haben richtig gehört und wollen sie einen neuen Anwalt?“  „Ne komme ja bald raus und dann brauche ich ja keinen mehr.“  „Gut aber denken sie daran, keine Aktionen wegen ihrem Sohn.“  „Ja ja ich denke daran und kann ich wieder gehen?“  „Ja sie können gehen.“  Steiner wurde wieder in seine Zelle gebracht. Hat sich dieser Idiot also selber umgebracht und ich habe keine Verbindung mehr zu den andern zwei, die den Bullen haben. Toll was für ein Ar…..loch! Steiner fluchte in Gedanken was das zeug hielt.


Gerrit sass im Keller und starrte ins Dunkle. Sie hätten ja auch das Licht anlassen können die zwei, aber bei den Preisen heutzutage war das wohl doch etwas viel verlangt. Wann die wohl wieder kamen? Fragte er sich und wie aufs Stichwort ging die Türe auf und das Licht an. „He Bulle na wie geht es?“ Kicherte der eine und öffnete schon mal seine Hose. Was hat den der vor?  Sein Komplize zog das Handy raus und suchte die Funktion zum Filmen. „Da ist es und wie abgemacht nicht ins Gesicht.“ In dem Moment wusste Gerrit was die vorhatten und riss an den Fesseln. Er wollte doch nicht als Toilette herhalten!  „Bulle he das bring nichts! So und jetzt lass laufen.“  Sein Komplize zielte und dann ging krachend die Türe auf. „Polizei Hände hoch!“ Hörte Gerrit Michael schreien.

Eine Stunde früher:
Michael erzählte ihnen von dem Mail und das er  jetzt ins K11 fahren würde. „Dürfen wir mit?“  „Gerd bleibt hier und ich verspreche euch, sofort anzurufen wenn es was neues gibt.“   „OK machen wir, aber bitte nicht vergessen!“  Michael versprach es und fuhr ins Büro.

Alex sah sich das Mail an, das der Oberstaasanwalt ihr weiter geleitet hatte.  Sie suchte die Adresse raus und rief noch Robert an. Der versprach dahin zukommen.  Alex nahm sich die Jacke und ging zur Türe. „Michael gut kommst du! Lass uns fahren ich habe die Adresse und Robert ist auch schon unterwegs.“  „Gut und das SEK?“  „Als ich vorhin bei den beiden angerufen habe wegen dem Termin für Morgen, klangen beide Betrunken. Ich denke wir sollten es ohne schaffen.“    „OK lass uns fahren und hoffentlich können wir dann was gutes melden.“  Michael erzählte auf der Fahrt noch vom Gespräch bei den Grass.  „Und war die Stimmung geladen?“   „Ja und die wird nicht besser, wenn wir ihn sofort finden, also bei den Ehepartnern.“   „Was die zwei bloss haben? Ah da ist ja schon Robert.“  Schnell fuhr sie rechts ran und sie stiegen aus.  „Und schon was gesehen?“  Wollte Michael sofort wissen.   „Sind zwei nachhause gewankt, aber es ist nirgends Licht angegangen.“   „Dann müssen sie im Keller sein! Los lasst uns nachsehen.“  Michael ging zur Haustüre und sah das sie offen war.

Gerd war in die Küche gegangen und holte für alle was zu Trinken.  „Wäre das nicht toll wenn sie ihn heute finden?“   Hörte er Junior fragen.  „Toll? Na für was sind wir dann zurückgekommen?“  Wollte Paul wissen.  „Paul! Also wirklich und was war die letzten zweimal mit deiner Mutter?“ Gerda wurde langsam stinkig. „Sie ist ja schon älter und etwas gebrechlich.“  „Seit wann den das? Paul die fährt noch jeden Tag mit dem Velo einkaufen, das hat sie mir noch stolz auf der Hochzeitfeier erzählt.“  Warf Sonja ein und erntete  einen bösen Blick von ihm.  Gerd spitzte die Ohren!  „Leute bitte nicht streiten!“ Bat Junior.

Sie horchten und aus dem Keller war was zu hören. Schnell die Treppe runter und Türe aufstossen! Michael hielt sie ihm Schach und Robert fesselte sie aneinander. Alex ging zu Gerrit und nahm ihm als erstes den Knebel raus.  „Na Gerrit wie geht es dir?“  „Gut bis auf die Tatsache das ich kalt habe und die mich Vollpinkeln wollten. Wie geht es den Kindern?“  „Gut und Michael hast du ein Messer für die Kabelbinder?“  Michael gab ihr sein Sackmesser und brachte mit Robert dann die beiden hoch. Draussen wartete schon ein Streifenwagen auf die beiden Entführer und nahm sie mit ins K11. Michael machte seinen versprochen Anruf bei der Familie Grass. Robert nahm aus seinem Auto noch eine Decke für Gerrit mit und so gingen sie wieder runter. „Warte Gerrit wir helfen dir hoch.“ Michael konnte gerade noch verhindern das Alex ihn hochzog. „Alex du sollst nicht so  schwer heben.“   „Michael ich wollte ihn nur stützten und Gerrit die Beine wach?“  „Ja geht so und könnt ihr mich nachhause bringen? Ich möchte ein warmes Bad und dann schlafen.“  „Du solltest die Handgelenke aber einem Arzt zeigen.“ Warf Robert ein und Gerrit sah ihn irritiert an. „Was machst du eigentlich hier?“  Robert klärte ihn auf den weg zum Auto auf.  „Oh die Arme, aber kann das nicht bis morgen warten?“  „Ich rufe deinen Hausarzt an und Braun müssen wir auch noch benachrichtigen.“  Fiel Alex auf einmal ein und machte das denn auch sofort.  Braun fiel ein Gebirge vom herzen und das nicht nur ihm.

Gerd ging zurück in die Stube und stellte die Getränke hin.  „So hier eure Getränke und Paul was hab ich gehört? So Bruchhaft in der Küche.“ „Was meinst du?“  „Vielleicht meint er das mit deiner Mutter, mein lieber Herr Gemahl?“ Fragte  Gerda ihren Mann.  „Ach so das, aber sie ist wirklich schon älter.“  „Paul sie fährt immer noch Velo und so, aber du machst uns Vorwürfe, wenn wir wegen einer Entführung nachhause fliegen.“  „Ach Leute ich weiss doch auch nicht was in mich gefahren ist! Mutter will das wir sie zu uns nehmen und Gerda wie hätte ich dich das den in den Flitterwochen fragen sollen?“  Gerda lies fast ihr Glas fallen.

Braun erzählte Mike das Gerrit wieder da war und sie hier schliefen. Den zwei kleinen sagte er nichts, da sie nicht wussten das er weg gewesen war. „Und geht es ihm gut?“  „Soviel ich weiss ja und was macht dein Zimmer?“   „Toll!“  „Na das freut mich und jetzt Nachtessen und ab ins Bett.“  „Jetzt schon?“  Mike fand das sehr früh, denn er war ja älter als die zwei kleinen. „Bett oder noch mal Rechnen?“  „Rechnen?  Ich glaube ich bin doch schon etwas müde.“  Braun grinste und machte das essen parat.

Endlich waren sie zuhause und Michael klingelte an der Türe und sofort wurde aufgemacht.  „Gerrit bist du OK?“  Gerda stand in der Türe und strahlte ihn an. „Ja und ich habe nur ein paar Kratzer am Handgelenk, aber darf ich erst in die Badewanne?“   „Paps! Oh du riechst etwas streng!“  „Ja und deshalb möchte ich auch ins Bad.“   „Logo und wir machen dir schon mal was Kleines zu essen.“  „Danke und Leute willkommen zuhause.“ Rief er noch Richtung Stube und ging mit Hilfe von Michael ins Bad.

In der zeit wo Gerrit in der Wanne lag und versuchte nicht sofort einzuschlafen. Wurde unten sich begrüsst und Robert musst erklären warum er den schon wieder da sei. „Und jetzt ist sie noch mal im Spital und lässt es nachsehen.  Ich geh später noch vorbei und schaue was die Ärzte gesagt haben.“  „Geh doch jetzt schon, Robert wir verhören die zwei morgen und du hast ja noch eigentlich Frei.“   „Na gut, aber morgen komme ich ins Büro. Acht Uhr oder früher?“  „Robert  acht reicht völlig und jetzt geh zu deinem Schatz.“  Robert verabschiedete sich und rief beim rausgehen noch eine Gruss hoch.  „Und wie ist bei euch die Stimmung so?“  Wollte dann Alex von ihnen wissen.  Gerda erzählte ihr was gerade so die Stimmung war.  „Schwiegermutter in der Wohnung? Paul deine Mutter würde Gerda nur kritisieren und das weisst du doch oder?“   „Mutter ist nicht so schlimm! OK sie kann nerven, aber sie ist halt alleine in der Wohnung.“  „Dann soll sie in ein Altersheim und wer kommt den jetzt noch?“  Gerd mischte sich in die Diskussion ein. „Oh das müsste der Hausarzt sein für Gerrit.“ Alex hatte ganz vergessen es ihnen zu sagen.  „Ich las ihn rein und ihr vier wart vor der Hochzeit echt viel besser drauf.“  Meinte  Junior und stand auf.

Braun und den Kindern hatte das essen geschmeckt und jetzt brachte er sie ins Bett. „Warum dürfen wir nicht in unseren Zimmer schlafen Opa Braun?“  „Na weil da noch die Farbe feucht ist. So Jonas ab unter die Decke und Inge musst du noch mal?“ „Muss ich nicht, aber alle drei hier?“  Sie waren im Schlafzimmer von ihren Eltern und da stand nur das grosse Bett. „Inge sei kein Frosch und komm ins Bett!“  Nervte sich Mike. „Will aber nicht mit euch im selben Bett schlafen!“ Maulte sie zurück und stampfte auf.  „Inge du bist doch sonst nicht so. Was ist los?“  Braun fragte sich ob das schon mit der Schwangerschaft  von Alex zu tun hatte. „Mama und Papa liegen doch auch immer zusammen im Bett und jetzt bekommt Mama einen dicken Bauch.“    „Inge das passiert hier aber nicht.“  „Und warum Opa Braun?“  Toll wie erkläre ich das ihr?  Soll ich sie bei mir schlafen lassen oder unten auf der Couch? „Inge willst du bei mir schlafen?*“ „Da passiert nichts?“  „Nein ich habe ja zwei Matratzen und da kann nichts passieren.“  „Gut gehen wir!“  Inge zog ihn an der Hand raus.

Junior brachte den Arzt hoch ins Bad. „Paps der Arzt ist da und geht es dir wieder besser?“  „Ja und muss ich aus dem Wasser?“  Gerrit lag gerade so gut und hatte keine Lust sich zu bewegen. „Gerrit natürlich musst du raus, oder wie soll dich der Arzt untersuchen?“  Michael zog den Stöpsel aus der Wanne. „He! Michael das ist nicht nett.“  Protestierte Gerrit, aber Michael hatte kein Erbarmen und zog ihn hoch. „Doktor wo wollen sie ihn sich anschauen?“  Fragte er den Arzt, der schmunzelt zugesehen hatte.  „Oh hier geht es auch und sind es nur die Handgelenke?“   „Ja die sind am schlimmsten, aber er hat auch leichte Striemen an den Beinen.“  Informiert Michael den Arzt. „He ich kann selber reden!  Es ist echt nicht schlimm.“ Meinte Gerrit und setzte sich auf den WC-Deckel. „Na dann sehe ich mir die zuerst an oder wollen sie sich nicht erst anziehen?“  „Ich hole dir die Sachen Paps.“  Junior ging rüber in das Schlafzimmer und holte die Klamotten die Gerda parat gelegt hatte.

Paul starre seinen Schwager an. „Mutter soll was? So alt ist sie nun auch wieder nicht.“  „Aber Paul es gibt doch auch Wohnungen dort und da kann sie immer noch selber kochen und so.“  „Und wie soll ich ihr das erklären oder macht ihr das?“  Paul wusste das er darin nicht gut war. „OK ich mache die böse Schwiegertochter und Sonja warum bist du so miss drauf?“  „Hamburg hat mir ein tolles Angebot gemacht und ich würde es am liebsten annehmen, aber….. Gerd ich bin Schwanger!“  Gerd starrte seine Frau an und brauchte eine Weile um das zu verstehen.

Gerrit zog sich an und der Arzt sah sich die Handgelenke an.  „Na das sieht doch fast gut aus. Ich gebe ihnen eine Wundcreme und damit bitte verbinden. In ein paar tagen sollte man nichts mehr sehen.“  „Danke Doktor und muss ich noch was beachten?“  „Nein ausser nicht zu häufig nass machen.“   „Danke und Junior bringst du ihn raus?“  „Klar mache ich.“  Sein Sohn brachte den Arzt zur Türe und Gerrit zog sich fertig an.  „Michael wie ist der Stand?“  „Wir werten sie Morgen verhören und nein du bist nicht im selben Raum. Gerrit haben die was gesagt?“  Gerrit erzählte ihm was er wusste und dabei gingen sie runter.

Unten begriff Gerd was seine Frau gesagt hatte. „Schwanger? Schatz das ist doch toll!“  „Toll? Und was ist mit meiner Karriere? Die kann ich doch jetzt an den Nagel hängen!“  Sonja sah ihn sauer an. „Wer kann was an den Nagel hängen?“  fragte Gerrit der gerade mit Michael in die Stube kam. Gerd erzählte was los war und zwar alles.  „OK dann mal das Einfache zuerst.“  Meinte Gerrit und holte ein Prospekt aus der Kommode.  „Hier kam letzthin mit der Post. Ein Altersheim mit Alterswohnungen auf dem Gelände. Sieht gut aus und erst noch in der Nähe ihrer jetzigen Wohnung. Gib ihr das und geht es zusammen ansehen. So und jetzt zu dir Sonja.“  Gerrit nahm noch schnell einen Schluck von Kaffee. „Wie hast du es dir den ohne Kind vorgestellt?  Gerd hat mit Gerda zusammen die Kanzlei von Lenssen übernommen und du willst nach Hamburg? Soll er alles aufgeben oder wie?“  „Ja warum den nicht? Ich könnte dort endlich was anderes machen als Scheidungen. Für das habe ich nicht Anwalt studiert, verstehst du das?“  „Aber warum hast du das den nie gesagt?“  Gerd sah seine Frau verwirrt an.  „Hättet ihr mir den zugehört? Aber das ist ja jetzt gegessen und ich hocke nach der Geburt dann hier und langweile mich zu tote.“  „Warum das den? Ihr habt doch in der Kanzlei dieses eine Büro das nicht benütz wird. Macht ein Kinderzimmer daraus und du kannst Arbeiten wie bisher oder willst du gar nicht mehr mit ihnen zusammen arbeiten?“ Gerrit sah seine ‚Schwiegertochter‘ an. „Sonja wir geben dir auch andere Fälle wenn du willst, aber du musst uns halt auch mal was sagen.“ Gerda sah ihre Schwägerin an.   „Ehrlich? Aber wer schaut nach dem Kind wenn ich bei Gericht bin und so?“  „Na die Familie oder Leute?“  Gerd sah seine Familie an und alles nickte. „Na also und jetzt da alles geklärt ist möchte ich gerne ein Bier oder ist sonst noch was?“  „Nein war alles und Gerrit Willkommen zuhause!“ Gerda nahm ihren Onkel in die Arme und der Rest machte es nach.

Steiner wusste noch nichts von dem scheitern des Plans und freute sich das es bald soweit war. Ja noch Morgen und dann war es soweit!  Ja er würde seinen Sohn schon dazu bringen ihn wieder zu lieben. Ja er würde ihn anflehen am Schluss den Bullen leben zulassen, aber ob er das auch wirklich tat? Steiner malte sich aus wie der Bulle sterben würde und das in verschiedenen Varianten, aber alle waren nicht schön. Ja der Tot würde am Schluss eine Erlösung sein! Ein dreckiges Lachen konnte man aus seiner Zelle hören.

Alex informierte noch die Familie Grass, das auch sie Schwanger war und so wie es schien fast in derselben Woche wie Sonja.  „Na dann Gratulation. Was sagt Braun dazu?“  „Der freut sich auf eine volles Haus, aber Inge ist da noch etwas skeptisch.“  Sagte Alex. „Wo sind die überhaupt?“  „Schon bei Braun im Haus und sie durften heute helfen ihre Zimmer anmalen. Bin ja gespannt wie das geworden ist. Ach Schatz wo schlafen wir heute eigentlich?“  Wollte Michael wissen.  „Na in unserer Wohnung und morgen zum Frühstück fahren wir zu ihnen. Apropos schlafen, schon mal auf die Uhr geschaut?“  „OK Leute gute Nacht und kein Stress mehr.“  Alle machten sich auf und bald war es fast überall ruhig.

Gerda und Gerd sprachen noch beide über die Vorschläge von Gerrit und ihre Partner sahen ein, das es nicht schlecht war. Sonja konnte ihrem Mann endlich sagen was sie sich für Fälle wünschte und er begriff warum Hamburg sie gereizt hatte. „Schatz warum haben wir nicht früher so miteinander gesprochen?“  „Weil wir uns vom Alltag auffressen liessen und daher war die Entführung von Gerrit doch unsere Rettung oder?“   „Lass das nicht deinen Onkel hören und jetzt lass uns schlafen.“  Sie machten das Licht aus und kuschelten sich aneinander.

Paul sah sich den Prospekt noch mal an und hoffte das seine Mutter es annehmen würde. „Gerda warum weiss dein Onkel immer einen Rat? Wir streiten uns und er hat einfach so die Lösung im Ärmel.“  „Tja das ist halt Gerrit. Weisst du den schon wie wir es ihr schmackhaft machen wollen?“   „Wir machen einen Ausflug am Sonntag und schauen es uns gemeinsam an.“  „Gute Idee und jetzt lass uns schlafen.“  Auch hier ging das Licht aus im Schlafzimmer.

Am anderen Morgen musste Steiner schon wieder zum Chef und erfuhr was passiert war. „Und was hat das mit mir zu tun?“  „Ach ich wollte es ihnen nur sagen und da sie Morgen raus dürfen, müssen sie nur bis Mittag arbeiten. Sie dürfen gehen.“  Steiner ging raus und musste sich beherrschen nicht auszuflippen. Was sind das den für Deppen? Ich muss wohl ab Morgen mich selber darum kümmern. So genervt ging er zur Arbeit.

Gerrit wachte am morgen auf und ging runter in die Küche. „Willkommen zurück!“ Die ganze Sippe hatte sich unter versammelt und überraschte ihn mit einem tollen Frühstück.  „Leute wollt ihr das ich einen Herzinfarkt bekomme?“  „Nein natürlich nicht, aber setzt dich und danke für deine Tipps.“  Gerda umarmte ihn so fest, das er schon Angst bekam wegen Luftmangel.  „Gerda bitte nicht umbringen.“   „Ups Sorry, aber ich musste es einfach machen.“  Sie zog ihn zum Tisch und schon stand der Kaffee vor ihm. „Wann habt ihr das den abgemacht?“ „Ich habe heute  Morgen alle mit SMS beschossen und da haben sie ja gesagt.“  Gestand Paul.  „OK und jetzt setzt euch!“ Das lies sich niemand zweimal sagen und schon waren alle am essen.

Braun wachte auf und bemerkte das er nicht nur Inge bei sich hatte, sondern auch die Jungs. Vorsichtig stand er auf und machte eine SMS an die Eltern dann ging es ans Frühstück.  Na da bin ich ja mal gespannt wie oft das noch vorkommt. Ich sollte ein grösseres Bett zutun. Braun lächelte und deckte den Tisch.

Michael und Alex hatten einen gemütlichen Start so ohne Kinder. „Braun hat geschrieben und es geht allen gut. Er bringt sie dann zur Schule und Kindergarten.“   „Gut und Alex an das könnte man sich gewöhnen.“  Michael nahm sich noch ein stück Brot.  „Ist zwar schön, aber so ohne Kinder ist es sehr ruhig hier.“   „Ja hast recht und jetzt sollten wir doch langsam ins Büro. Was die zwei wohl aussagen?“  Sie verräumten noch das Geschirr in der Maschine und dann ging es Richtung Büro.

Robert brachte seinem Schatz das Frühstück ans Bett und setzte sich noch zu ihr hin. „Ist doch OK wenn ich ins Büro gehe oder Schatz?“   „Robert du würdest eh nur nerven, also geh und helfe den Fall zu lösen.“   „Danke Schatz und brauchst du noch etwas?“  „Nein ich habe ja mein Handy da und Frau Munz hat einen Schlüssel. Sag allen eine Gruss von mir und jetzt nach einen Abgang.“  Robert gab ihr noch einen Kuss und weg war er.

Gerrit machte sich nach dem Frühstück auch auf den weg und rief dann vom Büro zuhause an. Das hatte er versprechen müssen und so machte er es auch. Seine Sippe war erleichtert und so setzte er sich mal an seinen Schreibtisch. Komisch ich bin ja der erste hier und das soll was heissen. Er setzte sich bequem hin und lass die Zeitung.

Alex und Michael kamen rein und sahen als erstes die Füsse auf dem Tisch und eine Zeitung. Michael räusperte sich und Gerrit nahm die Zeitung runter. „Oh hallo schon da?“  „Ja Gerrit wir sind schon da und du bist fleissig?“  „Ja muss mich ja bilden und wann vernehmt ihr sie?“  „Sobald Robert da ist und was machen die Handgelenke?“  „Gerda hat sie noch mal eingecremt und neu verbunden. Denke so ab morgen geht es auch ohne Verband. Weiss es eigentlich Steiner?“  Michael erzählte ihm, das sie mit den Chef abgemacht hatten, das er ihn informierte und ihnen bescheid gab wie er reagierte. „Und morgen kommt er raus. Gerrit du und Junior sollten nicht mehr alleine Unterwegs sein.“ „Meinst du er ist auch in Gefahr? Er hat doch die Verfügung bekommen oder?“  „Gerrit glaubst du wirklich er hält sich daran?“  Fragte ihn Alex und Gerrit musste nach kurzen überlegen den Kopf schütteln.

Robert parkierte und ging ins Büro hoch. „Hi Leute und was steht an?“  „Verhöre und wenn nehmen wir zuerst?“  „Beide gleichzeitig würde ich sagen. Michael du den einen und Robert und ich den andern. Gerrit du kannst ja hinter der Scheibe bei Michael zusehen.“  „Warum muss ich hinter die Scheibe? Ich kann mich schon beherrschen!“   „Weil wir das sagen!“  Michael sah ihn streng an. „Ja OK ich bin brav.“ Gab sich Gerrit geschlagen.

Sie wurde in separate Zimmer gebracht  und sofort mit Fragen bombardiert. Der bei Michael gab als erster nach und gestand alles. „Wir sollten ihn jeden Tag fotografieren  und ab dem zweiten Tag mit Beton immer etwas mehr zuschütten.  Na ja und das letzte Foto sollte ihn zubetoniert zeigen.“  „Und warum das?“ Michael fragte so ruhig wie möglich.  „Na der Sohn sollte zurückkommen und wenn er es vor dem letzten Tag gemacht hätte, hätte er es ja auch überlebt. Also wenn er glück gehabt hätte.“  Gerrit hinter der Scheibe wusste von was der da sprach und musste sich beherrschen nicht da rein zu gehen. 

Bei den anderen beiden lief es nicht so gut, aber ein Anruf von Michel und auch er fing an zu reden. Nachdem sie alles gesagt hatten wurden sie in ihre Zellen zurück gebracht.


Ein paar Minuten später im Büro. „Und jetzt? Wird Steiner drin behalten oder wie geht es weiter?“ Gerrit sah Römer an der dazu gekommen war.  „Ich werde das beim Gericht beantragen, aber können die es mit hundert Prozenttiger Sicherheit sagen das er das so wollte?“  „Sie haben den Auftrag vom Anwalt bekommen und nicht von Steiner direkt, aber ist doch klar das er dahinter steckt oder?“  Sagte Michael zu ihm. „Nun  er kann das abstreiten und behaupten das sein Anwalt da was Falsch verstanden hat. Ich denke das wird er auch machen und dann müssen wir ihn gehen lassen.“   „Toll und wie soll ich das Junior erklären?“  Gerrit wollte das nicht wirklich glauben.  „Gerrit ihr zwei werdet von Morgen an einen Schatten haben und dann sollte nichts Passieren.“  „Michael auch in der Uni? Und was ist mit den anderen? Die könnte man doch auch als Druckmittel benützen.“  Gerrit sah seine Kollegen an. 

Steiner durfte in die Zelle und packen, aber kaum war alles verpackt, musste er ins Besuchszimmer.  „Tag ich bin ihr neuer Anwalt, Hofer mein Name.“  „Ich brauche keinen neuen Anwalt! Morgen bin ich draussen und frei.“  „Tja da wäre ich mir nicht so sicher. Ich wurde informiert das die beiden die Herr Grass entführt hatten, sagen sie seien der eigentlich Auftraggeber und nicht der verstorbene Kollege.“  „Ach sagen die?“  Toll was sind das den für Ar……….!  „Und jetzt?“ „Jetzt müssen wir zum Gericht und sehen was daraus wird. Entweder sie können morgen raus oder sie bekommen ein paar Jahre zusätzlich.“   „Also ich habe denen nicht gesagt das sie ihn Entführen müssen. Ich garantiert nicht!“  „Gut das sagen sie dem Richter nachher auch so. In einer Stunde werden sie ins Gericht gebracht.  Ich werde dort auf sie warten oder wollen sie einen andern Anwalt?“  „Nein zurzeit nicht.“  Steiner wurde wieder in seine Zelle gebracht und da liess er seinem Frust freien lauf.

Braun und Inge halfen wieder den Malern. Dazwischen schob er noch ein Braten in den Ofen.  „Inge ich geh schnell die Jungs holen, willst du mit oder hier bleiben und weiter helfen?“   „Möchte bleiben, du Onkel Maler passt du auf mich auf?“  Wandte sie sich an den Maler in ihrem Zimmer.  „Ich passe auf das ist kein Problem. Was ist wenn‘s klingelt?“  „Ihre Eltern haben schon einen Schlüssel und ich habe meinen dabei, also am besten mich anrufen und fragen. Sie haben meine Nummer?“  „Ja habe ich und wie lange sind sie weg?“  „Keine zwanzig Minuten und ach ja im Ofen ist ein Braten, falls es länger geht.“  „Ich mach was ich kann.“ Braun bedankte sich und fuhr erst zum Kindergarten, dann zur Schule. „Opa Braun wir müssen zur Lehrerin.“ Mike sah nicht glücklich aus. „Was hast du den angestellt?“  „Ich? Nichts Opa Braun ehrlich!“  Braun nickte nur und rief noch schnell den Maler an wegen dem Braten. „Jonas komm mit und Mike ich hoffe wirklich es ist nichts.“  Mike ging voran und Braun mit Jonas an der Hand folgte ihm.

Der Richter sah sich die Unterlagen an und verhörte danach die beiden einzeln. Hier waren sie noch Zeugen, das nächste mal sassen sie dann auf der Anklagebank.  „So Herr Steiner und jetzt zu ihnen. Gestehen sie es oder nicht?“  „Natürlich bin ich Unschuldig! Ich habe das nie Gesagt! Weder dem Anwalt noch ihnen.“  „So und warum behaupten die beiden das?“  „Na die wollen weniger lang sitzen, das ist doch wohl klar.“  „Nun Herr Steiner leider hat, also leider für sie, ihr vorheriger Anwalt alles aufgeschrieben und da steht dasselbe wie die beiden Herren da ausgesagt haben. Was sagen sie dazu?“  Steiner sah den Richter sauer an und überlegte was er dazu sagen sollte.  „Mein Mandant kann ja nicht wissen was der Anwalt und diese beiden Herren, sich gemeinsam ausgedacht haben oder?“  Übernahm Hofer das Wort.  „Also sie bleiben dabei das sie nichts dergleichen gesagt haben?“  „Ja Herr Richter, ich weiss von nichts!“ „Ich werde ihnen morgen Mitteilen ob sie raus können oder nicht. Die Sitzung ist geschlossen.“  Alle standen auf und bei Steiner und den beiden andern wurden die Handschellen angelegt.



Braun und die Jungs kamen ins Zimmer wo die Lehrein schon  wartete. „Hallo ich bin Braun und Mike sagte sie wollen mich sprechen? „  „Nun eigentlich seine Eltern, aber wenn sie auch zur Familie gehören. Ich bin übrigens Frau Sutter.“  „Ja ich bin sozusagen der fast Opa der Kinder. Was hat er den Angestellt?“  „Ich habe nichts angestellt Opa Braun.“  Wehrte Mike sich. "Also Alicia sag das du ihr die Haare abgeschnitten hast." "Habe ich nicht! Das hat sie selber gemacht, damit sie nicht auftreten muss bei ihrer Verwandtschaft."  "Könnte das sein Frau Sutter?"  Hakte Braun nach und setzt Jonas auf den Stuhl. "Sie hat die ganze Zeit nur davon gesprochen und wie sie sich freut, also warum sollte sie es selber tun?"  "Weil sie nur tut was ihre Eltern von ihr wollen und nicht sie selber? Kann ich mal mit ihr sprechen?"  "Ich frage die Mutter ob es OK für sie ist."  Sie ging raus um die Mutter zu fragen und Braun sah Mike an. "Ehrlich ich war es nicht!" Mike sah sich schon für den Rest seines Leben mit Zimmerarrest verbringen.

Steiner war wieder in seiner Zelle und kochte vor Wut. Was für Idioten! Wie konnte er nur glauben das die was konnten?  Er musste morgen hier raus kommen! Hoffentlich konnte dieser Hofer was machen! Warum musste der andrer auch jetzt Selbstmord machen? Blöder Kerl! Steiner war hätte am liebsten was zertrümmert um sich abzureagieren, aber wenn er das tat, landete er in der Zwangsjacke.  Zwangsjacke? Hm mal überlegen.

Im Büro wurde auf den Bescheid aus dem Gericht gewartet. "Gerrit könnstet du dich bitte setzten?"  Alex war leicht von seinem rumtigern genervt. "Ich kann jetzt nicht sitzen! Alex wenn die das nicht glauben, kommt der morgen raus."  "Gerrit das wissen wir auch, aber das hier bringt auch nichts."  Michael begriff ihn ja, aber es nervte halt.

Inge und der Maler sassen in der Küche. "So junge Dame was machen wir den jetzt?"  Er hatte zwar an den Braten gedacht, aber etwas war schief gelaufen und so roch es jetzt auch. "Pizza? Oder Mama anrufen und fragen."  "Gute Idee, also das mit deiner Mama. Weisst du die Nummer?"  Inge nickte zu seiner Verwunderung und stand auf, nahm ihn an der Hand und zog ihn  zum Telefon. "Mama sagte die rote sei ihre."  Er zog sein Handy raus und wählte.

Alex nahm ab und meldete sich. "Und was gibt es?" Fragte sie und hörte zu und sah nicht begeistert aus. "OK ich komme nachhause und kaufe unterwegs was ein. Sie bleiben ja da oder?"  Wieder hörte sie zu und Michael sah neugierig zu ihr rüber. "Gut dann bis in einer halben Stunde." Alex legte auf. "Und was ist Schatz?"  "Opa Braun musste mit Mike zur Lehrerin und dem Maler ist der Braten verbrannt. Ich geh mal schauen was da los ist."  "Mach das und weswegen mussten die zur Lehrein?"  "Wusste der Mann auch nicht, aber ich hoffe es ist nichts schlimmes."  "Gerrit schaffst du es alleine zu warten? ich würde gerne in der Schule vorbei fahren und sehen was ist."   "Wieso alleine? Robert ist doch noch da oder?"  "Ja bin ich! So klein bin ich auch wieder nicht Michael."  Robert stand von der Couch auf und stellte sich vor den Schreibtisch von Michael.  "Entschuldige! Also dann sind wir mal weg."  Beide standen auf und weg waren sie. "Einfach mich übersehen! Mich!" Robert sah Gerrit entrüstet an und der musste einfach nur lachen ab seinem Gesicht.

Im Gericht wurde noch darüber gesprochen ob Steiner raus kam oder nicht. "Also ich sehe das so, er kommt in U-Haft weil es ja was neues ist. Wie sehen sie das?" Wandte sich der Richter an die beiden Kollegen. "Ja das ist das einzig richtige."  "Ja ich glaube da auch eher dem verstorbenen Verteidiger als ihm."  "Gut dann ist es beschlossen und ich geben dem neuen Verteidiger bescheid."  Und so bekam Hofer ein Telefon das er lieber nicht bekommen hätte.

Endlich kam auch im K11 der Anruf vom Gericht.  "Und das ist sicher? Nicht das er morgen doch ausversehen entlassen wird."  Gerrit traute dem Braten noch nicht so ganz. Er wurde beruhigt das es nicht passieren würde und so halber glaubte er es auch, aber ein Zweifel blieb bestehen. "Gut danke und schönen Abend noch."  Gerrit legte auf und sah zu Robert. "Und bleibt er drin?"  "Ja er wird morgen einfach in U-Haft genommen und muss da bleiben bis die Ermittlungen abgeschlossen sind."   "Und wer ermittelt?"  "Wir nicht, die Kollegen vom zwanzig machen das Scheinbar."  Na hoffentlich auch gut und machen wir Feierabend?"   "Robert es ist noch nicht mal zwei!" Robert sah erstaunt auf seine Uhr. "Oh ich habe vergessen umzustellen, aber kann ich trotzdem zu meinem Schatz?"  "Warum bist du noch da?"  Robert schnappte sich seine Jacke und nach einem Tschüss war er weg. Gerrit setzte sich an seinen Schreibtisch und machte eine SMS an Junior.

Alex kam zuhause an und roch schon den Braten. "Hallo und hier das Essen."  "Hallo Frau Rietz, Sorry das er verbrannt ist, aber ich habe wirklich nachgesehen."  "Ist schon OK und Inge was macht dein Zimmer?"  "Toll Mami ganz Toll! Der Onkel Maler und ich haben alles fertig."  "Na das ist doch schön. Geh dir die Hände waschen und setzt dich dann an den Tisch."  "Sie ist ein nettes Mädchen und wir sind wirklich in ihrem Zimmer fertig. Ich geh dann mal weiter malen."  Der Maler wollte schon wieder gehen, aber Alex bat ihn mitzuessen.  "Inge wäre sicher enttäuscht wenn sie nicht mitessen."  "Habe sie den genug?"  "Ich kaufe immer zuviel ein und wissen sie wann Braun und die Jungs kommen?"  "Hat er nicht gesagt und junge Dame soll ich dir helfen?"  Inge war zurück und versuchte auf den Stuhl zu kommen. "Danke Onkel Maler, du Mami er ist nett oder?"  "Ja ist er und jetzt iss bevor es kalt wird."  Alle drei fingen an zu essen.

Michael kam in der Schule an und ging direkt zum Zimmer der Lehrerin.  Was Mike wohl angestellt hatte? Oder mal wieder eine falsche Anschuldigung?  Michael klopfte und ging rein, nachdem er was gehört hatte. "Hallo zusammen und was ist los?" Mike rannte zu seinem Vater und erzählte alles. "Und wo ist das Mädchen?" "Die Lehrerin holt sie und ihre Mutter, aber sie ist schon etwas länger weg."  Sagte Braun ihm.  "Papa ich war es wirklich nicht!"  "Mike das glaube ich dir ja, aber warum sagt sie es den?" Mike zuckte mit den Schultern. "Opa Braun willst du mit Jonas nachhause und ich bleibe noch mit Mike hier?"  "Ja ist eine gute Idee. Na komm Jonas lass uns nachhause essen gehen."  "Ach ja Braun, der Maler hat das mit dem Braten vergeigt, aber Alex hat was neues gekauft und ist zuhause."  "Oh ich hätte doch den Ofen abstellen sollen."  "Na machst du es halt das nächste mal. Bis nachher."  Braun nahm Jonas an der Hand und ging zum Auto. Michael nahm seinen grossen auf den Schoss und wartete mit ihm auf die Lehrerin.

Junior las die SMS und war etwas erleichtert, aber eine kleine Sorge wie bei seinem Vater blieb.  Hoffentlich klappte das mit der U-Haft auch, aber bei seinem Ex-Vater wusste man ja nie.

Steiner zählte die Stunden bis er rauskonnte und das würde er auf jeden Fall. was immer passieren würde er hatte einen Plan und der war gut, war ja auch von ihm. Er grinste sich im Spiegel an. Morgen um diese zeit würde er bei seinem Sohn sein, egal was die hier wollten.

Endlich kam Frau Sutter wieder und brachte die Alicia mit ihrer Mutter mit.  „Oh gab es einen Wechsel?“   „Ja Frau Sutter  und  diese Dame wirf es meinem Sohn vor?“   „Ja mache ich! Schauen sie mal die Harre an!“  Eine ziemlich erboste Mutter zog sie  zu ihm hin.  „Also wenn das Mike gemacht hätte würde es besser aussehen.“  Meinte Michael trocken.  „Wie bitte?“ „Mein Sohn hat mir gesagt das ihre Tochter vorsingen muss bei einem Familienfest oder so.  Was wenn es ihr wirklich stinkt das zu tun?“  „Alicia liebt es zu singen! Vor allem wenn ihre Grosseltern dabei sind.“  „Aber das Gesicht der Tochter sagt da was anderes.“  Stellte auch Frau Sutter fest, denn sie hatte es verzogen als die Sprache auf ihre Grosseltern kam. „Alicia du liebst doch deine Grosseltern oder?“  Sie sah ihre Mutter nur an und schien sich eine passende Antwort zu überlegen. „Ihre Tochter braucht eindeutig zu lang für eine Antwort und daher nehme ich es als Schuldgeständnis an. Mike wir gehen und sie gute Frau sollten mal sich überlegen was das zu bedeuten hat.“  Mike hupfte von Michaels schoss und der stand auf.  „Frau Sutter wenn noch was wäre hier meine Nummer.“  Ein nicken und weg waren sie.

Gerrit versuchte sich auf seine Akte zu konzentrieren, aber immer wieder kamen die Bilder von damals hoch.  Sein Sohn der damals noch Peter hiess und seine ganze Familie verloren hatte. Steiner der kalt zu seinem Jungen war und jetzt ihn wieder haben wollte. Alle diese Dinge schwirrten im Kopf rum und so bemerkte er Römer nicht sofort, als der reinkam. 

Römer stand in der Türe und bemerkte den abwesenden Blick von Gerrit. „Hallo wer hier?“ Fragte er und schloss die Türe auch etwas lauter als sonst. Gerrit zuckte hoch und sah Römer da stehen. „Gott wie lange schon?“  Fragte er entsetzt nach. „Erst seit kurzem. Steiner?“   „Ja es kommt alles wieder hoch!  Hat es noch was neues wegen ihm gegeben?“  „Nein nichts neues, aber das ist mehr als wir erhoffen durften.“   „Ja stimmt und was macht die Schwester eigentlich?“  Gerrit wollte über was anderes mal wieder reden.  „Ihr geht es wie immer gut. Sie hat übrigens gefragt wann ihr mal wieder vorbei kommt.“ „Tja nach Tag X würde ich sagen.“  Meinte Gerrit.


Braun kam mit Jonas zuhause an und musste erst mal erklären was los gewesen war. „Mike würde das nie machen und das wird Michael der Mutter sicher erklären können. Jonas iss langsam es nimmt es dir niemand weg!“ Meinte Alex zu ihrem Sohn.  Mit vollem Mund und kaum verständlich, fragte er ob er nachher sein Zimmer weiter streichen durfte.   „Ja wenn du anständig isst.“  „Ich esse doch anständig.“ Meinte er mit endlich leerem Mund. „Ja wenn du ein Raubtier wärst, aber nicht als Mensch.“  Erwiderte Alex und half ihrer Tochter auf ihren Schoss.

Robert und Anja  sassen in ihrer Stube und genossen die Zweisamkeit. „Was macht das Bein Schatz?“  „Geht wieder und danke das du mich heim geholt hast.“  „Meinst du ich will hier alleine rumhängen?  Willst du was Trinken? Ich hole mir ein Bier.“ Robert stand auf und sah zu ihr runter.  Sie sah einfach umwerfend aus, fand er. „Leider muss ich Wasser oder Tee trinken wegen den Medikamenten.“   „Dann mache ich dir einen Tee und bringe noch was zum knabbern mit.“  Robert verschwand in die Küche und sie legte das Bein bequemer hin.

Römer und Gerrit hatten noch etwas miteinander gesprochen und dann war er wieder gegangen. Gerrit sah auf die Uhr und nein immer noch nicht zeit für den Feierabend. Gerrit stand auf und ging zum Fenster.

Michael und Mike waren auch endlich zuhause angekommen. Mike sagte seiner Mutter sofort das er unschuldig ist. „Mike das glaube ich dir doch. Michael was ist raus gekommen?“   „Also ich glaube wie Mike das sie es selber gemacht hat. Diese Mutter will aus der kleinen eine Puppe machen oder so. Schrecklich solche Eltern!“  *Ja da haben es unsere  schon besser. Iss was Mike und dann kannst du in deinem Zimmer helfen wenn du willst. Jonas und Inge sind auch beim Maler.“    Mike machte sich über das Essen her und auch Michael nahm sich was. „Müssen wir eigentlich noch mal ins Büro?“   „Keine Ahnung! Ich rufe mal an und frage, auch wegen Steiner.“   Alex nahm das Handy und rief im K11 an.

Gerrit  sah zum Schreibtisch als das Telefon klingelte.  Er sah das es die Nummer von Alex war und nahm ab. „Hi Alex was gibt es?“ Sie wollte nur wissen ob sie noch kommen mussten und was mit Steiner sei. „Ihr müsst nicht kommen. Ich langweile mich auch gerade zu tote hier. Steiner wird morgen in U-Haft genommen.“  Alex sagte ihm dann, das sie zuhause seien falls noch was wäre und so beendeten sie das Gespräch. Gerrit hängte auf und sah zur Türe die aufging. „Tag, kann ich ihnen helfen?“  „Hofer mein Name. Ich bin der Anwalt von Steiner.“   „Und?“ Was will den der hier? Wunderte er sich im stillen.  „Ich möchte das sie ihm eine Chance geben.“   „Bitte?  Ich soll was?“  „Ja lassen sie ihn zu seinem Sohn und  mit ihm reden.“  „Er will es nicht und auch ich finde das keine gute Idee!“  „Er hat das recht seinen Sohn zu sehen.“  Sagte Hofer schon etwas lauter. „Er ist nicht mehr sein Sohn und daher möchte ich sie bitten, JETZT das Büro zu verlassen!“  Gerrit sagte es leise, gefährlich leise zu ihm. „Na gut wenn sie es auf diese Tour wollen. Schöner Abend noch.“  Hofer ging raus und Gerrit versuchte sich zu beruhigen. So ein A……………. von Anwalt!  Fluchte er in Gedanken und überlegte  seinen Sohn zu informieren. Ja er musste das auch wissen, aber nicht via Telefon oder SMS. Nein das mussten sie so besprechen. Aber seinen Kollegen würde er eine SMS machen und sie kurz informieren.  Gerrit zog sein Handy aus dem Hosensack und sah mit schrecken wie seine Hände zitterten.  Er legte es hin und atmete erst mal durch. Nach einiger Zeit war es besser und er schrieb die SMS an die drei.

Alex machte die SMS auf und wunderte sich kurz über die Schreibfehler, aber nachdem sie die SMS verstanden hatte waren ihr die egal. „Michael  hast du sie gelesen?“   „Ja habe ich und Alex ich fahre bei ihnen vorbei.“   „Mach das und ich schaue hier nach dem rechten.“  „OK bis später.“   Michael ging  zum Auto und fuhr los. 

Robert hörte sein Handy und bat sein Schatz nachzusehen.  „Eine SMS von Gerrit. Robert  kein Alkohol mehr für dich.“  „Warum den?“   „Der Anwalt von Steiner war bei Gerrit und hat na ja eine Drohung hinterlassen.“   „Sch…..!  ruf  bitte bei Alex und Michael an.“  „OK mach ich.“  Meinte Anja und suchte die Nummer in seinem Handy.

Gerrit fuhr zu sich und sah das Velo von Junior da stehen. Schnell ging er rein und sah seine Sohn mit Fritz in der Stube sitzen. „Hallo da bin ich und wie geht es dir?“  „So la la und  Paps was ist los?“  Warum konnte man ihm bloss nichts vormachen?  Dachte  Gerrit und lächelte gequält. „Sein Anwalt war da und wollte das wir ihm eine zweite Chance geben und was sagst du dazu?*   „Nein! Und wie weiter?“  „Weiss ich auch nicht, aber er soll nicht gewinnen.“ „OK  Paps wir werden das schon schaffen.“  Sie nahmen sich in die Arme und drückten sich ganz fest.

Braun und Alex sassen noch in der Stube zusammen und unterhielt sich über Steiner.  „Warum kann er sie nicht in ruhe lassen?  Die zwei brauchen das doch wirklich nicht noch mal.“  Fand Braun und Alex konnte nur dazu nicken.  „Ja das stimmt! Zehn Jahre war es jetzt ruhig und dann muss der wieder stress machen. Ach Braun hoffentlich geht morgen nichts schief.“  „Ja das wäre schrecklich, aber dieser Steiner ist nicht dumm Alex.“   „Du meinst er plant was für morgen?“   „Warum nicht? Er will zu seinem Sohn und das scheinbar um jeden Preis.“  Alex nickte und wusste das er recht hatte. „Ich rufe Michael an und frage ob er schon dort ist. Oh das ist Robert.“  Sie hatte gerade wählen wollen als es klingelte.

Robert fragte Alex ob er was machen könne und  was für Morgen geplant war. „Michael ist zu Gerrit gefahren und bleibt bei ihnen wenn sie das wollen. Für morgen habe wir uns ehrlich gesagt noch gar nicht überlegt.“  Sagte sie ihm. „Also muss ich mich nicht heute  Nacht in Bereitschaft halten?“   „Nein eigentlich nicht. Geniess den Abend mit deinem Schatz und Morgensehen wir weiter.“   „OK danke Alex, aber wenn was ist ruft an.“  Sie versprach es und rief nach Beendigung des Gespräches Michael an.

Michael war gerade vor dem Haus als Alex anrief.  „Hallo Schatz, lange zeit nach mir?“  „Nein ich wollte nur hören wo du bist und Robert hat angerufen und gefragt ob er was helfen kann.“   „Bin gerade angekommen und Robert soll sich für morgen ausruhen.“   „Das habe ich ihm auch gesagt. Rufst du an wenn du weisst ob du bleibst?“   „Klar mache ich. Bis nachher und gib den kleinen eine Kuss von mir.“  Alex versprach das und so beendete sie das Gespräch. Michael ging zur Türe und klingelte. Während er wartete sah er sich noch um, aber es war nichts zu sehen.

Gerrit ging zur Türe und machte nach dem Blick durch das kleine Fenster auf.  „Michael was machst du den hier?“   Fragte er verwundert und liess ihn rein. „Nach deiner SMS wollte ich mal nach euch sehen. Seit ihr soweit OK?“  „Ja geht so. Ich frage mich nur was das sollte. Michael was wenn alle in Gefahr sind?“  „Was meinst du mit allen?“  Michael setzte sich zu Junior auf die Couch und Gerrit holte ihm ein Bier aus der Küche. „Alle vom K11und ihre Familien. Michael wir werden überwacht, aber ihr doch nicht. Junior würde doch auch bei euch was unternehmen oder Junge?“   „Klar ich würde  doch nicht wollen das euch was passiert. Michael was wenn der so was plant?“   „Dann habe wir ein ganz grosses Problem!“  Stellte Michael fest.
Michael gab Alex bescheit das er bei den beiden übernachten würde und sagte ihr auch von ihren Bedenken. Alex versprach noch heute mit Römer zu sprechen und wünschte ihnen eine ruhige Nacht.  Michael sah zu den beiden hinüber und fragte sich was sie gerade dachten. 

Alex rief Römer an und erzählte ihm was für bedenken es gab.  „Mein Gott soweit habe ich gar nie gedacht!  Ich werde morgen noch mal mit dem Chef vom Gefängnis sprechen.  Ach ja und ich werde diesen Anwalt mal überprüfen lassen.“  „Gut dann bin ich beruhigt. Einen schönen Abend noch, trotz allem.“  Sie beendeten das Gespräch und Alex nahm danken das Glas Roséwein an, das ihr Braun hin hielt.

Steiner lag in seiner Zelle und wartete das, das Licht ausging. Nur noch dieses mal und dann war er in Freiheit! Er ahnte zwar das es nicht einfach werden würde, aber bis jetzt hatte er noch alles hinbekommen was er wollte. Endlich ging das Licht aus und er dachte an seine Jungen. Ja Peter morgen sind wir wieder zusammen ob und willst oder nicht! Waren seine letzte Gedanken bevor er einschlief.

Gerrit Informierte noch seine restliche Familie und bat sie aufzupassen. Sie versprachen es und  so wurde auch hier bald das Licht gelöscht.

Alex und Braun hatten nachdem die Kinder im Bett waren noch darüber gesprochen wie sie ihr drei Kleinen schützen könnten falls der Fall eintreten würde. Braun sah da nur eine Lösung; Kinder einpacken und ab zu Verwandten im Süden. Alex sah das natürlich etwas anders, aber mal wieder in die Schweiz Schwester besuchen wäre doch auch was nettes. „Wäre ja eine tolle Sache Braun, aber nicht wegen so einem Typ.“  „Hast ja recht Alex, aber so wärt ihr dann wenigstens aus der Schusslinie.“  „Wir sehen das dann an wenn es soweit ist. Kom lass uns schlafen und morgen sieht es vielleicht schon anders aus.“  „Ja hoffentlich, ich stelle nur noch die Gläser in die Küche.“  Alex nickte und war froh in dieser Zeit nicht in der alten Wohnung zu sein.

Am anderen morgen wurde Michael von Fritz geweckt. „Was ist alter Mann?  Musst du raus?“    Fritz machte kehrt und stand schon an der Türe zur Terrasse. „Ja ich komme ja schon. Leute aufstehen!“  Rief er nach oben und öffnete die Türe.  Michael sah ihm nach und lauschte ob von oben was zuhören war.

Gerrit hatte ihn gehört und sah auf die Uhr. Mist schon sieben Uhr! Muss ich wohl  aufstehen. Stellte er fest und schlug die Bettdecke zurück.  Dann schlurfte er  erst mal ins Bad.  Schnell unter die Dusche und dann Junior wecken. Der schlief immer noch und wurde jetzt unsanft von Gerrit geweckt.  „He junger Mann aufstehen! Die Schule ruft.“   Ein brummeln war die Antwort.  „Los mach schon. Ich bin ja schliesslich auch schon auf und was soll Michael von uns denken?“   „Michael?“  Murmelte es unter der Decke hervor.  „Ja er hat doch hier geschlafen.“   Gerrit zog ihm die Decke weg und Junior öffnete wiederwillig seine Augen. „Ach ja wegen ihm ist er ja hier. Ich geh duschen.“  „Gut mach das und  ich bin dann schon mal unten.“  Gerrit ging runter zu Michael. „Morgen Michael, schon aufgestanden?“  „Ja Fritz hat mich geweckt, der wollte raus.“  „Ja in seinem alter muss er öfters.“  Meinte Gerrit und sah nach ihm.  „Ach ja das bad ist gleich frei wenn Junior sich beeilt.“   „Gut und machst du schon mal das Frühstück parat?“   „Ja, aber erst mal hole ich Fritz rein.“  Gerrit ging auch raus und sah nach ihm. Fritz hatte die Nase unten und ging einer Spur nach. „Fritz was ist den?  Wieder auf Mäuse jagt?“  Da Fritz knurrte war es scheinbar keine Mäusespur. Gerrit sah sich um, aber sehen konnte er nichts konkretes. „Kom Fritz lass uns rein gehen und ich gebe den anderen bescheit. Nicht das was den Hunden und Katzen passiert.“   Er zog ihn am Halsband rein und machte unauffällig eine SMS an die anderen vier. Er wollte Junior nicht beunruhigen.

Alex wurde von ihren Kindern geweckt. „He ihr drei, nicht so stürmisch. Was ist den für Zeit?“   „Bald sieben und du liegst immer noch im Bett.“  Stellte Mike empört fest.   „Ich  muss doch nicht immer mitten in der Nacht aufstehen. So und jetzt lasst mich aufstehen und Frühstück machen.“   Alex  hoffte aber insgeheim das Braun schon dran war. „Opa Braun hat das schon längst gemacht Mama.“  Sagte Jonas.  „Oh dann ab ins bad ihr drei und Zähneputzen  oder ist das auch schon gemacht?“    „Mama macht jetzt Opa Braun alles was du sonst macht?“  „Nein  Mike macht er nicht und jetzt ab ins Bad.“   Alex scheuchte ihre Bande aus dem Zimmer und stand auf. Alex zog sich schnell an und sah nach den drei im Bad.  „Ich bin unten und trinke schnell einen Kaffee.“    Sagte sie ihnen und ging runter.

Braun war schon früher aufgestanden und liess Alex schlafen. Er wusste das Alex  heute jeden  Minute ruhe gebrauchen konnte. „Na Alex gut geschlafen?“  Fragte er sie und hielt ihr den Kaffee hin.  „Ja danke und du?“   „Auch gut und was liegt heute im Büro an?“   „Steiner der hoffentlich in U-Haft kommt und  nicht raus.“    „Dann bringe ich die Jungs zur Schule und Kindergarten. Du willst sicher sofort ins Büro oder?“    „Ich kann dir doch nicht die ganze Arbeit mit den Kindern aufhalsen!  Ich nehme sie mit und du kannst sie ja dann abholen.“    „OK wenn du willst. Dann werde ich mit Inge einen ruhigen Morgen machen.“  Alex  nickte und trank den Kaffee fertig, dann Jungs einsammeln und ab Richtung Schule. Jonas war zwar nicht begeistert das er jetzt schon in den Kindergarten musste, aber so ging es in einem Aufwasch.

Michael und Gerrit brachten  Junior zur Uni.  „Bitte pass auf dich auf und wenn was ist ruf an.“   Gerrit hätte ihn am liebsten jetzt bei sich und nicht hier an der Uni. Klar waren Kollegen hier, aber ein ungutes Gefühl blieb halt trotzdem. „Paps ich passe schon auf mich auf.   Bitte mach dir nicht zu viele Sorgen.“   Natürlich verstand er ihn, aber er glaubte nicht das er ihn hier rausholen würde, wenn er den raus käme.   „OK ich versuche es und bitte lass das Handy an. Ich habe  es dem Lehrer gesagt.“   Junior nickte und ging dann ins Gebäude.  „Gerrit es wird schon nichts passieren.“  Versuchte auch Michael ihn zu beruhigen.  „Hoffe ich doch auch, aber ich habe so ein blödes Gefühl in der Magengegend.“   „Hast du deshalb Fritz mitgenommen?“  „Ich wollte ihn halt nicht alleine lassen. Kom lass uns ins Büro fahren.“  Gerrit ging zum  Auto wo Fritz schon auf sie wartete.

Alex kam im Büro an und staunte nicht schlecht den Robert war schon da. „Bist du aus dem Bett gefallen?“  „Ich konnte nicht schlafen, da hat mich Anja ins Büro gejagt.“   „Gute Idee und schon was vom Gefängnis gehört?“    „Nein noch nicht, aber es wird schon gut gehen.“   „Hoffentlich!  Wollen wir hin fahren?“  „Meinst du das bringt was?“  „Da haben wir etwas zu tun und denken nicht zu viel nach.“   „Stimmt! Zettel?“   Alex  schrieb schnell eine Notiz und dann gingen sie zum Auto.

Steiner tigerte in seiner Zelle herum. Was dauerte den so lange?  Endlich hörte er das Geräusch vom Schlüssel!  „Steiner kommen sie mit und Sorry keine gute Nachricht.“  „Nicht raus?“   „Ja geht direkt in die U-Haft.“  OK sagte sich Steiner, also Plan D. „Wegen meinem Ex-Anwalt?“   „Ja scheint so und he Steiner was ist los?“  Steiner fiel einfach mal um und hoffte auf ein falsches Handeln.  Der Beamte legte ihn vorsichtig ab und rief nach seinen Kollegen.

Steiner spielte toter Mann und horchte was der Beamte machte.  Der liess ihn nicht aus den Augen und telefoniert mit jemandem. Mist was macht der den?  Nervte sich Steiner und riskierte ein Auge. Der Beamte  sah zu ihm und sah wie er blinzelte. „Oh noch am leben?  Leute ich brauche euch doch nicht so dringend.“ Steiner fluchte innerlich und wurde von dem Beamten hoch gezogen. „Na was probiert Steiner?  Los ab in die neue Zelle.“ Knurrte ihn der Beamte an und schloss dann hinter ihm ab. 

Sie kamen im Büro an und kein Mensch war da. „Michael es ist doch nichts passiert oder?“  Gerrit sah schon das  schlimmst eintreten.  „Die sind sicher nur unterwegs und jetzt macht euch zwei nicht verrückt!“ Meinte Michael und machte ne SMS an seine Schatz.

Alex lass die SMS und lächelte vor sich hin.  „Robert sie sind im Büro und machen sie sorgen.“ „Wie immer oder? Meinst du er hat was probiert?“  „Klar, aber da noch keine Meldung gekommen ist, ist es wohl schief gegangen.“ „Hoffentlich bleibt der weg für immer!  Alex der Gerrit würde das doch nicht verkraften oder?“  „Könntest du den Verlust eines Kindes verkraften?“  „Nein Alex nie!  Ich möchte das auch nie erleben!“  „Niemand möchte das Robert, niemand!“  Sagte Alex und sah das Gefängnis vor ihnen auftauchen.

Gerrit lies Fritz Platz machen und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Michael was wenn er schon draussen ist?“  „Gerrit dann hätten wir schon längst eine Meldung bekommen, also reg dich ab.“  „Ich kann das nicht! Verdammt es geht um meine Familie Michael, um meine OK?“ Gerrit sprang auf und lief durch das Büro.

Alex hatte zurück geschrieben und Michael las die SMS.  „He Gerrit, Alex und Robert sind zum Gefängnis gefahren und überprüfen alles noch mal, ist das OK für dich?“   „Ja OK, aber etwas passiert heute, nur was Michael?“ „Das Gerrit, kann ich dir leider auch nicht sagen, aber  es muss ja nichts schlimmes sein oder?“   „Hoffentlich Michael! Ich bin eine Nervensäge oder Michael?“ Fragte Gerrit überraschend nach. „Nicht schlimmer als die letzten zehn Jahre. Gerrit es wird gut! Du musst nur daran glauben, OK?“   „Glauben? Ich geh ja nicht mal mehr in die Kirche und dann so eine bitte?  OK ich versuche es, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei.“  Gerrit triggerte im Büro herum und machte Michael und Hund Fritz fast verrückt. 



FS folgt




Alex kam im Büro an und staunte nicht schlecht den Robert war schon da. „Bist du aus dem Bett gefallen?“  „Ich konnte nicht schlafen, da hat mich Anja ins Büro gejagt.“   „Gute Idee und schon was vom Gefängnis gehört?“    „Nein noch nicht, aber es wird schon gut gehen.“   „Hoffentlich!  Wollen wir hin fahren?“  „Meinst du das bringt was?“  „Da haben wir etwas zu tun und denken nicht zu viel nach.“   „Stimmt! Zettel?“   Alex  schrieb schnell eine Notiz und dann gingen sie zum Auto.

Steiner tigerte in seiner Zelle herum. Was dauerte den so lange?  Endlich hörte er das Geräusch vom Schlüssel!  „Steiner kommen sie mit und Sorry keine gute Nachricht.“  „Nicht raus?“   „Ja geht direkt in die U-Haft.“  OK sagte sich Steiner, also Plan D. „Wegen meinem Ex-Anwalt?“   „Ja scheint so und he Steiner was ist los?“  Steiner fiel einfach mal um und hoffte auf ein falsches Handeln.  Der Beamte legte ihn vorsichtig ab und rief nach seinen Kollegen.





Fortsetzung folgt......





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