Sonntag, 17. Oktober 2010

Anfang


 


Peter Schröder sass im Familiengericht und wartete auf seine Ex-Frau und seinen Sohn Mike. Heute würde sich entscheiden was mit dem Sorgerecht passieren würde. Sie wollte mit Mike nach Australien zu ihrem neuen Mann. Er wollte nur erreichen das er in den Sommerferien zu ihm nach Deutschland kam und er mit ihm telefonieren konnte. Die Türe zum Verhandlungsraum ging auf und Mike an der Hand des Anwaltes kam rein. Der Richter sah etwas irritiert zu dem Mann. "Wo ist ihre Mandantin?" Wollte er wissen und sah wie Mike sich losriss und zu seinen Vater rannte. "Meine Mandantin musste ihren Flug ereichen. Sie möchte das ihr Ex für sechs Monate das Sorgerecht bekommt und ihn dann nach Australien nach bringt."  "Ihre Mandantin will was?" Der Richter hatte mühe das zu Glauben. "Ja sie ist die Mutter und findet das sie das Recht hat das zu tun."  Peter dachte sich verhört zuhaben. "Herr Richter kann sie das machen? Also ihn mir nach sechs Monaten einfach wieder nehmen?"   "Herr Schröder solange ich hier Richter bin nein! Herr Anwalt sagen sie ihrer Mandantin das sie mit dieser Aktion das Sorgerecht verloren hat! Wenn sie es zurück haben will, sie weiss ja wo Deutschland liegt. Herr Schröder und sie haben ab sofort das alleinige Sorgerecht und können auch über den Ort bestimmen wo sie leben wollen. Die Verhandlung ist geschlossen!  Herr Schröder bleiben sie noch kurz hier, bitte."  Peter blieb sitzen und der Anwalt ging nicht ohne noch zu drohen aus dem Saal. "Sie gehen nach München oder?"  "Ja ich habe da eine neue Stelle im K11. So eine Herausforderung wollte ich schon lange mal haben."  "Hier die Adresse meines Kollegen. Er hilft ihnen sicher gerne weiter wegen der Betreuung ihres Sohnes. Ich wünsche ihnen viel Glück!"  "Danke das können wir zwei glaube ich gut brauchen."  Peter nahm seinen Sohn an die Hand und ging zur Türe. Da war noch der Koffer von Mike und ein paar seiner Lieblingsspielzeuge. Ein Beamter half ihn mit tragen und so konnten sie eine Stunde später nach München aufbrechen. Mike sass hinten im Kindersitz und war eingeschlafen. Peter überlegte wo er sich da wohl erkundigten musste wegen der Schule und mist er brauchte ja noch eine Schultüte für seinen ersten Tag in drei Wochen.

Sonja Moller grinste als sie sah wie die Massanfertigungen in den Müllcontainer wanderten. Wenn ihr Ex schon neu anfangen wollte in SEINER Eigentumswohnung dann bitte ohne IHRE Möbel die sie gekauft hatte. Vor drei tagen hatte er sie gebeten auszuziehen da er was jüngeres gefunden habe. Der Streit war nicht nett gewesen und leise auch nicht gerade. Sie war nur froh das sie von hier weg konnte. In München brauchten sie Leute und sie hatte nach dem krach spontan ja gesagt. Sie nahm zwei Möbelstücke mit die von ihrer Grossmutter waren und zwei Koffer mit Kleidern. Mehr brauchte sie nicht, nur beistand von oben das ihr alter Kombi den weg nach München schaffen würde. "SONJA!!¨" Schriee eine ihr wohlbekannte Stimme. "Michi Schatz nett das du mich noch verabschiedest." Säuselte sie und lächelte ihn an. Das sie ihm am liebsten das grosse Küchenmesser in den bauch gerammt hätte sah man ihr nicht an.  "Sonja was machst du mit unseren Möbeln?"  keuchte er entsetzt. "Michi das sind meine Möbel! Erinnere dich bitte! Du die Wohnung, ich die Möbel. Also darf ich doch damit machen was ich will, oder Schatz?"  Das letzte Stück verschwand im Container und die Presse setzte ein. Da kam die neue Flamme um die Ecke und sah was gerade passierte. So wie sie den Container ansah wusste sie was das war. "Michi! Ist die Wohnung leer?"  "Ja Schatz das ist doch schön dann können wie uns neu Einrichten."  Sonja grinste noch mehr denn er fing sich damit eine Ohrfeige ein. "Wenn du wieder Möbel hast kannst du mich ja anrufen." Und drehte sich um, pfiff nach einem Taxi und weg war sie. Sonja zahlte die Männer die, die Wohnung geräumt hatten und stieg mit einem letzten Blick auf ihr altes Leben ein und fuhr dann weg Richtung München.

Gerrit Grass kam gerade von der zweiten Beerdigung an diesem tag und fuhr erst mal ins Büro. Doppelselbstmord und das auch noch von Polizisten. Das war in den letzten tagen das Thema in der Region gewesen. Seine beiden Kollegen hatten sich verliebt und ihre Partner wollten das nicht Akzeptieren und so machte sie es letztes Wochenende. Sie hatten sich ein kleines Haus am Waldrand gemietet und trafen sich dort immer zum ungestört zusammen zusein. Er hatte sie gefunden da er von dem Haus wusste. Er hatte Nachtschicht gehabt und war am Morgen nachhause gekommen und fand einen Brief unter seiner Türe. Er war sofort los gefahren, aber sie  waren schon tot als er eintraf. Sie waren mit Handschellen aneinander gekettet und bei beiden waren die Pulsadern aufgeschnitten gewesen. Sie hatten so der Doc noch während sie verbluteten sex miteinander. Die Familien gaben ihm die Schuld warum er sie denn nicht früher gefunden hätte und so, aber er hatte das ja nicht geahnt! So war er bei den Beerdigungen nur von der ferne dabei und ging erst an die Gräber als die Familien weg waren. Er sah zu den beiden Schreibtischen und fragte sich wer hier wohl bald sitzen würde.

Der Polizeipräsident H.P Schmid lass noch mal die Personalakten der beiden neuen durch. Peter Schröder geschieden, ein Kind. Das so wusste er durch ein Anruf von ihm, mit kam nach München. Sonja Moller, neu Single wie er gehört hatte aus ihrer alten Dienststelle. Wie die sich hier wohl einfügen würden?

Peter  hatte nach ein paar Stopps wegen Mike, München erreicht und fuhr erst mal zum Hotel wo für ihn ein Zimmer reserviert war. Na hoffentlich machten die keinen  Ärger wegen Mike sorge er sich.  "Hallo Schröder für mich sollte ein Zimmer reserviert sein."  "Ja und wir wurden auch schon über ihren Sohn informiert. Der Page wird sie in ihr Zimmer bringen. Wenn sie möchten können sie die Mahlzeiten im Zimmer haben falls es sonst zu spät für ihn wird."  "Oh Danke ich werde auf das Angebot heute sicher zurück greifen. Komm Mike wir schauen uns mal das Zimmer an."  Mike griff vorsichtshalber erst mal seinem Papa seiner hand. Denn das war kein kleines Hotel!

Sonja hatte es geschafft und das ohne Panne!  "Hallo Moller mein Name. Ist ein Zimmer für mich reserviert?"  "Oh hallo Frau Moller. Ja das Zimmer ist schon für sie parat. Der Page wird sie dahin bringen."  "Danke."  Sonja war paff so was von Luxus für eine kleine Kommissarin.

Gerrit fuhr zu sich nachhause den er wurde noch im Hotel erwartet wo die neuen Kollegen wohnten. Die Staatsanwältin R. Echtler hatte das vorgeschlagen. Er parkte vor dem Haus und ging zur Wohnung von Toni und Lisa. Sie waren die Verwalter und guten Seelen hier im Block. Er klingelte und schon hörte er die Stimme seiner Tochter. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Seit dem tot seiner Frau vor drei Jahren war sie die Frau in seinem Leben. Auch wenn sie ihn immer an Anja erinnerte. Das Lachen und die harre hatte sie von ihr. Die Augen und laut Freunden den Dickkopf  war von ihm. "Papi!"  "Hallo kleine Maus."   "Papi ich habe einen Namen!"  "Ach ja und wie heisst du?"  "Papi das weisst du doch!"  "Ich weiss das? Sag es mir doch bitte noch mal."  "Papi manchmal bist du echt komisch! Ich bin Alice Gitty Sofia Nadia Grass, genannt Gitty. Was machen wir noch heute?"   "Wir gehen zum Oma und Opa weil ich dort die neuen Kollegen treffe. Was hattest du zum Z'nacht?"  "Butterbrot und Kakao.  Sind die neuen den nett?"  "Woher soll ich das den wissen? Geh und zieh dir was anständiges an. Lisa hast du das fax gemacht?"  "Ja und zwar Möbelliiert und ohne. Er hat übrigens seinen Sohn dabei. Scheint im alter von Gitty zu sein."  "Echt! OK und ich nehme an wenn er Hilfe braucht bist du da?"   "Das ist doch mein job oder?"   „Was würde ich ohne dich  machen! Danke!" Gerrit ging hoch zu seiner Wohnung und sah nach seiner Tochter die gerade überlegte was sie anziehen wollte. "Gitty heute noch!"  "Ja Papi!" Kamms aus ihrem Zimmer.

Peter fand in seinem Zimmer eine Einladung zum kennen lernen der Kollegen und freute sich. "Mike wir zwei haben nachher noch ein Termin."  "Termin Papi?"  "Ja unten im Hotel. Da treffen wir Leute mit denen ich jetzt Arbeite."  "Kommt Mami auch?"  "Mike hat sie es dir nicht erklärt?"   "Mami sagte ich geh zu dir und nach etwas Zeit kommt sie wieder. Ist das jetzt?"  "Nein das geht noch etwas. So hier geh schnell duschen und zieh dir das hier an. Dann gehen wir runter."  Mike machte es und dann ging es an der Hand von Papa und seinem Kuschelbär runter  in die Lobby.

Sonja fand ebenfalls die Einladung und suchte sich schnell was anständiges und nicht zu sehr verknittertes aus ihrem Koffer. Tolle Idee fand sie und freute sich auf ein Treffen ohne Steifheit. Schnell noch unter die Dusche und dann runter in die Lobby. An der Rezeption fragte sie nach ob die was wüssten und ja sie konnten ihr weiter helfen. "Dort im der Bar hat es ein Separée da werden sie erwartet."  "Danke."  Sie war gespannt was sie dort erwartete.

Gerrit war endlich mit Gitty unterwegs. "Papi wann kommen den Onkel Max und Tante Steffi zurück?"  "Morgen wenn alles gut geht und bevor du weiter fragst. Max und André sind auch auf dem weg zurück."  "Papi da ist ein Junge dabei hat Lisa gesagt."  "Ja Gitty und?"  "Muss ich mich mit ihm abgeben? Du weisst doch das Buben in dem alter Doof sind."  Gerrit musste grinsen und stellte wieder mal fest das seine Tochter einfach so zu weit war für ihr alter, das fand er zumindest. Aber welcher Vater tat das nicht? "Es wäre nett wenn du es zumindest versuchen würdest. Wer weiss wohin sie es zieht."   "Zu uns ins Haus?"  "Warum nicht? So da sind wir. Aussteigen und Gitty es gibt keine Cola! Apfelsaft ja, aber keine Cola. OK junge Dame?"  "Ja Papi." Begeistert war sie darüber nicht.

Gerrit musste auf dem weg zur Lobby noch erklären warum er Max statt Robert gesagt hatte. "Gitty man kann sich doch mal vertun oder? Ach ja und mach mir bitte einen Gefallen! Wenn du in drei Wochen in die Schule kommst, gib den Lehrer eine Chance dir was bei zubringen."  "Also Papi! Wie wenn ich ein Besserwisser wäre!"  Sie sah ihn empört an.

Echtler und Schmid sassen schon im Separée und wartete auf die neuen.
Sonja und Peter mit Mike kamen zu selben Zeit an der Türe an.  "Oh Hallo auch hier rein?"  "Ja und sie zwei auch?"  "Ja, das hier ist Mike und ich bin Peter Schröder."  "Und ich bin Sonja Moller. Hallo Mike, Herr Schröder." Sie gaben sich die Hand und Peter machte ihr die Türe auf.  "Hallo Willkommen in München. Setzte sie sich doch und haben sie sich schon bekannt gemacht?"  "Ja gerade vor der Türe."  "Das ist schön. Ich bin Frau Echtler die Staatsanwältin und das unser Polizeipräsiden Herr Schmid. Jetzt fehlt nur noch der Chef vom K11 Herr Grass."  "Frau Echtler wenn er Gitty mitbringt kommt er immer später. Seine Schwiegereltern gehört das Hotel hier."  "Oh und ich habe mich noch über den tollen Service hier gewundert. Wissen sie wo wir wegen Wohnungen schauen können?"  "Frau Moller gut erinnern sie mich daran! An der Rezeption war das hier. Herr Grass hat einige Häuser geerbt und da sind noch einige  Wohnungen frei. Hier die Vorschläge mit Preis und Lageplan."  "Na wenn das kein Empfang ist! Mike schau mal sogar mit und ohne Möbel. Was ist das hier für ein Posten? Stellplatz."  Fragend sah er seine neuen Chefs an. "Ja das wollte ich auch gerade fragen."  "Das ist ein Parkhaus das zur Überbauung gehört und da ist für jede Wohnung auch ein Platz reserviert. Also keine Parkplatz suche wenn man heimkommt."  Sonja und Peter waren sprachlos angesichts diese Luxus in München.

Gerrit war noch schnell mit Gitty bei den Schwiegereltern und machte sich jetzt mit ihr auf den weg zur Bar.  "Papi warum macht Oma mich immer so nass im Gesicht? Das ist Päh!"  "Gitty das ist eine etwas feuchter Kuss nichts anders."  "Bei dir ist das nie nass! Darf ich ihr das mal sagen?"  "Klar, aber kein Geheul wenn es kein Weihnachtsgeschenk gibt."  Seine Schwiegereltern glaubten das man sich so die Liebe der Enkelin erkaufen konnte.  "Papi ich mag sie doch auch ohne das. Du Papi?" Der Ton alarmierte ihn sofort!  Wenn sie so kam wollte sie was ganz bestimmtes. "Keine Cola junge Dame!"  "Papi nur eine kleines Glas. Bitte Papi! Ich verspreche dir auch dann ganz schnell zuhause ins Bett zu hupfen."  "Ha Ha!  Gitty wie oft hast du das schon versprochen? Zehn oder Zwanzig mal?"  "Oh Papi diesmal mach ich es wirklich. Ehrlich Papi!"  "Und was wenn nicht?"  "Oh Papi du bist echt miss:"  Sie verzog das Gesicht und stampfte auf. "Mal sehen vielleicht ein schluck bei mir. Mal sehen."  Sie schafft es doch immer wieder meine Kleine. Was mach ich bloss wenn sie grösser ist?

Sie sahen sich die Pläne an und beide waren begeistert. "Wo muss ich mich erkundigen wegen der Schule für Mike?"   "Da wenden sie sich am besten bei Lisa Waller. Sie und ihr Mann sind die Verwalter von den Häusern und kümmern sich auch sonst um einiges."  "Rundum Service für neu Zuzüger? Ist das hier üblich?"  "Nein, aber Lisa macht das gerne. Hallo ich bin Gerrit und ihr die neuen Kollegen?"   Gerrit war unbemerkt ins Separée gekommen. Sie stellten sich vor und Gitty ging mal zu Mike. "Bist du der Junge der jetzt dann bei uns im haus wohnt?"  "Weiss nicht. Papa wohnen wir bei ihr?"  Und zupfte nervös an der Hose von ihm. "Wissen wir noch nicht. Wir müssen uns erst noch die Wohnungen anschauen. Und du bist Gitty nehme ich an?"   "Ja und wer bist du?"  "Gitty! Du kannst doch nicht einfach du sagen! Sorry Peter aber sie ist etwas vorlaut die Dame."  Und sah sie streng an. "Er sagt auch du! Warum darf ich das nicht?"  "Weil du ein Kind bist, darum! Los geh mit Mike ins Spielzimmer und Gitty nett sein!"  "Bin ich immer! Los komm mit."  Sie nahm Mike an der Hand und zog ihn mit. "Mike sie frisst dich schon nicht."  Rief ihm sein Vater hinterher.

Während im Hotel sich alle näher kennerlernten sass in der Gerichtmedizin der Doc über seinen Berichten. Er sah auf die Uhr und stellte fest das er eigentlich seit drei Stunden Feierabend hatte. OK noch den hier fertig machen dann geht’s ab nach hause. Doch dann hörte er eine Stimme und wusste das mit dem Feierabend konnte er vergessen. Die Stimme gehörte dem nervigen Reporter vom Schnellen Abendblatt. "Hallo Doc Falk. Na haben sie über das was ich ihnen erzählt habe nachgedacht?" Nervös fuhr er sich durch das wirre Harre. "Asleben ich denke nicht daran über solchen Blödsinn nachzudenken!" "Aber ich habe neue Beweisse! Da schauen sie mal und was sagen sie?"  Falk sah sich die Fotos an. "Zwei Familien die sich halt geben und?"  "Halt geben? Die haben was miteinander und wissen sie was ich glaube?"  "Asleben die haben alle ein Alibi! Also vergessen sie diese Verschwörungstheorie."  "Ich werde es beweisen! Ja und dann bin ich der Held! Ha ja ich."  Beim Rausgehen knallte er noch fast in die Türe. Falk sah ihm kopfschüttelnd nach. "Was für ein irrer." Murmelte er leise und doch was wenn er recht hatte? Sollte er doch Gerrit über den Verdacht informieren? Er sah sich die Bilder noch mal an und beschloss am anderen morgen erst ins K11 zufahren und mit Gerrit darüber zu reden.

Gitty und Mike spielten so mehr oder weniger miteinander. Gitty sagte, Mike tat es. "Wenn du in dir Schule kommst musst du aber mehr reden!" Stellte Gitty fest und sah ihn streng an. "Mami fand es gut so. Nur Papa nicht."  Sagte er leise. "Wo ist den deine Mami? Meine ist im Himmel und schaut mir zu wie ich gross werden, sagt Papi."   "Meine ist  weggefahren heute Morgen und bis sie wieder kommt darf ich bei Papa wohnen." "Und wie lange ist das?"  "Weiss ich nicht. Papa sagt ich kann hier ruhig in die Schule gehen."   "Oh Papi ruft. Komm die grossen sind fertig mit reden."  Mike trottete hinter Gitty her zurück ins Separée.

Sie hatten sich gut unterhalten und wussten jetzt schon einiges von einander. "Also Herr Schröder wenn es Probleme gibt wegen dem kleinen. Richter Naseband ist da wirklich Kompetent und spricht sicher erst mit dem Kollegen den sie hatten."  "Das ist beruhigend! Ich möchte nicht das er zuviel rumgezehrt wird. Danke Herr Schmid. Gerrit wann sollen wir wegen den Wohnungen kommen?"  "Nun Lisa ist ab neun Uhr immer da. Sie ist für das zuständig, mir gehören nur die Häuser."  "Ja und wenn er die Vermieten würde, hätte er schon lang kein Geld mehr vor."  "Frau Echtler mir geht es halt nicht ums Geld."   "Ja aber jeden muss man auch dann nicht nehmen."  Sie wussten wenn es nach ihm gehen würde, müssten die Mieter nur Strom und Wasser bezahlen. Der Rest wäre Gratis. Er war in manchen Dingen einfach zu nett.

Gitty kam mit Mike im Schlepptau ins Separée zurück. "Papi seit ihr fertig?"  "Ja und ihr habt gespielt?"  "Klar haben wir. Papi darf ich jetzt noch etwas Cola haben?"  "Jetzt noch?  Gitty ein andermal. So sag Adieu und dann gehen wir."  "Papi du hast es versprochen!" "Gitty ich sagte vielleicht und das ist kein versprechen."  Sie schmollte und ging ohne ein Wort raus. "Sorry ist etwas verwöhnt. Ihr kommt wann ins Büro?"   "Herr  Grass ich dachte an übermorgen mit anfangen. Dann können sie morgen noch wegen der Wohnung und Möbel schauen."   "Gute Idee! Also dann bis übermorgen oder morgen wenn ihr die Wohnungen anseht." Sie verabschiedeten sich voneinander. "Frau Staatsanwältin danke das sie uns etwas zeit lassen."   "Kein Problem, aber sagen sie doch einfach Frau Echtler. Das klingt nicht so steif."   "Genau und bei mir auch nur Herr Schmid."  Warf der Polizeipräsiden noch ein. Noch mal ein Adieu und Peter mit Mike und Sonja gingen zum Lift.  "Wollen wir zusammen fahren wegen den Wohnungen? So neun Uhr hier in der Lobby?"   "Gute Idee! Also bis morgen früh."   Sie stieg zuerst aus und dann waren sie auch schon in ihrer Etage angekommen.

Gerrit schaffte Gitty ins Bett und fiel dann auch ins Bett.
Der Wecker war wie immer zu früh dran fand Gerrit und quälte sich aus dem Laken. Im Bad duschte er erst mal kalt und machte sich dann einen Kaffee. Gitty liess er noch schlafen denn sie hatte ja bis zum Schulbeginn Ferien. Lisa würde so gegen acht Uhr nach ihr sehen. Kurz vor acht war er im Büro und machte sich den nächsten Kaffee, warf den PC an und sah die Post durch die auf seinem Schreibtisch gelegen hatte. Nichts gescheites dabei stellte er fest und sah sein PC-Postfach durch.  Falk der Gerichtsmediziner riss ihn aus seiner Morgenroutine. "Falk was machst du den hier?"  "Asleben vom Schnellen Abendblatt war gestern bei mit und hat mich genervt."  "Ja und?"  "Hier diese Fotos hat er mir gegeben und will das wir der Sache auf den Grund gehen."  Gerrit sah die Fotos an, sie zeigen die Partner seiner Kollegen die Selbstmord begannen hatten. "Sie trösten sich und was sollen wir da ermitteln?"  "Er glaubt das sie was zusammen haben und es Mord war nicht Selbstmord. Gerrit was wenn der Typ recht hat?"   Gerrit wollte gerade was sagen als Frau Rietz die Chefin von der Internen Abteilung ins Büro kam.  "Frau Rietz so früh schon im Büro?"   "Herr Grass ja stellen sie sich vor auch ich arbeite so früh. Dieser Reporter vom Schnellen Abendblatt war gestern noch hier im Büro und hat mich genervt. Was gedenken sie zu unternehmen?" Sie stand da und sah ihn streng an. Sie war wie immer perfekt gekleidet und kein Harr stand aus ihrer Hochsteckfrisur raus.  Er fragte sich jedes Mal wie viel Haarlack sie da wohl drauf hatte. Ach ja sie wollte ja einen Antwort.  "Nun ich werde es überprüfen, aber sie wissen ja das die Partner ein Alibi haben."   "Schon mal was von Auftragsmörder gehört Herr Grass?"  In Gedanken Äffte er sie nach, aber es könnte was dran sein. "Ich werde es überprüfen. Sobald ich was habe sind sie natürlich die erste die es erfährt."  Gerrit bist du ein Schleimer! Tadelte er sich selber. "Das will ich auch hoffen!  Wann kommen die neuen?"  "Übermorgen, aber heute kommen ja die anderen Kollegen aus den Ferien zurück."  "Gut! Schöner Tag noch." Und weg war sie.  "Charmant wie immer."  "Falk sei still und was denkst du?"  "Im Blut war nichts und auch sonst war nichts auffälliges."  "Die Schnitte waren von ihnen selber oder hätte das von einer dritten Person gemacht werden können?"   "Wenn du so fragst. Ich dachte sie hätten es sich gegenseitig gemacht so als liebes beweiss, aber jetzt?"   "Soll das heissen es könnte sein?"  "Tja äh wie soll ich sagen? Ja könnte sein, aber nachprüfen geht ja nicht mehr sie wurden ja verbrannt."  "Scheisse!  Falk ich geh und rede mit denen und du checkst noch mal alles durch was du hast."   "OK und wo erreiche ich dich?"  "Über Handy oder sage es den vier anderen was du hast. Ich schreibe noch eine Notiz für die."    Gesagt getan und schon waren beide unterwegs.

Im Hotel waren sie gerade fertig mit Frühstücken und fuhren runter in die Lobby. Sie liessen sich ein Taxi kommen und fuhren in die Strasse wo die Häuser standen. "Oh sogar mit Park und Spielplatz. Na Mike gefällt es dir hier?"  Mike nickte nur und sah aus dem Fenster. "Und Kollegin wie gefällt es dir?"   "Also wenn die Wohnungen so toll sind wie die Umgebung bin ich morgen in meiner neuen Wohnung."   "Nicht nur du."  Der Taxifahrer hielt an und sie stiegen aus. "Welche Nummer sagte er wohnt diese Lisa?" Fragte Sonja und hörte schon ihren Namen. "Hallo Sonja, Peter und Mike nehme ich an?"  "Ja genau und sie sind Lisa?"   "Ja die bin ich. Erst einen Kaffee oder direkt in die Wohnungen?"   "Wohnungen für mich und ihr Männer?"  "Auch erst die Wohnungen. Gerrit sagte mir sie würden beim Einschulen  und so helfen?"  "Ja der Papierkrieg mach ich für sie. Auch wenn ihr Möbel braucht und so, helfen mein Mann und ich immer."  Sie ging voraus und zur Freude der beiden Grossen gab es einen Lift. Sie sahen sich die Wohnungen an und schnell hatten beide das was sie suchten auch gefunden. Dann ging’s in die Wohnung von Lisa wo sie Mike im Kinderzimmer abgaben und dort mit Gitty und den Zwillingen von Lisa spielen konnte. Verträge unterzeichnen und dann die Möbeln aus dem Katalog aussuchen. "Am Montag sind die Möbel hier. Zeichnet mir auf wohin damit und wir sorgen dafür das es dann dort steht. Peter hier ist die Liste was ich wegen Mike brauche. Haben sie das alles?"  "Muss nachsehen was mir das Gericht alles gegeben hat. Wann brauchen sie alles?"  "Montag in drei Wochen beginnt die Schule, also am liebsten bis in einer Woche. Es gibt dann weniger ärger mit den Behörden."  "OK gebe ihnen noch heute bescheit. Wie ist das wenn ich Arbeite mit Mike?"  "Ich bin Tagesmutter und Abwartin und und und und. Wenn was ist wir sind immer da."  "Nachts auch?"  "Ja ausser wenn wir mal im Urlaub sind."   "Dann auf gute Nachbarschaft!"  Sie stiessen mit Kaffee darauf an.

Max und Steffi kamen am Flughafen an und sahen das der Flieger von den Kollegen auch gleich landen würde. "Ob die zwei was gefangen haben?"  "Keine Ahnung Schatz, aber wir hatten es sicher gemütlicher im Bett als die zwei in der Wildnis."  "Ja und ich wäre noch so gerne im Bett geblieben mit dir."  "Ja die zwei Wochen Flitterwochen waren einfach zu kurz." "Da kommen unsere Naturburschen ja schon."  Robert und André waren für ein paar Tage zum Fischen in den Norden geflogen. Max winkte ihnen um zu zeigen wo sie standen. "He schau an unsere Turteltäubchen."  Rief André und rannte auf sie los. Sie umarmten sich als hätten sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen.  "André hatte ihr kein Strom?"   "Warum?"  "Na rasiert sieht etwas anders aus."   "Wir waren in der Natur! Nicht wie ihr im fünf Stern Hotel. Wie war’s?"   "Oh das Zimmer war toll."  "Max und der Rest?  Sagt nicht ihr seit zwei Wochen im Zimmer gewesen?"   "Nein nicht ganz! Aber was habt ihr gefangen?"  "Ablenken? Sagt ja alles! Aber wir bekommen das schon noch raus. Wisst ihr wie es Gerrit nach der Sache geht?"  "Na am Telefon klang er nicht gut, aber ich denke inzwischen geht es ihm wieder besser."  "Klar und jetzt sind wir ja wieder da. Uns hat er noch was von neuen Kollegen gesagt."  "Ja uns auch. Los lasst uns ins K11 fahren und schauen ob die schon da sind."  Sie nahmen sich draussen ein Taxi und liessen sich zum K11 fahren.

Sonja und Peter liessen sich auch ins K11 fahren denn sie wollten sich schon mal umsehen. Mike war bei Lisa geblieben und spielte mit den anderen drei. "Bin ich froh das es Mike bei Lisa gefällt! Davor hatte ich am meisten Angst."   "Das glaube ich gerne. Herr Schmid sagte doch noch das die anderen Kollegen aus dem urlaub zurück kommen. Wie die wohl sind?"  "Na wenn die so wie Gerrit drauf sind. Denke ich werden wir keine Probleme haben."  "Ja für das er erst seine beiden Kollegen beerdigen musste war er noch gut drauf."   "Waren ja scheinbar auch nicht lange da, nur so sechs Monate."  "Na das übertrumpfen wir doch locker oder?"  "Klar ah da sind wir ja schon. Danke." Sie zahlten den Taxifahrer und gingen neugierig in das Gebäude.

Gerrit dachte während der fahrt an die beiden Kollegen. Hans Mueller und Hanna Müller oh ja darauf legten sie wert! Ob Asleben wirklich recht hatte? Und wenn ja wie sollte er das beweissen?  Er kam beim Haus von Hans an und fuhr auf den Vorplatz.  Nina machte auf und hatte scheinbar jemand anderes erwartet so wie sie ihn ansah.  "Grass sie hier?"  "Ja und ich muss mit ihnen reden Nina."  "Worüber? Wie sie versagt haben?"  "Nein über diese Fotos hier. Draussen oder drinnen?"  "Kommen sie rein. Woher haben sie die?"  "Ein Bekannter von mir hat die gemacht. Also was läuft  hier?"   "Nichts was sie angeht Grass."  Erstaunt drehte er sich um und sah eine Faust auf sich zukommen.  "Keller?"  Fragte John.  "Ja in den Heizungskeller. Da hört man ihn nicht wegen dem Lärm von der Heizung."  John schleppte ihn runter und fesselte ihn mit seinen  Handschellen. Er band ihn noch zusätzlich mit einem Seil an ein Rohr und Knebelte ihn noch.  "Was soll ich damit?" Nina hielt ihm einen Kissenüberzug hin. "Mach ihn über den Kopf. Ich will sein Gesicht nicht sehen."  Machte er und damit er ihn nicht abstreifen konnte band er ihn unten noch mit dem Resten des Seiles zu. So liessen sie ihn im Keller zurück.

Sonja und Peter fanden nach kurzer  Zeit das Büro und gingen rein.  "Grosses Büro und hell."  "Ja, aber wo steckt er wohl?"   "Sicher irgendwo im Gebäude. Welches wohl unsere Schreibtische sind?"  "Der in der Mitte ist Gerrit. Hallo seit ihr die Neuen?"  Das Viererpäckchen vom Flughafen war eingetroffen. Sie machten sich gegenseitig bekannt und dann sah Steffi den Zettel auf dem Schreibtisch von Gerrit.  "Oh Man was hat er geschrieben? Warum hat der bloss so ne Klaue?"  Robert der die Schrift noch am besten lesen konnte nahm den Zettel an sich.  "Er schreibt das er die Witwe von Hans besucht und ihr noch ein paar fragen stellen will. Komisch warum wohl?"  "Ja das ist komisch. Ich dachte es ist abgeschlossen. War doch Selbstmord oder wisst ihr was anderes?" André sah in die Runde.  Alle schüttelten den Kopf. 

Falk überprüfte noch mal alles was er noch da hatte und konnte nicht begreifen warum er das erst jetzt sah. Auf den Fotos waren ganz klar spuren zu erkennen die nicht nur vom Sex mit Handschellen herrühren konnten. Was wenn sie sich gewehrt hatten und doch umgebracht wurden? Er musste noch mal mit Gerrit sprechen und es ihm zeigen. Ob er schon zurück war? Ohne den nervigen Asleben wäre das nie rausgekommen. Stellte er fest. Die Fotos packte er ein und machte sich auf den weg ins K11.

Nina und John packten weiter die Koffer um das Land zu verlassen. Ihre Kinder wussten nur das sie in Urlaub fuhren und freuten sich drauf. "Wann ist die Schule fertig?"  "Noch eine Stunde und dann müssen wir direkt zum Flughafen. Hoffentlich haben sie nichts gesagt in der Schule, sonst könnte es Probleme geben."   "Sie werden sich schon daran gehalten haben! So haben wir alles?"  "Ja alles gepackt und was machen wir mit Grass?"  "Den lassen wir unten. Wenn er Glück hat wird er irgendwann gefunden. Wenn nicht Pech für ihn."    "Stimmt da hast du  recht! Was machen wir eigentlich wegen den Lebendversicherungen? Machen die kein ärger wenn wir jetzt uns ins Ausland absetzten?"   "Offiziell sind wir immer noch in Deutschland. Also keine Sorgen machen Nina. Komm es wird Zeit."  Einen letzten blick zurück zum Haus und dann fuhren sie zur Schule.

Gerrit kam langsam zu sich und bemerkte als erstes den Knebel im Mund, dann die Handschellen und zu Schluss machte er die Augen auf.  OK was nun Gerrit? Fragte er sich und versuchte sich zu befreien. Mist! Stellte er fest und versuchte sich wenigstens besser hinzusetzten. Der nächste Gedanke galt Gitty und seinen Schwiegereltern. Hoffentlich bekamen die das hier nicht mit und er wurde bald gefunden. Denn wenn nicht würden sie es wieder probieren ihm seine kleine wegzunehmen und das würde er nicht verkraften. Er versuchte diese Gedanken wegzuscheuchen und überlegte wo er eigentlich war.  Lärmig, warm und irgend ein Geruch hing in der Luft. Heizungskeller? Wenn ja, was hatten sie vor mit ihm? Viele Fragen, aber keine Antworten darauf.

In K11 waren sie am versuchen ihn zu erreichen. "Mist warum geht er nicht an sein Handy?"  "Orten lassen Max?"  "Ja mach das Steffi. Na für euch ist das ja ein toller beginn."  Wandte er sich an Sonja und Peter.  "Na so sehen wir wenigstens das man sich ihr um einander kümmert."  "Ja nur leider konnten wir den beiden anderen Kollegen nicht helfen."  "Robert du weisst selber wie verschlossen sie uns gegenüber immer waren und nur mit Gerrit sprachen."   "Ja weiss ich doch, aber darüber nachdenken ist doch noch erlaubt oder?"  "Klar Robert ist es."  In dem Moment kam Falk ins Büro. "He Leute wo ist Gerrit?"  "Wollte zur Witwe von Hans, warum?"  "Es war Mord und ich habe das nicht gesehen!!"  "Ach Falk das hier sind die beiden neuen. Sonja Moller und Peter Schröder und das hier ist unser Gerichtsmediziner Falk. Aber du hast doch die Bilder angesehen oder nicht?"  "Ja klar habe ich die angesehen, aber den Rest hat doch Kollegen Muster gemacht und auch alles für OK erklärt."    "Sorry warum er?  Falk wo warst du denn?"  "Na bei diesen Kongress. Ach ihr wart ja alle gar nicht da. Wisst ihr diese Einladung die so kurzfristig war und ihr alle weg, dann Gerrits Nachtschicht."  "Perfekter Zeitpunkt meinst du?"   "Ja, aber die Partner haben alle ein Alibi und daher wer war es?"  "Jemand der für Geld alles macht oder?"  "Ja nur wer könnte das sein?  Steffi und schon was von der Ortung gehört?"  "Handy und Auto wurden vor der Hauptschule Ost gerodet. Kollegen sind schon unterwegs."  "Hauptschule? Was will er denn da?"  "Keine Ahnung. Falk ist was?"  "Steffi die Kinder von Hans gehen wo zur schule?"  "Dort?"   "Ist denn noch Schule? Gerrit sagte doch seine habe schon Urlaub."   "Ja der Kindergarten mach früher als die Schulen Urlaub."  "Na ist ja praktisch wenn man ein paar Kinder hat. Wie geht’s weiter?" "Ihr seit dabei?"   "Logo sind wir dabei nur müssten wir jemand mit Auto haben."  "OK Jungs ich fahren mit ihnen beiden zum Haus und frage da nach und ihr zur Schule."   So wurde es gemacht.

Nina und John kamen bei der Schule an. "Ah schau da sind die zwei ja."  John hatte die Töchter von Nina schon gesehen. Er und Hanna hatten ja zum Glück keine Kinder bekommen. Nina stieg aus und winkte ihren Mädchen. "Mami neues Auto?"  "Nein nur geliehen und wir haben abgemacht es hier stehen zu lassen, also jeder nimmt seinen Koffer und dann gehen wir zum Taxistand um die Ecke."   "Und dann Urlaub. Wo eigentlich?" "Lasst euch doch überraschen, aber habt ihr jemanden was gesagt?"  "Ne wie du gesagt hast. Mami wo ist Paul?"   "Bei Oma natürlich. So los wir müssen."  Nina schob sie in Richtung Taxistand. Mist Paul habe ich vergessen!  Na ja was soll’s der wird das sicher überleben. Paul war ein Mischlingshund der ihnen ihr Vater geschenkt hatte. Schnell waren sie bei Flughafen und keine dreissig Minuten später waren sie durch den Zoll. "Mami nach Südamerika?"   "Ja mal was anderes oder Schatz?"  "OK und Mami warum kommt John mit?"  Tja wie sollte sie das erklären? Die Kinder wussten noch nichts von ihren wirklichen Gefühlen zueinander. "Er braucht auch Abwechslung. So und jetzt rein in den Flieger."  Puh noch mal geschafft.

Max, André und Robert waren bei der Schule und sahen sich um. "Was hat er schon wieder für einen Wagen?"  "Max das solltest du wirklich langsam wissen! Den da drüben ist es doch!"  "Ah ja stimmt! Irgendwie hatte ich einen anderen Wagen im Kopf."  André und Robert sahen sich nur an. Seit er mit Steffi zusammen war konnte man ihn nicht mehr so brauchen.  "Der Schlüssel steckt ja und da liegt sein Handy. Wo er wohl ist?"  "Lass uns in der Schule nachfragen ob sie was gesehen haben."  Sie gingen auf den Schulhof und suchten mal nach dem Abwart. Die wussten doch inner alles oder zumindest wo man fragen konnte. "Sie suche was?"   Fragte ein Mann sie. "Den Abwart oder jemand der gesehen hat wer das Auto da drüben hingestellt hatte."     "Oh das war diese Müller oder so. Sie hatte noch einen Typ bei sich und das obwohl ihr alter erst über den Jordan gegangen ist."    Nett wie der über tote spricht, nervte sich Robert, aber er sagte nichts.  "Und wissen sie wo die in sind?"   "Taxistand mit Koffern. Sonst noch was?"  "Nein danke sie haben uns sehr geholfen."   André zog seine Kollegen mit sich. "So was Arrogantes wie denn gibt es auch nicht alle tage!"  Knurrte Robert und schüttelte den Kopf.  "Der ist halt so. OK was haben wir? Gerrits Auto gefahren von Nina und der Mann war wahrscheinlich John. Ich gebe Steffi bescheit das Gerrit noch im Haus sein könnte und du Max telefonierst damit die  Spusi das Auto untersucht."  Sagte André.

Gerrit sass da und hörte ein kratzen. Wer oder Was das wohl war? Fragte er sich und bekam fast postwendend die Antwort. Paul bellte und versuchte die Türe aufzumachen. Paul! Hoffentlich bekommt er die Türe auf und kann mir diesen Sack vom Gesicht ziehen! Gerrit hoffte das er es schaffte. Was hatte Hans immer erzählt? Genau Paul klaute immer die Hundekekse aus der Vorratskammer.  Paul hatte als seine Leute das Haus verlassen hatten, erst mal sich an den Keksen bedient. Dann war ihm der Geruch von Gerrit in die Nase gekommen und der hatte doch auch immer was dabei, also logischerweise ihn suchen gehen.  Paul schaffte es den die Türe ging auch nach innen auf und so hatte Gerrit auf einmal den Hund auf dem Schoss. Und wie bringe ich ihn jetzt dazu den sack runter zunehmen? Fragte sich Gerrit und versuchte es mal mit Kopf bewegen. Paul war erst mal etwas irritiert über den Sack, aber ihn anstupsen wegen Keksen geht ja auch so. Gerrit gab ein paar dumpfe Geräusche von sich und Paul liess von ihm ab. OK der hat keine Kekse, geh ich mal Radau machen bis ich welche bekomme. Paul liess Gerrit allein und der hörte ihn dann oben Bellen. Na hoffentlich stört das jemanden, hoffte Gerrit.

Steffi, Sonja und Peter kamen beim Haus an. Steffi wollte gerade klingeln als die Nachbarin kam. "Die sind nicht da! Oder holen sie diesen blöden Hund von denen?"  "Wieso blöder Hund?"  "Bellt die ganze zeit wie verrückt! was hat die bloss dabei Gedacht? Geht in Urlaub und lasst den Hund hier."  "Wir kümmern uns drum, sind ja von der Polizei. Danke."  Steffi zeigte noch schnell ihren Ausweiss. "Na gut, aber ich werde der Dame was husten wenn die zurück kommt."  "Machen sie das und danke noch mal für die Auskunft."   Peter machte die Türe mit dem Dietrich auf und machte dann vorsichtig die Haustüre auf.  Paul stand schon dahinter und bellte wie verrückt.  "Paul kennst du mich noch?"  Steffi ging als erste rein und streichelte ihn mal. "Paul wo ist Gerrit?" Paul rannte Richtung Kelletreppe und bellte wieder.  "Ich geh mal runter."  "OK mach das Peter."  Peter ging runter und sah sofort die offene Türe. Er warf einen Blick rein und sah die Füsse von Gerrit. "Ich habe ihn gefunden!"   Rief er hoch und ging zu Gerrit.

In der Zeit wo Peter runterging kam der Anruf von André. Sie sprachen gerade miteinander als sie Peter rufen hörte. Sie sagte das den Jungs natürlich sofort weiter und ging dann mit Sonja runter.

Peter nahm ihn den Kissenbezug vom Kopf und den Knebel aus dem Mund.  "Na geht’s Gerrit?"  "Ja Danke Peter. Wie habt ihr mich so schnell gefunden?"  Peter machte ihn ganz los und half ihm auf die Beine. "Na wenn du nicht an dein Handy gehst und da haben wir es orten lassen. Komm lass uns hoch gehen."  Sie gingen hoch und Steffi umarmte ihn erst mal. "Gerrit musst du dich immer so in Gefahr bringen? Denk doch an die Kleine."  "Steffi wer konnte den mit so was rechnen! Wisst ihr wo sie sind?"  "Nein aber sie haben bei der Schule ein Taxi genommen. Wir suchen das noch. Komm lass uns ins Büro fahren und hier sollen die Kollegen mal schauen ob sie was finden."  Sie gingen raus und mussten Gerrit noch sagen wo sein Auto stand. Dann packten sie noch Paul ein und fuhren zurück.

Sie waren noch nicht richtig im Büro als Frau Rietz auf sie zukam.  "Herr Grass wo waren sie?"  "Heizkeller anschauen warum? Ach übrigens Frau Rietz haben sie mal wieder in den Spiegel geschaut?"  "Was soll das den jetzt?"  "Ach nur so. Wir müssen weiter arbeiten, schöner tag noch."   Gerrit musste weg bevor er loslachte.  Bei ihr war die sonst so korrekten Frisur aus der Fassung geraten und er konnte sich denken warum.  Sie und der Richter waren angeblich zusammen. Gerrit konnte das zwar nicht richtig glauben, aber der Gangfunk hat noch nie gelogen.

Im Flugzeug waren zwei froh das es nach Südamerika ging. Doch jetzt schon vermisten die Mädchen ihren Hund Paul. "Mami es geht ihm doch gut oder?"   "Klar geht es ihm gut und wenn wir da sind kommt er nach."   "Wie meist du das??" Fragten beide Mädchen nach.  "Das merkt ihr dann schon noch!   Und jetzt seit ruhig." War die Antwort und somit wurde die angefangene Diskussionen unterbrochen.

Tobi ein Kollege  kam angerannt. "Gerrit der alte Muster ist ausgebrochen und der Kirkitadse hat ihm geholfen!" "Wann war das?"  "Einen Tage bevor Hans und Hanna gestorben sind."   "WAS!!! Und das erfahren wir erst jetzt?"  "Die hatten PC Probleme und haben das erst jetzt bemerkt. Gerrit was ist mit deiner Familie?"   "Bin unterwegs!  Leute Flughafen und Bahnhöfe wegen allen unterrichten! Melde mich wenn ich da bin."   "Warte. Gerrit ich komme mit!"  Peter rannte ihm nach und auch Sonja folgte ihnen.

Bei Gerrit zuhause wusste noch niemand von diesen Problemen und alle spielten gemütlich zusammen.  Lisa kümmerte sich um die Kinder und ihr Mann um die Möbel die schon kamen. Alle lachten und wussten nichts von dem Sprengstoff in den Möbeln. Muster lachte und freute sich jetzt schon auf den Knall!

Gerrit raste durch die Strasse und betete das noch nichts Passiert war!  Er erzählte Sonja und Peter das, das der erste fall gewesen war den sie zusammen gelöst hätten. Muster war der Vater vom Kollegen aus der Gerichtsmedizin und seine Vorliebe waren Kinder. Am liebsten machte  er Sex mit ihnen und schnitt ihnen dann die Pulsadern auf. Warum hatte er bloss nicht realisiert das es seine Handschrift war bei Hans und Hanna!  "Du meinst er war das? Und jetzt du?"  "Ja und verdammt ich habe ein so schlechtes Gefühl in der Magengegend!   Scheisse was soll das denn?"  "Gerrit wir rennen durch den Park und du kommst mit dem Auto hinterher! Sonja Fit?"   "Klar immer!  Gerrit es passiert schon nichts!"  "Rennt und holt sie aus dem Haus raus!"  Sie nickten noch und rannten dann los.

Muster sah die zwei ins Haus rennen und lachte schon mal leise vor sich hin. Jetzt fehlte nur noch der Grass und der war bald da.

Lisa war erstaunt und doch holte sie alle zusammen. Ihr  Mann und die Kinder waren im Haus gewesen. Doch sie machten was Sonja sagte und ab in den Garten. Was sollte da auch falsch sein?

Gerrit war angekommen und parkte das Auto. "Hallo Grass na fit für das?" "Muster was wollen sie hier?"   "Na zusehen wie ihre Träumen untergehen!"   "Wie meinen sie das?"   "Na das hier."  Und drückte lächelnde auf die taste. Gerrit starrte auf das Haus das mit einem riesen Knall in die Luft flog. Gerrit flog nach hinten auf die Strasse und schlug sich den Kopf an.



Gerrit schlug hart auf und hörte eine Stimme. "Robert kannst du die Türe nicht halten?"  "Ja Robert schau mal. Jetzt ist Gerrit von der Couch gefallen. He Gerrit wie siehst du den aus?"  "Frau Rietz? Die Harre offen?"  "Alex seit wann seit ihr den wieder per Sie?"  "Richter Naseband? Sie hier? Warum sind wir im Büro?"  "Michael seit wann bist du Richter?"  "Robert woher soll ich das den wissen! Gerrit warst du seit Freitag mal zuhause? Oder dauernd vor dem PC?"  Michael war an den Schreibtisch gegangen und sah was offen war. "War er wieder auf diesen Seiten mit den Storys?"  "Ja und Gerrit ist das hier ein neuer Fall?"  Gerrit sah sie nur verwundert an und überlegte ob das wirklich nur ein Traum gewesen war. "GERRIT!!"  "Was?  Oh ja Explosion im Wohnviertel. Keine Tote und nur Sachschaden. Was ist den heute für ein Tag?"  "Montag und Gerrit wir dachten du wolltest zu Verwandten fahren?"   "Wie? Oh ja ich wollte gerade raus und dann kam diese Meldung rein. Ich habe da nicht gelesen! Ich habe nur nachgesehen!"  "Was muss bei dem Fall noch gemacht werden?"   "Machen? Ist alles schon fertig und braucht ihr mich noch?"  Er musste an die frische Luft und über den Traum nachdenken. "Nein und Gerrit schlaf mal wieder richtig aus."  "Ja mach ich doch. Leute ihr seit noch so wenn ich zurück komme?" "Verschwinde und Gerrit wenn du wieder voll da bist, möchten  wir eine Erklärung."  Gerrit nickte und ging raus. Als er sich umsah, sah er die Personen aus seinem Traum zwischen den Kollegen. OK Gerrit ab uns Bett und weiter träumen von der Tochter die du wahrscheinlich nie hast.  War das wirklich schon alles??

ENDE

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