Mittwoch, 27. Juni 2012

Befreit und dann? 2


Michael sah Alex und seine Mutter an. „Wie machen wir es?“ „Ich schlafe bei ihm und du auf der Couch. Sofia im Gästezimmer oder anderer Vorschlag?“ Alex fand das sie mal wieder dran war.   „Also ich stimme dem bei und du Michael?“  „Ist für mich auch OK und wer ist schon müde?“  Michael merkte das es doch schon spät war. „Wir alle ausser Gerrit wahrscheinlich.“  „Ich bin auch etwas KO und daher kein Problem für mich. Ich müsste allerdings noch wohin und dann ziehe ich die Handschuhe wieder an.“ „Na dann ist ja alles geklärt.“ Meinte Michael zufrieden und so machten sie Schluss für heute. Gerrit ging als erster ins Bad und dann die anderen. Alex half ihm bei den Handschuhen und so war eine halbe Stunde später dunkel.

Alex legte ihre Hand auf den Arm von Gerrit und schlief kurze Zeit später ein. Michael versuchte so zu liegen, das der Arm nirgends ankam. Den das hämmern wurde stärker und liess ihn nicht richtig schlafen. Ob er doch den Arm ansehen lassen sollte? Michael setzte sich auf und sah auf die Uhr. Erst so spät? Michael stand auf und ging in das Gästezimmer. „Mama?“ Sagte er leise und stiess sie Vorsichtig an. „Hm?“  „Mama bitte wach auf!“  Sagte er etwas lauter. „Michael?“ Fragte sie und öffnete die Augen einen Spalt weit. „Ja ich bin es. Mama der Arm schmerzt immer mehr, kannst du mich in die Klinik fahren?“  „Natürlich kann ich das. Willst du es noch Alex sagen?“  „Ich schreibe ihr einen Zettel. Gerrit schläft gerade so ruhig und da will ich nicht stören.“  „Gut und ich zieh mir schnell was an. Willst du so gehen?“  Michael sah an sich runter. „Oh ich sollte wohl auch was anziehen.“  „Hole deine Sachen her und dann helfe ich dir oder schaffst du es alleine?“  „Ich hole die Klamotten und versuche es mal alleine.“ Michael ging in die Stube zurück und holte seine Sachen, dann nahm er noch Papier und Stift mit. „Mama kannst du es schreiben?“ Michael legte es ihr hin und versuchte sich ohne dem schmerzenden Arm anzuziehen.  Sofia schreib den Zettel, ging leise ins Schlafzimmer in und legte ihn auf das Nachttischchen auf Alex Seite. Dann zurück zu Michael und dort helfen sich anzuziehen. „Der sieht gar nicht gut aus.“  „Mama können wir?“ Fragte Michael. „Ja und wo sind die Autoschlüssel?“  „Jackentasche.“  Sofia nahm sie und dann gingen sie leise raus. Unten half sie ihm mit anschnallen und fuhr zur Klinik.

Gerrit hatte etwas Mühe gehabt mit einschlafen, aber dann ging es doch noch. Vor dem Einschlafen hatte er noch an seine letzten Ferien gedacht und hoffte so durch zu schlafen. Gerrit war am Strand und sah sich die netten Mädchen an, aber was kam da auf ihn zu? Er setzte sich auf und sah auf das Meer hinaus. Das Wasser türmte sich auf und dann erschien ein Gesicht in der Riesenwelle. Gerrit starrte auf das Gesicht und erstarrte. „Du dachtest wohl mich ab zuhaben oder?“ Keuchte sie, den es war das Gesicht der Witwe. Gerrit wollte wegrennen, aber er konnte sich nicht bewegen. „Lass dich fallen und komm mit.“  Gerrit schüttelte heftig den Kopf und versuchte weg zu rennen, aber immer noch bewegte sich nichts.

Alex schlief relativ gut, bis sie einen Schlag spürte. Schnell machte sie die Augen auf und sah zu Gerrit rüber. Der drehte sich gerade im Bett und schlug um sich. Alex sprang auf, machte erst mal das Licht an und versuchte dann Gerrit zu wecken. „Gerrit wach auf!“ Sagte sie und wich seinen Armen aus. „Gerrit!“  Und zog die Decke weg, vielleicht würde das ja was helfen.

Sie kamen vor der Klinik an und Sofia stieg aus um einen Arzt zu holen. „Mama am Empfang können die dir sicher weiter helfen.“ Rief ihr noch Michael nach. „Mach ich.“ Meinte sie und ging dahin.  „Hallo, ich bräuchte einen Arzt.“  „Natürlich und wo ist der Patient?“ „Im Auto draussen.“ „Ich hole einen Rollstuhl oder kann er gehen?“  „Er kann gehen. Ich hole ihn rein.“ „Gut und ich rufe einen Arzt.“  Sofia nickte und ging dann zu Michael. „Sie holt einen Arzt und kannst du reingehen?“  „Klar ist doch nur der Arm.“  Vorsichtig stieg er aus dem Auto und folgte seiner Mutter in die Klinik. Da kam ihnen schon der eine Talmann entgegen.  „Hallo zusammen, ist was mit Herrn Grass?“ Wollte er sofort wissen. „Nein oder besser gesagt, ich bin das Opfer von einem seiner Alpträumen. Er hat geschlagen und jetzt schmerz der Arm wie verrückt.“ „Und dabei hatte er noch die Handschuhe an.“ Ergänzte noch Sofia.  „Na dann sollten wir röntgen und ihnen was gegen die Schmerzen geben. Kommen sie doch bitte mit.“ Talmann ging in eines der Behandlungszimmer vor.

Gerrit spürte einen Luftzug und sah wie die Welle über ihm zusammen brach. Er hielt die Luft an und wartete das, das Wasser ablief. Endlich war das Wasser weg und er konnte wieder durchatmen, dann hörte er Alex rufen. Gerrit drehte sich um sich und sah dann Alex bei der Glacebude stehen. Was machte den Alex in seinem Traum?  Fragte er sich verwundert und erstarrte. Moment Traum? Gerrit riss die Augen auf und sah Alex am Bettrand sitzen.

Alex rief immer wieder seinen Namen und überlegte schon ihm das Wasser über den Kopf zu kippen, aber da riss er schon die Augen auf. „Gerrit endlich! Hast du wieder geträumt?“  „Geträumt? Äh ja aber du warst doch dabei oder?“ „Wo war ich dabei?“ „Am Strand oder quatsch war ja ein Traum. Alex du warst nicht am Strand oder?“ Alex musste erst mal begreifen wovon er eigentlich sprach.  „Moment Gerrit, wovon sprichst du?“  „Sie war eine Welle und wollte mich mitnehmen, aber dann brach sie zusammen. Na ja und dann warst du da und hast mich gerufen, aber warum hast du dir kein Glace genommen und wo sind Sofia und Michael?“   „Gerrit ich geh nachsehen und dann reden wir noch mal über deinen Traum.“ Alex ging zuerst in die Stube und dann ins Gästezimmer, aber alles war leer.

Michael setzte sich und hoffte auf baldiges Ende der Schmerzen.  „So ein Picks und dann wird es bald besser.“ Sagte Talmann und Michael sah weg. „Michael du benimmst dich ja schon fast wie Gerrit.“  „Bitte!? Mama mach ich nicht!“  „So schon passiert und jetzt geht es zum röntgen. War es schlimm?“ „Nein natürlich nicht, aber muss ich den Arm viel bewegen?“ „Keine Sorge, das Mittel wirkt gleich.“ „Na dann los Michael und soll ich mitkommen?“  „Mama das schaffe ich auch alleine! Gehen wir?“ Michael wollte keine Schwäche zeigen. Talmann musste sich beherrschen und ging raus auf den Gang um leise zu lachen.

Robert wachte auf und hatte Durst! Er wollte sich aufsetzten, aber kaum bewegte er sich, schoss eine Schmerzwelle durch seinen Kopf. „Oh Hilfe!“ Jammerte er. Max lag im Bett und hörte etwas, aber erst musste er richtig wach werden.  Oh ist das Robert? Max setzte sich verschlafen auf und gähnte erst mal herzhaft, dann raffte er sich auf, um nach unten zu gehen. Robert lag im Bett und versuchte sich nicht mehr zu bewegen, aber er hatte doch Durst. Er starrte zur Decke und überlegte was er machen sollte, aber ihm fiel nichts ein. Dann hörte er die Wohnungstüre und drehte gaaaanz langsam den Kopf zur Türe. Max stand in der Türe und machte erst mal das Licht an. Robert stöhnte auf und so machte er schnell das Licht wieder aus. „OK ich hole dir ne Tablette und was zu trinken. Ach ja und bleib liegen.“  Max verschwand und ging im Bad nach den Tabletten suchen.

Gerrit sah ihr verwirrt nach und setzte sich dann auf. OK es war ein Traum oder? Klar musste es ja sein, aber Mann war das echt gewesen!  Gerrit griff nach dem Wasser und sah dabei den Zettel liegen. Oh Mist! „Alex hier steht was.“ Rief er in den Gang raus.

Alex war gerade dabei sich Sorgen zu machen als sie Gerrit rufen hörte. Schnell ging sie zurück ins Schlafzimmer. „Da schau ein Zettel. Sie sind in die Klinik gefahren, also habe ich ihm doch den Arm gebrochen.“ Stellte Gerrit fest und sah Alex zerknittert an. „Das muss es nicht heissen Gerrit. Es kann auch nur geprellt sein, also mach dir keine Vorwürfe OK?“  „Und warum haben sie uns nicht geweckt?“  „Weil wir geschlafen haben und apropos schlafen, was hast du genau geträumt?“  „Na vom letzten Urlaub, aber was ist jetzt wegen Michael?“  Gerrit wollte jetzt nicht über seinen Traum reden! „Ich rufe in der Klinik an und frage nach. Soll ich dir die Handschuhe noch schnell abziehen?“  „Ja kannst du, ich muss eh wieder wohin.“  Alex zog sie ihm aus und er ging ins Bad. Sie nahm ihr Handy und rief in der Klinik an.

Michael musste sich hinlegen und dann wurde der Arm richtig hingelegt. Er biss die Zähne zusammen und hoffte das es kein Bruch war, sondern nur eine Prellung oder so. „So das war es schon. Ich lasse sie in ein Zimmer bringen und komme dann zu ihnen.“ „Ist es den gebrochen?“ Wollte Michael wissen und setzte sich in den Rollstuhl um sich ins Zimmer schieben zulassen. „Ich muss es noch mit einem Kollegen ansehen, aber auf den ersten Blick sieht es gut aus.“ Beruhigte ihn Talmann und hielt die Türe auf. Die Schwester schob ihn in sein Zimmer und da wartete auch schon seine Mutter auf ihn. „Und?“ „Könnte gut ausgehen, aber er will es noch mit einem Kollegen ansehen und was von Alex gehört?“  „Noch nicht, aber ich geh mal am Empfang fragen. Brauchst du noch was?“  „Nein ist zurzeit alles OK.“ Sofia nickte und ging raus. Michael schloss erschöpft die Augen und döste etwas. Die Schmerzmittel waren doch nicht so ohne und das merkte er jetzt.

Robert wartete auf Max und die Tabletten. Max sah sich im Bad um, aber da waren keine. Wo hat er den die Tabletten hingetan? Max fluchte in sich rein und machte alle Schränke auf, die er fand. Warum hat er die in der Küche und dann noch neben dem Zucker?  Max beschloss ihn später zu fragen und ging damit ins Schlafzimmer. „Hier deine Tablette und kannst du dich aufsetzten?“ Max sprach extra leise, aber Robert verzog trotzdem das Gesicht.  Er versuchte es und Max half ihm hoch. „Hier zwei sollten fürs erste reichen.“ Robert nahm sie und warf die Tabletten ein, dann nahm er einen grossen Schluck Wasser. Dann legte er sich wieder unter stöhnen hin.

Gerrit war fertig mit seinem Geschäft und ging zu Alex zurück. Sie war noch am Telefonieren und so setzte er sich auf das Bett und wartete. Endlich war sie fertig und schon fragte nach. „Und?“ „Gerrit er wird noch untersucht, aber sie geben uns Bescheid.“  „Und wann?“ „Gerrit  sobald sie was haben, aber das kann dauern. Willst du was essen oder trinken?“  „Jetzt? Alex ich kann doch jetzt nichts essen oder trinken!“  „Gerrit du hast heute noch nicht viel gegessen und daher was willst du haben?“  „Na gut dann halt ne Suppe.“  Gerrit gab sich geschlagen und Alex ging in die Küche um zu kochen.

Sofia war beim Empfang und fragte nach. „Ja Frau Rietz hat angerufen und ich habe gesagt wir rufen zurück.“   „Gut dann gehe ich zurück ins Zimmer und sage das meinem Sohn.“ Sofia ging zurück. Im Zimmer fand sie Michael schlafen vor und daher setzte sie sich auf den Stuhl um etwas zu lesen. Wie immer hatte sie ein Buch in der Handtasche, aber heute konnte sie sich nicht darauf konzentrieren. Ihr ging einfach zu viel im Kopf herum und so legte sie das Buch zurück. Sofia sah aus dem Fenster und lies ihre Gedanken freien Lauf.

Talmann sah sich mit Scheider die Bilder an. „Und was meinst du?“  „Ist ein Haarriss oder?“  „Ja sehe ich auch so und gipsen oder nur ruhig stellen mit am Körber fixieren?“  „Am Körber fixieren würde ich sagen.“  „OK dann gehe ich das ihnen sagen. Danke für deine Meinung.“  „Immer wieder gerne.“  Sie trennten sich und Talmann ging ins Zimmer wo Michael schlief.

Robert wartete auf die Wirkung der Tabletten. „Na schon besser?“ Wollte Max wissen. Robert stöhnte nur auf, als Antwort. „OK ich lasse dich alleine, aber wenn was ist, ich bin in der Stube.“ Max ging raus und lies ihn alleine. Robert wimmerte nur und zog die Decke über den Kopf und wollte eigentlich nur sterben. Max ging in die Stube und legte sich auf die Couch.  Dort fragte er sich warum er den Kleinen so abgefühlt hatte? Er wusste doch, das er nicht so viel ertrug. Na ja da muss ich wohl jetzt durch oder? Max schloss die Augen und versuchte noch etwas schlaf zu bekommen.

Gerrit zog sich was über und folgte dann Alex in die Küche. „Alex, meinst du er ist sauer?“  „Er ist doch nicht sauer. Mit oder ohne Würstchen?“  „Mit und das glaubst du wirklich?“  „Gerrit! Wie lange kennst du ihn schon?“  „Fünf oder sechs Jahre, warum?“  „Dann weisst du doch wie er ist oder?“  „Sollte ich oder?“  Alex nickte und holte die Teller aus dem Schrank. „Gerrit setz dich und iss was.“  „Alex so spät oder muss ich früh sagen? Also habe ich noch nie gegessen, aber einmal ist immer das erste mal oder?“  Alex sah auf die Uhr und musste ihm da zustimmen.

Talmann klopfte und ging dann rein. „Hallo, ich habe das Resultat.“  „Oh gut, jetzt müssen wir nur noch Michael wach bekommen.“  Meinte Sofia nach dem ersten Schreck, denn er hatte sie aus ihren Gedanken gerissen.  „Und wie wecken wir ihn?“  Sofia stand auf und hielt Michael die Nase zu und grinste Talmann an. Nach kurzer Zeit wachte Michael auf und schlug verschlafen nach ihrer Hand. „Michael der Arzt ist da.“ „Und?“  Michael setzte sich Vorsichtig auf und sah Talmann an. „Haarriss und da fixieren wir den Arm am Körper.  Fragen?“  „Wie lange und direkt am Körber?“  „Direkt und circa eine Woche.“ „So lange?“ Fragte Michael entsetz nach. „Ja lieber länger, dafür nur einmal.“ Meinte Talmann dazu.  „Dann sollten wir mal alles ausziehen oder Michael?“   „Alles? Mama oben rum reicht doch wohl oder?“ „Meinte ich ja auch und bekommt er noch was gegen die Schmerzen?“  „Ja ich geben ihm noch was und danach kann er dann durchschlafen. Bleiben sie hier?“   „Nein ich gehe zu Gerrit und Frau Rietz zurück. Kann er den Morgen nachhause?“  „Ja sobald der Professor ihn gesehen hat. So dann wollen wir mal anfangen.“  Michael bekam noch mal eine Spritze und dann half ihm seine Mutter aus dem Oberteil.

Alex nahm sich auch einen Teller und setzte sich zu Gerrit an den Tisch.  „Alex sollten die nicht langsam melden?“  „Ich habe doch erst angerufen und waren sie noch in den Untersuchungen, also hab etwas Geduld.“   „Wie sagte schon mein Onkel Gernot? Herr gib mir Geduld, aber sofort.“  „Haben bei euch eigentlich alle Vornamen mit G?“  „Ja ausser die zu geheirateten.  Deine Eltern haben doch auch Namen mit A oder?“  „Ja schon, aber das ist Zufall bei uns. Oh mein Handy.“  Alex liess die Gabel fallen und griff danach. Gerrit sah ihr nervös zu und drückte die Daumen für eine gute Nachricht.  „Sie sind wer?“ Fragte sie. „Ach so ja jetzt komme ich nach. Kein Problem, also wenn es nicht besser wird, also dann soll er zuhause bleiben.“ Alex hörte noch mal zu und beendete das Gespräch.  „Wer war das?“  „Max ein Kumpel von Robert und der hat einen Kater.“ „Kater?“  „Max hat ausversehen, also das sagte er, Robert abgefüllt und vermutet das er morgen nicht ins Büro kommt.“  „Na das ist doch ein perfekter Einstieg in unsere Truppe oder?“  „Na ja und wer sagt das Michael?“  „Na du natürlich, immerhin bist du noch die einzige Gesunde in der Runde.“  „Ach soll ich jetzt auch noch krank werden?“  „Alex dir macht er doch nichts. Dein Handy und die Klinik?“ Gerrit drückte wieder mal die Daumen.

Max hatte nicht schlafen können und daher rief er bei Alex an.  So jetzt kann ich gutes Gewissen noch eine Runde schlafen. Stellte er fest, dann ging er noch nach Robert sehen, aber der schlief tief und fest und daher legte er sich wieder in der Stube auf die Couch. Das die so schnell abgenommen hat? War wohl auch nicht am Schlafen, so wie ich, aber nette Stimme. Muss ich wohl doch vorbei gehen, so ganz unauffällig. Nahm sich Max vor und schloss die Augen.

Sofia half dem Arzt bei Michael.  „So das hält ne Woche. Wollen sie noch was zum schlafen oder reicht das Schmerzmittel?“ Talmann sah zu Michael. „Reicht, aber wie bekomme ich den jetzt das Oberteil wieder an?“  „Ich helfe dir und dann gehe ich nachhause. Ich bringe dir dann noch was anderes zum anziehen mit. Hat Alex einen Schlüssel?“  „Ja hat sie, aber nimm doch meinen.“   Murmelte Michael schon fast wieder am Schlafen.  „OK, aber noch nicht schlafen. Du musst doch was anziehen.“ Doch Michael schlief schon wieder und so deckte sie ihn zu.

Gerrit wartete darauf das Alex das Handy wieder aus machte. „Endlich und?“  „Nur ein Haarriss und die Nacht beleibt er dort. Sofia kommt nachhause und morgen holen wir ihn zusammen ab. Gute Nachricht oder?“   „Und Gips oder was haben sie gemacht?“ „Hat sie nicht gesagt, aber Sofia kann es und sicher sagen. Nachschlag?“  Gerrit hat trotz Nervosität den Teller schon geleert.  „Oh ja gerne, aber wir sollten Sofia noch was übrig lassen.“ „Es hat noch genug. Wie machen wir es morgen im Büro?“ „Du meinst wohl heute oder?“ Gerrit grinste sie an. „Ok heute und Vorschlag?“ „Michael und falls er kommt Robert im Büro und wir zwei draussen. Bevor du was sagst, ja ich weiss, das ich noch nicht so fit bin, aber du kannst ja schlecht alleine raus oder?“  „OK lass uns morgen, äh heute im Büro schauen wie es aussieht. Hat es noch Tee?“  Alex hatte Durst und für ein Bier war es zu früh oder zu spät, je nachdem wie man es sah.

Sofia machte sich auf den Heimweg. Zweimal musste sie um den Block herum fahren, bis sie endlich einen Parkplatz fand. „Warum hat es nie genug Parkplatz in den Städten?“ Murmelte sie und öffnete die Haustüre, dann ging sie leise hoch. Dort wunderte sich über das Licht unter der Wohnungstüre. Sie schloss auf und rief ein Hallo in die Wohnung. „Küche.“ Kam es von Alex zurück. „Was macht ihr den in der Küche?“  „Alptraum und Hunger.“  „Und was haben sie bei Michael gemacht?“ Gerrit wollte es jetzt wissen. Sofia erzählte was gewesen war und das Michael sofort danach eingeschlafen war. „Und darf er arbeiten und willst du auch was essen?“  Alex hielt ihr die Pfanne hin. „Sieht gut aus, aber nur eine kleine Portion. Er muss den Arm schonen, aber so wie ich ihn kenne, also im Büro wird er schon sein.“  „Das ist gut, den ein Freund von Ritter hat angerufen. Der Gute hat zu viel Bier getrunken und ob der morgen, äh heute im Büro erschient ist fraglich.“  „Wollt ihr nicht gleich alle zuhause bleiben?“  „Quatsch Alex und ich sind doch Fit!“ Empörte sich Gerrit.  „Na das sah aber heute, äh gestern auch noch anderes aus oder was meinst du Alex?“  „Ja das habe ich ihm auch schon gesagt, aber was soll man machen?“  „Auch wieder wahr, aber dann sollten wir noch etwas schlafen um dann wirklich Fit zu sein.“ Sofia wollte nicht mit Augenringen zu ihrem anderen Sohn gehen. So gingen sie nach dem Mitternachtssnack wieder ins Bett. Alex und Gerrit ins Schlafzimmer und Sofia ins Gästezimmer.

Michael wachte auf und sah sich verwirrt um. Dann bewegte er sich leicht und schon fiel ihm ein, warum er hier war. Michael suchte nach der Klingel um sich bemerkbar zu machen, denn er hatte Durst und sah nirgends was zum Trinken. Im Schwesternzimmer blinkte seine Zimmernummer auf und so ging die Oberschwester mal nachsehen.  „Guten Morgen Herr Naseband, na gut geschlafen?“ „Morgen Oberschwester, ja habe ich, aber ich habe Durst und was ist für Zeit?“   „Ich hole ihnen Tee oder wie ihr Kollege lieber Kaffee? Ach ja und es ist schon fast neun Uhr.“ „Was schon so spät?“ Michael starrte sie entsetzt an. „Ja Herr Naseband, aber keine Sorge, ihre Kollegen waren da und haben ihnen neue Kleider hier gelassen. Kaffee oder Tee?“  „Kaffee und wann kann ich raus?“  „Sie sind eindeutig Brüder. Ich hole Kaffee und ein kleines Frühstück. Wenn der Professor sie gesehen hat.“  „OK und wann ist das? Ich muss doch ins Büro.“  „Sie müssen nicht ins Büro, sondern können nachhause. Frau Rietz hat angerufen und gesagt alles sei OK.“  „Wirklich?“ Michael sah sie skeptisch an. „Ja wirklich und jetzt entspannen sie sich."  Sie ging raus und Michael sah sich nach dem Telefon um.

Gerrit hatte die Nacht relativ gut verbracht und so machten sie sich nach dem Frühstück auf den Weg in die Klinik. Dort erfuhren sie das Michael immer noch schlief und so liessen sie die Kleider dort. Sofia nahm sich ein Taxi zu Moni und Markus. Alex und Gerrit fuhren ins Büro.  „Meinst du der Bericht vom Doc ist schon da?“ „Das hoffe ich doch schwer und du fühlst dich wirklich Fit genug?“   „Alex!“ Gerrit wollte nicht dauernd gefragt werden, sondern diesen Fall lösen.  „OK ich frage nicht mehr. Tee?“ „Alex!“ „Ok dann halt ein Kaffee.“ Gab sich Alex geschlagen und machte ihnen beiden einen Kaffee.

Sofia klingelte bei ihrem Sohn und musste etwas warten. „Morgen Mama, schon da?“  „Acht Uhr Dreissig und schon bin ich da. Darf ich rein kommen oder soll ich von draussen helfen?“  Markus nickte und trat zur Seite um sie rein zulassen. „Wo steckt Moni?“ „Stube und wie geht es dem Rest?“  „Alex gut, Gerrit immer besser und Michael ist noch in der Klinik.“ „Klinik? Warum ist er da?“ Sofia ging in die Stube und setzte sich, dann fing sie an zu erzählen.  „Mama solltest du da nicht woanders sein?“  „Ich habe gesagt heute bei euch und so ist es, also was liegt an?“  „Na ja Chaos beseitigen.“  „Na dann los und wo fangen wir an?“  „Überall und nirgends.“  Markus sah etwas verlegen aus. „Ich sehe mich mal um und dann sehen wir weiter.“ Sofia stand auf und ging durch die Wohnung.

Michael sah das Telefon und nahm den Hörer in die Hand. Mist kein Freiton! Nervte er sich und setzte sich Vorsichtig auf. Was wohl gerade im Büro passierte und würde es Gerrit schaffen? Michael sah zur Türe und hoffte das er bald raus konnte und natürlich ins Büro fuhr und nicht nachhause.

Robert wachte auf. „Max?“ „He Alter nah noch am Leben?“ „Nicht so Laut! Was ist den für Zeit?“  Robert sah ihn gequält an. „Nach Neun Uhr und keine Panik, bist für heute abgemeldet.“  Meinte er und drückte Robert zurück ins Kissen. „Ich kann doch nicht zuhause bleiben und das am zweiten Tag.“ Jammerte Robert und zog die Decke über den Kopf. „Doch kannst du und jetzt schlaf noch etwas. Ich bin oben wenn was wäre.“ Max ging aus dem Zimmer und ging dann zu sich. Er musste noch was arbeiten und das durfte er auch von zuhause aus, OK etwas geschwindelt hat er da bei Robert.

Der Doc machte sich auf den Weg ins K11. Er wollte den Bericht nicht einfach so abliefern, sondern dazu noch was erklären.  „Hallo zusammen. Nanu wo ist den der Rest von euch?“  Fragte er, als er nur Alex und Gerrit vor fand. „Zuhause und in der Klinik. Ist das der Bericht?“  Alex streckte die Hand danach aus. „Ja ist er und wer ist in der Klinik?“  „Michael, aber er darf heute wieder raus. Hat ein Haarriss am Oberarm.“ Gerrit stellte sich zu Alex und lass mit. „Wie hat er den das gemacht?“  Wollte der Doc wissen. „Doc was soll das den heissen? Vielleicht erstickt? Ist er jetzt oder nicht?“ „Na ja wie soll ich sagen?“ Sagte er und erzählte von seinen Verdacht.

Sofia hatte sich einen Überblick verschafft und ging zurück zu den beiden. „OK ihr habt ja schon etwas Hilfe gehabt und jetzt machen wir den feinschliff oder?“  „Ja gerne, weil wir wollen doch noch ein paar Schlagen von Gerrit nehmen.“  „Na dann legen wir los und noch eine Frage;  Ihr mögt ihn doch oder?“ „Mama was ist das denn für eine Frage? Wir mögen ihn und wollen ihn nicht mehr missen, also warum diese Frage?“  „Nur so und welches Zimmer ist für die Schlangen?“  „Das Büro oder ein Ecken in der Stube.“  „Von den Möbel her würde ich die Ecke in der Stube vorschlagen und ein Terrarium im Büro.“  „Mama du bist die Beste!“ Markus nahm sie in die Arme.

Michael wartete auf sein Frühstück und den Professor. „Endlich Oberschwester und wann kommt er?“ „Herr Naseband! Jetzt essen sie mal erst was und dann kommt der Professor.“  „Ich würde gerne einfach so schnell wie möglich raus hier.“  „Ja Herr Grass ich habe verstanden und geh nachfragen.“ Sie lächelte ihn an und ging raus. Moment sagte sie Grass? Hallo so schlimm bin ich doch nicht oder? Michael sah empört zur Türe.

Gerrit hörte dem Doc zu. „Alex das ist fast wie mein Alptraum!“ Rief er nachdem der Doc fertig war. „Alptraum?“ Wollte der Doc wissen. Gerrit erzählte von seinem Traum und wie sie es ihm da gestanden hatte. „So könnte es gewesen sein und was wollt ihr machen?“  „Michael oder war es Robert? Die haben sie doch herbestellt oder?“  Fragte Gerrit nach. „Ja haben sie und sie müsste auch bald kommen. Doc willst du sie dir ansehen?“  „Gerne und du glaubst wirklich es könnte so gewesen sein?“  „Doc sieh sie dir an und sag mir eine andere Variante.“ Meinte Gerrit nur und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. „Na gut ich lasse mich überraschen.“ Er setzte sich an den Schreibtisch von Michael.

Die Frau vom Toten hatte sich auf den Weg gemacht und kam vor dem K11 an. Langsam ‚rollte‘ sie zum Empfang und fragte nach wo sie hin musste. Der Kollege sagte ihr welcher Stock und machte dann unauffällig eine Rundmail. Er bat die Kollegen den einen Lift nicht mehr zu benützten, denn er befürchtete das der noch stehen bleiben würde, nach dem Gewicht, das er da stemmen musste.

Markus und Moni legten mit der Hilfe von Sofia los. „Wann fährst du eigentlich zurück?“ Wollte Markus irgendwann von seiner Mutter wissen. „Nächste Woche denke ich, warum willst du mich ab haben?“ „Natürlich nicht, aber meine Schwestern jammern doch sicher schon wegen der Kinderbetreuung oder?“  „Sie sagten selber, ich würde die Kinder verhätscheln, also sollen sie mal sehen wie es ohne mich ist. Stopp der Schrank, wäre besser in dieser Ecke oder nicht?“  Moni sah es sich an und gab ihr Recht. „Schatz sieht viel, besser aus! Komm lass ihn uns dorthin verschieben.“  „Na gut, aber nachher brauche ich eine Pause!“  Markus war schliesslich der einzige Mann hier.

Endlich ging die Türe auf und der Professor kam rein. „Hallo und wann kann ich raus?“  „Die Oberschwester hatte recht. Sie sind genauso schlimm wie ihr Bruder. OK ich schaue mir den Arm an und dann können sie gehen. Holt sie wer ab?“  „Ich kann ein Taxi nehmen.“ „Nachhause oder ins Büro?“ Wollte der Professor wissen und sah sich die Sache mal an. „Wollen sie das den wirklich wissen?“ Fragte Michael zurück und verzog das Gesicht, als er den Arm anfasste. „Na dann weiss ich ja wo sie hin wollen. Sie gehen nicht raus an Einsätze und das zwei Wochen lang, verstanden?“ Das letzte  Wort hatte einen drohenden Unterton.  „Klar das verspreche ich!“ Michael hob den gesunden Arm zum Schwur hoch. „Gut dann essen sie fertig und dann dürfen sie gehen, aber wehe ich höre was von Einsätzen!“  „Keine Sorge ich werde brav sein und mich daran halten.“  Der Professor nickte und ging dann raus. Puh! Ich dachte schon das geht schief! Michael liess sich erleichtert ins Kissen zurück fallen. Autsch! Ich sollte an meinen Arm denken. Stellte Michael fest und klingelte nach der Schwester.

Gerrit sah bei seinem PC das Zeichen für neue Mail aufblinken und sah nach. „Leute sie ist auf dem Weg hier her und mittlerer Lift nicht mehr benützen.“ „Wird der Stuhl sie aushalten?“ Wollte Alex von ihn wissen. „Das hoffe ich doch sehr, aber versprechen kann ich nichts.“  Gerrit sah den Stuhl mitfühlend an und schon klopfte es an der Türe. „Herein!“ Rief der Doc und sah gespannt zur Türe. Dann ging die Türe auf und dann ‚rollte‘ sie rein. Alex und der Doc schluckten einmal leer. „Setzten sie sich doch und wollen sie was trinken?“ Gerrit hatte sie ja schon gesehen und daher als einziger nicht so entsetz.  „Danke gerne und ist der verstärkt?“ „Glaube ich nicht, aber das Sofa könnte halten.“  „Sie helfen mir wieder hoch oder?“ Sie sah die drei der Reihe nach an und wartete auf eine Antwort

Die Schwester kam und half Michael beim Anziehen seiner Sachen. „Könnten sie mir ein Taxi rufen?“  Bat er sie, als ihm die Schuhe band. „Ja mache ich und haben sie schon ihre Papiere?“  „Papiere? Also der Professor sagte davon nichts.“ Mist das geht doch deswegen nicht schief oder? Michael sah sich schon hier zu tote langweilen. „Ich sehe an dem Empfang nach und ein spezielles Taxi?“  „Nö einfach eines.“ Meinte er und stand vom Bett auf. „Geht es oder wollen sie einen Rollstuhl?“  „Ich kann gehen, Danke.“  Michael fragte sich ob er so krank aussah. „Gut, aber ich nehme ihre Tasche.“  Sie ging vor und Michael folgte ihr zum Empfang.

Gerrit sah seine beiden Kollegen an. „Natürlich helfen wir ihnen hoch.“ Meinte Alex und sah den Doc an. „Klar machen wir das.“  Beeilte er sich zu sagen, worauf sie sich ins Sofa sinken liess. Ein nicht unbedingt positives Geräusch war dann zu hören. OK, sagte sich Gerrit, ist wohl ein neues fällig. „Wir müssen sie was wegen dem tot ihres Mannes fragen.“ Fing Gerrit mal an.  „Und was wollen sie wissen?“ Fragte sie nach. „Ihr Mann ist erstickt und erhängt worden. Wissen sie ob er Sexspiele liebte?“ Alex wollte es hinter sich bringen.  „Klar so haben wir uns ja kennen gelernt. Ich war früher eine der Dame die das anboten.“  „Sie waren da aber noch etwas schlanker oder?“ Platze es dem Doc raus.  Alex und Gerrit sahen ihn entsetzt an.  „Ich war schon immer etwas schwerer als der Rest, aber ja ich hatte da knapp hundert Kilo weniger. Nach den Kindern blieb halt etwas hängen.“   Etwas? Alex beschloss nie so zu werden, nie!  „OK und wo waren sie als er starb?“ Gerrit sah wieder seinen Traum vor seinem inneren Auge. Sie lächelte ihn an und schien zu überlegen was man mit ihm anfangen könnte. „Tja wo war ich wohl? Was denken sie denn?“  „Haben sie ihn erdrückt?“ Fragte Alex direkt. „Ich hatte an dem Abend nur Sex mit ihm, aber er lebte noch als ich ging.“  „Und wie sind sie da hingekommen und warum wurden sie nicht gesehen?“  „Kindchen ich habe da früher gearbeitet und kenne die Schleichwege. Hast du eigentlich Sex? So dünn wie du bist?“ Fragte sie Alex.

Monika suchte in der Küche  die Pfannen zusammen um ihrem Mann was zu kochen, aber wo waren jetzt schon wieder die richtigen Kisten? „Markus wo sind die Küchenkisten?“  „Küche?“ „Danke da suche ich gerade!“ „Kinder wie wäre es mit Kneipen besuch?“  Fragte Sofia und erntete schweigen. „Ok, also Kneipe. Alles fallen lassen und mitkommen.“  Sofia schnappte sich ihre Tasche und stand schon an der Türe. Markus und Moni sahen sich noch baff an.

Michael setzte sich und wartete auf Taxi und Papiere. Hoffentlich geht alles gut im Büro. Sorge er sich im Stillen und sah auf den Parkplatz. „Herr Naseband, hier ihre Papiere und das Taxi ist auch gerade gekommen.“ Riss ihn die Schwester aus seinen Gedanken. „Oh, danke.“ Michael stand auf und nahm die Papiere an sich. Schnell stopfte er sie in seine Tasche und ging  nach kurzen Gruss zum Taxi. „Hallo, zum K11 bitte.“ Bat er den Fahrer und schon ging es los.

Alex starrte die Frau an und wusste nicht was sagen. „Das muss ihnen meine Kollegin nicht beantworten und jetzt noch mal. Habe sie ihn erdrückt oder nicht?“ Gerrit klang leicht gereizt und stellte sich jetzt vor sie hin. Ich muss mich einfach meine Angst stellen und schon geht es mir besser. Machte er sich dabei selber Mut. „Und wenn schon? Ich bin zu Fett für das Gefängnis, also wollen sie sonst noch was wissen?“  „Ja wer hat ihn aufgehängt? Waren sie das oder jemand anderes?“  „Junge das schafft man alleine, aber davon habt ihr ja keine Ahnung! Also wenn sie mich einbuchten wollen, bitte, aber mein Arzt holt mich da sofort raus.“ Sie lachte keuchend. „Gut das war es dann, aber so einfach kommen sie nicht davon. Leute kommt ihr helfen?“ Gerrit sah zum Doc und Alex rüber.

In der Kneipe um die Ecke liessen sie es sich gut gehen. „Die Möbel stehen ja jetzt fast perfekt. Könnt ihr den Rest selber machen? Ich würde heute noch gern was erledigen.“  „Klar Mama werden wir schon schaffen und was musst du den noch erledigen?“  „Das mein lieber Sohn musst du nicht wissen. Ach ja und im dritten Zimmer standen Kisten mit der Beschriftung Küche, also steht dem Nachtessen ja nichts mehr im Wege.“ „Danke! Mama muss ich dich wohin fahren?“ Versuchte es Markus, den er war halt neugierig.  „Nein ich nehme ein Taxi und du hilfst deiner Frau beim fertig einräumen.“  „Ja Mama, ich wollte nur gefragt haben.“  Brummelte er und bekam von seiner Frau ein Aufmunterungs-Kuss auf die Wange gedrückt.

Michael bezahlte und stieg etwas umständlich aus. Dann ging er ins Gebäude und wollte zu den Lifts. „Michael! Nicht der mittlere Lift nehmen.“ Rief der Kollege vom Empfang nach. „Warum den das?“ Fragte er zurück und erfuhr was heute schon passiert war.  „Und ist sie schon wieder weg?“ „Nein noch nicht, aber ich habe den Liftmonteur schon mal bestellt.“  „Gut und ich nehme dann mal den Linken.“ „Viel Spass und nicht erschrecken.“  Michael nickte und machte sich auf alles gefasst.

Gerrit sah sie immer noch an und so standen sie auf. Der Doc und Gerrit nahen sie an die Hände. „Auf drei OK?“ Gab Alex das Kommando und fing an retour zu zählen. „Und los!“ Beim dritten mal stand sie endlich und ging ohne weiteres Wort raus.  „Ob sie in den Knast kommt?“  „Doc das können wir dir auch nicht sagen, aber sie scheint das auszuschliessen. Alex was meinst du?“  „Verdient hätte sie es ja, aber bei dem Gewicht?“  Alex zuckte mit dem Schultern und setzte sich an ihren Schreibtisch zurück.

Michael stieg aus und sah einen Fleischberg auf sich zukommen. Er schluckte leer und ging zur Seite. „Ist der Lift noch da?“ „Ja der mittlere ist noch da.“ Meinte er nur und bedauerte den Lift jetzt schon. Sie nickte und rollte in den Lift, der ein Knirschen von sich gab. Langsam schlossen sich die Türen und Michael horchte nach einem verdächtigen Geräusch, aber noch klang alles normal. So beschloss er ins Büro zu gehen und nach zu fragen was gewesen war.

Sofia zahlte das essen und ging noch mal mit in die Wohnung. „Also den Rest schafft ihr oder?“  „Ja klar, ich sage wohin und mein Schatz macht es.“ Meinte Moni und zwinkerte ihr zu. „Bitte? He ich bin klein Sklave!“ „Markus wir Frauen sind nur am Spass machen, aber das versteht ihr Männer halt nicht.“  „Spass? Mama bei so was macht man keinen Spass.“  „Moni warum haben Männer bloss so einen komischen Humor?“  „Damit wir was zu lästern haben?“  „Mama wolltest du nicht noch was erledigen?“ Markus wollte sich das nicht noch länger anhören müssen. „Ich gehe ja schon und noch viel Spass ihr zwei.“ Sofia packte ihre Sachen zusammen und Moni bestellte ihr ein Taxi. Kaum war sie draussen, fragte Markus seine Frau ob sie was wüsste, aber auch sie wusste nichts von Sofias Plänen. 

Robert wachte auf und fühlte sich schon etwas besser. „Max?“ Fragte er in den Raum und setzte sich vorsichtig auf. Oh oh besser nicht zu schnell bewegen! Stellte er fest blieb sitzen. Max der in seiner Wohnung war und immer noch via Babyphone horchte, machte seinen PC ab und ging runter. „Hi Robert, na besser drauf?“  „Nicht so laut! Ja wenn ich mich nicht bewege, aber ich sollte mich im Büro doch mal melden oder?“   „Warum den? Habe ich habe dich doch abgemeldet und daher ruhe dich aus oder willst du noch ein Bier?“  Robert sah ihn entsetzt an und zeigte ihm dann einen Vogel. „Mann soll immer damit weiter machen, womit Mann aufgehört hat.“ Erklärte Max ihm, doch Robert wollte lieber ein Glas Wasser haben und so half er ihm wieder sich hinzulegen. „Ich hole dir ein Glas und eine Flasche Wasser. Mit oder ohne?“  „Lieber ohne, danke.“ Robert beschloss nie wieder ein Bier zu trinken, also wenigstens bis zum nächsten mal.

Gerrit sah sich das Sofa genauer an und stellte fest, das wirklich was gebrochen war.  „Neues Sofa oder doch lieber eine Couch?“  „Und wo ist da der Unterschied?“ Wollte der Doc wissen.  „Couch tönt doch einfach gemütlicher oder?“  Sagte Gerrit und sah zur Türe. „Hi Michael und geht es dir gut?“  „Na ja etwas unbeweglich, aber sonst OK. War sie das, also das was ich da gerade im Gang gesehen habe?“  „Ja das war sie und so wie es aussieht hofft sie wegen dem Gewicht um das Gefängnis rum zu kommen.“  Informierte Alex ihn.  „Das würde der aber gut tun! Hast sie es den gestanden?“ „Na ja eigentlich schon oder Leute?“ Mischte sich jetzt der Doc ins Gespräch ein. „Was heisst hier eigentlich und dürfte ich wieder meinen Schreibtisch haben oder muss ich jetzt in die Pathologie arbeiten?“  Michael sah den Doc an und der sprang aus dem Stuhl hoch. „Sorry war in Gedanken und ich muss eh weiter, also bis bald.“ „OK und Doc nicht den Mittleren Lift nehmen!“  Rief Michael ihm noch nach und setzte sich auf seinen Stuhl. „Und hat sie jetzt oder nicht?“ Wollte Michael von den beiden anderen wissen.

Sofia traf sich mit den Erben und wurde schnell mit ihnen einig. „Also ich werde ihnen das Geld bis ende Monat überwissen haben.  Darf alles raus oder wollen sie noch was?“  „Nein wir haben schon genommen was wir wollten. Es ist wirklich OK wenn wir es nicht leer übergeben?“ Fragte der Sprecher der Erben nach. „Ja für mich ist das kein Problem. Ab wann darf ich eigentlich loslegen?“  „Sofort und die restlichen Schlüssel lassen wir ihnen zukommen. In ihren Briefkasten werfen?“  „Ja gerne.“ Sofia freute sich jetzt schon auf die Gesichter ihrer Kinder. Nach der Unterschrift trennten sie sich und Sofia machte sich auf den Weg in ihre neue Wohnung.

Der Lift kam unten an und zur Überraschung aller gingen die Türen auf. Dann rollte sie raus und verliess das Gebäude. „OK guter Mann, den müssten sie überprüfen.“ Sagte der Kollege von Empfang zum Monteur.  „Oh ja der hat es jetzt nötig! Ein Wunder das der nicht durchgesackt ist.“  „Ja das ist ein echtes Wunder!“  Stimmte der Polizist ihm zu und liess ihn dann Arbeiten. Er machte noch eine Mail an das Büro vom K11, um mitzuteilen das sie heil unten angekommen war.

Michael sah seine Kollegen immer noch an. „Na ja irgendwie schon oder Alex?“ „Ja könnte man so sagen, also sie hat jedenfalls nicht widersprochen.“   „Leute und warum lasst ihr sie dann gehen?“ Michael konnte es nicht fassen!  „Wie hätten wir das machen sollen? Hier auf der Couch vergammeln lassen? Alex was kaufen mir jetzt eigentlich? Sofa oder Couch?“  „Gerrit das ist doch dasselbe oder was meinst du Michael?“  „Könnt ihr nicht mal bei einem Thema bleiben und wo ist eigentlich Robert?“  „Robert hat Kopfschmerzen und Gerrit wann gehen wir einkaufen?“  „Nachher? Michael willst du mitkommen?“ „Leute! Warum hat Robert Kopfschmerzen? Ach ja und ich beantrage einen Haftbefehl für die Dame.“  „Sein Kollege scheint ihn abgefühlt zu haben, aber haben die Betten die, die Dame aushält?“  „Das ist nicht mein Problem Alex und was hat er den für Kollegen?“  „Na Kollegen halt, aber wer verhaftet sie? Ich mache das nicht!“ Gerrit sah sich schon an die Wand genagelt von ihrem Gewicht, wie in seinem Traum.  „Das können die Kollegen von der Streife machen und wann kommt Robert wieder?“ „Morgen und darfst du eigentlich arbeiten?“   „Alex ich darf das, aber nur im Büro, also was liegt als nächstes an?“  „Na die neue Couch oder?“  Gerrit stand schon an der Türe zum gehen. „Jetzt?“ Fragten Alex und Michael im Chor. „Ja wenn den sonst?“  Fragte Gerrit zurück und öffnete die Türe.

Sofia schloss ihre neue Wohnung auf und stand in Gang. So du bist also meine neue Wohnung und was wollen wir zusammen auf die Beine stellen?  Fragte sie in Gedanken die Wohnung. Diese gab ihr mit einem Knistern die Antwort. „OK wir sind uns einig. Alles raus und dann neue Farbe und Möbel. Hoffe wir haben unsere Zeit zusammen.“ Sofia ging durch  die Räume und versuchte sich die Wohnung renoviert vorzustellen.  „Neue Küche und oh das Bad müssten wir auch erneuern, aber dieser Ofen lassen wir stehen. Na Wohnung was hältst du davon?“ Sie strich über die Wände und spürte eine gute Schwingung.

Markus und Moni schafften die letzte Kartons in die richtigen Zimmer und liessen sich dann erst mal auf die Couch fallen. „So und erst mal was trinken und dann den Rest oder Moni?“  „Eigentlich sollten wir sofort weiter machen. Markus wir wissen doch wie es sonst ausgeht oder?“  „Na gut, dann halt sofort weiter machen.“ Gab er sich geschlagen und raffte sich von der Couch hoch. „Geht’s du in die Küche und ich ins Schlafzimmer?“  „Du im Schlafzimmer? Markus hilf mir lieber in der Küche.“ Moni liess sich von ihrem Mann hochziehen und zusammen gingen sie in die Küche. So hatte er später keine Ausrede wenn sie ihn was holen schickte in der Küche.

Alex hatte das Autofahren übernommen und so kamen sie beim Möbelhaus an.  „Also was wollen wir genau?“ „Was meinst du?“  „Na nur eine Couch oder wollen wir eine Schlafcouch? Wenn wir schon was kaufen, dann doch was richtiges oder?“  „Dann ne Schlafcouch oder?“  Stimmte ihr Gerrit zu und sah auf dem Plan nach wo was war. „OK Leute, aber nicht wieder so was dunkles.“ Bat Michael sie. „Lieber geblümt oder was stellst du dir da vor?“ „Alex halt was helles und freundliches.“  „Helles? Michael das ist viel zu heikel! Oder machst du es immer sauber?“   „Na gut dann halt was anderes und wo müssen wir hin?“  Wandte er sich an Gerrit. „Ist gleich da hinter irgendwo. Grau ist doch eine nette Farbe oder?“  „Grau ist doch keine Farbe Gerrit.“  „Mag sein Alex, aber sicher nicht so anfällig wie Beige oder so.“  „Michael lassen wir uns doch einfach überraschen was so rumsteht und was das entsorgen der alten kostet.“  Gerrit sah sie schon stehen und ging zügig voraus.

Sofia ging noch mal durch die Wohnung und machte sich Notizen. „Puh das wird eine grosse Aufgabe werden und das will ich so lange geheim halten? Ich muss wohl doch früher damit rausrücken.“  Sofia konnte sich jetzt schon die entsetzten Gesichter ihrer Töchter vorstellen. Sie setze sich in die Küche und lass die Liste noch mal durch. Dann entwarf sie einen Schlachtplan um es alle mitzuteilen. Am besten mit allen in die Kirche und dort jedem einen Zettel in die Hand drücken, dann können sie nicht sofort was sagen, sondern müssen den Gottesdienst abwarten. Jetzt musste sie nur noch alle in eine Kirche bekommen oder sich Hilfe organisieren. Stellte sie fest und schon klingelte es an der Türe.

Markus fragte sich langsam, ob man wirklich so viele Sachen in der Küche brauchte. „Schatz für was ist das den alles?“ Fragte er leicht verzweifelt nach und hob einen Zwiebelhacker hoch. „Schatz das müsstest du eigentlich besser wissen wie ich. Das sind alles Geschenke von dir. Zum Geburtstag, Weihnachten oder Hochzeitstag.“  „Du hast dich doch immer so gefreut darüber oder war das gespielt?“  „Schatz jede Hausfrau kann das Oscar reif ihrem Mann vorspielen und der Zwiebelhacker kommt neben die kleine Teigmaschine.“  „Zur nächsten Feier bekommst du eine leere Mulde geschenkt.“ Brummelte er und stellte den Zwiebelhacker weg. Moni drückte ihm grinsend die nächste Maschine in die Hand.

Sie waren bei den Couch angekommen und sahen sich um. „Die ist doch schön oder?“ Gerrit zeigte auf eine gestreifte Couch. „Na ja geht so und ist es überhaupt eine Schlafcouch?“ Michael sah sie sich genauer an. „Wollt ihr mit Streifen?“  „Warum nicht? Hast du angst wegen deiner Figur?“  „Nein mache ich mir nicht! OK Streifen also, aber nicht diese beiden Farben oder?“  „Warum ist doch schön? Oder gefallen dir Gelb und Grün nicht?“  „Ja passt doch zum Aquarium.“  „Jungs, also dann könnten wir auch das Blaue dort nehmen oder?“  Alex zeigte in die Richtung ihres Favoriten. „Michael das passt auch besser zur Raumfarbe oder?“  „Wir haben doch weisse Wände Gerrit, aber OK das nehmen wir.“  Michael merkte langsam seinen Arm, aber wollte es nicht sagen. „Gut dann gehen wir zahlen und lassen es uns kommen. Michael geht es noch?“ Alex hatte gesehen wie er kurz  das Gesicht verzogen hatte.  „Ja klar geht noch und frag noch wegen dem Entsorgen des alten.“  „Mache ich und dann fahren wir dich heim. Michael keine Widerrede!“  „Alex und euch zwei alleine lassen?“  „Michael wir schaffen das schon und wenn ich KO bin heute Abend, na dann schlafe ich vielleicht durch.“   „Dein Wort in Gottes Ohr.“ Meinte Michael nur. „Michael du hast schmerzen und daher ist Feierabend für dich und ich bleibe bei Gerrit. Zur Not kann ich immer noch Chris holen.“  „Na gut ich gebe mich geschlagen, aber….“  „Michael!“ Alex sah ihn streng an und er sagte lieber nichts mehr. Alex ging danach zur Kasse und bezahlte das Teil und fragte wegen dem Entsorgen nach, da hatte sie Glück und musste nichts extra zahlen. „So Jungs, morgen bringen sie das neue und nehmen das alte gratis mit. Können wir?“ Michael nickte und so ging es zurück ins Auto und dann fuhr Alex direkt zu Michael. „Soll ich hoch kommen oder geht es?“  „Alex das schaffe ich alleine und ihr passt auf euch auf OK?“  Beide versprachen es und so ging Michael in seine Wohnung, wo er sich dann auf sein Bett legte und an die Decke starrte.

Der Staatsanwalt hatte den Haftbefehl für die Frau des Toten raus gegeben und so machte sich zwei Kollegen von der Streife auf den Weg zur dessen Wohnung. „Warum müssen wir das eigentlich machen?“ „Weil wir nur Uniformierte sind?“  Fragte der Kollege zurück und klingelte an der Wohnungstüre. Sie mussten etwas warten und dann machte eines der Kinder auf.  „Polizei und wir müssten mit deiner Mutter sprechen.“  „Sie ist nicht da und kann ich ihr was ausrichten?“  „Wann kommt sie wieder?“  „Weiss ich nicht und wenn würde ich es nicht sagen.“  „Gut, danke für die Auskunft.“  Sie gingen wieder und setzten sich ins Auto, dann gaben sie in der Zentrale bescheid. „OK dann warten wir mal bis die Dame kommt.“ Meinte der ältere der beiden und holte seine Thermosflasche hervor.

Alex und Gerrit kamen im Büro an. Gerrit machte seinen PC an und sah seine Mails an. Alex suchte in der Zeit einen alten Bericht auf ihrem PC.  „Alex ich hole mir was vom Automaten, willst du auch was?“  „Oh ja was süsses. Weisst du wo ich den Bericht über den Überfall von der Bank hingetan habe?“  „Irgendwas mit kapital oder so, also so was hast du mal erwähnt. Warum suchst du den?“  „Ich wollte was nachsehen. Hast du genug Geld?“  „Ja habe ich.“ Gerrit ging raus zum Automaten und Alex suchte nach diesem Ordner.

Sofia machte auf und da stand  Chris. „Hallo was verschaff mir die ehre?“  Sofia liess ihn eintreten. „Ich wollte nur nachsehen ob es wirklich stimmt und das scheint so zu sein. Brauchen sie Hilfe?“  „Ja da sagen ich nicht nein. Ich habe da ein spezielles Problem und vielleicht können sie mir da helfen.“ Sofia erzählte es ihm. „Also ich helfe da gerne und was wollen sie alles in der Wohnung den machen?“ Sie machten einen Rundgang durch die Wohnung. „Wird das nicht zu teuer für sie? Sorry das ich das so direkt frage.“  „Ist doch OK, aber ich kann es mir leisten.“ Meinte Sofia. „Dann bin ich ja beruhigt, aber wie wollen wir das genau machen mit der Kirche?“  „Also ich sollte das bei meinen Damen machen und könnten sie es bei den Jungs hier machen?“  „Klar, aber warum macht das nicht Gerrit?“  „Dann merken doch die zwei Grossen, das er es schon gewusst hat und das will ich vermeiden.“  „Dann müssen wir ihn aber einweihen, nicht das er nicht überrascht tut.“ „Ups stimmt! Daran habe ich gar nicht gedacht. Man sollte halt immer noch eine zweite Meinung einholen.“ Stellte sie fest.

Robert wachte wieder auf und fühlte sich diesmal relativ gut. Vorsichtig setzte er sich auf und ja es ging schon viel besser als das letzte mal. Da er Durst hatte und kein Wasser trinken wollte, stand er auf und ging in die Küche. Dort im Kühlschrank nahm er etwas Orangensaft und setzte sich an den Küchentisch.

Michael war eingeschlafen und wurde durch ein Geräusch wach. Er versuchte das Geräusch zu orten, denn immer noch hörte er es leise.  Dann wurde es wieder lauter und da wusste er was es war. Sein Magen war am Knurren. „Mist und ich habe kaum was da.“  Murmelte er und setzte sich auf.  „Ob ich Mama anrufen soll oder doch ne Pizza bestellen?“ Michael beschloss nach kurzem Überlegen sich eine Pizza zu bestellen.

Gerrit kämpfte mal wieder mit dem Automaten. „Was hast du eigentlich gegen mich?“ Knurrte er ihn an und trat dagegen. Ein klirren und dann stieg Rauch aus dem Automaten. „Alex kommst du mal!“ Rief er und trat einen Schritt zurück.

Alex hörte ihn rufen und ging nachsehen. „Was ist Gerrit?“  „Der qualmt.“ Sagte er und zeigte auf den Automaten. „Was hast du den damit wieder gemacht? Getreten?“  „Ich doch nicht! Feuerwehr oder abwarten?“  „Ich rufe unten an und du passt auf ob es schlimmer wird mit dem Rauch.“  „Mache ich, aber jetzt bekommen wir gar keine Schokolade.“  „Gerrit ist das dein einziges Problem?“ „Alex ich habe halt jetzt Lust auf was süsses.“  „OK. Also geh einen Stock runter und ich mache das Telefon von hier und beobachte den Automaten.“  Gerrit drückte ihr einen Kuss auf die Wange und ging Richtung Lift. „Gerrit nicht den mittleren Lift!“ Rief sie ihm nach. „Ja Alex.“ Rief er zurück und drückte auf den Knopf.

Robert hatte seinen ersten Durst gelöscht und ging zurück ins Bett. „Max ich bin wieder soweit fit. Danke für deine Hilfe.“ Sprach er ins Babyphone. Max hörte das und ging dann aber doch lieber nachsehen. Er kannte Robert gut genug um sich das selber anzusehen. Robert hörte seine Wohnungstüre gehen und schon stand Max im Schlafzimmer. „Du bist wirklich Fit?“  „Ja Max, ich war sogar schon in der Küche und habe was getrunken. Morgen gehe ich wieder arbeiten und du kannst dich wieder auf deinen Job konzentrieren. War dein Chef eigentlich sauer?“  „Meiner? Nein der ist sehr Verständnis voll,  also ich geh dann wieder hoch, aber wenn was ist. Du machst dich bemerkbar OK?“ „Ja mache ich und noch mal Danke.“  „Immer wieder gerne, aber bevor ich dich mal wieder hüte, würde ich gerne mal deine neuen Kollegen treffen.“  „Klar komm doch einfach mal vorbei.“  „Mache ich sicher bald, also dann schlaf noch gut.“ Max ging wieder zu sich und sah nach was er so an Klamotten hatte.

Sofia und Chris unterhielten sich noch über den Umbau. „Also ich dachte an eine Firma die alles macht und ich so nur einen Ansprechpartner habe.“  „Ja das ist eine gute Idee! Soll ich mal im Internet schauen ob ich was finde?“ „Oh ja gerne! Ich bin da noch eine Anfängerin und möchte nicht sonst wo landen.“ „Ja nicht das sie eine Firma aus Afrika anheuern.“  Beide mussten lachen bei dem Gedanken.

Gerrit nahm die Treppe, als der Lift nicht kommen wollte und ging unten zum Automaten. Der war weniger widerspenstig und gab ihm seine Schokoriegel raus. Mit seiner ‚Beute‘ machte er sich wieder auf den Weg nach oben. Gerrit dachte beim Hochgehen an den Tag davor und wie schlecht es ihm geworden war. Ich essen dann halt nur einen Riegel und den anderen behalte ich für morgen oder soll ich es riskieren? Er sah die vier Riegel an und beschloss es mit Alex zu besprechen.

Alex hatte telefoniert und dann den Stecker gezogen, nun  wartete sie auf Gerrit. „Na da bist du ja endlich! Noch gequatscht oder was?“  „Nein habe ich nicht und hier deine Riegel. Du Alex, also mir ist was eingefallen.“ „Und was?“ Alex zeigte neben sich und er setzte sich zu ihr hin. „Was ist mit dem Automaten?“ Wollte er zuerst noch wissen. „Kommt jemand abholen und bringt einen neuen. Was ist dir eingefallen?“  „Gestern wurde es mir doch schlecht wegen den Riegel und jetzt weiss ich nicht ob ich beide essen soll.“  „Gerrit gestern warst du ohne was sonst im Magen unterwegs und heute ist das wieder ganz anderes, also kannst du die ohne Probleme essen.“  „Danke.“ Meinte er und machte schnell den ersten auf.

Michael war an seiner Pizza und sah dabei Fernsehen. Er zappte durch die Sender und fragte sich nicht das erste Mal, warum er eigentlich für diesen Schrott noch was bezahlen musste. Diese Dokusoap oder wie der Mist hiess, also das sah sich doch kein vernünftiger Mensch an oder? Michael musste bei dem Gedanken grinsen, wer sass den jetzt da und nervte sich? Michael machte die Kiste an und ging zur Musikanlage rüber. Er sah seine CD’s durch und fand was gutes. Er legte sie ein, machte das Licht auf halb und ging sich dann ein Glas guten Wein holen. Ja so konnte man das Kranksein geniessen. Stellte er beim ersten Schluck zufrieden fest.

Gerrit biss in den Riegel und verdrehte die Augen. „Sind halt doch die zweit besten in der Welt.“ Murmelte er zwischen zwei bissen. „Und wo sind die Besten?“  Fragte Alex nach.  „Wo? Ich hatte mal in der Schweiz welche und die waren Gigantisch! Ach wenn ich die doch hier finden würde.“ Gerrit lehnte sich in seinem Stuhl zurück und dachte an diese tollen Riegel. „Kannst du die nicht via Internet bestellen?“  Fragte ihn Alex. „Oh daran habe ich noch nie gedacht! Danke Alex.“ Gerrit schickte ihr einen Kuss rüber und wandte sich dem PC zu.

Sofia und Chris gingen in seine Wohnung um am PC nach einer Firma zu suchen. „Da wäre eine in der Nähe und scheint seriös zu sein.“  „Dann sollten wir die mal anschreiben oder?“  „Anschreiben? Wir machen ein Mail und schauen was die uns anbieten.“  „Ach ja so was geht ja auch und wann bekommen wir einen Antwort?“ Sofia wollte so schnell wie möglich loslegen.  „Morgen sollte eine Antwort hier sein und was wollen wir genau schreiben?“  Chris holte schnell was zu trinken und dann setzten sie die Mail auf.

Michael war bei der guten Musik eingeschlafen und wachte Stunden später etwas steif auf. Mist die Couch ist auch nicht mehr so bequem wie früher. Stellte er fest und raffte sich auf um ins Bett zu gehen. Dort sah er auf die Uhr und stellte fest das er fast fünf Stunden geschlafen hatte. „Na toll, jetzt bin ich verspannt und habe noch fast fünf Stunden vor mir.“ Brummelte er und legte sich mal hin.

Gerrit hatte im Netz was gefunden und es sofort bestellt.  „Alex und hast du deinen Bericht gefunden?“  „Ja habe ich, aber es war nicht der, den ich meinte. Na ja kann man nicht ändern und was wollen wir noch machen?“  „Wir sollten noch auf den Techniker warten und dann gehen wir zu dir nachhause. Wie fühlst du dich eigentlich?“  Alex sah ihn an. „Na gut natürlich, warum?“  Gerrit dachte gerade mal nicht an seine Alpträume. „Na wegen heute Nacht.“  „Alex meinst du wegen dem Träumen?“  Alex nickte. „Ach so, also ich hoffe das wird heute Nacht nicht schlimm. Alex und wenn was wäre, Chris ist zurzeit zuhause und könnte helfen. Hast du auch Hunger?“ „Gerrit du hast doch erst zwei Riegel gegessen und schon wieder Hunger?“ Alex war jetzt noch voll von den beiden, die sie gegessen hatte.  „Alex das ist schon drei Stunden her und sollten wir nicht langsam Feierabend machen?“   „Schon so spät?“ Alex sah auf die Uhr. „OK dann lass uns Schluss machen und ich schaue mal ob der Techniker schon da war.“  Gerrit machte seinen PC aus und Alex ging draussen nachsehen.

Auch Sofia und Chris hatten die Zeit vergessen. „Ist es schon so spät oder ist eine Wolke vor der Sonne?“ Fragte Sofia und sah zum Fenster. „Eher spät und ich hätte Hunger.“ Meinte Chris dazu.  „Ja meiner meldet sich auch gerade. Wollen wir Alex und Gerrit fragen was sie vorhaben?“  „Gute Idee, dann können wir noch Gerrit einweihen.“ „Alex ist doch auch dabei, aber ich glaube sie wird mitspielen.“ Sofia vertraute da auf ihren Instinkt. „Meinen sie?“  Chris war da etwas skeptischer. „Klar macht sie da mit und jetzt rufe ich mal Gerrit an.“ Sofia zückte ihr Handy.

„Alex ich frage mal Sofia ob sie auch Hunger hat.“ Rief Gerrit ihr zu und zückte sein Handy. „Mach das!“ Rief sie zurück und sah sich nach dem Techniker um. Gerrit wählte Sofias Nummer, aber es war besetzt.

Sofia hatte auch das besetzt Zeichen bei Gerrit. *Er scheint zu telefonieren, was wollen wir machen?“  „Schreiben wir einen  SMS und schauen was er meint.“  Sofia wollte gerade eine schreiben, als sie eine bekam. „Er hatte denselben Gedanken.“ Sagte sie zu Chris und wählte noch mal seine Nummer.

Gerrit nahm ab und sprach mit Sofia. „OK dann treffen wir uns beim Chinesen.“ Sie beendeten das Gespräch und Gerrit ging Alex suchen.  „Alex in zehn Minuten beim Chinesen und war er schon da?“  „Ich weis nicht oder ist der Automat hier neu?“  Gerrit ging zu dem Automaten und sah ihn sich an. „Ne ist noch der alte, schau da die Beule.“  „Ich frage unten nach.“ „Alex mach deinen PC aus und lass uns beim weg gehen fragen.“   Gerrit wollte nicht zu spät kommen.  „Na gut, machen wir es so.“ Alex bekam zu ihrem Erstaunen auch langsam wieder Hunger. Schnell machte sie den PC aus und dann fuhren sie runter. „Hallo, sagt mal war der Techniker noch nicht da?“  „Ach ja das wollte ich dir noch melden. Der kommt erst Morgen, hat scheinbar noch einen anderen Auftrag reinbekommen und der war für seinen Chef wichtiger.“  „OK danke und bis Morgen.“  Alex und Gerrit machten sich auf zum Chinesen.

Auch Sofia und Chris waren schon auf dem Weg dorthin, als das Handy von Sofia ging. „Mein anderer Sohn.“ Sagte sie zu Chris und nahm ab. „Markus was gibt es?“ Sie hörte zu. „Kommt doch auch zum Chinesen.“ Meinte sie und lauschte wieder. „Warte ich frage wo der genau ist.“ Sie wandte sich an Chris. „Sie wohnen beim Friedhof und würden gerne kommen. Welchen Bus oder so müssten sie nehmen?“  „Bus? Keine Ahnung, aber wir  können ja den Umweg schnell machen, aber so können wir Gerrit nichts sagen.“ „Stimmt, aber wir könnten doch eine SMS oder Mail machen.“  „Genau für was gibt es Technik.“  „Markus wir holen euch ab.“  Sagte Sofia zu ihrem Sohn und legte auf.

Markus hatte nicht alles vom Gespräch der beiden mitbekommen, aber das was er gehört hatte machte ihn neugierig. „Moni da ist was im Busch.“ Sagte er zu seiner Frau und erzählte was er gehört hatte. „Du wirst das schon noch erfahren, sei doch nicht immer so neugierig, du bist schlimmer als manche Frau.“ „Bin ich nicht und jetzt lass uns unten warten.“ Ich und zu neugierig! Frauen! Moni dachte sich auch so ihren Teil dazu.

Kaum sass Markus im Auto, da fragte er schon nach. „Markus da hast du sicher was falsch verstanden oder Chris?“   „Jas denke ich auch und wie sieht es aus mit den Schlagen?“ Wechselte er geschickt das Thema.  „Oh ja das wollten wir ja noch besprechen! Wir haben Platz für drei Vivarien und wann kommen sie es anschauen?“ Moni übernahm das Gespräch.  „Morgen könnte ich vorbei kommen und ich heisse Chris. Was hattest du den schon welche?“  Moni erzählte von ihren Schlangen und so kamen sie beim Chinesen an.

Alex und Gerrit waren schon dort. „Und Alex was nimmst du?“  „Gerrit lass mich doch erst mal schauen und wer warten bis die anderen da sind.“  „OK, aber was anderes. Was meinst du, wie lange wohl Sofia noch bleibt?“  „Sie sagte mal was bis am Wochenende, aber frag sie doch einfach heute Abend mal.“   „Aber wie tönt das denn? Wie ein Kind, das nicht alleine bleiben kann.“  „Na ja ich kann dir auch die Windeln wechseln, also wenn du willst.“  „Ha ha!“  Gerrit sah sie Sauer an und  sah dann zu Türe und in dem Moment kamen sie rein.

Robert ging es immer besser und so setzte er sich in die Stube und machte die Kiste an. Ein Liebesfilm fing gerade an, war zwar nicht sein Geschmack, aber besser als nichts. „Mann das geknutschte ist ja zum Abgewöhnen! Warum gibt es kein Fussball oder so?“ Jammerte er vor sich hin und suchte was anderes, aber man konnte noch so viele Sender haben. Es gab tage da lief nur Schrott. „Toll und jetzt?“ Er sah auf die Uhr und OK er könnte wieder ins Bett, aber leider war er kaum müde. Ob ein Bier helfen würde? Robert stand auf und ging in die Küche nachsehen, ob es noch welches hatte.

Sie begrüssten sich und schon waren Chris und Moni wieder beim Thema Schlangen. „Sofia, Gerrit will dich was fragen.“  Sagte Alex. „Und was?“ Sofia sah ihn fragend an. „Na ja ist das jetzt sicher, also fährst du am Wochenende?“  „Ja, aber ich bleibe nicht lange zuhause. Könnt ihr mir was empfehlen?“ Wechselte sie schnell das Thema. „Mama warum wechselst du dauernd das Thema und Chris vorhin auch?“ Markus wurde misstrauisch. „Aber Markus ich wechsle doch nicht das Thema extra, ich habe einfach Hunger und habe nachgefragt.“  Sofia tat so unschuldig wie möglich. Gut war das nicht Michael, den der merkte sofort wenn sie flunkerte. Dachte sie für sich und hörte dann Alex zu was sie ihr vorschlug.

Nach einem gemütlichen Essen machten sich alle auf den Heimweg. Nachdem sie Moni und Markus abgesetzt hatten, konnten Sofia und Chris aufatmen. „Puh das war knapp! Ihr Sohn kann ziemlich hartnäckig sein.“  „Ja und ich frage mich immer wieder, warum er nicht auch zu Polizei gegangen ist. Ach ja ich heisse Sofia.“  „Hallo Sofia und ich bin der Chris.“   „Hi Chris und eine Frage; dürfen wir klopfen, wenn Gerrit träumt?“  „Klar und jetzt ab ins Bett, also äh…..“  „Klar jeder für sich oder?“ Beide lachten los und schon waren sie beim Haus angekommen.

Alex und Gerrit waren schon zuhause. „Alex ich verschwinde kurz im Bad.“ „OK und ich mache Michael mal eine SMS.“  Gerrit nickte und verschwand im Bad. Alex setzte sich in der Stube auf die Couch und machte die SMS.

Michael wurde von der SMS wach, da er das Handy neben sich liegen hatte. er hatte es sich extra auf die Seite gelegt wo der gesunde Arm war. Oh eine SMS von Alex, hoffentlich ist nichts passiert! Sorgte er sich sofort und machte sie auf. „Toll! Ich liege hier und die gehen Essen beim Chinesen! Anfragen hätten die auch können!“ Brummelte er ziemlich sauer, in seinen nicht vorhandenen Bart. Michael schrieb zurück und schreib ihr das denn gleich auch noch. Noch mal kurz nachlesen und senden.

Alex sah die Antwort und konnte sich Michael schmollend in seinem Bett gut vorstellen. Sie wollte gerade Antworten als Sofia nachhause kam. „Na Sofia, habt ihr sie gut nachhause gebracht?“  „Ja und er hat immer noch etwas gelöchert, aber so ist er eben. Wo ist den Gerrit?“  „Im Bad und Michael schmollt. Wir haben vergessen ihn zu fragen ob er mitkommt.“  „Och der Arme! Meine Jungs sind aber auch sensibel. Wann müssen wir morgen aufstehen?“  „So gehen sieben Uhr dachte ich mir und OK wenn ich bei Gerrit schlafe?“  „Kein Problem und wir können bei Chris klopfen wenn was wäre. Was hast du ihm geantwortet?“ „Michael? Noch nichts, aber mache ich gleich noch.“ Alex schreib ein grosses Sorry zurück und sagte ihm wann sie ihn abholen würden. Gerrit kam in der Zeit aus dem Bad und setzte sich zu ihr. „Gerrit bist du schon Bett fertig?“ „Ja und ich wollte nur noch gute Nacht sagen.“ Er umarmte sie kurz und für Sofia gab es ein Küsschen, danach ging er in sein Bett. Er wusste ja das jemand zu ihm kam und das beruhigte ihn ungemein.  Alex und Sofia machte sich auch noch fertig und schon war es ruhig in der Wohnung.

Michael lass die SMS und stellte beim Handy den Wecker, danach schlief er wieder ein. Robert hatte ein Bier gefunden und auch getrunken, aber mit einem schlechten Gewissen. Danach ging auch er ins Bett und stellte vorsichtshalber Handy und bei seinem Wecker. Er wollte ja pünktlich erscheine und wollte noch beim Becker vorbei, um eine Entschuldigung zu kaufen.

Gerrit schlief zuerst mal wieder gut, aber dann kam wieder ein Alptraum. Ein Essstäbchen kam auf ihn zu und fing an ihn an zu piksen. Gerrit schlug nach dem Stäbchen. „Lass mich in Ruhe!“ Fauchte er es an und schlug wieder danach. Doch das Stäbchen liess nicht von ihm ab und pikste weiter. „Was soll das? Geh weg!“ „Ich lass dich nicht in Ruhe! Hast du mich schon vergessen?“  Das Stäbchen veränderte sich und wurde zum Entführer. „Ich hasse dich! Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen?“  „Warum sollte ich das? Du holst mich doch immer wieder zurück und da soll ich dich in Ruhe lassen?“   „Ich will dich aber nicht mehr sehen!“  „Dann musst du halt was ändern und nicht ich.“  „Was soll ich den machen?“  „Woher soll ich das wissen? Es ist dein Leben und nicht meines.“  Gerrit sah ihn an und Überlegte was er ändern könnte. „Kannst du mich jetzt bitte alleine lassen?“  Bat er den Entführer. „Dann denk nicht mehr an mich und ich geh aus deinem Traum raus.“ „Aber ich denke doch gar nicht an dich!“  „Ach ja und warum bin ich immer noch da?“  Fragte der Entführer zurück. Gerrit drehte sich weg und fiel vom Bett. Dadurch wurde er wach und musste sich erst orientieren.

Alex wurde durch ein Geräusch wach und machte als erstes das Licht an. „Gerrit?“ Fragte sie, als sie bemerkte, das Gerrit nicht im Bett lag.  „Hier bin ich.“ Kam es von unten her. „Was machst du den neben dem Bett?“  „Ich suche Staub unterm Bett. Alex was mache ich wohl hier unten?“  Brummelte er und stand auf. „Oh bist du aus dem Bett gefallen?“  „JA und jetzt möchte ich weiter schlafen.“  Gerrit setzte sich wieder auf seine Seite und zog die Decke an sich.  „Gerrit was ist los mit dir?“  „Ich möchte jetzt nicht darüber reden, aber darf ich kuscheln?“  „Hattest du wieder einen Alptraum?“  „Weiss nicht, aber jetzt würde ich gerne noch etwas schlafen.“  Alex merkte das sie heute nicht weiter kam und so liess sie ihn kuscheln. Aber morgen würde sie nachfragen!

Michael wachte auf und sah auf sein Handy. Oh schon Zeit zum Aufstehen? Michael raffte sich auf und ging in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Zum Glück hatte er eine Maschine wo er mit einer Hand bedienen konnte. Oh wie machen ich das mit dem Anziehen? Michael machte sich noch einen Kaffee und machte dann eine SMS an Alex.

Robert wachte auf und sah auf sein Handy. Toll ich habe noch Zeit. Robert liess sich noch mal in die Kissen fallen und döste noch etwas. Dann jagten ihn Wecker und Handy aus dem Bett. Schnell machte er sich einen Kaffee und ging dann duschen. Robert machte sich danach auf den Weg und ging in die gute Bäckerei um die Entschuldigung zu kaufen.

Sofia wurde durch Kaffeegeschmack wach und ging dem Duft nach. „Morgen Gerrit, was ist den für Zeit?“  „Ach sechs Uhr, aber habe ich dich geweckt?“ „Nein der Kaffeeduft war es und schläft Alex noch?“ „Ja und ich dachte lass sie noch schlafen.“ „Wie war deine Nacht?“ „Gut und deine?“ „Danke auch gut. Gerrit ich muss dir noch was sagen.“ „Ja was den?“  Sofia erzählte es ihm leise und bat ihn um Stillschweigen. „Ich schweige wie ein Grab.“  „Grab? Habe ich was verpasst?“ Alex stand in der Türe. Gerrit sah Sofia an und nickte dann. „Setz dich Alex und dann erzähle ich dir ein Geheimnis.“  Alex setzte sich und Gerrit gab ihr einen Kaffee. „Und was?“ Sofia erzählte alles noch mal. „Das ist toll oder Gerrit?“  „Ja ist es und schweigst du auch wie ein Grab?“  „Wenn du mir vom Traum erzählst.“  „Traum? Gerrit du hast doch gesagt, das du gut geschlafen hast.“ Sofia sah ihn fragend an. „Es war ja in dem Sinne kein Alptraum und daher habe ich ja eigentlich gut geschlafen.“  „OK und was hast du geträumt?“  „Alex! Ich muss das doch erst selber begreifen und daher gib mir bitte noch etwas Zeit.“  „Aber du redest dann mit uns oder?“  „Ja versprochen und noch Kaffee?“ Gerrit wollte jetzt nicht weiter darüber reden.

Robert war beim Bäcker und suchte was aus. Hoffentlich war das auch das richtige. Sorgte er sich und nahm noch etwas anders zur Vorsicht mit.  So bewaffnet ging er ins Büro und hoffte nichts fallen zulassen.

Alex lass die SMS. „Wir müssen noch bei Michael vorbei und wollen wir alle zusammen fahren?“   „Ich wollte mit Chris noch zu Markus und Moni. Wegen den Schlagen, also das haben wir so abgemacht.“  „Gut dann du mit Chris und ich mit Alex oder?“  Gerrit stellte seine Tasse in die Spüle und sah die zwei an. „Gut dann machen wir es so und wann trefft ihr euch?“  „So gegen acht Uhr und daher räume ich die Küche auf und ihr geht zu Michael.“  Sofia warf sie so halber aus der Wohnung, um sich etwas beim Aufräumen auszutoben.

Michael stand beim Fenster und sah raus. Mann wann kommen die den? Nervte er sich und ging zurück in die Küche um sich noch mal einen Kaffee zu machen. Nach dem zweiten Kaffee klingelte es endlich an der Türe. Schnell ging er zur Türe und drückte auf. „Wo wart ihr den so lange?“  „Zuhause und wo hast du deine Klamotten?“  „Im Schlafzimmer und duschen wollte ich eigentlich auch noch.“  „Na dann los.“ Alex zeigte zum Bad. „Könnte  Gerrit vielleicht, also nichts gegen dich, aber…..“ Michael stottere und wurde etwas rot. „Michael ich hätte dir schon nichts weggesehen, aber warum hast du mir dann die SMS geschrieben?“  „Du stehst halt zuoberst.“  „Na dann macht mal und ich warte in der Stube auf euch.“ Alex ging in die Stube und die Jungs ins Bad. Gerrit half Michael aus den Klamotten und dann beim Duschen. „Seit wann hast du eigentlich Hemmung von Alex?“ „Na ja ist doch etwas peinlich so vor Alex zu stehen.“  Gerrit grinste nur und half ihm weiter. Nach gut zwanzig Minuten waren sie fertig und endlich ging es ins Büro.


Robert war im Büro und wartete auf seine Kollegen. Er hatte Kaffee gemacht und das was er gekauft hatte, dazu gestellt. Jetzt tigerte er durch das Büro und sah alle paar Sekunden auf die Uhr. Wo bleiben sie denn oder bin ich zu früh? Robert setzte sich hin und Sekunden später sprang er wieder hoch und tigerte weiter durch das Büro.

Alex fuhr auf den Parkplatz. „So Jungs, lasst uns einen neuen Start hinlegen. Robert sollte ja heute wieder bei uns sein.“ „Stimmt ja und ob sie schon verhaftete ist?“  „Wenn meinst du?“ Michael sah Gerrit fragend an.  „Na die Ehefrau des Toten.“  „Ach die meinst du! Ich bin eher auf die Ausrede von Robert gespannt.“  „Wieso Ausrede? Er wurde doch von seinem Kollegen abgefühlt oder Alex?“  „Ja wurde er und gib ihm eine Chance.“  „Mache ich doch immer oder?“ Alex und Gerrit sahen sich nur an. Beim Gespräch waren sie bei den Lifts angekommen. „Oh der mittlere ist ja immer noch gesperrt.“ Gerrit drückte den Knopf und schon kam der Linke runter.

In der Nacht hatten die Kollegen vor dem Haus Glück gehabt und sie festgenommen. Nun sass sie im Verhörzimmer und wurde vom Staatsanwalt und einem Kollegen der vier verhört. „Sie geben also zu ihn umgebracht zu haben?“  „Es war ein Unfall, also so halber halt.“  „Halber halt? Wie müssen wir das Verstehen?“ Wollte der Staatsanwalt von ihr wissen. „Muss ich das jetzt wirklich erklären?“ „Ja wir bitten darum.“  „Na gut, also wir haben uns verabredet, aber ich wusste von seinen Abstechern. So habe ich ihm halt was geboten und da ist er halt verstorben.“  „Sie wussten von seinen Abstechern und da soll das ein Unfall gewesen sein? Für wie blöd halten sie uns eigentlich?“  „Es war ein Unfall und das ist es. Kann ich jetzt nachhause?“  „Nein sie dürfen zurück in die Zelle und eine andere Story ausdenken.“ „Aber ich bin zu Dick für diese Zellen hier!“  „An das haben wir auch schon gedacht und eine Lösung gefunden. Im Untersuchungsgefängnis gibt es extra verstärkte Betten und so, also keine Ausrede mehr. Der Kollege bringt sie hin.“ Der Staatsanwalt stand auf und zeigte zur Türe.

Michael machte die Türe auf und sah Robert rumtigern. „Morgen Robert.“ Robert zuckte zusammen und sah zur Türe. „Hallo und Sorry wegen Gestern!“ Robert sah sie verlegen an. „Also mich hat er überzeugt.“ Gerrit hatte die Entschuldigung gesehen und nahm sich sofort was. „Gerrit du bist schon einfach zu überzeugen oder?“  „Findest du?“ Fragte er zwischen zwei bissen zurück.  „Na wer ist hier am Essen?“ Michael ging zu ihm und sah sich die Entschuldigung an. „OK und Jungs wollen wir mal anfangen zu arbeiten?“  „Alex! Willst du auch was?“ Gerrit hielt ihr ein Brötchen hin.

Sofia war fertig mit putzen und ging dann bei Chris klingeln. „Morgen und wollen wir?“  „Klar und wie war die Nacht?“  „Soweit gut, aber Gerrit scheint was geträumt zu haben. Nur will er nicht darüber reden.“ „Oh das ist nicht gut! Wenn er schweigt ist immer was Besonderes im Traum passiert.“  „Gutes oder schlimmes?“  „Weiss man erst wenn er es erzählt.“ Sie waren beim Auto angekommen und er hielt ihr die Autotüre auf. Sie setzte sich rein und kurz darauf fuhren sie zu Moni und Markus.

Die zwei waren gerade beim Frühstück und waren froh das fast alles eingeräumt war. „Schatz haben wir wirklich das alles mitgebracht?“  „Natürlich Markus oder meinst du ich habe das her gezaubert?“  „Na ja zuhause sah das nie nach so viel aus.“  „Markus wer hat den die Kisten gepackt?“ „Na du! Oh ich verstehe. Bin mal bei unserem neuen Chef.“ Kuss auf Backe und weg war er.  Männer! Moni räumte auf und wartete auf ihre zwei Besucher.

Alex sah sich die Entschuldigung an und seufzte. „Jungs ihr wisst schon wo das hängen bleibt oder?“  „Wo denn?“  Gerrit drehte sie um ihre eigene Achse und sah sie sich genau an. „Gerrit! An den Hüften natürlich!“  Gerrit trat einen Schritt und sah genau hin.  „Michael und Robert, könnt ihr mal schauen? Seht ihr was?“  Die zwei sahen erst sich an und dann Alex. „Also ich sehe nichts und du Robert?“  Robert schluckte etwas nervös und überlegte ob das ein Test sein könnte. „Äh also ich sehe auch nichts.“ Stotterte er dann nervös. „Na dann kannst du es ja essen.“ Gerrit drückte es ihr in die Hand.  „Na gut ich nehme es, aber ihr seid schuld wenn ich nicht mehr in die Hose passe!“  „Dann gehen wir halt mit dir mal joggen und jetzt geniesse die Entschuldigung.“ Michael biss herzhaft rein.

Sofia und Chris kamen gerade in dem Moment an, als sich Markus aus dem Staub machen wollte.  „Markus wo willst du den hin?“ Rief ihm Sofia nach. „Hi Mama, also nur schnell zum Chef was fragen. Bin gleich wieder zurück und das mit den Schlangen kann eh Moni besser.“  Rief er zurück und schon war er um die Ecke. „Schnell zurück! Und das sagt mein Sohn.“  „Warum?“ Wollte Chris wissen. „Wenn er mal anfängt zu reden, also dann wird jede Frau blass.“  „na dann ist ja gut das er auf dem Friedhof arbeitet. Dann hat er nicht so viele Leute zum Quatschen.“  „Ja so gesehen ist das der ideale Job für ihn. Lass uns nach Moni sehen.“ Sie gingen rein und fanden sie in der Küche.

Das letzte Stück war weg und inzwischen wussten sie auch von der Verhaftung. „OK dann ist der Fall doch eigentlich abgeschlossen oder?“ Gerrit sah zufrieden in die Runde. „Also muss ich nichts schreiben?“ Kam es zaghaft von Robert. „Oh ja stimmt! Also deinen Bericht musst du schon noch schreiben oder kannst du dich nicht mehr erinnern?“  „Natürlich kann ich mich noch erinnern!“ Empörte sich Robert und setzte sich an seinen PC.  „Süss wie er sich aufregen kann oder was meint ihr?“ Gerrit konnte es mal wieder nicht lassen mit sticheln. „Gerrit sei nicht so fies zu ihm! Du könntest mit Alex eigentlich draussen den Kollegen etwas helfen.“  „Gute Idee Michael, kommst du oder willst du noch krank spielen?“  Alex stand auf und nahm sich ihre Jacke. „Komm ja schon.“ Gerrit nahm sich auch seine Jacke und folgte ihr.

Michael sah zu Robert rüber.  „So junger Mann und jetzt wüsste ich gerne, warum es einen Absturz gab.“  Robert sichert schnell seinen Bericht und überlegte was er genau sagen sollte, schliesslich war er ja der Boss hier. „Na ja bei meinem Auto war doch was und Max hat mir geholfen. Also und dann, ja dann haben wir halt Bier getrunken und also ich glaube, ich habe vergessen was zu essen.“ „Also verträgst du sonst was?“ „Ja eigentlich schon, aber die Aufregung und alles halt.“  „Gut dann sind wir am Sonntag bei dir eingeladen. Du hast doch sicher einen Grill oder dieser Max?“  „Denke schon und was muss ich einkaufen?“ „Bier und den Rest bringen wir mit. So und jetzt schreib deinen Bericht fertig.“ Robert nickte und war erleichtert das es so gut gegangen war.

Sie sahen sich die Stube an und dann das Büro. „Ja Moni, also hier hätten sie es schön. Habt ihr die erforderlichen Papiere um Schlangen zu halten?“  „Klar ich geh sie dir holen.“ Moni ging ins Schlafzimmer und blieb erst mal stehen. Äh wo habe ich die Papiere hingetan? Moni sah sich um und dann kam ihr den Ort in den Sinn. Küche! Schnell ging sie an den beiden vorbei und fand die Keksdose. Puh! „Hier sind sie.“ Chris nahm sie und sah sie sich genau an.

Alex sah zu Gerrit, der auf dem Beifahrersitz sass. „OK Gerrit, was hast du geträumt?“  „Alex ich dachte das sei abgehackt?“  „Für mich nicht, also was war?“  „OK fahr zum Waldrand und dann gehen wir spazieren.“ Gerrit wusste wann er keine Chance mehr hatte. Alex fuhr zum nächsten Parkplatz und machte noch eine SMS an Michael. Sie stiegen aus und gingen zuerst schweigend einige Meter. Dann fing Gerrit von seinem Traum an zu erzählen und Alex unterbrach ihn nicht.

Robert  war fertig mit dem Bericht und drückte ihn aus. „Darf ich mal was fragen?“  „Klar und was?“ Michael setzte sich etwas anderes hin. „Also eigentlich wollte ich was anderes fragen, aber was hast du eigentlich am Arm gemacht oder ist mir das vorgestern nicht aufgefallen?“  „Nein da war ich noch Fit und was wollest du wirklich fragen?“  „Das mit Gerrit, also was war da noch? Ich meine, also, ach vergiss die Frage. Ich bin zu neu für solche Fragen.“  Robert stand auf und wollte raus aus dem Büro. Warum konnte er bloss nicht den Mund halten? Nervte er sich und dann bat ihn Michael zu bleiben. „Setzt dich und höre mir mal zu.“  Dann erfuhr er was passiert war.

Gerrit war fertig und sah jetzt zu Alex hin. „Ich muss mal kurz nachfragen, ihr habt miteinander Geredet?“  „Ja sagte ich doch und weisst du es klang so einfach was er sagte. Ich soll ihn einfach vergessen und dann kämme er nicht mehr, aber kann ich das jetzt schon?“ „Du musste es einfach nur wollen und dann sollte es klappen. Wollen wir nachher noch mit Michael darüber reden?“ Gerrit zuckte unschlüssig mit den Schultern und sah zu den Bäumen hin. „Alex meinst du er versteht es? War das ein Wimmern?“ Alex hatte auch was gehört und so gingen sie dem Wimmern nach.

Chris hatte sich die Papiere angesehen und war zufrieden. „Alles OK damit und wollen wir sie aussuchen gehen?“  „JA! Oh aber wir sollten noch auf Markus warten.“  „Ich warte hier auf ihn und ihr geht eure Schlagen kucken.“ Mischte sich Sofia ein. „Danke und gehen wir?“ Moni wollte keine Zeit verlieren und zog Chris mit sich.

Robert sass da mit offenem Mund und hörte Michael gebannt zu. „So das war es und alle Fragen beantwortet?“  „Mehr als das und das ist wirklich alles passiert?“  Robert fragte lieber nach. „Ja ist es und kann ich den Bericht mal lesen?“  Robert gab ihn Michael und dachte dann über das gehörte nach.

Alex und Gerrit kamen dem Wimmern immer näher. „Alex da ist ja ein Karton. Hoffentlich ist da kein Baby drin.“ Gerrit sah sich schon Windeln wechseln.  „Tönt doch eher nach Katzen oder so.“ „Katzen?“ „Na ja dachte ich so und jetzt lass uns nachsehen.“ Langsam gingen sie hin und Alex hob nach kurzen zögern den Deckel hoch. Gerrit sah ihr über die Schulter. „Oh sind die süss! Gerrit was meinst du?“ Gerrit nieste und machte einige Schritte zurück. „Gesundheit, wann hast du dich den erkältet?“  Gerrit zeigte auf die Katzenbabys und niste noch mal. „Seit wann hast den eine Allergie?“  „Schon immer, aber wird scheinbar schlimmer.“ Sagte er zwischen ein paar nieser. „Ich rufe Michael an und frage ob sie die ins Tierheim bringen können. Willst du beim Auto warten?“  „Ja und bleibst du hier?“  Alex nickte und setzte sich besser hin, dann nahm sie ihr Handy raus und wählte die Nummer von Michael.

Markus sass bei seinem Chef und wusste jetzt warum Schlangen & Co kein Problem waren. „Wow! Was habe sie den alles? Äh Sorry das ich so frage.“  „Hauptsächlich Echsen und das dort ist mein Prunkstück! Meerwasseraquarium und zwar mit über tausend Liter.“ „Das ist eine Sonderanfertigung oder?“ Markus ging näher und sah sich die Fische an. „Ja und zuhause hat meine Frau eines und darin kann sie Tauchen.“  „Echt? Sie haben ein Haus oder?“  „Ja zum Glück. Warten sie ich habe Fotos davon auf dem PC.“ Der Chef suchte sie raus.

Michael war gerade fertig mit dem Bericht von Robert, als sein Handy ging.  „Hi Alex was gibt es?“  Michael hörte ihr zu. „Gerrit hat was?“  Fragte er verdutz nach und Alex wiederholte es.  „OK wir komme zu euch und wie geht es ihm?“  Wieder hörte er ihr zu. „Er ist alleine? Alex findest du das eine gute Idee?“  Michael hielt kurz den Hörer weg und grinste Robert verlegen an. „Alex wir kommen und dann reden wir weiter. Bis nachher.“ Michael drückte sie weg und stellte seinen PC ab.  „Du kannst gut fahren oder?“ Wandte er sich an Robert.  „Klar kann ich das, warum?“ „Wir müssen zum Wald fahren und unterwegs erzähle ich dir mehr, also PC abstellen und Jacke fassen.“ Michael scheuchte ihn aus dem Sessel. Robert war zwar etwas verdutz, aber machte was Michael sagte.

Gerrit sass auf dem Beifahrersitz im Auto und sah den Asthmaspray an. Er hatte ihn in der Jacke gefunden und überlegte ob er ihn brauchen sollte, aber noch musste er ja nur niesen. Gerrit wusste schon lange das er eine Allergie auf Tierhaare hatte, aber bis jetzt hatte er nie solche starken Reaktionen. Ob das an der Entführung lag? Gerrit niste wieder und suchte ein Nasetuch.

Alex nahm den Karton und ging Richtung Auto. Sie wollte Gerrit einfach aus der Ferne sehen, also falls was wäre. Alex kam zum Parkplatz und sah Gerrit da sitzen. Warum er nie was gesagt hatte? Sie waren doch schon öfters bei Tieren gewesen und nie war was gewesen. Ob es an der Entführung lag? Konnte so was eine Allergie verschlimmern? Wenn ja, was hiess das für die Zukunft? Alex hörte ihn wieder niesen und dann ein Auto näher kommen.

Robert fuhr zu dem Wald und war ziemlich nervös. Er fuhr sehr selten, seinen Chef durch die Gegend. „Bist du nervös?“ „Quatsch natürlich nicht! Äh hier rechts?“  „Ja und dort steht ja schon das Auto von den beiden.“ Robert fuhr hin und parkte hinter dem Auto.  Michael stieg aus und ging zu Gerrit. „Na du, wie geht es dir?“  Gerrit nieste erst mal und putze sich dann die Nase. „Geht so.“  „Du bist etwas blass um die Nase und  wo ist Alex?“ Gerrit zeigte in die Richtung vom Wald.

Markus sein Chef hatte die Fotos gefunden und zeigte sie ihm jetzt.  „Puh das ist ja mega!“ Sie vergassen beide, warum Markus eigentlich gekommen war. So wurden beide von ihren Handys zurück geholt. „Oh schon Mittag?“ Beide sahen sich entsetzt an. „Ach ja und wo morgen?“ Markus fragte noch schnell nach. „Acht Uhr im Büro.“ Rief sein Chef zurück und eilte zur Familie am anderen Ende vom Friedhof. Markus rannte ebenfalls nachhause.

Alex kam aus dem Wald und stellte den Karton beim anderen Auto ab. „Da bin ich und könnt ihr die ins Tierheim bringen?“  Robert nickte und sah in den Karton rein. „Och sind die süss!“ Entfuhr es ihm dabei.  „Süss?“ Michael ging zu ihm hin. Alex ging zu Gerrit und sah ihn an. „Soll ich dich nachher heim fahren?“  „Warum das den?“ Gerrit niste wieder und musste zum ersten mal Husten.  „Gerrit das gefällt mir gar nicht, also der Husten tönt nicht gut!“  „Ich habe nur etwas gehustet!  Alex ich möchte ins Büro.“  Alex sah ihn zweifeln an. „Na gut, aber ich gehe noch schnell zu den Jungs.“ Gerrit nickte und blieb im Auto sitzen. Dämlicher Husten! Nervte er sich und sah zu den dreien rüber. Was sie wohl zu besprechen hatten? Wahrscheinlich wie sie ihn am besten ins Bett zurück bekamen, aber da wollte er nicht hin. War doch nur eine Allergie und keine tödliche Krankheit! Gerrit überlegte wie er sie beruhigen konnte, um weiter Arbeiten zu können.

Sofia hatte es sich bequem gemacht und auf die drei gewartet. Allerdings kamen Moni und Chris eher zurück, als Markus.  „Schon zurück und was gefunden?“  „Ja und haben es schon dabei. Wo ist den Markus?“  „Noch nicht zurück, aber was erwartest du von deinem Mann?“  „Ja schlimmer als jede Frau! Komm Chris lass sie uns reinholen und dann kann ich immer noch Markus anrufen.“  Moni übernahm das Kommando.

Robert hörte nur stumm zu und sah ab und an zu ihm rüber. „Alex wenn er unbedingt arbeiten will OK, aber erst wenn er beim Arzt war.“ Sagte Michael und streichelte dabei die kleinen Katzen. „Jungs ihr geht euch aber umziehen oder?“  „Warum den das?“ Robert sah Alex verdattert an.  „Na wegen der Tierhaare, also fahrt ihr schon mal los und ich spreche mit Gerrit darüber.“  „Gut gib uns Bescheid und Robert du hast doch noch was anderes zuhause oder?“  „Klar habe ich noch andere Sachen zuhause. Ich dachte halt nicht daran.“ Robert fand das er, ja schliesslich nicht an alles denken konnte oder? Michael nahm den Karton und setzte sich hin. „Na los abfahren oder auf was wartest du?“  Michael wollte die kleinen rasch versorgt sehen. „Bin ja schon dabei.“ Brummelte Robert und würgte zweimal den Motor ab. „Ist wohl noch kalt der Motor.“ Murmelte er entschuldigen zu Michael rüber, aber der grinste nur vor sich hin.

Gerrit war aufgestanden und sah wie sich Robert abmühte. „Fährt wohl sonst nur Automatik der kleine oder?“  Sagte er zu Alex und versuchte das Husten zu unterdrücken. „Gerrit wir lassen dich arbeiten, aber nur wenn du jetzt zum Arzt gehst.“  „Alex das hätte ich auch so gemacht.“ Sagte Gerrit zu ihr und Alex liess vor Verwunderung die Autoschlüssel fallen. „Du hättest was freiwillig gemacht?“  Fragte sie vorsichtshalber nach.  „Na ich will doch auch wissen wie schlimm es ist oder was denkt den ihr von mir?“  Gerrit sah sie empört an und musste dann wieder Niesen und Husten.  „Du hast den Spray dabei oder?“  Gerrit nickte nur, weil er immer noch hustete.  „OK ich fahre dich in die Klinik und willst du ihn nicht mal brauchen?“  „Nein noch nicht. Alex fahr einfach und ich werde es schon bis in die Klinik schaffen.“  Alex sah zwar nicht überzeugt aus, aber fuhr nach kurzen zögern los.

Markus kam etwas ausser Atem bei seiner Wohnung an. „Hallo zusammen, habe gar nicht hat gemerkt wie die Zeit rumging.“  Versuchte er sofort die Wogen zu glätten. „Ach hast du nicht?“ Fragte Moni etwas spöttisch.  „Schatz der Chef hat mir halt noch Fotos gezeigt und da konnte ich doch nicht einfach abhauen oder?“   „Markus, du hättest ja was sagen können und wie findest du die Schlangen?“  Sofia spielte die Schlichterin.  „Sie sind schon da?“ Markus verschwand aus der Küche und machte einen Rundgang. „Moni, Chris und ich werden dann mal gehen oder brauchst du noch Hilfe?“  „Nein geht nur, wir hatten ja was gutes zum Essen und mein Schatz bekommt jetzt den Nachtisch.“ „Na dann wollen wir nicht weiter stören.“  Meinte Chris und bedauerte Markus im Stillen.  Schnell gingen die zwei und überliessen Markus seinem Schicksal. „Die Schlangen sind ja nicht giftig oder?“  Sorgte sich Sofia etwas um ihren Jungen. „Nein sind alles Würgeschlangen, also kein Grund zur Sorge und wohin soll ich dich fahren?“  „Nachhause und dort rufe ich dann mal im Büro an. Muss doch wissen wie es meinen beiden Jungs geht.“  „Lass uns doch hinfahren.“  „Stimmt können wir auch machen.“ Sofia liess sich von Chris ins K11 fahren.

Robert hatte den weg ins Tierheim mit zwei Umwegen gefunden und ging jetzt mit dem Karton hinter Michael her.  „Meinst du Gerrit geht mit zum Arzt?“ Er hatte aus dem Gespräch heraus gehört, das er nicht gern zu Ärzten ging, na ja wer schon? „Ich hoffe es! Gerrit ist bei dem Thema immer etwas schwierig.“  „Na ja ich bin auch kein Freund von denen. Geht es mit der Türe?“  „Robert es ist nur ein Arm, aber danke das du fragst.“ Michael stiess die Türe auf und ging zum Empfang. „Hallo, wir habe die Katzen am Waldrand hier in der Nähe in dem Karton gefunden. Können wir sie abgeben?“ „Natürlich und stellen sie, sie doch mal ab. Ich rufe schnell unseren Tierarzt an.“  Robert stellte den Karton ab und sah dann der Dame beim telefonieren zu. „Robert die ist nicht in deiner Klasse.“ Flüsterte ihm Michael ins Ohr.  „Woher willst du das den wissen?“ Robert konnte einfach die Augen nicht von ihr lassen. „Sie hat einen Ring am bewussten Finger.“  „Echt?“ Robert sah genauer auf die Hand und ja da glänzte ein schlichter Ring. Warum sind immer alle vergeben, die mir gefallen? Nervte sich ein enttäuschter Robert. Dann kam ein Herr rein und stellte sich als Arzt vor und sprach mit Michael über die Katzen.

Alex fuhr zur Klinik und an einer Ampel rief sie dort schnell an. „Geht es noch?“  „Ja Alex es geht noch, nur der Husten nervt.“  Gerrit niste nicht mehr, sondern war nur noch am Husten und Alex wäre es lieber gewesen, er hätte den Spray mal benutz. Endlich war wieder grün und sie konnte weiterfahren. „Gerrit willst du nicht mal den Spray brauchen?“  Gerrit schüttelte den Kopf und musste wieder heftig Husten. Alex gab Gas.

In der Klinik war die Oberschwester unterwegs zu den Ärzten. „Hallo zusammen, Frau Rietz hat angerufen. Sie ist mit Herrn Grass auf dem Weg hierher. Scheinbar hat er eine Tierhaarallergie.“  „Und wie schlimm ist es zurzeit?“  Wollte Scheider wissen. „Sie klang besorgt.“ „OK Talmann, wir sollten ein Zimmer für ihn reservieren.“  „Mache ich und soll ich den Professor informieren?“ „Ja ist vielleicht besser.“  Sie machten sich alle auf den Weg und natürlich schlich Mannheim mal wieder über die Gänge.


Sofia und Chris kamen im K11 an. „Na dann wollen wir mal schauen wer am Arbeiten ist.“ Meinte Chris und öffnete Sofia die Autotüre. „Danke.“ Sofia könnte sich an diesen Service gewöhnen. Sie gingen ins Büro hoch und sahen nur leere Schreibtische. „Na nu ist ja niemand da. Ich rufe mal bei Michael an.“ Sofia nahm ihr Handy und suchte seine Nummer raus.

Michael und der Arzt waren gerade fertig mit dem Gespräch, als sein Handy ging.  „Robert gehst du mit und gibst die Katzen ab?“  „Ja mache ich.“ Robert folgte dem Arzt und Michael nahm ab. „Naseband, hallo?“  Er lauschte kurz, dann erzählte er seiner Mutter was passiert war.  „Wir rufe nachher Alex an und frage was los ist.“ Wieder lauschte er.  „Natürlich darfst du auch hinfahren, aber ruf erst an, nicht das sie schon wieder weg sind.“ Seine Mutter versprach das zu tun und so beendeten sie das Gespräch. Michael setzte sich und wartete dann auf Robert. Bin ja gespannt wenn er wieder kommt. Michael ahnte schon das er es doch noch mit anbaggern versuchen würde.

Alex fuhr vor und schon wartete die Oberschwester auf die Zwei.  „Hallo zusammen, was machen sie den für Sachen Herr Grass?“  „Ich wusste doch nicht, das ich so reagiere.“ Sagte Gerrit und hustete wieder los. „Na Dann sollten wir das mal ansehen.“ Meinte sie und stellte ihm den Rollstuhl hin. Gerrit setzte sich ohne wiederrede hinein und gab Alex erst recht einen Grund um besorgt zu sein. „Er wollte den Spray nicht benützen, aber bei dem Husten hätte er doch gekonnt oder?“  Fragte sie die Oberschwester.  „Ja hätte er, aber viele Menschen scheuen sich vor dem ersten Mal. So da sind wir. Wollen sie auf der Seite liegen?“  Fragte sie Gerrit und half ihm auf das Bett. Gerrit legte sich auf die Seite und verfluchte innerlich diesen Husten, von dem ihm auch noch fast schlecht wurde. „Gerrit Talmann ist schon unterwegs.“  Sagte Alex um ihn zu beruhigen, aber eigentlich sagte sie es eher zu sich, als zu ihm.

Sofia informierte Chris über den neusten Stand der Dinge.  „Oh das ist mir nie aufgefallen das er eine Allergie hat, aber vielleicht hat er deshalb lieber Schlangen und so.“  „Ja wäre möglich, aber kannst du mich noch hinfahren oder musst du zur Arbeit?“  „Ja ich muss nachher zur Arbeit, aber ich kann dich noch hinfahren.“  „Gut, ich rufe kurz an und dann können wir los.“  Sofia rief in der Klinik an und fragte nach. Ja er  war noch da und so fuhren sie hin.

Markus kam nach seinem Rundgang zurück in die Küche und grinste seine Frau verlegen an. „Ja Moni ich weiss, aber du hättest diese Fotos sehen sollen.“  „Markus ist ja gut und wo ist jetzt die nächste Post?“  „Post?“  Markus sah seine Frau verdattert an. „Markus! Du wolltest doch fragen wo die nächste Post ist, damit wir die Zügelkartons zurück schicken können.“ Wenn man nicht alles selber macht! Nervte sie sich im Stillen. „Ups echt?“ „Ja echt!“ „Dann gehe ich nach dem Mittagessen noch mal zu ihm hin und frage.“  „Ach und wann gedenkst du, davon zurück zu kommen?“ Moni sah ihn finster an. „OK ich rufe ihn an oder willst du das lieber machen?“  „Ja gib mir die Nummer und übrigens dein Essen ist jetzt kalt.“ Moni ging aus der Küche um sich abzureagieren. Oh oh da ist wohl ein riesiger Blumenstrauss nötig. Markus beschloss morgen seinen Chef nach eine guten Blumenladen zu fragen.

Endlich kam Robert zurück und lächelte selig vor sich hin. „Und hast du die Katzenbabys abgegeben?“ Wollte Michael von ihm wissen. „Ja und sie ist so nett!“  „Wer?“  „Nadja, sie ist hier die Tierpflegerin und so süss.“  „Und hast du ihre Nummer?“  „Warum? Willst du sie anrufen?“ „Nein natürlich nicht, aber du doch oder?“ „Ach so, ja habe ich und wohin jetzt?“  „Wir fahren erst zu mir und dann zu dir, damit wir uns umziehen können.“  „Meinst du das ist wirklich nötig?“  „Robert eines musst du wissen. Wenn Alex was sagt, dann wird es gemacht, OK?“  „OK wenn das hier so Gesetz ist, werde ich mich beugen.“ „Ich wusste doch das du eine gute Auffassungsgabe hast.“ Michael klopfe ihm mit dem gesunden Arm auf die Schulter. Dann stiegen sie ein und Robert fuhr zu Michael.

Talmann kam ins Zimmer und nickte Alex zu. „Na das tönt gar nicht gut. Ich gebe ihnen eine Spritze um den Husten zu lindern. Zum Glück haben sie uns gesagt was der Auslöser war und so konnten wir es schon vorbereiten. Achtung Herr Grass, es folgt ein kleiner Picks.“ Gerrit nickte nur und schloss dann die Augen. Talmann setzte die Spritze an und drückte den Inhalt langsam rein. „So es sollte gleich wirken. Brauchen sie Sauerstoff?“ Wollte Talmann von Gerrit wissen. Doch er schüttelte nur den Kopf und spürte langsam eine Veränderung. „Ach ja ich soll ihnen noch sagen das Frau Naseband kommt.“ Wandte er sich an Alex. „Danke und Gerrit ist das nicht eine tolle Nachricht?“  „Ja schön und wann kann ich wieder gehen?“  „Herr Grass, also etwas müssen sie schon noch bleiben, aber wenn alles gut geht, also nur wenn. Über Nacht Nachhause.“ „Und warum nur über Nacht?“ Fragte Alex nach. „Na wir müssen doch Test machen und die Allergiestoffe eingrenzen.“  „Ja gibt es den Unterschiede bei Tierharren?“   „Ja gibt es und wird es besser?“  Gerrit nickte und schloss die Augen. Er wollte einfach nur liegen und sich ausruhen.

Sie kamen vor der Klinik an und nach einem kurzen Gespräch stieg Sofia aus. Dann ging sie zum Empfang und fragte nach Gerrit.  „Im selben Zimmer wie das letzte Mal.“  „Danke.“ Sofia ging Richtung Zimmer und sah die Mannheim auf sich zukommen. Na toll und jetzt? Bevor sie weg konnte, stand sie schon vor ihr. „Was machen sie den hier?“  „Jemanden besuchen?“  „Ach und wer?“ „Muss ich das ihnen sagen?“  Sofia fand die Mannheim nur nervend. „Nein, denn ich werde es eh erfahren. Schöner Tag noch. Schwester habe sie nichts zu tun?“ Fragte sie eine Schwester die gerade nur rumstand.  Sofia dachte sich ihren Teil und  ging weiter.

Robert sass in der Stube von Michael und wartete auf ihn. Neugierig sah er sich um. Tolle Möbel hat er. Stellte er fest und stand auf um die Fotos auf der Kommode anzusehen. Es waren Fotos von seinen drei neuen Kollegen und zwar ziemlich komische zum Teil. Robert war so vertieft, das er Michael gar nicht kommen hörte. „Na Kleiner, wie findest du sie?“  Robert zuckte zusammen und drehte sich erschrocken um. „Gott hast du mich erschreckt!“ „Ja habe ich bemerkt und wollen wir zu dir?“   „Ja können wir und wo habt ihr diese Fotos gemacht?“  „Oh die haben wir letzten Sommer beim Sommerfest gemacht. Das Jahr kannst du ja mitkommen.“  „Oh ja gerne.“ Sie gingen zum Auto und nach einem Versuch sprang der Wagen diesmal an.

Markus ass sein kaltes Mittagessen und überlegte was er noch machen konnte um seinen Schatz zu verwöhnen. Denn das musste er nach diesen Tag machen. Ob er mit Michael darüber reden sollte? Er kannte sich doch da besser aus als er. Markus sah auf seinen Teller und  merkte dabei nicht das seine Frau ihn beobachtete. Moni lächelte und wusste genau was jetzt in seinem Kopf vorging. Oh ja seine Gedanken waren am Überstunden machen und ja das konnte nur was gutes für sie heraus kommen. Was er mir wohl schenkt? Moni ging leise wieder zurück in die Stube.

Gerrit merkte wie es immer besser ging und wäre am liebsten aufgestanden um nachhause zu fahren, aber das würde wohl nichts werden. „Alex was meinst du, ob es klappt mit abhauen?“ „Abhauen? Du meinst für eine Nacht nachhause gelassen werden oder?“  „JA wenn du das so sagen willst.“ Gerrit zog sich die Decke über den Kopf und wollte eigentlich schmollen, aber da hörte er Sofias Stimme. „Hallo Alex, wo ist den Gerrit?“ „Schmollt unter der Decke.“ „Mache ich gar nicht!“ Gerrit tauchte aus der Versenkung auf und strahlte Sofia an. „Na du, wie geht es dir?“  „Besser und eigentlich würde ich gerne nachhause, aber ich weiss nicht ob ich darf.“  „Gerrit wir schaffen das zusammen und Alex was sagen die Ärzte?“  Alex erzählte was sie wusste und was am anderen Tag gemacht werden sollte. „Na da wird sich die Mannheim ja freuen.“ „Warum hast du sie gesehen?“ Jetzt erzählte Sofia vom Treff mit der Mannheim und was sonst noch passiert war. „Wir sollten ihr Beruhigungstabletten schenken.“ Meinte Gerrit und grinste sie an.


Robert war sich am umziehen und Michael sah sich in dessen Wohnung um. Na ja, also beim Geschmack müssen wir noch arbeiten. Stellte Michael fest und sah die blaue Couch vor der grünen Wand an. Wie kam man so was nur kombinieren? Fragte er sich und schon kam Robert zurück. „Sag mal Robert, wer hat das hier eingerichtet?“ „Na ich und he das ist doch voll cool oder?“  „Cool? Robert wir werden mal über Stil reden müssen, aber heute nicht. Lass uns zur Klinik fahren und dann ins Büro.“  „Findest du das nicht gut?“ Robert fand seine Bude perfekt und dann so was. „Robert lass uns fahren.“  Michael wollte jetzt nicht über seine Wohnung reden, denn das würde eh nichts bringen. Robert ging hinter ihm her und Bingo beim ersten Mal sprang er an.

Talmann war beim Professor und erzählte was war. „Und er hat zum Glück schnell auf das Medikament angeschlagen.“ „Gut und will er schon nachhause?“  „Natürlich will er, aber ich habe ihm gesagt er muss noch etwas bleiben.“  „Und wie hat er reagiert?“  „Begeistert sieht anderes aus, aber ich denke über Nacht kann er heim oder was meinen sie?“   „Ich gehe nachher mal vorbei und schaue ihn mir an.“ „Danke, oh die Notaufnahme braucht mich.“ „Dann gehen sie nur und Frau Mannheim können sie nicht anklopfen?“ Der Professor war mal wieder über sie genervt. „Tag Herr Professor, aber wissen sie das Frau Naseband hier in der Klinik ist?“  „Na die gute Frau arbeitet doch hier.“ Meinte der Professor und bedauerte jetzt nicht auch abhauen zu können wie Talmann.  „Bitte? Nicht die! Die ältere der beiden.“ „Ach so und wo ist das Problem?“ „Ist jemand von denen wieder hier und wird wieder im Kollektiv übernachtet?“  „Es ist jemand hier, aber er darf über Nacht heim. Ist doch OK so für sie oder?“  „Wenn es so ist ja, aber ich werde es überprüfen!“  „Natürlich dürfen sie, aber jetzt sollte ich mal nach den Patienten sehen.“  Schmiss er sie galant raus.

Gerrit hatte sich inzwischen aufgesetzt und sah ab und an verstohlen zur Türe. „Gerrit hast du was vor?“ Alex kannte ihn nur zu gut. „Ich? Nein warum?“ Tat er erstaunt. „Gerrit ich kenne dich doch, also was ist?“  „Ach nichts, ich will halt nur raus hier. Mir geht es doch wieder gut, also warum kommt niemand und lasst mich heim?“  „Weil du vor kurzem noch gehustet und geniest hast? Gerrit was wenn du einen Rückfall bekommst?“ Mischte sich Sofia ein.  „Hier sind doch keine Katzen.“  „Gerrit entspann dich.“ Sofia konnte ihn ja verstehen, aber die Ärzte wussten sicher was sie taten. Frustriert liess er sich in die Kissen zurückfallen.

Robert fuhr auf den Parkplatz. „Wir sollten langsam einen eigenen bekommen, also wenn wir hier schon Stammkunden werden.“ Meinte Robert zu Michael. „Ich glaube kaum das die Mannheim dem zustimmen wird.“  „Ja stimmt auch wieder. Oh steht sie dort nicht hinterm Fenster?“  „Wenn man vom Teufel spricht.“  Meinte Michael nur und versuchte nicht zu ihr hin zusehen. „Robert sieh nicht so Auffällig hin!“ Zischte er und zog ihn zur Eingangstüre.  „Michael sie scheint auch zur Türe zu gehen.“ Raunte ihm Robert zu und wurde langsamer. „Toll!“ Brummelte Michael und schon stand sie vor ihnen. „Wenn wollen sie den Besuchen oder sind sie krank?“  „Wir besuchen kurz jemanden und gehen dann wieder. Müssen wir uns jetzt erst bei ihnen anmelden oder was?“ Michael mochte sie immer weniger.  „Nein natürlich nicht, aber sie sind etwas über dem Durchschnitt hier.“  Beide sahen die Mannheim baff an. Über dem Durchschnitt?

Der Professor sah die drei da stehen und ging hin. Er hörte gerade noch den letzten Satz. „Frau Mannheim, was ist das den für ein Argument? Jeder Patient kann kommen so oft wie er will und die Krankenkasse es zahlt oder gab es bei den Herrschaften Probleme damit?“  „Nein gab es nicht, aber man wird ja mal nachfragen dürfen oder?“ Warum war er jetzt da? Nervte sie sich im Stillen. „Dürfen sie natürlich, aber doch nicht bei der Polizei, also was denken den die Herren von uns?“  „Natürlich nur gutes, Herr Professor.“ Sagte Michael, der seine Stimme wieder gefunden hatte. „Klar sind ja fast alle nett hier.“ Sagte Robert und hätte sich danach am liebsten auf die Zunge gebissen! Fast, du Depp! Das Wort hättest du ruhig vergessen können! Schnauzte er sich in Gedanken an. „Robert auch die du nicht kennst sind sicher nett, also heisst es alle.“  Rettete ihn Michael. „Stimmt! Sorry war gedankenlos von mir. Sie haben natürlich nur tolle Mitarbeiter hier.“ Schleimte er noch schnell nach. „Na dann können wir ja zu den anderen. Kommen sie mit?“ Der Professor wollte einfach nur weiter. „Genau wir wollten ja schnell nach unserem Kollegen schauen und dann zurück ins Büro.“ Gab ihm Michael Recht und zog Robert mit sich.

Markus versorgte brav sein Geschirr in der Spüle und ging dann seine Frau suchen. „Schatz hast du schon angerufen?“ Fragte er als er sie in der Stube fand. „Ich wollte noch etwas warten und war das Essen gut?“  „Klar und Sorry Schatz das ich mich verquatscht habe.“  „Ist OK, aber lass es nicht zur Gewohnheit werden.“ „Versprochen, aber Moni wir müssen den Chef echt mal besuchen.“  „Markus lass uns erst mal anfangen zu Arbeiten und dann sehen wir weiter.“ Meinte Moni und nahm das Telefon um endlich nach einer Post zu fragen.  

Alex und Sofia unterhielten sich. Gerrit sah zur Decke und dachte an seine Familie. Was hatten sie für Tiere zuhause? Katzen? Nein hatte der Nachbar. Hund? Ne auch nicht, aber wir hatten doch was an Tieren oder? Hasen? Auch der Nachbar. Meerschweinchen?  Genau die hatte doch mein Bruder und ich musste die dauernd putzen! Gerrit setzte sich auf und erschreckte dabei die zwei Frauen. „Gerrit ist was?“ „Wir hatten Meerschweinchen zuhause und beim Putzen musste ich immer niesen. Vielleicht habe ich ja nur Heuschnuppen und gar keine Allergie.“  „Daraus können sich aber Allergien bilden. Hallo zusammen.“ Der Professor kam mit den andern beiden rein.  „Wirklich? Dann muss ich doch Tests machen?“  Gerrit sah ihn verzweifelt an.

Moni hatte Glück und hatte die Ehefrau am Telefon. „Oh sie würde mich fahren?“ Fragte sie nach, als sie ihre bitte vorgetragen hatte. Sie lauschte und bedankte sich dann und beendete dann das Gespräch. „Markus machst du bitte die Kartons fertig?“ „Natürlich Schatz.“ Markus wollte keinen Stress und daher machte er was sie wollte. „Und wo ist die Post jetzt?“ Fragte er dann doch noch nach.  „Zwei Strassen von hier, aber sie fährt mich. Ach ja Markus, am Sonntag sind wir in der Kirche mit Michael verabredet.“  „Kirche? Muss das sein?“  „Markus deine Mutter will das, also gehen wir.“  „Ja Schatz.“ Mist und ich wollte zum Fussball! Markus sah sich schon bei Kaffee und Kuchen langweilen.

Michael sah das verzweifelte Gesicht von Gerrit. „Gerrit du hast doch kein Angst vor dem Test oder?“  „Ist doch sicher mit Nadeln?“ „Sie werden leicht geritzt und das war es.“  „Das war es?“  „Ja und dann warten wir auf die Reaktionen.“  „Und was sind das für welche?“ Wollte Alex wissen.  „Einen Ausschlag wo er reagiert.“  „Aber ich muss nicht niesen und husten?“  „Normalerweise nein, aber man weiss nie. Morgen so gegen Neun wollten wir den Test machen.“  „Dann darf ich jetzt gehen?“ „Ja wenn sie morgen um viertel vor neun das sind.“  „Wir werden dafür sorgen.“ Meinte Sofia. „Na dann habe ich keine Bedenken und lass sie gehen, aber nicht in neue Abenteuer stürzen.“  „Mache ich doch nie!“  Meinte Gerrit und sah sich nach seinen Schuhen um.

Moni wurde von der Frau ihres Chefs abgeholt. „Sind das alle Kartons?“  „Ja sind sie und danke noch mal fürs fahren.“  „Mache ich doch gerne. Mein Mann hat gesagt sie haben Schlangen?“ „Ja und sie sollen ein riesiges Aquarium haben?“  „Ja haben wir, aber eine Frage. Ich würde gerne meinen Mann überreden mal in Urlaub zu fahren.“ „Aber er will die Tiere nicht alleine lassen oder?“  Vollendete Moni den Satz. „Genau und dürfte ich sie?“  „Bitten um sie sich zu kümmern? Natürlich dürfen sie, aber ich kann nicht Tauchen.“  „Müssen sie nicht, aber ich würde gerne mal wo anders Tauchen als im Haus.“ „Kann ich verstehen und wann wollen sie fahren?“ „Im Herbst und bis dahin haben sie sich ja eingearbeitet.“  „Ja das haben wir sicher.  Ich bin echt froh, das wir hier  einen Job gefunden haben. Ist das dort die Post?“ „Ja ist sie, aber bitte noch kein Wort zu den Männern.“  „Über was sollte ich nicht reden?“ Fragte Moni zurück und grinste sie an.

Sofia nahm ihren Sohn Michael schnell noch zu Seite. „Michael am Sonntag möchte ich dich in der Kirche sehen.“  „Kirche? Mama warum das den?“  Michael wollte doch zum Fussball und nicht in die Kirche! „Weil ich das möchte und du kannst ja Alex und den Gerrit mitnehmen. Sei pünktlich!“  „Ja Mama bin ich.“ Mist! Ich wollte doch mal einen Männertag mit Markus machen, aber wenn Mama das will. Michael wusste das er gegen seine Mutter nicht ankam, aber musste es den die Kirche sein?

Gerrit zog sich fertig an und stand schon in den Startlöcher. „Können wir?“ Er wollte keine Zeit verlieren. „Wir kommen ja schon!“ Alex pfiff den Rest zusammen und nach einem kurzen Tschüss waren sie draussen. „Gerrit das ist kein Wettrennen!“ Rief Michael ihm hinterher. „Ich bin ganz normal gegangen!“  Brummelte er und sag sich nach den Autos um. „Wo habt ihr parkiert?“  „Um die Ecke und jetzt renn nicht so. Bist du immer so?“ Robert kam ihm kaum hinterher. „An das musst du dich gewöhnen.“ Klärte ihn Michael auf und gab Gas um Gerrit einzuholen. „Ich möchte nur ins Büro und da macht ihr so einen Stress?“ „Gerrit solltest du dich nicht erholen?“ Wollte Sofia etwas atemlos wissen. „Ich kann mich auch im Büro erholen, also wer fährt mit wem?“  „Jemand muss ein Taxi nehmen. Ich wurde von Chris hergefahren.“  Erklärte Sofia. „Mama fahr doch nachhause und wir bringen dir später Gerrit vorbei.“  „Gut und bleit jemand über Nacht?“  „Es muss niemand mehr bleiben, also ich schaffe das schon. Können wir?“ Gerrit wollte das Thema endlich abhacken. Sofia wollte was sagen, aber Michael schüttelte nur den Kopf. Er wusste wann man lieber schweigen sollte.

Moni und die Frau vom Chef schnappten sich die Kartons und gingen in die Post rein. „Ich kann ja dann noch Fragen wegen der Post umzuleiten. Das habe ich im ganzen Stress glaube ich vergessen.“ „Oh ja das kenne ich! Männer wollen damit ja nie was zu tun haben, aber meckern wenn es nicht klappt.“  „Männer halt, aber das sollten wir da am Schalter nicht sagen.“ Den dort stand ein Mann und sah so schon missmutig aus. „Guten Tag, ich würde gerne diese Kartons zurücksenden. Angeblich bezahlt das der Empfänger.“  „Zeigen sie mal.“ Brummelte der Mann und nickte dann. „Ja macht der, sonst noch was?“  Moni erklärte noch ihr anderes Anliegen, was ihn noch missmutiger aussehen liess. „Hier füllen sie es halt noch mal aus oder was erwarten sie von mir?“   „Können sie nicht nachschauen ob was im System ist?“  „Jetzt?“ „Wenn das ginge ja.“ „Warten sie.“ Meinte er und ging nach hinten. „Und?“ „Er geht nachsehen, aber nicht wirklich gerne.“  „Ja die hier sind etwas spezielle Angestellte. Oh er kommt schon wieder.“ „Ja ist einer im System und wars das?“  „Ja danke für ihre Bemühungen.“  Bedankte sich Moni und machte das sie raus kam. „Puh das wäre geschafft! Darf ich noch was anderes Fragen?“ „Klar nur zu.“ „Einkaufläden in der Nähe? Wir haben noch kein neues Auto.“  „Einen kleinen Laden gibt es um die Ecke, aber sie dürfen den Firmenwagen gebrauchen.“ „Firmenwagen? Ist doch hoffentlich kein Leichenwagen oder?“ „Nein ist keiner, aber ein kleiner Lieferwagen zum Blumen holen und so.“  „Ach so, ja dann danke für die Info. Könnten wir schnell am Laden vorbei fahren? Müsste noch einiges haben.“  „Sie nickte und bog ab.

Sofia hatte ein Taxi genommen und der Rest wurde von Alex ins Büro gefahren. „Und was liegt an?“ Wollte Gerrit wissen. „Na für dich Couch und wir bearbeiten Akten.“ Meinte Michael zu ihm. „Couch? Michael ich bin nicht todkrank! Also was kann ich machen?“  „Na dann lass ihn doch im Archiv die Akten holen.“ Schlug Alex vor. „Alex für das haben wir doch jetzt den Robert oder nicht Michael?“ „He ich bin nicht das Mädchen für alles hier.“ Mischte sich Robert ein. „Ja ein Mädchen bist du nicht, aber der jüngste. Ich habe sicher noch Akten, die ich fertig schreiben muss und ihr wollt doch sicher nicht das ich Ärger mit dem Staatsanwalt bekommen oder?“  „Gerrit das ist Erpressung! Aber OK, wenn du am Sonntag mit in die Kirche kommst.“ „Kirche? Was soll ich den da?“ „+Mama will das ich am Sonntag dort hingehe und ich darf euch mitbringen, also kommst du mit oder liegst auf der Couch.“  „Na gut ich komme mit, aber das ist jetzt Erpressung! Darf ich mit Kater kommen?“ „Warum das den?“  „Na wir sind doch am Samstag bei Robert und falls es spät wird.“ Michael sah Alex an, doch die grinste nur. „das sehen wir dann und jetzt Alex solltest du mal abbiegen oder wohin fährst du?“ „Sorry vor lauter zuhören vom Weg abgekommen.“ „Na solang das nur hier ist.“ Sagte Gerrit trocken.

Sofia kam zuhause an und rief dann ihre Töchter an. Natürlich wollten sie sofort wissen was war, aber das würden sie erst am Sonntag erfahren. Sie setzte sich hin und begann den Brief zu schreiben. Zum Glück konnte sie mit dem PC umgehen und musste den nicht mehrfach schreiben.  Sie lass ihn noch mal durch und nein da gab es stellen die sie besser noch mal ändern sollte. Gut konnte man das am PC, sie dachte an die Zeit der Schreibmaschinen und dem schreiben mit Durchschlag. Puh ja das war kein Kinderspiel und dann einen Fehler und neu anfangen. Sofia holte sich ein Glass Wein und änderte die Stellen.


Moni kaufte ein und genoss es einfach mal nicht ans schleppen zu denken. „Ist doch OK wenn ich so viel einkaufen?“  „Klar ist das OK. Warum habe sie eigentlich kein Auto?“  „Na ja, wir hatten nie viel Geld und dann beide den Job verloren, also als erstes das Auto weg um Geld zu sparen. Wir werden uns schon wieder eines kaufen, aber erst mal das Geld zusammen kriegen.“  „Ja das ist vernünftig, aber leider ist nicht jeder so.“  „Stimmt, so ich denke das reicht fürs erste.“ Moni hatte den Einkaufswagen gut gefüllt und so ging es zur Kasse.

Alex fuhr endlich auf den Parkplatz. „So hier sind wir.“  „Toll das es heute noch geklappt hat.“ Meinte Gerrit und stieg aus. „Sag mal willst du Ärger?“  Alex stellte sich ihm in den Weg. "Ich? Alex ich doch nicht und darf ich dir im Büro einen Kaffee offerieren?“ „Schleimer, aber ja ich nehme den Kaffee an.“  „Na du bist ja schnell zufrieden.“ Meinte Michael und hielt ihr die Türe auf. „Tja Michael, musst es halt auch mal probieren.“ Gab sie grinsend zurück. „Kommst du auch am Sonntag mit?“  „Klar ich möchte das doch nicht verpassen. Du in der Kirche, also das muss man mit eigenen Augen gesehen haben.“  „Ha Ha Alex, aber danke das du kommst.“ „Muss ich auch kommen oder darf ich ausschlafen?“ Fragte Robert nach. „Würde dir sicher gut tun, aber nein musst nicht mitkommen oder willst du unbedingt?“  „Äh nein lieber nicht. Ich muss das nicht haben.“ Stotterte Robert und merkte wie er rot wurde.

Sofia las nach den Änderungen den Brief noch mal durch und war zufrieden damit. Sie druckte den Brief sechs mal aus. Vier für ihre Kinder und dann noch zwei für die Ehemänner der Töchter. „Hoffentlich geht das gut und wir werden nicht aus der Kirche geschmissen.“ Sofia ging zum Drucker und legte die Briefe sich parat, dann ging sie in die Stube und machte sich einen ruhigen Nachmittag.

Markus räumte noch die letzten Sachen weg, als die Frauen zurück kamen. Mit schrecken sah er was sie alles aus dem Kofferraum holten. Markus ging zu ihnen hin. „Hallo, was ist das den alles?“  „Unsere Einkäufe und nimmst du die Getränke?“ Moni zeigte auf die Flaschen. „Für wie lange hast du den Eingekauft?“ „Markus! Soll ich jeden Tag gehen?“  „Nein natürlich nicht.“ Markus nahm die Getränke und brachte sie in die Wohnung.

Endlich kam der Lift und Robert konnte sich wegdrehen. „Robert du hast ja etwas Farbe im Gesicht oder ist das, das Licht?“  Gerrit konnte es nicht lassen. „Gerrit willst du heute noch ärger bekommen oder warum bist du dauernd an sticheln?“ Fragte Michael nach.  „Ich stichle doch nicht, aber Robert hat doch etwas Farbe bekommen oder nicht?“  „Gerrit du bist unmöglich! Robert hast du wirklich Farbe bekommen?“ Alex tippte ihm auf die Schulter und da musste er sich umdrehen. „Ich habe eine gute Durchblutung im Gesicht.“ Murmelte er und sah auf den Boden. „Robert du siehst süss aus mit den roten Bäckchen.“ „Süss?“ Empörte sich Robert und erntete Gelächter und einige Klapps auf die Schulter.  „Ach Robert nimm doch nicht alles so ernst und willst du nicht mal den stock drücken?“ Robert nickte und drückte, aber lieber wäre jetzt lieber wo anders. Warum musste er auch immer rot werden? Nervte er sich und ahnte schon, das er das noch öfters hören würde.


Im Büro setzte sich Gerrit an seinen Schreibtisch und suchte den einen alten Fall. „Michael weisst du, unter was ich den Banküberfall vor drei Monaten abgelegt habe?“ „Etwas mit s oder?“ „S? ja genau! Danke Michael.“  „Was willst du den mit dem alten Fall?“ Fragte Alex nach. „Mir ist da was eingefallen und das möchte ich nachprüfen. Der Räuber ist doch immer noch auf der Flucht und das wurmt mich.“ Gerrit fand den Bericht und lass ihn noch mal durch.

Sofia langweilte sich etwas und beschloss spazieren zugehen. Schliesslich musste sie doch das Quartier kennen lernen, wo sie bald leben würde. Ja das wurde ihre neue Heimat und sie freute sich darauf, nur der Sonntag lag ihr noch etwas im Magen. Ach wen der Tag nur schon vorüber wäre! Sofia sah einen kleinen Park und ging hin.

Markus hatte alles in die Wohnung geschleppt und half jetzt brav beim verräumen. „Schatz hast du was ausgefressen?“ „Moni was du wieder von mir denkst! Ich wollte dir nur helfen damit wir nachher etwas spazieren gehen können oder willst du das Quartier nicht kennen lernen?“ „Oh ja das ist eine gute Idee! Mal schauen was es hier so alles neben dem grossen Laden sonst noch hat.“  „Genau.“ Markus war froh aus der Wohnung zu kommen, bei dem schönen Wetter.

Michael beobachtete Gerrit und machte sich so seine Gedanken. Warum gerade dieser Banküberfall? Ja der Täter war noch flüchtig, aber etwas stimmte doch da nicht oder? Wollte er damit was anderes verdrängen? Wenn ja würde das klappen? Michael klar will er was verdrängen! Und du weisst auch was. Gab er sich selber die Antwort.

Auch Alex machte sich so ihre Gedanken und sie gingen in die ähnlich Richtung wie bei Michael. Ob sie ihn doch noch ansprechen sollte wegen dem übernachten oder es bleiben lassen? Warum wollte er es verdrängen? Es würde wieder kommen und dann ziemlich heftig. Alex machte sich einfach Sorgen und ihren Freund und Kollegen.

Gerrit ahnte was in den Köpfen seiner zwei besten Freunde vor sich ging, aber er wollte einen Schlussstrich ziehen. Warum verstanden sie das den nicht? Er musste ins Leben zurück und das jetzt! „Ich möchte mir den Platz noch mal ansehen, wer kommt mit?“ „Warum willst du da hin?“ „Alex ich habe da einfach ein Gefühl, das mich nicht loslässt, also wer kommt mit?“  „Alex geh du mit, aber Gerrit denk daran, du sollest dich ausruhen und nicht in neue Abenteuer stürzen.“ „Lieber grosser Bruder, ich passe auf mich auf, versprochen.“ Sagte Gerrit und schob Alex aus dem Büro. „Schleimer!“ Rief Michael ihnen nach. “Michael alles OK?“ Robert spürte seine Sorgen. „Ja eigentlich schon.“ „War was Besonderes an dem Fall?“ „Besonderes? Nein eigentlich nicht. Zwei Mann habe die Bank überfallen und im Fluchtwagen fanden wir den einen. Vom anderen Täter plus Beute fehlt jede Spur.“  „Und wo habt ihr den Wagen gefunden?“ „Altes Industriegelände, da wo immer mal die Zirkusse ihre Wagen parken.“  „Oh ja das kenne ich, aber da kannst du dich ja verstecken, bis zum abwinken.“ „Ja und dort ist er uns entwischt, aber Gerrit hatte damals schon das Gefühl er sein noch da.“  „Und jetzt will er noch mal nachsehen?“ „Ja will er.“ „Wollen wir auch hin?“ Robert ahnte das es Michael dann besser gehen würde. „Ja lass uns fahren, danke Robert.“ Michael war froh, das Robert es verstand.

Alex fuhr zu dem Gelände und hatte ein ungutes Gefühl. „Gerrit wir hätten noch Kollegen mitnehmen sollen.“  „Warum das den? Ihr glaubt doch er ist weg, also kann doch nichts passieren.“ Gerrit wusste schon wo er nachsehen wollte, aber das sagte er lieber nicht. „Fahr da rüber Alex.“ Sie waren angekommen und Gerrit zeigte ihr wohin sie fahren sollte. „Gerrit warum den da?“  „Alex es ist ein Gefühl und dem gebe ich halt jetzt nach.“ Gerrit griff schon zum Türgriff. „Na gut, aber wohl ist mir nicht.“  „Alex was soll den schief gehen? Ich möchte nur zwei, drei Ecken ansehen und dann fahren wir zurück.“  „Na gut.“ Alex stellte den Motor ab und folgte dann Gerrit. Schnell sah sie noch nach ob der Empfang vom Handy OK war und puh voller Empfang. Etwas beruhigter sah sie sich um.

Sofia hatte sich im Park hingesetzt und sah den Kindern beim Spielen zu. Fast alles waren nur Frauen, bis auf zwei Herren die etwas abseits sassen. Sofia musste schmunzeln als sie die beiden beobachtete. Genauso hatte sich ihr Mann auch immer angestellt. Einfach süss wie bemüht sie wirkten. Sofia genoss es so da zu sitzen und vergass darüber fast die Zeit. Es wurde schon etwas kühler als sie sich auf den Weg Nachhause machte.

Moni und Markus waren überrascht was es alles so gab in dem Quartier. „Na da müssen wir ja nur ab und an in den grossen gehen. So kleine Läden haben halt doch was heimeligeres als diese Einkaufszentren.“  „Markus aber dort gibt es dein Lieblingsbier und in den kleinen nicht.“ „Ich kann auch was anderes trinken.“  „Du? Markus seit wann den das?“  „Ich habe Hunger, wollen wir nachhause oder eine der kleinen Beizen ausprobieren?“ Wechselte er das Thema. „Eine der Beizen.“ Moni wollte heute nicht kochen und Markus durfte ruhig etwas Geld springen lassen.

Michael und Robert kamen beim Gelände an. „Soll ich rein fahren?“ „Ja dann sehen wir vielleicht ihr Auto stehen.“ Michael hatte versucht sie zu erreichen, aber keiner der beiden nahm ab. „Das steht ihr Auto, aber wo sind die beiden?“ Robert stellte das Auto neben das von Alex und Gerrit. Michael stieg aus und sah sich um. Warum waren sie nicht sofort zu viert losgefahren? „Gerrit! Alex!“ Schrie er und hoffte auf eine Antwort.

Alex folgte Gerrit immer noch und sah sich dabei um. „Gerrit nach was suchst du eigentlich?“  „Alex wenn ich es sehe, also dann sage ich es dir.“  „OK, aber…..“ „Alex da schau!“  Gerrit zeigte auf eine Türe.  „Und?“  „Alex lass uns nachsehen.“ Gerrit steuerte schon auf die Türe zu. „Gerrit lass uns erst Michael bescheid geben.“  „Ok mach das und ich versuche die Türe auf zumachen.“  Gerrit ging zur der Türe und drückte die Falle runter.

Michael sah sich nervös um. „Wo könnten sie bloss sein?“ „Michael wir werden sie finden, also wo würde Gerrit nachsehen?“ „Wahrscheinlich dort wo der Wagen gefunden wurde.“  „OK und wo war das?“ „Da drüben.“ Michael ging vor und sah sich dabei um. „Michael schau da ist eine Türe und die scheint offen zu sein.“  Robert ging hin und sah sich das genauer an. „Und?“ Michael folgte ihm zur Türe.  „Ist tatsächlich offen.“ Robert zog die Türe auf und sah rein.  „Nichts zu sehen. Alex; Gerrit seit ihr hier?“ Rief er mal zur Probe rein, aber es kam nur das Echo zurück.  „OK lass uns weiter schauen.“ Michael drehte sich wieder um.

Gerrit bekam die Türe auf und sah rein. „Ist nur ein Raum und der ist leer. Moment da ist was, hast du die Taschenlampe dabei?“  „Ja im Auto liegt eine, warum habe ich hier keinen Empfang?“  „Zuviel Metall? Ich hole sie schnell und dann sehen wir nach.“  „Metall? Gerrit mir ist nicht wohl dabei.“ „Alex was ist mit dir den los? Du bist doch sonst nicht so?“ „Ich weiss auch nicht! Die Atmosphäre hier ist einfach, wie soll ich sagen? Scheisse?“  „Willst du im Wagen warten?“  „Und mir dann den Kopf von Michael abreissen lassen, wenn dir was passiert?  Sicher nicht! Wo ist die Taschenlampe?“ Alex war ja nicht lebensmüde und so nahm sie auch eine der Lampen. „willst du es noch mal probieren?“  „Später und lass mich mal leuchten.“ Sie waren bei dem Gespräch zum Auto und zurück gelaufen. Gerrit machte die Türe besser auf und Alex leuchtete rein.

Sie gingen weiter durch das Gelände und riefen ab und zu ihre Namen. „Michael sollen wir Verstärkung rufen?“  „Noch zehn Minuten und wenn wir sie dann nicht gefunden haben ja.“ Michael hoffte seiner Mutter keine schlechten Nachrichten überbringen zu müssen. „Michael he was macht ihr den hier?“ Kam auf einmal die Stimme von Alex aus einer Öffnung. „Alex wo kommst du den her und wo ist Gerrit?“  „Hier und he wir haben was gefunden.“ Gerrit tauchte hinter Alex auf.  „Und was?“ Robert meldete sich zu Wort. „Der Täter und das Geld.“ „Tot oder?“  „Ja er hat sich umgebracht, aber warum? Hat leider kein Brief hinterlassen, also hier und warum seit ihr hier?“  „Weil ich ein ungutes Gefühl hatte und warum habt ihr euch nicht gemeldet?“ „Kein Empfang und Michael wir sind schon gross.“ Alex war erleichtert ihn  zusehen, aber zugeben? Nie! „OK und ich rufe die Spusi.“ „Michael die werden da kaum was finden.“ „Warum?“ „Wasser und das nicht zu knapp.“  „Ich rufe sie trotzdem an und die sollen schauen was getan werden kann.“ Fand Michael und suchte nach einem Netz.



Robert liess sich von Gerrit den Ort zeigen wo der Täter lag. „Iiih der sieht scheisse aus!“ „Lag ja auch etwas im Wasser.“ Gerrit sah wie Robert etwas blass um die Nase wurde. „Ist dir nicht gut?“ Robert schluckte schwer. „Ging mir schon besser, aber macht dir das nichts aus?“ „Ne warum? Hat sich ja erschossen und nicht aufgehängt. Komm lass uns an die frische Luft gehen.“ Robert nickte und ging im nach.

Alex wartete darauf das Michael ein Netz gefunden hatten. „Und findest du eines?“ „Nein hier nicht, aber ich gehe Richtung Strasse. Alex wie konntet ihr, nur uns so einen Schrecken einjagen?“ „Michael wir waren doch nicht das erste Mal unterwegs, also warum bist du so drauf?“ „Alex ich weiss auch nicht! Ich hatte Angst euch zu verlieren.“ „Michael wir passen auf uns aus und was war das den?“ Ein Knall liess sie zusammen fahren.

Sofia sah auf die Uhr und fragte sich wo den Gerrit bleib. Er wollte doch gar nicht so lange bleiben oder? Sofia nahm ihr Handy und rief bei Gerrit an. Nach einiger Zeit nahm er ab. „Hi Sofia was gibt es?“ „Ich wollte nur fragen, wo du bist.“ „Oh entschuldige! Ich habe ganz vergessen mich zu melden, aber hier ist ein Fass mit Benzin explodiert.“ „Wo ist das den passiert?“ Sofia machte sich sofort Sorgen. Gerrit erzählte in Stichworten was passiert war und wo sie waren. „Und jetzt fahren wir zurück ins Büro, aber ich mache da nicht mehr all zulange.“ „Gut, aber sag Michael, das ich ihn auch sehen möchte.“ „Mache ich.“ Gerrit beendete das Gespräch und Sofia legte nachdenklich ihr Handy auf den Tisch. Was da alles hätte passieren können! Sie wollte es sich nicht ausmalen.

Nach dem Knall waren sie in diese Richtung gerannt und die beiden Jungs auf dem Boden liegen sehen, aber zum Glück war ihnen nichts passiert. Nachdem sie raus gefunden hatten was passiert war, rief Michael die Spusi an. „Ich musste bis an die Strasse zum Telefonieren, wenn die da sind, fahren wir ins Büro zurück.“ „Ja und dann schreiben wir schnell noch den Bericht und machen Feierabend, bevor noch was schlimmes passiert.“ Meinte Alex und Robert nickte dazu. „Ja wer weiss was da noch alles herumliegt oder war das eine Falle vom Toten?“ „Robert warum sollte der das machen?“ Gerrit sah ihn irritiert an. „Was weiss den ich, aber wundern täte mich das nicht.“ Gerrit wollte gerade was sagen, als sein Handy ging. Er ging etwas zu Seite und sprach mit Sofia.

Sie sahen zu ihm rüber und warteten bis er fertig war. „War Sofia, Michael du musst dich heute noch bei ihr zeigen.“ „Oh Kontrolle ob ich schrammen habe. Mama macht sich einfach zu viele Sorgen.“ „Lieber so als anders und fahren wir?“ Alex wollte von hier weg. „Alex wir warten noch auf die Spusi und dann fahren wir.“ „Alex wir können ja schon mal vorfahren oder willst du uns nicht mehr aus den Augen lassen?“ Gerrit grinste Michael frech an. „Alex nimm der da mit und Adieu.“ Gerrit schnappte sich Alex und verschwand zum Auto.

Sofia stand hinter dem Fenster und sah nach dem Auto. Mein Gott ich benehme mich wie damals als Michael noch in den Kindergarten war. Sofia schüttelte über sich selber den Kopf und zum Ablenken ging sie nach seinen Schlagen schauen.





Alex fuhr zügig und so waren sie schnell zurück im Büro. „OK schnell Bericht schreiben und dann ab nachhause.“ Alex machte ihren PC an und legte los. Gerrit nahm sich erst einen Kaffee und schrieb dann seinen Bericht.




Michael und Robert mussten zum Glück auch nicht zu lange warten und konnten nach kurzer Erklärung auch ins Büro fahren. „Meinst du die finden raus, warum das geknallt hat?“ „Die habe bis jetzt noch alles raus gefunden und Robert wie gefällte dir heute?“ „Gibt es auch ruhige Tage oder nur solche?“ „Natürlich haben wir auch solche tage, aber nur Akten abarbeiten ist auch öde.“ „Ja schon, aber doch auch ungefährlicher oder?“ „Na ja, aber halt langweilig. Du hast genug Bier zuhause oder?“ „Ja ja immer.“ „Gut und jetzt lass uns hoch und den Bericht schreiben.“ Michael wollte diesen Tag hinter sich bringen.




Alex war schon fertig mit dem Bericht und surfte jetzt etwas im Internet herum. „Gerrit wie weit bist du?“ „Gleich fertig warum? Wir müssen doch auf die anderen warten.“ „Ja schon, aber da hat es ein tolles Angebot drin.“ „Was für ein Angebot? Was suchst du eigentlich?“ Gerrit speichert schnell ab und ging dann zu ihr rüber. „Ich brauche doch ein neues Auto und schau dir das hier an.“ Alex zeigte auf den Bildschirm. „Ist der nicht zu gross, also nur für dich?“ „Gerrit ich bin nicht immer alleine Unterwegs, also was meinst du?“ „Sieht OK aus, aber man müsste ihn Live sehen.“ „Was müsste man Live sehen?“ Fragte Michael von der Türe her. „Das Auto hier.“ Gerrit zeigte auf den Bildschirm und trat dann zur Seite, damit Michael es sich ansehen konnte. „Alex den willst du kaufen?“ „Warum den nicht? Grösse stimmt und auch der Rest scheint OK zu sein.“ „Wir schreiben die Berichte und dann reden wir weiter.“ Meinte Michael nur und machte sich an die Arbeit.




Zwanzig Minuten später waren sie fertig und machten ihre PC aus. „OK Leute, folgendes; Alex und ich gehen Morgen Auto anschauen und ihr zwei seit in der Zeit im Büro. Ich fahre jetzt noch Gerrit nachhause und beruhige Mama, noch fragen?“ „Akten oder auch raus?“ Gerrit wollte nicht die ganze Zeit hier im Büro rumhängen. „Wenn es wirklich sein muss, ist raus natürlich OK, aber bitte sagt uns Bescheid.“ „Machen wir doch immer, also wollen wir?“ Auch Gerrit wollte nachhause Beine hoch lagern. „Also dann bis Morgen. Robert muss dich Gerrit abholen?“ „Nein Alex ich komme mit dem Bus, aber kannst du mich noch heimfahren? “ „Natürlich kann ich das, also dann bis Morgen.“ Alex und Robert gingen schon mal zum Lift. Michael musste schnell noch wohin und so wartete Gerrit auf ihn.




Moni und Markus hatten gut gegessen. Jetzt waren sie auf dem Weg nachhause. „War ein schöner Abend und wollen wir nachher noch einen Absacker nehmen vor der Flimmerkiste?“ „Ja können wir machen und freust du dich auf Sonntag?“ „Moni! Warum musst du mir den tollen Abend versauen?“ „Sorry Schatz, aber ich kann halt manchmal nicht anderes.“ Sie drückte ihm eine Kuss auf die Backe. „Ja schon gut, aber ich hätte den Tag schon lieber hinter mir.“ „Nur noch zweimal schlafen.“ Meinte Moni nur dazu und schon waren sie bei ihrer Wohnung. Moni schloss auf und ging dann direkt in die Küche. „Welcher Wein willst du?“ „Haben wir noch weissen da?“ Markus war in die Stube gegangen und machte schon mal die Gläser parat. Moni fand die Flasche und ging damit zu ihrem Schatz. „So hier ist sie und läuft was Schönes?“ „Liebesfilm in Südengland oder lieber nur gute Musik?“ „Musik und Kerzenlicht.“ Moni kuschelte sich auf der Couch an ihren Schatz. Markus machte die Kiste aus und via Bedienung den CD-Player an. Love Songs vom feinsten erklangen und dann……


Sofia hörte die Türe gehen und ging nachsehen. „Jungs da seit ihr ja endlich! Seit ihr OK?“ Sie sah die zwei genau an. „Ja Mama sind wir.“ Michael fand ihre Sorge wie immer etwas übertrieben, aber war er nicht auch selber so bei seinen Kollegen? Musste wohl in den Genen liegen. Stellte Michael für sich fest. „Wenn ich nicht schon Grau werde, also jetzt wäre ich es.“ „Sieht aber schön aus, also passt perfekt zu dir.“ Sagte Gerrit und drückte ihr einen Kuss auf die Backe. „Ich geh duschen und bleibst du noch oder sehen wir uns am Nachmittag im Büro?“ „Im Büro.“ Gerrit nickte und verschwand im Badezimmer. „Warum erst am Nachmittag?“ Sofia sah ihren Sohn fragend an. Michael erzählte von Alex ihrem Wunsche und das er sie doch nicht alleine so was kaufen lassen kann. „Ach und warum nicht?“ „Mama, Frauen und Autokaufen, also das geht doch meistens schief.“ „Junge ich wusste nicht das du so ein Macho bist.“ „Ich ein Macho? Wie kommst du den auf so was?“ „Michael wolltest du nicht gehen?“ „Mama wenn was ist….“ „Rufe ich an und jetzt mach dich auf nachhause.“ Sofia schmiss ihn raus.




Alex liess Robert bei ihm raus und fuhr weiter nachhause. Dort liess sie sich ein Bad ein und machte ihre Musikanlage. Mh was für eine CD nehme ich heute? Alex sah ihre Sammlung durch und fand eine die ihr Michael geschenkt hatte. „Da hast du dich versteckt und Mist das Wasser läuft ja noch!“ Alex liess die CD fallen und rannte in das Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig, denn die Wanne war fast schon voll. Puh Glück gehabt! Alex machte schnell das Wasser aus und ging dann zurück um die CD einzulegen, dann noch schnell in der Küche ein Piccolo auf den Kühlschrank nehmen und dann ab ins warme Wasser und einfach abschalten.




Robert nahm sich ein Bier und setzte sich vor die Kiste, aber viel bekam er nicht mit, denn er schlief schnell ein.

Als Michael zuhause eintraf machte er erst mal sein Handy auf extra laut, damit er den Anruf seiner Mutter ja mitbekam. Danach könnte auch er sich ein Bier und eine gute DVD, aber auch er schlief während dem Film ein.




Sofia machte noch etwas kleines zu Essen und wartete dann auf Gerrit. Nach kurzer Zeit kam er und setzte sich zu ihr auf die Couch. „Das Duschen hat gutgetan! Oh Butterschnitten mit Schnittlauch! Woher weisst du, das ich das schon lange nicht mehr hatte?“ „Wusste ich nicht, aber freut mich das du das gerne hast.“ Gerrit konnte darauf nicht antworten, den er hatte gerade genüsslich abgebissen. Sofia nahm sich auch eine Schnitte. So assen sie schweigen die Schnitten und tranken ein Bier dazu. „Sofia danke für die Schnitten. Wollen wir noch was machen oder ins Bett?“ „Jetzt schon? Es ist doch erst neun Uhr.“ „Erst? Ich dachte es sei schon viel Später, also dann noch ein Bier?“ „Gerne, aber kannst du danach auch gut schlafen?“ „Keine Sorge! Ich werde gut schlafen, versprochen.“ Gerrit hob die Hand wie zum Schwur hoch. „Na gut ich nehme ich beim Wort.“ Sofia war zwar nicht wirklich überzeugt, aber er musste es ja wissen oder?




So gegen halb elf verschwanden sie dann auch in ihre Zimmer. Sofia liess die Türe einen Spalt weit offen und legte sich dann hin. Ob es gut gehen würde? Fragte sie sich noch und schlief dann ein.

Gerrit liess ebenfalls die Türe etwas offen. Dann legte er sich hin und hoffte auf eine wirklich ruhige Nacht. Mit dem Gedanken schlief er dann ein.





Michael wachte auf und sah auf die Uhr beim Fernseher. Was schon drei Uhr? Warum liege ich den hier und nicht im Bett? Michael raffte sich nach einigen Minuten auf und überlegte was er vor dem Einschlafen gemacht hatte. DVD oder? Er sah zum Fernseher rüber und ja da war was an. Michael drückte auf der Fernbedienung rum bis alle Lichter aus waren und ging dann ins Schlafzimmer. Er wollte sich gerade hinlegen, als er merkte das, das Handy fehlte. Schnell ging er zurück in die Stube und holte es. Ein Blick darauf und nein nichts verpasst. Beruhigt legte er sich hin und schlief weiter.




Robert wachte auf, als er von der Couch fiel. Mist wo bin ich den? Ach ja Stube und bin am TV-Schlafen. Robert raffte sich auf und ging ins Schlafzimmer. Dort legte er sich hin und schlief sofort wieder ein, das er nicht umgezogen war, das merkte er nicht.




Alex hatte es aus der Badewanne ins Schlafzimmer geschafft. Dort schlief sie ohne Probleme bis am Morgen durch. Schnell sah sie auf ihr Handy und nein keine SMS oder Anrufe von Sofia und Co bekommen. Beruhigt machte sie sich ihr Frühstück um dann auf Michael zu warten.




Sofia wachte am Morgen auf und fühlte sich ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr. Ach war das ne ruhige Nacht! Wie Gerrit wohl geschlafen hatte? Sofia stand auf und ging zu seinem Schlafzimmer. Vorsichtig stiess sie die Türe ganz auf und sah rein. Sie musste lächeln als sie ihn da schlafen sah. Gerrit lag quer über das Bett und drückte das Kissen fest an sich. Sofia liess ihn so liegen und ging in die Küche um Kaffee zu machen, denn wenn sie etwas bemerkt hatte, dann seinen Kaffeekonsum. Wie konnte er nur so viel Kaffee trinken? Sie wurde schon nur nervös beim Zusehen.




Robert wachte auf, als sein Handy loslegte. Missmutig sah er auf das Display und tatsächlich schon Zeit zum Aufstehen. Verschlafen stand er auf und wuschelte durch seine Harre, dann stolperte er ins Badezimmer. Da bemerkte er dann auch, das er sich nicht umgezogen hatte. Oh ich war wohl ziemlich KO gestern. Stellte er fest und ging zurück ins Schlafzimmer um sich aus den Kleidern zu schälen, dann ab unter die Dusche und wach werden.




Michael wurde wach als sein Nachbar anfing zu bohren. Idiot! Knurrte Michael verschlafen in seinen nicht vorhandenen Bart und sah auf sein Handy. Was schon fast halb neun? Michael hüpfte aus dem Bett und sprintete unter die Dusche. Warum hat den Alex sich noch nicht gemeldet? Haben wir eigentlich eine Zeit ausgemacht? Dann fiel ihm ein das ja Gerrit das erste mal wieder ohne ihn und Alex schlief, ob Mama das gepackt hatte? Schnell duschte er fertig und ging zurück ins Schlafzimmer nach dem Handy schauen. Puh, Mama hat sich nicht gemeldet! Ob ich schnell anrufen soll und nachfragen wie die Nacht war oder sieht das zu besorgt aus? Michael beschloss erst mal Alex eine SMS zu senden und dann seine Mutter anzurufen.




Gerrit wachte auf und musste sich erst mal wieder richtig hinlegen. Genüsslich streckte er sich und dachte an die vergangene Nacht. Ja er hatte geträumt, aber es war zum Aushalten. Seine Entführung kam nicht vor, aber sonst einiges was er, scheinbar verarbeiten musste. Gerrit wollte gerade auf die Uhr sehen, als ein Kaffeegeruch durch die Wohnung zog. MMMMHHH Kaffee! Gerrit stand auf und ging in die Küche. „Morgen Sofia und gut geschlafen?“ „Morgen Gerrit, ja und du?“ „Kein Alptraum und so, also wieder alles im Butter. Kann ich einen Kaffee haben?“ „Klar darum habe ich ja welchen gemacht.“ „Hat sich Michael schon gemeldet?“ Wollte Gerrit wissen und nahm einen Schluck. „Nein noch nicht, was mich eigentlich wundert.“ „Denkt wohl es würde nach sich zu viel Sorgen machen aussehen und wartet noch etwas.“ „Ja da könntet du recht haben. Noch einen?“ Die Tasse war schon leer. Gerrit hielt ihr die Tasse sofort hin.





Alex sah die SMS und musste schmunzeln. Typisch Michael! Fragt nach ob ich was von Sofia gehört habe, nur das er nicht als über vorsichtiger Sohn dasteht. Sie schrieb ihm zurück, das auch sie noch nichts gehört hatte und wann er den kommen wolle. Sekunden später kam schon seine Antwort. ‚fahre ab‘ Alex lass sie und ging schon mal runter.


Michael ging runter zu seinem Auto und fuhr zu Alex. Er sah Alex da stehen und fuhr rechts ran. „Hi Alex und gut geschlafen?“ „Ja herrlich und du?“ „Na ja ging so, bin vor der Kiste eingeschlafen. Können wir nach dem Auto noch, nach einer neuen Couch für mich schauen?“ „Klar können wir, aber wollen wir schnell noch bei Gerrit anrufen?“ „Ja gerne, aber kannst du anrufen?“ „Michael! Also wirklich!“ Alex schüttelte den Kopf und holte ihr Handy raus. „Machst du dann auf laut bitte.“ Michael wollte alles mitbekommen. „Also manchmal stellst du dich wirklich komisch an.“ Alex drückte auf laut und so warteten sie auf eine Antwort.




Gerrit trank gerade seine vierten Kaffee als sein Handy ging. „Ist Alex, also muss sie anrufen.“ Sagte er zu Sofia und nahm ab. „Hi Alex, was gibt es?“ Tat er ganz ahnungslos. „Hi Gerrit, ich wollte nur nachfragen wie die Nacht war und ob es OK ist wenn wir noch später ins Büro kommen.“ „Du willst das wissen oder Michael der daneben sitz? Ist ja auch egal, aber ja, die Nacht war ruhig und wenn ihr wollt könnt ihr auch ganz frei nehmen.“ „Bist du sicher, das es dir nicht zu viel wird?“ Kam prompt der Einwand von Michael. „Michael, ich bin OK! Was müsst ihr den noch besorgen?“ „Michael braucht eine neue Couch und da muss ich helfen. Männer und Möbel sind wie…“ „Alex! OK Gerrit melde dich wenn es zu viel ist.“ Fiel ihr Michael ins Wort und dann war die Leitung tot. „Typisch mein Sohn!“ „Ja so kenne ich ihn auch. Was machst du eigentlich heute?“ „Heute kommt der Chef von der Firma wegen dem Wohnungsumbau und keine Sorge, ich unterschreibe noch nichts.“ „Du bist erwachsen und darfst machen was du willst. So ich gehe schnell duschen und dann gehe ich.“ „OK und ich räume noch den Tisch ab.“ „Danke, also daran könnte ich mich gewöhnen.“ Gerrit drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Backe und verschwand im Bad.




Robert machte sich auf den Weg ins Büro. Ob Gerrit schon da war und wie hatte er wohl geschlafen? Hoffentlich passierte heute nichts! Robert fühlte sich noch nicht so angekommen, um es alleine zu überstehen. Beim K11 angekommen ging er etwas zögerlich Richtung Lift.




Moni und Markus trafen sich mit ihrem neuen Chef. Der zeigte ihnen erst mal alle Bereiche und so war dann der Morgen schon fast rum. „Sie müssen nach dem Essen die zwei Gräber ausheben und mal die Liste abgehen und schauen wie die Gräber aussehen.“ „Also Grabpflege machen?“ „Genau und ich schaue dann mal vorbei. Alles klar?“ „Ja sonst geben wir ein SOS.“ Meinte Markus. „Gut dann viel Spass bei der Arbeit.“ Der Chef ging und sie machten sich auf schnell was zu essen um dann sich dem ersten Grab zu widmen.




Gerrit war schnell fertig gewesen und zum K11 gefahren. Auto parken und ab ins Gebäude. Dort sah er Robert vor dem Lift stehen. Ob er schreckhaft ist? Langsam näherte er sich von hinten und zwickte ihn in die Hüfte. Ein Quieken war zuhören und Gerrit der schallend Lachte. „Gerrit! Bist du verrückt?“ Keuchte Robert als er sich nach dem Übeltäter umkehrte und Gerrit da stehen sah. „Ich konnte einfach nicht widerstehen.“ Kicherte der und hielt sich den Bauch vor Lachen. „HA HA und ich bekomme fast ein Herzinfarkt!“ Gerrit versuchte ernst zu werden und drückte mal nach dem Lift. „Dann hast du gut geschlafen oder?“ Wollte Robert wieder ruhiger noch von ihm wissen. „Ja ganz gut und du auch?“ Gerrit hatte sich soweit wieder unter Kontrolle, also so lange er Robert nicht ansah. „Ja habe ich.“ Endlich war der Lift da und er konnte sich vor den anderen verstecken, denn alle hatten schon zu ihnen rüber gesehen. „Machst du das öfters?“ „Nur wenn ich Lust habe.“ Meinte Gerrit und grinste ihn an.




Alex und Michael waren beim Autohaus angekommen und sahen sich die Neuwagen an.





Sofia war gerade fertig, als es an der Wohnungstüre klingelte. Ups ist der schon da? Wunderte sie sich etwas und ging zur Türe. „Tag, ich komme wegen der Renovation. Müller mein Name.“ Ein etwas älterer Herr stand vor ihr. „Guten Tag, wollen wir gleich in die Wohnung gehen?“ Sofia griff nach den Schlüsseln.




Oben ging Gerrit sofort an die Kaffeemaschine und machte sie an, dann zum PC um den auch anzuwerfen. „Du trinkst viel Kaffee oder?“ „Kommt auf den Standpunkt an, warum?“ „Ist mir einfach aufgefallen.“ „Ich bin nun mal ein Kaffeejunkie und was trinkst du am liebsten?“ „Ich trinke auch Kaffee, aber halt weniger. Sonst noch Säfte und so.“ Gerrit starrte ihn an. Säfte? Brrr wie kann er nur so was trinken? „Mit Schnaps oder so drin?“ Fragte er mit wenig Hoffnung noch nach. „Dann sind sie doch nicht mehr gesund.“ „Gesund? Robert du musst noch viel lernen. Es gibt am Samstag auch ungesundes oder?“ „Klar ist ja dann auch Wochenende.“ Gerrit sah doch noch ein funken Hoffnung für Robert.




Alex ging zu dem Auto und sah es sich an. Michael sah erst mal noch die anderen an. „Gut oder?“ „Na ja Alex, also der hier würde doch besser zu dir passen oder?“ Er zeigte auf ein etwas kleineres Modell. „Michael, aber der hier gefällt mir halt besser. Sag mal hast du hier einen Verkäufer gesehen?“ Alex sah sich um. „Stimmt hier ist kein Schwanz. Ich geh mal nachsehen.“ Michael sah eine Türe und ging mal hin.




Sofia und Herr Müller waren in der Wohnung. „Das gibt einiges zu tun. Wissen sie wie alt die Strom und Wasserleitungen sind?“ „So viel ich weiss, so alt wie das Haus. Warum ist das ein Problem für sie?“ „Nun es wird halt einfach teurer, aber wenn sie sich das leisten können.“ Sofia wusste jetzt schon, das sie sich eine andere Firma suchen würde. „Können sie mir einen Kostenvoranschlag zukommen lassen?“ „Natürlich mach ich das, so in drei Tagen haben sie ihn.“ „Danke, ich bringe sich noch zur Türe.“ Sofia musste mal mit Chris sprechen und zwar dringend.




Gerrit holte sich noch mal Kaffee und setzte sich an die nächste Akte, als das Telefon ging. Robert sah nervös hoch und hoffte das es kein Einsatz war. Doch Gerrit suchte ein Stück Papier und schrieb sich was auf. „OK Steffi, wir machen das.“ Er legte auf und sah zu Robert rüber. „Komm wir müssen was erledigen.“ „Und was?“ Robert stand auf und nahm seine Jacke. „Steffi hat Blumen bestellt, aber sich den Fuss verstaucht, also holen wir die für sie ab.“ „Und wer ist diese Steffi?“ Robert hatte den Namen noch nicht gehört. „Oh das ist die Kollegin vom unteren Stock. Blond, gross und ein erfrischendes Lachen und noch zu haben. Wäre glaube ich in deiner Altersklasse.“ „Willst du mich verkuppeln?“ „Robert das war nur so eine Bemerkung, also was du immer gleich meinst.“ Gerrit nahm seine Jacke und ging zur Türe.




Michael machte die Türe auf und sah nach. „Büro und keine Sau da! Was ist das den für ein Laden?“ „Wirklich keiner da?“ Alex folgte ihm ins Büro. „Ja so sieht es aus. Ist doch komisch oder?“ Alex nickte und zückte ihr Handy. „Ich rufe Verstärkung und dann sehen wir uns mal um oder was meinst du?“ „Gute Idee!“ Michael meinte er und sah sich schon mal im Büro um.




Sofia schloss nach dem Herr Müller ab und nahm ihr Handy um Chris anzurufen. Sofia wollte gerade ihn anrufen als sie stockte. Sollte sie nicht lieber erst eine SMS schicken? Sofia überlegte kurz und schrieb dann die SMS.




Gerrit fuhr und Robert sass etwas nervös daneben. „Gerrit bist du nicht zu schnell unterwegs?“ „Robert, ich bin normal unterwegs. Bist du etwas ängstlich?“ „Nein, aber es wirkt schnell.“ „Robert ich habe alles unter Kontrolle. Ah das ist der Laden.“ Gerrit suchte einen Parkplatz. „Da ist eine Lücke.“ Robert zeigte auf eine Stelle. „Robert wir fahren keinen Smart! Etwas grösser dürfte die Lücke schon sein.“ Meinte Gerrit und sah sich langsam fahrend um.




Michael öffnete einen der Schränke und sah sich die Ordner an. „Alex kommen sie?“ „Ja sie sind unterwegs. Was gefunden?“ „Ordner und viel Staub. Warum haben die Werbung im Netz?“ Alex zuckte nur mit den Schultern und nahm einer der Ordner aus dem Schrank. „Alex ich geh mal mich umsehen.“ „Pass auf dich auf OK?“ „Mache ich doch immer.“ Michael ging aus dem Büro raus.






Chris wurde durch das piepsen wach und sah auf sein Handy. Oh von Sofia, stelle er fest und machte die SMS auf. „Ups das war wohl ein Griff ins Klo.“  Murmelte er und rief sie an. „Hi Sofia, ich bin in dreissig Minuten bei dir.“ „OK ich mache Kaffee, also bei Gerrit.“  „Danke, bis nachher.“  Chris stand auf und sprang schnell unter die Dusche. Er freute sich schon auf den Kaffee und beeilte sich daher.



Gerrit sah eine Lücke und steuerte das Auto hinein. „Gerrit da hätten wir das Auto gleich im K11 lassen können.“ Quengelte Robert. „Robert stell dich nicht so an.“ Gerrit stieg aus und ging Richtung Blumenladen. „Kommst du?“ Rief er zurück. Robert brummelte vor sich hin, aber folgte ihm. Gerrit grinste vor sich hin und überlegte sich den nächsten Scherz mit Robert.



Michael öffnete eine Türe. Ah ha die Werkstatt und auch niemand da? „Hallo! Ist da jemand?“ Rief er in den Raum rein und lauschte dann, aber er hörte nichts. Was ist das für ne Bude? Wunderte er sich und ging weiter in die Werkstätte rein. In der Zeit wo Michael sich umsah, sah sich Alex die nächsten Ordner an. Alles vom letzten Jahr und nichts neues, warum hat das noch nie jemand gemerkt? Es muss doch jemanden aufgefallen sein, das hier niemand ist! Alex nahm den nächsten Ordner und auch da nichts neues. Sie sah sich um und ging dann raus um nach Michael zu sehen.



Gerrit stand vor den Blumenladen und sah sich nach Robert um. „Rennst du immer so?“ Robert kam ausser Atem an. „Ich renne doch nicht! Komm lass und die Blumen abholen.“  Gerrit stiess die Türe auf und Robert folgte ihm hinein. „Hi, wir sollen was für Steffi Müller abholen.“  Die Verkäuferin lächelte Gerrit an. „Ich geh die Blumen holen und setzten sie sich doch.“  „Danke.“ Gerrit strahlte sie an. Robert fühlte sich leicht übergangen.  „Ich bin doch nicht unsichtbar oder was?“ „Nein, also ich sehe dich. Soll ich die Verkäuferin fragen?“ „Spinnst du? Was sollen die von mir denken?“ Robert starrte Gerrit entsetz an. Gott wo bin ich hier bloss gelandet? Und schon kam die Verkäuferin zurück. „Hier das Gesteck und nimmt es ihr Begleiter?“ „Ja gerne und was sind wir ihnen schuldig?“ Robert bekam das Ungeheuer in die Hand gedrückt und schon schien sie ihn wieder vergessen zu haben. „Hier die Rechnung, denn Frau Müller hat im Voraus bezahlt, aber wir könnten uns doch nach Feierabend treffen oder?“  „Gerne, wo und wann?“ Beide sahen sich tief in die Augen. „Hier, halb sieben?“ „Ich bin da.“ „Also bis dann und soll ich für, du weisst für wenn, was besorgen?“ „Gute Idee! Robert wollen wir weiter?“ Wandte er sich an seinen Kollegen. „Wie? Äh ja und bekommen wir das ins Auto?“ „Klar sonst kannst du ja laufen, ist ja nicht weit oder?“  „HA HA!“ Robert seine Stimmung sank ins uferlose. Das Gerrit und die Verkäuferin sich kannten und öfters solche Spielchen spielt, konnte er ja nicht wissen.



Alex stand draussen vor dem Gebäude, als die Verstärkung kam. Schnell waren die eingewiesen und machten sich auf die Suche nach Spuren. Da Alex, Michael nirgends sah, rief sie ihn schnell an. „Hi Michael, wo steckst du?“ „Werkstatt, aber da ist auch niemand.“  „OK ich komme zu dir und die Kollegen sind auch schon da.“ „Gut und am besten um das Gebäude rumgehen, ich warte draussen auf dich.“ Sie beendeten das Gespräch und Alex ging los.



Chris klingelte und schon machte ihm Sofia auf. „Hi Sofia, war wohl nicht die richtige Firma oder?“ „Nein, aber es gibt ja noch andere.“ Sie gingen in die Küche und da gab es erst mal einen Kaffee. Sofia erzählte ihm vom Gespräch mit Herrn Müller. „OK, lass uns die anderen noch mal anschauen und dann eine anderen kommen lassen.“  „Genau und hoffentlich was netteres als der. Dachte wohl eine Frau kommt nicht draus, bei solchen Dingen.“ „Das nächste mal bin ich oder der Gerrit dabei.“ „Ja hätte bei dem Herrn Müller sich auch etwas geholfen. Noch Kaffee?“  „Immer doch.“ Chris war wie Gerrit leicht Kaffeesüchtig.




Gerrit ging voraus und Robert versuchte mit dem Ungeheuer nicht hinzufallen. „Robert geht es?“ „Ja geht so, aber was meinte sie mit dieser Bemerkung?“  „Bemerkung?“ Fragte Gerrit zurück und schloss den Wagen auf. „Ja sie hat dich doch was gefragt und so gegrinst, also was war das?“ „Ach so das! Sie wollte nur wissen ob sie ihre Kollegin mitbringen soll, also für dich und kommst du mit?“ „Du willst heute Abend wirklich dich mit ihr treffen?“  „Klar warum den nicht?“  „Unter der Woche?“ „Robert, also ehrlich! Ein Drink und dann ab ins Bett. Bekommst du ihn rein?“ Robert starrte ihn irritiert an. „Robert, ich rede vom Blumenstrauss.“ „Ja klar geht der hier rein.“ Stotterte er und bugsierte das Teil auf den Rücksitz. Robert fragte sich, ob er wirklich hier bleiben wollte.



Alex sah Michael vor der Werkstatt stehen und ging zu ihm hin. „Im Büro sind nur Unterlagen vom letzten Jahr.“  „In der Werkstatt sieht es auch nicht besser aus, aber warum haben die im Internet Werbung drin?“ „Ja und noch neue, also das Auto sieht ja nicht vergammelt oder so aus.“ „Dachten wohl es kommt niemand hier her und hast du die Kollegen verteilt?“  „Ja suchen alles ab und Melden wenn sie was finden.“  Alex wusste nicht so recht was sie davon halten sollte.



Gerrit fuhr zum K11 zurück und sah manchmal zu Robert rüber. Der sah aus wie wenn er einen Schock erlitten hatte. „Robert ist alles OK?“  „Ja ich äh denke schon.“  „Na dann ist ja alles OK:“ Gerrit fuhr auf den Parkplatz vom K11.



Sofia und Chris waren inzwischen vor dem PC um eine neue Firma zu suchen. „Hier wäre eine, aber ziemlich günstig oder?“  „Ja Sofia, aber das sind junge Leute und ziemlich hungrig.“  „Du meinst die machen es gut und günstig, weil sie am Anfang ihrer Karriere sind?“  „Ja und gute Bewertungen hier im Netz brauchen.“  „OK wann?“ „Morgen und ich bin dabei.“ „Danke.“ „Mache ich doch gerne.“ Meinte Chris nur und schreib der Firma eine Mail. „So jetzt müssen die morgen nur noch kommen. Wann geht eigentlich zurück?“  „Am Samstag und wenn alles gut geht, komme ich am Dienstag zurück. Habe schon einer Termin beim Anwalt gemacht.“  „Hoffentlich akzipieren es die Damen.“ „Wenn nicht, ist das deren Problem und nicht meines.“ Sofia sah es nach aussen hin locker, aber innerlich machte sie sich dieselben Gedanken.



Noch immer hatten sie keine Personen gefunden. „Michael was machen wir jetzt?“ Alex sah ihn  frustriert an. „Gute Frage, nächste Frage.“ Michael wusste auch nicht weiter und so rief er mal im Büro an. Vielleicht hatten die zwei ja eine Idee.



Gerrit schickte Robert zu Steffi und ging schon mal vor ins Büro. Mal sehen was sie nachher sagt. Dachte Gerrit und versuchte sich das erste Treffen vorzustellen, aber er wurde vom Telefon dabei gestört. „Was will den Michael? Hi Michael was ist?“ Gerrit hörte zu. „Soll ich dir die Kollegen von der Wirtschaftskriminalität schicken?“  Fragte er Michael nach kurzem überlegen. Was Michael eine gute Idee fand und so beendeten sie das Gespräch und Gerrit rief die Kollegen an. Er erzählte in Stichworten was ihm Michael erzählt hatte und die versprachen sich sofort auf den Weg zumachen. Gerrit schrieb Michael eine SMS und holte sich danach einen Kaffee.



Robert fand das Büro im zweiten Anlauf und klopfte an. „Herein.“ Rief eine sympathische Stimme. „Hallo, ich soll hier den Strauss abgeben.“ Sagte er beim herein kommen. „Oh Danke, leg ihn am besten dort ins Wachbecken und lass Wasser dazu. Bist du der neue beim K11?“  Steffi sah ihn sich genau an. „Äh ja bin ich, also Robert heisse ich und du bist diese Steffi?“ Robert! Frag doch nicht so saublöd! Was soll sie den von dir denken? Robert konnte nicht fassen, was er da gerade gestammelt hatte. „Ja ich bin diese Steffi, was hat dir den Gerrit so erzählt? Setz dich doch und willst du Kaffee?“ Steffi setzte sich etwas anders hin und versuchte ihren Knöchel zu schonen. „Danke kein Kaffee. Gerrit hat nur gesagt das du nett und dir den Knöchel verstaucht hast. Wie ist das den passiert?“ Robert setze sich auf den Besucherstuhl und sah sich im Büro etwas um. „Neue Schuhe mit glatten sohlen und schon lag ich auf der Strasse, aber zum Glück war André dabei und hat mich ins Büro getragen. André ist übrigens mein Kollege hier im Büro und glücklich verheiratet.“ Warum sag ich ihm das eigentlich? Wunderte sie sich über sich selber, aber lächelte Robert an.




Michael drehte sich zu Alex um. „Gerrit schickt uns Kollegen. Wollen wir in den Verkaufsraum zurück?“  „Ja lass uns dort auf die Kollegen warten und wie tönte er?“  „Gut, er scheint wieder der alte zu sein.“  „Hoffentlich ist es wirklich so!“ Meinte Alex und ging mit Michael nach vorne.



Sofia sah auf den PC. „Da ist ein Mail gekommen oder?“ „Ja na dann schauen wir mal.“ Chris machte die Mail auf. „Die kommen morgen vorbei und bedanken sich für die Anfrage.“  „Na dann wollen wir mal schauen wie die sind.“  Sonja hoffte das die netter war als der Mann vom Morgen. „Und was hast du noch vor?“ Wollte Chris wissen. „Ich wollte noch einkaufen gehen.“  „Oh dann komme ich mit. Mein Kühlschrank ist nämlich leer.“  „Na dann ab in den nächsten Laden.“  Sofia und Chris machten sich auf um einzukaufen.



Gerrit holte sich noch mal einen Kaffee und sah auf die Uhr. Na wenn das kein gutes Zeichen ist! Stellte er fest und machte sich über die nächste Akte her.



Robert sah sich Steffi verstohlen genauer an und musste Gerrit recht geben. Ja sie sah nicht schlecht aus. „Dann kannst du heute Abend nicht ausgehen oder?“ Hörte er sich sagen. „Nur wenn mich jemand trägt, warum?“  „Gerrit und die Dame vom Blumenladen haben sich verabredet. Ich soll mitgehen, aber so ohne Begleitung.“  Robert lächelte sie verlegen an.  „Würde ich gerne mitkommen, aber so als Hinkebein.“ „Ich könnte dich ja nachhause fahren und dort was trinken, also falls du nicht alleine sein möchtest.“ Steffi fand ihn süss und warum nicht das Angebot annehmen?  „Gerne, wann holst du mich ab?“ „Oh da muss ich erst Gerrit fragen, also wann wir heute Schluss machen.“ „Gut, hier meine Natelnummer. Ich würde mich über eine SMS freuen.“ Steffi lächelte zurück. „Danke mache ich nachher sofort, aber jetzt muss ich gehen. Nicht das Gerrit mich noch suchen lässt.“ Robert stand auf und fiel fast über den Stuhl, aber konnte sich gerade noch so retten. An der Türe stiess er dann mit André zusammen und verschwand mir rotem Kopf. „Wer war das den und warum grinst du so?“ „Ach André, ist er nicht süss?“  Fragte sie zurück und André war so ziemlich alles klar.



Sie waren beim Verkaufsraum angekommen und sahen schon die Kollegen vorfahren. „Na das ging aber schnell.“ Wunderte sich Alex etwas. „Ja scheint ihnen wichtig zu sein.“ „Oder der Chef schleicht durch die Büros.“  Konnte Alex sich nicht verkneifen zu sagen. „Ja könnte natürlich auch sein. Hallo Kollegen, das ging aber flott.“ Michael ging zu ihnen hin. „Hallo Michael, tönt ja auch spannend und habt ihr was gefunden?“ Michael erzählte was sie gesehen hatten.




Gerrit sah hoch als er die Türe hörte. Robert kam rein und hatte ein verzücktes Lächeln im Gesicht. „Na Robert, konntest du die Blumen an den Mann, äh Frau bringen?“  „Was?“ Robert schien erst zurück auf die Erde kommen zu müssen. „Hast du die Blumen abbekommen?“  „Wie? Äh ja habe ich. Gerrit?“ „Ja Robert?“ „Wann kann ich den heute Feierabend machen?“ „Hast du ein Date oder brauchst du lange zum dich fertig machen?“  „Date? Nein ich wollte nur Steffi nachhause bringen.“ Gerrit dachte sich seinen Teil. „Ach so, na dann kannst du um fünf rum gehen. Ist das früh genug?“ „Ja ist es.“ Robert setzte sich an seinen Schreibtisch und nahm sein Handy vor. „Muss nur schnell Steffi Bescheid geben.“  „Klar mach mal.“ Gerrit machte schnell eine Mail in den Blumenladen.



Die Kollegen machten sich an die Arbeit und Michael rief die Uniformierten zurück. „Jungs die Kollegen übernehmen und wir können gehen. Ihr habt ja auch nichts gefunden oder?“ Alle verneinten und so fuhren sie wieder los. „Alex wollen wir jetzt wegen meiner Couch schauen und später nochmal wegen eines Autos?“  „Ja können wir machen. Ich muss diese Schlappe erst mal verdauen.“ Alex setzte sich auf den Beifahrersitz und liess Michael fahren. „Du in welches sollen wir eigentlich gehen? Ich habe mir da noch gar keine Gedanken gemacht.“ „Michael das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ „Na ja ich dachte, also Alex ihr Frauen wisst doch da besser Bescheid als wir Männer oder?“  „Heuchler! Fahr in den Südpark, da sollten sie Aktionen haben.“ Michael drückte ihr einen Kuss auf die Wange und fuhr los. Alex sah verdattert zu Michael rüber. Was war den das gewesen? Fragte sie sich im Stillen.



Sofia und Chris hatten eingekauft. „Noch einen Kaffee?“ Chris sah rüber zu dem kleinen Café. „Schon wieder? Wir hatten doch erst welchen.“ „Das ist schon über eine Stunde her.“ Entsetze sich Chris. „Na gut, wir haben ja nichts verderbliches eingekauft. Ist das eine Berufskrankheit, also so viel Kaffee zu trinken?“ „Nicht das ich wüsste, aber ich mag den halt.“  „“Ja wie Gerrit, der scheint manch mal davon zu leben.“  „Also der Gerrit ist extremer als ich oder?“  „Na ja nur etwas extremer, aber ist OK, wenn es euch schmeckt.“ „Na ja nicht jedes Büro hat guten Kaffee.“ „Kann ich mir denken.“ Meinte Sofia und liess sich von Chris die Türe aufmachen. „Oh das Tortenbuffet sieht aber auch gut aus.“ Das war Sofias schwäche. „Dann bestell dir was.“ „Und meine Figur?“ „Das verträgst du locker, also was nimmst du?“  Sofia sah sich die Torten genauer an.



Steffi bekam eine SMS und begann noch mehr zu strahlen. „Und was schreibt dein neuer Verehrer?“  „Es ist nur ein netter Kollege, aber so süss oder nicht?“  „Ja Steffi wenn du meinst und was macht dein Knöchel?“  „Hämmert noch etwas, aber Robert bringt mich dann nachhause. Findest du ihn nicht süss?“ Sie sah zu André rüber. „Steffi er ist scheinbar nett, aber etwas tapsig oder? Ist er eigentlich der neue vom K11?“  „Tapsig? Er ist doch nicht Tapsig! Ja ist er und so…..“ „Ja Steffi ich habe es gehört!“ André ahnte das es in nächster Zeit anstrengend mit ihr werden würde. „Wann holt er dich ab?“ „Fünf Uhr und meinst du es könnte was werden?“ „Steffi woher soll ich das den bitte wissen? Er wirkt nett, aber mehr kann ich noch nicht sagen.“  „Meinst du ich soll mal Gerrit anfragen? So was er gerne isst und so?“  „Warum fragst du ihn nicht selber?“ „Wie sieht das den aus? Ach wenn er bloss nicht so süss wäre!“ Steffi seufzte tief und André machte eine Mail an Gerrit.



Gerrit sah das eine Mail gekommen war und machte sie auf. Ups da scheint ja wer Eindruck hinterlassen zu haben.  „Du Gerrit?“ Riess ihn Robert aus seinen Gedanken. „Ja Robert?“ „Duuuu Gerrit, darf ich dich was fragen?“ „Natürlich, was den?“ Wie wenn ich das nicht wüsste. Dachte sich Gerrit und sah ihn an. „Die Steffi, also weisst du wie sie so ist und was sie gerne mag?“  „Warum findest du das nicht raus?“  „Würde ich gerne, aber ob sie das will?“  „Robert du bringst sie doch nachhause oder?“ Robert nickte. „Na also, dann rede mit ihr und finde es raus.“  Na das kann ja was werden! „Einfach so fragen?“ „Ja, aber natürlich nicht, wie bei einem Verhör.“ „Oh ja klar, einfach reden.“ „Genau du hast es erfasst.“ Gerrit schrieb André zurück und ahnte was der dabei dachte.



Michael fuhr auf den Parkplatz beim Möbelladen. Schnell stieg er aus um Alex die Türe aufzuhalten. Alex wunderte sich immer mehr über Michael. „Michael ist was?“ „Nein warum den?“  „Na erst ein Kuss und jetzt das hier? Du bist OK oder?“  „Alex also wirklich! Da bin ich einmal nett zu dir und dann solche Fragen.“  Michael sah sie empört an. „Na ja, also es ist halt ungewohnt, aber schön. Wollen wir?“ Alex lächelte ihn an. „OK lass uns Geld ausgeben.“ Michael legte eine Arm um sie und so gingen sie ins Gebäude rein.



Nach Kaffee und Kuchen machten sie sich zurück Richtung Haus wo sie wohnten. „So da wären wir.“ Chris parkte das Auto. „Ja und jetzt machen wir noch etwas Sport.“  „Sport?“ „Na die Einkäufe hoch tragen.“  „Ach so!“  „Was dachtest du den?“  „Sag ich lieber nicht, aber lass uns loslegen.“ Chris schnappte sich die schweren Taschen und ging schon mal vor.



André lass die Mail von Gerrit und sah zu Steffi rüber. Die grinste vor sich hin und schien wo anderes zu sein.  „Steffi willst du einen Tee?“ André wartete auf eine Antwort. „Steffi!“ sagte er etwas lauter. „Was?“ Steffi erschrak und fiel fast vom Stuhl.  „Willst du einen Tee?“  Wiederholte er die Frage. „Tee? Ich bin doch nicht krank! Aber einen Kaffee würde ich gerne nehmen.“ „Nicht krank?  Steffi du bist schwer krank!“  „Ich bin was?“ Steffi sah André verdattert an. „Schwer krank bist du und weist du warum?“ Steffi schüttelte den Kopf und sah ihn fragend an. „Du bist verliebt!“  „Ich  bin was?“ „Verliebt in diesen Robert.“ „Quatsch!“ Kurze Pause. „Sieht man das so deutlich?“  „Steffi, also ehrlich! Verliebt über beide Ohren und du fragst da noch?“  „André meinst du den das wird was?“  „Steffi redet zusammen und lasst es geschehen.“  „Und wen er nicht will?“  André verdrehte die Augen.  „Steffi frag ihn und dann sehen wir weiter, OK?“ „OK mache ich, aber was wenn er mich nicht mag?“ „Steffi! Lass es auf dich zukommen und ich bin immer für dich da, OK?“  Steffi nickte und lächelte ihn an. „Na also und jetzt mach den Bericht von der Fahrerflucht fertig. Der Staatsanwalt wartet schon darauf.“ Steffi nickte und suchte den Bericht.



Michael machte Alex die Türe auf und liess sie vorgehen. Kaum waren sie drin, als ein Hupen losging. „Was ist das den?“ Wunderte sich Alex und schon stand ein Verkäufer vor ihnen. „Willkommen! Sie sind unsere Millionsten Besucher. Darf ich ihnen ein Glas Champagner anbieten?“  „Äh danke.“ Stotterte Alex und nahm ihr Glas entgegen. „Ein Ehepaar oder? Und was suchen sie?“ Alex wollte das Ehepaar schon verneinen, aber Michael kam ihr zuvor. „Wir suchen eine schöne Couch zum kuscheln und wenn Besuch da ist, auch zum Schlafen.“  Und prostet seiner ‚Frau‘ zu. „Dann folgen sie mir in die Couchabteilung. Welche Farbe bevorzugen sie?“ Der Verkäufer führte sie in die richtige Abteilung. „Nun so Grautöne oder Schatz?“ Michael spielte mit. „Ja eher bedeckte Farben oder wie man denen sagt.“ Machte jetzt auch Alex mit.  „Nichts Frisches?“ „Passt nicht zur übrigen Einrichtung oder Männchen?“ Michael sah sie kurz verdattert an. „Genau, wir wollen ja nicht die ganze Stube erneuern, nur die Couch.“  „Gut dann in diese Richtung.“ Er führte sie an farbenfrohen Couchen vorbei, zu der Ecke mit den Grautönen. Alex sah zu Michael rüber und dann zu den Couchen. „Schatz was meinst du?“ Michael fand die Grautöne nicht mehr so schön und schielte zu einer der Farbigen rüber. „Mit farbigen Kissen?“ Alex versuchte sich die Stube von Michael mit der Couch vorzustellen, aber das sah nicht lebendig aus. „Kissen? Ob die das reissen können? Haben sie auch Überzüge für diese Couchen? Also falls sie uns zu grau oder zu farbig ist?“ Michael fand die Auswahl zu gross. „Haben wir natürlich auch, aber wie wäre es mit dieser? Farbig und doch dezent.“ „Männchen, also die könnte es werden oder?“ Alex fand sie ausgesprochen hübsch. „Ja die sieht gut aus, aber was kostet die?“ „Da sie unsere millionsten Besucher sind, also nur die Hälfte und der Transport und Entsorgung der alten wäre Gratis.“ „Ok schön, aber der Preis ist?“ Michael sah ihn fragend an. „Fünfhundert Euro, also ein Schnäppchen oder?“  Michael nickte und liess sich auf die Couch fallen. Ein knirschen war zu hören. „Was war das den?“ Alex sah den Verkäufer an.  „Oh das, also das weiss ich auch nicht so genau. Ich hole mal den Chef.“ Schnell machte er sich aus dem Staub. „Setzt dich doch Schatz oder hast du Angst, das Teil fällt zusammen?“  „Na ja passieren könnte das ja oder?“ Alex liess sich neben Michael auf die Couch fallen und das knistern wurde lauter. „Wir sollten den Champagner noch trinken, bevor der Chef kommt.“  Meinte Alex und prostete Michael zu. Schnell waren die Gläser leer und noch kein Chef in Sicht.



Robert sah immer wieder auf die Uhr und endlich war es fünf Uhr. „Gerrit….“ Fing er den Satz an. „Ja Robert du kannst gehen, aber morgen pünktlich acht Uhr hier im Büro.“ Unterbrach ihn Gerrit. „Danke und klar bin ich pünktlich.“ Robert räumte seinen Schreibtisch auf und stellte den PC ab. „Bis morgen und danke noch mal.“ Sagte er und schon war er weg.



Steffi sass wie auf Nadeln und sah immer wieder zur Türe. Wann er wohl kommen wird? Steffi war nervöser als vor ihren Abschlussprüfungen, damals bei der Polizei. „Steffi er wird sicher bald kommen und soll ich dann helfen mit den Blumen?“ Holte André sie aus ihren Gedanken. „Würdest du das machen?“ „Würde ich sonst fragen? Steffi willst du Baldriantropfen?“  Steffi schüttelte den Kopf und schon klopfte es an der Türe und Robert kam herein. „Hallo da bin ich.“ Sagte er und strahlte sie an.  „Hi sehe ich und wollen wir?“ Steffi strahlte zurück. „Gerne und was muss ich tragen?“ „Du kannst Steffi stützen und ich trage die Blumen. Ist doch OK oder?“ Mischte sich André ein. „Perfekt! Wo hast du das Auto?“  „Vor dem Haupteingang und bin ich dir nicht zu schwer?“  Beide hatten nur Augen für sich und vergassen André total, aber der nahm es gelassen. Besser so als anderes rum, fand er und nahm die Blumen oder Gesteck, was auch immer das Ungetüm war.



Gerrit stand am Fenster und sah zum Auto von Steffi runter. André verfrachtete gerade das Ungetüm auf die Rückbank und Robert half Steffi ins Auto. Ja das sah gut aus, also sogar mehr als gut. Fand Gerrit und André machte beim hochsehen auch ein OK Zeichen. Er sah wie Robert wegfuhr und ging zu seinem PC zurück. Noch den Bericht fertig machen und dann würde er schnell beim Blumenladen vorbei und mit ihr ein Glas Wein trinken. Wer weiss, vielleicht konnte sie bald eine Hochzeit beliefern? Danach würde er nachhause fahren und mit Sofia einen ruhigen Abend machen. Ob Alex und Michael mit ihren Einkäufen fertig geworden sind? Fragte er sich noch kurz und speicherte dann den Bericht. So ab in den Feierabend! Bis morgen Büro. Gerrit ging zum Lift.




Alex sah sich um. „Michael wir haben heute, glaube ich, kein Glück mit kaufen oder was meinst du?“  „Scheint so, aber wir sind doch nett oder?“ Michael legte ihr den Arm über die Schulter. „Männchen schau da kommt wer.“ Alex zeigte zu einem Herrn im Anzug. Michael stand auf und sah dem Herrn entgegen. „Sie haben ein Problem?“ Wollte der wissen. „Na ja wir nicht, aber sie. Die Couch hier knirscht und macht nicht den Eindruck, das sie lange hält. Haben sie noch eine die Stabiler ist oder sollen wir woanders hin?“  „Die ist Stabil!“ Sagte der Herr und setzte sich neben Alex hin. „Sehen sie? Alles paletti.“ Und schon krachte die Couch zusammen. Michael half Alex hoch und sah den Herrn an. „Stabil? Danke für den Champagner, aber wir schauen woanders. Komm Schatz lass uns gehen.“ Michael zog Alex mit sich.



Robert fuhr zur Wohnung von Steffi und fand zu Glück vor dem Haus einen Parkplatz. „Ich helfe dir in die Wohnung und hole dann die Blumen. Ist das so OK für dich?“  „Ja das ist gut. Ich wohne ja zum Glück nur im Hochparterre und erst noch mit Lift.“ „Luxus pur würde ich da sagen.“  Meinte Robert und ging um das Auto herum und half dann Steffi beim Aussteigen. „Warst du eigentlich beim Arzt damit?“  „Der Doc war kurz da und hat es sich angesehen. Er war eh gerade bei uns und da konnte ich mir den weg zum Arzt sparen.“ „Der Doc? Ich dachte der schneidet nur Tote auf?“ „Er hat Medizin studiert.“  „Ja klar hat er das, aber ich hätte nie daran gedacht, mich von ihm untersuchen zulassen.“  „Na ja ist halt nicht jedermanns Sache.“ Meinte Steffi und hielt sich an Robert fest.



Gerrit machte eine SMS an Sofia, damit sie sich keine Sorgen machte. Dann fuhr er zum Blumenladen und holte seine Bekannte ab. „Hi Trixi und schon fertig?“  „Ja bin gerade fertig geworden und erzähl!“ „Was willst du wissen?“ Fragte er zurück und half die letzten Blumen in den Laden zu tragen. „Na alles, was denkst du den?“  „OK, aber erst ein Bier und dann kannst du mich löchern.“ „Darf ich das wörtlich nehmen?“  „Trixi!“ Und schon grinste Trixi ihn an. „Gerrit, also das du alles immer so erst nimmst.“  „Berufskrankheit, also hast du jetzt alles abgeschlossen?“  „Ja diesmal schon.“ „Gut.“ Gerrit hoffte das, das auch stimmen würde. War nicht das erste Mal, das sie es vergass. Trixi hakte sich unter und so spazierten sie zu der Kneipe am Eck.



Sofia sah die SMS. „Gerrit geht noch ein Bier mit einer Trixi trinken. Weisst du wer das ist?“ Sie sah Chris fragend an. „Eine Bekannte von ihm. Hat einen Blumenladen und ist etwas chaotisch.“  „Mehr nicht?“  „Nein das würde nie gutgehen! So als Kollegin ist sie OK, aber als Partnerin ne Katastrophe! Ich weiss bis heute nicht wie sie es schafft den Laden am Laufen zuhalten.“  „Reiche Eltern?“ „Wäre eine Möglichkeit. Kochst du trotzdem?“  „Ja mache ich. Gerrit hat ja geschrieben das sie nicht lange machen und er so gegen acht Uhr da sei, also kommst du auch auf diese Zeit?“  „Ja gerne, also wenn ich darf?“ „Würde ich dich sonst fragen? Bier oder Wein zum Essen?“  „Bier wäre mir lieber.“  „Gut, mache ich alles parat.“ „Gut bis später oder muss ich was helfen?“  Sofia schüttelte den Kopf und so machte er sich vom Acker. Sofia räumte fertig ein und fing dann mit den Vorbereitungen an.




Alex und Michael waren im nächsten Laden und da schienen sie Glück zu haben. „Alex schau mal! Das ist sie doch oder?“ „Ja die ist perfekt!“ Die Couch war zwar auch Grau, aber mit einem feinen Muster darin. „Jetzt muss die nur noch halten.“ Meinte Michael und liess sich vorsichtig  darauf nieder.  „Und?“ „Bequem! Alex da ist ein Verkäufer.“ Michael sass gerade so gut und Alex stand ja schliesslich noch. „Bist ja wieder der alte.“ Meinte Alex und ging zu dem Verkäufer rüber. „Tag, wir würden gerne diese Couch dort kaufen.“  „Natürlich gerne.  Die oder wollen sie eine aus dem Lager?“ „Sehen die genau so aus?“ „Na ja das Muster ist individuell.“  „Dann die hier. Michael du willst kein anderes Muster oder?“  „Nein das hier ist es! Was kostete die eigentlich?“  Michael sah kein Preisschild.  „Dreihundert und die Entsorgung der alten wäre da auch schon dabei.“  „Auch Lieferung und so?“  „Ja alles im Preis inbegriffen.“   „Na dann, wo kann ich zahlen und Alex machst du noch ein Foto von der Couch? Nur so zur Kontrolle.“ „Kann ich verstehen, wie wollen sie zahlen? Bar oder mit Karte?“ Der Verkäufer ging vor zur Kasse.



Robert half Steffi auf die Couch und ging dann die Blumen holen. „Wohin mit dem Ungetüm?“ Fragte er vom Gang her. „In die Küche, rechts rum.“ Rief sie von der Couch her und horte ein poltern. „Robert?“ „Alles OK. War nur die Türe zu, aber jetzt ist sie offen.“  „Und ist den Blumen was passiert?“  Blumen? Und was ist mit mir? „Sehen noch gut aus.“  „Gut und einfach ins Waschbecken legen, ach ja und Wasser nicht vergessen.“  „Mache ich.“ Sagte Robert und sah die Blumen sauer an. Ihr seit ihr wichtiger als ich! Fauchte er sie in Gedanken an und war kurz davor sie ins Becken zu schmeissen, aber er beherrschte sich.



Steffi hörte das Wasser laufen und stand auf. Auf einen Bein hupfte sie zur Bar in der Wohnwand und nahm Gläser heraus, dann zurück zur Couch und dann holte sie hinter der Couch eine gute Flasche Wein hervor. Mist wo ist der Flaschenöffner hingekommen? Steffi sah sich um und na Toll! Ich Depp! Na in der Wohnwand, wo den sonst? Steffi wollte gerade wieder aufstehen, als Robert rein kam „Wo willst du den hin?“ Fragte er erstaunt. „Na den Flaschenöffner holen um dir einen guten Wein anzubieten oder magst du keinen Wein?“ Robert überlegte kurz und nickte dann. „Nicht so häufig, aber ich trinke ihn. Wo ist er?“ „Schublade unter der Bar, also da müsste das teil liegen. Du bist eher der Biertrinker oder?“  „Meine Eltern haben halt auch meistens Bier getrunken und daher habe ich erst spät mit Wein angefangen. Wie ist das bei dir?“ Robert hatte das Teil gefunden und brachte es ihr.  „Mein Onkel hat einen kleinen Rebberg und daher waren wir halt immer am Wein trinken, aber im Sommer wenn es schön warm ist, also da sage ich auch zu einem Bier nicht nein.“ Steffi hatte die Flasche auf und versuchte den ersten Schluck.  „Guter Stoff! Darf ich dir einschenken oder willst du dir ein Bier aus der Küche holen?“  „Wenn du sie schon aufmachst, also dann trinke ich auch ein Glas.“  Robert hielt ihr sein Glas hin und dann prosteten sie sich zu.



Gerrit und Trixi hatten sich über Gott und die Welt unterhalten. Langsam meldete sich sein Magen und er sah auf seine Uhr. „Trixi, ich mache mich langsam auf den Weg nachhause. Soll ich dich noch wohin fahren?“  „Ne lass mal, der Typ da in der Ecke gefällt mir.“  Gerrit sah in die Richtung. „Na gut, aber pass auf dich auf.“ „Mache ich doch immer oder?“  „Willst darauf eine Antwort?“ Fragte Gerrit zurück und zahlte diese Runde. „OK ich bin dann mal weg und he ich will ne SMS von dir bekommen.“ „Mache ich und jetzt geh endlich! Ich will noch etwas Spass haben.“ Trixi schob ihn Richtung Türe.



Michael zahlte die Couch und machte den Termin für die Lieferung klar. „OK und die Couch wo hier steht, will ich haben, OK?“  „Natürlich! Die und keine andere. Herr Moller? Bitte die Ausstellungscouch sofort zum Versand fertig machen. Wollen sie dabei sein?“  „Gerne oder Schatz?“ Wandte sich Michael an Alex. „Klar wir lassen das Schätzchen nicht mehr aus den Augen.“  Meinte auch Alex und drehte sich um, um zurück zur Couch zu gehen. „Sie wollen wirklich dabei sein?“ „Klar, sie haben es uns ja vorgeschlagen oder war das ein Scherz?“ „Nein natürlich nicht. Herr Moller, die Herrschaften sind dabei, beim Verladen.“  Der Herr Moller nickte nur und begann mit abbauen. Alex und Michael sahen ihm dabei genau auf die Hände.




Gerrit fuhr bei sich zuhause vor. Schnell parken und ab zu seiner Wohnung hoch. „Hi bin hier.“ Rief er in die Wohnung. „Sind in der Küche.“ Hörte er Sofia rufen und ging hin. „Hallo zusammen und komme ich zu spät?“  „Nein kommst gerade recht und wie war es?“ „Gut und Trixi hat sich nach einem Bier, einen Typen angelacht.“ Gerrit nahm sich vom Auflauf. „Und ist der Typ OK?“ Fragte Chris nach. „Na ja so von der ferne, also ich habe ihn ja nicht verhört.“  „Nicht?“ Fragte Chris nach. „Chris, ich bin nicht immer Polizist.“  „Ist diese Trixi immer so schnell bei anderen Männern.“ Wollte Sofia wissen. „Na ja, sie ist ziemlich spontan in solchen Dingen.“ Meinte Gerrit und schon klingelte sein Handy. „Oh von Trixi.“ Schnell machte er sie auf und grinste. „Und?“ Fragten Sofia und Chris gleichzeitig.



Robert trank einen Schluck und ja der war gut. „He guter Wein!“ „Sagte ich doch oder?“ „Ja Steffi hast du gesagt und wie geht es deinem Knöchel?“  „Besser, aber kannst du mal im Tiefkühler nachsehen? Da müsste ein Coolpack liegen.“  „Unter dem Kühlschrank?“ „Genau.“ Robert ging in die Küche und holte das Coolpack. Steffi nahm noch einen Schluck Wein und freute sich auf einen schönen langen Abend.



Michael sah seiner Couch nach wie sie im Lieferwagen verschwand. „Wollen sie mitfahren?“ Moller schien mit allen zu rechnen. „Ja wenn sie schon fragen. Alex fährst du mit unserem Auto hinterher?“  „Mache wenn du mir den Schlüssel gibst.“ Meinte sie und hielt die Hand hin. Michael holte ihn hervor und warf ihr ihn zu. „Bis zuhause.“ Meinte sie und ging schon mal vor. Michael sah ihr noch kurz nach, dann setzte er sich auf den Beifahrersitz. Alex war beim Auto angekommen und nach kurzer Zeit fuhr sie fort. Moller stieg ein und fuhr dann los. „Ach ja, wie soll ich am besten fahren?“  Michael musste kurz überlegen und sagte ihm dann die beste Route. „Ich hoffe da ist nichts im Wege, aber der ist ja nicht so hoch oder?“ „Ne der Kleine geht überall unten durch.“ Meinte Moller und gab Gas.



Gerrit sah hoch. „Er ist verheiratet und wollte sich nur ablenken. Jetzt fährt sie heim und lässt sich volllaufen. Ich soll sie am Morgen anrufen, damit sie pünktlich im Geschäft ist.“ „Typisch Trixi.“ Meinte Chris nur. „Sie scheint wirklich ein komischer Vogel zu sein.“  „Ja aber ohne sie, wäre es ziemlich langweilig.“ Fand Gerrit und nahm sich noch einen Nachschlag.



Robert kam zurück mit dem Coolpack und legte ihr ihn vorsichtig auf den Knöchel. „Gut so?“ „Ja danke, setz dich doch neben mich hin.“ Steffi klopfte neben sich und kam sass er, schmiegte sie sich an ihn. „Ist doch Ok oder?“ „Klar macht mir nichts aus. Darf ich was fragen?“ Robert legte seinen Arm um ihre Schulter. „Klar was den?“  „Na ja also wie soll ich das fragen?“ Robert suchte nach den richtigen Worten. „Magst du mich oder sogar etwas mehr?“ Fragte er dann und sah sie nervös an. „Mögen? Na ja ich hatte von der ersten Sekunde an ein Kribbeln im Bauch und laut meiner Mutter, ist das ein gutes Zeichen.“  „Ja stimmt, sagte meine Mutter auch und sie hatte ein Rezept dagegen.“ „Ja und welches?“ Wollte Steffi wissen und sah ihn gespannt an. Robert beugte sich vor und drückte ihr schüchtern einen Kuss aus die Lippen. Steffi war zuerst überrascht, aber erwiderte dann den Kuss, der wurde immer heftiger und bevor sie sich versahen, landetet sie auf den Stubenboden und schlugen sich ihre Köpfe am Couchtisch an. „Autsch!“ Riefen beide aus und hielten sich ihren Kopf. „Schlafzimmer oder zu früh?“ Fragte Steffi leise. „Gerne, aber ich habe, also du weist was ich meine.“ Fing er an zu stottern. „Nachttischschublade hätte es, also wenn du das meinst.“ Sagte sie leise und lief rot an. Robert nicht minder Rot trug sie ins Schlafzimmer und dann……..






Alex machte schon mal Platz in der Stube. So jetzt könnten die Herren kommen. Meinte sie und sah aus dem Fenster. Ach da sind sie ja schon. Den in dem Moment kam der Lastwagen schon um die Ecke. Schnell rannte sie runter um ihnen die Türe aufzumachen.  „Hallo, ich habe schon mal etwas Platz gemacht. Könnt ihr es alleine hochtragen oder willst du einen Nachbar holen?“  „Hilfe könnte nicht schaden. Klingle mal beim Schneider, der hat fast immer Zeit.“ Meinte Michael und half schon mal beim Ausladen.



Bei Gerrit wurde in der Zeit viel gelacht und alte Geschichten hervor geholt. So konnte Sofia ihren ‚Sohn‘ noch besser kennen lernen. „Jetzt weiss ich, warum Michael immer so gerne mit dir zusammen Arbeitet.“ Meinte Sofia und nahm noch einen Schluck Wein. „Hat er das mal gesagt?“ Gerrit hatte das von ihm noch nie gehört. „Ja ein paarmal und da habe ich mich schon auf ein treffen mit dir gefreut. So ihr zwei, wollen wir in die Stube wechseln? Sonst muss ich immer das dreckige Geschirr ansehen.“  „Wir können es doch schnell abwaschen oder in die Maschine stellen.“ Fand Chris, aber Gerrit schüttelte den Kopf. „Lass uns rüber gehen und das Geschirr morgen machen.“ „Und wer macht das morgen? Du oder Sofia?“  „Chris! Ich mach das natürlich oder meinst du ich nütze das jetzt aus?“  Gerrit sah ihn empört an. „War ja nur so eine frage, also hast du noch eine Flasche?“ „Ja habe ich und Sofia, also ich mache das morgen bevor ich zur Arbeit gehe, OK?“  Sofia nickte und nahm ihr Glas um in die Stube zu gehen.



Michael sein Nachbar war da und natürlich hatte er Zeit zu helfen. Drei Männer bugsierten das Teil durch das Treppenhaus und waren froh als sie oben waren. „OK nur noch in die Stube und schon ist die Hälfte geschafft.“  „Hälfte?“ Wollte Schneider wissen. „Na das alte nimmt er sofort mit und das muss ja noch runter kommen oder?“  „Ach so ja.“ Meinte der und schon stand das neue in der Stube. „OK wohin?“ Moller sah sich um. „Da in die Ecke erst mal und wenn das alte draussen ist, also da räumen wir dann noch um, aber erst Morgen.“  Alex wollte heute sicher nicht noch die Stube von Michael umräumen und schliesslich war Morgen auch noch ein Tag. So wurde es dann gemacht und am Schluss brachte Alex drei Bier runter, was die Männer nicht ablehnten. Keine zwei Stunden nach dem Kauf, war das alte weg und oben stand das neue. Michael war mehr als nur zufrieden mit dem Tag.




Später am Abend ging Alex nachhause und Michael kurz darauf ins Bett. Auch Alex machte bei sich zuhause nicht mehr lange und lag auch bald im Bett.



Auch bei Chris, Gerrit und Sofia wurde langsam über das Ende des Abends nachgedacht. „So meine Herren, also ich gehe mal ins Bett. Wie lange wollt ihr noch machen?“  Chris sah auf die Uhr. „Ups schon so spät? Also dann verschwinde ich jetzt und Danke für das tolle Essen.“  „Gern geschehen, also bis morgen und Gerrit, lässt du die Türe offen?“  „Ja mache ich, aber eigentlich ist das doch nicht mehr nötig oder?“ „Gerrit es beruhigt uns zwei aber.“ Meinte Chris beim Aufstehen. „OK, ich lasse die Türe offen.“ Beruhigte er die Zwei. „Gut, also schlaft gut.“ Chris war erleichtert und ging dann zu sich rüber. Sofia ging kurz ins Bad und Gerrit stellte die Gläser in der Zeit in die Küche. Ich schlafe sicher ohne Alptraum oder? Natürlich mache ich das! Warum mussten die zwei davon sprechen, also von der Türe auflassen? Nervte er sich und machte sich auf den Weg ins Bad. „Sofia kann ich rein oder musst du noch mal?“ Fragte er Richtung Gästezimmer. „Nein kannst rein. Gute Nacht Gerrit.“ „Danke und auch dir eine Gute Nacht.“  Gerrit ging ins Bad und machte sich Bettfertig.



Gerrit schlief gut ein und träumte am Anfang auch nichts Schlimmes. Doch dann stand auf einmal wieder sein Entführer vor ihm. Gerrit sass wieder auf dem Stuhl, aber ohne Fesselung und so. „Was willst du von mir?“ Gerrit wurde nervös. „Eigentlich nichts, aber du hast an mich gedacht und so komme ich halt mal wieder vorbei.“  „Ich habe nicht an dich gedacht! Nur an den Alptraum.“ „Ist das nicht dasselbe?“  Wollte er wissen. „Ja schon, aber ich will nicht mehr, also verschwinde endlich!“ Fauchte Gerrit ihn an. „Dann denk doch einfach nicht an mich und schon bin ich wieder weg, aber das habe ich dir doch schon mal erklärt oder?“  „Ja hast du, aber darf ich nie wieder, an das dort denken?“  „Natürlich darfst du, aber beschwere dich nicht, wenn ich dann wieder auftauche.“ „OK, aber jetzt würde ich gerne ohne dich weiterschlafen.“  „Na gut, dann gehe ich halt, aber ich komme immer wieder gerne dich besuchen.“ Meinte sein Entführer und verschwand mit einem dreckigen Lachen.



Sofia hörte ein Geräusch und wurde wach davon. Was war das gewesen? Fragte sie sich und stand auf. Schnell ging sie zum Schlafzimmer von Gerrit und machte das Licht an. „Gerrit?“ Fragte sie leise, als sie ihn nicht im Bett sah. Ein brummeln war zu hören und dann tauchte Gerrit neben seinem Bett auf. „Oh bist du aus dem Bett gefallen?“ Sofia ging zu ihm hin. „Ja, aber habe mir nichts getan. Ehrlich es ist alles OK.“ Gerrit raffte sich auf und setzte sich auf sein Bett. „Und warum ist das passiert? Hast du geträumt?“  „Ich habe vor dem Einschlafen an meine Alpträume gedacht und da kam er wieder.“  „Dann hattest du einen Alptraum?“  „Naja ich weiss nicht ob man das so nennen kann. Ich habe den Entführer wieder gesehen und mit ihm geredet.“ „Du hast mit ihm geredet? Ich dachte der ist tot?“  „Ja schon, aber wenn ich an ihn denke, kommt er in meine Träume. Ich muss einfach nachher an was anderes denken, also wenn ich nachher wieder einschlafen will.“  „Dann sollte ich dir vielleicht eine Geschichte vorlesen zum Einschlafen?“ „Vorlesen? Ich bin doch keine fünf mehr, aber was würdest du den Vorlesen?“ Gerrit schlüpfte schon mal unter die Decke. „Ein Märchen oder lieber was aus der Zeitung?“  Gerrit zog zu ihrer Überraschung aus dem Nachttischchen ein Märchenbuch hervor. „Kannst was aussuchen und willst du auch unter die Decke, also unter die zweite?“  Sofia nahm das Buch und schlüpfte unter die Decke. „OK mal sehen welche Geschichten da drin sind. Wissen das die anderen?“  „Nein und du sagst es doch nicht weiter oder?“  „Was soll ich nicht weiter erzählen?“ Fragte sie nur und blätterte im Buch. Gerrit legte sich besser hin und sah zu ihr hoch. „Danke!“ Murmelte er. „So hier habe ich was.“ Meinte Sofia und fing an vorzulesen. Keine vier Seiten später war Gerrit eingeschlafen und sie ging leise in ihr Zimmer zurück.


Robert wachte auf und musste sich erst mal orientieren. Stimmt bei Steffi bin ich ja und schön hörte er ihre Stimme. „Morgen Robert.“ „Morgen Steffi und gut geschlafen?“ „Ja herrlich nach dem, also du weist was ich meine und du?“ „Auch herrlich und was machen wir jetzt?“  „Duschen und dann nach dem Frühstück ins Büro?“ Sagte Steffi und kuschelte sich an Robert.  „Mh ja das könnte eine Idee sein, aber ich hätte das was Besseres im Angebot.“  „Ach ja und was?“ „Im Bett bleiben und kuscheln.“  „Und die Arbeit?“ „Och musst du damit jetzt kommen? OK wenn du unbedingt willst, also soll ich dich in die Dusche tragen?“  „Gerne und die Dusche ist gross genug für zwei.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr.



Michael war schon länger wach und sah sich seine neue Couch an. Ja das war eine gute Wahl gewesen. Michael nahm sich noch einen Kaffee und dann klingelte sein Handy. Schnell sah er nach und öffnete die SMS von Alex. Oh sie will abgeholt werden, na da muss ich ja fast ja sagen oder? Michael schrieb zurück, das er in zehn Minuten bei ihr sei. Kaffee austrinken und schnell noch ins Bad und schon war er unterwegs zu Alex.



Alex lass die SMS von Michael und musste sich beeilen um fertig zu werden. Warum ist er schon Fit? Sonst ist das doch auch nicht so oder? Stopp! Ich habe Michael geschrieben und nicht Gerrit, also logisch das er schon bald kommt. Mist da ist er ja schon! Alex stellte die Tasse auf den Küchentisch, suchte Handy und Schlüssel zusammen und rannte runter.  „Hi Michael und gefällt dir die Couch immer noch?“ „Klar gefällt sie mir noch. Hast du was von Gerrit gehört?“  „Nein nichts und du?“ „Auch nicht, also schein alles IO bei ihm zu sein oder?“ „Ja scheint so und können wir noch beim Beck vorbei?“  „War ich zu schnell?“ Michael grinste sie an. „Ha ha Michael, also kannst du noch einen Stopp einlegen?“ „Für dich mache ich doch fast alles. Welcher Beck soll es den sein?“ „Na welcher wohl? Der beim Bahnhof natürlich.“ „Bitte!? Alex weisst du was das für ein Umweg ist?“ „Du machst doch alles für mich oder?“ „Fast alles sagte ich, aber OK ich fahre hin.“ Gab sich Michael geschlagen und fuhr los.



Sofia wachte auf und streckte sich erst mal. Nach den Zwischenfall in der Nacht, hatte sie doch noch gut geschlafen. Jetzt wollte sie mal nach Gerrit sehen. Ob er ohne Alptraum geschlafen hat? Fragte sie sich und ging zu seinem Schlafzimmer. Leise machte sie die Türe auf und sah rein. Was sie sah, liess sie lächeln. Gerrit lag quer über das Bett und hatte ein Grinsen im Gesicht, ein fieses Grinsen wie Sofia fand.



Gerrit hatte nur den Anfang der Geschichte mitbekommen und so machten sich seine Gedanken selbständig. Er träumte von bösen Hexen und armen kleinen Kindern. Auch ein Hexenmeister war dabei und den konnte er mit Hilfe der anderen Kinder in einen grossen Backofen stossen. Man hörte die Schreie und da wusste Gerrit, das er seinen Entführer los war. Fröhlich tanzte er mit den anderen Kinder um den Backofen herum. Dann sah er eine Frau kommen und es schien Sofia zu sein, den sie rief seinen Namen. „Sofia?“ Murmelte er. „Gerrit wach auf und ja ich bin es.“ Aufwachen? Warum sollte ich aufwachen? Ich bin doch wach oder nicht? Wunderte er sich und sah sie verschwinden. „Sofia bleib doch hier.“ Rief er ihr nach. „Gerrit ich bin da, aber du musst aufwachen.“ Und schon spürte er ein rütteln und so überlegte er erst mal, ob sie recht hatte.



Sofia merkte wie er zögerte und strich ihm über die Wange. „Gerrit mach mal die Augen auf oder willst du kein Kaffee?“ Sie kannte inzwischen seine Schwäche. Gerrit hörte das Stichwort und kam zu Schluss das sie recht haben musste. „Sofia ist er schon fertig?“ Fragte er leise und öffnete die Augen. „Michael hat recht, du bis unmöglich wenn es um Kaffee geht. Geh duschen und dann gibt es einen Kaffee.“ Sie stand auf um in die Küche zu gehen und Gerrit sah ihr nach, streckte sich erst mal richtig, dann raffte er sich auf und ging duschen. Unter der Dusche dachte er noch mal über seine beiden Träume nach. Mann war das toll mal wieder Kind zu sein, aber etwas hatte gefehlt, nur was? Gerrit dachte an seine Kindheit und vergass darüber fast den Kaffee.



Robert und Steffi waren im Badezimmer angekommen, aber wann sie wieder rauskommen würde, also das stand auf einem anderen Blatt.

Dafür waren Alex und Michael schon im Bürogebäude und trafen dort André. „Hallo ihr Zwei. Habt ihr diesen Robert oder Steffi schon gesehen?“  „André wir sind auch gerade gekommen und waren noch nicht oben im Büro. Und warum sollten wir die zwei zusammen sehen?“  „Alex er hat sie heimgebracht und du hättest diese Blicke sehen sollen. Ist Gerrit wenigstens schon da?“  „André was hat Alex gerade gesagt?“ „Michael er hat das schliesslich in Gange gebracht!“  „André die werden schon kommen und wenn Robert oder Gerrit auftauchen, also da schicken wir sie zu dir, OK?“ Versuchte ihn Michael zu beruhigen. „OK danke.“ André verschwand in sein Büro und sie gingen zu ihrem hoch. „Bin ja gespannt wann die beiden auftauchen.“ „Na hoffentlich vor dem Feierabend.“ Michael sah sich schon den ganzen Tag alleine vor den Akten sitzen.




Gerrit roch den Kaffee unter der Dusche und wurde so aus seinen Gedanken gerissen. Schnell machte er sich fertig und verscheuchte noch die Gedanken an früher. Es hatte schöne Zeiten gegeben, aber eben früher. „Bin gleich fertig.“ Rief er Richtung Küche und ging sich im Schlafzimmer anziehen.



Sofia machte alles parat und goss schon mal den Kaffee ein. Schon kam Gerrit rein und setzte sich hin. „Na du, was hast du geträumt? Dein Grinsen sah etwas fies aus.“  „Wirklich?“ „Ja wirklich, also sag schon.“ Sofia war gespannt auf diese Story. Etwas verlegen fing er an die Geschichte zu erzählen. „Na ja und dann warfen wir ihn in den Backofen und es hat gutgetan.“ Beendete er die Erzählung. „Und wie war das Gefühl bei rein stossen?“ „Herrlich und was machst du heute noch?“  „Du lenkst ab, aber OK. Chris und ich haben noch einen Termin und dann komme ich  bei euch vorbei, bevor ich nachhause fahren.“  „Musst du wirklich zurück?“ Gerrit vermisste sie jetzt schon. „Ich bin ja am Dienstag wieder hier, aber ich muss mich doch noch um den Verkauf meines Hauses kümmern und das werde meine Töchter sicher mir nicht abnehmen.“  „Ja stimmt, aber ich bin froh wenn du wieder da bist, also wenn ich das überhaupt sagen  „Du musst an deine Mutter denken oder?“  „Wie kommst du darauf?“ „Mutterinstinkt und wann musst du im Büro sein?“ „Äh seit dreissig Minuten. Mist ich muss, aber lass alles stehen. Ich mach es später, OK?“ Gerrit drückte ihr einen Kuss auf die Backe und machte sich auf den Weg ins Büro.



Michael sah auf die Uhr und rief mal bei Gerrit auf dem Handy an. Es klingelte keine zwei mal und schon nahm er ab. „Hi Michael, bin schon auf dem Parkplatz oder ist was anderes?“  „Hi Gerrit, nein ich wollte nur fragen was du kommst und weist du wo Robert steckt?“  „Robert? Oh das sage ich dir lieber nicht am Telefon. Bis nachher.“ Hörte Michael ihn noch sagen und schon hatte er aufgelegt. „Gerrit ist schon fast da und weiss scheinbar wo Robert sich rumtreibt oder hat er bei dir abgenommen?“ Wandte er sich an Alex. „Nein bei mir auch nicht. Bin ja gespannt was Gerrit uns zu sagen hat.“ Meinte sie und schon ging die Türe auf.



Robert und Steffi waren endlich wieder aus der Dusche gekommen. „Robert dein Handy blinkt und oh meines auch.“ Bemerkte sie beim Zurückgehen ins Schlafzimmer, wo sie sich anziehen wollten. „Oh oh ich ahne was. Das werden unsere Kollegen sein und die wollen wissen wo wir eigentlich bleiben.“  „Oh wenn das stimmt, also dann haben wir ärger an der Backe.“  „Das kannst du laut sagen! Lass uns beeilen und dann hoffen, das sie nett sind.“  „Robert die sind schon nett, aber dann halt auf ihre Art.“  „Und was heisst das?“ Fragte Robert obwohl er es eigentlich gar nicht wissen wollte. „Na ich werde wohl bis mein Knöchel wieder OK ist, also ich werde mit Sicherheit, also ich denke den Kaffee für alle im Stock aufbrühen müssen und den auch noch aus meinem Sack zahlen dürfen.“  „Und was meinst du muss ich machen?“ „Na ja du bist Fit und daher nehmen ich an.“ Sie machte eine kleine Pause. „Robert es könnten  einige Jahre Archiv auf dich zukommen oder Berichte schreiben bis zum Abwinken.“  „Meinst du das ernst?“ „Robert wir stehen das gemeinsam durch oder?“ Sie sah ihm tief in die Augen.



Gerrit kam rein. „Hi, also er ist noch nicht da und Steffi?“  „Beide nicht, also was hast du uns zu sagen?“ Michael sah ihn an. Gerrit kratze sich erst mal am Hinterkopf und überlegte wie er anfangen sollte. „Gerrit wir warten!“ Alex trommelte mit ihren Nägeln auf der Schreibtischplatte. „Na ja was soll ich sagen? Scheint das es geklappt hat, also die zwei zusammen zu bringen. Ich dachte doch nicht das es so schnell geht.“ „Bitte?“ Michael dachte sich verhört zuhaben. „Du hast die zwei verkuppelt? Habe ich das richtig verstanden?“ Fragte Alex erstaunt nach. „Ja hast du und jetzt?“ „Jetzt warten wir auf die zwei und deren Entschuldigung oder was meinst du Michael?“  Michael nickte nur und musste das erst mal verdauen, also er hätte alles vermutet, aber das? Gerrit spielt dem Amor und triff auch noch, also ehrlich, wer glaubt den so was? Michael brauchte jetzt erst mal einen Kaffee.



Sofia machte natürlich alles in den Geschirrspüler und räumte auch sonst auf. Klar würde der Junge das machen. Da war sie sich sicher, aber das wann, machte ihr Sorgen. Als sie alles verräumt hatte und die Maschine angeworfen hatte, klingelte es an der Türe. Chris stand davor und hatte den Herrn wegen der Wohnung schon dabei. „Morgen und wollen wir?“  Sofia nickte und so machten sie sich auf zu Wohnung.




Robert sah sie lange an und nickte dann. Wir schaffen das zusammen und wollen wir?“ Sie waren inzwischen angezogen. „Ja lass uns in die Höhle der Löwen gehen.“ Meinte Steffi. „OK und soll ich dich tagen oder kannst du wieder belasten?“  Robert machte langsam die Arme weh vom herum tragen seines Schatzes.  „Wenn du mich stütz, dann kann ich hüpfen.“ Robert war erleichtert und half ihr erst aus der Wohnung und dann zum Auto runter.



Nach dem Kaffee ging es Michael schon mal besser. „OK Leute und was machen wir wenn die zwei, also das getan haben und sich so verspätet haben?“ „Symbolische Strafe oder ne echte?“  Alex sah ihre Männer an. „Also ich sage dazu nichts, bin ja nicht so Unschuldig daran.“ Murmelte Gerrit so halber in seine Kaffeetasse. Doch die zwei hörten das. „Stimmt ja und was machen wir mit ihm? Alex hast du eine Idee?“ „Mh ja, aber die wäre etwas fies.“ Gerrit gefiel ihr Grinsen gar nicht. „Ach übrigens, habe ohne grosse Probleme durchgeschlafen.“ Versuchte Gerrit vom Thema abzulenken. „Schön Gerrit, aber Alex hat da eine Idee für dich.“ „Genau und ich brauche doch ein neues Auto oder?“ Michael und Gerrit nickten. „Gut Gerrit, dein Job ist mir das Auto zu besorgen das ich gestern wollte und zwar zu dem Preis wie es da im Internet stand. Deal or no Deal?“ Gerrit starrte sie an und fragte sich im Stillen ob sie spinnt, aber das würde er nie laut fragen oder?“ „Spinnst du?“ Kam es in  dem Moment aus seinem Mund.  „Gerrit so was fragte man nicht! Aber ich finde die Idee gut.“ Michael musste da schon nicht mit ihr die Autohäuser durchkämmen. „Was würdest du den von dir aus machen?“ Fragte Alex und grinste noch gemeiner.



Robert fuhr auf den Parkplatz und half dann Steffi raus. „OK und wollen wir?“ „Ja.“ Sagte Robert und so gingen sie ins Gebäude.

André sah sie aus dem Fenster und gab oben Bescheid. Mal sehen was die Zwei zu sagen hatten. André rieb sich schon mal die Hände vor Vorfreude. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und sah zur Türe. Endlich ging die Türe auf und Steffi hüpfte rein. „Danke Robert.“ „Bitte und geht’s oder soll ich bleiben?“  „Nein es geht schon und du musst ja auch noch zu deinen Leuten.“ „Ja stimmt, also bis am Mittag oder?“ Steffi nickte und ging dann zu den anderen hoch. „Hi Steffi, auch schon da?“  „Hi André, ja schon da und der Knöchel ist auch schon viel besser.“  „So so dem Knöchel geht es schon besser und warum bist du erst jetzt hier?“  „Verschlafen?“ André fing an zu grinsen. „Ach sagt man den jetzt so? Und was machst du als Strafe?“ „Strafe? Warum den das?“  „Steffi das fragst du jetzt nicht im Ernst oder?“  „OK ja ich weiss, aber eine Strafe?“  „Steffi!“ „Kaffeekochen für dich?“ „Nur für mich?“ „André das geht doch ins Geld.“ Steffi setzte ihren Hundeblick auf. „Kannst ja deinen Schatz anbaggern oder?“ André grinste sie an.



Robert machte die Türe zum Büro auf und schlich nach einen Hallo an seinen Schreibtisch. „Morgen Robert, na wie war deine Nacht?“ Fragte Michael. „Gut und was liegt an?“ „Nun eine gute Frage, also was machst du als Strafe?“  „Strafe? Für was den?“  „Robert du kommst zu spät und auch Steffi. Was müssen wir daraus für Schlüsse ziehen?“  Robert zuckte die Schultern und hoffte damit durch zukommen.





Gerrit sah zu Robert und hoffte das über die Strafe von Robert, sie bei ihm nicht nachfragen würden.  „Du kannst dich auch mit Gerrit zusammen tun.“ Sagte in diesem Moment Alex und nahm ihm jede Hoffnung.  „Und was muss du machen Gerrit?“ Wollte Robert sofort von ihm wissen. „Auto suchen für Alex oder was anderes.“ Brummelte er und sah auf seinen Bildschirm. „Dann helfe ich Gerrit.“  Sagte Robert schnell. „Gut, da das ja jetzt geklärt ist, also dann kannst du ja mal ins Archiv und die Akte da versorgen.“ Meinte Michael zu Robert und zeigte auf den Stapel Akten. „Warum muss ich das machen und nicht Gerrit?“  „Weil Gerrit mit mir zu einem Tatort muss.“ Michael stand auf und warf Gerrit seine Jake zu. Gerrit fing sie auf und ging hinter Michael her. „Welcher Tatort den?“ Fragte er draussen nach.



Sofia und die beiden Herren waren mit der Besichtigung fertig. „Und was meinen sie?“ Wollte Chris von ihm wissen. „Das ist alles machbar und auch in der Zeit die sie sagten.“ „Und die Qualität leite nicht darunter?“  „Nein Frau Naseband das wird es nicht, aber darf ich noch eine Frage stellen?“  „Natürlich und welche?“ „Bitte nicht in den falschen Hals bekommen, aber sollen wir beim Bad nicht an später denken?“  Sofia musste erst mal kurz überlegen was er meinte. „Sie denken an altersgerechtete Dusche und so?“  Fragte sie dann schmunzelnd nach. „Ja, aber natürlich so, das es nicht sofort erkenn bar ist.“ „Sofia so unrecht hat er ja nicht und warum zweimal Geld ausgeben, wenn es in einmal geht?“ Chris fand die Frage gar nicht so schlecht. „OK, ja ist ein Argument, also machen sie das so und wann können sie anfangen?“  „Am Montag komme ich mit meinem Vorarbeiter vorbei und ab Dienstag können wir loslegen. Wäre das OK für sie?“ „Ja das ist OK, wann kommen sie am Montag vorbei oder soll ich ihnen die Schlüssel schon geben?“  „Wenn sie mir Vertrauen, also dann würde ich ihn jetzt schon nehmen.“ „Gut hier und es ist ja nichts von mir da drin, also muss ich mir keine Gedanken machen.“ Sofia gab ihm einen Schlüssel und danach verabschiedeten sie sich voneinander.



Michael drückte für den Lift. „Ich möchte schnell zu Mama.“ „Warum den?“ Gerrit hoffte das sie bei ihm war und nicht in der anderen Wohnung. „Ich muss sie was fragen und das kann nicht warten.“ „Was willst du sie den fragen?“ Endlich kam der Lift und Michael drückte EG. „Gerrit ist dir nichts aufgefallen an ihr?“ „An Sofia? Nein was sollte mir den aufgefallen sein?“  „Sie ist doch ganz anders drauf oder nicht?“  „Michael ich kenne sie nur so.“  „Ach ja stimmt ja, aber ich muss mit ihr reden.“  „Jetzt?“ Gerrit überlegte wie er sie warnen könnte, ohne das er es merkte. „Ja jetzt und bitte Steig ein.“ Michael sass schon im Auto und sah zu Gerrit hin. „Ja komme ja schon.“ Gerrit stieg ein und Michael fuhr los.



Steffi machte Robert eine SMS und hoffte auf eine gute Antwort. „DUU André?“ „Ja Steffi?“ „Ich weiss, ich habe dich schon mal gefragt, aber wie findest du ihn den so?“ Wieder ein Hundeblick. „Steffi lass mich ihn doch erst mal besser kennenlernen und dann gebe ich dir eine Antwort.“ „Hast du heute Abend schon was vor? Robert gibt ne Party.“ André ahnte das er da durch musste. „OK wann muss ich dort sein?“ „So um sieben?“ „Ich bin da und Steffi?“ „Ja?“ „Die Strafe bleibt bestehen und keine Schnuten ziehen!“ Steffi nickte, aber Happy war sie nicht, den genau das hatte sie gehofft. Na ja, da musste sie wohl durch, aber zum Glück hatte sie ja ihren Robert.



Robert hatte sich leicht säuerlich auf den weg in den Keller gemacht, aber dann kam die SMS. Schnell machte er sie auf und ein Lächeln erschien. Oh wie süss und oh sie muss Kaffee kochen, aber ich werde ihr da schon durch helfen. Jetzt muss ich nur noch meine Strafe abarbeiten und Gerrit beim Auto kaufen helfen. Robert vergass vor lauter schwärmen, das er auf dem Lift raus musste und so fuhr er wieder hoch.




Sofia wusste noch nichts davon, das Michael mit ihr reden wollte. Sie sprach noch kurz mit Chris und ging dann in die Wohnung von Gerrit. Kaum war sie dort und hatte sich in die Stube gesetzt, hörte sie die Türe gehen. „Gerrit bist du das?“ Rief sie Richtung Gang. „Ja Sofia und Michael ist auch dabei.“ Michael? Was er wohl will? Machte sie sich sofort Sorgen. „Hallo Mutter, du ich muss dich was fragen.“  Kam Michael auch gleich zur Sache, als er in der Stube stand. „Hallo Michael und was den?“  „Mama was ist mit dir los? Du verheimlichst mir doch was oder?“  „Michael wie kommst du den darauf? Ich bin wie immer oder Gerrit?“  „Ich habe Michael schon gesagt das mir nichts aufgefallen ist, aber ich kenne dich auch nur so.“ Meinte Gerrit und setzte sich zu ihr auf die Couch. „Mama bitte was ist los? Bist du krank oder so?“  „Michael ich bin nicht krank, aber ja es ist etwas, aber das erfährst du erst am Sonntag in der Kirche.“ Sofia hoffte das er ruhe geben würde, aber eigentlich wusste sie es besser.



Robert merkte das der Lift hielt und wollte aussteigen. Warum bin ich im ersten Stock? Wunderte er sich und drückte noch mal für das Archiv. Ach wenn doch schon Feierabend wäre! Seufzte er und verpasste fast schon wieder das aussteigen. Was wollte ich eigentlich hier? Robert sah auf den Stapel Akten und dann fiel es ihm wieder ein.



Michael überlegte wie er sie zu reden bringen konnte, den solange wollte er nicht warten. „Mama weiss es Gerrit?“ „Warum? Willst du ihn foltern oder so?“ „Mutter was du wieder denkst! Nein, aber wenn er es weiss, warum sagst du mir nichts?“ Gerrit hätte es ihm am liebsten gesagt, aber das mussten die zwei ausfechten. Michael merkte wie unangenehm es Gerrit war und setzte das jetzt als Druckmittel ein. „Mama schau doch wie unangenehm es Gerrit ist, willst du das?“  „Lass dich nicht erpressen Sofia, ich halte fast alles aus und es ist eure Sache.“  „Michael warum willst du nicht bis Sonntag warten? Es ist nichts schlimmes, also warum? Und komm mir nicht mit Polizist und so!“ Sofia sah ihn finster an. „Och Mama, du kennst mich doch oder?“ Änderte er seine Taktik. „Michael nein! Heute bekommst du mich damit nicht rum. Gerrit schlepp ihm am Sonntag in die Kirche und jetzt geht wieder Arbeiten! Ach ja Michael.“  „Ja Mama?“ Gab er sich scheinbar geschlagen. „Ich fahre heute nachhause und du lässt Gerrit in Ruhe. Verstanden?“  „Warum gehst du den heim?“ Michael sah sie verdutz an. „Michael ich habe dir doch gesagt, das ich mal wieder zuhause auftauchen muss und jetzt ab zurück ins Büro!“ Gerrit stand auf und gab Sofia einen Kuss auf die Backe, dann zog er Michael mit raus. „Gerrit, darf ich vielleicht auch noch Adieu sagen?“ Gerrit liess ihn los und Michael ging Adieu sagen.



Alex sah zur Türe und wunderte sich wo eigentlich Robert blieb. Ob er bei André und Steffi war? Alex griff zum Hörer und wollte gerade dort anrufen, als die Türe aufging und André reinkam. „Hi Alex, alleine?“ „Ja bin ich. Robert ist im Archiv und Gerrit mit Michael an einem Tatort, also das hat Michael gesagt. Was treibt dich hierher?“  „Du hast es mitbekommen? Steffi und euer Robert?“  „Ja habe ich und erfreut?“  „Na ja wie soll ich sagen? Solang es die Arbeit nicht behindert ist es OK, aber was anderes. Habt ihr die Akte über den Brandstifter noch hier oder ist die schon unten?“ „Warte die müsste noch hier sein.“ Alex durchwühlte ihr geordnetes Chaos auf ihrem Schreibtisch.



Robert versorgte die Akten und ging dann wieder zurück zum Lift. Ob er noch schnell einen Umweg über Steffi ihrem Büro machen sollte, aber was würde Alex sagen? Robert überlegte kurz und beschloss direkt hoch zufahren. Lieber keinen neuen ärger herauf beschworen. Sagte er sich und drückte den Knopf für das K11.






Michael fuhr wieder ins Büro zurück und überlegte wie er Gerrit zu reden bringen könnte. „Michael ich sage nichts, also lass das überlegen.“ Unterbrach Gerrit seine Gedanken. „Ich dachte an ganz was anderes.“ Brummelte Michael. „Ach ja? Bei dem Rauch dachte ich, du denkst darüber nach.“ Meinte Gerrit und lachte leise. „Ha Ha! Was anderes, warum hast du die zwei verkuppelt?“ „Mir war danach und kommst du heute Abend auch?“  „Klar komme ich, aber was soll das heissen? Mir war danach.“ Michael sah kurz zu im rüber. „Na ja als ich Robert so sah, also da musste ich direkt an Steffi denken und hat ja geklappt.“  „Also so ein Gefühl von dir?“ „Ja und es war gut das ich ihm nachgegeben habe. Michael ich habe keine Alpträume mehr. Meinst du ich oder besser gesagt wir haben es geschafft?“  „Ja das hoffe ich doch und wirklich nichts mehr geträumt?“ „Na ja wie soll ich sagen?“ Gerrit kratze sich verlegen am Kopf. „Ich habe den Entführen in einen Backofen geschmissen und danach mich befreit gefüllt.“ Michael sagte dazu erst mal nichts und fuhr  aus den Parkplatz vor dem K11.



Robert kam oben an und ging ins Büro. „Alex bin zurück.“  „Gut, wo warst du eigentlich solange und hier André die Akte.“  „Na unten im Archiv und nur dort.“ Vereidigte sich Robert sofort. „Stimmt bei uns habe ich dich nicht gesehen. Bringst du sie heute auch wieder heim?“ André konnte sich die Frage nicht verklemmen. „Ich hole sie ab, also wenn ich darf, aber wir gehen zu mir. Habe ja heute meine Antrittsparty. Willst du auch kommen?“  „Na gerne doch, aber dann bringe ich Steffi mit. Sie will sich doch sicher hübsch für dich machen, ist OK für dich?“ Meinte André und ging schon zur Türe „Klar ist OK.“ „Gut ich sage es ihr und he nicht dauernd SMS‘len ja?“ Robert nickte und sah lieber nicht zu Alex rüber. Die lächelte nur still vor sich hin und genoss das Gespräch der beiden.  „Dann bis heute Abend.“ André machte sich auf zurück in sein Büro.



Steffi sah auf ihren Bildschirm und versuchte sich zu konzentrieren, aber das war gar nicht so einfach. Immer wieder dachte sie an die letzte Nacht und was sie da getan hatten. Nein es tat ihr nicht leid, eher das Gegenteil, aber so schnell war es noch bei keinem anderen gegangen. Ob das ein Zeichen war? Steffi seufzte und versuchte den Bericht fertig zuschreiben, aber kaum ein Wort geschrieben löschte sie es wieder und dachte an ihren Schatz. So werde ich wahrscheinlich nie fertig mit dem Bericht. Stellte sie für sich fest.



Michael sah zu Gerrit rüber. „Gerrit ist es wirklich nichts schlimmes?“ „Michael! Hör auf mich zu löchern. Warum kannst du nicht bis Sonntag warten?“ „Weil ich mir Sorgen mache und sie noch nie was vor mir verheimlicht hat.“  „Sie ist Fit und mehr sage ich nicht dazu!“ Gerrit stieg aus und ging Richtung Gebäude. Michael stieg auch aus und ging ihm frustriet hinterher. Mist früher konnte ich doch alles aus dem kleinen rausbekommen, warum klappt das jetzt nicht mehr? Nervte er sich und beschloss mal mit Alex zu reden.



Sofia hoffte das Gerrit nicht von Michael unter Druck gesetzt wurde. Warum konnte Michael mal nicht einfach Geduld haben? Woher hatte er das bloss? Von ihr jedenfalls nicht, also so viel war sicher, aber war sein Vater nicht auch etwas ungeduldig gewesen? Sofia dachte an die Zeit mit ihrem Mann und fing dann an zu packen. Ja er war immer etwas ungeduldig gewesen, aber sie hatte sich daran gewohnt mit den Jahren. Er war trotz allem ein guter Ehemann gewesen, auch wenn sie jetzt noch einen dritten Sohn hatte. Ob sie ohne ihn hierher ziehen würde? Sofia setzte sich neben ihren Koffer und liess die letzten Tage Revue passieren.



Alex sah zu Robert rüber. „Hast du eigentlich schon alles eingekauft für heute Abend?“ „Ja fast alles, nur noch das frisches muss ich besorgen. Meinst du ich kann paar Minuten eher weg?“ Fragte Robert leise. „Ich komme mit und schau nach was du eingekauft hast. Du hast doch einen Gummi benütz oder?“ „Was?“ Robert starrte sie entsetzt an. „Na heute Nacht, hast du oder nicht?“ „Äh ich glaube schon warum?“ „Ach nur so, falls es Steffi in nächster Zeit schlecht ist, wissen wir wenigstens warum.“  Meinte Alex trocken und fand sein Gesicht einfach nur köstlich.






Gerrit nahm die Treppe und Michael bevorzugte den Lift. Während Gerrit gemütlich die Treppe hochging und in der Zeit seine Gedanken schweifen lassen konnte. War Michael schon fast im Büro. Schwungvoll machte er die Türe auf. „Hallo sind zurück und war was?“  „Nichts Besonderes und wo hast du Gerrit gelassen?“ Alex sah zur Türe. „Der wollte die Treppe nehmen.“ Meinte Michael nur und setzte sich an seinen Schreibtisch. „Hattet ihr streit?“ „Natürlich nicht! Alex weisst du, was meine Mutter uns sagen will am Sonntag in der Kirche? Sie wollte mir nichts sagen.“  „Ich? Warum sollte ich was wissen? Warst du etwa mit Gerrit bei ihm zuhause?“  „Ja, ich wollte halt nicht länger warten.“ „Michael lass dich doch Überraschen.“  „Ich werde nicht gern überrascht.“ Michael sah etwas brummig aus der Wäsche.



André kam ins Büro zurück und sah zu Steffi. „Steffi, he arbeiten und nicht träumen bitte!“ Sagte er etwas lauter, als er eigentlich wollte. Steffi zuckte zusammen und sah zu André rüber. „Sorry kommt nicht wieder vor.“ Murmelte sie und versuchte sich aud den Bericht zu konzentrieren. „Schon OK, ach noch was. Ich fahre dich heute heim und dann gehen wir gemeinsam zu Robert. Ist doch OK für dich oder?“  „Klar ist das OK und du kommst wirklich mit?“ „Muss doch den Burschen besser kennenlernen oder?“ Steffi strahlte ihn als Antwort nur an und dann ging es auf einmal mit den Bericht schreiben ganz flott.



Gerrit war oben angekommen und zog sich noch schnell einen OVO-Riegel aus dem Automaten. So gestärkt ging er ins Büro, ein Hallo und dann setzte er sich an seinen Schreibtisch. „Gerrit du warst aber auch schon flotter unterwegs.“ Stichelte Michael. „Ich habe nur die Ruhe genossen.“ Gab Gerrit zurück und sah sich dann seine Mails an. Eine davon war von André und die machte er als erstes auf. André ‚beklagte‘ sich über seine Verkupplung von Steffi und darüber das er ihn nicht informiert hatte. Gerrit überlegte kurz und schrieb dann zurück.



Robert sah zu Gerrit rüber und wunderte sich über dessen grinsen. „Was grinst du eigentlich so?“  „Wer ich?“ „Ja wer den sonst?“ Robert stand auf und ging zu ihm hin. Gerrit machte schnell das eine Mail zu. „Robert sei doch nicht so neugierig!“ „Ich bin Polizist und muss es daher sein, also warum grinst du so?“ „Weil ich gut drauf bin und hast du genug Bier zuhause?“   „Gerrit wechsle nicht das Thema, also sag schon.“  „Ist heute der Tag des Löcherns oder was?“ Brummelte Gerrit genervt.  „Tja Gerrit das kommt davon, wenn man nichts sagt.“ Kam es von Michael. „Danke Michael und jetzt muss ich kurz wohin.“ Gerrit stellte sein PC ab und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Alex ich sage gar nichts mehr! Ach ja Leute noch was.“ Und schon sahen ihn drei fragend an. „Bin nur kurz auf dem Klo.“ Sagte er und ging raus.



Die drei sahen sich verdattert an. „Was war das den?“ Wunderte sich Robert. „Ein genervter Gerrit war das oder Michael?“  „Kein Kommentar ohne Anwalt.“  Stellte er fest und grinste die zwei an. „Du bist fies und das weisst du oder?“ „Robert ich? Du musst mich mit jemanden verwechseln.“ „Ich geh Bier einkaufen.“ Meinet Robert danach und stand auf. „He ich komme mit, schon vergessen?“ Alex schnappte sich ihre Jake und rannte Robert hinterher.



Sofia hörte auf zu grübeln und packte fertig. Sie freute sich ihre Enkelkinder zusehen, aber der Kirchgang lag ihr doch mehr auf dem Magen, wie ihr lieb war. Hoffentlich schmiss sie der Pfarrer nicht aus der Kirche, aber sie konnte ihn ja vorwarnen. War wohl das Beste, aber jetzt musste sie sich beeilen, wenn sie den Zug noch erreichen wollte. Koffer zu und noch einen Rundgang durch die Wohnung. Alles war OK, dann noch schnell ein Tschüss zu den Schlagen und schon war sie unterwegs nachhause.



Gerrit hörte Alex rufen und wusste das er jetzt mit Michael alleine im Büro war. Ob er mich noch mal fragt? Warum ist noch nicht Sonntag? Gerrit hätte es am liebsten schon hinter sich, aber eben, es war Samstag und warum sind wir eigentlich alle im Büro?  Gerrit fiel das erst jetzt auf und wollte das von Michael wissen. Schnell ging er zurück ins Büro. „Michael warum sind alle heute hier? Ist doch Samstag oder etwa nicht?“ „Wirklich schon Samstag? Gerrit warum sollen wir nicht arbeiten?“ „Aber WK ist doch sonst nie volles Programm oder?“ „Gerrit wir müssen noch einiges nachholen und was ist mit deinen Berichten?“ „Wegen mir?“ Gerrit hoffte nicht, aber was wenn ja?  „Gerrit du bist nicht der Mittelpunkt der Erde hier und daher schreib deine Berichte!“  „Michael ich habe da ein kleines Problem.“  „Was den für ein Problem?“  „Ich habe schon alle geschrieben.“ „Du hast was?“ Michael sah ihn baff an. „Ich hatte doch vor meiner Entführung einige Nächte Dienst und es lief nichts, also habe ich aufgeräumt.“ „Toll und jetzt kannst du mir helfen Berichte zu schreiben oder nachhause gehen, aber nur mit Auflage.“  „Und das wäre?“ Fragte Gerrit und ahnte schon was da kommen würde. „Du musst mir nur was sagen.“ „Michael bei welchem Bericht kann ich dir helfen?“ Michael sah ihn an und wusste das er es diesmal nicht schaffen würde. „OK ich gebe mich geschlagen, aber du holst mich zuhause ab und sorgst dafür, das ich morgen in der Kirche bin.“  „OK mache ich, aber ich helfe dir gerne bei deinen Berichten.“ „Gerrit hör auf zu schleimen und mach dich vom Acker.“  „Danke grosser Bruder und sieben Uhr?“  „Ja ist OK.“ Gerrit räumte seinen Schreibtisch auf und ging dann zu sich nachhause.



Michael sah ihm nach und machte sich an seine unfertigen Berichte. Warum habe ich eigentlich immer die meisten Berichte? Nervte er sich und suchte den nächsten Bericht.




Alex und Robert kamen bei seiner Wohnung an. Kaum drinnen sah sich Alex neugierig um. „Für einen Junggesellen sieht es noch OK aus.“  „Danke Alex, aber ist auch das Essen für dich OK?“  Robert zeigte was er schon alles hatte. „Doch sieht gut aus und jetzt noch Bier und Salat sollten wir auch noch kaufen.“ „Salat?“  „Robert es sind auch Frauen dabei.“ „OK, also auch Salat. Um die Ecke hat es einen Tante Emma Laden, wollen wir?“ „Klar und genug Geld dabei?“ „Logisch habe ich genug dabei, aber was anderes Alex. Wie findest du Steffi?“  „Sie ist nett und ja ihr passt zusammen. Ist dir ernst oder?“  „Ja ich vermisse sie ganz toll! Ich hatte schon Freundinnen, aber mit ihr, also da ist es ganz anders. Meinst du es geht ihr gleich?“ Wollte Robert wissen. „Na das musst du sie fragen, aber ich denke, also egal bist du ihr nicht.“  Robert strahlte über das ganze Gesicht. „Hier ist der Laden und soll ich ihr Pralinen kaufen oder was weniger süsses?“  „Robert zurzeit musst du darüber noch nicht nachdenken, damit kannst du warten bis ihr verheiratet seid.“ „Echt?“ Robert sah sie erstaunt an.



Gerrit kam in seiner Wohnung an.  „Hi bin zurück.“ Rief er in seine Wohnung und bekam heute keine Antwort, denn Sofia sass ja schon im Zug. Gerrit ging in die Stube und liess sich auf die Couch fallen. Mist ist das doof! Früher war es Ok, aber jetzt so ne ‚leere‘ Wohnung? Sofia komm zurück! Rief er in Gedanken und starrte an die Decke.



Michael hatte den letzten Bericht fast geschafft, als André reinkam. „Michael, du wo wohnt der Robert eigentlich?“  „Wo Robert wohnt? Moment ich muss nachsehen, weiss es Steffi den nicht?“ „Sie sind in ihrer Wohnung hängen geblieben.“  „Ach nennt man das jetzt so?“ Meinte Michael mit einem Grinsen. „Tja Michal, die Jugend von heute.“ Auch André war am Grinsen. „Hier die Adresse, aber Moment ich schreibe sie mir auch noch auf. Ich weiss gar nicht ob Gerrit weiss wo er wohnt.“ „Fährt dich Gerrit und wo ist der eigentlich?“  „Ist zuhause und holt mich dann später ab. Habe ihn zu meinem Aufpasser erklärt, muss doch morgen in die Kirche.“  „Stimmt hast du ja erwähnt und weisst du warum?“ „Nein Mutter und Gerrit sagen nichts und ich hasse es, nicht Bescheid zu wissen.“  „Geht mir auch so, also dann bis später.“  Michael nickte und speichert den letzten Bericht von heute ab.



Sofia kam zuhause an und stieg aus der Bahn. Draussen nahm sie sich ein Taxi um zu ihrem Haus zukommen. Während der Fahrt fragte sie sich wie lange es wohl noch ihr Haus war und wie sie sich fühlen würde, wen das letzte Möbelstück draussen sein würde. Rückzieher? Nein! Ab sie sich zur Antwort und zahlte den Taxifahrer. Sofia nahm ihre Tasche und ging zur Haustüre um aufzuschliessen, aber da kam ihr Sonja schon entgegen. „Mutter da bist du ja wieder. Warum hast du den nicht Bescheid gegeben?“  „Sonja, na weil ich etwas ruhe wollte und was machst du hier?“  „Habe dir die Post hingelegt und nach den Pflanzen gesehen. Kannst du am Montag auf die Kinder aufpassen? Wir mussten das Kindermädchen entlassen.“  „Montag? Denn ganzen Tag? Ich habe da auch Termine und kann die nicht absagen.“  „Du hast Termine? Warum weiss ich nichts davon? Mutter was hast du vor? Willst du diesen Gerrit etwa ins Testament schreiben?“  Typisch Sonja! Stellte Sofia fest. „Sonja also wirklich! Hast du keine anderen Gedanken als Geld?“  „Geld ist nun mal wichtig zum Leben, also nimmst du die Kinder nicht?“  „Wie gesagt ich habe Termine und am Abend wollte ich zurück zu den Jungs.“  „Du weisst das du hier zwei Töchter hast oder?“ Sonja wirkte beleidigt.  „Sonja werde nicht kindisch und jetzt würde ich gern für mich sein. Sei morgen einfach nur pünktlich in der Kirche, OK?“  „Wir werden dort sein.“ Meinet Sonja und ging aus dem Haus. Sofia sah ihr nach und überlegte ob das wirklich ihre Tochter war oder wurde die im Spital vertauscht? Nein dann hätte es ja mit Doris auch passieren müssen, den die war doch auch so Geld geil. Sofia beschloss darüber später nachzudenken und sah sich erst mal genau im Haus um, nicht das sie Sonja nicht traute, aber Kontrolle war nun mal besser.


Gerrit stellte sein Handywecker und legte sich hin auf der Couch. Gerrit wollte noch etwas schlafen bevor er Michael abholen musste. Bevor er einschlief kam ein Gedanke, wo muss ich ihn eigentlich abholen? Büro oder zuhause? Schnell schrieb er noch eine SMS und machte dann die Augen zu.



Michael war zuhause angekommen und wollte unter die Dusche, als sein Handy bimmelte. „Wer will den noch was von mir?“ Knurrte er und sah nach. „Mano Gerrit hörst du eigentlich nie zu?“ Rief er aus und schrieb zurück.



Alex und Robert waren fertig mit einkaufen. „So Robert ich lasse dich jetzt alleine und gehe mich hübsch machen.“  „Noch hübscher? Alex nicht das wir geblendet werden.“ „Quatschkopf.“ War Alex ihre Antwort und ging zu ihrem Auto. „Alex hilfst du nicht noch reintragen?“ „Nö das kannst du alleine machen, bist doch ein Mann oder?“ Ist das jetzt eine Fangfrage? Überlegte Robert kurz. „Klar schaffe ich das alleine, also bis später.“ Gab er dann als Antwort. Alex nickte ihm zu, stieg ins Auto und fuhr heim.



Sofia hatte ihren Rundgang beendet und räumte jetzt ihre Tasche aus. In der Zeit liess sie sich noch ein Bad ein und freute sich auf einen hoffentlich ruhigen Abend, aber ob das klappte? Doris wusste sicher auch schon Bescheid und könnte noch vorbeikommen, aber sie hoffte das sie es bleiben liess. Morgen würden sie ja alle Fragen beantwortet bekommen und nicht früher.



Gerrit schlief schon als die SMS von Michael reinkam. Gerrit sah sich im Traum im Büro und suchte eine Akte, als ein Seil reinkam. „Ich suche einen Typen namens Grass, gibt es den hier?“  Fragte das Seil und sah sich um. Gerrit wunderte sich im Traum das ein Seil Augen hatte, aber war es wirklich echt?



Sofia hatte extra abgeschlossen und machte bevor sie sich in die Wanne legte, noch schnell eine SMS an Michael und Gerrit, dann legte sie sich in das warme Wasser und Genoss die Musik der CD und ein Glas Sekt. Ach herrlich! Stellte sie für sich fest und liess noch etwas Wasser nach.



Sonja war auf direkten Weg zu ihrer Schwester gefahren und besprach sich jetzt mit ihr. „Meinst du wirklich sie will ihn ins Testament aufnehmen?“ „Wer weiss das schon bei ihr? Seit sie weiss das, das der Sohn von Papa ist, also seither ist sie doch vernarrt in den.“ Entgegnete Sonja. „Stimmt auch wieder, aber wollen wir nicht auf ihre Erklärung Morgen warten? Wer weiss was sie uns da zusagen hat und dann sind auch unsere Männer dabei.“ „OK, aber ich warne meinen schon mal vor. Er ist ja schliesslich Jurist und kennt sicher Tricks zu das abwenden.“  „Mach das, aber warum muss sie es uns in der Kirche mitteilen?“ „Habe ich mich auch schon gefragt, aber um ein Gespräch kommt sie, so oder so nicht rum. So ich muss, meine Kinder kommen bald heim und wir haben doch kein Kindermädchen mehr.“ „Schon wieder? Was war es den diesmal?“ Doris hatte seit Jahren dasselbe und sie? Jeden Monat bald eine andere. „Sie machte nicht was ich wollte.“  „Sprich sie kam deinem Mann zu nahe oder?“  Sonja sagte dazu nichts, aber ihr Gesicht verriet sie. „Bis Morgen kleine Schwester.“  Sagte sie nur und schon war sie draussen.



Das Seil sah sich noch mal im Büro um und kam dann auf ihn zu. „Du bist es doch oder?“  „Und wenn?“ Gerrit merkte mit Schrecken, das es ihm den weg aus dem Büro blockierte. „Ich würde mich gerne um deinen Hals legen. Du hast doch nichts dagegen oder?“ Das Seil kam ihm immer näher. „Doch da habe ich was dagegen! Wer bist du überhaupt?“  „Wer ich bin? Na das Seil aus der Fabrik, wer den sonst.“  „Da geh dorthin zurück und lass mich in Ruhe.“  „Aber ich muss meinen Job noch erledigen! Ich hasse es wenn noch was offen ist.“ Stellte das Seil klar und versuchte an den Hals zu kommen. Gerrit schlug auf das Seil ein und bewegte sich mit dem Stuhl immer weiter zur Wand. „Ich bin viel gelenkiger als du, also hör doch auf dich zu wehren.“ Meinte das Seil zu ihm, aber Gerrit verfolgte einen Plan.



Michael hatte geduscht und sich danach auch etwas hingelegt. Allerdings schlief er unruhig, weil dauernd die Frage nach dem Brief durch seine Gedanken schlich. Er stellte sich die schlimmsten Dinge vor und sah sich schon auf der Strasse am Betteln, als sein Handywecker klingelte. Verschwitz wachte er auf und setzte sich hin. „Toll jetzt kann ich noch mal duschen!“ Brummelte er und stand auf.



Robert machte alles parat und legte sich dann auch noch etwas hin. Er träumte allerdings von was schönerem, als seine beiden Kollegen. Steffi und er auf einer Wiese am Schmusen. Sie waren so vertieft, das sie die Gewitterwolken nicht bemerkten. Ein grummeln liess sie zusammen zucken und dann fing es schon an zu regnen. Robert stricht sich im Schlaf über das Gesicht und wunderte sich über die Art des Regens. Dann hörte er ein Lachen und machte die Augen auf. „Sorry Robert, aber ich konnte sie nicht davon abhalten.“ Max stand vor ihn und neben sich seine Doge, die über das Gesicht von Robert geleckt hatte. „IIIH! Max warum ist die hier?“ Robert setzte sich auf und sah zwischen Hund und Max sauer hin und her. „Ich sollte doch nachsehen ob alles OK ist und da habe ich die Kleine halt mitgenommen. Ich wusste ja nicht, das sie dich so liebt und abschlecken würde. Muss ich dir noch was helfen?“  „Ja, aber ohne die hier, wie heisst sie schon wieder?“  „Robert, das ist nicht dein Ernst oder?“ Robert sah ihn irritiert an und zuckte dann mit den Schultern.  „Robert! Sie heisst wie du.“ „Seit wann?“ Max konnte es nicht fassen, aber sagte lieber mal nichts. „Kleine ich bringe dich hoch und helfe dann deinem Namensvetter.“ Max nahm sie am Halsband und ging zu seiner Wohnung.



Alex ging zuhause kurz duschen und suchte sich dann was zum Anziehen. Wie immer schien das richtige nicht dabei zu sein. „Warum mache ich mir eigentlich so viele Gedanken? Meine Jungs sehen das ja eh nie.“ Murmelte sie und nahm dann doch das Sommerkleid mit dem kurzen Jäckchen.



Gerrit war jetzt an der Wand angekommen und versuchte das Seil an die Wand zu bekommen. Dann könnte er vielleicht aus dem Büro rennen und wäre so in Sicherheit. Das Seil schien zu ahnen was er vorhatte und wehrte sich dagegen, aber Gerrit gewann langsam die überhand. Schnell schmiss er es an die Wand und rannte zur Türe. Schnell ries er die auf und knallte sie hinter sich zu. „Puh geschafft!“ Stellte Gerrit fest und liess das Seil an die Türe hämmern. Gerrit drehte sich zur Türe um und fiel zu seiner Verwunderung um. Er sah sich um und he warum liege ich neben meinem Bett und bin nicht im Büro? Gerrit setzte sich auf und überlegte kurz was gewesen war. Dann kam ihm wieder alles in den Sinn und so ging er nach kurzem Blick auf sein Handy duschen.



Michael hatte geduscht und suchte sich dann etwas zum Anziehen aus. Locker oder eher Chef mässig? Was wohl Alex anzieht? Sie sah in letzter Zeit immer wieder mal bezaubert aus, aber ob er ihr das so sagen durfte? Michael entschied sich für die lockere Kleidung und wartete dann auf Gerrit.



Gerrit hatte geduscht und machte sich keine Gedanken über seine Kleidung. Er zog seine üblichen Klamotten an und ging dann zum Auto. Er musste sich beeilen, nicht das Michael zu lange warten musste. Ein schlecht gelaunter Michael wollte er sich nicht antun. Gerrit machte noch schnell eine SMS an Michael und fuhr dann los.



Sofia bekam keinen Besuch und so genoss sie den Rest des Abends im Garten hinter dem Haus. Das würde sie nachher nicht mehr haben, fiel ihr dabei auf, aber das hiess auch weniger Arbeit.  Es hatte ja einen schönen Balkon und dort bekam sie ihre Lieblingspflanzen auch unter. Sofia ging durch den Garten und suchte die schon mal aus. Sie machte bei allen ein Zeichen und ging dann zurück zu ihren Stuhl. Kurz kam ihr der morgige Tag in den Sinn, aber schnell verdrängte sie diesen Gedanken. Lieber überlegte sie was alles in die Wohnung mitgenommen werden konnte. Sofia ging schnell in die Küche um das Glas aufzufüllen und sich ein Notizblock zu holen. Was wollte sie nicht missen in ihrem neunen zuhause? Sofia ging in Gedanken ihr Haus durch und schrieb eine Liste.



Alex nahm sich ein Taxi und freute sich auf einen hoffentlich schönen Abend mit ihren Jungs. Es würde ihnen allen gut tun, nach dem Ereignis mit Gerrit. Ob er wirklich schon darüber weg war? Sie hoffte es aus ganzem Herzen und da war sie nicht alleine damit.



Michael sah die SMS und ging runter. Dort lehnte er sich an die Hauswand und dachte an die letzten Tage zurück. Michael sah ihn da wieder sitzen und fragte sich, ob er wirklich schon alles verarbeitet hatte. Er machte sich Sorgen um seinen kleinen Bruder und Freund. Er hätte am Anfang nie Gedacht, das er mal so an ihm hängen würde. Er sah in die Richtung wo Gerrit her kommen müsste und schon kam er um die Ecke gefahren. Michael ging an den Strassenrand und winkte ihm zu.



Gerrit sah ihn da stehen und setzte den Blinker. „Hi Michael und gut siehst du aus.“  „Danke, aber hast du eigentlich nichts anderes?“ „Bin halt ich und wollen wir?“ „Klar fahr los, aber bist du OK?“  Michael sah ihn sich genauer an. Etwas machte ihn stutzig und die Reaktion von Gerrit machte es nicht besser.  Gerrit zuckte zusammen und kaute kurz auf seinen Lippen rum. „Nö alles OK bei mir, warum fragst du?“  „Gerrit bitte lüge mich nicht an, also was ist los?“ Gerrit wollte schon mit dem üblichen Satz antworten; alles was nicht angebunden ist. Aber das würde ihm hier auch nicht weiter helfen, also musste er wohl den Traum beichten. „Ich habe nur was Doofes geträumt, aber ich konnte mich da selber raus holen.“  „Und warum muss ich da erst bohren?“ „Weil ich euch nicht beunruhigen will und mich nicht wie ein Kleinkind benehmen will, darum!“ Gerrit fuhr in die Strasse wo Robert wohnte.



Sofia sah sich ihre Liste noch mal an und versuchte in Gedanken, diese Möbel in der Wohnung zu verteilen. Doch es passte alles und sogar etwas dazu kaufen würde sie können. Zufrieden nahm sie noch einen schluck Wein und genoss die Ruhe vor dem Sturm.



Alex kam mit dem Taxi zur selben Zeit an wie Michael und Gerrit. „Hi Jungs und Fit?“  Gerrit nickte nur und schloss sein Auto ab. „Mir geht es gut und du siehst toll aus in dem Kleid.“ Michael Pfiff anerkennend und Alex wurde rot. „Danke, aber ist ja nur ein schlichtes Kleid.“ „Schlicht steht dir gut. Wollen wir?“ Michael hielt ihr den Arm hin. Alex hakte ein und so gingen sie zur Haustüre. Gerrit folgte ihnen und fand das die zwei immer ein gutes Paar abgaben.





Robert sah sich noch mal um und ging dann zur Türe. Durchatmen und Türe aufmachen. „Hallo zusammen, kommt doch rein.“ Robert trat zur Seite und liess sie eintreten.  Michael und Gerrit sahen sich. „Nett hast du es hier und wer ist der Herr beim Grill?“ Michael hatte Max am Grill gesehen. „Oh das ist Max, er ist auch bei der Polizei und wohnt hier im Haus.“ Sie stellte sich gegenseitig vor und schon hatten alle ein Bier in der Hand. „Wann wollte Steffi kommen?“ Gerrit hatte sie noch nicht gesehen. „Oh sie kommt sicher gleich mit André.“ Meinte Robert und sah zur Türe hin.



André war erst zu sich und dann mit Steffi zu ihr gefahren. Jetzt sass er auf der Couch und wartete auf sie. „STEFFI!!! Heute noch anziehen!“  „Ach André ich habe überhaupt nichts zum Anziehen hier! Meinst du das wäre OK?“  „Steffi stand in einem Kleid vor ihm.  „Steffi das ist doch perfekt! Wollen wir los? Es ist schon etwas spät und ich habe Hunger.“  Warum habe ich Idiot das vorgeschlagen? Nervte sich André über sich selber.  „Also sollte ihm das Gefallen?“ André nickte nur und stand schon mal auf. „Hoffentlich ist er nicht böse wenn wir zu spät kommen.“  „Steffi dir doch nicht und geht es mit deinem Knöchel?“ Sie hinkte schon fast nicht mehr, bis er sie darauf ansprach. „Oh es geht immer besser und wollen wir nicht endlich mal los?“ Steffi hinkte so halber Richtung Türe. „Ich habe nur auf dein  OK gewartet liebe Steffi.“ Meinte André und folgte ihr zum Auto.



Moni und Markus sassen bei sich in der Wohnung und genossen das erste Wochenende in München. „Schade das wir morgen nicht ausschlafen können.“ Meinte Moni und kuschelte sich an ihren Mann.  „Wieso? Wir müssen ja nicht zur Frühmesse oder?“  „Keine Ahnung! Sie sagte nur Kirchgang, aber die Zeit? Markus ruf sie doch noch schnell an und frage, nicht das wir zu spät dran sind.“  „Warum müssen wir auch so viele Kirchgänge an einem Sonntag haben?“ Brummelte Markus und ging zum Telefon.



Sofia holte sich gerade noch ein Glas Wein als ihr Telefon ging. Wer ruft den jetzt noch an? Wunderte sie sich und nahm ab.  „Ja Hallo Markus, was gibt es?“ Fragte sie erstaunt nach und hörte dann zu. Oh das habe ich tatsächlich nicht gesagt. Dachte sie erschrocken. „Die um 10.00 Uhr würde ich sagen, also gibst du Michael Bescheid und ich den Mädels.“ Wieder hörte sie zu. „Danke Markus und bis Dienstag.“  Sofia hängte auf und nahm ihr Handy hervor, denn ihren Töchtern würde sie eine SMS schreiben um nicht gelöchert zu werden.



André konnte endlich losfahren und hoffte das es noch genügend Bier hatte. „Steffi hast du eigentlich was zum Wechseln dabei?“ Fragte er bei der nächsten Ampel. „Warum das den?“ Steffi sah ihn erstaunt an. „Ach ich dachte, du würdest bei ihm übernachten, daher meine Frage.“ Sagte André und konnte weiter fahren. „Oh also ich äh….“ Stotterte sie verlegen herum und wurde rot im Gesicht. „Na vielleicht hat er dir ja dann ein T-Shirt oder so zum Borgen. Ah da sind wir ja schon.“  André konnte hinter Gerrit parkieren und half dann Steffi zur Türe.



Robert sah verstohlen auf die Uhr und dann zur Türe. Ob sie es sich anderes überlegt hat? Wenn ja warum? Oder ist etwas passiert? „Robert!“ Riess ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. „Was?“ „Es hat geklingelt und willst du nicht nachsehen? Es könnte ja Steffi mit André sein.“  Sagte ihm Gerrit und grinste ihn an. „Oh ja natürlich gehe ich aufmachen.“  Meinte Robert und rannte ihn fast über den Haufen, so schnell wollte er an der Türe sein. „OK Leute, ab sofort haben wir kein Gastgeber mehr.“ Sagte Gerrit in die Runde und übernahm das Bier verteilen.



Michael bekam von Markus die SMS und zeigte sie Alex. „Na dann können wir ja ausschlafen. Gerrit noch ein Bier bitte und he André, na hatte sie lange im Bad?“ André verdreht nur die Augen als Antwort. „Gerrit hast du noch Bier?“ „Klar André für dich doch immer und gut hergefunden?“ Gerrit stellte ihm ein grosses hin.




Sofia hatte die SMS geschrieben, dann machte sie ihr Handy aus und ging mit dem auf gefüllten Glas Wein, wieder in den Garten.  Sie dachte an ihren Mann und wieder kam die Frage, warum hatte er nichts gesagt? Warum hat er nie was von seinem Sohn erzählt?  Sie hätte es doch verstanden! Sofia seufzte und versuchte nicht mehr daran zu denken.



Robert und Steffi waren im Garten und vergassen die anderen Gäste.

Michael sah zu den zwei rüber und grinste die anderen an. „Wir werden definitiv keinen Gastgeber mehr heute haben, also was stellen wir an?“ „Sein Kühlschrank und die Bar leertrinken?“ André bekam von Gerrit sein nächstes Bier hingestellt. „Gute Idee! Alex was willst du trinken?“  Alex überlegte kurz. „Ich nehme Wein und hat es noch von diesen kleinen Pizzen?“  „Ich geh mal in die Küche nachsehen.“ Gerrit hatte den Job des Gastgebers übernommen und suchte sich jetzt durch die Schränke und Kühlschränke. „Was für ein Buff!“ Gerrit murmelte er und fand endlich was er suchte. Schnell lass er wie sie zu machen waren und schon legte er los. Backofen an und dann warten bis das Licht ausging. In der Zeit brachte er den Wein raus und schenke Alex ein. „In ein paar Minuten sind sie fertig. Sonst noch einen Wunsch?“ Gerrit sah seine Kollegen und Freunde an.



Sofia sah auf die Uhr und beschloss ins Bett zugehen. Morgen würde es anstrengend werden und daher konnte sie jede Minute Schlaf gebrauchen. Zur Vorsicht stellte sie sich ihren Wecker und legte sich dann hin.



Am anderen Morgen hatte Gerrit ein kleines Problem. Er war ja nüchtern geblieben und jetzt sollte er eigentlich Michael in die Kirche bringen, aber eben das Problem. „Michael! Verdammt wach auf!“ Schrie er und rüttelte an ihm rum. „Warum immer ich?“ Gerrit sah zur Decke und hoffte auf Hilfe von oben.



Alex wurde durch ein Geräusch wach und öffnete ihre Augen einen spalt weit. André? Was macht er den bei mir? Moment, ist das bei mir? „André?“ Ein brummeln war die Antwort und dann ein hochzucken. „Alex?“ „Hi auch Kopfschmerzen?“  „Ja und was ist passiert?“ Sie sahen sich an und dann hörten sie eine bekannte Stimme.



Robert und Steffi hatten es irgendwann in sein Schlafzimmer geschafft. Am anderen Morgen nach einer Nacht voll ‚Sport‘. Standen sie auf und wollten duschen gehen, aber das Badezimmer war besetzt. „Was wollt ihr den hier?“ Gerrit sah sie etwas genervt an. „Wir wollten duschen, aber was ist den passiert?“ „Viel! Geht Frühstück manchen und für mehr als zwei. Ich wecke Michael und he, nicht über die Gäste stolpern.“ Mit diesen Worten schmiss Gerrit die beiden raus.



Michael spürte das rütteln zwar, aber wollte nicht wach werden. Dann aber wurde nicht mehr gerüttelt sondern es kam Wasser und dazu noch kaltes, also machte er die Augen auf und sah Gerrit mit der Brause da stehen. „He!“  „Na endlich bist du wach! In einer Stunde müssen wir in der Kirche sein.“ Kam es vorwurfsvoll von Gerrit. „Hä? Wo bin ich hier eigentlich?“ Michael stand mit Hilfe von Gerrit auf und sah sich verwundert um. „Bei Robert und hier hat es neue Klamotten.“ Gerrit hatte für alle neue Sachen geholt, da er schon ziemlich früh wach gewesen war.



Robert fiel in der Stube fast über Alex und André. „Oh ihr seid auch noch hier?“  „Ja und hast du Tabletten? Gegen Kopfschmerzen.“ Alex fragte sich wie viel sie wohl getrunken hatte, auch André stellte sich diese Frage. „Oh ja sollten wo sein, aber weiss auch nicht gerade wo.“ Robert sah seinen Schatz an. „Also mich musst du nicht fragen, aber ich würde im Bad danach suchen.“  „Ja aber da ist Gerrit und weckt Michael auf.“ Brummelte Robert. „Nein da bin ich nicht mehr. Wo ist der Kaffee? In einer knappen Stunde müssen wir in der Kirche sein.“ Gerrit stand in der Türe und sah alle ziemlich streng an.



Sofia war schon etwas länger auf und hatte sich ein üppiges Frühstück gegönnt. Was wohl gerade der Rest macht? Fragte sie sich und nahm noch mal Kaffee.

Sonja und auch Doris waren schon wach und ziemlich nervös. Beide machten sich Gedanken was sie wohl heute erfahren würde. Enterbung oder Mutter war schwer Krank. Sonja hoffte das es nicht schlimmes war und sie endlich wieder ein billiges Kindermädchen hatte oder besser gesagt Oma die immer einsprang, wenn sie es wollte. Doch das Gespräch von Gestern lies diese Hoffnung schwinden, was wenn sie wegziehen würde? Sie beschloss vor der Kirche noch mit ihrer Schwester darüber zu reden.



Markus und Moni waren auch schon gemütlich zur Kirche unterwegs. „Meinst du sie sind schon da?“ „Wollten sie nicht noch was feiern?“ Moni sah ihren Mann an. „Stimmt Michi hat so was mal erwähnt. Ob die schon wach sind?“  „Na hoffentlich, ich will nicht alleine da sitzen.“  „Alleine? Kann ich wieder nachhause?“  „Schatz ohne dich in der Kirche?“ „Keine Sorge, ich bleibe bei dir und halte Händchen.“ Und schon hatte er ein Kuss auf der Wange.



Robert nickte nur und machte sich auf in die Küche.  „Alex im blauen Sack sind deine Klamotten. André grün und Steffi gelb. In zwanzig Minuten sollten wir los, also duschen, anziehen und Kaffee in den Magen. Essen gibt es nach der Kirche, habe was bestellt. Los warum steht oder liegt ihr hier noch rum?!!!“ Gerrit sprach schon fast im Kasernenton mit den Kollegen.  „Männchen klopfen oder sofort ins Bad?“ „André willst du Kaffee?“ War die Gegenfrage von Gerrit. „Bin ja schon weg.“ André machte das er ins Bad kam.



Sofia sah auf die Uhr und machte sich gemütlich auf den Weg. In zwei Stunden würde sie es wissen.

Doris mit Mann und Kinder machten sich auf den weg. Auch Sonja machte sich mit Familie auf den weg.



Michael war ja schon fertig im Bad und konnte sich bei Robert seinen Kaffee abholen. Dann gingen die anderen nacheinander rein und nach knapp fünfzehn Minuten waren alle fertig. „OK Kaffee austrinken und dann ab zu den Autos.“ „Sag mal, seit wann gibt’s du hier eigentlich die Befehle?“ Knurrte Michael seinen Halbbruder an. „Seit ich den Job von Robert übernommen habe als Gastgeber und deiner Mutter versprochen habe, dich pünktlich in der Kirche abzuliefern. Können wir jetzt los?“ Gerrit sah demonstrativ auf seine Uhr. Alle nickte brav und schon waren sie unterwegs zu den Autos. Schnell aufteilen und losfahren.



Alle kamen pünktlich in den beiden Kirchen an und setzte sich wie abgesprochen zuhinterst hin. Sofia verteilte ihre Briefe und in München übernahm das Alex. Dann wurde es spannend. Wie würde die Vier reagieren?




Sofia sah ihre beiden Töchter an. Sonja lass den Brief dreimal durch um ihn zu verstehen. Doris hatte den Brief gelesen und musste das jetzt erst mal verstehen. Ihre Mutter wollte das Haus verkaufen und nach München ziehen, OK aber warum jetzt? Wegen dem neuen in der Familie und warum war der auf einmal so wichtig für sie? Doris sah zu ihrer Mutter rüber und dann zu ihrer Schwester.



Michael und Markus sahen sich nach dem Lesen an. Mutter würde hierher ziehen! Toll, aber würden das die Schwestern zulassen? Sie kannten ihre Schwestern nur zu gut! Michael sah zu Gerrit rüber und sah das der Brief von ihm immer noch zu war, aber er schien zu ahnen was drin stand oder wusste er es sogar? Michael sah sich den Brief noch mal genau an. Der war eindeutig vom Drucker in Gerrits Wohnung! Das O war genauso verschmiert wie es dieser immer tat, also war er eingeweiht gewesen! Michael nahm seinen Kugelschreiber hervor und schrieb Gerrit eine Nachricht hinten auf den Brief.



André hatte sich mit dem Liebespaar etwas abseits gesetzt und beobachtete jetzt seine Kollegen. Er sah die Rektionen und konnte sich seine Teil denken. Gerrit hatte ihm in groben Zügen gesagt um was es ging.



Die Männer von Doris und Sonja, hatten auch den Brief bekommen und sahen sich Sorgenvoll an. Sie kannten ihre Frauen und ahnten das es Ärger geben könnte.



Gerrit bekam von Michael den Brief in die Hand gedrückt und lass was er geschrieben hatte. Ups er ahnt es, ob das ärger mit ihm gibt? Gerrit grinste ihn einfach mal an und machte den Daumen hoch, als Zeichen das er Recht hatte. ging ja noch etwas länger die Predigt und so konnte er sich abreagieren.

Michael sah den Daumen hoch und dachte sich seinen Teil dazu. Dann stiess ihn Markus an. „Nachher.“ Flüsterte Michael ihm zu und hoffte das die Kirche bald um war.



Robert und Steffi bekamen von dem allem nichts mit und wären jetzt lieber woanders. Doch leider war André noch da und passte auf, damit nichts passierte.




Sofia versuchte nicht zu ihren Kindern zu schauen, aber aus den Augenwinkel tat sie es doch. Sonja sass da mit zusammengepressten Lippen und schien sich beherrschen zu müssen. Doris schien auch nicht besser drauf zu sein. Oh warum bin ich bloss alleine hergekommen? Sofia hätte jetzt gerne jemanden an ihrer Seite, aber sie wollte es ja so.



Markus sah zu seiner Frau und der schien das zu gefallen. Sie machte auch Daumen hoch und strahlte ihren Mann an. Sie wusste doch wie ihr Mann seine Mutter liebte und das sie jetzt hierher zog war doch einfach nur toll. Moni freute sich schon auf das helfen beim Umziehen, aber dann kamen ihr ihre Schwägerinnen in den Sinn. Mist was wenn die sie umstimmen? Warum war sie auch alleine gefahren? Moni wäre jetzt gern bei ihr, um Sofia zu unterstützen. Schnell schreib sie das hinten auf den Brief und gab den Michael zu lesen.



Michael las was Moni geschrieben hatte und ja er hatte auch kurz daran gedacht, aber was sollten sie machen? Michael gab den Brief an Markus weiter und sah ihm zu wie er ihn las. Markus sah nach dem lesen Michael an und nickte bedrückt. Michael sah auf die Uhr und misst! Das hier würde noch sicher zwei Stunden gehen. Michael wäre am liebsten aufgestanden und gegangen, aber mitten in der Predigt?


Gerrit sah es ihnen an. Am liebsten wäre die jetzt bei ihrer Mutter, gut hatte er vorgesorgt. Gerrit stupste Michael an und zeigte zur Türe. „Kommt wir gehen.“ Flüsterte er ihm zu und stand auf. Michael und die anderen sahen ihn erst erstaunt an, aber gingen ihm dann nach. „Gerrit du verlässt einfach so die Kirche?“ Alex hätte das jetzt nie gedacht. „Ja, aber mit guten Grund. André kannst du mit unseren Liebespaar und Alex, an diese Adresse fahren? Ich komme nach, sobald ich die drei hier abgeliefert habe.“  „Klar kann ich machen, aber wo bringst du die drei hin?“ „Sag ich euch später, also kommt ihr?“ Wandte er sich an Markus, Michael und Moni. „Kommen schon, aber wohin?“ Michael sah ihm misstrauisch an. „Genau was hast du vor?“ Auch Markus wollte nicht einfach so mitgehen. „Seid doch nicht so misstrauisch! He ich gehöre zur Familie und da sollte man sich doch vertrauen oder?“ „Na gut, aber Gerrit wir sollten wirklich mal über deine Geheimnisse reden.“ „Michael hast du keine? Los wir müssen!“ Gerrit scheuchte sie zum Auto und fuhr, kaum sassen sie drin los.



„OK wollen wir auch?“ André kannte die Adresse und das war eine gute Kneipe. „Ich habe nämlich langsam Hunger, ihr nicht?“  „Doch ich auch, aber die zwei scheinen nur von Luft und Liebe zu leben.“ Alex zeigte zu Robert und Steffi. „Was?“ Robert hatte nur was gehört, aber nicht das es um sie ging. „Essen?“ Fragte Alex langsam und deutlich nach. „Oh ja oder Schatz?“ „Ja dann haben wir wieder Energie.“  Steffi konnte kaum die Finger von ihm lassen. „So viel Energie könntest du auch mal beim Akten bearbeiten zeigen.“ Stellte André fest und stieg ins Auto. Alex vorne zu ihm und anderen beiden auf die Hinter Bank. Dann fuhr er los und hinten ging schon wieder das geknutschte los.




Michael sass neben Gerrit und sah mit Erstaunen wo er hinfuhr. „Was wollen wir den auf diesem Flughafen?“ Gerrit grinste nur und fuhr auf den Parkplatz. „Was macht man auf einem Flughafen?“  „Abfliegen, aber wir?“ Auch Markus war irritiert. „Stichwort Mama? Paul ein alter Schulkollege würde euch schnell hinfliegen und am Abend oder Morgenfrüh zurück. Na wollt ihr das Angebot annehmen?“ „Und was kostet das?“ „Michael! Wollt ihr zu ihr oder nicht?“ Gerrit stieg aus dem Auto aus und wartet auf die drei. Michael sah zu den beiden auf dem Rücksitz an. „OK lass uns fliegen und Mama unterstützen.“ Meinte Markus und stieg aus. „Und kommt ihr?“  „Ja wir kommen ja schon.“ Michael und auch Moni folgten ihm.



Sofia sah auf die Uhr und puh noch eine Stunde Schonzeit. Sie wäre jetzt lieber wo anders, aber da musste sie wohl durch. Wie die Jungs wohl reagiert haben? Wahrscheinlich besser als ihre beiden Töchter und deren Männer. Sofia versuchte an was anderes zu denken.



André und die anderen waren bei der Kneipe angekommen. „Los lasst uns reingehen und was zum Essen bestellen.“ „Wollen wir nicht auf Gerrit warten?“ „Alex ich habe aber Hunger, ihr nicht?“  „Ja schon, aber einfach anfangen?“  „Alex wir haben auch Hunger.“ Kam es überraschen von Robert.  „Oh ihr seid auf dieser Welt? OK dann fangen wir besser an oder André?“  „Wo du recht hast, also da hast du recht.“ Meinte der nur und rief der Serviertochter zum Bestellen.



Paul gab jedem die Hand und liess sie einsteigen. „In vier Minuten geht es los.“ Meinte er und schloss die Türe von dem kleinen Privatflieger. Gerrit winkte ihnen zu und ging dann zum Auto. „Und das Teil hier ist sicher?“  Markus flog schon in grossen nicht gerne, aber so ein Grashüpfer, war ihm noch unheimlicher. „Keine Sorge, der kleine hier ist zuverlässig.“ Paul gab Gas und Markus hielt sich an seiner Frau fest.



Gerrit sah ihnen noch beim Start zu und fuhr dann auch zur Kneipe um was zu essen.

Dort wurde gerade darüber gerätselt, wohin Gerrit die drei gebracht hatte. „Und du weisst wirklich nichts Alex?“  „Leute ich weiss es wirklich nicht! Fragt ihn doch wenn er wiederkommt.“ Alex nahm schnell einen Bissen, um nicht weiter reden zu müssen. „Er scheint ja einige Talente zu haben oder Alex?“ Robert warf Steffi einen Kuss zu. „Ja hat er und schau da kommt er ja schon.“ Alex war erleichtert ihn endlich zu sehen. „He Gerrit, wo hast du sie hingebracht?“ Fragte André sofort nach, kaum war er beim Tisch angekommen.



Gerrit setzte sich erst mal und bestellte sich was zu essen. „Ach und ein grosses bitte.“ Bat er die Serviertochter noch, dann machte er eine Pause. „Gerrit sag schon!“ Bat Alex ihn, als es ihr zu lange ging. „Ich habe sie zu Paul gebracht.“ „Und wer ist Paul?“ Unterbrach ihn Robert. „Ein Schulkollege von mir und der hat ein Flugzeug. Damit fliegt er sie zu Sofia.“ Die vier sahen ihn sprachlos an.



Sie waren schon im Landeanflug und Markus freute sich es bald hinter sich zu haben. „Und wie kommen wir zur Kirche?“ Wollte Moni so in die Stille wissen. „Peter mein Bruder fährt euch hin. Er wohnt zum Glück gleich beim Flughafen und ich kann ab und an mich zu ihm verziehen. Meine Frau ist manchmal etwas anstrengend.“ Meinte Paul und Michael wusste endlich warum der gute Mann zeit hatte. Er hatte sich noch gewundert, das er an einem Sonntag sie flog. „Und wie lange haben wir Zeit?“ „Wie Gerrit schon sagte, heute zurück oder erst morgen früh, also beides für mich kein Problem. Geht auch kurzfristig, wir fliegen ja unten und daher kein Problem mit dem OK vom Tower.“ „Danke und ihre Nummer bekommen wir noch?“ Wollte Michael wissen. „Klar machen wir alles unten und das sind wir in ein paar Minuten.“ Paul wandte sich an den Tower.



André fand als erster seine Sprache wieder. „Jetzt fliegen die hin?“ „Ja André warum den nicht?“ „Und warum bist du nicht mit?“ Wollte Steffi wissen. „Na ja, als einer der Gründe, warum Sofia zügelt, also ich fand das kein gutes Timing dort aufzutauchen.“ „Stimmt auch wieder recht, aber meinst du sie kann Unterstützung gebrauchen?“ Fragte Alex. „Also ich wäre über diese Überraschung froh Alex, du nicht?“ „Doch Steffi, so gesehen ja. Last uns auf ein gutes Gelingen anstossen.“ Sie hoben die Gläser und prosteten sich zu.




André wollte gerade was sagen, als das Handy von Gerrit klingelte. „Grass hallo?“ Gerrit hörte zu und sagte dann wo sie seien, dann beendete er das Gespräch. „Alex das war Carmen. Sie wollte doch auch in die Kirche kommen und hat aber verpennt. Sie und Mike kommen jetzt hierher. Hast du sie nicht vermisst?“  „Warum ich? Du hättest doch auch was sagen können oder?“ Gab sie zurück. „Ja stimmt, aber was soll‘s. Leute was machen wir eigentlich noch heute?“ „Ich wollte vorhin was sagen.“ Meldete sich André zu Wort. „Und was?“ „Na wir sollten nachher zu Robert und dort helfen aufzuräumen.“ „Sieht es den so schlimm aus?“ Alex hatte es am morgen nicht so mitbekommen. „Alex weiss ich auch nicht, aber Hilfe könnte er sicher gebrauchen oder was meinst du Gerrit?“ Der nahm erst mal einen Schluck Bier. „Wenn die zwei da mithelfen, ja dann sollten wir helfen.“ Und sah zu Robert und Steffi rüber. „Ja wir helfen mit und ja Gerrit wir lassen die Finger voneinander.“ Beide hoben ihre Hände wie zum Schwur. „OK aber wehe…..!“ Gerrit lies den Rest unausgesprochen.



Carmen hatte sich doch noch nie verpennt und jetzt ausgerechnet an diesem Tag! „Mike kommst du? Ich will wissen was in dem Brief stand.“  „Ja ich komme ja schon, aber warum hast du dich eigentlich verpennt? Zuviel Stress im Job?“  „Quatsch, aber das kann ja jedem mal passieren oder?“ „Klar, aber wenn ich das sage, also da hast du nie Verständnis.“  „Mike das ist was ganz anderes.“ „Ich wusste das dieser Satz kommt!“ Mike grinste und wich der Kopfnuss aus. „Los ab zum Auto.“ Carmen wollte endlich los.



Sofia sah zu ihren Töchtern. Gleich war die Kirche zu Ende und konnte sie sich was anhören. Ach warum hatte sie nicht die Jungs mitgenommen und allen hier den Brief gegeben? Aber jetzt war es zu spät und sie musste da alleine durch. Noch einmal tief durchatmen dann war die Kirche vorbei und das Volk strömte raus.



Sie waren nach der Landung, sofort von Peter in Empfang genommen worden. „OK hier die Karte von Paul und jetzt ab zur Kirche.“ Peter war schon halber am Fahren und so stiegen sie schnell ein. „Sie wissen welche Kirche?“ Fragte Michael nach. „Ja so viele haben wir hier ja nicht und wenn wir Glück haben, dann kommen wir pünktlich zum Ende an.“ Und so war es dann auch, er fuhr gerade vor, als die Türen aufgingen.

Markus stieg als erster aus und sah sich nach seiner Mutter um. Michael bedankte sich noch kurz und folgte dann seinem Bruder. Moni folgte den beiden nach. „Und sie schon gesehen?“ „Nein noch nicht, aber Moment, ist sie das dort nicht?“ Markus zeigte zur Nebentüre. „Klar das ist sie! Mutter!“ Michael rief über den ganzen Platz nach ihr.



Sonja und auch Doris hörten den Ruf und sahen sich um. „Da stehen ja unsre Brüder. Was die wohl wollen?“ Sonja gefiel das gar nicht.

Sofia hatte den Ruf auch gehört und ging jetzt auf ihre Jungs zu. „Was macht ihr drei den hier?“ „Na dir beistehen und haben sie schon was gesagt?“  „Nein, aber die Gesichter waren eindeutig! Ist Gerrit nicht mitgekommen?“  „Er ist in München geblieben und das ist sicher besser so. er ist schliesslich ein Teil des Grundes, warum du umziehen willst.“ „Stimmt daran habe ich nicht gedacht und was sagt ihr dazu?“  „Wann müssen wir helfen beim Kisten packen?“ Fragte Markus zurück.



Sie kamen bei der Kneipe an und gingen rein. „Hallo zusammen und was war und wo ist der Rest?“ Carmen wollte sofort alles wissen. Alex gab ihr den Brief und klärte sie über das andere auf. „He cool! Da habe ich endlich mehr von Oma und nicht immer die andern.“ Mike freute sich auf die Zeit mit ihr. „Stimmt, aber warum bist du nicht mitgeflogen Gerrit?“ Fragte Carmen nach. „Als einer der Auslöser vom Umzug? Ich fand das keine gute Idee.“  „Stimmt auch wieder und was machen wir jetzt noch?“ Carmen war voll Tatendrang. „Und wo zieht Oma eigentlich hin? Hier steht nur in eine Wohnung, aber wo ist die?“ Mike hatte den Brief noch mal gelesen. „Ja das steht hier gar nicht, weiss das jemand?“ Alex sah sich den Brief auch noch mal genauer an.

Gerrit kratze sich etwas verlegen am Kopf. „Na ja was soll ich sagen?“ „Das was du weisst?“ Fragte Alex zurück. „Sie zieht in das Haus wo ich wohne, also sie hat sich da ne Wohnung gekauft und lässt sie umbauen.“  „Voll Cool oder was meint ihr?“ Mike sah sich schon bei Oma und Gerrit rumhängen.



Sonja kam mit grossen Schritten auf sie zu und der Rest folgte ihr auf dem Fuss. „OK was soll das hier sein und was macht ihr hier?“ Sie hielt den Brief hoch und sah ihre Mutter wütend an. „Wir sind hier um Mutter zu unterstützen und warum so wütend? Hast du Angst kein gratis Kindermädchen mehr zu haben?“ Markus musste das einfach fragen. „Ja Sonja, ich gehe meinen Weg und was ist das Problem? Ich war euch immer zu nett und zu freizügig zu euern Kinder, also solltest du froh sein wenn ich weg bin oder?“ „Mutter bitte! Du bist doch für so einen Neuanfang schon etwas zu alt und kennen tust du dort doch auch niemanden oder?“ „Ach sind wir niemand? Und zu alt? Aber deine Kinder hüten kann sie noch?“ Michael sah seine ältere Schwester sauer an. „Ich kenne dort übrigens auch Leute in meinem Alter und zwar Schulkollegen die dorthin gezogen sind. Habe schon telefoniert und so mit ihnen, also werde ich dort nicht vereinsamen.“ „Und wo willst du wohnen? Mutter und warum das Haus verkaufen? Denkst du nicht an deine Enkel?“ Doris mischte sich ein. „Mike braucht das Haus nicht und eure Kinder sind noch zu klein, also warum nicht verkaufen? Ich habe dort eine Wohnung, halt nur mit Balkon, aber es ist meine.“ „Du hast eine Wohnung gekauft? Ohne das zu besprechen?“ „Sonja warum soll sie das besprechen? Sie ist alt genug und wenn sie das Geld hat, warum nicht?“ „Da muss ich Michael recht geben und Mutter ist sie schön?“ Mischte sich jetzt auch Moni ein. „Sie ist noch im Umbau, aber wird toll und wollen wir nicht was trinken gehen?“ Sofia wollte nicht alles hier im freien besprechen.




Alex klärte Carmen auf und so machten sie sich alle, nach noch einer Runde Bier auf den Weg zu Robert. „Gerrit hat es den noch was zu essen oder so zuhause?“ Wollte Robert von ihm wissen. „Im Tiefkühler habe ich Pizzen gesehen und Bier hat es auch noch. Ihr wart gestern eh fast alle auf dem Wein Trip.“  „War ja auch guter Wein.“ Stellte Alex fest. „Kann ich leider nicht sagen, aber es hat glaube ich noch eine Flasche.“ „Hast du den gar nichts getrunken?“ Wunderte sich Carmen.  „Doch schon, aber nicht zu viel. Einer musste ja nüchtern bleiben oder Robert?“  „Ja kommt nicht wieder vor!“ Robert wusste das er das wieder gut machen musste. „Gut und wer macht was?“ Sie waren bei ihm angekommen.



Michael überlegte kurz. „Zu dir? Dann kannst du zeigen was du mitnimmst. Du hast es sicher schon ausgesucht.“ Er lächelte sie aufmuntert an. „Gute Idee! Kommt ihr oder wollt ihr hier vor allen Leuten streiten?“  „Na gut, aber wenn du das abblasen würdest, also da müssen wir uns nicht streiten.“ Meinte Sonja und schob ihren schweigenden Mann zu ihren Auto. Auch Doris schnappte sich ihren und ging ohne ein weiteres Wort zum Auto. „Und wir?“ Markus sah nicht das Auto von seiner Mutter. „Ich bin zu Fuss hier, aber wir können ein Taxi rufen.“  „Quatsch wir gehen zu Fuss und geniessen die Ruhe vor dem nächsten Sturm, aber vielleicht tut es ihnen gut auf uns zu warten.“ Moni sah das wie immer praktisch.



Sonja und Doris waren mit ihren Männern schon bei Haus angekommen. „Und Schatz was können wir juristisch machen?“ Sonja sah ihren Mann an.  „Leider nicht viel, also auf den ersten Blick. Schatz sie ist OK im Kopf und noch rüstig.“ „Dann wirst du was finden müssen oder?“ Sonja sah ihn finster an. „Und was soll das bringen? Sonja so schnell können wir nichts machen und wenn sie in München ist, also da kannst du es voll vergessen!“  Wagte der Mann von Doris was zu sagen. „Ich soll also klein beigeben?“ Sonja schien der Gedanke nicht zu gefallen. „Nein Schatz, aber Argument finden die sie zum Nachdenken bringen.“  „Und was sollen das für welche sein? Die Enkelkinder ziehen nicht mehr und sonst fällt mir nichts ein.“ „Du hättest sie ja nicht dauernd nur als Notnagel holen sollen, sondern ihr zwei Tage in der Woche fest geben.“  „Ach will jetzt meine kleine Schwester mal wieder alles besser wissen? Du lässt sie ja auch nicht regelmässig zu deinen oder?“ „Das ist ja wohl nicht dasselbe, aber an allem ist doch eh dieser Grass schuld! Ohne ihn würde sie mit Garantie nicht umziehen.“  Alle schwiegen sich darauf kurz an.



Robert schloss die Türe auf und ging als erstes Mal in die Stube um die Fenster aufzumachen. „Puh was für ein Gestank! Was haben wir nur gemacht?“ „So spontan würde ich sagen, eine Fete. OK Frauen ab in die Küche. Robert und Mike in den Garten und André hilft mir in der Wohnung.“  „Gerrit wenn du so weiter machst, also dann muss dich Papa mal über das Knie legen.“ Brummelte ihn Mike an. „OK, aber nicht heute und was steht ihr noch rum?“ Gerrit scheuchte sie los und sah sich dann genauer um. „OK André was liegt dir mehr? Bad, Schlafzimmer oder hier die Stube?“  André entschied sich fürs Schlafzimmer und Gerrit ging ins Bad anfangen.



Alex sah in die Küche und fragte sich wo anfangen. „Frauen was habt ihr getrieben?“ Carmen sah die zwei entsetzt an. „Also ich war nicht lange hier, also äh ich meine…“ Stotterte Steffi los. „Schon klar und was ist deine Ausrede?“ „Ich habe Wein getrunken und Häppchen gegessen, aber was sonst noch war? Keine Ahnung!“ Gestand Alex zerknirscht. „Na dann, lasst uns anfangen.“ Carmen machte mal den Geschirrspüler auf.



Robert und Mike stellten den Tisch wieder auf und suchten die Stühle zusammen. „Also wenn ich das getan hätte, also da würde mir Paps die Ohren langziehen.“ „Mike wenn das Väter machen, dann ist das was anderes, also bei meinem war das immer so.“  „Ja das wird auch er sagen, aber ich habe Beweisfotos gemacht und werde sie ihm dann unter die Nase halten.“ Mike klopfte aus sein Handy. „Hast du was gesehen für die Flaschen rein zu tun?“  Wechselte Robert das Thema. „Da hinten ist eine Kiste und trenne wir sie gleich?“ „Trennen?“ Robert sah ihn verwirrt an. „Pfand und Altglas?“  „Ach so! Ja wäre wohl gescheiter oder?“ „Ja oder willst es doppelt machen?“ Mike holte mal die Kiste. „Nein natürlich nicht. Oh Mann ich werde nie mehr so viel trinken!“ Robert wusste nur noch den Anfang und dann war er im Bett aufgewacht, aber was war dazwischen gewesen? Er musste mal mit Steffi später darüber reden.



Sonja schien was zu überlegen. „Und wenn wir so tun als würden wir es OK finden? Vielleicht überlegte sie es sich dann noch mal.“  „Glaubst du das wirklich?“ Doris sah sie skeptisch an. „Nein nicht wirklich, aber ein Versuch wäre es doch wert oder?“ „Ich glaube nicht das wir sie so umstimmen können. Schatz lass sie doch umziehen und ich denke so in drei, vier Wochen, also he ohne unsere Mäuse kann sie doch gar nicht.“ „Genau und dann kommt sie auf Kienen zu uns zurück.“ Stimmte der Mann von Doris, seinem Schwager zu.



Sie kamen beim Haus an und sahen die Vier dort stehen. „Was die da wohl reden?“ „Was wohl Markus? Wie stimmen wir Mama um.“ „Und werden sie es schaffen?“ Moni sah ihre Schwiegermutter an. „Nein werden sie nicht, obwohl ich werde die Kleinen vermissen und das könnte ihr Argument sein, oder?“ „Mama klar wirst du sie vermissen, aber he, ins Auto und kurz besuchen. Geht übrigens in beide Richtungen.“ Michael drückte noch schnell seine Mutter und dann gingen sie zum Haus.


Gerrit machte sich im Bad an die Arbeit und dachte über seine Kollegen nach. Seine neue Familie und Robert der neue Kollege. Er war so Happy das Sofia hier her zog, aber die Schwestern machten ihm etwas Bauchschmerzen. Würden sie ihn akzeptieren? Was wenn nicht? Gerrit suchte die Klamotten von seinen Kollegen zusammen und schmiss sie in die Maschine von Robert.


Robert und Mike waren immer noch am Flaschen sortieren. „Und Robert bist du jetzt mit der Steffi zusammen?“  „Ja und hast du ein Problem damit?“ „Nein natürlich nicht, aber ich finde das echt scharf. Wie seit ihr eigentlich zusammen gekommen?“  „Mike, also sei doch nicht so neugierig!“ „He ich habe einen Bullen als Vater, also was erwartest du von mir?“  „Sind alle Kinder von Polizisten so?“  „Weiss ich nicht, also erzähl!“ Mike wollte alles genau wissen.

Alex, Carmen und Steffi waren immer noch beim Geschirr. „Und wie geht es bei dir und Robert weiter?“ „Wie meinst du das Alex?“ „Steffi! Ist was ernstes oder?“  „Ja schon, aber geht es nicht zu schnell? Alex was meinst du den?“  „Warum den zu schnell? Steffi geniesse die Zeit und wer weiss? Vielleicht wird ja ne Hochzeit daraus?“ „Genau und wir zwei machen die Brautjungfern.“ Mischte sich Carmen ein und grinste sie an. „Ich dachte eigentlich noch nicht so weit.“ Steffi wirkte leicht panisch.



Sofia schloss die Türe ihres Hauses auf und liess alle eintreten. „OK und was wollt ihr mir sagen?“ „Mama du willst also wirklich nach München ziehen?“ Fragte Sonja nach. „Ja will ich und habt ihr ein Problem damit?“  „Eigentlich ja, aber wir werden uns damit abfinden. Ich weiss nur noch nicht was unsere Kinder dazu sagen oder Doris?“ „Genau Mutter willst du das ihnen antun?“  „Ihr seid so was von Fies! Wie könnt ihr Mutter mit so was erpressen?“ Markus sah seine Schwestern empört an.  „Erpressen? Wir haben das nur so erwähnt oder Sonja?“ Meinte Doris ganz unschuldig. „Genau kleiner Bruder und Mama fühlst du dich erpresst?“ Sonja sah ihre Mutter an.


André sah sich im Schlafzimmer um und fragte sich, was er wohl alles verpasst hatte.  Was wohl Gerrit alles mitbekommen hatte? Oh Gott, was wenn das die Runde im Büro machte? „Gerrit!“ André machte sich auf zum Badezimmer. „André was ist den?“ „Du was ist passiert heute Nacht?  Und schweigst du darüber?“ André sah ihn fragend an. „André glaub mir, ich schweige wie ein Grab und wenn du fragen hast, du weisst wo ich bin.“ Gerrit grinste ihn an.


Sofia wusste im ersten Moment nicht was sagen, aber dann kam ihr eine Idee. „Erpresst? Nein, aber ich werde euch jetzt was sagen. Ich lebe jetzt mein Leben und wenn ich meine Enkel sehen möchte, dann werde ich sie sehen! Ihr wollt doch sicher nicht das eure Kinder mich vermissen werden oder?“  „Mutter dann bleib doch einfach hier und sie werden dich nicht vermissen.“ Sonja sah ihre Mutter triumphierend an. „Sonja, wie oft wollte ich zu Mike und immer hast du mich davon abgehalten? Nein ich werde umziehen und damit ist das letzte Wort gesagt. Michael wollen wir die Möbel anschauen?“ Wandte sie sich an ihren ältesten Sohn.


Steffi sah die beiden anderen immer noch leicht panisch an. „Steffi das war nur so daher gesagt! Entspann dich also.“ Carmen nahm sie kurz in den Arm. „OK ich beruhige mich ja, aber so schnell ging es noch nie und das macht mir halt Angst.“  „Steffi das wissen wir doch, aber geniess die Zeit und dich nicht von uns alten Damen verrückt machen.“ Meinte jetzt auch Alex. „Danke und darf ich mit Fragen und Problemen den auch zu euch kommen?“  „Klar kannst du und jetzt sollten wir weiter machen.“ Alex machte die nächste Ladung Geschirr parat.


Robert gab dem Drängen von Mike nach und erzählte wie sie zusammen gekommen waren. „Gerrit hat euch verkuppelt? Echt cool der Typ oder?“  „Ja ist er schon, aber woher wusste er das es klappen könnte, also mit Steffi und mir?“  „Weiss ich auch nicht, aber frag ihn doch.“ „Ich soll Gerrit fragen? Das geht doch nicht! Mike sind wir jetzt fertig?“ Wechselte er schnell das Thema.


André sah Gerrit skeptisch an. „Also du sagst wirklich nichts und war es den eigentlich schlimm?“  „Schlimm? Hmmmmm, tja was soll ich da sagen?“  „Gerrit!“ André stellte sich schon das schlimmste vor. „André mach dir keine Sorgen! Ihr wart so zu, also da lief ausser schnarchen nichts.“  „Ehrlich?“ „Ja und jetzt mach das Schlafzimmer fertig oder bist du schon fertig?“  „Fertig, aber willst du noch kontrollieren?“  „Mache ich und du kannst ja mal nachsehen was der Rest so macht.“ André nickte und hoffte das Gerrit wirklich die Wahrheit gesagt hatte.


Carmen und Steffi versuchten das schon gewaschene Geschirr zu verräumen, als André reinkam. „Hi und braucht ihr noch Hilfe?“  „Nur wenn du weisst wo Robert das Geschirr hat?“ „Äh wollen wir nicht Robert oder Gerrit fragen?“ „Gute Idee oder Alex?“ Die war gerade wieder daran die Maschine zu füllen. „Ja macht das mal, wo sind die zwei eigentlich?“  „Gerrit sieht im Schlafzimmer nach, ob ich nichts vergessen habe und Robert müsste doch im Garten sein oder?“  „Stimmt mit Mike zusammen, ob die zwei was getan haben?“ Alex hatte da ihre Zweifel.


Mike sah sich im Garten um und ja schien so oder?  „Denke ja, aber es ist ja dein Garten oder?“  „Na ja, also so genau habe ich den noch nie angesehen.“  „Gehst du mit geschlossenen Augen durch den Garten?“  „Nein natürlich nicht, aber ich habe halt nicht so den grünen Daumen.“  „Hast du Steffi schon gefragt, ob sie den hat?“  „Wieso den das?“ „Na falls sie hier einziehen würde?“  „Einziehen? Weisst du mehr darüber?“  Robert starte Mike entsetz an.



Michael hielt seiner Mutter den Arm hin und so gingen sie in den ersten Stock. „Mutter war das dein letztes Wort?“ Rief ihr Sonja hinterher. „Ja ist es und nun lass Mutter in Ruhe! Wie könnt ihr nur so egoistisch sein?“ Markus fand seine Schwestern gerade zum Kotzen. „Das musst gerade du sagen! Wer hat dauernd Geld von ihr bekommen?“  „Das wird alles vom Erbe abgezogen und daher musst du keine Angst um deinen Teil haben. Doris du solltest eigentlich wissen, wie genau sie bei so was ist.“ „Na hoffentlich wird das abgezogen, aber wie sollen wir das kontrollieren?“ Sonja war noch nicht überzeugt davon.  „Sonja, also wirklich! Wir waren immer beim Notar und haben dort die Beträge angegeben, also kannst du sie, wenn Mutter gestorben ist, ansehen.“  „OK ich glaube euch das mal jetzt und da sie ja nicht bleiben will, also hält mich hier nichts mehr. Mutter wir gehen und vielleicht kommen wir dich an deinem Geburtstag besuchen, aber nur vielleicht!“ Rief sie die Treppe hoch und schnappte sich dann ihren Mann. Doris und deren Mann folgte nach einem kurzen Tschüss, ihnen auf die Strasse.



Sofia hörte den ruf von Sonja und sah Michael betrübt an. „Mama du willst doch nicht nachgeben oder?“  „Nein werde ich nicht und jetzt lass uns weiter schauen.“ Sofia wollte nicht weiter immer ihren Töchtern nachgeben, das hatte sie schon viel zulange getan!


Gerrit sah sich im Schlafzimmer um und auch unter dem Bett. Er wusste aus eigener Erfahrung, dass es besser war unter das Bett zu schauen. Na Bingo! Da lag noch was, wo es nicht liegen sollte. Wem wohl der Slip gehörte?  Gerrit sah sich den Slip an und überlegte ob der Steffi gehören könnte, aber fragen? Lieber nicht, nicht das es n och ärger deswegen geben würde. Also wohin damit? Gerrit sah sich um und in dem Moment kam Alex rein.



Alex hatte die Maschine gefüllt und ging jetzt zu Gerrit. Sie wollte fragen wo das Geschirr hinsollte. „Hi Gerrit, was hast du denn da in der Hand?“ „Das siehst du doch oder? Und was wollest du von mir?“  „Und wem ist der?“ „Wenn ich das wüsste, also dann würde ich es dir sagen. Und?“  „Von Steffi oder? Ach ja, weisst du wohin mit dem Geschirr?“  „Kannst du sie fragen und welches meinst du?“ Gerrit drückte ihr den Slip in die Hand und ging an ihr vorbei Richtung Küche.



Michael sah seine Mutter an. „Mutter du kannst immer noch nein sagen.“  „Michael ich werde nicht weich werden, auch wenn ich die kleinen vermissen werde. So anderes Thema. Was sagst du zur Auswahl meiner Möbel?“ „Ja die sind gut, aber reichen die denn?“ „Ich wollte mir einige neue Möbel leisten.“ „Oh das ist gut! Kannst du nicht auch noch für Gerrit schauen? Er bräuchte echt mal was Neues.“  „Michael es ist seine Wohnung, aber OK etwas könnte man ändern.“  „Mama ich wusste doch, das du es auch so siehst, aber wie wollen wir das anstellen?“ „Kannst du mich erst mal da ankommen lassen? Ich werde schon eine Lösung finden und jetzt lass uns mit dem Rest  den Umzug feiern.“ Sofia wollte einen Schlussstrich ziehen.

Alex sah den Slip an und stopfte ihn dann in ihre Hosentasche. „Na das wo wir abgewaschen haben.“ Rief sie ihm nach und beeilte sich ihm nachzukommen. „Na in die Küchenschränke wohin den sonst?“ Meinte Gerrit als er in die Küche kam. „Und wo genau?“ Wollte Carmen wissen. „Ja wo hast du es den rausgenommen?“ Fragte auch Steffi nach. „Ach das da? Das ist aus der Stube, dort hat es doch diesen Glasschrank und das Blau war hier neben dem Kühlschrank drin. Wo ist Robert eigentlich?“ „Noch im Garten, also das nehmen wir an.“ „Ich geh da mal nachsehen und wie weit seid ihr?“  „Letze Maschine und was machen wir dann?“ „Alex dann gehe ich nachhause und lege die Beine hoch. Ihr könnt dann machen was ihr wollt.“ „Oh keine Kommandos mehr vom General Grass?“ Meinte Alex und grinste ihn an. „Doch ein Kommando habe ich noch; morgen früh, PUNKT acht Uhr im Büro erscheinen.“  „So früh?“ Fragte Robert entsetzt nach, der gerade mit Mike vom Garten hinein kam. „Kannst dich ja von Steffi wecken lassen und alles aufgeräumt?“  „Ja und ich glaube, der Garten war noch nie so sauber oder Robert?“ Mike grinste ihn an. „Ja ja Mike! Nur weil du geholfen hast musst du es jetzt nicht so betonen.“ Brummelte Robert und sah etwas finster aus der Wäsche.


Moni und Markus waren in den Garten gegangen und sahen sich dort um. „Ob es deine Mutter vermissen wird?“  „Den Garten? Ja denke schon, aber wenn der Balkon genug gross ist, also dann weniger.“  „Schau sie hatte einige Pflanzen angezeichnet.“  „Ob die sich in Kübel wohlfühlen?“  „Deine Mutter weiss sicher was die vertragen. Was anderes, meinst du deine Schwestern werden Gerrit annehmen?“  „Die zwei? Eher friert die Hölle ein, aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder.“  „Mein kleiner Optimist.“ Moni drückte ihm einen Kuss auf die Backe.


Sonja und Doris waren beiden leicht säuerlich. „Was meint Mutter eigentlich? Wo soll ich jetzt meine Kinder parken?“ „Schatz warum nicht bei meinen Eltern?“  „Doris hast du das gehört? Schatz deine Eltern? Bitte die sind nun mal nicht gerade das, was ich mir vorstelle.“  Sonja sah ihre Schwester an. „Da kann ich nur zustimmen und Schatz kein Wort bitte.“  Doris sah ihren Mann streng an. Die Männer sahen sich an und gingen schweigend weiter.


Steffi sah bei Alex was aus der Hosensack hängen. „Alex was ist das in deinem Hosensack?“ Fragte sie leise. „Einen Slip und wir wissen nicht wem er gehört. Ist das deiner?“ Alex zog ihn etwas vor und Steffi wurde rot im Gesicht. „Deiner?“ „Ja wo hast du ihn den gefunden?“ „Gerrit hat den gefunden und zwar unter dem Bett. War wohl ne heisse Nacht oder?“  „Gerrit? Hat er was gesagt? Kein Kommentar.“ „Nur das ich dich fragen soll, ob das deiner ist. Kein Kommentar? Steffi das sagt schon alles. So lass uns weiter machen.“  Alex gab ihr den Slip und sie liess ihn in ihrem Hosensack verschwinden.


Sofia und Michael hörten die anderen beiden im Garten und gingen zu ihnen. „Und wie geht es dir Mutter?“ „Gut Markus und wann müsst ihr zurück?“ „Wir können noch bleiben, also wenn du das willst.“  „Ja ich würde gerne anstossen mit euch und zwar auf den Umzug. Jetzt muss ich nur noch eine Zügelfirma finden.“ „Ich dachte die hast du schon?“ „Stimmt! Danke Moni, aber gut haben das die anderen nicht gehört. Sekt oder lieber ein Bier?“  „Bier natürlich oder Jungs?“ Moni mochte Sekt nicht so, dann doch lieber ein kühles Bier. „Ich hole vier Flaschen, Mutter noch immer am selben Ort?“ Michael war schon auf dem Weg in die Küche. „Ja immer noch alles da wo es hingehört. Werde morgen mal ausmisten und dann einen Bekannten von mir fragen, ob er was in seinem Möbelladen für Sozialschwachen brauchen kann.“ „Gute Idee, sind ja noch brauchbar die meisten davon.“ Markus fand diese Idee wirklich gut, auch er und Moni, hatten schon dort eingekauft.


In München waren sie endlich mit allem fertig und nachdem Gerrit mit Robert die Wohnung inspiziert hatten, trafen sie sich in der Stube. „So Leute es ist alles picobello und ich nehmen an, das deine Wohnung noch nie so sauber war oder?“ Gerrit konnte sich den Seitenhieb nicht verkneifen. „HA HA natürlich war die schon mal sauber! Und was macht ihr jetzt?“ „Wir gehen noch ins Gartenbad und was macht ihr Männer?“ Die drei sahen sich an und fanden die Idee auch nicht schlecht. „Hat das überhaupt noch offen?“  Wollte dann Gerrit noch wissen. „Ist ja noch früh und das macht doch später zu weil es geheizt ist.“ Alex hatte das schnell nachgesehen. „Na und warum stehen wir hier noch rum?“ André wollte den Staub von der Putzerei abwaschen gehen. „Wie gehen ja schon und wann treffen wir uns dort?“ Alex sah auf ihre Uhr. „Halbe Stunde vor dem Tor?“ Fragte Steffi zurück. Damit waren alle einverstanden und machten sich auf nachhause.


Michael kam mit dem Bier zurück. „So hier und soll ich unserem Piloten sagen, dass wir ihn erst morgen brauchen?“ „Oh ja mach das bitte.“ Markus wollte noch eine Nacht im Elternhaus verbringen. „Wenn das Haus verkauft ist, dann haben wir kein Elternhaus mehr und das ist schon ein komischer Gedanke. Habt ihr euch das mal überlegt?“ Markus sah seine Familie an. „Ja schon, aber wir haben dafür Mutter in unserer Nähe und das zählt doch mehr oder Schatz?“ Moni lehnte sich an ihren Mann. „So gesehen ja.“ Gab er ihr Recht und prostete seiner Mutter zu.


Sofia dachte über das gesagte von Markus nach. Ja es würde danach kein Elternhaus mehr geben, aber war das schlimm? Nein gab sie sich selber die Antwort, den Familie war wo man sich wohlfühlte und nicht wo ein Haus stand!  „Mutter?“ Wurde sie von Michael aus ihren Gedanken gerissen. „Was?“ „Ich wollte nur wissen ob du OK bist?“  „Ja bin ich und wisst ihr was?“ Sie schüttelten alle den Kopf. „Ich komme morgen mit und mein Makler soll alles für mich hier Abwickeln.“ „Und die Möbel und Pflanzen?“  „Ihr habt doch Handys oder? Damit machen wir Fotos und er macht den Rest. Ich möchte nicht alleine hier im Haus sitzen und mir Gedanken machen. Ob Gerrit mich noch etwas ertragen wird?“  „Mutter, er wird sich freuen und das tut ihm gut.“ Michael nahm seine Mutter in die Arme. „Ich werde ihn verwöhnen, aber etwas wäre da noch.“ Alle sahen sie gespannt an.


Doris und Sonja waren in ihren Häusern angekommen und mussten jetzt den Kindern das mit der Oma erklären. Während Doris es zu erklären versuchte, warum die Oma nicht mehr so häufig da wäre. Machte es Sonja da schon kälter; Kinder ihr seht Oma erst wider wenn ihr Volljährig seit und das liegt am unseren neuen Bruder der in München lebt, also wenn ihr jemand anmeckern wollt, dann bitte ihn!  Das war ihre Ansprache und danach durfte ihr Mann die Wogen glätten.


Gerrit suchte seine Badesachen zusammen und nach einem kurzen stopp bei den Schlagen, machte er sich auf den Weg. Er freute sich auf die Wasserschlachten und was sonst noch passieren würde. Er fand einen Parkplatz und ging zum Eingang, dort setzte er sich hin und wartete auf die anderen. Er dachte an die letzte Zeit zurück und was da alles passiert war, seine Entführung mit Befreiung, dann die Zeit im Spital und dann das ja beim DNA Test und das alles innert ein paar Wochen. Moment Wochen? Waren es schon Wochen oder eher Tage? Gerrit beschloss Alex zu fragen und hielt nach den Freunden und Kollegen Ausschau.


Alex lud unterwegs noch André auf und fuhr dann auch zur Badi. „Wann meinst du, kommen sie zurück?“ Wollte er unterwegs von Alex wissen. „Ich denke Morgen und das dann ziemlich verkatert.“  „Austrinket von Mutters Keller oder?“  „Klar sonst wird der Transport zu teuer.“  „Du Alex, darf ich dich was fragen?“ „Klar was denn?“ „Der Robert, also ich weiss, das ich das schon mal gefragt habe, aber der ist OK oder?“ „Steffi ist da in guten Händen und jetzt entspanne dich!“  „Ich bin zu besorgt oder?“ „Nein nicht wirklich, aber halt wie ein grosser Bruder.“ „He wir sind nicht verwandt!“ André sah sie empört an und Alex musste aufpassen nicht vor lauter Lachen einen Unfall zu bauen.


Die anderen waren auch schon unterwegs und trafen zur selben Zeit ein wie Alex und André. „Na wollen wir und wo ist Gerrit?“ Alex war voll Tatendrang.  „Hinter dir und schon mit den Billets.“ Und hielt sie ihr vor das Gesicht. „Oh wartest du schon lange?“  „Ne nur seit……..“ „Blödmann und können wir endlich?“ Alles nickte und kurz darauf waren alle schon im Wasser und an der ersten Wasserschlacht.


Immer noch sahen sie ihre Mutter gespannt an. „Also folgendes; ich werde ihn verwöhnen, aber sagt mir, wenn ihr euch vernachlässigt fühlt.“ „Mutter, wir werden sicher nicht jammern oder?“ Michael sah die beiden anderen an. „Klar werden wir das nicht! Sind ja schon Happy dass du zu uns zügelst. Wer will noch ein Bier?“ Markus hatte seines schon leer. Alle nickten und so holte er die nächste Runde.


Nach der Wasserschlacht lagen alle ausgepowert auf ihren Tücher und erholten sich. Gerrit hatte sich neben Alex gelegt und überlegte ob er sie jetzt fragen sollte. „Alex, darf ich dich was fragen?“  Alex drehte sich zu ihm um und nickte. „Ich dachte vorhin an die Entführung und die Zeit danach, aber ich weiss nicht mehr wie lange das schon her ist. Ist es Wochen oder Tage her?“  Alex fragte sich natürlich als erstes, warum er darüber nachgedacht hatte und fragte ihn das auch sofort.  „Ich habe hier auf auch gewartet und dann kamen die Gedanken einfach, also wie lange ist das jetzt her?“  „Also du warst fünf Tag im Spital und das ist schon? André seit wann arbeitet Gerrit wieder?“ Auch Alex wusste es nicht mehr so genau. „Puh ich glaube seit zwei Wochen? Robert wann bist du gekommen?“  „Wann ich gekommen bin? Ist jetzt eine Woche oder? Die Zeit läuft aber auch schnell hier.“  „OK also waren es sicher drei Wochen.“ Stellte Gerrit fest und setzte sich auf. „Wer will Glace?“  Sofort gingen alle Hände hoch. „OK und wer kommt mit sie holen und was wollt ihr?“  Fast alle Hände gingen wieder runter. „OK Alex, aber ihr bekommt was wir aussuchen und kommst du?“  Er nahm sein Portmonee und zog dann Alex hoch.


Markus brachte die Biers und setzte sich zu seiner Frau. „Der letzte Abend im Elternhaus und noch zwei Harassen Bier in der Küche.“  „Das heisst wir haben morgen alle Kopfschmerzen?“ Fragte Moni nach und nahm den nächsten Schluck. „Wollen wir den Flug verschieben? Quatsch geht ja nicht wegen euch und dem neuen Job.“ Meinte Michael etwas betrübt. „Ja dachten wir auch, aber Gerrit hat mir ne SMS geschickt und laut der ist es OK wenn wir heute abstürzen.“ Markus gab sein Handy Michael. „Netter Chef oder?“  „Ja sie sind nett, aber das hätte ich nicht gedacht und wollen wir die Harasse raus holen?“  Michael stand auf und zog seinen Bruder mit sich.


Alex ging mit Gerrit zum Glace stand. „Gerrit soll ich heute Nacht bei dir schlafen?“ „Warum das denn?“ „Na falls du träumst und geweckt werden musst.“ „Alex ich dachte nur kurz daran und das war es, aber ich kann ja Chris Bescheid sagen, OK?“  „OK, aber wenn was ist……“ „Alex! Ich weiss schon, was ich mir zumuten kann.“  Gerrit drückte ihr die Glace in die Hand und zahlte. „Na gut ich gebe mich geschlagen! Oh schau mal, da hinten wird es dunkel.“  „Dann sollten wir zu den anderen zurück und uns wo unterstellen.“ Sagte Gerrit und sah zu der dunkel Wand hin.


Mike sah in dieselbe Richtung. „Leute da hinten ist es ganz schwarz.“ „Dann sollten wir zusammen packen und uns irgendwo unterstellen. Seht ihr Alex und Gerrit schon kommen?“ Carmen sammelte schon mal ihre Sachen ein und der Rest tat es ihr gleich. „Robert kannst du die Sachen von Gerrit zusammen packen und ich nehme das von Alex mit.“  „Klar mache ich, Steffi nimmst du kurz meine Tasche?“ Steffi nickte und sah sich nach den beiden um. „Hoffentlich fängt es nicht an zu hageln.“ Meinte sie und dachte an ihr neues Auto, das zuhause auf dem Parkplatz stand. „Könnte sein, warum Schatz?“ Robert hatte gerade die letzten Sachen zusammen gepackt. „ Mein Auto steht doch draussen und das ist noch keine Woche alt.“  „Oh das wäre gar nicht toll, aber vielleicht haben wir ja Glück.“ Robert versuchte sich als Optimist.


Bei den anderen strahlte die Sonne vom Himmel hinunter und so war auch die Stimmung. „Herrlich! Wer hätte heute Morgen gedacht, das wir hier sitzen würden?“ Meinte Michael. „Ja Gerrit ist genial, schade dass er nicht hier ist.“ Fand Markus. „Da kann ich euch nur zustimmen, aber war vielleicht besser so, bei meinen Töchtern.“ „Sie werden ihn aber irgendwann akzeptieren oder?“  „Tja Moni das ist meine Hoffnung, aber stur wie die zwei sind? Also das könnte noch dauern.“  „Woher die das wohl haben?“ Michael grinste seine Mutter an.

Gerrit und Alex kamen mit den ersten Tropfen bei den anderen an. „Oh danke fürs zusammenpacken und wollen wir dort hinten unter das Dach?“ Alex zeigte in die Richtung und schon rannten sie los.  „So hier eure Glace und dann war es das wohl mit der Badi oder?“  Gerrit verteilte die Glace und sah raus in den regen.


Sofia sah ihren Sohn an. „Also Michael! Wie kannst du nur so was über deinen Vater denken.“ „Vater? Ach so, klar oder Markus?“  „Ja Vater war echt ein Sturkopf und das hat voll auf die Damen abgefärbt.“ Meinte der und lachte los.  „Markus nicht so laut!“ Moni stupste ihn an. „Bin doch nicht laut oder?“ „Na ja, du warst schon leiser junger Mann.“ „OK Mama, ich versuche leiser zu sein.“ Und nahm einen Schluck Bier.



Carmen sah auch in den Regen raus. „Ja nach dem Regen können wir uns nicht mehr hinlegen.“  „Dann essen wir die Glace fertig und gehen dann nachhause oder was meint ihr?“ Alex sah ihn die Runde. „Genau machen wir den Rest des Tages individuell fertig und morgen für die Polizeiabteilung Acht Uhr im Büro. Carmen und Mike wie ihr wollt.“  „Müssen wir jetzt das Männchen klopfen oder reicht ein Jawohl Herr General schreien?“ Brummelte Robert leise in den nicht vorhandenen Bart.  „Nein Robert, es reicht wenn du und Steffi morgen pünktlich im Büro seid.“ Sagte Gerrit und tätschelte ihm auf die Schulter.



Sonja war immer noch sauer auf ihre Mutter und überlegte ob sie wirklich alles gemacht hatte. „Schatz, die Kinder freuen sich, sie in München zu besuchen.“ Sagte ihr Mann als er reinkam und sie aus ihren Gedanken riss. „Sie freuen sich? Du hast ihnen schon gesagt, dass es dort keinen Rasen hat und so oder?“  „Ja habe ich, aber sie werden älter und es sind Mädchen, also was meinst du, auf was die sich freuen?“  „Schoppen? Na wenn Mutter zahlt soll es mir recht sein und wie siehst du das?“  „Genauso und jetzt lächle mal wieder oder willst du falten bekommen?“ Er setzte sich zu ihr auf die Couch.
 

Doris ihr Mann hatte es da schon schwieriger mit dem Kinder beruhigen, aber mit dem Versprechen, das es dort sicher auch ein Abenteuerspielplatz hatte, gaben sie sich zufrieden. Sie hatten nur Jungs und keine Mädchen die Schoppen gehen wollten. „Schatz ich hoffe die haben dort so einen Spielplatz!“  „Frag doch diesen Grass an, der ist doch an allem schuld!“ „Doris was kann er den dafür, dass dein Vater fremdgegangen ist?“ Doris zuckte nur mit den Schultern und wollte darüber nicht nachdenken. „OK ich rufe den morgen an und jetzt gehe ich den Grill anwerfen.“ Ihr Mann wusste, wann er schweigen musste.


Moni stand auf und ging Richtung Haus. „Moni wo willst du hin?“ „Nach was Essbarem schauen oder wollte ihr nur Bier trinken?“  „Das ist eine gute Idee! Warte Moni ich komme mit und dann machen wir uns eine kalte Platte.“ Sofia ging zu ihr und dann zusammen in die Küche. „Michael so haben wir etwas mehr Bier für uns.“ „Na übertreiben müssen wir es aber nicht.“ „Ja grosser Bruder!“ Meinte Markus nur und grinste ihn an.
 

Die Glace waren gegessen und der Regen liess etwas nach. „OK und wollen wir zu den Autos?“ „Spurt zu den Autos?“ „Willst du verlieren Robert?“ Fragte Gerrit nach und machte den ersten Schritt. „He nicht bescheissen!“ Robert drückte Steffi die Tasche in die Hand und rannte los. „Wer bescheisst den hier?“ Rief ihm Gerrit hinterher und rannte auch los. „Na toll und wir dürfen den Herren alles hinterher tragen.“ Alex nahm die Tasche von Gerrit hoch. „Alex ich helfe dir oder macht ihr beiden das?“ Carmen sah André und Mike an. „Mike du Robert und ich Gerrit. Was habt ihr Frauen eigentlich früher ohne uns gemacht?“  Alex, Carmen und Steffi sahen sich an und lachten dann los. „Jungs träumt weiter.“ Alex hielt sich den Bauch vor Lachen, wie die beiden andern auch.  „Mike lass uns gehen.“ André musste sich das nicht länger geben.
 

Die Damen sahen den beiden nach. „Ob die jetzt beleidigt sind?“ Fragte Carmen und versuchte nicht schon wieder los zulachen. „Es sind Jungs und die bekommen wir mit Bier wieder lieb, aber heute nicht mehr oder wollen wir zu Robert in die Wohnung?“ „Alex nicht schon wieder oder wollen wir morgen wieder aufstehen und nichts wissen?“ Steffi sah sich schon mit Kopfschmerzen im Büro sitzen. Alex überlegte kurz. „Stimmt, das machen wir das nächste WK und jetzt lasst uns zu den Männern gehen.“ Sie gingen ihre Männer suchen.









FS folgt…….