Sonntag, 17. Oktober 2010

Sonderkommission K11



In München war die Familie eines sehr reichen Bauunternehmers entführt worden und trotz aller Bemühungen seitens der Polizei, nur tot gefunden worden. Da er ihnen vorwarf geschlampt zuhaben wurde eine Sonderkommission eingerichtet. Staatsanwalt Römer und der Polizeipräsident Braun stellten sie zusammen. Aus München den Oberhauptkommissar Gerrit Grass. Aus Stuttgart die Oberhauptkommissarin Alexandra Rietz und aus Düsseldorf den Oberhauptkommissar Michael Naseband.



Gerrit Grass sass in dem neuen Büro für diese Sonderkommission und fragte sich was er da überhaupt zu suchen hatte. Er der Bulle aus den Drogendezernat und Lieblingsfeind der Echtler. Und wie aufs Stichwort kam sie rein.  "Herr Grass ganz alleine hier?  Wo sind den die neuen Kollegen?" "Laut Römer.."  "Sie meinen wohl Staatsanwalt Römer oder?"  Wurde er von ihr unterbrochen.  "Ja den meinte ich. Also laut Römer kommen die heute in der Stadt an und morgen sollten sie hier auftauchen."   "Morgen erst? Der Staatsanwalt bat mich alle Unterlagen vorbei zu bringen und jetzt sind nur sie hier."  "Ich bin gross und kann darauf aufpassen.  Oder wollen sie den ganzen Stapel wieder mitnehmen?"   "Nein wollte ich eigentlich nicht. Haben sie einen Schrank zum abschliessen oder so hier?"  "Nein, aber was viel besseres! Da ein Tresor mit Persönlichen Nummercode und he ich habe meinen schon! Wollen sie mir zur Abwechslung mal trauen?"  "Muss ich dann wohl. Sie werden mich doch nicht enttäuschen oder?"   "Ich doch nicht!  Aber soll ich jetzt mist bauen oder sauber Arbeiten?"  Sie verdrehte die Augen und fragte sich nicht zum ersten mal, welchen Teufel da den Römer, äh Pardon; Staatsanwalt Römer,  geritten hatte.  "Sauber Arbeiten wenn sie das den hinbekommen."   "Mache ich eigentlich immer, also das finde ich zumindest. Frau Echtler das wird schon schief gehen!"  "Ja genau das befürchte ich!  Ich muss weiter und bitte Herr Grass, einmal nach Vorschriften Arbeiten, nur dieses eine mal."   "OK werde mir mühe geben."   Sie ging und er holte sich einen Kaffee, dann zurück zum Schreibtisch und die Füsse auf den Tisch. Danach begann er schon mal die Akten zu lesen.

Alexsandra Rietz  war schon fast in München und machte noch einen kleinen Stopp vorher. Sie musste auf ihrem Navi noch die Adresse von der Wohnung eingeben. Sie war froh nicht in einem Hotel wohnen zu müssen.  Was es diesmal wohl für Kollegen waren? Seit vier Jahren war sie jetzt immer unterwegs wegen solchen Untersuchungen und langsam sehnte sie sich nach einem Ende davon. Sie ging noch zur Toilette und machte sich frisch, dann fuhr sie zu dem Apartmenthotel am Rande von München.

Michael Naseband fuhr auf den Parkplatz vor dem Apartmenthotel und stieg aus. Er rückte die Krawatte zurecht und zog das Jackett an. Wie immer hatte er einen dunklen Anzug an. Er war wie immer vom Scheitel, dem gedachten Scheitel, da Glatze, bis zur Sohle korrekt angezogen. Alles und zwar wirklich alles war aufeinander abgestimmt! Ein früherer Kollege verglich ihn mal mit der Hauptrolle in 80 Tagen um die Welt. Natürlich war das ein Kompliment für ihn. nach dem alles sitze ging es zur Rezeption u den Schlüssel für das Apartment zu bekommen. Eine nette Dame namens Römer gab ihm den Schlüssel und erklärte den weg zum Apartment. Es waren eine art Reihenhäuser. Unten Garage durch die man hoch ging in die Stube mit Küchenecke. Dann einen stock höher Schlafzimmer und Bad.  Was will man mehr?  In der Zeit kam noch eine Dame rein. Naseband sah eine gepflegte Person auf sich zukommen. Blauer Hosenanzug mit passender Bluse und Schuhen.  Sie stellte sich als Frau Rietz vor.  Auch ihr sagte Frau Römer wie, wo und was zu beachten sei, dann fuhren beide zu ihren Apartments.

Gerrit hatte alles durch gelesen und machte das Zeug jetzt in den Tresor. Und jetzt? Erst Mittag und schon alles gemacht!  Gerrit legte die Füsse wieder auf den Tisch und sah zur Decke. Wie immer hatte  er Turnschuhe, Jeans und Kapuzenpulli an. Sogar neue Turnschuhe hatte er sich gekauft weil Römer ihn darum gebeten hatte.  Als wären die alten nicht noch gut gewesen!

Römer erfuhr von seiner Schwester das sie angekommen waren und was sie anhatten. Na toll und die zusammen mit Grass!  Er hatte Grass bis jetzt nur einmal in einem Anzug gesehen und das war bei der Hochzeit von Brauns Tochter. Und da wirkte er noch verkleidet und sah auch nicht sehr glücklich darin aus.  Na das konnte ja was werden!   Na dann werde ich ihn mal schonend darauf vorbereiten. Sagte er sich und fuhr zu dem Büro.

Da die Apartments neben einander lagen, beschlossen sie sich kurz frisch zu machen und dann gemeinsam ins Büro zufahren. Eine Stunde später trafen sie sich bei den Autos.  "Frau Rietz welches wollen wir nehmen?"  "Also wenn es ihnen nichts ausmacht, könnten wir ihres nehmen?"  "Kein Problem. Wissen sie wer mit uns zusammen Arbeiten wird?"   "Leider nein, aber ich hoffe ja auf was kultiviertes ."   "Ja das hoffe ich auch!  Hoffentlich habe ich mal zeit für das Theater. Sollen gute Stücke haben und interessiert sie das auch?"   "Ja da kann man doch gut mal die Arbeit vergessen.  Schauen sie da hat es  die Parkplätze."  Sie hatten es auf anhieb gefunden und standen jetzt vor dem Gebäude wo sie die nächste zeit arbeiten sollten.

Römer war im Büro eingetroffen und fand Gerrit gemütlich da sitzen. "Hallo Grass, na wie fühlt sich so ein eigener Schreibtisch an?"  "Hi Römer, gut natürlich, aber sie sehen bedrückt aus. Der Echtler begegnet?"   "Nein meine Schwester hat angerufen und mir gesagt das die Neuen schon hier sind."  "Hier oder bei ihr?"  "Erst dort und jetzt auf dem weg hierher. Die sind ziemlich geschniegelt angezogen, sagt sie."  "Spiesser mässig?"  Gerrit grauste es jetzt schon.  "Ja scheint so und war sie schon da?"  "Ja und die Unterlagen sind brav im Tresor eingeschlossen.  Warum eigentlich ich Römer?"   "Weil sie ein guter Polizist sind und ich jemanden haben möchte, der nicht der Echtler nachspricht."   "Weiss die das? Römer sie hätten ihren Blick sehen sollen!"  "Sie wird es überleben!  Kann ich einen Kaffee haben?"  "Logo können sie und wie geht es eigentlich ihrer Schwester?"  "Gut und das Geschäft läuft auch. Sie haben keinen Anzug oder?"  "Ich? Sorry nur so was wie das hier im Kasten. Römer ich werde mich nicht verkleiden!"   "War ja nur eine Frage!"  Römer hoffte einfach das die nur heute so angezogen waren.

Sie sahen sich das Gebäude erst mal von aussen an. "Nicht schlecht, aber haben die keine Garage hier?"  "Wir sollten innen mal nachfragen. Oh da muss man ja klingeln."  Michael klingelte und kurze zeit später wurde ihnen auf gemacht. "Guten Tag, sie wollen zu wem?"  Fragte der Beamte hinter dem Empfang.  "Wir sind etwas zu früh, aber wir sind Frau Rietz und Herr Naseband. Sollen ab morgen hier arbeiten."  "Oh ja ich habe hier einen vermerk. Wir müssen noch einige Administrative Dinge machen und dann können sie sich frei bewegen. Kommen sie doch bitte mit." Der Beamte führte sie in einen Nebenraum und holte einen Kollegen für den Empfang. Sie bekamen einen Badge den sie immer auf sich tragen mussten. Nur so konnten sie sich im Gebäude bewegen. "Für was ist der den alles?"  Wollte Alex wissen.  "Für die Garage, die Türen, den Lift und in der Kantine können sie damit zahlen. Ohne den kommen sie nicht mal bis in ihr Büro hoch, also nie verlieren."  "Haben wir den einen reservierten platz in der Garage?"   "Ja natürlich! Rein und dann rechts die ersten drei stück. Rauchen  sie?"  Beide verneinten dies und so brachte der Kollege sie hoch in den dritten Stock. Unterwegs erklärte er noch was wo war und dann waren sie. "So hier ist ihr Büro, der Kollege Grass müsste eigentlich hier sein. Wenn noch Fragen kommen, wir sind immer unten."  Sie bedankten sich und machten die Türe auf.

Gerrit sah hoch als die Türe aufging und sah zwei wie aus dem ei gepellt dastehen. Na Bingo!  Römer das kostet dich was.  Römer der diesen Blick gesehen hatte stand auf und stellte sich vor. "Hallo Staatsanwalt Römer mein Name und das ist  Gerrit Grass. Sie sind die Kollegen Rietz und Naseband?"   "Ja sind wir."  Meinte Michael und Alex sah sich Gerrit aus den Augenwinkel genauer an. Hat der den nichts zum anziehen? Wie ein Penner, schrecklich! "Hi zusammen, also ich bin der Gerrit und wie soll ich euch nennen?"   "Ich weiss nicht wie es Frau Rietz zu tun pflegt, aber ich ziehe bei der Arbeit das sie vor."  "Ja das würde auch ich bevorzugen. Herr Grass haben sie immer so was an?"   "Ich soll euch, äh Pardon sie siezen? He wir sind alles Bullen und da dachte ich man sagt du oder macht man das nur im Drogendezernat?" Gerrit konnte nicht fassen was er da gehört hatte. Sie sagen und das zu Kollegen! He wo sind wir hier eigentlich? "Herr Grass in unseren Ermittlungen muss es Professionell  sein und da pass ein du nun mal nicht."   "Römer können wir uns draussen unterhalten?" Es war mehr ein Befehl den eine Bitte von Gerrit. Römer entschuldigte sich kurz bei den beiden und folgte dann Gerrit nach draussen.

Alex sah den beiden nach. "Und was meinen sie zu unserem Kollegen?"  "Frau Rietz ich weiss nicht ob das was wird mit dem zusammen arbeiten. Haben sie seine Kleider gesehen?"   "Sagen sie nichts! Nur weil er beim Drogendezernst war, muss man doch nicht so rumlaufen. Ob wir jemand anders bekommen können?"  "Ich fürchte nein, aber haben sie gehört wie er spricht?"  "Ja klang etwas respektlos."  Stellte Alex fest und setzte sich an einen der beiden Schreibtische die zur Wand sahen. Michael nahm sich den anderen und so warteten sie darauf das die zwei wieder reinkamen.

Als erstes trat Gerrit gegen die Wand und drehte sich dann zu Römer um. "Was soll der scheiss? Sie sagen und so?"  "Mann Grass das wusste ich doch auch nicht! Die tauen doch sicher noch auf." "Die? Eher friert die Hölle ein! Römer ich kann das nicht und dann diese Bemerkung wegen den Klamotten. Als wenn die was besonderes wären. OK Römer ich geh da jetzt rein und sage Tschüss."  Gerrit drehte sich um und wollte zurück ins Büro. "Grass stopp mal. Willst du wirklich aufgeben?"  "Römer die zwei sind, sind ach was weiss den ich, aber erfahrener als ich in so Fällen."  "Dann mach was draus Grass!"  Gerrit starrte ihn an. "OK ich versuche es, aber wenn mir was nicht passt ,Tschüss."  "Danke und jetzt lass uns den Anfang machen." Gerrit war nicht begeistert, aber zurzeit hatte er nicht gerade die Auswahl um nein zusagen. In Gedanken vor sich hin fluchend ging er wieder rein.

Römer schob Gerrit wieder ins Büro. "So ich muss mal wieder, aber ihr Kollege Grass wird ihnen alles zeigen. Das mit dem Tresor und so. Ich hoffe ja das sie trotz leichten Differenzen gut zusammen arbeiten werden. Falls noch was wäre einfach anrufen, hier meine Karte. Schöner Tag noch zusammen."  Und machte das er raus kam. Er fragt sich warum ihn Braun nur überreden konnte Grass da unterzubringen.  "Ach Herr Staatsanwalt Römer, sie hier?"   "Frau Echtler, ja habe die neuen Kollegen begrüsst und sie suchen mal wieder die Fehler von anderen?"   "Ach die sind schon hier? Kollege Grass sagte doch die kommen erst morgen."   "War auch so vorgesehen, aber sie scheinen keine Zeit verlieren zu wollen. So ich muss ins Gericht. Frau Echtler lassen sie, sie bitte in Ruhe arbeiten."  "Ich mache das doch immer Herr Römer."  Wer’s Glaubt! Wiedersprach er in Gedanken und liess sie ohne Kommentar stehen. Sie sah ihm irritiert nach und ging dann zu dem Büro der drei.

Gerrit liess sich erst einen Kaffee raus um sich zu beruhigen. "Also sie beide wollen beim Sie bleiben?"  Fragte er noch mal nach und sah sie an. "Ja wollen wir Herr Grass und was ist mit dem Tresor?"  Fragte Michael für beide. "Nummerschloss und zwar jeder hat seinen eigenen Code und so kann man nachsehen wer wann dran war. Sechs Zahlen die nur sie selber kennen und sonst niemand. Wollen wir es jetzt schnell machen?"   Beide nickten und standen auf. "Also ich mache schnell auf und dann können sie ihre eingeben. Bitte nirgends aufschreiben, aber ich denke das wisst ihr, äh wissen sie ja sicher."  "Logisch sonst macht ja so was auch keinen sinn Herr Grass."  Erwiderte Alex und Gerrit fand diese Bemerkung typisch weiblich, sprich zickig. Weiber halt, dachte er sich nur und liess die zwei ihre Nummern tippen.  "Also die Unterlagen sollen immer da drin sein und nur das rausgenommen werden was wir gerade brauchen. Sagte die Echtler mir."   "Und wer ist diese Dame?"  "Interne Ermittlerin und nicht Happy das ich hier  dabei bin, na ja ist sie ja nicht die einzige oder?"   Gerrit konnte einfach nicht anderes als das sagen. Ja ja er wusste das es nicht gescheit war, aber er war halt so.

Polizeipräsident Braun war in seinem Büro und hatte gerade das Gespräch mit Römer beendet. Ach ja der Gerrit! Warum war er bloss nicht so wie sein Vater? Wenn er da na seinen besten Freund dachte sah er immer einen gut gekleideten Mann vor sich und das sogar während der Freizeit. Der Gerrit war einfach etwas aus der Art geschlagen und daher hatte er gehofft bei so was würde er sich anders Anziehen, aber wer weis was noch kommen würde. Er hatte es ihm  versprochen und das würde er auch halten!  Na dann gehe ich die drei doch mal besuchen und schauen wie er sich anstellt. Braun machte sich auf den weg ins andere Gebäude wo ihr Büro war.

Frau Echtler hörte gerade noch die letzte Bemerkung von Gerrit und machte die Türe vollends auf. "Herr Grass wie immer charmant. Hallo ich bin Frau Echtler."   Sie stellten sich auch vor und waren kurze zeit später in ein Gespräch vertieft. Na toll! mal wieder das fünfte Rad am Wagen! Stellte Gerrit fest und ging raus zum Süssigkeitsautomaten. Kaum war er draussen versuchte Frau Echtler ihn schlecht zu machen. "Liebe Frau Echtler, ich denke ich spreche im Namen beider, aber wir würden gerne uns ein eigenes Bild von Kollege Grass machen. Ich gebe zu er passt nicht so in das Bild eines Internen Ermittlers, aber Frau Rietz und meine Wenigkeit  denken damit klar zu kommen oder Kollegin Rietz?"   "Da muss ich meinen Kollegen recht geben! Wir werden sicher nicht immer begeistert sein, aber ich denke man kann aus ihm noch was machen. So ein Rohdiamant."  "Sie denken so von ihm? Na dann empfehle ich mal seine Personalakte zur Abendlektüre! Ich muss dann mal wieder und sie werden noch an meine Worte denken!"  Echtler rausche aus dem Büro und war entsetzt das solche Leute sie scheinbar nicht ernst nahmen. Sie die Frau Echtler! Banausen so was von Banausen aber auch!

Gerrit sah verwundert wie Frau Echtler aus dem Büro rauskam und ohne ein Wort an ihm vorbei schoss. Ups was war den da los? Neugierig ging er zurück ins Büro.  "Was hat den die Echtler gehabt? Sie haben sie doch nicht verärgert oder?"  Wenn ja bekomme ich das nämlich ab. Sprach er den Satz in Gedanken zuende. "Nun wir hatten verschiedene Meinungen über ein Thema. Herr Grass wie ist es mit dem Haus aus dem die Familie verschwunden ist,  kann man sich das ansehen?  Also ich habe gern ein Umfassendes Bild von dem Fall."  "Müsste Römer kurz fragen, aber ich denke das sollte gehen. Und  haben sie auch noch einen speziellen Wunsch Frau Rietz?"  Gerrit kam sich fast wie in der Schule vor, da musste man die legrer auch immer siezen. "Nein, aber das mit dem Tatort ist eine gute Idee Herr Naseband. Aber wir sollen erst mal die Unterlagen durchlesen und dann das Haus begutachten."  "Gut dann machen sie das und ich frage bei Römer wegen dem Haus nach. Ich habe es ja schon durchgelesen, als ich auf sie gewartet habe."   Die beiden machten sich an die Arbeit und Gerrit rief im Büro vom Staatsanwalt an.

Braun sprang zur seite als Frau Echtler aus dem lift geschossen kam und ihn fast über den Haufen rannte. "Frau Echtler warum den so in eile?"  "Herr Polizeipräsiden Braun, nett sie zu sehen. Ich war  gerade bei der Sonderkommission  und musste feststellen das diese Herrschaften auch nicht den besten Blick für Menschen haben."   "Ach ja? Haben die zwei nicht sofort ja gesagt, als sie über Herr Grass gelästert haben?"  "Herr Braun! Ich würde doch so was nie machen! Ich muss leider weiter und sie wollen da hoch?"  "Ja muss sie doch auch in der Stadt begrüssen. Dann noch einen schönen Tag Frau Echtler."  Mein Gott Braun was für ein Heuchler du bist! Ein kühles Lächeln von beiden und schon ging die Lifttüre zu.

Bei der Familie des Bauunternehmens Steiner war die Stimmung gedrückt und vor allem beim einzigen überlebenden Sohn. Dieser fragte sich warum er gerade an diesem Wochenende allein zu den Grosseltern fahren musste und nicht wie sonst mit seinen beiden Halbbrüdern zusammen. "Papa mussten sie eigentlich leiden?"   "Junge das muss dich nicht kümmern. Morgen ist die Beerdigung am morgen und dann kannst du ja am Nachtmittag wieder zur Schule. Nicht das du zuviel verpasst."  "Papa das ist nicht dein ernst oder?"  "Peter deine Noten waren letztes mal nicht gut! Also keine Diskussion oder willst du ins Internat?"  "Wenn du so fragst Papa. Ja bitte dann lieber Internat."  Meinte Peter und verliess das Arbeitszimmer von seinem Vater. Er hatte seine Brüder geliebt und zu ihnen aufgesehen und was machte sein Vater? Sie behandeln wie Falschgeld und auch Mutter musste immer darunter leiden das sie die zwei mitgebracht hatte. Ob er das der Polizei sagen sollte? Aber würden die einem zwölfjährigem glauben?

Braun kam vor dem Büro an. Soll ich klopfen oder so rein?  Besser ist wohl ich platze rein und sehe mal wie sie gerade so drauf sind. Gedacht, getan und schon stand er im Büro. Gerrit sah hoch und ein lächeln kam kurz bei seinen Lippen vorbei. "Hi Präsi Braun und wie geht es dir?"  "Gut Gerrit und dir?"  "Auch gut und ach ja das sind Herr Naseband und Frau Rietz." Stellte er die zwei vor. "Herr Grass man stellt normalerweise immer erst die Frau vor."  Meinte Michael und gab Alex den Vortritt beim begrüssen.   Gerrit verdrehte nur still die Augen und hoffte ja das es schnell vorbei ging. Braun hiess sie in München willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck das es mit der Zusammenarbeit klappen würde.  "Natürlich wird das klappen Herr Polizeipräsident Braun."  "Oh es reicht wenn sie Herr Braun sagen Herr Naseband.  Wie sieht die weitere Planung aus?"  "Wir können morgen das Haus ansehen voraus sie verschwunden sind und dann sehen wir weiter oder?" Meldete sich Gerrit wieder zu Wort. "Genau und wir sind auch schon fertig mit den Unterlagen durchlesen. Ist ja nicht gerade viel für so einen Fall." Meinte Alex . "Aber Frau Echtler hat doch alles gebracht oder Gerrit?"  "Das ist alles was sie mir gegeben hat! Wer weis was die wieder für ein Spiel spielt. Wäre ja nicht das erste mal oder?"   "Wie dürfen wir das verstehen Herr Grass?"  Alex sah Gerrit stirnrunzelnd an.  "Sie hat mich doch bei ihnen sicher schlecht gemacht oder etwa nicht?"  "Doch dieser Versuch wurde von ihr gestartet, aber wir lehnen so was ab. Aber was hat sie den gegen sie eigentlich?"  Mann spricht der geschwollen!  Dachte Gerrit nur und überliess es Braun zu Antworten.

Peter Steiner sass in seinem Zimmer und versuchte sich mit einem PC spiel abzulenken, aber immer wieder kreisten seine Gedanken um das eine Wochenende. Was wusste sein Vater und warum blieb er verschont? Weil er sein leiblicher Sohn war? Aber warum dann auch Mutter? Warum überhaupt das alles hier? Peter machte den PC aus und legte sich aufs Bett. Kaum lag er da kam auch schon sein Vater rein und sah sich kritisch im Zimmer um. "Was suchst du? Oder überlegst du was aus diesen Zimmer gemacht werden kann, wenn ich im Internat bin?"  Als Antwort gab es erst mal eine Ohrfeige. "Morgen kommen Polizisten und sehen sich das Haus an, also räume gefälligst auf! Ach ja noch was, wenn die dich was fragen, nur Antworten wenn ich dabei bin. Hast du das Verstanden?"   "Ja Papa habe ich."  Peter zog vorsichtshalber schon mal den Kopf ein, doch sein Vater verliess ohne weiteres Wort sein Zimmer. Peter sah sich um und überlegte was er den wegräumen sollte? War doch eigentlich sauber das Zimmer oder etwa nicht? Wie zur Antwort kam die Haushälterin ins Zimmer und erklärte das sie ihm helfen musste mit dem Zimmer. So machten sie sich an die Arbeit.

Braun setze sich auf den Besucherstuhl und erzählte wegen was Frau Echtler so drauf war. "Das war als sein Vater noch lebte und mit mir von früher her gut befreundet war. Deshalb auch unsere etwas lockere Begrüssung. Sein Vater und ich waren früher zusammen auf Streife und ich habe mich hochgearbeitet bis hier. Gernot wurde Leiter von einem kleinen Posten etwas ausserhalb. Der Vater von Frau Echtler war auch bei der Polizei und wollte eigentlich Gernots job, aber Gerrit hatte per Zufall gesehen wie er von einem Ladenbesitzer was zu gesteckt bekam und meldete das."  "Dann waren sie früher auch Streifenpolizist Herr Grass?"  Fragte Michael nach als Braun ein schluck Kaffee trank.  "Oh nein ich war da noch in der Schule. Ich war auf dem Heimweg und sah es per Zufall. Dann bin ich zu Vater und habe es ihm erzählt. Na ja und dann ging halt der ganze Zirkus los."   "Also gibt ihnen Frau Echtler die Schuld das ihr Vater entlassen wurde?"  Schlussfolgerte Alex.  "Das hätte sie wahrscheinlich verkraftet, aber leider machte ihr Vater Selbstmord und hat in einem Abschiedsbrief Gerrit beschuldigt käuflich zusein. Der gute glaubte wirklich wir hätten ihm Geld gegeben für diese Aussage."  "Aber warum hat die diesen Job?  Herr Braun das verstehe ich nicht."  "Das Frau Rietz müssten sie meinen Vorgänger fragen. Sie ist schon ewig bei den Internen. Gerrit war sie eigentlich mal draussen?"   "Nicht das ich wüsste. Kannst du sie fragen wegen der Unterlagen?"  "Mache ich und hast du für was Unterschrieben?"   Gerrit schüttelte den Kopf und er versprach sich in die Hohle des Löwen zu begeben. "Warten sie Herr Braun ich komme mit als Zeuge."  Meinte Michael und zusammen gingen sie rüber.  "Kaffee Frau Rietz?"  Was sollte er sonst auch sprechen mit ihr?

Sie waren fast schon beim Lift als Michael noch was einfiel. "Herr Braun darf ich sie was fragen?"   "Natürlich, obwohl ich ihre frage schon ahne. Sie möchte wissen  ob ich die Finger im Spiel hatte bei der Besetzung von der Sonderkommission, richtig?"  "Ja sie haben es getroffen. Herr Grass ist nun mal nicht der Typische Beamte für eine Sonderkommission."  "Gerrit ist ein guter Polizist und ich denke seine Art könnte beim einzigen noch lebenden  Sohn helfen. Er ist ab und zu nicht immer einfach, aber sie drei werden es schon zusammen schaffen."  Michael war sich da zwar nicht so sicher aber sagte nichts mehr dazu.  Er beschloss darüber dann noch mit der Kollegin Rietz zu sprechen und ihre Meinung einzuholen.

Alex  nahm den Kaffee von Gerrit und fragte sich auch gerade was der Polizeipräsiden wohl hier für eine Rolle gespielt hatte. "Herr Grass haben sie diesen Job, Herrn Braun zu verdanken?"   "Warum fragen sie das?  Bin ich ihnen nicht gut genug?  OK er hatte sicher seine Finger im Spiel, aber ich bin kein schlechter Bulle."   Gerrit versuchte sie nicht anzuschnauzen, aber gereizt klang er schon etwas.  "Herr Grass sie sind halt, wenn ich das so sagen darf, noch etwas jung für so einen Job."  "Ach und wie alt waren sie bei ihren ersten? Hören sie wenn sie wollen, frage ich Braun, ob sie noch so was geschniegeltes wie sie sind bekommen!"  Gerrit schnappte sich seine Jake und wollte schon hinterher. " Herr Grass bitte etwas mehr Rückgrad! Ich schlage vor wir setzten uns wieder und benehmen uns wie Erwachsene Leute."  Gerrit Äffte sie in Gedanken nach und setzte sich aber wieder an seinen Schreibtisch. Blöde Gans! Das werde ich Braun und Römer nie vergessen! NIE!! Da war er sich sicher.

Frau Echtler fragte sich wie lange es wohl gehen würde und die erste Reklamation eintrudeln würde. Sie war sicher das würde keine zwei tage dauern, nicht bei Grass. Umso erstaunter war sie als sie Braun und Naseband auf ihr Büro zukommen sah. Sie hatte ihrs am ende des  Ganges und sah jede Person die da ging. Sie stand auf und ging ihnen etwas entgegen. "Wollen sie zu mir, meine Herren?"   "Ja Frau Echtler wollen wir. Meinen Leuten fehlen glaube ich noch einige Unterlagen. Sie haben die nicht per Zufall  hier?"  "Und da fragen sie mich?  Grass wird sie verschlampt haben, wer den sonst."  "Ach und warum sollte das mein werter Kollege machen?"  Mischte sich Michael ein. Werter Kollege? Hat er das wirklich gesagt?  Echtler dachte sich verhört zu haben. "Er war noch nie besonders zuverlässig, aber wer den Boss im Rücken hat, kann sich das scheinbar erlauben."  "Frau Echtler wir wollen doch Fair bleiben oder?  Sie konnten nie was nachweissen und daher könnten wir jetzt die Unterlagen bekommen?"   Braun war sichtlich genervt von ihr und hoffte auf ein schnelles Ende. "Ich sehe nach, Moment."  Sie ging zurück in ihr Büro und liess sie im gang stehen. "Wie immer charmant die Frau Echtler!" Brummelte er und sah zu Michael rüber. Was er wohl davon hält? Hoffentlich war das kein Schuss in  den Ofen!

Gerrit sah zu Alex rüber und fragte was sich was wohl sie  gerade dachte.  OK er war ausgeflippt, aber hallo! Die benahmen sich wie Oberschullehrer und nicht wie Kumpels. Scheisse warum ich?  Warum habe ich immer die dämlichsten Kollegen? Hallo da oben! Wer von euch hasst mich eigentlich so oder soll das als Lebensschule durchgehen?? Und warum kriege ich eigentlich nie eine Antwort? Wenn er alleine gewesen wäre, würde jetzt eine Tasse durchs Zimmer fliegen, aber nicht mal das konnte er machen, wegen der da drüben!

Alex sah ab und zu verstohlen zu ihm rüber. Oh Oh  der gute ist am kochen und nicht gerade wenig!  Ob ich zu streng reagiert habe? Quatsch natürlich nicht! Sie musste unbedingt mit dem Kollegen Naseband sprechen und sehen was er zu dieser Situation sagte. Warum auch so ein Kollege? Gab es den echt nichts anderes hier? Fragte sie sich und doch ihn zu formen?

Endlich kam sie wieder mit ein paar Blätter und drückte sie Braun in die Hand.  "Da war tatsächlich noch was und jetzt wünsche ich noch einen schönen Tag."  "Und das ist wirklich  jetzt alles?"   "Herr Polizeipräsident natürlich ist das alles!"  "Wollte nur nachfragen und  Frau Echtler, keine Spielchen."   Als Antwort machte sie nur die Türe zu und liess sie stehen. "Ist diese Dame immer so unhöflich?"  "Herr Naseband, heute war sie gut drauf. Kommen sie gehen wir zurück und schauen was die zwei so treiben."  Gut drauf? Ich will nicht wissen wie die sonst ist!  Michael war froh das sie wieder gehen konnten.

Gerrit spielte mit einem Bleistift und überlegte was er machen sollte. "Herr Grass auf wann sind die Kollegen den Vorgeladen?"  Wurde er aus seinen Überlegungen gerissen.  "Morgen, aber ich glaube nur der Ritter kommt. Der andere ist gerade im Urlaub und kommt nicht."   "Ist er verreist?"  "Wer? Ach den Huber meinen sie? Nö der baut sein Haus um habe ich gehört."   "Ach und dann kann der  Herr Huber nicht kommen?"   "Er hat ja ausgesagt, als er ging war noch alles im grünen Bereich und daher habe er sich ja nichts vorzuwerfen. Was ich eine scheiss Ausrede finde und daher heute noch zu ihm fahre."   "Sie finden also seine Aussage nicht gut?"  Endlich wusste er wie er hier rauskam und jetzt stellte sie das auch noch in frage! Ne echte Kuh halt.  "Ja finde ich und daher fahre ich jetzt zu ihm."  Stellte er fest und stand auf um zu gehen.  "Herr Grass ich denke ich sollte mitkommen. Ich schreibe für  Herr Naseband nur noch eine Notiz."  Nein! Warum kommt diese blöde Kuh mit?  "Sind sie sicher?"  "Natürlich bin ich sicher. Wo wohnt der Herr?"   "Warum? Wollen sie es ins Navi eingeben?"  Gerrit hätte sich am liebsten sofort auf die Zunge gebissen. Gerrit, Idiot so doch nicht! Schimpfte er mit sich.  "Nein Herr Grass nur als Information für Herr Braun und Kollege Naseband. Also wo?"  "Altglas 25 und ja ich weiss wo es ist."  Gerrit! Wies er sich zurecht.  "Ich habe nichts andere erwartet und gehen wir?"   Gerrit lag schon auf der Zunge das sie fahren würden, aber er schluckte es gerade noch so runter. "Nach ihnen Frau Rietz."  Sagte er stattdessen und hielt ihr die Türe auf.

Robert Ritter sass in seinem Büro und liess sich den Fall noch mal durch den Kopf gehen. Warum hatte ihn Huber nur mit so einer Sache alleine gelassen?  Er war doch noch nicht so lange dabei und mit einer Entführung von gleich drei Personen hatte er doch gar keine Erfahrung. Also warum musste er unbedingt an diesen entscheiteten Tag, an diese dämliche Geburtstagfeier?  Und wie es wohl Morgen bei der, ist das auch eine Vernehmung oder doch nur ein Gespräch?  Er sah auf den Kalender und fragte sich wie viele Tage er da noch abstreichen konnte oder war es  Morgen schon vorbei? Er sah zu seinem Kollegen der zu der Zeit im Urlaub war und daher aus dem Schneider. Was der wohl über ihn dachte? Wollte er es den wissen?  Nein nicht wirklich, stellte er fest und ging raus zum Süssigkeitsautomaten.

Nach erfolgreicher Schlacht mit der Frau Echtler, kamen sie zurück ins Büro und fanden es zu ihrer Überraschung leer vor.  "Wo sind sie den hin?"  "Frau Rietz wird uns doch sicher eine Nachricht hier gelassen haben oder nicht?"  Meinte Naseband und ging zu ihrem Schreibtisch. "Na da ist ja was. Sie gehen zu einen Herrn Huber."  "Das ist der Kollege wo früher ging bei der Entführung."   "Ach ja ich habe was gelesen. Was die da wohl wollen?"  Michael wundert sich doch etwas über diese spontane Aktion.

Gerrit fuhr und als er in die Strasse einbog, fragte er sich was der Krankenwagen  da wollte. "Frau Rietz das sieht fast aus als wenn es bei dem Haus des Kollegen Huber ist."   "Das wäre nicht gerade Erfreulich Herr Grass, aber lassen sie uns nachsehen." Sie fuhren bis zu dem Haus und stiegen aus. Gerrit ging zu einem der Kollegen und fragt nach was den gewesen war. Er erfuhr das es sich um einen Freund von Huber handelte der ihm beim Dach geholfen hatte. "Und wie sieht es aus?"  "Na ja er scheint Glück gehabt zuhaben, aber fragen sie doch Kollege Huber der ist drin."  "Danke. Frau Rietz kommen sie?"  Gerrit ging schon mal zur Türe und Alex sah sich noch kurz von unten die Stelle an wo es passiert war, dann folgte sie ihm zur Türe.  "Und habe sie schon geklingelt?" Fragte Alex.  "Ja gerade eben."  Und schon mache eine Frau die Türe auf. "Frau Huber? Grass und Rietz von der Polizei. Ist ihr Mann da?"  Fragte Gerrit und bekam einen schrägen Blick von Alex zugeworfen. "Ja bin ich und was wollen sie den von meinem Mann?"   "Wir würden gerne ein paar Fragen ihm stellen und das wenn sie es uns höflichst Erlauben innen."  Meldete sich jetzt Alex zu Wort.  "Ich frage ihn."  Und machte die Türe wieder zu.

Huber hatte extra seine Frau zur Türe geschickt und wartete jetzt in der Stube auf sie.  "Und Schatz wer ist es?"  Wollte er sofort wissen als sie zurück kam.  "Ein Herr Grass und eine Frau Rietz von der Polizei. Kennst du die?"   "Das sind zwei von dieser Sonderkommission. Was wollen die den hier?"  "Mit dir reden Paul."   "Mist! OK lass sie rein, aber ruft ihn an und sagen es ihm."  "Ja mache ich und hast du nicht gesagt das gibt kein ärger?"  "Er hat das gesagt! Und jetzt lass sie rein, bitte!"   "Ja geh ja schon, aber pass auf was du sagst."  Sie ging zur Türe und bat die beiden rein.

Peter hatte sein Zimmer aufgeräumt und wartete jetzt darauf das sein Vater kam und sein OK gab. Er musste nicht lange auf ihn warten. Er sah sich um und gab sein OK. "Und denk daran, Morgen gibst du nur Antworten wenn ich das OK gebe."    "Ja Vater."  Für wie blöd hält der mich eigentlich? Fragte er sich in Gedanken und sah seinem Vater nach wie der das Zimmer verliess. Er musste es irgendwie hinbekommen das er alleine mit einem war, aber wie? Er würde Morgen weiter sehen.

Gerrit sah Alex an. "Was? Habe ich was falsches gesagt?"  "Herr Grass immer erst die Frau und dann bitte nicht einfach Grass und Rietz."  "Soll ich etwa noch Oberhauptkommissar sagen? Da wird man ja nie fertig mit vorstellen!"   "Herr Grass ich denke es ist besser wenn ich das Gespräch führe."   "Wenn sie das meinen, bitte."  So was von Arrogant diese Kuh! Stellte er mal wieder fest und hoffte das dieses Verhalten nicht abfärbte. Endlich ging die Türe wieder auf und sie wurden in die Stube gebeten. Huber hatte sich vor das Fenster gestellt damit er das Licht im Rücken hatte. Sie sollten sein Gesicht nicht richtig sehen.   "Tag und was wollt ihr von mir?  Ich dachte nur Ritter hat ein Problem?"   "Guten Tag Herr Huber, wir sind nur etwas erstaunt das sie während so einem Einsatz den Kollegen Ritter alleine gelassen habe und nicht da geblieben sind. Daher meine Frage;  Warum haben sie das getan?"   "Warum? Ich war an ein Geburtstagfest eingeladen und da bin ich hin. Als ich weg ging war alles noch OK und daher finde ich dieses Gespräch lächerlich."  "Sie wissen doch das Ritter erst vor kurzen von der Polizeischule gekommen ist oder?"  Mischte sich Gerrit ein.   "Na und? Er hat behauptet alles im Griff zuhaben und dann bin ich gegangen. Also war es das jetzt?"    "Herr Huber warum so gereizt?  Haben sie etwas zu Verbergen?"  "Frau Rietz sie wissen ja wo die Türe ist und jetzt muss ich weg."   Huber liess sie stehen und ging raus. Seine Frau gab ihm beim kreuzen noch eine Notiz mit und ging dann rein zu den beiden.

Alex sah ihm empört nach und konnte es nicht fassen das sie so einfach stehen gelassen wurde. "Was für ein Benehmen! So was gehört sich einfach nicht und was sollte diese Frage?"   Gerrit wollte gerade was sagen als Frau Huber ins Zimmer kam. "Sie wollen gehen oder?"  Fragte sie und zeigte zur Türe.  "Danke und nur so aus Neugier, wessen Party war das an dem Abend damals?"   "Ich weiss nicht was sie das angeht Herr Grass, aber es war unsere  Tochter. Sonst noch was?"  "Nein von mir nicht mehr. Kollegin Rietz haben sie noch was?"  "Wenn sie so fragen, wo war die Party?"   "Bar Rouge  und ja sie ist alt genug, bevor sie das auch noch fragen. Schöner Tag noch."  Und schon standen sie wieder vor der Türe.  "Wir habe vergessen wegen dem Sturz zu fragen." Fiel Gerrit dort ein und wollte noch mal klingeln.  "Herr Grass ich glaube nicht das die uns was sagen. Lassen sie uns im Spital nachfragen und hören was der Arzt sagt."  "Gut ich frage den Kollegen im welchen Spital er ist."  Gerrit ging zum Kollegen von vorhin und sprach kurz mit ihm.

Michael machte in der zeit wo er auf die beiden wartete, seine Mails. An Kollegen von früher und die Familie.  Seine Brüder waren beide in den USA und hatten ihm schon mehrfach den Vorschlag gemacht zu ihnen zu kommen, aber Polizist in den  USA?  Er versprach wie immer es sich zu überlegen, aber eigentlich wollte er gar nicht.   Da würde er wieder eine Uniform haben und Befehle erhalten. Hier hatte er doch seine Freiheiten und die so einfach aufgeben?  Natürlich vermisste er sie, aber deswegen hier alles abbrechen?  Nein er würde bleiben und jetzt Herr Naseband beenden wir diese Diskussion im Kopf!  Wies er sich zurecht und setzte sich wieder gerade hin. Wenn das jemand gesehen hätte! Wie ein Sack im Stuhl gehangen!  Herr Naseband wir werden doch nicht nachlässig?  Fragte er sich und horchte in sich rein.

Braun überlegte schon mal wie er es schaffen könnte die drei zusammen zu behalten. Die Chemie stimmte zwar noch nicht so ganz, aber das würde doch sicher noch kommen. Er musste sein Versprechen doch irgendwie einhalten und das war die Gelegenheit dafür!  Warum hatte er sich auch das Versprechen abnehmen lassen? Er musste unbedingt mit seiner Frau darüber noch sprechen und die Schwester von Römer musste auch mithelfen.  Hoffentlich spielten die da mit!  Der Plan den er im Kopf hatte musste einfach klappen!

Alex hatte mit den Spital telefoniert und erfahren das sie morgen mit ihm sprechen konnten und mit diesen Informationen fuhren sie zurück ins K11. "Herr Grass kennen sie eigentlich hier gute Restaurants?"   Fragte sie während der fahrt und Gerrit fragte sich sofort ob das ne Falle war.  "Meine oder Ihren Preisklasse?  Oder muss ich erst ihre sagen?" "Herr Grass habe sie in der Schule Fensterplatz gehabt?"  Oder macht er sich nur über mich Lustig?  "Nö eigentlich nicht, aber zur ihrer Frage. Ja ich kenne da ein feines Beizchen. OK nicht das Nobelste, aber das Essen perfekt, also für mich."  "Ich werde mich mit Herrn Naseband beraten und ihnen dann bescheit geben."   "Gut und schon sind wir da. Ich müsste dann noch schnell wohin, aber ich bin danach sofort wieder im Büro."  Gerrit musste dringend auf das stille Örtchen!  "Dann warten wir da auf sie und Herr Grass diese Jacke ist doch nicht ihre einzige oder?"  "Frau Rietz bitte ja! Ich meckere auch nicht an ihrem Echtler Gedenkanzug rum, also lassen sie mir meine Klamotten und jetzt muss ich aber wirklich!"  Gerrit liess sie in der Garage stehen und rannte zum nächsten WC.

Gerrit hatte es gerade so geschafft und genoss jetzt die Ruhe auf dem WC. Endlich mal kein abgehobenes Geschwätz! Herrlich!  Stellte er fest und überlegte ob er nicht noch etwas bleiben sollte. Am liebsten ja, aber wollte er ärger mit den beiden? Nein, also auf zu nächsten Schlacht. Motivierte er sich und ging hoch.

Alex war schon oben und erzählte was gewesen war. Das mit der Kleidung liess sie dabei aus. "Also Herr Grass kennt ein Restaurant? Wollen wir das Risiko eingehen Frau Rietz?"   "Wir sollten es machen, vielleicht lernen wir ihn dadurch besser kennen. Haben wir heute noch was im Büro zumachen?"  "Also so wie ich das sehe nein. Sollen wir direkt von hier gehen oder uns zuhause erst noch frisch machen?"  "Ich könnte so gehen, aber wenn sie das wünschen, können wir auch erst uns  frisch machen gehen."  "Nein der Anzug sitz ja noch und verschwitz bin ich auch nicht. Oh Herr Grass wir haben gerade über das Restaurant gesprochen."  "Und kommen sie mit? Ist halt nicht das feinste, aber gutes Essen gibt es da."   "Wir werden mitkommen und daher meine Frage; Hat es schon offen?"  Offen? Warum fragt der ob eine Beiz offen hat? Wunderte sich Gerrit im Stillen. "Ja die hat fast immer offen, ausser Nachts drei Stunden. Kommen sie so mit?"  Die ziehen sich doch Hoffentlich was legeres an oder?   Hoffte er, aber ahnte schon das es wahrscheinlich nicht passieren würde.  "Wir wollten so mitkommen oder muss man sich da Fein anziehen?"  Fragte Alex.  "Fein? Nein, nein, war ne blöde Frage. Sorry!" Gerrit träum weiter von lockeren Kollegen!  "Na dann steht ja unserem ersten gemeinsamen Essen nichts mehr im weg. Herr Grass wie sieht es da mit den Parkplätzen aus?"  "Hat immer welche frei und fahren wir zusammen oder sie beide hinter mir her?"   "Ich denke Frau Rietz und ich fahren ihnen nach. Wir wollten ja nicht mehr ins Büro zurück heute. Sie stimmen mir doch zu Frau Rietz?"  "Ja Herr Naseband, genau so dachte ich es auch. Sind die Unterlagen schon im Tresor?"   "Ja von mir schon gemacht. Sonst müssen wir ja nichts machen oder Herr Grass?"  "Nö, aber ich muss noch schnell meine Mails checken dann können wir gehen."  Gerrit machte es und danach gingen sie zu ihren Autos. Gerrit voraus und die beiden hinterher.

Huber fuhr zu Steiner und wollte wissen was da los war. Steiner hatte doch den Vorschlag gemacht und jetzt hatte er Huber seine Kollegen am Hals. Nur wegen diesen dämlichen Lebensversicherungen!  Warum musste sie beide auch Spielen gehen und dann auch noch verlieren! Und wann sollte er jetzt seine Frau um die Ecke bringen? Jetzt wo er ins Visier geraten war? Hoffentlich wusste Steiner eine Antwort. Sie waren natürlich an einem Abgelegen Ort verabredet und nicht bei ihm zuhause. Huber fuhr über das alte Fabrikgelände als es einen der Pneus nahm. "Na Toll!! Auch noch einen Platten!"  Fluchte er und suchte den Wagenheber. "Wo ist den dieses Scheissding wieder? Man hat die Alte mal wieder aufgeräumt im Auto?"  Bei Suchen stiess er sich noch den Kopf an und das hob auch nicht gerade seine Stimmung.  Dann ging auch noch sein Handy als er endlich das Teil gefunden hatte. "Ja verdammt wer stört?" Fauchte er rein und Ups es war seine Frau.  "Ist was Passiert?" Er hörte zu und sah sich dabei um.

Steiner wartete und verdammt wo bleibt dieser Idiot? Nervös sah er auf seine Uhr und blickte sich dabei immer wieder um. Warum hatte er ihn auch da reingezogen? Ob er noch lange warten sollte oder nachhause fahren?  Ich gebe ihm noch zehn Minuten dann gehe ich aber wieder! Stellte er für sich klar und lehnte sich an sein Auto.

Gerrit machte noch schnell eine SMS zu sich nach hause und bat seine Mitbewohner zu kommen. Er lebte mit Nichte und Neffe in einem Haushalt und hoffte mit denen zwei zu Punkten. Dann fuhr er auf den Parkplatz und stieg aus. "Hier sind wir und was sagen sie?" Fragte er die beiden und zeigte aus das Gebäude. "Nett wenn man das so sagen darf oder Herr Naseband?"  "Ja nett und ist das Italienisch?"    "Ja ist es und gehen wir? Echt mir  knurrt der Magen. Ach ja es kommen noch zwei verwandte von mir."   Sie sahen sich an und schienen das selbe zu denken. Verwandt mit ihm? Was das wohl ist?.

Gerda hatte das SMS gesehen und ging ihren Zwillingsbruder Gerd informieren. "Bruderherz wir müssen essen gehen."  "Warum das den?"  "Gerrit hat ne SMS geschickt und die klang dringend."  "Sind seine neuen Kollegen etwa schon da?"  "Scheint so und gehen wir?"   "Logo wollen ihn ja nicht hängen lassen."   Beide zogen sich noch um und machten sich auf den weg.

Braun war zu dem Apartmenthotel Römers Schwester gefahren und versuchte sie jetzt von seinem Plan zu überzeugen.  "Das klappt doch nie!  Herr Braun das geht schief."  "Aber warum den? Die drei könnten ein gutes Team werten und das sollte wir fördern."    "Fördern?  Indem ich denen die Klamotten verstecke?"   "Ist doch nur das sie mal was anders anhaben. Was würden sie den machen?"  "Abwarten?"  "Ja, aber was wen die zu schnell fertig sind und wieder verschwinden?  Ich habe doch es meinem Freund versprochen!"    "Herr Braun das weiss ich doch, aber wir können es doch nicht erzwingen."   "Sie haben ja recht, aber ich will ihn vom Drogendezernat wegholen und das geht nur über ein neues Team."   "Gut ich werde mir was überlegen, aber nicht zuviel hoffen."  "Ja, aber bitte helfen sie mit!"  "Ja mache ich und jetzt sollte ich noch was machen."  "Ja ich auch und Danke für die Hilfe."  Ein Kuss für die verwunderte Schwester Römer und schon fuhr er zu sich nachhause. Sie wunderte sich zwar etwas, aber überlegte schon was sie machen konnte. Erst mal den Bruder anrufen und ihn nach Ideen fragen.

Sie setzten sich an einen Fünfertisch und nahmen sich die Karte. "Also es ist alles gut und der Wein soll auch gut sein. Ich trinke fast nur Bier, aber meine  Verwandten trinken fast nur Wein hier."  "Na Frau Rietz  was bevorzugen sie? Weiss, Rosé oder doch lieber Roten?"  "Also ich trinke am liebsten Rotwein und sie Herr Naseband?"  "Wie sie Frau Rietz."  Gerrit war mehr als nur froh das es scheinbar ne gute Wahl war und yeh! Die  Verstärkung kam gerade rein!

Gerd hielt ganz Gentleman seiner Schwester die Türe auf.  "Da drüben ist er und na das sind doch mal nette Kollegen."  Sie zupfte ihre Jacke zurecht und auch er richtete noch schnell die Krawatte zurecht.  "Hi Gerrit und wenn kannst du uns vorstellen?"  "Hi ihr zwei. Darf ich vorstellen?  Gerda  und Gerd Grass und hier Frau Rietz und Herr Naseband."  Sie begrüssten sich. Alex und Michael waren erstaunt gewesen als sie die beiden sahen. Sie waren fast gleich wie sie angezogen und sprachen doch echt Kultiviert.

Hubers Frau hatte ihm mitgeteilt das wieder ein Telfon wegen dem Geld gekommen war.  Er schaffte es sie zu Beruhigen  und machte sich an den Radwechsel.  Mist ich muss mich beeilen! Nicht das Steiner noch abhaut oder sonst was noch macht.

Steiner sah auf die Uhr und stellte fest die zehn Minuten waren um. OK Huber, dann leck mich und ich schaue ab sofort für mich. Steiner stieg in sein Auto und fuhr los. Einige Gebäudeecke später sah er Huber beim Radwechsel und fuhr zu ihm hin. " Huber da steckst du! Und was sollen wir machen?"  "Das fragst du mich? Ich wollte dich fragen ob du einen Plan hast."   "WAS!  Du bist doch hier der Bulle oder nicht?"    "Ja schon Steiner, aber du hattest den Plan!"   "OK ja, aber ich weiss auch nicht weiter."   "Toll und jetzt?"  "Abwarten und hoffen das nichts rauskommt?"   "Das ist wohl das dämlichste was ich je von die gehört habe!"  Entsetzte sich Huber.  "Mann Huber ich, wir brauchen das Geld oder willst du mit  Beton an den Füssen im Bach landen?"   "Nein natürlich nicht!  OK bring du das Begräbnis hinter dich und ich schaue das dieser Ritter noch etwas Deck am Stecken bekommt.  Was ist mit seinem Sohn?"  "Der hält dicht oder er bekommt Schläge und was machen wir mit deiner Frau?"  "Die hat wenn alles gut geht morgen einen tödlichen Verkehrsumfall."  "Gut und dann treffen wir uns wieder?"   "In einer Woche wieder hier? Wir sollten nicht zuviel uns treffen wegen den anderen."   "OK in einer Woche hier um diese Zeit. Du brauchst keine Hilfe mehr oder?"  Arschloch!  "Nein Steiner bin ja gerade fertig geworden."  Meinte er und schmiss den Wagenheber hinten in den Kofferraum. Steiner hatte ihm die ganze Zeit nur zugesehen was er da machte, na klar wenn man zuhause für alles Personal hatte. "Na dann bis dann."  Sagte Steiner noch und schon fuhr er weg. Der könnte doch auch noch ein Unfall haben und ich übernehme dann die Vormundschaft für den Jungen und brauche das Geld zum Spielen. Dachte Huber und fand das nicht mal eine schlechte Idee. Mit diesen Gedanken fuhr auch er nachhause.

Gerrit ass gemütlich seine Pizza und hörte mit halben Ohr zu was geredet wurde.  Zum Glück waren seine zwei an der Uni und wussten was man mit solchen Leuten sprechen konnte. Sie erzählten gerade von den Schicksalsschlägen die sie drei in den letzten zwei Jahren gehabt hatten. Erst der Opa der an Krebs starb und dann kaum waren sie an der Uni am Studieren kamen ihre Eltern und die Oma bei einem Autoumfall ums leben.  "Muss ja schrecklich gewesen sein sie so zu verlieren und wer war schuld am Umfall?"  Wollte Alex wissen.  "Der andere Lenker, aber der hatte nicht mal eine Schramme und gab dann auch noch Vater die Schuld an allem."  Erzählte Gerda.  "Ja so etwas kann einem kurzfristig aus der Fassung bringen. Zum Glück hatten sie drei sich ja und das sie jetzt bei ihm Leben dürfen finde ich sehr Nobel von ihm."  Stellte Michael fest und nickte Gerrit zu. "Tja also das stimmt so nicht Kollege Naseband. Ich habe das Haus geerbt, aber es gehörte meinem Bruder."   "Wie das denn?  Waren sie da nicht schon Volljährig?"   "Oh doch das waren die beiden schon, aber scheinbar traute mir mein Bruder nicht sonderlich viel zu. Er schreib im Testament das er eher seinen Kindern zutraut sich so was zu erarbeiten, aber mir würde er lieber das vermachen, so wüste er das ich versorgt bin. Nett nicht?"   "Ja nicht gerade die feine Englische Art, aber irgendwie verständlich oder was meine Sie Frau Rietz?"  "Da muss ich meinem Kollegen zustimmen Herr Grass, aber natürlich hätten sie sicher ihre Familie zurück als ein Haus geerbt."   "Stimmt und jetzt finde ich einen Thema Wechsel nicht verkehrt. Kinder was gibt es neues an der Uni?"  Gerrit wollte nicht länger über das Sprechen was ihm am meisten weh getan hatte.  Fast drei stunden später waren alle satt und sämtliche Themen durch, so das sie sich trennten und alle nachhause fuhren.  Sie würden sich ja am anderen morgen um acht Uhr wieder im Büro treffen.

Am anderen Morgen trafen sie sich wieder im Büro und Gerrit machte sich erst mal einen Kaffee. Dann setzte er sich an seinen  Schreibtisch und legte die Beine hoch.  "Herr Grass also bitte!"  Entsetzte sich Alex und zeigte auf seine Schuhe.  "Was denn?  Die sind neu oder ist Dreck daran?" Wunderte er sich und sah kurz die Sollen an. "Man legt doch nicht Füsse auf den Tisch! Also nicht im Büro, wie  sieht das den aus?"  "Ach so das. Im Drogendezernat hat das nie jemanden gestört."  "Wir sind hier ja auch nicht im Drogendezernat, sondern in einer Sonderkommission."  Mischte sich Michael ins Gespräch ein.  Mann was für Spiesser!  Nervte sich Gerrit und setzte sich 'anständig' hin. "Besser so?"  "Ja natürlich sieht das besser aus. Wann sollte Herr Ritter kommen?"  "So um neun Uhr rum Frau Rietz. Ich war vorher noch in der Pathologie und bat um eine Überprüfung der Unterlagen."  "Warum das den Herr Grass?"  "Weil ich so ein Gefühl habe Herr Naseband."  Falls du weisst was das ist. Vollendete er den Satz im stillen.  "Ach sie glauben immer noch das was faul ist?"  "Ja Huber hat Dreck am Stecken und das werde ich ihnen noch beweissen! So und jetzt würde ich gerne meinen Kaffee geniessen."   Beendete er das Gespräch und legte die Füsse demonstrativ wieder auf den Schreibtisch.  Alex und Michael sahen sich nur an und schüttelten synchron den Kopf, was Gerrit mit Genugtun bemerkte. Na wenn die nicht zusammen passen wer dann?

Römer sass bei seiner Schwester und musste (durfte) sich das Klangen von ihr anhören. "Anita ich wusste doch auch nicht  wohin das führen würde, aber kannst du den nicht was insziniren?"   "BITTE?!  Bernd was soll das? Ich kann doch nicht extra Wäsche verschwinden lassen."  "Schwesterherz ist doch für einen guten Zweck, oder gönnst du es ihm nicht?"  "Was du mir wieder mal unterstellst!  Echt Bruderherz das ist eine  Schande!  Wie soll ich das den bitte anstellen und was für Konsequenzen hätte das für mich?"  Römer stellte fest das der Wiederstand am Bröckeln war. "Anita keine! Ich und Braun übernehmen alle kosten und sogen dafür das es unter uns bleibt."  "Wirklich?"  "Soll ich auf die Bibel schwören oder was?" Brummelte er genervt. "Gute Idee ich hole sie." Meinte Anita und verliess den Raum. Na toll Römer und jetzt? Römer fragte sich was da wohl noch kommen würde, als seine Schwester mit der Bibel zurück kam. "Da und jetzt schwör es!"  Warum nahm sie nur fast alles so erst? Fragte er sich und beugte sich seinem Schicksal. "Also ich schwöre das es dir nicht schaden wird. Gut so?"  "Hm OK, aber wehe das stimmt nicht!"  "Anita darüber reden wir wenn es vorbei ist und jetzt muss ich ins Gericht was arbeiten."  Ein Brüderlicher Kuss und weg war er. Als wenn ich nichts machen würde! Und so was ist mein Bruder! Anita machte sich an ihre Arbeit.

Robert Ritter machte sich auf den weg zur Sonderkommission und war mehr alls nur nervös. Was mich da wohl erwartet? Warum hat er mich bloss alleine gelassen?   Er parkte vor dem Gebäude und klingelte damit er zum Empfang kam.  Er zeigte seinen  Ausweiss und durfte rein.  Er fuhr in den dritten Stock und stieg aus.  Da war die Türe und wollte er da wirklich rein? Nein eigentlich nicht, aber er musste und so klopfte er an.

Gerrit hörte das Klopfen und nahm die Füsse wieder vom Tisch. „Herein.“ Rief er dabei und sah zur Türe. Ein junger nervöser Bursche schob sich ins Büro und sah sie an. „Hallo, ich bin Robert Ritter und soll mich hier melden.“ Sagte er mit kratzender Stimme. „Setz dich doch. Ich bin Gerrit und das sind Frau Rietz und Herr Naseband.“ Sie begrüssen sich und Robert wurde etwas ruhiger. „Also Herr Ritter erzählen sie mal wie es war.“ Begann Michael mit der Befragung. Robert erzählte wie er dazu gerufen wurde und nach einiger Zeit Huber kurz weg musste, aber da kam er wieder zurück. Das ging so zwei, drei mal und immer kam er wieder, also dachte er sich beim nächsten mal auch nichts dabei. „Und sagte er immer das er wieder kämme?“ Stellte Alex eine zwischen Frage. „Oh ja und auch wenn was ist soll ich anrufen. Was ich ja auch versucht habe, aber da ging er nie ran. Ich habe dann beim Polizeipräsidenten angerufen weil ich einfach nicht mehr weiter wusste.“ Robert sass wie ein Häufchen Elend da. „Wann ging er das letzte mal los, also die Uhrzeit?“ Mischte jetzt auch Gerrit mit. „Das muss so um halb Zehn gewesen sein und keine zwanzig Minuten später meldete sich der Entführer wieder.“ „Halb Zehn, bist du dir da sicher?“ „Ja eigentlich schon warum den?“ Robert wurde wieder nervös und hätte am liebsten Nägel gekaut. „Weil ich ein Mail vom Doc bekommen habe und er schreibt um diese Zeit müssen sie Verstorben sein.“ Er blickte seine beiden Kollegen und dann Robert an. „Herr Grass das lässt tatsächlich den Fall in anderem Licht erscheinen, oder Frau Rietz?“ „Sie sagen es Herr Naseband! Herr Ritter könnten sie vielleicht kurz draussen Platz nehmen?“ Robert nickte und vor lauter Aufregung schmiss er noch den Stuhl um. „Tschuldigung.“ Stammelte er und ging mit hochrotem Kopf raus.

Gerrit sah sie an und wartete auf eine Standpauke. „Na ?“ Fragte er nach als nichts kam. Er hatte ihnen den Bericht vom Doc zugeschickt und den waren sie gerade am lesen. „Sie scheine doch was von dem Job zu verstehen und daher möchte ich mich in aller Form bei ihnen Entschuldigen.“ Sprach als erster Michael und Alex beeilte sich ihm zuzustimmen. „Ja Herr Grass sie sind nicht unbegabt, aber bitte von jetzt an zusammen mit uns.“ Gerrit dachte sich verhört zuhaben. Die stimmen mir zu? Was da wohl noch kommt? Er blieb da lieber etwas Misstrauisch. „Und was machen wir mit Ritter?“ „Wie meinen sie das Herr Grass?“ „Na es ist doch Offensichtlich das er nur das Bauernopfer werden sollte und von Huber abzulenken.“ Mann sehen die das den nicht? „Wir sollten das vielleicht in Betracht ziehen, aber Schuldlos ist er sicher nicht.“ „Welche schuld soll er den bitte haben?“ Bat er Alex um Erklärung.

Anita machte die Apartments sauber und sah dabei  in die Kleiderkasten der beiden.  "Oh Mann die haben ja nur Anzüge! Wie bitte soll ich die da 'umpollen' auf Jeans und solche Klamotten?"  Jammerte sie leise vor sich hin und putze weiter.

Auf dem Friedhof wurden zu der Zeit die drei Toten beerdigt. Steiner fragte sich ob  es doch nicht besser gewesen wäre sie zu verbrennen. Nur mit halbem Ohr hörte er der Predigt vom Pfarrer zu. Sein Sohn sass neben ihm und hätte jetzt seinen Vater gebraucht, doch der hatte andere Sorgen als sich um ihn zu kümmern.  Er beschloss nachher mit der Polizei zu reden und alles zu sagen was er wusste. Warum sollte er seinen Vater auch beschützen? Er tat es bei ihm ja auch nicht.

Alex überlegte wie sie es sagen sollte. "Sie haben sicher recht mit ihren einwand, aber warum sollte das Huber machen?"  "Hä? Huber lässt ihn im stich und fast zur selben zeit sterben die Geisel! Was hat er den bitte falsch gemacht, ausser Huber zu glauben er kämme wieder zurück?"  "OK, aber wenn das nur Zufall ist?"  Warf Michael ein. "Zufall?"  Gerrit war kurz davor  hier zwei Leute wach zu rütteln. "Das war kein Zufall! Das war Absicht!" Sagte er in nicht gerade leisem Ton.  "Herr Grass bitte! Was wollen sie denn machen?"  Michael und auch Alex sahen ihn fragend an. "Huber weiss wie so was läuft, also machen wir es nicht. Ritter soll weiter nur im Büro arbeiten und dann sehen wir ja was passiert."   "Und wie wollen sie das bitte erklären?"  "Ach ich dachte sie zwei würden das machen." Und grinste sie an.

Huber sah zu seiner Frau und fing mit den Vorbereitung für ihren 'Unfall' an.  Sie war zwar in den Plan mit den Geisel eingeweiht gewesen, aber ahnte nicht das auch sie gehen musste. Also das hoffte er zumindest und machte fertig. "Schatz ich habe dir das Auto schon hingestellt.  Denkst du bitte an das Bier?"   "Mache ich doch immer. Gehst du nachher noch ins Büro?"   "Ja will doch wissen was mit Ritter ist."  Er gab ihr noch einen Kuss und sie fuhr weg zum Einkaufen. Schnell rief er den 'Unfallgegner' an um ihm zu sagen das sie weggefahren war. So und jetzt ins Büro und auf das Telefon warten.

Frau Echtler wollte mal nachsehen was die drei so machten und fand einen nervösen Robert in der Kaffeeecke vor. "Was machen sie den hier?"   Na toll die auch noch! Dachte Robert und wurde noch nervöser. "Sie besprechen etwas und ich soll hier warten."   Echtler sah ihn an und grinste. Ja genau so einer war immer gut für die Presse! Nervös und jung. Perfekt!  "Ach ja? Na da gehe ich doch mal helfen."  Meinte sie und wollte zur Türe.

Gerrit stand auf und ging zur Türe. "Soll ich es ihm draussen sagen oder sie hier drin?"  "Sagen sie es ihm und dann sollten wir langsam zu den Steiners fahren."  Meinte Michael und räumte seine Stifte weg. Er hasste es wenn sie nicht in reih und glied lagen. Auch der von Alex sah aus wie nicht gebraucht und doch räumte auch sie noch auf. Gerrit machte die Türe auf und sah die Echtler bei Ritter stehen. Armes Schwein! Dachte er nur. "Ach Frau Echtler was für eine Überraschung.  Sie wollen zu uns?"  Gerrit du wirst immer besser beim Heucheln. Stellte er mit Freude fest.  "Ja wollte ich und was machen sie  mit Ritter?"  Das interessierte sie sonst nichts.  Robert wollte das auch wissen und sah Gerrit fragend an. Er rechnete eigentlich damit das er Entlassen wurde und vor Gericht musste. "Also Ritter folgendes, du machst weiter nur Bürodienst und bleibst von der Strasse weg. Wenn wir noch fragen haben melden wir uns bei dir. Ach noch was, keine mithilfe bei aktuellen Fällen nur abarbeiten von alten."  "Das ist nicht ihr ernst Grass oder?"  Sie dachte sich verhört zuhaben.  "Warum sollte Kollege Grass einen Scherz machen?" Fragte Michael der dazu gekommen ist. "Und Herr Ritter nichts zutun das sie immer noch da sind?" Wandte er sich an Robert der immer noch an der selben Stelle stand und scheinbar auch es nicht glauben wollte. "Wie?  Oh ich dachte da kommt noch was. Ich kann wirklich weiter Arbeiten?"  Er musste es einfach noch mal hören.  "Ja sie dürfen weiter alte Fälle abarbeiten und jetzt los weiter machen."  "Danke." Sagte Robert und machte das er weg kam. "Sie lassen ihn wirklich weiter Arbeiten? Das werden sie dem Polizeipräsidenten erklären müssen."  "Ja werden wir Frau Echtler, aber  jetzt darf ich um Entschuldigung bitten, denn wirr sollten noch was Arbeiten. Herr Grass fahren sie?"  "Ja mache ich Frau Rietz. Muss nur noch die Jacke holen und den PC abstellen."   Gerrit ging schnell ins Büro zurück und fünf Minuten später konnten sie los. Frau Echtler machte sich sofort auf zu Braun.

Steiner nahm zuhause noch mal seinen Sohn zu sich und impfte ihn ein was er zu sagen hatte.  "Hast du das verstanden?"  "Ja Vater habe ich und hast du schon was von Oma und Opa gehört?"   Er hoffte das er dort bei ihnen ins Internat konnte und so weg von seinem Vater.  "Ach ja stimmt Vater hat abgerufen und gesagt sie kommen dich holen. Ich hoffe das ist ein gutes und du lernst da was! Was ist Frau Wagner?"  Die neue Haushälterin kam ins Zimmer.   "Die Herrschaften von der Polizei wären da. Soll ich sie hierher bringen?"   "Ja machen sie das."  Peter hoffte das er mit einem der Polizei alleine sprechen konnte.

Sie waren vor dem Haus gestanden und waren baff.   "Nette Hütte oder Leute?  Wenn das hier nicht nach Geld stinkt."  "Herr Grass jeder lebt so wie er möchte. Haben sie schon geklingelt?"  "Nö warum auch? Sie stehen ja näher dran."  Bin ich eigentlich das Dienstmädchen oder was? Alex drückte dann halt selber. Frau Wagner machte auf und nach der Kontrolle der Ausweise wurden sie in die Eingangshalle gebeten. Dann nach kurzem warten durften sie in die Stube, die eher ein Fussballfeld war.  "Tag und was gibt es neues oder warum sind sie hier?"  Michael erklärte es ihm und bat darum das Haus und die Zimmer ansehen zu dürfen.  "Na gut wenn es sie glücklich macht! Ich zeige ihnen wo es wahrscheinlich passiert ist."   "Das ist nett und dürfte ich die Kinderzimmer mir ansehen?"  Gerrit hatte bemerkt das der Junge bedrückt war und wollte so versuchen mit ihm zu reden. "Peter zeige ihm die Zimmer und denk daran."   "Ja Vater. Kommen sie mit?"   Sie gingen die Treppe hoch und Alex wurde zusammen mit Michael in das Zimmer gebracht woher sie angeblich Entführt wurden.

Peter zeiget Gerrit die beiden Zimmer und sagte brav auf was er musste. "OK junger Mann und jetzt das was dir auf dem Herzen liegt."  Gerrit setzte sich auf das Bett und klopfte neben sich.  Peter setzte sich zwar doch sprechen tat er doch noch nicht, obwohl er sich das doch vorgenommen hatte. "Du hast angst was passiert wenn er es erfährt, richtig?"   "Ja, aber wahrscheinlich ist es nicht wichtig."  "Doch für dich und daher höre ich es mir an."  Machte er ihm mut und so begann Peter zu erzählen. "Ich war an dem Wochenende das erste mal alleine bei den Grosseltern und fand das komisch und dann habe ich vor ein paar Wochen Mama mit Vater streiten gehört. Sie fragte ihn ob die Wagner ihre Nachfolgerin wird und sie jetzt auch bald einen Unfall haben würde wie ihre Vorgängerin. Ich habe sie nie gefragt was sie meinte und jetzt kann ich sie nicht mehr fragen."   "Also war dein Vater schon mal verheiratet und diese Frau starb bei einem Unfall. Nett und an dem Wochenende sagte dir deine Mutter warum du alleine fahren musst?"   "Nein ich habe sie gar nicht gesehen, sondern wurde direkt vom Chauffeur an der Schule abgeholt und hin gefahren. Wenn ich was gesagt hätte würden sie dann noch leben?"  "Ich glaube eher dann wärst du auch gestorben. Peter wie geht es mit dir weiter?"  "Oma und Opa holen mich heute ab und dann kann ich bei ihnen in der nähe auf ein Internat. Vater erfährt nichts von dem hier?"  "Ich sage kein Wort und hier gib mir eine SMS wenn ihr angekommen seit."  Er gab ihm eine Visitenkarte von sich und zusammen gingen sie runter. Dort trafen gerade die Grosseltern ein.

Alex und Michael hatten genug gesehen und bedankten sich. Steiner war mehr als unhöflich weil er merkte das, das mit der Sonderkommission von Huber keine gute Idee war. Die Typen fragten zuviel und das mochte er gar nicht. Sie trafen die anderen zwei in der Eingashalle wo sie mit einem älteren Paar sprachen. Gerrit erfuhr gerade von dem Mann, das die erste Schwiegertochter keine Kinder bekommen konnte und dann angeblich Selbstmord begannen habe. "Vater erzählst du wieder Märchen? Es war so und Schluss!  Peter willst du nicht packen gehen?"  "Komm Peter ich helfe dir. Junge du warst zu deinen Eltern auch schon freundlicher."  Meinte die nette Dame und ging mit ihren Enkel hoch packen.  "Ja ja Mutter wenn du meinst. Vater wann fahrt ihr wieder?"   "Wenn Peter gepackt hat und danke wir essen was unterwegs." Er setzte sich auf die Bank die da stand. "Gut und sie drei haben noch Fragen oder war es das?"  Gerrit hätte ihm gern was gesagt, aber Michael kam ihm zuvor.  "Danke für ihre Gastfreundlichkeit. Wir melden uns wieder falls noch fragen auftauchen würden."  Schleimte er und ging zur Türe. Alex und Gerrit folgten ihm nach draussen. "Was sollte das den werden?"  Knurrte Gerrit ihn draussen an. "Herr Grass nicht jetzt."  Meinte Michael und zeigte unauffällig zum Fenster. Dort stand die Wagner und hielt was in der Hand. "Wollen wir jetzt schon was essen gehen oder später?" Fragte Gerrit und schloss das Auto auf.

Peter packte mit Hilfe seiner Oma das nötigste zusammen und war eine halbe Stunde später fertig. "Oma die Schulsachen auch?"  "Ja damit sie sehen wie weit du bist. Peter das ist doch OK für dich oder?"  "Das ich zu euch darf?"  Sie nickte. "Ja da habe ich nicht den Druck von Vater wegen der Noten und so. Ich darf doch auch mal schlecht sein oder?"   "Natürlich darfst du das!  Komm lass uns gehen und unterwegs gibt es was feines zu Essen."  "Oh ja da beim Hüttenwirt?"  "Wenn du möchtest ja."  Sie trugen zusammen den Koffer runter und dort übernahm in der Opa. "Geh noch schnell Tschüss sagen, dann fahren wir."  "Mache ich Opa."  Peter ging in die Stube und verabschiedete sich von seinem Vater. "Sei brav und lern was in der Schule! Peter ich will keine klagen über dich hören! So und hier noch eine Schreiben für deine Grosseltern und jetzt geh!" Ein kurzer schlag auf den Hinterkopf und er war entlassen.  Peter war froh das er gehen konnte. Wenn Mama noch da wäre, wäre es viel besser, aber so? Nein Danke! So sah er sich auch nicht um als das Auto das Grundstück verliess.

Steiner ging zu Wagner zurück und küsste sie erst mal ungeniert. "So jetzt können wir es endlich auch ohne verstecken machen!"   "Ja stimmt und übrigens sie haben nichts gesagt."  "Die Bullen? Die sind doch  zu blöd um das rauszufinden! Schlafzimmer oder auf dem Flügel?"   "Wie wäre es mit Waschküche und Wasserspielen?"  Das liess er sich nicht zweimal fragen und schon waren sie unterwegs dahin.

An einem Pouletstand standen sie zusammen und während dem essen erzählt Gerrit was ihm Peter mitgeteilt hat. "Moment das heisst doch das, das wirklich eingefädelt haben." "Ja Herr Naseband so ist es und oh Sorry mein Handy."  Gerrit nahm ab und hörte zu.

Braun hatte ein kleines Problem und das hiss Echtler. "Frau Echtler bitte! Lassen sie die drei ihren Job machen."  "Job machen? Sie lassen Ritter weiter arbeiten und das bei der Sachlage!"   "Frau Echtler! Die wissen schon was zu machen ist."  "Die Rietz und der Naseband ja, aber Grass?"  Warum schlägt jetzt hier nicht der Blitz ein? Fragte er sich und beschloss am Sonntag mal wieder in der Kirche eine Kerze anzuzünden. Vielleicht half das ja was! "Das wird schon und jetzt muss ich an ein Meeting mit dem Stadtrat."   Eigentlich war es ein essen mit seiner Frau, aber musste sie das wissen? Er schob sie aus seinem Büro und Richtung Lift.

Gerrit legte auf und biss erst mal ein stück Poulet ab. "Und was ist Herr Grass?"  Er schluckte den bissen runter. "Wissen sie wer gerade gestorben ist?"   "Woher sollen wir es den wissen Herr Grass?  Würden sie uns bitte in ihr Geheimnis einweihen?"  "Klar mach ich doch Frau Rietz. Die Frau vom Huber bei einem Verkehrsumfall, aber sie konnte noch den Namen ihres Anwaltes sagen."  "Und wie ist der werte Namen?"  Fragte jetzt Michael nach. Warum machte er das so spannend? Nervte er sich im stillen. "Lenssen ist der frühere Partner von meinem Bruder."   "Wie praktisch und wann können wir ihn sprechen?"  "Ich frage ihn an und wie war es eigentlich mit Herr Steiner?"  "Um ihn ihren Worten zu sprechen Herr Grass. Er hat sich wie ein Arschloch benommen und es hat eigentlich nichts gebracht."  "Wow Frau Rietz das  sie solche Wörter kennen!  Also haben wir nur das von Peter und sonst nichts?"  Fasste Gerrit zusammen.  "Na ja nicht ganz,  aber wie sind die aus der Villa entführt worden?"   "Sind sie es den? Was wenn es nie so passiert ist?"  Meinte Gerrit und ass sein Poulet fertig.

Anita überlegte immer noch wie sie das mit den Klamotten machen sollte, als ihr ein kleines feuer zur Hilfe kam. Das Auto von Alex das unter den Apartments stand ging in Flammen auf. Irgendwas im Motorraum fing einfach an zu brennen. Anita rief bei der Feuerwehr an und hoffte das sie schnell kamen. "Oh Mann qualmt das und ob das nachher an den Kleidern hängt? Oh ich habe gar nicht ihre Nummern. Pech aber auch, jetzt kann ich nicht mal bescheit geben."  Sie war froh das, das Auto ihr die Entscheidung abgenommen hatte. Grinsend ging sie nach der Feuerwehr schauen.

Robert sass im Büro und machte wieder seinen Job. "Ritter hatten sie noch kein Gespräch mit denen von der Kommission?"  Wurde er von Huber unterbrochen. "Hallo, doch schon, aber die meinen ich soll weiter Akten abarbeiten und das mache ich jetzt."   "Weiss das die Echtler schon?"  Huber fand das sehr komisch und überlegte was er machen sollte.  "Sie war dabei als sie es mir sagten. Sie war sauer, aber scheinbar kann sie in dem Fall nichts ausrichten."   "So? Na dann viel spass bei dem Job."  Huber ging und suchte die Echtler. Robert wunderte sich zwar etwas über den schnellen Abgang, aber machte dann weiter.

Sie waren zurück ins Büro gefahren und lassen noch mal alles durch. "Da steht das die Spusi gar nie im Haus selber war, sondern nur draussen. Warum ist uns das nicht schon eher aufgefallen?" Michael sah seine zwei Kollegen an.  "Weil es nur um die Verurteilung von Ritter ging, oder?" Meinte Gerrit und legte mal wieder die Füsse auf den Tisch. "Also müssen wir von vorne anfangen, aber dort noch was suchen?"  "Frau Rietz die haben sicher alles gesäubert und wenn wir was finden würden:"  "Würden sie sagen wir hätten es gemacht. Ja ich weiss Herr Naseband und was jetzt?"   Vollendete sie seinen Satz.  "Ritter soll uns alles vor Ort erklären und wer weiss was das bringt." Schlug Gerrit vor. "Gut, aber wie teilen wir uns auf?"  Wollte Alex wissen. "Gehen sie beide doch zu Lenssen und ich geh mit Ritter. Ich sage Lenssen bescheit und dann sollte es doch kein Problem sein."  "Ja so können wir es machen. Die Adresse des Herrn bräuchten wir dann noch."  Gerrit schrieb sie ihnen auf und erklärte den weg noch grob, aber sie hatten ja das Navi im Auto.

Alex und Michael fuhren zu Lenssen und Gerrit holte Robert vom Büro ab. "He na am Arbeiten?"  "Oh Hallo ja und ist was?" Robert wurde sofort wieder nervös. "Ja komm du musst mir was zeigen und he ich fresse dich nicht!"  "Zeigen Herr Grass?"  Echtler und Huber standen in der Türe und hatten es gehört.  "Ja und was dagegen? Ist aus ermittlungstechnischen Gründen wichtig."  Sagte Gerrit und zog den irritierten Robert aus dem Stuhl. "Zieh deine Jacke an und komm. Schöner Tag noch."  Gerrit liess sie einfach stehen und ging voraus. Robert machte das er ihm nach kam und fragte sich was er wohl wollte.

Huber sah ihnen nach und fragte sich fast das selbe wie Robert.  "Frau Echtler was sind das eigentlich für Ermittler?"  "Ich habe die nicht ausgesucht! Was wollen sie jetzt machen?"  Huber wollte antworten doch da ging sein Handy. Mist das habe ich ja fast vergessen!  Huber erfuhr von dem tragischen Tot seiner Frau und versprach vorbei zukommen.  "Meine Frau ist verstorben. Sie entschuldigen mich bitte?"  "Natürlich und mein Beileid."  "Danke."  Huber ging um zur Leichenhalle zufahren und Echtler ging in ihr Büro.

Gerrit ging zum Auto und wartete bis Robert eingestiegen war.  "So und wo warst du während der Geiselnahme?"  "Ich war vor dem Haus auf der Strasse. Nur Huber ging rein und sonst niemand."  Robert fragte sich was diese Fragen wohl sollten. "Und als Huber weg war?"   "Draussen, warum diese fragen?"  "Weil es neue Erkenntnisse gegeben hat. So dann fahren wir mal an die Stelle."   Gerrit fuhr los.

Alex und Michael hatten das Büro von Lenssen erreicht und durften gleich durch. Man stellte sich vor und dann setzten sie sich an den grossen Tisch in seinem Büro. "Also sie wollen wissen warum sie meinen Namen gesagt hat?"  "Wenn es ginge gerne. Wir wissen natürlich das sie Schweigepflicht haben, aber wenn sie Tot ist."  "Ist das denn sicher?"  "Der Arzt aus der Leichenhalle gibt uns bescheit wenn Herr Huber seine Frau Identifiziert hat und das sollte jetzt eigentlich sein."   "Gut ich werde die Unterlagen von ihr mal holen und bis dann sollte ja das Telefon gekommen sein."  Lenssen ging an den Tresor und holte eine Umschlag.  "Das ist alles von ihr was ich habe und ich weiss nicht was darin steht. Ihr Handy und könnten sie bitte auf Laut machen?"  Michael machte da und so hörte alle drei zu. Der Arzt bestätigte das Herr Huber seine Frau Identifiziert hatte und das unter Tränen. Michael bedankte sich und beendete das Gespräch.  "Wenn das so ist mache ich jetzt den Umschlag auf. Wie gesagt ich kennen den selber nicht." Lenssen legte den Inhalt auf den Tisch. Es waren nur zwei Blätter, aber nach dem ersten Blick wussten sie das es ihr Geständnis war.  "Also hatte Herr Grass recht. Wie wollen wir weiter vorgehen?"   "Ich denke wir sollten die beiden Herren mal zu uns Einladen und diese Hausdame auch.  Frau Rietz könnten sie noch Herrn Grass bescheit geben?"  Lenssen hörte den beiden zu und wunderte sich etwas darüber das die sich siezten. "Könnten sie mir dann Unterschreiben das sie die Unterlagen mitgenommen haben?"  Lenssen wollte was in der Hand haben falls doch noch ihr Mann auftauchen würde. Michael machte ihm das. Danach fuhren sie zurück ins Büro.

Sie standen an der Stelle und Robert erzählte ihm noch mal wie es gewesen war. Gerrit hörte ihm zu und stellte Zwischenfragen.  "OK  Robert, also so wie es aussieht bist du nur das Bauernopfer und die anderen sind die wahren Täter."   "Und was heisst das für mich?"   "Das heisst, Sorry mein Handy. Ja Grass?"   Gerrit hörte zu. "He ist ja Toll!  Ja wir kommen zurück ins Büro."  Gerrit legte auf und grinste Robert an. "Das war die Rietz.  Die Frau vom Huber hat alles aufgeschrieben und so eigentlich unseren Verdacht bestätigt."   "Das ist ja Toll! Wann darf ich den wieder raus?"   Robert hatte langsam genug von den alten Akten.  "Das erfährst du wenn wir im K11 sind. Komm lass uns fahren."  Sie gingen zum Auto und fuhren Richtung K11.

Huber war nach dem Besuch in der Leichenhalle zum Haus von Steiner gefahren und hatte sie da gesehen. "Mist so wie der grinst, haben sie es rausgefunden! Was mache ich jetzt?"  Huber überlegte fieberhaft was er machen könnte. Sie in einen Umfall verwickeln währe zu  auffällig, also was sonst?  Er folgte ihnen und sah das sie in die Garage fuhren. Schnell fuhr er hinterher und stellte das Auto auf einen der leeren Plätze, so als wenn es seiner wäre. Dann stieg er aus und versteckte sich hinter dem Pfeiler.

Gerrit fuhr auf seinen Platz und sah zwar jemand hinter ihm durch fahren, aber er dachte sich nichts dabei. "Robert gehst du schon mal hoch? Ich muss mal wieder wo hin."  Er sollte wirklich nicht soviel Kaffee trinken. Dachte er sich und bog zum WC ab.  Robert fuhr hoch und ging zum Büro der drei. Er klopfte und sofort rief jemand herein. "Hallo. Gerrit äh Herr Grass sagte ich soll schon mal hoch kommen."  "Gut und wo musste er hin?"  "WC und wie geht es mit mir weiter?"  "Wollen sie sich nicht erst setzten Herr Ritter? Wir wollen noch auf die Herren Grass und Römer warten."  Robert setzte sich und sah nicht wirklich entspannt aus.

Huber grinste und ging Gerrit auf das WC nach. Er würde ihn Entführen und im Gegenzug alle Unterlagen verlangen. Das, das nicht das gescheiteste war, schien er nicht zu merken.  Huber sah wie er sich die Hände wusch und ging auf ihn zu. "He Grass na fertig?"   Überrascht drehte sich Gerrit um. "Huber  was machst du hier und was soll die Waffe?"  "Na ich nehme dich mit und damit du keinen Ärger machst, die kleine hier. Los zum Auto!"  Er nahm Gerrit die Waffe ab und schob ihn Richtung Garage.

Römer war ins Büro gekommen. "Und was gibt es neues?"    Michael gab ihm die Unterlagen und Römer lass sie durch.  "Herr Ritter sind sie sicher das er nur auf das WC musste?"  Wandte sich Alex an Robert da Gerrit immer noch nicht da war.   "Ja Frau Rietz und dann wollte er hoch kommen."  Robert wurde sofort wieder nervös und hoffte das Gerrit bald kam. "Herr Naseband habe sie seine Nummer?"   "Ja ich rufe mal an und frage den Herrn wenn er gedenkt wieder zu erscheinen."  Michael war etwas sauer. Was bitte ist das den für eine Einstellung?  Fragte er sich und wählte die Nummer.

Huber hatte ihm auch das Handy abgenommen und sagte ihm jetzt wo er hinfahren sollte. "Huber das bringt doch nichts! Lass uns umkehren und du stellst dich."    "Halt die schnauze Grass, oder willst du in den Kofferraum?"  "Nein natürlich nicht, aber glaubst du wirklich das bringt dir was?"   "Lass das mal meine Sorge sein! Los da in den Wald."  Gerrit bog ab auf einen Waldweg als sein Handy ging.  "Du wirst wohl schon vermisst.  Ja Huber hier." Meldete er sich und wies Gerrit an anzuhalten. "Was ich an dem Handy mache? Ganz einfach, Unterlagen gegen Kollege. Ich melde mich später noch mal."  Er legte auf und stellte es ab, dann nahm er noch den Akku raus. "Los weiter fahren und kein Scheiss!"  Gerrit fuhr weiter bis er an einer Hütte mitten im Wald ankam.  "Das ist meine kleine Freiheit. Los aussteigen und zur Türe."  Angesichts der  Waffe tat Gerrit was er sagte und ging zur Türe.

Michael hatte auf Laut gehabt und so hatten es alle mitbekommen. "Und jetzt?"  Robert sah sie entsetzt an.  "Handyortung und Fandung nach Huber. Ich
werde Haftbefehle für Steiner und diese Wagner ausstellen und sie Herr Ritter arbeiten ab sofort hier mit."  Während Robert das noch verdauen musste machten sich Alex und Michael an die Arbeit.  "Ok Herr Ritter kommen sie mit zu Verhaftung oder wollen sie hier bleiben und auf die Ortung warten?"  "Ich würde gerne auf die Ortung warten."  "Verstehe sie Herr Ritter und bitte keine Alleingänge!"  Mahnte ihn Michael und ging mit Alex die beiden anderen Verhaften.

Gerrit musste an der Türe die Hände auf den Rücken machen und wurde mit seinen Handschellen gefesselt. "So und jetzt rein in die gute Stube."  Er schloss auf und schupste ihn rein. Es war ein gemütlicher Raum mit noch drei Türen zu Nebenräumen und zu so einer Türe er ihn. Ein kleines Zimmer mit einem Bett sonst nichts. "Was hast du vor?"  " Das merkst du schon noch und jetzt leg dich auf das Bett. Bauchlage wenn ich bitten dürfte."  Gerrit legte sich etwas umständlich hin. Es war nicht gerade einfach so mit den Händen auf dem Rücken. Huber fesselte ihm die Füsse mit dem mitgebrachten Seil an das Bettgestell.  Dann mit dem zweiten oben unter den Armen durch, damit er sich nicht drehen konnte.  "So ich geh dann mal wieder und wenn du Glück hast bist du in zwei, drei Tagen wieder frei."   "He du kannst mich doch nicht hier lassen!"  "Und ob ich kann! Viel spass beim hoffen auf baldiges finden."   Huber machte noch schnell die Fensterläden zu und ging dann raus. Gerrit lag im Bett und konnte das nicht Glauben. So was war ein Kollege! Er liess ihn hier Verrecken und das nur wegen den verdammten Unterlagen! Warum war er jetzt nicht im Drogenmilieu unterwegs? Da waren wenigstens auch noch die Gangster 'fair'.

Steiner und seine neue Flamme waren gemütlich am Champagner, als es an der Türe klingelte.  "Wer das wohl ist?  Soll ich nachsehen gehen?"  "Ja Schatz mach doch das bitte."  Er wollte jetzt nicht aufstehen von der Couch und schliesslich war sie offiziell immer noch seine Angestellte. Sie machte auf und sah zur ihrer Verwunderung die Polizei da stehen.  "Sie wünschen?" "Wir würden gerne Eintreten und kurz was besprechen." Sagte Michael und schob sie zur seite.  Zwei der Uniformierten blieben bei ihr stehen und Michael ging mit Alex in die Stube. "Schatz wer war es?"  Fragte Steiner der mit dem Rücken zur Türe sass.  "Die Herrschaften von der Polizei und dürfen wir sie bitten uns zu begleiten?" Sagte Alex und stellte sich vor ihn hin. "Warum den das?"  "Das sagen wir ihnen dort und jetzt bitte kommen sie mit."   "So?"  Er hatte wie sie nicht gerade viel an, nur den Bademantel.  "Wir sind ja nicht so und begleiten sie zum Umziehen."  Meinte Michael und schnappte ihn sich.

Robert sass wie auf Nadel und wartete auf den Anruf der Kollegen. Endlich kam der und Robert sah nach wo das war.   "Mist das ist ja im Wald fast. Wo soll man den da suchen?"  Er Informierte den Staatsanwalt und die Kollegen. Alle versprachen schnell zukommen und so war Römer der zuerst da war. "Und wo ist es?"  Robert zeigte es ihm. "Ich habe ihnen gesagt sie sollen es im Auge behalten, falls er es wieder einschaltet. Ist das OK?"   "Keine Sorge ist abgesegnet. OK an der Stelle sollten wir anfangen zu suchen und zwar mit ein paar Kollegen." Zwei Telefonate später waren die Kollegen zusammengestellt.

Huber hatte das Auto in der Stadt abgestellt und war zu Fuss unterwegs. Er wollte zu einer Bekannten von sich und sich da verstecken.  Natürlich würde er es ihr nicht sagen.  Huber beeilte sich den es fing an zu regnen. War das Dach eigentlich jetzt dicht in der Hütte? Fragte er sich noch und war bei seiner Bekannten angekommen.

Sie waren im K11 zurück und verhörten die beiden. Beide leugneten damit was zutun zuhaben und Steiner verlangte nach seinem Anwalt. Nach fast drei Stunden liessen sie die beiden in die Zellen unten bringen und gingen ins Büro. Römer sprach gerade mit Robert der mit den Kollegen am Suchen war. Der Regen wurde immer heftiger und es waren keine Spuren mehr zu finden. Sie mussten die Suche abbrechen und morgen wollten sie es mit einem Helikopter mit Wärmekamera versuchen.  Robert sagte seinen Leuten das die suche bis morgenfrüh unterbrochen sei und sie sich dann so gegen acht Uhr wieder treffen würden.  Er fuhr erst zu sich und zog sich trockene Klamotten an, dann ins K11. Römer informierte über den Stand der dinge und musste ihnen das mit ihren Klamotten dann noch Beichten. Seine Schwester hatte ihn angerufen. "Unsere Kleider sind was bitte?"  Alex dachte sich verhört zuhaben.  "Sie wollen uns doch nicht gerade erklären, das wir nichts mehr zum anziehen haben oder?"  Fragte auch Michael nach.  "Tja wie soll ich sagen? Ja so ist es, aber Anita hat Ersatz für sie organisiert."   "Ersatz?"  Beide sahen ihn misstrauisch an.

Anita hatte in ihren Kleiderkasten nachgesehen und was für Alex gefunden, für Michael fragte sie bei ihrem anderen Bruder nach der etwa die Grösse von ihm hatte. OK nicht das was sie sonst anhatten, aber besser als nichts und ihre Sachen waren schon auf dem weg in eine Reinigung. Sie ging in die Apartments um die Fenster wieder zuzumachen, nicht das es noch rein regnete.

Alex und Michael  sahen Römer immer noch misstrauisch an. "Und bitte was für Ersatz?"  Ihm graute davor in Jeans oder noch schlimmer Cordhosen rumlaufen zu müssen.  "Herr Naseband mein Bruder hat einen guten Geschmack und ist ja nur für ein maximal zwei Tage."  Was Michael nicht unbedingt beruhigte.  "Würden die Angehörigen von Herrn Grass eigentlich schon informiert?" Wechselte Römer das Thema.  "Ich habe ihnen auf den Beantworter gesprochen und um Rückruf gebeten."  Sagte Alex und in dem Moment kamen die beiden rein, mit Robert im Schlepptau.  "Hallo und was ist mit Gerrit?" Kam Gerd zur Sachen.  "Hallo, so wie es aussieht ist ihr werter Onkel entführt worden, aber wir sind natürlich ihn am Suchen."  Meinte Michael und sah zu Robert. "Hi, also wir waren am suchen, aber bei dem Wetter hat es keinen Sinn und daher suchen wir Morgen mit Helikopter weiter."  Wie zur Bestätigung wurde der Regen heftiger und durch den Wind prasselte es an Fenster.  "Und wir dachten hier passiert ihm mal nichts!" Meinte Gerda nur.  "Ist er da Anfällig für?" "Oh ja Frau Rietz das ist er, aber er kommt fast immer mit einem blauen Auge davon."  Warf Römer ein und hoffte das es auch diesmal so war.

Braun hatte es erfahren und machte sich auf ins K11. Jetzt hatte er ihm doch extra diesen Job besorgt und doch war er schon wieder in Schwierigkeiten. Wie soll das den bitte schön so mit neuen Kollegen klappen? Wie konnten man bloss dauernd in so was reingeraten?  Wenn das so weiter ging musste er ihn in die Telefonzentrale versetzten, doch stopp. Was könnte da alles passieren? Mit diesen Gedanken kam er vor dem Büro an.

Gerrit fluchte leise vor sich hin und wurde immer nasser. Am Anfang waren es ja nur ein paar tropfen gewesen, aber jetzt? Der Rheinfall im kleinen und die Matratze wurde auch nicht trockener da durch. Wenn er Huber in die Finger bekommen würde dann, Gnade ihm Gott! Wenn er wenigstens auf dem Rücken liegen würde und nicht mit dem Gesicht in der nassen Matratze. Gerrit versuchte sich wieder zu drehen und bewegte sich heftig oder versuchte es wenigstens. Da die Matratze ja auch schwerer durch den Regen wurde krachte das Bettgestell zusammen und kippte dann auch noch um.  "Sch..........! Autsch!"  Gerrit  lag unter der Matratze und fühlte sich beschissen. "Toll und jetzt?" Meckerte er und überlegte was er jetzt machen konnte.

Eine Streife hatten das Auto von Huber gefunden und meldete dies. Sofort wurde das K11 informiert. "Soll ich hin? Sie wollten doch schnell nachhaue sich frisch machen."  Robert wollte was machen, denn er hatte ein schlechtes Gewissen. Was wenn er bei ihm geblieben wäre?  Braun kam gerade rein und hörte das. "Haben sie ihn?"  "Guten Abend Herr Braun, leider nur das Auto von Herrn Huber.  Herr Ritter ja gehen sie und geben uns dann bescheit. Frau Rietz wollen wir schnell?"  "Ja und Herr Ritter sorgen sie dann bitte noch dafür, das die Spurensicherung sich das Auto ansieht."  Robert nickte brav und verschwand aus dem Büro. OK er war noch nicht allzu lange dabei, aber das hätte er auch gewusst! Maulte er sie in Gedanken an.

Alex und Michael verabschiedeten sich noch und fuhren dann zu ihren Apartments. Da stand schon Anita parat mit den Ersatzklamotten.  "Hallo, hier ihre Kleider. Ich habe ihre in eine Reinigung bringen lassen und hoffe das die Morgen oder Übermorgen die Kleider gereinigt zurück bringen. Und für diese Nacht, wenn sie es wollen, noch ein Ersatzapartment parat gemacht."   "Danke, aber wir wollten nur schnell duschen und wieder zurück ins Büro. Sind das die Kleider?"  Alex zeigte auf die Sachen auf dem Stuhl lagen. "Ja und ich hoffe sie gehen!  Ist halt nicht das was sie sonst tragen, aber besser als nichts oder?"  Sie beide sahen sich die Sachen an und wirkten nicht gerade begeistert.  "Na ja für ein mal, aber das passt ja nicht zu den Schuhen."  "Oh ich habe noch neue Turnschuhe und auch mein Bruder hat mir welche mitgegeben."  "Geben sie uns die halt mal mit und welches ist frei?"  "Dreizehn und die Tücher sind schon dort."  Sie gab ihnen den Schlüssel und war mehr als nur erleichtert.

Braun und Römer sprachen noch miteinander über das Team und wie es wohl weiter gehen würde. "Ritter würde zu Gerrit passen oder was meinen sie Römer?"   "Ja ist zwar noch etwas Grün, aber vom Typ her sofort."  "Wissen sie was ihre Schwester für Klamotten parat gemacht hat?"  "Soviel ich weiss Jeans und Hemden. Ob die das anziehen?"  "Sehen wir ja nachher. Ah das ist Ritter."  Braun nahm ab und hörte zu. "Gut Herr Ritter mache ich." Er legte auf und informierte Römer. "Im Auto lag die Waffe und Handy von Gerrit. Das Handy war auseinander genommen und die beiden Sachen bringt er mit. Die Spusi hat es sich schon angeschaut. Er vermutete das Huber da irgendwo in der Nähe untergekommen sein muss."   "Gut dann sollten wir mal die Klingeln putzten gehen, also die Kollegen von der Streife natürlich." Verbesserte sich Römer.

Huber sass gemütlich in der Stube und sah Fern. Seine Bekannte war zur Arbeit gefahren und er bediente sich jetzt aus ihren Kühlschrank.  Er sah sich einen Krimi an und dachte sich nur, wie blöd doch diese Verbrecher im Film waren. Sich bei der Übergabe des Geldes schnappen zulassen!  Also das würde ihm nicht passieren. Apropos Übergabe, wie wollte er es machen? Huber holte sich noch ein Bier und überlegte wo und wie es am besten wäre.

Gerrit merkte nach ein paar Minuten das ja das Bettgestell auseinander gebrochen war und er daher ja nicht mehr angebunden war. Das Seil wo unter seinen Armen durchgegangen war, war ja am Bettgestell gewesen. Also versuchte er unter der Matratze hervor zu kommen, was gar nicht so einfach war da die Hände ja auf dem Rücken gefesselt waren. Aber mit so richtig vor sich hin fluchen ging es dann doch. Endlich stand er und ging zur Türe. "Hoffentlich ist es da drüben trocken."  Murmelte er und machte etwas umständlich die Türe auf. Er hatte Glück und die Couch war trocken. Gerrit setzte sich hin und wartete das es aufhörte zu regen, denn bei dem Wetter wollte er nicht mit gefesselten Händen durch den Wald latschen.

Robert hatte das Auto in die Garage bringen lassen und machte sich mit den anderen Sachen auf zurück ins Büro. Er kam fast gleichzeitig mit Alex und Michael an. Die beiden waren jetzt 'verkleidet' und daher musste er zweimal hinsehen als sie sich vor dem Lift trafen. "Oh schick. Steht ihnen wenn ich das sagen darf." Beide sahen richtig sportlich aus und das passte irgendwie zu ihnen. Fand jedenfalls Robert.  "Danke, aber haben sie alles in die Wege geleitet?" Fragte Alex nach und zupfte an dem Hemd rum.  "Ja habe ich und Römer..."  "Das heisst Staatsanwalt Römer."  Unterbrach ihn Michael. "Sorry, Staatsanwalt Römer sagte das er Streifen hinschickt um die Häuser ab zuklappern."  "Gut und haben sie das Handy dabei?"  "Ja Herr Naseband habe ich hier im Sack. Ich muss es nur noch zusammen bauen."  Endlich kam der Lift und sie konnten hoch fahren.

Huber wusste jetzt wie er das mit der Übergabe machen wollte. Sie sollten ihm alles in ein Schliessfach machen am Bahnhof und wenn er es Kontrolliert hatte würde er vielleicht, aber auch nur vielleicht sagen wo Grass steckte.  Jetzt musste er es ihnen nur noch mitteilen und dafür wollte er zur Telefonkabine ums Eck. Doch es regnete noch etwas stark und so blieb er erst mal hier. Huber wollte sich gerade das nächste Bier holen als es an der Türe klingelte. "Wer das wohl ist?" Murmelte er und öffnete die Türe.

Die Kollegen von der Streife hatten sich aufgeteilt und klingelten sich durch die Häuser. Eigentlich rechnete niemand mit einem Erfolg, aber versuchen musste man es ja.  Um so mehr waren sie Überrascht als er einfach die Türe aufmachte.

Huber wollte die Türe wieder zuschmeissen als er sah wer da stand, aber da waren sie schneller und bevor er sich wehren konnte klickten die Handschellen. "Huber sie sind vorläufig festgenommen." Stellte der Kollege noch überflüssiger weise fest und leierte noch den Spruch runter. Huber hörte nicht richtig zu, den er nervte sich ab sich selber. Warum hatte er nicht durch den Spion geschaut?  Wie konnte er nur so blöd sein?  Sie brachten ihn zu Streifenwagen und meldeten den Erfolg an die Zentrale.

Im K11 wurde das freudig aufgenommen. "Ich habe übrigens noch ein Bewegungsprofil von Hubers Handy verlangt."  Informierte Michael seine Kollegen. "Und wann kommt die?" Fragte Alex und zupfte schon wieder an dem Hemd rum.  "Frau Rietz ist was mit dem Hemd?"  "Nun der Stoff ist, wie soll ich das sagen?  Gröber als von meinen Blusen gewohnt."   "Na nicht alle Menschen habe Seidenblusen im Kleiderkasten."  Michael grinste sie an. "Sehr  witzig Herr Naseband, sehr witzig! Ich trage auch andere Stoffe."   Robert sah den beiden zu und hatte das Gefühl das hier ein Ehepaar stritt und nicht Kollegen.  "Dürfte ich kurz unterbrechen?  Ich habe da eine SMS auf den Handy von Gerrit."  "Die müsste von einem Peter sein oder?"  "Ja stimmt."  Meinte Robert.

Huber wurde ins k11 gebracht und direkt in ihr Büro.  "Danke Kollegen und Huber setzten sie sich doch bitte."  Michael zeigte auf den Stuhl in der Mitte im Raum. "Was wollen sie eigentlich von mir? Ich bin hier auch nur ein Opfer!"   Huber versuchte es mit dieser Masche.  "Herr Huber wo ist Kollege Grass?"  "Woher soll ich das den wissen?"  Huber grinste sie frech an. "Herr Huber sagen sie es oder wollen sie wegen Mord an einem Kollegen ins Gefängnis?"  Michael hoffte damit Glück zuhaben.  "Bitte? Der Typ verreckt schon nicht! "   "Ach ja und woher wollen sie das wissen?"  Fragte Robert nach. "Wo ist mein Anwalt?"  Huber stellte auf stur und sagte nichts mehr. "Bringen sie den Herrn bitte in die Zelle."  Bat Michael den Uniformierten Kollegen.

Gerrit sass auf der Couch und hörte dem Regen zu.  Er versuchte sich etwas besser hin zu setzten "Diese Handschellen nerven! Wo sind die Kollegen wenn man sie mal braucht?"  Fluchte er.

Endlich kam das Bewegungsprofil vom Hubers Handy. "Und fahren wir?"  Robert war schon fast an der Türe.  "Herr Ritter gehen sie dahin und wie warten hier."   "Sie kommen nicht mit?" Wunderte sich  Robert. "Sollten wir den?" Alex sah  ihn irritiert an.  "Na ja es ist doch ihr oder besser gesagt unsere Kollege"   Sie  sahen sich fragend an.



Robert stand an der Türe  und wartete auf  eine Antwort. "Nun Kollegin Rietz das klingt doch irgendwie logisch oder?"  Michael sah Alex an und stand auf.  "So gesehen ja. Gut und wer fährt?"   "Soll ich Frau Rietz?"   Fragte Robert nach und bekam ein nicken von ihr. Sie gingen in die Tiefgarage und fuhren zu den Koordinaten wo Gerrits Handy zuletzt an war. "Also von hier geht es weiter in den Wald. Da ist auch ein Weg."  "Dann Herr Ritter sollten sie dem nach fahren oder?"  Meinte Alex nur zu ihm. Robert sagte nichts und fuhr dem Weg entlang bis sie die Hütte sahen.  "Herr Ritter ich denke wir sind am Ziel oder wie sehen sie das?"  Michael machte schon mal die Beifahrertüre auf. "Ja sollte die Hütte sein."  Und stieg auch aus. Alex seufzte und schlug den Kragen der Jacke hoch. Nicht mal ein Schirm hatten sie in dem Auto! Also so was war sie schon nicht gewöhnt!

Gerrit hörte das Auto und überlegte ob er sich verstecken sollte, aber was würde das ihm bringen?  Langsam wurde ihm auch kühl durch die nassen Klamotten und die Nase kitzelte auch schon leicht. Gerrit sah zur Türe und hoffte einfach das es seine Kollegen waren und  nicht Huber. 

Michael öffnete die Türe und sah sich um. "Oh Herr Grass sie hier?"   "Ja Herr Naseband, was haben sie denn erwartet? Godzilla?"  Brummelte Gerrit und stand auf. "Hi Gerrit, oh soll ich sie aufschliessen?"  Robert suchte nach den Schlüssel.  "Wenn es dir nicht zuviel Umstände macht gern. Tag Frau Rietz, oh neue Klamotten?"   "Hallo Herr  Grass, ja leider musste ich etwas ungewohntes anziehen. Wie geht es ihnen und warum sind sie nass?"   "Weil es in dem Zimmer da drüben rein regnet darum."    "Und warum waren sie den da drin wenn es rein regnet?"  Wunderte sich Alex und Gerrit hätte wenn er gekonnt hätte, sich an den Kopf gefasst. Scheinbar kann die auch nur logisch denken wenn sie ihre Klamotten anhat! Dachte er bei sich. "Weill mich Huber da auf das Bett gefesselt hat darum. Robert findest du heute noch die Schlüssel?" Wandte er an seinen jungen Kollegen.  "Ja ja ich habe ihn schon gefunden."  Robert schloss ihm die Handschellen auf. Michael hatte sich in der Zeit umgesehen und kam jetzt wieder zu ihnen. "Herr Grass habe sie das Bett zerstört?"    "ja, aber natürlich nicht extra! Liegen sie mal auf dem Bauch und die Matratze wird immer nässer auf der sie liegen. Haben sie Huber eigentlich erwischt?"  "Ja Herr Huber ist in Gewahrsam und auch Herr Steiner mit Dame."  "Ach die neue Gespielin hat also auch Dreck am Stecken?"  Stellte Gerrit fest.  "Könnten wir auf dem weg ins K11 bei mir vorbei?  ich müsste mich kurz umziehen und wissen es die zwei?"  "Die Zwei?" Fragte Alex nach. "Ja Gerda und Gerd."  "Ihre Verwandten wurden natürlich von uns informiert. Herr Ritter sie wissen wohin?"   Fragte Alex.  "Ich sag ihm schon wo hin und gehen wir?"  Erwiderte Gerrit und ging schon zur Türe.  "Natürlich können wir fahren. Herr Ritter rufen sie doch bitte noch bei der Spurensicherung an."  "Frau Rietz haben  sie kein Handy?"   Wunderte sich Gerrit und zog Robert mit.

Römer war bei seiner Schwester und bohrt nach was mit dem Auto war.  "Bernd zum letzen mal! Ich habe nichts gemacht. Es hat von alleine angefangen zu brennen."   "Ja schon gut und haben sie gut reagiert?"  "Sie haben die Klamotten angezogen, aber ehrlich Bernd sie sahen nicht glücklich darin aus."   "Aber vielleicht gewöhnen sie sich ja daran. Ich muss wieder."  Römer wollte unbedingt die zwei mit den Kleidern sehen.

Alex machte das Telefonat und ging ihnen dann zum Auto nach. "Sie haben wohl auch kein Respekt oder?" Fragte sie Gerrit leicht gereizt. "Nö sollte ich den? Wir sind alle auf der selben Stufe und daher keine Befehlsempfänger. OK Robert ist noch unter uns, aber auch das ist kein Grund. Robert wir sind vollzählig und daher könntest du bitte heute noch Gas geben?"   "Wie? Oh ja natürlich!  An der Strasse rechts oder links?"  "Links und dann Richtung Ost."  Robert fuhr wie Gerrit ihm sagte und wunderte sich warum er sich so für ihn einsetzte. Michael machte sich auch so seine Gedanken und überlegte was er nach diesem Fall eigentlich machen wollte. Hier würde es ihm gefallen, aber mit diesem Team?   Frau Rietz war ja OK und auch Ritter schien in Ordnung, aber Grass?  Wollte er wirklich mit so einem weiter zusammen arbeiten?  Er würde mal mit Braun darüber reden müssen. Alex dachte fast das selbe während der Fahrt zu dem Haus von Gerrit. Ob Naseband auch was festes suchte? Sie wollte nicht mehr ewig rumreisen und die Stadt gefiel ihr.  Hatte er nicht mal auch so was erwähnt? 

Robert fuhr zu dem Haus und war überrascht wie gross das war. "Wow hier wohnst du?"  "Ja ein Erbstück und wollt ihr reinkommen?"  Erwiderte er und ging zum Haus. Gerda hatte das Auto gehört und zur Türe gegangen. "He Gerrit und alles OK bei dir?"  "Klar Gerda und wo ist Gerd?"  "Da bin ich ja schon und du bist Fit?"  "Ja nur nass und etwas hungrig. So bin kurz duschen."  Gerrit verschwand nach oben. Gerda und Gerd kümmerten sich um seine Kollegen. "Oh in den Freizeitklamotten unterwegs? Steht ihnen beiden gut."  Alex klärte die beiden auf. "Aber Frau Rietz sie sollten das wirklich öfters tragen. Sie sehen darin, wenn ich das so sagen darf, lockerer aus."  "Lockerer Frau Grass? Finden sie etwa uns beiden zu steif?" Michael hatte so was noch nie gehört über sich.  "Wenn sie so fragen ja."  Kam die Antwort von ihr. "Verstehen sie meine Schwester nicht falsch, aber Jeans unten und was von ihnen oben, wäre doch korrekt genug."   Alex und Michael sahen sich sprachlos an. Robert sass da und hörte stumm zu. "Herr Ritter finden sie das etwa auch?"  Wollte Michael dann von ihm wissen.  "Äh na ja wäre doch ein Versuch wert, also das mit dem Mischen."  Das Robert war nicht gerade Diplomatisch! Sagte er sich nach dem der Satz draussen war. "Und was sagen sie zu dieser Antwort Frau Rietz?"  "Ich muss das erst Verdauen!  So was  hat noch nie jemanden zu mir gesagt! Steif! Also ehrlich, ich bin doch nicht diese Echtler oder?"  Alex konnte es fast nicht glauben und auch Michael fragte sich ob seine Kollegen die Komplimente  wirklich immer ehrlich gemeint hatten.

Braun hatte von den Entwicklungen gehört und fragte sich jetzt was er machen sollte. Was sollte er jetzt bloss machen? Die würden doch nach so kurzer Zeit nicht bleiben oder doch? Er hatte mal mit bekommen das es ihnen gefiel was Theater und so war, aber was war mit Gerrit? Würden sie bleiben und zu viert arbeiten?  Warum waren die auch so schnell bei der Lösung des Falles gewesen? Braun musste mit ihnen reden um Klarheit zu bekommen und mit Römer auch. Er musste doch sein Versprächen endlich einlösen!

Gerrit hatte geduscht und umgezogen. Leise ging er die Treppe runter und hörte etwas den Gesprächen zu.  Er hoffte das er mit Robert zusammen bleiben konnte, aber er wusste auch das sie nicht zu zweit bleiben konnten. Rietz und Naseband? Mit den beiden weiter zusammen arbeiten?  Mit zwei Tiefkühlern? Aber wer gab  es sonst noch?  Mal sehen was Braun und Römer da einfällt. Gerrit ging in die Stube und hörte gerade Robert was fragen. "Wie kommt es das ihr schon so alt seit? Also ich meine, Sorry vergesst es."  Robert wie kann man den so was fragen! Faucht er sich im stillen an. "Robert ist doch OK wenn du fragst, also unser Vater war schon zehn als Gerrit geboren wurde und als wir kamen waren unsere Eltern knapp achtzehn. Frage damit beantwortet ?"  Gerda lächelte ihn an und prompt wurde Robert rot.  "Äh ja natürlich und Gerrit schon fertig?"  Puh zum Glück ist er da und wir können gehen.  "Ja und wollen wir ins Büro?"  Robert nickte und sprang auf.  "Na dann sollten wir uns auf den weg machen." Meinet Michael und stand auch auf. ale verabschiedeten sich von den beiden und Robert fuhr sie ins K11.

Echtler war im Büro und wartete da auf sie. Wo bleiben die denn? Ich muss die überzeugen hier weg zugehen, dann kann ich endlich Grass los werden.  "Herr Polizeipräsiden Braun sie hier?"  Was macht den der hier? Braun war zu ihrer Überraschung ins Büro  gekommen. "Frau Echtler sie auch hier? Ich wollte nur nachsehen ob Gerrit schon hier ist und sie?"  "Ich will nur erfahren wie es um den Fall steht und was die Kollegen dann machen."  "Sie haben wohl Angst um ihren Job?  Keine Angst die nehmen ihnen den schon nicht weg."    "Was passiert dann eigentlich mit Grass und diesem Ritter?"   "Das liebe Frau Echtler erfahren sie schon noch früh genug."  Wenn er das bloss wüste! Gut wusste sie das nicht! Dachte Braun und nahm mal einen Kaffee.

Robert fuhr in die Tiefgarage und parkte das Auto. " Gerrit wollen wir es noch mal versuchen ins Büro zu kommen?"  Fragte er grinsend.  "Lach nur du Zwerg. Einmal passiert dir auch mal so was."  Und gab ihm eine Kopfnuss.  Michael und Alex sahen sich nur kurz an, aber auch mit einem, wenn auch gequälten lächeln. "Meine Herren bitte dem alter angemessenes Benehmen."  Bat Michael im Lehrer-ton von hinten. "Mann Naseband werden sie mal lockerer! Der Fall ist doch eigentlich gelöst, ich bin auch wieder da, also falls sie das Interessiert und da kann man doch mal etwas ausgelassen sein oder sind sie das nie?"   "Es gibt für alles die richtige Zeit Herr Grass und sie werden es nicht glauben, auch ich weiss was ein Kater ist."     "Man höre und staune!  Und sie Frau Rietz?"   Fragte Gerrit nach. "Ja  auch ich habe dunklen seite und auch ich war schon mal beschwipst."   "Beschwipst?"  Wunderte sich Robert und drückte auf den Knopf vom Lift.

 Römer stand ebenfalls vor dem Lift eine Etage höher. Endlich kam er und zu seiner Freunde waren die vier auch im Lift. "Hallo zusammen!  He Grass wie geht es?"  "Gut Römer. Bin ja jetzt auch wieder trocken und eigentlich fehlt nur noch ein Kaffee. Wie geht es eigentlich mit unserem Fall weiter?"   "Oh ja das wisst ihr ja noch nicht!  Die vom Zwölf übernehmen, weil es ja kein Fall mehr für ne Sonderkommission ist. Kann dann wer die Unterlagen rüber bringen?"  "Soll ich das machen?"  Fragte Robert.  "Warum gehen wir nicht zusammen und anschliessend gehen wir Feiern?" Warf Gerrit in die Runde. "Feiern Herr Grass? Was den bitte schön Feiern?"  "Na das sie uns los sind Frau Rietz zum Beispiel." Meinte Gerrit und stieg aus.  "Ich müsste eigentlich noch was mit ihnen und Polizeipräsiden Braun besprechen."  Mischte sich jetzt Michael ins Gespäch ein. "Oh ja ich auch noch."  Stellte Alex fest. Im Gespräch waren sie vor ihrem Büro angekommen.  "Na dann gehen wir zwei halt Robert."  Gerrit machte die Türe auf und das erste was er da sah war die Echtler.

Echtler und Braun drehten sie beide zur Türe und hörten noch den Rest vom Satz. "Sie wollen wohin Herr Grass?"   "Na nicht zu ihnen! He Braun du auch hier?"  Und ging zu ihm hin. "Na muss doch schauen wie es dir geht. Und alles überstanden?"  Er sah ihn sich genau an. "Logo wie immer. Unkraut vergeht doch nicht." Und grinste ihn an. "Ihr grinsen wird ihnen schon noch vergehen Herr Grass!"   "Ach ja und warum?  Habe ich mal wieder was verbrochen?"  Gerrit klang leicht genervt.  "Frau Echtler was haben sie eigentlich gegen den Herrn Grass?  Also in der zeit wo wir zusammen waren hat er nichts gemacht, also nichts verbotenes."   "Herr Naseband er hat mit einem Kind gesprochen ohne das ein Erwachsener dabei war und das ist nicht gestattet!" Herausfordern sah sie ihn an.  "Wegen so was machen sie so ne Welle? He Echtler das ist lachhaft." Gerrit konnte es nicht fassen!   "Er hat ihn ja nicht verhört, sondern nur mit ihm gesprochen und das ist soviel ich weiss erlaubt!"  Gab  Michael zurück und auch die anderen nickten dazu.  "Ach sieh an! Hat er sie auch schon alle eingenommen. Na gut ich werde mich nicht länger streiten, aber das ist noch nicht vorbei!"   Echtler verliess das Büro mit erhobenem Kopf.

Alex sah der Echtler kopfschüttelnd nach. "Ist die immer so?"  "Wenn es um mich geht ja. So dann gehen Robert und ich zu den Kollegen und bringen sie Unterlagen. Sie können ja ihre Gespräche dann führen und wenn jemand danach Lust auf ein Bier hat. Wir sind beim Italiener um die Ecke.  Robert hast du sie?"  Robert zeigte die Unterlagen die er aus dem Tresor genommen hatte und zusammen gingen sie raus. "Was meinst du wollen die besprechen?"  Robert hatte kein gutes Gefühl im Magen.  "Weiss ich auch nicht, aber ich denke es hat auch mit uns was zu tun."  "Wieso mit uns? Ich dachte die sind nur vorüber gehend da?"   "Na ich habe mal gehört wie sie vom Theater hier geschwärmt hat und er hat da zugestimmt. Vielleicht wollen die ja hier bleiben."   Gerrit klopfte bei den Kollegen im andern teil des Gebäudes an. Ein Herein war zu hören und so gingen sie rein. Knapp  eine halbe Stunde später waren sie ihre Unterlagen los und konnten zum Bier übergehen.

Braun sah die beiden an. "Sie wollen mit uns reden?"   "Frau Rietz sie zuerst bitte."  Meinte Michael und setzte sich an seinen Schreibtisch. "Ich würde gerne hier bleiben, also wenn das möglich wäre. Ich bin es leid dauernd zu reisen und hier gefällt es mir und jetzt sie Herr Naseband."  Alex war erleichtert das es draussen war.  "Ich möchte mich der Frau Rietz anschliessen und auch um einen feste Anstellung hier bitten."  Braun und Römer sahen sich erleichtert an. "Und wollen sie zusammen arbeiten oder in verschiedenen Bereichen?"  Braun drückte sich in Gedanken die Daumen. "Wenn es ginge gerne zusammen, also von meiner seite und sie Frau Rietz?"  "Nun ja es würde mich auch freuen wenn das ginge."  "Und würden sie die beiden Jungs dabei haben wollen?"  Fragte Römer die Frage.

Echtler war stinksauer und versuchte sich mit Arbeit abzulenken. Doch immer wieder kam ihr Grass in den Sinn. Warum hatte er die auf seine Seite bekommen? Sie hatte so gehofft das sie ihn abbekam mit Hilfe der beiden und jetzt?  Was konnte sie noch machen?  Ob sie den Jungen überreden konnte zu behaupten das er ihn unter Druck gesetzt hatte?  Sie musste es versuchen!  Echtler fragte bei den Kollegen nach der neuen Adresse des Jungen nach. Mist so weit? Da muss ich mir was anderes Überlegen. Nervte sie sich.

Gerrit bestellte sich ein grosses Bier und Robert sich ein Wasser. "Gerrit ist es nicht zu früh für Bier?"  "Warum? Robert ich habe eh schon einen schlechten Ruf hier, also warum sich verstellen?"  "Na ja ich dachte ja nur. Gerrit meinst du wir könnten zusammen bleiben?"   "Würde mir gefallen, aber ich weiss nicht was Braun dazu sagt. Willst du den nicht zu deinem alten Team zurück?" Und nahm einen Schluck. "Zu denen? Die haben mich mit der ganzen Sache alleine gelassen!  Als ich gefragt habe warum sie mir nicht helfen, weist du was die gesagt haben?"  Gerrit schüttelte den Kopf. "Das sei meine Baustelle und sie ginge das nichts an. Du hast mir mehr das Gefühl gegeben mir zu Glauben als die. Danke übrigens dafür!"   Robert sah ihn dankbar an. "Das wahr doch Selbstverständlich! Würdest du weiter mit unseren beiden Kollegen arbeiten wollen?"  "Du meinst Rietz und Naseband? Ja schon, aber es wäre töller wenn sie lockerer wären!"  "Das Robert kannst du laut sagen!"  Gerrit bestellte sich noch ein Bier und ne Pizza dazu. Robert sah auf die Uhr und OK auch ein Bier und ne Pizza für ihn.

Alex und Michael sahen sich an. Man sah das beide sich eine gute Antwort überlegten. "Sollen wir draussen warten?"  Fragte Braun nach. "Nein den ich nehmen an das es nur beide gibt und nicht einzeln oder?"  "Ja Herr Naseband und wollen sie beide oder lieber nur Ritter?"  Braun wusste was los war.  "Herr Grass ist sehr speziell Herr Polizeipräsident und das wissen sie. Aber ohne ihn wären wir mit dem Fall nicht so schnell fertig geworden oder Herr Naseband?"   "Ja Frau Rietz da muss ich ihnen recht geben. Er schien von Anfangen an zu wissen das es eine Falle für Herr Ritter war."  Michael setzte sich gerade hin. "Ich sage ja zu beiden, aber ich möchte etwas wissen. Was machen wir mit Frau Echtler?"  "Frau Rietz und sie?"  Römer  liess nicht locker!

Echtler war spazieren gegangen um zu Überlegen und da sah sie die zwei sitzen!  Bingo!!  Das würde ihm das Genick brechen. Trinken im Dienst!  Schnell machte sie ein Foto mit ihren Handy und machte sich auf den weg zurück.  Ins Gebäude und hoch zum Büro der Sonderkommission.  "So jetzt können auch sie ihm nicht mehr helfen Herr Polizeipräsident!"  Sagte sie als sie ins Büro stürmte.  "Und warum nicht Frau Echtler?"  Braun fragte sich in stillen was sie jetzt schon wieder hatte. "Hier ein Foto wie er in Dienst trinkt!"  Strahlend hielt sie ihr Handy mit den Foto hoch.  "Kann ich das mal näher ansehen?"  Bat Alex und streckte die Hand aus.  Echtler gab ihr das Handy und grinste schon mal Siegessicher. Alex nahm es und sah es sich an. OK Grass trinkt Bier und Ritter Wasser?  Wie mache ich daraus jetzt eine Feier?  "Michael sieh mal!  Robert und Gerrit sind schon an anstossen für das neue K11 Team!"  Bitte mach mit!! bat sie im stillen Michael.  "Wirklich? Zeig mal Alex."  Michael nahm ihr das Handy aus der Hand. "Du hättest Robert nicht sagen sollen er muss fahren. Er trinkt ja nur Wasser der arme."  Und spielte auf dem Handy rum. "Ups ich habe es glaube ich gelöscht oder habe sie es noch wo anders abgespeichert Frau Echtler?"  Braun und Römer wären sich am liebsten in die Arme gefallen!  "Sie haben was? Sie beide werden das noch bereuen!" Sie hätte am liebste ihm den Hals umgedreht, aber das ging ja nicht vor Zeugen und daher rannte sie aus dem Büro und zum Lift. Sie wollte nur noch in ihr Büro und nachdenken.

Gerrit bestellte sich gerade sein drittes als die beiden reinkamen. "Hallo zusammen und hier die neuen Ausweisse."  Michael legte sie auf den Tisch und Alex bestellte beim Wirt eine Flasche Champagner! "Neue Ausweise? Warum den das?"  Robert wundert sich etwas.  "He Robert sieh sie dir doch an! K11 Grass und bei dir?"  "Oh auch das."  Antwortete Robert. "Wie? Auch Grass?"  Wunderte sich Gerrit und nahm ihm den Ausweiss aus der Hand.  "Da steht Ritter du Zwerg nicht Grass."  "Ups das ist wohl  das Bier."  Meinte Robert und nahm ihm die  noch mal aus der Hand. "Ja Ritter K11 und bei ihnen beiden?"  "Bei uns Robert steht das auch." Antwortete Alex. "Auch Ritter? Sie heissen doch anders oder?"  Robert schien wirklich kein Alkohol vor acht Uhr abends zu vertragen. "Moment ihr oder sie duzen uns? Was ist los Leute?"  Gerrit wurde misstrauisch.

Braun und Römer liessen gerade im Büro die Korken knallen. OK waren zwei Büchsen Bier, aber zum anstossen reichte es. "Römer ich habe den Jungen untergebracht!  Und was sagen sie dazu?"  "Na nur eines; Gratulation! Jetzt brauchen die beiden nur noch Wohnungen und dann ist alles Paletti!"  Und setzte  das Bier an.

Michael grinste. "Wir mussten der Frau Echtler was vorspielen und daher ja wir sagen jetzt du."  "Und was müssen wir sonst noch wissen?"  Gerrit blieb misstrauisch.  "Gerrit ich darf doch Gerrit  sagen?"  Bat Alex und Gerrit nickte. "Wir haben beschlossen hier zu bleiben und ja auch zum Du sagen. Wir vier sind jetzt das K11 und ab Morgen acht Uhr am start."    "Also kein abschieben vom mir? Warum dieser Wandel?" "Weil  Echtler.." Michael wurde von Gerrit unterbrochen. "Frau  Echtler Herr Kollege ja." "Ja Herr Grass! Also Frau Echtler hat es Übertrieben und daher sind wir jetzt ein Team."  "Wir bekommen die genau Fassung Morgen oder?"  "Ja Gerrit und jetzt lasst uns Anstossen, das heisst wenn ihr überhaupt wollt."   Gerrit stupste Robert an. "Na was wollen wir sagen?" "Sagen?  Ja oder? Wenn sie schon Champagner bestellen, müssen wir ja fast."  Und griff zum Glas. "Na dann ja, aber eine bitte hätte ich da noch."  "Und die währe?"  Fragte Alex nach. "Könntet ihr bitte so bleiben wie ihr jetzt gerade seit? Kein steifes Gerede mehr und so."  "Na ja wir versuchen es, aber ab und an wird es sicher noch passieren. Prost auf das Team vom K11!"  Michael hob sein Glas und so stiessen sie zusammen an.

Anita die Schwester von Römer war auch schon informiert worden und genehmigte sich ein Piccolo. Da war sicher Braun froh, das er den Gerrit, jetzt in einem guten Team untergebracht hatte. Dachte sie sich und wurde vom Lieferanten gestört, der die Kleider von Alex und Michael brachte.  "Danke und ging der Geruch raus?"   "Ja nach dem dritten Waschen. Hier ist dann noch die Rechnung."  "Gut ich überweisse den Betrag wie immer ende Monat."  Sie wollte sich jetzt ihre gute Laune nicht von einer Rechnung vertreiben lassen.

Der Kollege der neben Echtler das Büro hatte, zuckte zusammen als was gegen die Wand flog. "He Echtler geht es noch!"  Schrie er rüber und stand mal auf um nach zusehen. Vorsichtig machte er die Türe zu ihrem Büro auf. "He alles OK hier?"  "Ja natürlich!  Mir ist nur etwas aus der Hand gefallen."  Knurrte sie ihn an. "Ach nehmt man das jetzt so?  Ist Grass immer noch am Arbeiten?"  Alle kannten ihren Hass auf ihn und kaum einer fand das OK was sie machte.  "Ja, aber ich werde schon noch etwas finden!"  "Sie werden gar nichts mehr gegen den Herrn unternehmen Frau Echtler."  Ihr Vorgesetzter war dazu gekommen. "Herr Schneider wie meinen sie das?"  "Frau Echtler sie werden ihn in ruhe lassen oder ich werde sie versetzten."   "Aber Herr Schneider..."  "Frau Echtler das ist mein Ernst und jetzt machen sie ihre Arbeit, aber denken sie daran. Herr Grass ist tabu für sie!"  Schneider liess sie stehen und ging zu Braun um ihm das mitzuteilen.

Robert  hatte den Kopf auf den Tisch und schlief. "War wohl etwas viel für unseren Junior.  Sagt mal bleibt ihr bei Anita wohnen?"  Gerrit  nahm ein Kissen und legte es Robert unter den Kopf.  "Fürs erste ja, aber so was eigenes werde ich mir schon suchen. Michael weist du ob wir heute wieder in unsren schlafen können?"   "Weiss ich jetzt auch nicht. Ich frage mal kurz bei Frau Römer nach."  Michael telefonierte und Alex erzählte von dem Vorfall Gerrit, da er das ja nicht mitbekommen hatte.  "Oh deshalb die neuen Klamotten, aber he die stehen euch wirklich gut."  Gerrit dachte sich da seinen teil wegen dem Autobrand.

Echtler rannte aus dem Büro und zum Park. Sie musste sich beruhigen!  Wie konnte er ihr das nur antun? Sie war seine beste Interne Ermittlerin und jetzt das. Fiel ihr einfach in den Rücken!  Aber sie würde das nicht Akzeptieren, sie nicht!  Ob er noch im Restaurant war?  Sie beschloss nach zusehen.

Alex sah ihn zweifelnd an. "Findest du das wirklich?  Also ich dachte ich Probiere mal den Vorschlag deiner Nichte."   "Gute Idee! Weisst du irgendwie seit ihr lockerer in den Klamotten hier. In den anderen habt ihr gewirkt, wie wenn ihr einen Stock verschluckt hättet. Aber bitte nicht falsch verstehen."  Gerrit du redest dich gerade um Kopf und Kragen hier. Mahnte er sich und trank noch etwas Bier.  "Weisst du Gerrit das hat uns nie jemanden erzählt, Also mir nicht und dir Alex?"  Michael kam wieder dazu und setzte sich hin.  "Nein mir auch nicht, also nie so ins Gesicht wie du Gerrit. Michael und wie sieht es aus mit dem Schlafen heute?"   "Frau Römer sagt das es nicht mehr richt und auch die Kleider sind aus der Reinigung zurück."   "Oh gut und was machen wir mit Robert jetzt?"   "Warum Alex? Willst du schon nachhause?  Ist schon besser das duzen, als das ewige Sie sagen."  Gerrit fühlte sich gerade so richtig wohl.

Schneider hatte Braun informiert das er eingeschritten war. "Und wie hat sie reagiert?"   "Na nicht begeistert, aber ich musste jetzt einfach eingreifen."   "Und meinen sie das Echtler jetzt still hält?"   "Ich hoffe ja, aber ich vermute sie wird weiter machen. Haben wir keine Möglichkeit sie zu versetzten?"   "Leider nicht. Lust auf ein Bier?"  "Beim Italiener um die Ecke?"   "Genau! Ich rufe noch Römer und dann feiern wir das neue K11."  Sie machten sich auf den weg und von unterwegs rief Braun noch beim Staatsanwalt an. Natürlich wollte er auch mitfeiern.

Sie sah rein und konnte sie Lachen sehen. Das machte Echtler nur noch mehr Sauer auf ihn. Sie ging zur Türe und stürmte auf den Tisch zu.

Robert wurde gerade wieder wach als Echtler am Tisch ankam. "Wie können sie es wagen hier zu sitzen und zu feiern?"  Schriee sie mit überschlagender Stimme. Die vier sahen sie erst mal verdutzt an.  "Frau Echtler was soll das hier den werten?"  Fand Michael als erste wieder seine Stimme.  "Sie decken einen Verbrecher!"  Schriee sie ihn an und zeigte auf Gerrit. "Echtler jetzt mach mal halblang!  Ich bin kein Verbrecher und das mit deinem Vater ist nicht meine Schuld."   Gerrit war es langsam satt das die dauernd auf ihm rumhackte.  "Ach ja und wer hat ihn angeschwärzt?  Du! Ich hasse dich dafür!"  Sie hatte auf einmal eine Waffe in der Hand und zielte auf ihn.   "He mach keinen Scheiss!"  Gerrit stand auf und hob beschwichtigend die Hände. Er wollte so stehen, das falls sie schoss niemand sonst in Gefahr kam.  Alex, Michael und Robert sahen entsetzt zu und wussten in dem Moment nicht was sie machen sollten.

Braun und Schneider waren gerade eingetroffen. Sie wollten rein, doch dann sahen sie wie Römer ankam. "Na dann warten wir doch bis er da ist. Oh sind das nicht noch Gerrit seine Nichte und Neffe die Römer dabei hat?"  Braun ging ihnen entgegen und Schneider rauchte noch schnell eine Zigarette.  

Echtler stand da und zielte auf Gerrit. "Los geh zur Türe und wehe jemand hier bewegt sich!  Dann erschiesse ich ihn sofort!"  Sie fuchteltet mit der Waffe in der Luft rum.  "Ich geh ja schon, aber mach die Waffe runter Echtler. Ich geh auch so mit."  "Oh nein du willst mich nur reinlegen wenn ich sie weg tue! Los geh schon und keine tricks!"  Immer wieder sah sie sich nach den anderen drei um, aber die blieben sitzen um sie nicht noch nervöser zu machen.

Schneider machte gerade die Zigarette aus, als die Türe aufging und Gerrit raus kam. "He Grass was ist los?"  Wunderte er sich den Gerrit hatte immer noch die Hände oben.  "Gehen sie zur seite Schneider oder ich schiesse!"  Echtler zeigte ihm ihre Waffe und er ging einige schritte zurück.  "Leute geht ihr aus dem weg!"  Rief er den andern zu. "Frau Echtler und jetzt?"  Fragte Gerrit mit ruhiger Stimme nach. "Zum Auto und wehe ihr folgt uns dann ist er tot!" "Niemand folgt ihnen, aber was wollen sie den damit bezwecken?"  Wollte Braun wissen.  "Er wird mir alles gestehen und dann werden sie sehen was er für ein Typ ist!  Autoschlüssel?"  Sie waren am Auto von Römer angekommen.  "Hier sind sie. Frau Echtler das ginge doch auch anders."  "Als wenn sie wüssten von was wir hier reden!  Los Grass einsteigen und anlassen, aber kein fehler machen!"  Gerrit machte was sie sagte, aber er schaffte es noch Gerd und Gerda zu zulächeln. Die beiden wussten wie sie sich verhalten mussten. Beobachten und nicht auffallen. "Und wohin jetzt?"   "Wohin?"  "Ja Frau Echtler, wohin soll ich fahren?  Zu ihnen?"   "Ja gute Idee! Da werden sie uns nicht suchen!"   Gerrit fuhr los und wusste die beiden hatten es mitbekommen.

Kaum waren sie vom Parkplatz weggefahren, trafen sie sich alle da. "Weiss jemand wohin die wollen?"    "Zu ihr." Informierte Gerd sie. "Gut dann sollte  wir dahin fahren."  Meinte Michael.  "Mit SEK oder ohne?"  Fragte Alex nach. "Wir sollten es ohne Probieren. Mein Gott wenn ich gewusst hätte was mein Verbot auslöst."  Schneider machte sich Vorwürfe.  "Herr Schneider das konnten sie doch nicht wissen."  Braun klopfte ihm auf die Schulter. Schneider nickte, aber Sorgen machte er sich trotzdem.  "OK Leute Auto holen  und dann zur Wohnung von ihr."  Michael übernahm das Kommando.

Gerrit fuhr zur Wohnung und auf den  Parkplatz davor.  Sie stiegen aus und gingen hoch zur Wohnung. Gerrit machte was sie sagte, da sie immer mit der Waffe auf ihn zielte.  "Los in die Küche und stopp! Vorher die Schuhe ausziehen."  Gerrit  machte brav was sie wollte. Er hatte das Gefühl das sie etwas neben der Spur war.  "Nehmen  sie einen Stuhl und setzten sie sich. Haben sie ihre Handschellen dabei?"   "Nein Sorry habe ich nicht."   "Oh dann muss ich Überlegen."  Gerrit setzte sich mal und gab ihr zeit.  Sie sah sich in der Küche um und ging dann raus ohne was zu sagen.  Na toll und was mache ich jetzt?  Fragte sich Gerrit und sah ihr nach.

Sie waren am Haus angekommen und sahen ihr Auto da stehen.   "Sie sind hier und wie gehen wir weiter vor?"    "Wir sollten abwarten ob er es hinbekommt."   "Und wie sollen wir das merken?"  Gerda machte sich Sorgen um ihren Onkel.  "Keine Sorge er wird uns einen hinweiss geben." Versuchte Braun ihr mut zu machen.

Echtler ging aus der Küche und suchte ein Seil oder so, aber in der Stube wusste sie nicht mehr was war. Sie setzte sich und machte den TV an.  Gerrit sass immer noch in der Küche und hörte auf einmal den TV. He Moment? Hat die mich vergessen oder was soll das?  Gerrit stand auf und ging  in den Gang.  Er ging dem Geräusch nach und sah sie in der Stube vor dem TV sitzen.  Gerrit ging in die Küche zurück und rief Robert an, da er nur  seine Nummer hatte.

Robert sah wer anrief und machte auf laut. "He Gerrit und?"  Gerrit sagte was er vermutete und sie versprachen einen Arzt kommen zu lassen.  "Sie ist übergeschnappt?"  Schneider wollte es nicht so ganz glauben. "Scheint so und wollen sie, sie in die Klinik bringen?"   "Nein da kann ich nicht machen. Das sollen die vom Fach machen."   Schneider konnte fast alles, aber das nicht.

Vorsichtig ging er wieder zur Stube und sah nach ihr. Echtler sass da und schien wirklich nicht mehr an ihn zu denken. Gerrit überlegte ob er sie ansprechen sollte, aber er liess es dann doch bleiben und schlich zur Wohnungstüre. Nicht das sie klingeln mussten. Hoffentlich kam bald ein Arzt der wusste was zu machen war.

Vor dem Haus waren sie auch am warten. "Hoffentlich kommen die bald. Nicht das sie noch was anstellt."  Gerda war es nicht wohl bei dem Gedanken, das ihr Onkel mit Echtler in der Wohnung war.  "Es dauert sicher nicht mehr lange bis der Arzt da ist. Oh ich glaube da kommt er ja schon." Sagte Braun.   Ein Krankenwagen kam um die Ecke und zu ihrer Erleichterung ohne die Sirene an zuhaben. Michael stellte sich auf die Strasse und winkte ihnen zu. Drei Männer stiegen aus und zwei davon waren ziemliche Schränke. "Tag zusammen, Moser mein Name und wo ist die Patientin?"   "Oben in der Wohnung mit einem Kollegen von uns."  Michael erzählte was sie von Gerrit erfahren hatten.  "Ja das klingt ganz nach einer physiologische Störung.  Gut kann man dem Kollegen bescheit geben das wir hier sind und jetzt hoch kommen?"   "Robert kannst du ihm eine SMS schreiben?"  Bat Alex ihn. "Klar mache ich."  Robert schrieb ihm und bekam sofort eine Antwort. "Er hat die Türe aufgemacht und wartete auf uns in der Wohnung."   "Und soll jemand von uns mitkommen?"  Fragte Schneider mit belegter Stimme.  "Ja gern. Wer kennt sie am besten von ihnen?"  Moser sah sie an.   "Na ja eigentlich ich, also dachte ich bis vorhin."  Meinte Schneider.  "Gut dann kommen sie mit und die anderen warten hier."  Sie gingen ins Haus.

Gerrit wartete hinter der Türe und lauschte Richtung Stube. Hoffentlich bleibt die da!  Sorgte er sich und überlegte wo eigentlich die Waffe war.  Mist hat die sie bei sich?  Endlich hörte er etwas im Hausgang und machte die Türe auf. Leise brachte er sie auf den neusten Stand. Zusammen gingen sie leise Richtung Stube.

Echtler sass da und sah sich einen Krimi an. Gedanken verloren spielte sie dabei mit der Waffe. Sie überlegte gerade warum sie die eigentlich dabei hatte und nicht im Büro gelassen hatte wie sonst. War da nicht noch was gewesen?  Grass? War da nicht was mit Grass gewesen?  Echtler stand auf und wollte zur Türe, doch zu ihrer Überraschung stand da Steiner. "Steiner was machen sie den in meiner Wohnung?"    "Hallo Frau Echtler, ich wolle nur sehen wie es ihnen geht."   "Mir geht? Mir geht  es gut, danke. Wer ist der Mann da bei ihnen?"   "Ein Bekannter von mir. Frau Echtler was wollen sie eigentlich mit der Waffe?"  Vorsichtig nahm er sie ihr aus der Hand.  "Oh ja das habe ich mich auch schon gefragt. Ich muss noch in der Küche was erledigen."  Sie ging an ihnen vorbei und zur Küche. Gerrit ging ihr aus dem Weg, aber sie schien ihn nicht zu sehen.  Echtler sah sich in der Küche um und da kam es ihr wieder in den Sinn!  "Grass du Schwein wo bist du?" Schriee sie und warf den Stuhl in den Gang. Gerrit konnte gerade noch so weg springen.  "Männer sie ist in der Küche."  Moser holte seine Jungs zur Hilfe.  Die beiden schnappten sie sich und hielten sie fest. Moser gab ihr eine Spritze und dann wurde sie zum Krankenwagen gebracht. "Wie geht es jetzt weiter mit ihr?"  Wollte Gerrit wissen und zog seine Schuhe an. "Wir werden sie Untersuchen und ich denke für einige Zeit wird sie unser Gast bleiben müssen."  Sie schlossen ab und gingen runter.

Schneider erklärte unten, das er mitfahren würde wegen der Anmeldung und verabschiedete sich von ihnen.  Gerrit wurde von seinen beiden erst mal umarm.  "Na ihr zwei, wie geht es euch?"  Fragte er sie und sie sahen ihn erstaunt an. "Du fragst uns das?  Wie geht es dir?"  Wollte Gerda wissen. "Na gut. War ja nicht meine erste Entführung, aber eure erste Live und daher meine frage."  "Ach so. Ich denke wir werden das erst später realisieren oder Schwesterherz?"  Gerd hatte es gar nicht bemerkt vor lauter Aufregung. "Oh ja das werden wir, aber ich brauche das nicht noch mal!"  "Wer schon? He Leute Vorschlag Grillieren bei uns im Garten?  Wir haben doch noch genug Ware zuhause oder?"  Fragte er in die Runde. "Gute Idee oder was meinen sie?"  Braun liebte Grillieren!   Alle stimmten begeistert zu. "Äh Onkel Gerrit könnten wir mal mit dir reden?"  Gerda und Gerd zogen ihn weg von den andern. Gerrit sah die zwei mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Onkel?  Was habt ihr zwei verbockt? Sagt jetzt nicht das alles weg ist!"  Gerrit stemmte die Arme in die Hüfte und kniff die Augen zusammen. 

Die anderen sahen rüber und fragte sich was die zwei wohl beichten müssen.  "Ob die nichts mehr im Haus haben? Die zwei hatten doch letzthin besuch von ihren Studienkollegen."  Meinte Braun. "Na dann sollten wir zusammen legen und einkaufen gehen oder?"  Meinte Michael und ging rüber zu den dreien.

Gerrit wartete immer noch auf eine Antwort von den beiden.  "Onkel Gerrit wir hatten doch diese kleine Party und da äh na du weisst doch." Stammelte Gerd herum. "Sprich ihr habt an einem Abend, das Essen von einem Monat verbraucht oder?"  Gerrit seine Stimme klang drohend, als Michael dazu kam. "He Gerrit ich darf doch kurz unterbrechen?" "Ja warum?"  Gerrit drehte sich zu Michael um. "Na wir dachte uns das wir zusammen legen und einkaufen gehen.  Die zwei werden sicher gerne alles schleppen."  "Machen wir  doch gerne!"  Sagen beide schnell und gingen schon mal zum Auto.

Sie machten also einen Stopp im Supermarkt und kauften ein. Nicht nur Fleisch auch das Bier war alle und der Wein war auch fast alles weg. Gerrit beschloss mal mit den beiden zu reden, auch wenn sie ihr eigenes Geld hatten, er zahlte fast immer das Essen. Für sie drei und nicht für die halbe Uni!  Gerda und Gerd wussten selber das sie es übertrieben hatten, aber an dem Abend war es einfach toll gewesen und sie dachte mal nicht an die Grosseltern und Eltern.   Was sie wohl zu hören bekamen heute wenn sie alleine mit ihm waren? 

Zuhause angekommen machten sich Gerda und Gerd sofort daran, alles zu verstauen und die Ware fürs Grillieren vor zubereiten. Hilfe nahmen sie dabei nicht an, um ihren Onkel milder zustimmen.

Gerrit holte in der Zeit den Grill aus dem kleinen Schuppen und fluchte erst mal leise los. „Gerrit Probleme?“ Michael ging zu ihm und sah den Grund für sein Fluchen. „Hier sie dir das an! Und ich dachte die seien nicht wie die anderen verwöhnten Kinder.“ Gerrit musste ihn erst sauber machen und das stinkt ihm gewaltig! „Warte ich helfe dir. Schau nicht so! Ich kann da auch.“ Die beiden machten sich ans Putzen und Alex ging in die Küche um nach zusehen wie weit sie schon waren.

Gerd sah hoch als Alex reinkam. „Hi wir schaffen das schon.“ „Oh darum bin ich nicht hier. Der Grill ist nicht sauber und euer Onkel ist jetzt nicht besser gelaunt als vorhin.“ Klärte sie, sie auf. „Gerd du wolltest ihn doch noch sauber machen.“ Entsetzte sich seine Schwester. „Ja wollte ich ja auch, aber dann kam Sofia. Du weisst doch wie sie ist.“ „Wer ist das denn? Deine Freundin?“ Alex wurde neugierig. „Nein sicher nicht! So eine Tussi mit reichen Eltern und Personal.“ „Wir wollten halt auch mal so machen, wie wenn wir es hätten und das ist ja jetzt voll in die Hose gegangen.“ Gerda sah raus in den Garten wo sie gerade fertig mit dem Putzen wurden.

„Ich geh das Fleisch holen und dann fang ich an.“ Gerrit ging Richtung Küche. „Äh Gerrit soll ich nicht lieber gehen?“ Michael wollte nicht das es in der Küche ein Blutbad gab. „Ich erwürg die zwei schon nicht! „ Gerrit würde ihnen den Kopf schon waschen, aber nicht wenn die Kollegen, Braun und Römer da waren.

„Gerd er kommt.“ Warnte sie ihren Bruder vor. „OK was soll ich ihm als Strafe vorschlagen?“ „Das wir beide, die nächsten drei Wochen nur noch lernen und keine Partys mehr besuchen?“ „Freiwilliger Stubenarrest? Ob er das annimmt?“ Gerd war skeptisch, aber ein Versuch war es wert. Gerrit kam in die Küche rein und sah die beiden nur an. Alex machte sich da lieber aus dem Staub und ging in den Garten zurück. „Und alles vorbereitet?“ „Ja und drei Wochen Stubenarrest ist da OK für dich?“ „Wir reden später darüber und jetzt lasst uns den Abend geniessen.“ Gerrit nahm das Fleisch und ging wieder raus. Sie sahen sich an und wussten das da noch was kommen würde.

In dieser Zeit  wurde Frau Echtler in der Klinik untersucht und Schneider erklärte sich bereit die Verwanden von ihr zu Informieren.  "Wissen sie den warum dieser Hass auf Herr Grass da ist?"  Wollte der Arzt wissen. Schneider erzählte von dem Vorfall damals mit ihrem Vater, aber das auch er nicht mehr darüber wusste. " Ah ha und wer sind ihre Verwandten?"   "Ihre Schwester und ihr Ex-Mann. Ach ja und das ist jetzt ihr Schwager."   "Ihre Schwester hat ihren Ex geheiratet?"  "Ja und was ich so gehört habe, war die Tinte auf den Scheidungspapieren noch nicht trocken, als er mit ihr nach Amerika zum Heiraten flog."  "Dann Herr Schneider streichen wir das mit den Verwandten, aber was heute nicht wie sonst im Büro?"   Schneider ahnte es schon! Er muss es mit dem Verbot ausgelöst haben!  Schneider erzählte das Moser und war nicht glücklich über seine Rolle da im Spiel.  "Das war wahrscheinlich der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Frau Echtler bekommt jetzt ein schönes Zimmer und sagen sie doch bitte Herr Grass, er soll mal vorbei kommen. ich möchte auch mal noch mit ihm reden."  "Mache ich und was denken sie, wird sie wieder?"  Moser überlegte was er darauf sagen sollte.

Gerrit hatte den Grill angeworfen und fing an mit Grillieren. "Kinder bringt ihr den Salat und das Bier mit wenn ihr rauskommt."  Rief er zum Haus und stellte das Gas höher.  "Das Gemüse für auf den Grill auch?"  Fragte Gerda und drückte ihrem Bruder schon mal was in die Hand. "Ja gern und wie wollt ihr euer Fleisch eigentlich? So gut kennen wir uns ja noch nicht." Alle sagten ihr Wünsche und Alex fiel auf wie sich die beiden bemühten ihrem Onkel alles recht zu machen. Ob da noch mehr war?  Gerrit bemerkte das auch und wusste auch was dahinter steckte. Die Kuh (Sorry liebes Rindvieh!) von Sofia hatte sie sicher zu dieser Riesenparty angestachelt. Wie kann ich ihnen eine Strafe aufbrummen und damit gleichzeitig Sofia zusammen zustauchen?  Das war die Frage des Abends und die wollte er mit Braun und Römer kurz besprechen. "Gerda  und Gerd zeigt doch bitte den dreien mal das Haus, bis das Fleisch durch ist."   Klar machte sie das sofort und Gerrit bat die andern zu sich. "Was gibt es Gerrit?"  Braun ahnte wie es in ihm aussah. Gerrit sagte was er sich gedacht hatte und bat jetzt um Vorschläge.

Frau Echtler sah sich in dem Zimmer um und fragte sich was sie hier eigentlich sollte.  Und warum hatte sie so eine doofe Jacke an, die übrigens überhaupt nicht zu ihren Hosen passte! Warum hatte sie die an und warum waren die Hände in der Jacke so fixiert? Echtler begriff das nicht.

Sie hatten sie in die Zwangsjacke stecken müssen weil sie, sobald jemand Grass sagte, dem fast an die Gurgel ging und daher es besser für alle war sie zu bändigen mit dieser Jacke.

Moser überlegte immer noch was er sagen sollte.  "Herr Schneider was soll ich sagen?  Wir  müssen abwarten wie sie sich entwickelt, aber wann sie wieder raus kann? Geben sie ihr zeit, viel zeit."   "Danke Herr Moser, wann soll ich wieder vorbeikommen oder besser nur anrufen?"   "Rufen sie in vier Tagen an und dann sehen wir weiter. Ach ja und denken sie daran das Herr Grass vorbei kommt."   "Ja sag ich ihm."  Schneider ging und hoffte für sie das beste. 

Gerda und Gerd zeigten das Haus. "Sagt mal was hat Gerrit wegen dem Grill gesagt?"  "Na das er später mit uns reden will und das ist gar nicht  gut!"  Gerda war bedrückt. "Ja wenn er uns zusammen staucht und eine Strafe gibt ist es einfacher, als wenn er es verschiebt."  Meinte auch Gerd.  "Aber ihr seit doch schon über achtzehn, warum macht ihr euch solche Vorwürfe?"  Robert begriff das nicht so ganz.   "Natürlich sind wir alt genug, aber wie soll ich das erklären Gerd?"   "Er ist immer für uns da und was machen wir? Feiern und sein Geld ausgeben."  "Ja und obwohl wir wissen das er auf eine neue Küche spart." Beide sah bedrückt aus. "Na dann solltet ihr mal überlegen wie ihr im helfen könnt wegen dem Geld für die Küche und jetzt lasst uns runter gehen ich glaube das Fleisch ist durch, also so wie das hier riecht."  Michael klopfte den beiden aufmunternd auf die Schulter und ging vor.

Gerrit drehte das Fleisch und wartete auf Vorschläge. "Also ich glaube ja das die beiden schon gestraft genug sind mit ihrem schlechten Gewissen, aber für diese Sofia?  Braun haben sie da ne Idee?"   Römer fiel so spontan nichts ein.  "Na die soziale Woche steht doch bevor oder nicht? Was wenn diese Sofia da bei den Obdachlosen mithelfen muss?"   "Braun sie soll bestraft werden nicht die anderen Menschen!"  Stellte Römer fest. "Aber das ist eine gute Idee!  Ich kenn den Leiter von denen und ruf den morgen an. Danke und ah da kommen sie ja schon."  Das Fleisch sah gut aus und so setzten sie sich an den Tisch. Alle hatte es lustig und am Schluss halfen auch alle beim Aufräumen so das sie ihren Wein noch gemütlich geniessen konnten. Gerda und Gerd verabschiedeten sich dann so gegen zehn Uhr. "Morgen sieben Uhr in der Küche ihr beiden."  Sie versprachen es und gingen in ihre Zimmer.

Frau Echtler sass auf dem Boden, da es in dem Zimmer kein Bett gab nur  alles ausgelegt mit Matratzen. Was meinen eigentlich die hier was sie machen würde? Echtler versuchte sich irgendwie hin zulegen und sich auszuruhen, aber mit dieser Zwangsjacke war das nicht so einfach. Genervt setzte sie sich wieder auf, was genau so mühsam war. "He ihr da draussen! Ich will hier raus und zwar sofort!"  Schriee sie los und riss an der Jacke. Die Türe ging auf und ein Mann kam rein.    "Frau Echtler was haben wir den? Wollen sie wieder eine Spritze?"  "Nein Idiot ich will raus!"  Fauchte sie ihn an und merkte nicht das noch zwei weitere rein kamen. Erst als die sie festhielten bemerkte sie die beiden, aber da spürte sie schon die Spät. "Bringen sie, sie in ihr Zimmer und vergessen sie nicht sie anzubinden. Das wird eine menge Arbeit mit der Dame."  Moser machte platz und sah ihnen nach.

Am anderen morgen sassen zwei nervös junge Leute in der Küche.  "Gerd was meinst du bekommen wir als Strafe?"  "Ich weiss es nicht, aber mir ist was eingefallen heute Nacht. Das eine Konto wo uns Lenssen verwaltet heisst doch Haus / Kinder oder?"  "Ja und?"  "Na überleg doch mal Schwesterherz! Was wenn das Haus hier gemeint ist und Sonderausgaben für uns."  "Dann könnte Gerrit die neue Küche kaufen und wir unsere Schulden bei ihm begleichen."   "Ja und weisst du, Papa hat doch immer an alles gedacht und dann nicht an das Haus und die Kosten?"  "Ja da hast du recht, das würde ihm nicht ähnlich sehen."  Hoffentlich konnten sie so ihren Onkel milder stimmen!  Dachte Gerda und machte den Kaffee für ihn parat.

Gerrit hatte per Zufall das Gespräch mitbekommen und grinste. Wenn da zwei nicht am gut Wetter machen waren, aber eigentlich hatten sie ja recht. Sein Bruder hatte eigentlich immer an alles Gedacht und dann so was?  Na dann wollen wir die zwei mal erlösen.  "Morgen und gut geschlafen?"  "Ging so und was müssen wir machen?"  Gerd wollte es hinter sich bringen.  "Na ich dachte da an die soziale Woche. Was wolltet ihr da machen?" "Der Professor wollte uns Jobs geben, aber was wissen wir noch nicht. Warum?"  Gerda sah ihn misstrauisch an.  "Ihr kennt doch Onkel Gernot mit dem Bauernhof oder?"  Sie zwei sahen sich entsetzt an, denn sie waren Grossstadtpflanzen und mit dem Landleben leicht überfordert.  "Du willst das wir ihm helfen? So mit ausmisten und so?" Gerd fragte lieber nach. "Na klar will ich das oder habt ihr eine bessere Idee?"  "Suppenküche oder so was, aber nicht bei seinen Kühen ausmisten. Bitte lieber Onkel Gerrit."  Gerda versuchte es auf diese Weise.  "So so lieber Suppenküche, den Onkel und du Gerd?"   "Auch lieber das und Gerrit uns ist was eingefallen."  "Ah ja und was?"  Gerrit wusste was jetzt kommen würde und genau schon sprudelte er los. "Da könnten wir doch die  Küche kaufen und wir spenden was von dem Geld. Gerda und ich  machen das."   Gerda nickte zustimmend und sah ihren Onkel flehend an.

Im Büro waren die anderen drei schon da und wussten nicht so recht was machen.  "Was machen wir jetzt?"  Robert drehte die Kaffeetasse in den Händen rum. "Na warten auf den ersten Fall und was wohl Gerrit gerade macht?"  Alex surfte im Internet und zuckte nur die Schultern als Michael das fragte.  "Was machst du da eigentlich?"   "Na ich schauen nach Wohnungen und wie die Preise hier sind. Willst du dort bleiben?"   "Nein eigentlich schon nicht, aber ich wollte noch etwas warten bis wir uns eingespielt haben.  Hat es den was zahlbares in München?"   "Na ja kommt auf die Ansicht an. Drei Zimmer ohne Balkon über fünfhundert!"  "Was? Ich bleibe noch etwas bei der netten Frau Römer."  Michael fand das etwas teuer und beschloss noch abzuwarten.  "Ja werde ich wohl  auch müssen und da schau mal! Ein  ein Zimmerapartment für knappe vierhundert. Wer bitte soll das zahlen?"   "He macht es doch wie ich. Ne WG und schon ist es halb so teuer."  Warf Robert ein.  Beide sahen sich an, ob sie das versuchen sollten?

Frau Echtler lag im Bett und konnte es nicht fassen, das man sie wegen dem kleinen Ausrutscher an Bett fesselte! Als wenn sie so ein Monster wäre!  Endlich kam jemanden rein und war das nicht der Typ von Gestern?  "Was soll das hier?  Und wann kann ich wieder raus?"  Fuhr sie ihn sofort an.  "Frau Echtler sie sind sehr aufgewühlt und daher werden sie sicher etwas bleiben müssen. Sie wissen was sie getan haben oder?" "Getan habe? Ich war zuhause und da wurde ich Entführt von Männer und sie waren doch auch einer von denen oder?"  "Ich bin Doktor Moser und ich habe sie nicht entführt!  Sie haben das mit Herrn Grass gemacht."  Moser beobachtete sie als er den Namen sagte. "Diesen Waschlappen von Mann würde ich sicher nicht Entführen!  Der ist doch nichts wert der Verräter!"  Sie war kurz vor der nächsten Explosion.  "Frau Echtler sehen sie, schon sind sie wieder auf hundert und das nur wegen seinem Namen. Da sollten wir was tun dagegen."  "Er muss nur die Polizei verlassen und ich habe keine Probleme mehr!"  Fauchte sie ihn an. "Ein Pfleger wird sie füttern und dann sehen wir weiter. Frau Echtler solang sie so reagieren bleiben sie angebunden."  Die Worte die da folgten kannte er zum Teil noch gar nicht, stellte er erstaunt fest. Er wies den Pfleger an Vorsichtig zu sein und ging in sein Büro. Der Pfleger stellte fest das eine Giftschlange sicher einfacher zu handeln wäre als diese Frau.

Beide wartete immer noch auf eine Antwort.  "Und?"  "Tja was soll ich sagen?  Versucht das mit dem Konto und ich ruf mal den Prof an. So  ich muss und denkt dran, keine Fete mehr in nächster zeit!"  "Ja Gerrit verstanden, aber wir müssen nicht zu Onkel Gernot oder?"   "Das sehen wir dann ja."  Und nach dem letzte schluck Kaffee ging er raus.  "Was meint er den damit?" Sorgte sich Gerda. "Wenn ich das wüsste!"  Gerd sah ihm besorgt nach.

Im K11 waren sie immer noch am nichts tun, ausser das jetzt Alex mit Michael zusammen Wohnungen suchten.   "Alex was suchen wir eigentlich?"   "Zwei Schlafzimmer, Küche und ein Bad."  "Stube und Balkon?"   "Ok auch, aber wird das nicht zu teuer?"   "Ja, aber wir sind ja zu zweit. He Gerrit schon da?"  Gerrit kam gerade rein. "Ja und was macht ihr da? Also nach Arbeit sieht das nicht aus."   "Wir suchen eine Wohnung."  Erklärte Alex ihm. "Eine Wohnung? Wuste gar nicht das ihr ein Paar seit."  Und grinste sie an.

Der Pfleger war mehr als nur froh, das überlebt zu haben und ging zu Moser. "Doc ich habe ihr das essen gegeben, aber ehrlich so was von zickig habe ich noch nie erlebt!"   "So schlimm?" "Doc lieber eine Kobra das Gift melken, als der noch mal was zu essen geben!"  Ups! Und das von unserem besten Mann. Moser war leicht  geschockt. "OK ich mach was ich kann um sie zu heilen."  "Gut, aber ich füttere die nicht mehr!"  Und ging raus. Na toll!  Soll ich das jetzt machen? Fragte sich Moser und machte sich auf ins Zimmer von ihr.

Frau Echtler hatte zwar was gegessen, aber die hälfte dem Pfleger ins Gesicht gespuckt. Sie wollte eigentlich nur eines und das war raus hier, aber diese Idioten wollten das nicht begreifen! "Was wollen sie den hier?"  Fauchte sie ihn sofort an.  "Frau Echtler sie werden noch lange hier bleiben wenn sie nicht ruhiger und vernünftiger werden."  "Sie glauben mich hier festhalten zu können, sie?"  Echtler lachte los und Moser seufzte innerlich auf. "Sie werden bleiben bis sie begriffen haben, das Herr Grass nicht ihr Hauptfeind ist."  "Er gehört nicht in die Polizei und damit Pasta! Kann ich jetzt gehen?" So was nennt man wohl Beratungs- Resistenz oder? "Frau Echtler wir reden später weiter."  "Was?  Sie lassen mich sofort hier raus oder ich verklage sie und ihre Mitwisser auf Entführung!" Schriee sie ihn nach.  Na das kann ja Jahre dauern! Moser machte sich keine grossen Hoffungen mehr.

"Ha Ha nein wir dachten an eine WG und wie ging es mit den beiden?"  Lenkte Michael ab. "Soweit gut und weiss man schon was wegen der Echtler?"  "Nein noch nicht, aber Schneider wollte noch vorbei kommen."  "Gut dann warten wir bei einem Kaffee auf ihn." Und nahm sich einen Kaffee.

Während sie auf Schneider warteten rief Gerrit noch in der Uni an und erklärte dem Prof seine bitte. "Sie können doch da noch was machen oder?"  Gerrit hörte zu und bedankte sich dann beim Prof.  "Und macht er es?"  "Ja und diese Tussi von Sofia muss bei der Stadtreinigung helfen!  Ist das nicht toll?"  "Gerrit so offen musst du deine Schadenfreude auch nicht zeigen." Meinte Alex.  "Alex du kennst die Kuh nicht!"  Gerrit hätte ja gern ihr Gesicht gesehen.

Bei Lenssen sahen in der Zeit die beiden Grass und hofften das er ja zu ihrem Vorschlag sagte. "Onkel Lenssen, aber da steht doch nicht das es für uns ist!  Nur Haus / Kinder und das könnte doch alles heissen."  Gerd wollte nicht Glauben das er so stur war. "Kinder euer Vater hat halt an euch Gedacht."   "Ja, aber was ist mit Onkel Gerrit?  Papa hätte ihn doch nicht so mit dem Haus hängen lassen."  "Genau und warum können wir das Konto nicht anknabbern und später zurück zahlen?" Lenssen wunderte sich etwas über diese Hartnäckigkeit der beiden und wollte jetzt den Grund wissen.  "Was habt ihr den Ausgefressen? Na los beichtet mal!"  Gerda beichtete was sie gemacht hatten und warum sie jetzt das ausbügeln wollten. "Ah ha!  Ihr habt über die Stränge  geschlagen und jetzt müsst ihr gut Wetter machen. OK kauft eine Küche und ihr beiden dürft sie dann abstottern."   Beide fielen ihm um den Hals und weg waren sie.  Also diese Familie ist schon eine Nummer!  Lenssen schüttelte den Kopf und machte seine Arbeit weiter.

Frau Echtler war wieder ruhiger geworden und überlegte was sie machen konnte um wieder aus zukommen. Sie sagen immer wieder den Namen Grass und nerven mich damit. OK was muss ich machen? Ich muss mich da beherrschen und dann sollten sie mich doch raus lassen, oder? Echtler wusste sie musste sich zusammen reissen und dann konnte sie  immer noch Grass zur Schnecke machen!  OK Mädchen reiss dich zusammen und dann schauen wir weiter.

Schneider fuhr zum neuen K11 um mitzuteilen wie es Echtler ging. Hoffentlich kann Grass dem Arzt weiter helfen. Schneider machte sich Vorwürfe, aber er wusste ja das er nur der letzte Tropfen war. Was allerdings die Sache auch nicht besser machte. Er klopfte an und ging rein. "Hallo zusammen. Ich wollte nur kurz mitteilen wie es Frau Echtler geht und Herr Grass, sie sollten sich dem zuständigen Arzt melden."   "Warum den das und wie geht es ihr?"  Wunderte sich Gerrit. "Ihr geht es so lala und er will mit ihnen reden ob sie vielleicht was wissen was ich nicht wusste."   "OK und wann soll ich da vorbei?"   "So schnell als möglich.  Die müssen da nur ihren Namen nennen und schon ist sie an der Decke!  Ich denke wenn die Echtler so weiter macht bleibt sie lange, sehr lange in der Obhut der Ärzte dort."  "OK ich gehe heute noch vorbei. Leute braucht ihr mich?"   "Nein geh nur."  Meinte Michael und Gerrit ging zu dem Gespräch.

Gerrit fuhr zur Klinik und in der Uni war jetzt die Verteilung der Jobs für die Soziale Woche angesagt. Die beiden sahen sich nervös an. Was er wohl für ein Deal mit dem Prof gemacht hatte? "So Herrschaften bitte Ruhe! Hier in den Couverts sind ihre Jobs und es werden kein Jobs umgetauscht!  Was da steht ist ab Montag, also in drei tagen für eine Woche ihre Arbeit. Drei kommen vor und verteilen die Couverts." Der Prof zeigte auf drei Studenten und liess die, die Arbeit machen. Er war auf das Gesicht von dieser Sofia gespannt.

Gerrit fragte am Empfang nach Moser und ging dann mit einem unguten Gefühl im Magen dessen Büro suchen.  "Herr Grass suchen sie mich?" Rettete ihn eine Stimme. "Ja und was gibt es?"  Nur nicht zulange hier drin bleiben!   "Ich müsste mit ihnen über Frau Echtler sprechen und kommen sie wir gehen in mein Büro."  Moser ging voraus. "Ja Schneider sagte so was, aber wie kann ich ihnen den helfen?"  "Können sie mir alles genau erzählen was damals zwischen ihnen war."  Und zeigte auf den Stuhl. Gerrit setzte sich und fing an zu erzählen. Von den was er seinem Vater damals erzählt hatte und was danach passierte. Einfach alles und auch wie er sich beim ersten Treffen mit ihr Gefühlt hatte. "Ich dachte ich sehe nicht recht als sie da als Interne auftauchte. Es war ein Schock für mich und immer habe ich das Gefühl sie wartet nur auf meine Fehler."   "Also hasst sie, sie aus tiefsten Herzen oder wie soll ich das verstehen?"   "Na wenn sie das so sehen wollen ja!  Ich habe doch nur das gemacht was ich für richtig gehalten habe und he ich würde es wieder tun."  "OK dann versuchte ich mal mit diesem Wissen etwas zu bewegen."  "Was denken sie wie lange wird sie bleiben?"   "Das kann dauern. Ich bringe sie zur Türe."  "Oh ja nicht das hier jemand meint ich will abhauen."  Sie gingen zum Ausgang und verabschiedeten sich da.

Sofia machte das Couvert auf und ihre Gesichtsmuskeln entgleisten. "Was soll das?  Ich habe doch gesagt das ich bei Papa diese dämliche  Woche mache!"   Gerda und Gerd sahen in ihre und Bingo nur Suppenküche.  "Sofia was hat du den bekommen?"  Gerda wollte es wissen!  "Da sieh mal!  Müllabfuhr und Parkreinigung!  Ich gehe das Papa sagen!"  Und rannte raus. "Sonst noch jemand so begeistert vom Job wie diese junge Dame?"  Fragte der Prof und zeigte in die Richtung wo Sofia verschwunden war. Wenn die im Unterricht auch so viel Energie hätte wie jetzt wäre das ne super Studentin! Dachte er sich und ging in sein kleines Überlandesees Büro.

Gerda und Gerd mussten sich beherrschen das sie nicht laut lachten. Arme Sofia! Müllabfuhr und das mit ihren Nägeln! Die Schadenfreude von Gerda war kaum zu über sehen. "Gerda zeig das nicht so offen! Wenn das wer sieht bekommen wir noch was anderes aufgebrummt."  Sorgte sich Gerd. "Komm lass uns es Gerrit sagen und vor allem das mit der Küche."  Gerda zog  ihren Bruder mit sich.

Gerrit war froh nach dem Gespräch wieder draussen zu sein und atmete tief  ein. Das hätte Frau Echtler vier Stockwerke über ihm auch gerne gemacht, aber die Fenster waren nicht zum öffnen. Allerdings hatte sie auch gerade ein ganz anderes Problem. Wie kam man hier zum WC wenn man wie sie ans Bett gefesselt war?  "Hallo!!"  Schriee sie einfach mal, weil eine Klingel wie im Spital  sah sie hier nirgends.  "He ist da jemand?"  Soll ich ins Bett machen oder was?  "Was ist den los hier?"  Ein Pfleger kam ins Zimmer. "Was los ist?  Ich müsste mal auf das Klo!"   „Oh, na dann werde ich mal den Topf holen."  Und ging wieder raus. Topf?  Sagte dieser Idiot Topf? Tatsächlich kam er kurze zeit später mit dem Topf in der Hand ins Zimmer.  "Sie spinnen wohl? Ich will auf das WC und nicht den Topf!"  "Frau Echtler die ersten Tage ist das bei uns so und jetzt Po hoch!"  "Sicher nicht! Holen sie gefälligst eine Frau!"   "Hier gibt es nur Männer, aber bitte  wenn sie ins Bett machen wollen."  Er stellte den Topf auf den Stuhl bei der Türe und ging wieder.  "He sie Idiot kommen sie zurück!"  Was ist das den?  Warum kommt der nicht zurück?  Der Pfleger lehnte sich an die Türe und sah auf die Uhr. Na wie lange wollen wir sie warten lassen?

Gerrit kam im K11 an und ging hoch. Er dachte an Frau Echtler und was der Arzt gesagt hatte. Hoffentlich konnte sie ihr helfen. Auch wenn sie sich immer stritten und sie ihm dauernd was anhängen wollte, war sie doch eine Kollegein. Mit diesen Gedanken kam er ins Büro und stellet fest das nur Robert da war. "He Robert wo ist den der Rest?"   "Hi Gerrit schon zurück?  Haben eine wohnung gesehen und wollten sie anschauen gehen."   "Die zwei wollen echt zusammen eine WG gründen?"  "Warum nicht? Du lebst doch auch in einer und ich auch."  "Ja, aber die zwei? OK vom Typ her könnten sie zusammen passen. Ach ja und bei der Echtler kann das wirklich dauern."   "Na dann hast du wenigstens etwas ruhe vor ihr."  Gerrit nickte und wollte schon was sagen als das Telefon ging. "Grass K11 hallo?"  Wau und ohne Stottern!  Gerrit hörte zu und machte sich Notizen. "Ok wir kommen."  Robert sah ihn fragend an. "Komm unser erster Fall im K11."  "Und was ist es?"  Robert zog schon die Jacke an. "Mord und warte ich mach den beiden noch eine Notiz."  Schnell was auf ein stück Papier gekritzelt und weg waren sie.

Alex und Michael sahen sich die Wohnung an und na ja fast, aber noch nicht ganz das richtige. "Also wenn sie diese Wohnung mit zwei gleich grossen Schlafzimmer hätten, wäre es perfekt!"  Stellte Michael klar und sah den Vermieter an. "Oh warten sie im Nachbarhaus müsste es so eine haben. Wollen sie, sie sehen?"   "Ja natürlich wollen wir."  Sagte Alex. "Na dann kommen sie mit. Ach was sagten sie, ist ihr Job?"   "Polizei und habe sie ein Problem damit?"  Michael hoffte es ja nicht.  "Nein natürlich nicht!  Sie haben dann ja wenigstens eine regelmässigen Lohn nicht wie andere Bewerber."   Und ging voraus.

Gerda und Gerd waren im K11 angekommen und fanden das Büro leer vor.  "Oh mist er ist nicht da. Sollen wir warten oder gehen wir einer Küche kaufen und überraschen ihn damit?"  "Gerda wir wissen doch gar nicht was er genau will."  "Gerd natürlich wissen wir es! In dem einen Katalog hat er sie uns doch gezeigt."  "Hast du den dabei?"   "Na klar und die Masse von der Küche. Na los Bruderherz gehen wir Schoppen!"  Während Gerda strahlte war Gerd nicht so begeistert von der Idee, aber er musste das wohl jetzt durch.

Sie sah wieder zur Türe. "OK sie haben gewonnen!"  Rief sie und hoffte das er schnell kam. Der Pfleger grinste und ging wieder rein. "Na machen wir jetzt den Po hoch?"  Und nahm den Topf vom Stuhl.  "Ja und machen sie schon!"  In letzter Sekunden war der Topf wo er hin gehörte und sie konnte sich erleichtern. Puh war das gut! Aber das Nachthemd ist ja eine Schande! Sie hatte es noch nicht gesehen denn sie war ja zugedeckt gewesen  und als man sie umzog war sie unter Medikamenten Einfluss. Weiss mit Roten Punkten! BRRRRRR!!!! Da hatte sie schönere zuhause. Dachte sie und überlegte ob sie das fragen sollte.  "Und fertig?"  "Ja danke und eine Frage wie lange muss ich hier abgebunden sein? Und haben sie keine anderen Hemden?"  "Das junge Dame waren zwei fragen. Aber ich bin ja ein netter. Wenn ihnen jemand ein anderes bringt bitte und das mit dem Fixieren muss ihnen der Arzt sagen. Der kommt heute nach dem Mittagessen vorbei. So wenn was ist und bitte nicht wegen jedem Scheiss, hier eine Klingel." Er steckte die ein und legte sie ihr hin.   "Werde ich denn wieder gefüttert?"  Ihr graute jetzt schon davor.  "Ne eine Hand mach ich frei, aber ich bleibe im Zimmer." Mit diesen Worten nahm er den Topf und verliess das Zimmer.

Gerda schnappte sich ein Verkäufer und bat um Hilfe beim Kauf. "Sie wollen so eine Küche kaufen?"  Kritisch sah er die beiden an. "Ja wollen wir und können sie uns helfen?"  "Wir haben auch was für Junge da drüben in den Occassionen. Ist denke ich eher in ihrer Preisklasse."  Meinte er und drehte sich um. "He wir wollen ihren Chef sprechen.  "Ach ja?" Und machte sich nicht mal die Mühe sich wieder umzudrehen.  "Ja wollen wir!"  Gerd fühlte sich nicht erst genommen und so was machte ihn nun mal sauer. "Bitte wenn sie sich Blamieren wollen, rufe ich ihn."  Er nahm eines von den Telefonen die rumstanden und rief in der Chefetage an.  "Chef da wollen sich zwei junge Leute etwas aufspielen.  Hast du zeit?"  Gerda konnte ihren Bruder gerade  noch zurück halten.  "Er kommt und jetzt geh ich richtige Kunden bedienen."  Und liess sie jetzt entgültig stehen.  "Das wäre der erste dem ich Kündigen würde als Chef."  Knurrte Gerd. "Das ist wahrscheinlich nur weil wir jung sind Gerd."  "Na und? Wir sind die Kunden der Zukunft und ich werde hier  Garantiert nie wieder was kaufen, also falls wir diese Küche überhaupt bekommen.*  Meinte Gerd und versuchte sich zu beruhigen.

Robert sein erster Mord und dann sah die Leiche auch noch so zugerichtet aus.  Mit grünen Gesicht sass er im Auto und wartete auf Gerrit.  Gerrit sah das auch nicht jeden Tag, aber man gewöhnte sich ja fast an alles.  "Na Doc alles wie immer nach dem aufschneiden?"   "Das heisst nicht aufschneiden Grass!  Ja wie immer und sag mal ihr wart doch zu zweit hier oder?"   "Er ist es noch nicht so gewöhnt. Was meinst du war das ein Täter?"  "Was ist soll ich deinen Job auch machen?"  "Ne lieber nicht sonst müsste ich ja Aufschnippelen gehen!  OK bis wann weisst du mehr?"  "Ich habe noch andere Kunden. Morgen wenn alles gut geht."   "Ok dann warten wir mal ab was du so sagst. Jungs schöner Tag noch."  Rief er den Kollegen von der Spusi zu und ging zum Auto.  "Habt ihr gehört was er gesagt hat? Aufschnippelen! Also wenn der mal bei mir auf dem Tisch liegt kann er was erleben!"  Die Jungs von der Spusi mussten sich beherrschen um nicht laut zu lachen. "He Doc wenn er bei dir auf dem Tisch liegt merkt er nichts mehr!"  Wagte einer was zu sagen.  "Ha Ha! Sorg lieber dafür das diese Leiche noch heute bei mir eintrudelt."  Der Doc packte seine Sachen und fuhr zur nächsten  Leiche.

Michael und Alex  kamen von der Besichtung zurück und ja sie hatten die Wohnung genommen und auch schon den Vertag Unterschrieben. "Wo sind den die zwei?"  "Da steht was auf dem Zettel, aber Sorry Alex, ich kann das nicht lesen."  Und hielt ihn ihr hin. "Gott was für ne Schrift! Was von Einsatz glaube ich steht da, aber sicher bin ich auch nicht."   "Wessen Schrift ist das eigentlich? Robert oder Gerrit?"  "Keine Ahnung, aber wer immer von den beiden das ist. Ich will das der es nur noch am PC schreibt!"  Alex konnte dazu nur nicken.

Gerrit kam zum Auto und sah nach Robert. "Na du? Geht’s wieder?"  "Bin wieder Ok denke ich, aber wie kannst du so was ansehen?"  "Ach das  kannst du auch bald. Zurück ins Büro oder willst du in deine Wohnung?"    "Nein wir können ins Büro zurück. Gerrit sollen wir das ihnen sagen?"  "Robert Buschfunk sagt  dir das was?"  "Ja kenn ich."  "Na also!"  Gerrit setzte sich ans Steuer und fuhr zum K11.

Gerda und Gerd sahen sich die Küche an und warteten auf den Chef des Hauses. Endlich kam der und sah sie an. "Sie haben  nach mir gefragt?"   "Ja haben wir! Wir wollen diese Küche und zwar auf die Masse. Geht das ja oder nein?"  Gerd sah ihn an und versuchte sich nicht aufzuregen. "Das geht schon, aber nur für Leute mit dem Geld auf dem Konto und so wie sie aussehen werden sie das sicher nicht haben. Also da ist die Türe und Tschüss."  Gerd stand kurz vor der Explosion!  "Mein Bruder und ich haben Geld! Also machen sie es oder nicht?"  "Geht zum Brockenhaus und holt dort ne gebrauchte, aber hier NEIN!"  "Gerd komm mit! Sie hören von unserem Anwalt!"  Gerda zog den Bruder raus und auch sie wäre dem Typ am liebsten an die Gurgel gesprungen. "So ein Arschloch!!"  Gerd war stinkig hoch zehn! "Lass uns zu Onkel Lenssen fahren und ihm das erzählen."  Gerda versuchte sich zu beruhigen.

Alex  und Michael waren gerade am Möbel für die Stube im Internet ansehen, als die Jungs reinkommen.  Bevor die zwei was fragen konnten, sprudelte es aus Robert raus. "Robert langsam und noch mal von vorne. Was ist genau passiert?"  Michael hatte nur Bahnhof verstanden. Gerrit übernahm das erzählen und jetzt kamen sie draus was Robert erzählt hatte.  "Robert das passiert jedem ein mal und dir geht es wirklich gut?"  "Ja schon, aber wenn das die Runde macht?  Hängen wir eigentlich auch Fotos auf wie in diesen Serien?"  Robert wollte sich das nicht auch noch so ansehen. "Gute frage. Michael wollen wir das hier auch so machen?"  Alex musste sich eingestehen das es zu lange bei ihr her war. "Na ja nur die harmlosen Fotos und den Rest im Dossier."  Michael sah sie an und alle nickten zu dem Vorschlag.

Frau Echtler überlegte sich ihre Strategie um hier raus zu kommen. Also sich nicht mehr aufregen über Grass,  aber natürlich nicht sofort sondern wie wenn deren Therapie anschlagen würde. Und wenn sie draussen war, würde sie ihn sich schnappen und dann!  Herr Grass sie werden betteln das ich sie in den Knast bringe!  Sie kicherte und genoss diese Gedanken.

Lenssen wunderte sich das die beiden keine zwei Stunden später schon wieder da waren. "Was ist den jetzt?" Beide sprachen gleichzeitig und er verstand kein Wort. "Stopp!  Um was geht es?"  Unterbrach er die beiden. Gerd fing noch mal an und jetzt verstand er um was es ging.  "OK und soll ich den jetzt verklagen oder was?"  "Quatsch oder geht das?  Wir wurden ja wegen unserem alter nicht bedient."  "Gerda warum seit ihr den ohne Gerrit gegangen?"   "Er war nicht im Büro und wir wollen ihn damit Überraschen. Kennst du einen anderen Laden?" Gerda wollte das heute durchziehen!  Lenssen merkte hier kam er mit Argumenten nicht weiter. "OK OK ich helfe euch beim Kauf, aber nur diese eine Mal!"  Er machte einen Anruf und gab ihnen eine Adresse.  "Danke und was machst du wegen der anderen Firma?"  Wollte Gerd wissen.  "Ich geh da mal vorbei und rede mit denen."   "OK danke und Tschüss."  Und weg waren sie.  "SO So das ist das einzige mal wo du ihnen Hilfst!"  Sandra seine Mitarbeiterin stand in der Türe und grinste ihn an.  "Hast du gelauscht?"   "War nicht nötig, soll ich mitkommen als Zeuge?"  "Ja komm lass uns die mal ansehen."  Lenssen wollte es hinter sich bringen.

Im Büro bekam Gerrit gerade einen Anruf und musste sich erst mal setzten. "Sagen sie das bitte noch mal!" Alle sahen ihn gespannt an.  "Und da sind sie sich sicher?" Fragte er nach und legte die Stirne in Falten.  "OK und kommt er oder muss ich ihn abholen?"  Wieder hörte er zu und machte sich Notizen.  "OK danke."  Er legte auf und sagte erst mal nichts.   "Und was ist?"  Fragte dann Michael nach.  "Peters Grosseltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen und er hat mich als seinen nächsten Verwandten angegeben. Er kommt mit den Abendzug hier an."   "Aber ihr seit doch gar nicht verwandt oder?"   "Nein Robert sind wir nicht, aber er scheint sonst niemand zu haben. Ich sollte Lenssen mal fragen ob das überhaupt geht."  "OK mach das und wir kümmern uns um den Toten, ach ja wer von euch hat eigentlich diesen Zettel geschrieben?"  Wollte Alex wissen und hielt ihn hoch.  "Na ich und ein Problem damit?"  Gerrit sah sie irritiert an.  "Gerrit deine Schrift ist die immer so?"  "Warum? Oh konntet ihr es nicht lesen?  Sorry daran habe ich nicht gedacht."  "Das heisst du kannst schöner schreiben?"  Fragte Michael erleichtert nach.  "Klar kann ich, aber wenn ich es eilig habe passiert es ab und zu."   Da waren zwei erleichtert!

Im anderen Laden bekamen sie die Küche und es wurde ihnen sogar versprochen die alte auszubauen und zu entsorgen. Rechnung an Lenssen und schon waren sie wieder unterwegs zum K11. Sie mussten ihm das sofort erzählen. Hoffentlich war er wieder im Büro. "Gerd meinst du es freut ihn?"  Gerda machte sich jetzt doch sorgen wie er reagieren würde. "Er wird uns schon nicht den Kopf abreissen."  Und parkte das Auto vor dem K11.

Frau Echter bekam ihr Essen und wie versprochen machte er ihr eine Hand frei. Alles war schon geschnitten und so gab er ihr nur einen Löffel zu essen.  "So fangen sie an. Ich werde hier bleiben und warten."  Er setzte sich auf den Stuhl neben der Türe und sie fing an zu essen. Sie musste schliesslich fit sein wenn sie hier raus kam. Der Pfleger sah ihr zu und fragte sich was mit ihr los ist. Ihr verhalten war ganz anders als am Morgen. Ob sie was plant?  Er würde das Moser sagen und ihn vorwarnen. 

Gerrit hatte versucht Lenssen zu ereichen, aber seine Sekretärin sagte ihm er sei unterwegs. Gerrit bat um Rückruf und legte auf. In dem Moment kamen die Zwillinge rein und wirkten etwas nervös.  "Hallo ihr zwei. Solltet ihr nicht in der Uni sein?"  Nein haben die Jobs schon bekommen und dann waren wir bei Onkel Lenssen und  dann waren wir einkaufen."  Fing Gerd mal an. "Und wo habt ihr die Sachen? im Auto oder schon zuhause?"  "Onkel Gerrit du, also du brauchst doch ne neue oder?"  "Gerda redest du von der Küche?"  "Morgen acht Uhr bist du dann zuhause?"  Gerrit sah sie irritiert an und versuchte daraus schlau zu werden. "Moment habt ihr etwa eine gekauft? Und mit welchem Geld?"  Gerrit sah zwei nickten und Gerd erzählte ihm alles.  "OK, also morgen neue Küche und heute  nächstes Kind. Und da sagen einige Leute als Beamter ist das Leben langweilig!"  Gerrit war froh zu sitzen. "Na bei euch scheinbar nicht, aber du sollest sie noch wegen Peter informieren."  Meldete sich Alex zu Wort.  "Ja wer ist Peter und warum neues Kind?"  Fragten beide gleichzeitig. Gerrit klärte sie auf und jetzt waren sie dran mit staunen. "Toll jetzt habe ich drei Männer im Haus!" Stöhnte Gerda.

Peter wurde zum Zug gebracht und der Schaffner informiert wo er aussteigen musste.   "So junger Mann nach München und holt dich da jemand ab?"   "Ja mein Onkel und wie lange haben wir?"  "Knapp vier Stunden und er weiss das du kommst?"  "Ja die Polizei hat es ihm gemeldet.  Darf ich jetzt mein Buch lesen?"  Der Schaffner nickte und machte seine Runde. Peter fühlte sich nicht so recht wohl bei dem Mann.

Gerd fiel was ein. "Gerrit geht das denn das er bei uns lebt?"  "Das fragst du mich? Ihr studiert doch Jura oder? Und ich wollte Lenssen fragen, aber der ist ja nicht im Büro!"  Und sah die beiden an. "Wir haben das noch nicht durchgenommen und wo schläft er?"  Gerd hoffte ja nicht bei ihm. "Tja gute Frage und da ihr ja zurzeit nichts zu tun habt, ausser die Küche aus zuräumen." Fieses grinsen, fand Gerd, "Könnt ihr doch im Haus ihm ein Zimmer vorbereiten. Guter Vorschlag?"   "Küche aus räumen?"  Gerda sah ihn baff an. "Ja Gerda oder machen das auch die Handwerker?"  "Nein, aber hilfst du uns nicht?"  "Sorry aber muss arbeiten und dann Peter abholen."   "Gerda komm lass uns heimfahren und anfangen. Wann kommt er?"  "Vier Stunden und Leute nett zu ihm sein!"  "Als wären wir nie nett zu Leuten."  Brummelte Gerd und zog seine Schwester raus.  "Gerrit warum willst du nicht mit und helfen?"  Wollte Alex wissen nach dem sie das Büro verlassen hatten. "Ich geh später helfen wenn mich Lenssen angerufen hat. Wie sieht es mit unseren Fall aus?" Wechselte er das Thema.

Moser ging zu Echtler und war vorgewarnt worden das etwas an ihr anders ist.  "Hallo Frau Echtler. Na wollen wir mit der Therapie beginnen?"  "Ja wenn ich dann rauskomme."   Mädchen freundlicher sein!  Mahnte sie sich nach dem Satz.  "Na dann erzählen sie mir doch mal was sie an Herrn Grass stört."  Moser sah ihr an wie sie zu kochen anfing, aber sich sehr gut beherrscht, jetzt noch.  Sie holte tief Luft und fing an zu erzählen. Sie versuchte den Hass auf ihn nicht allzu stark hören zulassen, aber es gelang ihr nicht immer. Moser hackte nach und stellte fragen die sie eigentlich nicht hören wollte. Am Schluss flippte sie dann doch noch aus und Moser war froh das sie noch fixiert war. "Frau Echtler guter Anfang, aber es wird noch etwas dauern. Wir versuchen ab morgen es mal ohne Fixierung, aber mit einem Pfleger hier im Raum. Heute bleiben sie noch wie es jetzt ist und zum Z’morgen wird es geändert. Bis Morgen."  Moser ging raus und sprach mit dem Pfleger. Ja er hatte recht sie ersuchte sie zu Täuschen, aber da war sie nicht die erste. Moser sagte ihm wie es weiterging und so liessen sie Echtler mal erst in Ruhe runterkommen.

Endlich rief Lenssen zurück an und informierte ihn auch noch über das was er im Landen erlebt hatte.   "Na hast es ja überlebt Lenssen und wie sieht es mit meinem Problem aus?"   "Also das Jugendamt solltest du informieren und wenn ihr Glück habt kann er bei euch bleiben. Warum hat er dich eigentlich angegeben?"  "Ich weiss auch nicht genau, aber  ich denke er fühlt sich wohl in meiner Gegenwart. Kannst du das machen mit den Behörden?"    "Ja mache ich und  ich komme heute Abend vorbei. Grass ihr seit manchmal echt Anstrengend!"  Lenssen legte auf und sah zu Sandra rüber. "Musst gar nicht so grinsen! Aber den Typen aus dem Laden musst du mir überprüfen."   "Und der Grund?"  "Grund? Weil es ein Arroganter Idiot ist darum! Oder soll  ich es selber machen?"  "Lass mal Chef, ich hole Christian und mache mich an die Arbeit."  Sandra ging ihren Kollegen holen und informierte ihn über den Job.

Gerrit sah auf die Uhr. "Leute ich geh dann mal zum Bahnhof und hole Peter ab."  Und stand auf. "Schon Zeit? Mein Gott wie die Zeit vergeht wenn man Berichte schreiben muss."  Staunte Alex und erntete Gelächter. "Was ist daran Lustig?"  "Alex du und Michael habt Möbel ausgesucht und nicht Berichte geschrieben. Das haben wir zwei gemacht." Meinte Gerrit und zeigte auf sich und Robert. "OK aber die Zeit ist trotzdem schnell rumgegangen."  "Ja Alex und geht ihr drei morgen zum Doc wegen den Ergebnissen? Da lernt ihr euch noch kennen."  "Gerrit muss ich da mit?" Robert wurde wieder etwas grün im Gesicht.  "Na das ist eine gute Übung für deinen Magen. Bis Morgen, ach ja ich gebe bescheit auf welche Zeit ich komme wegen der neuen Küche."  Ein Tschüss noch in die Runde und weg war er.

Gerrit war schon etwas früher da und tigerte jetzt auf dem Bahnsteig rum. Was wohl das Jugendamt sagten würde? Und warum er? Gerrit fand eigentlich nicht da er sehr Väterlich aussah, aber das sah Peter wohl anders. Endlich fuhr der Zug ein. Kaum stand er hörte er schon Peter rufen und ging eilig in die Richtung. "Onkel Gerrit hier sind wir."  Peter winkte ihm wie wild. "He Peter nah wie geht es dir?"   Und drückte ihn kurz an sich. "Geht so, du der Schaffner will mit dir reden."  Und zeigte zu den Mann der da stand. "Also sie sind sein Onkel?"   "Ja bin ich und brauchen sie was schriftliches oder so?"  Der Schaffner zog ein Papier hervor und drückte es ihm in die hand. "Unterschreiben sie und dann können sie ihn mitnehmen."  Gerrit las erst mal was er da unterschreiben musste. "He Unterschreiben sollen sie."  "Darf ich erst lesen was ich da unterschreibe?"  "Onkel Gerrit ist Polizist und die machen das so."  Meinte Peter und sah den Schaffner stolz an. "So hier haben sie die Unterschrift und bekommen ich das Doppel?"  "Hier und sie sind wirklich bei der Polizei?"  Und sah ihn schief an.  "Ja stellen sie sich vor, da arbeiten auch so angezogene Leute. So Peter wo ist dein Koffer?"  Fragte er ihn und sah sich danach um.  "Da das ist er. Ist jetzt alles OK und wir können gehen?"  Peter wollte von dem Mann weg. Irgendwie war er ihm unheimlich, aber warum wusste er auch nicht. "Ja komm und dank das sie aufgepasst haben."  Gerrit nahm den Koffer und mit Peter an der Hand ging’s zum Auto.

Gerda und Gerd waren am Kisten fühlen und stellten fest das sie zuviel Geschirr hatten. "Wir sollten mal entsorgen oder was meinst du?"  Fragte Gerd und stellte die nächste Kiste in den Garten.  "Ja das soll dann Gerrit machen. Was meinst du ob dieser Peter hier bleiben kann?"  "Keine Ahnung, aber schon komisch das wir jetzt einen kleinen 'Bruder' bekommen."  "Ja Gerd und wie alt ist er schon wieder?"  "Zwölf oder?"  "Na dann kannst du ja mit ihm Fussball spielen und so."  "Ha Ha kleine Schwester, sehr witzig."  Und schmiss ihr vom Verpackungsmaterial an.  Gerda schmiss zurück und schon war eine Schlacht im Gange.

Alex und Michael  waren im Shoppingwahn und wollten die gesamte Einrichtung via Internet bestellen.  "Wollt ihr das nicht lieber im Laden besorgen? Habt ihr den auch die richtigen Masse?"  "Aber Robert ihr junge macht doch das auch oder nicht?"   "Ja schon Alex, aber ihr?"  "Was soll das denn heissen?" Wunderte sich Michael und klickte doch noch nicht auf senden. "Na ja, also wie soll ich das sagen?   Ihr seit nicht die Typen für so was, also eher für, na halt im Laden einkaufen und den Verkäufer ärgern."  Robert sah sie an und wartete auf ein Donnerwetter.

Echtler hatte sich wieder beruhigt und nervte sich jetzt ab ihr selber. Wie konnte sie sich  nur  so gehen lassen?  Sie wollte doch hier raus und dann so was?  Aber Moment was hat er gesagt? Morgen ohne anbinden ans Bett?  Na da lässt sich doch sicher was machen!  Genau und wenn ich die Chance sehe nehme ich sie war!  Echtler kicherte  und sah sich schon Grass verhören.

Gerrit legte den Koffer ins Auto. "Peter sag mal, warum hast du mich als deinen Onkel angegeben?"  "Ich wusste sonst niemand ausser verwanden im Norden und da wollte ich nicht hin. Bist du, äh sie böse?"  "He seit wann siezten man den, den Onkel?  Peter habe ich mal erwähnt das ich nicht alleine wohne?"   "Nein hast du nicht, aber heisst das jetzt ich habe noch eine Tante?"   "Na ja Tante ist glaube ich falsch, also ich habe noch eine Nichte und einen Neffen bei mir zuhause,"  Peter sah ihn erschrocken an. "Und was sagen die und wie alt sind sie?"    "Na lass uns heim fahren und sie das fragen.  Peter sie sind nett und sind etwas älter als du, aber he wir vier schaffen das schon."   "Danke und habt ihr überhaupt platz für mich?"  "Wenn die beiden aufgeräumt haben ja."  Gerrit gab gas und fuhr zum Haus.

Michael sah Alex fragend an. "Na ja irgendwie hat er recht Michael."   "Sag ich doch! Ihr gehört in den Laden und nichts ins Netzt."  Robert war erleichtert das sie das auch so sahen. "OK Robert wo hat es einen Möbelladen?"  Wollte Alex von ihm wissen.  "Möbelladen? Äh gute Frage Alex."  Robert überlegte wo hatte er letzthin einen gesehen?  Das war doch etwas ausserhalb gewesen oder ?  "An der Umfahrungsstrasse ist einer, aber welche Zielgruppe der hat weis ich nicht."  "Na dann lass uns mal hinfahren. Robert du kennst den weg?"   Michael stand schon auf und holte die Jacken.  "Ich muss mit?"  Robert war nicht wirklich begeistert.  "Logisch wir kennen uns ja noch nicht richtig aus und als guter Kollege....." Liess Michael den Satz in der Luft hängen.  "Ja ich fahre ja schon."  Wenn das nicht nahe an einer Erpressung ist was dann? Robert nahm seine Jacke entgegen und so gingen sie zum Auto.

Die Schlacht war immer noch in Gange als Gerrit mit Peter vorfuhr.  "So da sind wir. Ist halt nicht so gross wie das deiner Eltern, aber ich denke damit kannst du leben oder?"   "Klar, aber habt ihr wirklich genug Platz?"   "Ja keine Sorge im oberen Stock ist noch ein Zimmer frei, also etwas zugestellt mit alten Möbel, aber frei."   Meinte er und schloss die Türe auf. "Leute bin da mit Peter."  Rief er in das Haus rein.

Gerda wollte gerade was werfen als sie die Stimme von Gerrit hörte. Beide sahen sich erschrocken an. Die schon hier und sie hatten noch nichts gemacht!  "Hi Gerrit wir sind in der Küche."  Rief Gerd zurück und sah sich hektisch um. Alles lag zerstreut auf dem Boden und erst zwei Kisten gefüllt mit Geschirr und das Zimmer noch nicht mal angefangen. Schnell begannen sie mit Schadensbegrenzung, aber Gerrit sah mit einem Blick was los war. "Lasst mich raten, nichts gemacht ausser Mist?"   "Also so kann man es nicht sagen, also wir haben ja schon angefangen und hi du musst Peter sein oder?"  Gerda ging zu ihm und gab ihm die Hand. Peter nickte und auch Gerd begrüsste ihn. "OK was muss noch gemacht werden?"  Gerrit ahnte es zwar schon, aber er wollte es von ihnen hören.  Beide sahen auf den Boden und sagten mal gar nichts.  "Ok also noch gar nichts gemacht, richtig?"  Synchron nicken.  "Gut Peter mit Gerd hoch ins Zimmer und wir beide Küche. Ich dachte eigentlich ihr wärt etwas weiter gekommen! Ich sollte euch wirklich mal zu Onkel Gernot schicken."  Meinte Gerrit und scheuchte sie an die Arbeit. Gerd nahm den Koffer von Peter und ging vor.

Lenssen hatte mit dem Jugendamt gesprochen und hatte erfahren das es zurzeit OK sei, aber man es noch genauer überprüfen würde. So mit Platz und Familienleben, aber da er ja schon seine jungen Verwandten bei sich hatte, würde es wahrscheinlich gut ausgehen. Mit diesen Informationen fuhr er zum Haus der Grass.

Peter folgte Gerd hoch in den ersten Stock. "Bekommt ihr jetzt ärger wegen mir?"  Peter wollte das auf keinen Fall. "Ne nicht wegen dir. Wir haben das selber verbockt. So das  hier ist das Zimmer. Also das Bett, den Kleiderkasten und den Schreibtisch lassen wir hier, denn Rest sollten wir in den Estrich bringen."  "Tolles Zimmer, aber in der Schachtel da, ist das eine Eisenbahn?"   "Ja stimmt  das ist unsere Eisenbahn! Ich dachte schon die sei verschwunden, aber leider ist hier kein Platz zum aufstellen."  "Oh schade!  Ich wollte schon immer eine haben, aber Vater sagte das sei zeit Verschwendung."   "Lass uns aufräumen und dann fragen wir Gerrit, ob wir es in der Stube versuchen dürfen."    "Das wäre Toll!"  Beide machte sich mit Elan ans aufräumen.

Gerda machte sich stumm an die Arbeit und wusste das Gerrit enttäuscht von ihnen war. Na ja war ja auch verständlich, aber sie waren halt noch jung und wollte auch spass haben.   Gerrit sah sie schweigend an und fragt sich ob er ein guter Onkel war oder war er zu streng?  Verlangte er von den beiden zuviel?  Sie waren doch sonst immer zuverlässig, aber irgendwie hatte er das Gefühl sie wollten aus dem Brav sein ausbrechen. Ob seine Art daran schuld war?  Er war der lockere Typ und nicht wie ihr Vater der Buchstaben getreuen Anwalt. Er musste mit ihnen sprechen!  Er musste es einfach wissen!

Robert hatte den Laden gefunden und schlich jetzt hinter den beiden her. Er fragte sich wie lange das wohl dauernd würde und warum hatte er sie nicht im Netz bestellen lassen?  Dann könnte er jetzt gemütlich zuhause vor der Kiste hocken und Tennis schauen, aber nein er musste ja was sagen!  "Sagt mal wisst ihr bald welche Couch?  Und Tisch ist doch Tisch oder?" Wollte er nach gefühlten hundert Stunden im Laden wissen.  "Ja Robert wir sind uns einig geworden und wie findest du die Sachen?"  Und zeigte ihm alles was sie gefunden hatten.  "Doch passt zu euch, also äh ihr wisst wie ich das meine. Wann liefern die?"   "Samstag und hast du da schon was vor?"  Meldete sich Michael zu Wort.  "Samstag? Oh da habe ich glaube ich schon was vor."  Nein ich komme nicht helfen!  Nahm er sich im stillen vor.  "Oh schade!  Michael halbe halbe oder?"   "Logisch und du hast wirklich keine Zeit?  Wir wollten danach in die Beiz wo uns Gerrit gezeigt hat, was essen gehen."   Mist warum sagt er das? Die Pasta da war eins A und jetzt?   "Ich sage es euch morgen und können wir?"   Robert wollte endlich nachhause und nichts mehr tun. "Ja wir sind fertig und fährst du uns noch schnell ins K11? Unser Auto steht ja noch da."  Robert nickte und schon ging’s zurück.

Frau Echtler malte sich in Gedanken aus wie sie Gerrit verhören würde und bemerkte den Pfleger erst als er vor ihrem Bett stand. "Na am träumen?"  Sie wollte ihn schon anschnauzen, aber sie schaffte gerade noch sich zu beherrschen. "Ist doch erlaubt oder?" Fragte sie freundlich wie möglich.  "Sie dürfen Träumen, aber jetzt gibt es was zum Essen."  Zu ihrer Überraschung machte er ihr beide Hände frei.  "Jetzt schon?"    "Ja, aber nicht zu früh freuen. Da oben ist eine Kamera und es sitz immer jemand davor und schaut ihnen zu."   "Im Bad auch?"   Ja auch da und jetzt essen sie bitte."  Er setzte sich wieder bei der Türe hin.

Lenssen kam beim Haus der Grass an und klingelte an der Türe. Gerd machte ihn auf und führte ihn in die Küche wo jetzt alle beim Geschirr einpacken halfen.  "Hallo zusammen. Na du musst Peter sein oder?"   "Ja und darf ich bleiben?"   "Ja bis auf weiteres, aber das Jugendamt kommt vorbei und sieht sich hier um. Hat er den ein Zimmer oder wie habt ihr das geplant?"  Wandte er sich an die drei Grass.  Gerrit konnte nicht antworten den Pater war ihm um den Hals gefallen.  "Ja oben ist eins frei und da ist er jetzt drin."  Informierte ihn Gerda und freute sich auch für ihren 'Bruder'.   "Und wann kommen die etwa?"  Gerd hoffte ja nicht gerade morgen. "Das habe sie nicht gesagt, aber in den nächsten tage wahrscheinlich. Warum räumt ihr die Küche?"    "Hi Lenssen danke für die tolle Nachricht erst mal und das hier? Na morgen kommt doch die neue Küche." Kam Gerrit endlich mal zu Wort. "Morgen schon?  Na dann will ich nicht länger stören. Ach Peter willst du eigentlich mal deinen Vater besuchen?" "Muss ich?"  Peter wollte ihn eigentlich nicht mehr sehen.  "Nein musst du nicht."  "Gut dann nein nie!"   "Gut, ich frage nicht mehr. Also viel spass beim weiter packen."   Und wollte eigentlich gehen. "Warte Onkel Lenssen was ist mit dem andern Laden? Hast du die zusammen gestaucht?"  Gerda sah ihn fragend an. Mist warum muss sie das den fragen?  "Also was für eine Frage! Natürlich, aber das erzähle ich euch später." Und machte das er raus kam. "Also ich denke da wurden wir gerade angelogen und das von einem Anwalt."   "Wie meinst du das Gerrit?"   "Leute ihr müsst noch viel über das lügen lernen und sind wir fertig?"   "Ja sind wir und Onkel Gerrit darf ich dich was fragen?"   Peter  sollte wegen der Eisenahn fragen.  "Peter sag Gerrit zu mir und nicht Onkel. Was gibt es?"   "Eisenbahn aufbauen in der Stube?"  Bevor Gerrit nein sagen konnte stürmten auch schon die beiden anderen los. "Leute ruhe!"  Sie wurden still und sahen ihn an.  "Gerda du und Eisenbahn?"  "Ja ich wollte auch immer eine, aber Mama sagte immer ist ein Bubenspielzeug. Sagst du ja?"   "Ich sage ja, ABER erst wenn die neue Küche hier ist und ihr drei..."  Er kam nicht weiter den alle drei sprachen durcheinander und versprachen brav zu sein. Gerrit sagte nichts mehr dazu und bestellte Pizza für alle. Na ob die das morgen noch wissen?

Nach dem Essen liess er sie alleine und Echtler stand erst mal auf. Ah tat das gut! Stellte sie fest und ging ins Bad. Sie sah sich um und sah nach der Kamera. OK die ist nicht so schlimm, aber die im Zimmer nervt! Sie musste sich überlegen wie sie diese Kamera überlisten konnte. Mir diesen Gedanken ging sie zurück ins Zimmer und setzte sich auf das Bett.

Chris und Sandra standen vor dem Laden und warteten bis der Besitzer raus kam. "Los Sandra erzähl mal wie es war."   "Dieser Chef war so was von Arrogant und der Mitarbeiter war nicht besser.  Du hättest Lenssen sehen sollen!"   Chris konnte sich das gut vorstellen und lachte laut los.  "Chris schau mal der Mann da."   "Ja der kommt mir auch bekannt vor. Ich mal ein Foto von dem und schicke es an Grass ins, äh wo arbeitet er jetzt?"   "Im K11 mit den beiden die da mal im Büro waren."  "Tönt besser als Drogendezernat. Ob er den Job mal vermissen wird?"  "Glaube ich kaum und auch die Jungmannschaft wird froh darüber sein."  Chris nickte und sendete das Foto via Mail an ihn.  "Chris die machen ja den Laden zu  und das Licht aus. Ist hinten auch noch ein Ausgang?"  "Nein also nur der hier neben der Haupttüre habe ich gesehen.  Lass uns nachsehen."  "Ich informiere noch schnell den Chef."  Sandra machte noch schnell eine SMS an Lenssen und folgte dann Chris.

Nach dem Robert sie zum K11 gefahren hatte und er nachhause fuhr, gingen sie zu ihrem Auto und fuhren zum Apartmenthotel von Anita. Dort informierten sie Anita über das weitere vorgehen. "Also seit ihr ende Woche weg?  Schade, aber ihr bleibt ja in der Nähe."   "Ja und via Herr Römer bleiben  wir ja auch in Kontakt."   Meinte Alex dazu. "So dann lade ich euch zu einem letzte Drink ein oder müsst ihr schon packen?"  "Das ist am Freitag schnell gemacht oder Alex?"   "Klar und so einen kühlen Drink ist immer gut."  Sie setzten sich zusammen hin und genossen den Abend.

Nach dem Essen wurde Peter von den beiden grossen ins Verhör genommen und musste erzählen was alles passiert war. "Leute ihr müsst ihn  doch nicht heute alles fragen!  Er bleibt ja noch etwas hier."  Mischte sich Gerrit mal ein. "Gerrit wie müssen doch was von ihm wissen und er von uns wenn die vom Jugendamt kommen." Meinte  Gerda.  "Kinder das ist das Jugendamt und nicht die Ausländerbehörde die da kommt. Die werden kaum nach der Zahnpasta und solchen dingen fragen. Apropos Zahnpaste, haben wir genug platz im Bad?"   "Oh das müssen wir noch machen. Peter  brauchst du viel Platz?"  Gerda hoffte ja nicht, denn Frau braucht Platz.  "Oh nein nur ein Platz für den Becher mit der Zahmbürste und einen Hacken für den Waschlappen."   "Gut und Gerda hilfst du ihm und Gerd bring die Schachtel oder sie es Schachtel schon mal in die Stube."  Alle drei stoben davon im der Hoffnung heute noch etwas aufbauen zu dürfen. Gerrit sah ihnen grinsen nach.  Ja Peter würde ihnen allen gut tun!  Ob er ihn Adoptieren könnte?

Sandra und Chris sahen sich um und sahen erst mal gar nichts. "Chris da schau mal Licht."  Flüsterte sie ihm zu. "Ja sehe ich und jetzt? Polizei oder was meinst du?"  "Gute Idee! Ich rufe an und komm lass uns etwas weiter weg warten."  Sie schlichen zurück zu ihrem Wagen und warteten auf  die Polizei.

Alex und Michael gingen gut getankt in ihre noch Apartment. In der Zeit warten Sandra und Chris auf die Polizei. Echtler legte sich hin und hoffte auf eine Eingebung wie sie hier raus kam. Bei Familie Grass hatte Gerrit nachgegeben und sie waren zu viert am Schienen aufbauen. "Leute wir haben doch genug platz im Garten. Oh Peter warst du schon im Garten?"   "Nein noch nicht, aber jetzt wird es ja schon dunkel."  "Trotzdem lasst uns kurz rausgehen. Der Schuppen im hinteren Ecken ist doch leer oder?"    Fragte er die beiden grossen.  "Ja so halber warum?"  "Gerd er will sicher dort die Eisenbahn aufstellen oder Gerrit?"  "Ja so könnten wir sie stehen lassen und auch richtig  mit Umgebung und so."   "So wie in Hamburg?"  Peter hatte es in einen Heft gesehen.  "Na wir wollen es nicht übertreiben Peter."  Meinte Gerrit und ging in den Garten.  Sie gingen zu dem Schuppen und sahen rein. "Vorschlag Leute, Schuppen auf Vordermann bringen und hier Eisenbahn aufbauen."   Gerrit sah in drei leicht enttäuschte Gesichter. "Leute wir stellen natürlich eine kleine in der Stube auf bis wir hierher können."  Und prompt strahlte sie alle drei! "So ist es OK!"  Meinte Gerd für alle und so gingen sie zurück und bauten die kleine Strecke auf. Eine Probefahrt und dann zufrieden ins Bett.

Am anderen morgen trafen Alex und Michael auf Robert.  "Und wenn muss ich am Samstag kommen?"  Sie würden ihn ja kaum in ruhe lassen deswegen. "Neun Uhr und danke das du hilfst."   "Na als Kollege muss ich ja fast oder?"  "Gut erkannt Robert!"  Meinte Michael und grinste ihn an.   "Hat Gerrit schon angerufen?"  Wollte Alex wissen und liess sich eine Kaffee raus. "Nein nur Anwalt Lenssen. In dem Laden wo Gerda und Gerd die Küche kaufen wollten, gab es gestern einen Einsatz. Die handeln da noch nebenbei mit Drogen."  "Und woher weiss er das?"  Robert erzählte ihnen was er wusste. "Tja ärgere nie einen Anwalt."  Meinet Alex nur dazu.  "Da hast du recht und wer bearbeitet den Fall jetzt?"   "Kollegen vom Drogendezernat.  Ach ja und wir sollten noch zum Doc gehen, der hat scheinbar was neues für uns."  "Gut gehen wir oder willst du lieber hier bleiben?" Alex dachte da an das was Gerrit ihnen erzählt hatte. "Ich schaffe das schon! Wer fährt?"  Robert nahm sich vor nicht grün im Gesicht zu werden.

Gerrit wachte auf und sah auf sein Handy. Mist! Ich habe verschlafen!  Es war schon fast zehn und um acht sollte doch die Küche kommen. Er hüpfte aus dem Bett, zog sich was an und ging runter.  Als erstes sah er nur Kartons rumstehen und musste sich erst den weg dadurch suchen. "Oh Papa waren wir zu Laut?"  Hörte er Peter fragen. Papa? Habe ich was verpasst?  Wunderte er sich und ging dem Lärm nach. "Äh nein Peter wart ihr nicht. Oh schon so weit? Hast du ihnen aufgemacht und wo ist der Rest?"  Die alte Küche war schon fast weg und Gerrit stellte fest das die Wände einen neuen Anstricht auch gebrauchen könnten.  "Nein Gerda hat aufgemacht und sind jetzt an der Uni."  "Stimmt heute  ist ja noch Uni. Und die Herren alles nach Plan?"  "Ja läuft wie geschmiert und bis heute Abend steht die neue drin."   "Na das ist ja Toll."  Sagte er und fragte sich wie er jetzt an Kaffee kam.  "Im Gang steht Kaffee, Gerda hat ihn dir hingestellt."  "Danke, das brauche ich jetzt."  Gerrit holte sich den Kaffee und setzte sich auf die Treppe. Peter setzte sich zu ihm hin. "Wo gehe ich jetzt eigentlich zur Schule?"  Fragte er leise damit die Arbeiter das nicht hörten. "Willst du in deine alte zurück oder lieber die hier um die Ecke?"  "Hier und ab wann?"  "Heute Nachmittag wenn die zwei aus der Uni zurück sind, gehen wir dort fragen. Sag mal hast du gut geschlafen und vermisst du deine Grosseltern?"   "Geschlafen habe ich gut und ja ich vermisse sie schon. Vor dem Einschlafen ist es am schlimmsten, aber gestern habe ich kaum an sie gedacht. Meinst du ich habe sie schon vergessen?"  Peter klang ängstlich. "Nein du hattest einfach anderes im Kopf und da tat dir auch mal gut. Peter wenn du mal weine willst oder nur reden, wir drei sind immer für dich da!"  Er drückte den Jungen an sich. "Danke!"  Flüsterte Peter und zuckte wie Gerrit zusammen als es in der Küche knallte. "Was ist passiert?"  Rief Gerrit und stand auf. "War nur die alte Abzugshaube vom Herd. Man ist die schwer!"  "Brauchen sie Hilfe?"  "Ne aber könne sie uns die Schubkarre rüber reichen?"  Gerrit machte das und ging dann mit Peter in den Garten um nicht im weg zusein.

Robert wurde doch etwas grün im Gesicht. "Doc und?"  Hoffentlich macht er schnell! Dachte Alex und sah sich schon mal nach was um, falls Robert doch Retouressen sollte.  Der Doc erzählte was er gefunden hätte und Michael hörte brav zu. Alex achtete mehr auf Robert und er versuchte nicht doch zu müssen.

Im Garten sah sich Peter noch mal um. "Du Peter warum hast du Papa zu mir gesagt?"  Wollte Gerrit wissen. "Wegen den Arbeitern, die haben schon doof gekuckt als Gerda aufmachte. Die dachte doch erst ich sei der Sohn der beiden und da hat Gerd gesagt das ich dein Sohn sei. Bist du mir jetzt böse?"   "Quatsch natürlich nicht!  Peter brauchst du eigentlich noch was aus der Villa?"   "Nein habe eigentlich alles was ich brauche, nur bei den Klamotten müsste ich mal wieder was haben."   "Ja stimmt die Hose ist etwas kurz, aber ich dachte das sei extra so."  "Wie geht das denn wegen dem Geld? Also ich will dir nicht auf der Tasche liegen."  Peter wusste ja das sein Vater genug Geld hatte.  "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Nach dem Schul anmelden gehen wir dir was neues kaufen. So lass uns nachsehen wie weit die sind."  Gerrit war gespannt ob die neue Küche auch passte.

Frau Echtler hatte ihr Frühstück bekommen und wartete jetzt auf den Arzt.  Noch wusste sie nicht wie sie rauskommen konnte, aber ihr würde schon noch was einfallen.   Oh ja sie würde hier raus kommen und dann endlich ihren Job erledigen. Die Türe ging auf und der Arzt mit einem Pfleger kamen rein. "Na Frau Echtler wie fühlen sie sich?"   "Gut."  "Und was denken sie über Grass?"   Warum fragt der Idiot das? "Er ist mir egal, also wann kann ich hier raus?"  ""Ach nach einer Nacht schon? Frau Echtler sie kochen doch innerlich oder etwa nicht?"  Sie merkte wie es langsam hoch kam. "Wie gesagt, er ist mir egal! Doktor ich möchte hier raus und das ist alles was ich zur zeit denke." So ruhig wie möglich sagte sie das.  "Sie wollen raus?  Heute dürfen sie kurz raus und zwar in Begleitung zweier Pfleger. Sie können sich Kleider und Pflegeprodukte aus ihrer Wohnung holen."   Zwei Pfleger? Mist, aber das schaffe ich schon!  "Oh wirklich? Toll endlich was anderes als das hier zum Anziehen."  Freute sie sich scheinbar. "Gut, nach dem Mittagessen geht es los und Frau Echtler sie werden nichts probieren."  Der Arzt hoffte das, das nicht schief ging. "Dann können sie sich bis dann ja erholen."  Der Arzt und der Pfleger gingen wieder raus. OK Mädchen! Wie stellen wir das an? 

Endlich war der Doc fertig und sie konnten wieder an die frische Luft. "Ah tut das gut! Macht euch das nichts aus?"   Robert bekam langsam wieder Farbe ins Gesicht.  "Na ja habe mich auch schon wohler Gefühlt, aber es ging. Alex und du?"   "Macht mir jetzt gar nichts aus, aber Robert  das wird bei dir sicher auch mal besser. Warst wohl noch nicht so häufig hier?"    "Im alten Job hatten wir selten so was und wenn ging eh der Chef weil wir so was angeblich nicht könnten."   Robert sah wieder richtig gesund aus. "Dann lass es langsam angehen und keine Sorge wir helfen dabei. Hunger?"  Alex merkte gerade wie ihr Magen knurrte.  "Hunger? Alex wie kannst du nach dem hier ans Essen denken?"  Robert wurde es nur schon bei dem Gedanken wieder schlecht. "Robert das wird dir auch gut tun und sagt mal hat Gerrit immer noch nicht angerufen?"  "Nein, aber der hat sicher jetzt anderes im Kopf." Meinte Michael und schloss das Auto auf. "Und wo essen wir?"  Fragte er und machte den Motor an.  "Kantine würde ich vorschlagen oder was meinst du Robert?"  "Ja die hat immer gute Sachen und nicht zu grosse Portionen."  Michael nickte und fuhr zurück ins K11.

Gerrit und Peter sahen kurz rein in die Küchen und gingen dann wieder. "Was für ein Buff!" Stellte Gerrit fest, "Ja und was essen wir heute?"   "Pizza?"   "OK und wo?"  "Na bestellen und dann im Garten essen. Peter hier ist das einfache Leben."  Und wuschelte ihm die Harre.  "Ich kenne das auch!"  Brummelte er und strich sich die Harre wieder glatt.  "Weiss ich doch, aber lass uns was bestellen. Welche willst du?"  "Die mit Ananas und bestellen wir auch für Gerd und Gerda?"   "Ja und ich weiss auch schon welche."  Gerrit bestellte und Peter machte den Tisch im Garten parat.

Nach dem Essen wurde Frau Echtler in ihre  Wohnung gebracht. Sie wusste das, das einzige Chance war um abhauen.  In ihrer Wohnung musste sie nur an die Ersatzwaffe kommen und dann Bingo!  Die beiden Pfleger waren immer an ihrer Seite, aber das würde sie nicht daran hindern.  Die Pfleger wussten ja nichts von der Waffe. Sie ging ins Schlafzimmer und begann ihre Taschen zu füllen.  "Frau Echtler nur das nötigste bitte."   "Mach ich doch und jetzt Hände hoch!"  Sie drehte sich um und hielt ihre Waffe ihnen unter die Nase.

Robert nahm sich nur eine Suppe, aber die beiden andern füllten sich das Tablett. "Leute wollt ihr das alles essen?"  "Ja Robert und du nur Suppe?"   "Alex mein Magen ist immer noch nicht gut. Ob ich das überhaupt essen soll?"   "Robert iss was und du wirst sehen, es geht dir danach besser."   Meinte Michael und machte sich über sein Fleisch her.  Robert war zwar skeptisch, aber essen musste er ja mal was. Nach den ersten beiden Löffel, die nicht hochkamen, ass er die Suppe fertig und holte sich noch einen Nachschlag.  "Na siehst du! Ach sieh an Gerrit."  Michael nahm ab und lauschte.

Gerrit war eingefallen das er ja mal noch im K11 anrufen sollte und machte das während sie auf die Pizza warteten. Er fragte ob es OK war wenn er heute einen Familientag einschob und erst morgen wieder kommen würde. Michael fragte erst noch die beiden anderen und gab dann ihr OK.  Ein Gruss und schon war das auch erledigt. "So und jetzt fehlen nur noch die Pizza und Jungmannschaft."  Stellte Gerrit fest und schon klingelte es an der Türe.

Die Pfleger standen da und hoben die Hände. "Frau Echtler das ist nicht gut was sie hier machen."  Meinte der eine. "Ach ja? Das ist mir ziemlich egal was sie meinen! Los drehen sie sich um und keine falsche Bewegung!"  Mist was mach ich jetzt mit denen? Wieder mal zuwenig nach gedacht Mädchen! Frau Echtler bemerkte einen kleinen Denkfehler, aber auch den konnte man beheben. Schade nette Männer, aber eben halt im weg. Frau Echtler wollte eigentlich in den Kopf schiessen, aber im letzten Moment schoss sie ihnen nur in die Beine. "Sorry, aber ging nicht anders."  Beide Pfleger waren zusammen gesackt und Ohnmächtig geworden.  "Ich rufe dann später mal noch in der Klinik an und sag wo ihr seit."  Sie knebelte sie noch schnell und ging dann raus. Gut waren um diese Zeit keine Leute im Haus und so hatte niemand die Schüsse gehört. Das hoffte sie zumindest! Schnell ging sie zum Auto und stellte fest das der Schlüssel oben sein musste. "Mist!" Und trat gegen das Auto und prompt ging der Alarm ab. Sie machte das sie weg kam und sprintete um die nächste Ecke.

Gerda und Gerd waren von der Uni heimgekommen und sassen jetzt mit den anderen im Garten und assen ihre Pizza.  "Kommt ihr immer um diese Zeit heim?"  Wollte Peter wissen. "Kommt auf die Vorlesung an, warum?"  Antwortete Gerda zwischen zwei bissen.  "Na ja weil ich es ehrlich, nicht so gewohnt bin alleine zu sein und die Schule ist doch sicher so um zwei fertig oder?"  Peter kam sich gerade nicht wie zwölf vor. "Peter da finden wir eine Lösung für, aber war im Haus immer jemand da?"  "Ja Gerrit entweder Mama oder ein Mädchen das auf uns aufpasste und bei den Grosseltern war es das selbe."  "Dann müssen wir uns doch einen Hund zutun Gerrit."  Gerda wollte schon lange einen, aber es gab nie ein OK von ihm. "Einen Hund? Ach und wer füttert den und geht Gassi und und und? Hm wer?"  Gerrit ahnte schon wer den an der Backe hatte, er natürlich.  "Und keine Antwort?"  Als nichts von den dreien kam.  "Gerrit wir drei machen das schon und du hast nichts damit zutun. Ehrlich Gerrit gar nichts!"  Sagte Gerd und die zwei anderen nickten. "OK unter einer Bedingung! Ich bekomme es schriftlich und wenn ihr euch nicht daran hält  geht der Hund ins Tierheim."  Als wenn ich das könnte!  Gerrit wusste jetzt schon das er so was nie konnte, aber er musste doch mit was Drohen. "Und will Peter überhaupt einen Hund?"  "Oh ja bitte! Ich liebe Tiere."   "Gut dann machen wir es folgendermassen. Ihr zwei macht den Vertrag parat und wir gehen heute in die Schule dich anmelden. Ach ja und einigt euch bis zum Nachtessen auf eine Rasse und das Tierheim wo wir am Samstag hinwollen. Peter komm wir müssen und vergesst das aufräumen nicht."  Gerrit legte den Karton auf den Tisch und stand auf. "Machen wir!"  Alle drei strahlten sich an. Hatte die 'kleine' Notlügen von Peter doch geklappt!  Als Gerrit noch schlief waren sie auf diesen Gedanken gekommen und Bingo Treffer!

Sie gingen ins Büro und machten sich an die Arbeit.  "Und was machen wir ausser Akten verschieben?" Wollte Robert wissen.  "Warum hast du was vor?"  "Nein Michael, aber ich hätte gern einen Fall oder so."   "Robert glaube mir, geniesse das hier noch. In ein paar Tagen wärst du über das hier froh."  "Meinst du das ernst Alex?"  Robert sah sie zweifelnd an.  "Ja das meine ich ernst und jetzt mach weiter."  Robert setzte sich und legte los.

Braun und Römer sassen zusammen im Büro und unterhielten sich. "Römer was passiert eigentlich mit der Frau Echtler wenn sie wieder raus kommt?"  "Habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber arbeiten wird sie nicht mehr hier können. Allerdings wird es ziemlich lange dauern bis sie wieder Fit ist."   "Ja ich hätte ja nie Gedacht das so was mal passiert.  Das wir das nicht bemerkt haben."  "Ja da waren wir zu Blauäugig."  Stimmte ihm Römer zu.

Gerrit und Peter waren zur Schule gefahren und waren jetzt beim Direktor um ihn anzumelden. "So junger Mann sie wollen also zu uns kommen?"  "Ja wenn das geht."  Peter sass ganz vorne auf dem Stuhl und war nervös.  "Welche Klasse warst du im Internat?"  "In der siebten und hier früher auch, also in der anderen Schule hier in der Stadt."  Gerrit griff ein und erzählte in groben Zügen warum er kurz weg war. Natürlich sagte er nicht alles.  "Gut dann würde ich sagen wir stecken dich hier auch in die siebte und schauen mal was du schon kannst und wo wir weiter sind. Der Stundenplan gibt dir die Lehrerin und zu der gehen wir drei jetzt."  Er erhob sich und ging voraus. "Gerrit meinst du die sind nett hier?"  "Also  zu meiner zeit waren alle nett hier. Peter das ist nur eine Schule und kein Spital oder so."  Peter nickte doch jetzt schon alle sehen? Er wäre jetzt lieber zuhause und helfen den Schuppen aufzuräumen.  "So das ist die  Klasse. Frau Käfer ist die Hauptlehrerin und gibt die meisten Stunden. So dann stören wir mal den Unterricht."  Und klopfte an. Eine Stimme rief hinein und schon standen sie vor der Klasse. Der Direktor sagte was war und Peter durfte sich direkt dazu setzten. "So schau da ist ein Platz frei und das wäre dann dein Pult. Willst du gleich die letzte Stunde mitmachen?"  Peter sah zu Gerrit und der nickte ihm aufmunternd zu. "Äh ja gern."  Stotterte der sonst so freche Peter, aber das Mädchen sah verdammt nett aus. "Peter ich warte dann zuhause auf dich ja?"  Gerrit würde sicher nicht hier warten und zuhause gab es noch genug zu tun. "OK ich denke den weg heim ist kein Problem."  "Ich kann dich ja an die Hand nehmen."  Kicherte seine Pultnachbarin und Peter wurde rot im Gesicht. Gerrit ging mit dem Direktor wieder raus und bedankte sich das er hier zur Schulegehen durfte. Na ja dann besorgen wir die Jans halt ein andermal. Dachte Gerrit nach der Verabschiedung und ging zu Auto.

Frau Echtler ging durch die Strassen und überlegte wie sie am besten zum Haus von Grass kam. Taxi oder so waren ihr zu riskant, was wenn sie schon gesucht wurde?  Nein konnte sie ja noch gar nicht! Die Pfleger waren sicher noch nicht gefunden oder? Oh wollte sie nicht was machen? "Ich habe doch was gesagt, aber was war das noch mal?"  Murmelte sie und kam an einer Telefonzelle vorbei. Richtig sie wollte doch noch wo anrufen, aber wo? Sie sah die Telefonzelle an und dann die Waffe, die sie immer noch in der Hand hatte. "Ich ruf mal im Büro an und sag das was passiert ist." Murmelte sie wieder und wählte die Nummer. Kollege Rösler nahm ab und dachte erst sich verhört zuhaben!  Er fragte nach und doch sie war es. Frau Echtler sagte was passiert war und hängte ohne Gruss ab, denn sie hatte das Auto von Gerrit gesehen. Schnell ging sie rüber und versteckte sich hinter einem Baum der da stand.

Gerda und Gerd waren am aufräumen und sprachen oder besser gesagt stritten sich darüber welche Hunderasse es sein sollte.  "Also Peter sollte auch was sagen dürfen Gerd!  Du mit deinem Macho gehabe manchmal echt!"  Fauchte sie ihn an. "Na bist du besser? Tussi wie sie im Buche steht!"  Kam es zurück.  "Ich ne Tussi? Du verwechseltst mich wohl mit der anderen Kuh von der Uni!"   Im ganzen Streit bemerkten sie gar nicht das Peter zurück gekommen war. "He Leute streite ihr euch wegen mir?"  Fragte er in einer stillen Sekunde ängstlich nach.   Beide zuckten zusammen und drehten sich zu ihm um. "Peter nein natürlich nicht oder Gerd?"  "Wir sind uns wegen der Hunderasse in die Harre gekommen, aber doch nicht wegen dir!  Du bist doch jetzt der kleine Bruder von uns und da macht man so was nicht. Wo ist den Gerrit?"  "Ja ist er den noch nicht hier?  Er ist vor mir los von der Schule, weil ich doch die letzte Stunde mitgemacht habe. Sind ganz nette die da in der Klasse."   "Gerd ruf ihn an und ich frage bei Braun nach."   "Ist ihn was passiert?"  Peter wollte nicht schon wieder woanders hin.  "Wissen wir noch nicht, aber Peter er hat vielleicht die Zeit vergessen oder ne Panne."  Versuchte Gerda ihn zu beruhigen.  "Er nimmt nicht ab und bei Braun?"  "Ist besetzt und jetzt?"  "Wir warten noch etwas und dann Probieren wir es noch mal. Peter erzähl mal wie sind die so?"   Peter erzählte von der Schule und vergass für kurze zeit seine Sorgen.

Rösler rief sofort bei Braun an und der bat ihn in die Wohnung zu fahren und nach zusehen. Braun liess nach dem ersten schrecken nach ihr und Gerrit suchen, denn auch bei ihn nahm er nicht ab. "Braun wie konnte den das passieren?"  "Römer wenn ich das wüsste!  Jetzt habe ich den Jungen endlich untergebracht und dann so was!"   "Wir müssen den Kinder bescheid geben."  "Ja lassen sie uns hinfahren und hoffen er ist dort und hat mal wieder sein Handy auf Lautlos."   Sie gingen zum Auto von Römer und fuhren zum Haus der Familie Grass.

Gerrit wachte auf und merkte das er in einem Kofferraum lag. Was ist den Passiert?  Fragte er sich und versuchte sich zu erinnern.  Ich stand am Auto und dann?  Gerrit fiel es wieder ein. Er wollte das Handy abchecken und dann ein Schlag, aber von wem? Gerrit beschloss abzuwarten bis der Kofferraum aufging.

Frau Echtler hatte es geschafft! Sie hatte Gerrit als er sein Handy checkte und dabei vor dem Kofferraum eins übergezogen. OK er war nicht leicht da rein zubekommen, aber sie hatte es geschafft!  Sie trällerte ein Lied und fuhr aus der Stadt.

Rösler kam bei der Wohnung von Frau Echtler an und entdeckte das die Wohnung nicht abgeschlossen war. Mit mulmigen Gefühl machte er die Türe auf. "Hallo jemand da?"  Rief er in die Wohnung. War da ein Stöhnen? Oh Gott ich bin eindeutig zu lange schon im Büro. Stellte er für sich fest und öffnete die Türe hinter der er das Geräusch vermutete.  "Scheisse!" Rief er aus und suchte er nervös sein Handy. Endlich hatte er es gefunden und rief den Notarzt an. Rösler setzte sich nach dem ersten Telefonat und atmete erst mal tief durch. Was muss ich als nächstes machen?  Braun anrufen?  Gute Idee oder Rösler?  Dachte er sich und wählte deren Nummer. 

Braun rief auf der fahrt noch im K11 an und erzählte was war.  Michael fragte sofort nach was sie tun sollten und erfuhr das er sich mit Rösler in Verbindung setzten sollte. Braun gab ihm dessen Nummer und Michael rief ihn nach Beendigung des ersten sofort an. Rösler war froh das er jetzt Hilfe bekam und sagte ihm was er schon erledigt hatte. Ortung nach dem Handy von Gerrit und Fandung nach Frau Echtler und Gerrit. "Und jetzt ist der Notarzt da und kümmert sich um die beiden Pfleger.  Herr Naseband ich gehe danach wieder in mein Büro und melde mich wenn ich was weiss. Ist das so OK für sie?"  Rösler fühlte sich wohler in seinen vier Wänden, als auf einem Tatort.  "Ja ist OK für uns. Ach ja wissen sie woher sie angerufen hat?"   "Oh nein das habe ich nicht nachsehen lassen!  Mach ich sofort wenn ich im Büro bin."  "Gut machen sie das und ich lasse die Spusi doch noch die Wohnung ansehen von ihr. Legen sie den Schlüssel in den Milchkasten wenn sie gehen bevor die da sind."  Rösler versprach es und legte auf, dann wandte er sich an den Arzt. "Und wie geht es den beiden?"  "Sie werden es Überleben, aber es wird dauern, bis die wieder arbeiten können."   "Dann melde ich das mal der Klinik so und wo bringen sie, sie hin?"  Der Arzt sagte ihm in welches Spital und schon brachten sie die beiden weg. Rösler wartete noch etwas und ging dann auch.

Römer fuhr auf den Platz vor dem Haus und sie stiegen aus. "Die von der Küche scheinen auch noch da zu sein."  "Ja so sind sie wenigstens nicht allein."  Da die Türe offen war gingen sie ins Haus und fragten die Handwerker wo die drei waren. Die sagten ihnen das sie eigentlich im Garten sein müssten. Braun bedankte sich und ging vor.  "Kinder seit Ihr hier?"    "Ja sind wir und es ist was mit Gerrit oder?" Fragte Gerd und Gerda drückte Peter an sich um ihm halt zu geben.  "Ja und bitte setzt euch doch mal hin."  Sie setzten sich alle an den grossen Tisch im Garten. "Muss ich jetzt ins Heim?"  Fragte Peter ängstlich nach.   "Nein Peter soweit ist es noch nicht. So wie es  aussieht ist Frau Echtler abgehauen und da wir ihn nicht ans Telefon bekommen, müssen wir davon ausgehen, das sie ihn hat."  Römer machte es schnell und schmerzlos. " Was heisst das jetzt für uns?"  "Das heisst warten bis wir was genaueres wissen Peter, aber die zwei wissen wie das geht und helfen dir sicher."  "Klar wir lassen dich doch jetzt nicht hängen!" Meinte Gerda und drückte ihn.  "Logo du gehörtst doch jetzt zu uns!" Meinte auch Gerd.  "Danke."  Peter war froh in dieser Familie gelandet zu sein.

Sie fuhr den Waldweg entlang und suchte die eine Stelle, die sie mal per Zufall gefunden hatte. Ah da war sie ja!  Frau Echtler hielt den Wagen an und stieg aus.  Sie nahm die Waffe fest in die Hand und öffnete den Kofferraum. "Na Grass überrascht?"  Fragte sie mit einem Lächeln.

Gerrit merkte wie der Wagen über eine schlechte Strasse fuhr und fragte sich wo die Fahrt wohl enden würde.  Endlich hielt der Wagen und dann ging der Kofferraum auf. Er starrte sie baff an. "Wo kommen sie den her?" Fragte er nach dem ersten schock.  "Na von zuhause und jetzt raus aus dem Auto. Schuhe und Socken abziehen und die Jacke brauchen wir auch nicht."  Und fuchtelte mit der Waffe vor seiner Nase rum. Gerrit stieg aus und machte was sie sagte, denn er wollte sie nicht wütend machen.  "Und was habe sie jetzt vor?"  "Erst mal ihr Hände fesseln und dann machen wir einen Spaziergang durch den Wald. Los Hände auf den Rücken!"   Gerrit hörte die Handschellen klicken und fragte sich wohin der  Spaziergang wohl ging. "Ohne Schuhe?" Fragte er nach. "Ja und jetzt los!"  Sie stiess ihm die Waffe in den Rücken und er ging los.

Endlich war sein Handy geortet und Rösler gab ihnen bescheid. Schnell fuhren sie zu der Stelle hin.  Es war vor der Schule in der einen Rabatte.  "Und das hat niemand gesehen? Das ist doch nicht möglich!"  Wunderte sich Michael und sah sich um. "Na vielleicht ist er ja mitgegangen und es sah nicht nach Entführung aus."  Meinte Alex dazu. "Ja da könntest du recht haben.  Robert ist ihre Wohnung nicht hier in der Gegend?"   Ja und dort steht auch eine Telefonkabine. Hat Rösler dir die Nummer gesagt?"   "Ja hier hast du sie."  Michael gab ihm die Nummer und Robert ging nachsehen.

Römer wurde von Michael auf den neusten Stand gebracht und gab es an die anderen weiter. Sie sassen immer  noch zusammen im Garten und warteten auf Neuigkeiten. "Und jetzt? Sein Auto hat doch kein GPS und sie hat kein Handy bei sich, also keines das wir kennen."  Braun sah Römer fragend an.  "Fandung und Familie und Kollegen befragen ob sie eine Ahnung habe wo sie hin gefahren sein könnte."  Bevor jemand etwas sagen konnte, kam einer der Handwerker und teilte mit das sie in der Küche fertig wären. "Ich brauche eine Unterschrift und schon sind wir weg."  Und hielt Gerda das Papier hin. Sie war ja schliesslich die Frau in der Runde. "Moment bevor sie Unterschreibt wollen wir sie uns ansehen."  Römer wollte nicht das hier die Situation ausgenützt wurde von dem Mann.  "Bitte wenn sie wollen."  Brummelte er und sie gingen in die Küche.

Robert kam zurück und bestätigte das es diese Kabine gewesen war. "Und jetzt?" Wollte Alex von Michael wissen. "Zurück ins K11 und warten. Mist wie konnte das nur passieren!"  Sie fuhren zurück und fragte nach wie es bei der Fandung aussah.

Gerda unterschrieb nachdem sie keine Schäden oder so gefunden hatten. "So und jetzt könnten wir uns doch mit einräumen ablenken oder Kinder?"  Braun hoffte das sie darauf eingingen.   "Ja und wenn Gerrit heimkommt kann er meckern, weil alles anders eingeräumt ist."  Meinte Gerd und holte die erste Kiste mit Geschirr. "Ich würde ja gerne helfen, aber ich muss zurück ins Büro. Braun sie bleiben noch?"  Römer hatte noch einen Termin im Gericht. "Ja ich bleibe noch etwas, also wenn euch das recht ist?"   Sie bejahten das und so fuhr Römer zum Gericht.

Im Büro sassen sie an den Schreibtischen und starrten in die Luft. "Weisst du noch wie wir ihn das erste mal gesehen haben? Unsrer Reaktion auf seine Klamotten und so." Alex sah zu Michael hinüber.  "Oh ja daran dachte ich auch gerade! Wann war das? Tage, Wochen oder Monate? Ich hätte dort nie gedacht das ich mir mal Sorgen um ihn machen würde."   "Ja da dachte ich auch nur schnell wieder weg von hier."  Robert war während sie beide sprachen an das Fenster gegangen. "Oh Leute da hinten ist es ganz Schwarz. Hoffentlich ist er im trockenen!  Ach übrigens ich bin froh das ihr euch verändert habt."  "Danke Robert."  Meinte Alex und stellte sich neben ihn hin. "Oh ja da kommt was!"  Alle drei sahen sich an und dann zu seinem Schreibtisch. Wann er wohl wieder da sitzen würde?

Braun stand am Fenster zum garten und sah wie die Sonne unterging. Sie hatte sich nach dem heftigen Gewitter noch mal kurz gezeigt.  "Immer noch nichts?"  Fragte Gerd nach. "Nein Junge immer noch nichts!  Wie geht es Peter?"  "Er hat Angst das es so endet wie bei seiner Mutter und den Brüdern.  Was sollen wir ihm sagen?"  Braun sah Gerd an und dachte kurz an die Zeit wo sie beiden den Verlust fast der ganzen Familie verarbeiten mussten.  "Was hat euch Gerrit damals gesagt? Ja ich weiss es ist nicht das selbe, aber vielleicht hilft es euch weiter."   "Gerrit sagte uns damals, das wir nur zusammen halten müssen und dann wird alles gut.  Ich habe mich vorhin gefragt wie er uns Kraft geben konnte in der Zeit und wann er getrauert hat."   "Ich habe ihn mal auf dem WC angetroffen und da sass er auf dem Boden und hat geheult. Gerd er hatte auch seine Trauermomente, aber er wollte nie das ihr sie seht."   "Danke!  Ich geh mal schauen was die zwei in der Küche machen."  Braun sah Gerd nach.

Der Kollege von Empfang rannte die Treppen hoch und zum Büro vom K11. "Leute sie haben das Auto und  die Echtler."  "Und Gerrit?  Sag schon!"  Fragte  Michael nach. "Sorry nur die Schuhe, Socken und seine Jacke waren im Auto, aber die Spusi nimmt es unter die Lupe und Echtler bringen sie hier her."   "Ok Danke. Robert gibt Braun und Römer bescheid und wir zwei nehmen die Dame mal in die Mangel."  Robert nickte und wählte schon die erste Nummer. "Robert sag der Klinik auch noch bescheid und sie sollen uns noch einen  Arzt schicken."  Fiel Alex noch ein. Daumen hoch und Römer nahm ab.

Römer war erleichtert, aber auch besorgt. Wo war Gerrit?  Wo hatte sie ihn verscharrt und STOPP! He nicht dieser Gedanke bitte! Stoppte er sich entsetzt. Wo hatte sie ihn Versteckt, genau so musste der Gedanke sein.  Römer sah auf die Karte von München und Umgebung die er im Büro an der Wand hatte. Wo war er? Er beschloss ins K11 zufahren.

Braun brachte es den Kindern so schonend wie möglich bei. "Ist er den jetzt Tot?" Peter starrte ihn entsetzt an. "Aber nein Peter!  Er lebt und wir oder besser gesagt seine Kollegen werden ihn finden."  Versuchte Gerda ihn zu beruhigen. "Genau Peter und jetzt überlege mal ob ihr was gemacht habt bevor ihr zur Schule gingt."   Braun hoffte auf irgend etwas das helfen würde. "Wir waren Tanken und ich durfte die Scheiben putzen, aber sonst?" Peter zuckte mit den Schultern. "Tanken?  Gerrit stellt doch die eine Anzeige immer auf Null!" Fiel Gerda ein und Braun zuckte sein Handy.

Robert hatte von Braun erfahren was Peter gesagt hat und fragte bei den Kollegen nach was auf dem Tacho stand.  "Danke Jungs und die Scheiben wurden auch vor dieser Fahrt geputzt, also falls euch das hilft."   Der Kollege bedankte sich und Robert ging zu der Karte die an der Wand hing. OK Vierzig sagte er und die Tankstelle ist ja um die Ecke bei der Schule. Also müsste er nach Adam Riese im Umkreis von Zwanzig Kilometer zu finden sein.  Toll und wie viel  ist das auf der Karte?  Robert suchte die Angabe vom grossen Verhältnis als Alex und Michael wieder rein kamen. "He schon wieder da und was hat sie gesagt?"  "Sie sagt nur immer wieder da sie jetzt keine Problem mehr hat und Glücklich ist."  Antwortete ihm Michael und knallte frustriert die Türe zu.  "Und was neues bei dir?"  Fragte Alex und liess sich auf ihren Stuhl fallen.  Robert sagte was er wusste und schon standen sie mit ihm vor der Karte. 

Frau Echtler wurde in die Klinik zurück gebracht und in ihr Zimmer. "Frau Echtler wo waren sie den Heute den ganzen Tag?"  Moser hoffte auf einen Hinweis.  "Ich habe mich von Altlasten befreit!  Ich bin frei und jetzt  möchte ich schlafen."  Sie legte sich ins Bett und machte die Augen zu. Moser ging raus und schloss die Türe doppelt ab.

Braun und die Kinder fuhren ins k11, weil sie es zuhause nicht mehr aushielten.  "Hallo und schon was neues?"  Wollte Braun als erstes wissen. Michael sagte ihm was sie wussten. Inzwischen hatten sie auch schon eine Kreis auf der Karte gezogen. "Hier drin müsste er sein, aber wo wissen wir nicht."  "Da ist ja überall auch Wald und so. Wie sollen wir ihn den da finden?"  Gerda sah sie entsetzt an. "Mit Helikopter und Wärmekamera, also wen wir das OK bekommen."  Braun griff zum Telefon und veranlasste es. "Sie haben ihr OK und nehmen sie beide Helikopter. Schon was von der Familie gehört oder wussten die Kollegen etwas?"   "Nichts Herr Braun, absolut nichts von dieser Seite."  Alex hatte extra noch mal nachgefragt. "Das heisst jetzt auf ein Wunder hoffen?"  Wollte Peter wissen und hielt sich an Gerda fest. "Ja und das es nicht mehr regnet heute Nacht. Wir fangen so schnell als möglich an ihn zu suchen." Sagte Michael und nahm die Karte von der Wand. "Ich fahre zum Startplatz und spreche mit den Jungs wo sie suchen sollen. Äh Robert kannst du mich fahren?"  Michael kante sich ja noch nicht so gut hier aus und Robert war froh was tun zu können. "Klar mache ich und ihr halltet hier die Stellung?"  "Ja machen wir und los warum seit ihr noch hier?"  Alex scheuchte sie aus dem Büro.

Gerrit lag in einer Mulde im Boden und versuchte sich so hinzulegen das er den Kopf etwas erhöht hatte. Sein Knöchel hämmert und auch der Kopf dröhnte. Sie waren endlos durch den Wald gegangen und dann waren sie hier angekommen. Unterwegs hatte er sich noch den Knöchel verstaucht, aber das war ihr egal. Als sie dann hier ankamen spürte er einen schlag auf den Kopf und als er aufwachte lag er hier, gefesselt und geknebelt. Auch die Beine hatte sie ihm zusammen gebunden und so hoffte er auf schnelle Hilfe, aber würden sie ihn hier am Arschloch von der Welt finden? So lag Gerrit da und war hilflos dem Regen ausgeliefert. Das Wasser sammelte sich in der Mulde und floss nicht richtig ab. Ich werde hier doch nicht etwa ertrinken oder? Gerrit versuchte aus der Mulde raus zukommen! Ich will hier nicht so verrecken! Dachte er und versuchte es bis es klappte und er oben erst mal vor Anstrengung Ohnmächtig wurde.

Sie kamen an und wurde schon von den Kollegen erwartet. "Hallo und wo sollen wir suchen?"  Michael zeigte ihnen auf der Karte was sie eingekreist hatten.  "OK und wisst ihr wohin die Autoschnauze gezeigt hat? Die meisten fahren dann auch in diese Richtung wenn sie nichts anderes geplant haben."  "Michael ich rufe schnell im Büro an und lass Alex den Peter das fragen."  Michael nickte und Robert ging etwas zur seite um zu telefonieren.

Alex nahm ab und meldete sich. "Warte Robert ich mache auf laut."   Robert stellte die Frage und alle sahen Peter an.  "Er hat Auto gedreht so das ich auf der seite vom Trottoir aussteigen konnte und da stand es in Richtung Tankstelle." Robert bedankte sich und beendete das Gespräch.  "Hilft das wirklich weiter?"  Wollte Peter wissen. "Klar hilft das und Gerrit wird stolz auf dich sein."  Gerd wuschelte ihm durch die Harre und war mächtig stolz auf seinen kleinen 'Bruder'. "Genau und jetzt sollten wir nur Positive denken."  Braun nahm sich das jedenfalls vor.

Gerrit wachte auf und versuchte sich etwas bequemer hin zulegen.  Das hämmern im Knöchel schien stärker zu werden und das dort auch noch die Fesslung war, war nicht gerade hilfreich. Was die Kinder wohl jetzt gerade machen? Und wie es Peter wohl geht? Er hatte doch in einer ähnlichen Situation seine Mutter und Halbbrüder verloren und jetzt das hier. Gerrit machte sich Sorgen das er das nicht verkraftete. Hoffentlich kümmern sich die grossen um ihn. Erschöpft mache er die Augen zu um etwas zu dösen, als ihn ein Geräusch erstarren liess. Was war das den? Hat es hier wilde Tiere und wenn ja welche?  Gerrit machte vorsichtig die Augen wieder auf und versuchte in die Richtung vom Geräusch zu sehen. Mist ich sehe nichts! Angespannt horchte er in die Richtung und hatte das Gefühl es würde sich entfernen. Nicht wirklich beruhigt entspannte er sich etwas.

Robert kam zurück und sagte ihnen was Peter gesagt hatte.  "OK dann also in diese Richtung als erstes Suchen, würde ich vorschlagen und zwar im Wald."  Meinte der eine Pilot. "Gut und können wir mit oder stören wir nur?"  Michael wollte was tun und nicht nur rum sitzen.  "Klar kommt mit und vier Augen sehen immer mehr als nur zwei."  Sagte der Pilot und so teilten sie sich auf. Die beiden Piloten machten noch ab wer wo flog und dann ging es los.

Die ersten vier Stunden vergingen und noch hatten sie ihn nicht  gefunden. Im Büro war Peter auf der Couch eingeschlafen und die andern hielten sich mit Kaffee wach. Römer war inzwischen auch mit seiner Schwester gekommen und hatte etwas zum Essen mitgebracht. Sie Unterhielten sich leise um Peter nicht zu wecken.  "Michael hat angerufen. Sie müssen nachtanken und dann geht’s weiter. Allerdings könnte es sein das sie unterbrechen müssen, weil es nach Regen aussieht."  Informierte sie Alex. "Hoffentlich ist der Junge etwas im trockenen und nicht dem Regen voll ausgesetzt."  Braun sah bedrückt aus. "Wenn er im Wald ist, hat er sicher etwas Schutz."  Versuchte Römer ihn zu Beruhigen.  "Ja ich weiss und das sage ich mir ja auch selber, aber er ist halt wie ein Sohn für mich."  Braun dachte an das erste mal als er ihn gesehen hatte. Offene Knie und das Gesicht voller Glace, aber ein Strahlen über das ganze Gesicht. Er seufzte und setzte sich an den Schreibtisch von Gerrit.

Sie mussten fast drei Stunden warten bis das Gewitter vorbei war. Dann konnten sie weiter suchen und flogen die nächste Ecke ab.

Gerrit lag da und wurde wieder nass. Fast wäre er wieder trocken gewesen, als es erneut anfing zu regnen. Endlich war auch das Gewitter überstanden!  Gerrit horchte wieder in den Wald und zu seiner Erleichterung war nichts zu hören, aber Moment was war das? Bitte lieber Gott las es ein Helikopter mit Wärmebildkamera sein! Das heisst falls ich noch wärme abgebe. Stellte er für sich fest.

Angestrengt sahen sie auf den Bildschirm. "He was ist das?"  Michael zeigte auf einen Punkt. "Ja sieht nicht wie ein Tier aus und flüchtete vom Lärm auch nicht. Paul kannst du näher ran?"  "Klar und ich mach mal den Scheinwerfer an und leuchte dort hin." Paul drückte auf einen Knopf und Michael konnte Gerrit da liegen sehen. "Ja das ist er und jetzt?"  "Jetzt sagen wir den anderen bescheid und ich lasse sie runter zu ihm. Oder soll ich gehen?" "Sagen sie was ich machen muss und schon bin ich dabei."  Michael sah wieder zu Gerrit runter.

Gerrit machte die Augen zu als der Scheinwerfer anging und wartete ab was die da oben machen würden. Er hoffte das sie ihm hoch holten und dann wollte er nur noch in ein Bett. Gerrit war KO und das nicht nur wegen der Kopfverletzung. So lag er da und wartete. Ein neues Geräusch liess ihn hoffen das was ging. Er machte mal ein Auge auf und riskierte einen Blick nach oben. Oh ist das Michael der da am Seil hängt? Hätte ich ihm jetzt nicht zugetraut! Gerrit war angenehm Überrascht.

Im Büro war die Erleichterung gross und Gerda weckte Peter vorsichtig auf. "He Peter wird mal wach! Sie haben Gerit gefunden!"   Peter starrte sie an und fragte nach ob das wirklich stimmte. "Ja und sie sind ihn schon am bergen."  Versicherte ihm Alex. "Das ist ja Toll!  Und wann können wir ihn sehen?"   "Sobald sie uns sagen in welchem Spital er ist, fahren wir hin und dann schauen wir wie es ihm geht."  Erwiderte Gerd und hoffte das es seinem Onkel gut ging.

Michael hatte wieder Boden unter den Füssen und klinkte sich aus. Schnell ging er zu Gerrit und nahm ihm als erstes den Knebel aus dem Mund. "Hi Gerrit bist du OK?"  Gerrit nickte und schüttelte den Kopf. "Ich denke du willst was trinken oder?"  Er gab ihm Wasser und löste dann die Fussfesseln, danach schloss er die Handschellen auf. "Danke! Mein Knöchel ist glaube ich gebrochen oder verstaucht."  Sagte er mit rauer stimme. "Ja der sieht nicht gut aus. So ich helfe dir das hier anzuziehen und dann ziehen die uns hoch. Dann ab ins Spital und durchchecken lassen."  "Wie geht es Peter und den Grossen?"  Gerrit liess sich hochziehen und anziehen. "Gut jetzt wieder und kannst du zwei schritte gehen?" Michael hielt ihn fest. "Muss das sein?" Gerrit wollte sein Fuss nicht belasten. "Ok dann hole ich das Seil und du bleibst hier stehen."  Michael liess ihn vorsichtig los und holte das Seil her. Dann machte er beide fest und gab das Zeichen zum hoch ziehen. Gerrit schloss die Augen und war einfach nur erleichtert das es vorbei war. Oben half der Kollege ihn reinzuziehen und dann als Michael auch drin war flog Paul zum Spital.

Sie kamen fast alle zur selben Zeit an. Robert kam vom Startplatz und die anderen vom Büro. Sie gingen rein und suchten nach Michael. "Da ist er." Alex hatte ihn als erste gesehen. "He Michael und wie geht es ihm?"  Wollte sie sofort wissen. "He Leute. Sein Knöchel sieht nicht gut aus und sie haben den Verdacht das er eine Lungenentzündung bekommen könnte. Sie bringen ihn gleich ins Zimmer und wir dürfen kurz zu ihm, aber nicht zu lange. Er braucht jetzt viel schlaf, hat der Arzt gesagt."   "Dann wird er wohl einige Zeit hier bleiben müssen oder?"  Wollte Braun wissen.  "Ja sie wollen ihn sicher mal drei Tage hier behalten.  Ah da kommen sie ja."  Aus dem einen Zimmer wurde ein Bett gefahren und da lag Gerrit drin.  "He zusammen! Schön euch zu sehen!  Na Peter wie geht es dir?"  Seine Stimme tönte immer noch rau. "Mir geht es gut und muss ich jetzt Angst haben wegen dem Jugendamt?"  "Nein musst du nicht und.."  Gerrit musste husten und die Schwester gab ihm ein Glass Wasser. "So ich bring ihn auf sein Zimmer und sie gehen nachhause. Vor Heute Abend muss niemand kommen."  Die Schwester schob das Bett in einen der Lift und liess sie stehen. Gerrit winkte noch schnell aus dem Lift raus. "Er war ziemlich blass um die Nase."  Stellte Gerda fest. "Ja und der Husten klang gar nicht gut, aber jetzt sollten wir uns noch hinlegen und dann ab zur Schule."  Machte Gerd für sie den Plan.  "Schule? Heute?"  Peter wäre lieber hier im Spital geblieben.  "Ja junger Mann in die Schule. Gerrit ist wieder da und daher haben wir keinen Grund nicht zu gehen. Peter er wäre nicht begeistert wenn du schwänzen würdest."  Meinte Gerda streng. Peter nickte Not gedrungen und so machten sie sich alle auf den weg Nachhause.

Gerrit legte sich bequemer hin und schlief sofort ein. Das die Schwester ihm noch was auf das Nachttischen legte bekam er nicht mehr mit. Auch das sie das Kühlpack auf dem Fuss wechselt und den Luftbefeuchter näher ans Bett stellte. Gerrit schlief und das ziemlich tief.  Sie zog noch schnell den Vorhang zu und ging dann raus. "Ah Schwester und schläft er schon?"  Der Arzt wollte gerade ins Zimmer als sie rauskam. "Ja tief und fest! Seine Leute haben ihn unten gesehen und ich habe gesagt, sie müssen nicht vor dem Abend wieder kommen."   "Ja das war gut! Ich mache noch schnell das Mittel in den Luftbefeuchter und dann hat er Ruhe vor uns."  Das Mittel sollte helfen das der Husten nicht schlimmer wurde. Mit geübten Handgriffen machte sich der Arzt ans Werk und Minuten später hörte man nur noch Gerrit seinen Atem.

Zuhause machte sie sich schnell Bettfertig, denn sie konnten noch fast zwei Stunden schlafen. "Darf ich zu einem von euch?  Ich möchte jetzt nicht alleine sein."  Peter stand mit der Bettdecke im Gang und sah sie an. "Gerda ich mach die Couch gross und dann können wir zu dritt schlafen oder was meinst du?"  Gerd sah seine Schwester an. "Gute Idee und Peter hilf mir die Decken runter tragen."  Schnell war die Couch ausgezogen und sie drei drin. Peter wurde in die Mitte genommen, den Wecker noch gestellt und schon wurde es auch hier still.

Die anderen waren zusammen ins Büro gefahren und unterhielten sich noch etwas. Sie konnten jetzt nicht schlafen. "Herr Braun das Jugendamt wird doch hoffentlich keinen Ärger machen oder?"  Wollte Alex wissen. "Nein eigentlich nicht, aber ich kenne den Leiter gut und rede mal mit ihm.  Was sie sich dabei gedacht hat? Ihn einfach so im Wald auszusetzen!"  Braun hätte das nie von ihr gedacht, aber wer konnte schon in Menschen schauen.  "Ja das werden wir wohl nie erfahren."  Meinte Römer nur. "Ja und was passiert jetzt mit ihr?  Bleibt sie verwart oder kommt noch eine Anzeige wegen Entführung und Mordversuch?"  Fragte Robert und sah den Staatsanwalt an. "Wenn es nach mir ginge, würde sie den Rest ihres Lebens dort verbringen, aber die Schwester von ihr, will ihr einen Anwalt besorgen."  "Sie will sie da rausholen?" Wunderte sich Michael. "Aber sie sagte doch, ihre Schwester sei ihr egal."  "Ja Herr Naseband, aber wenn sie in eine andere Einrichtung kommt und nicht in der Geschlossenen bleibt." Begann Braun. "Dann behält sie ihr Beamtenstatus und den Lohn."  Und Römer beendete den Satz.  "Der geht es nur ums Geld?"  "Tja Robert so sind Verwandte nun mal."  Nahm ihm Michael die letzten Illusionen.  "Tolle Aussichten!  Und wie stehen die Chancen?"   "Das kommt darauf an wie sie sich gibt, aber ich hoffe sie bleibt dort drin und zwar für immer!"  Römer sah das alle so dachten.

Frau Echtler wachte auf und ging ein Liedchen pfeifen ins Bad. Ach war das schön so aufzuwachen und zu wissen das, das Problem für immer gelöst war. Wann sie wohl wieder ins Büro durfte?  Sie würde heute diesen Arzt fragen. Schliesslich reget sie sich wegen dem, äh wie war der Name noch mal? Ach egal sie war jedenfalls gesund und daher wollte sie wieder arbeiten gehen.  Gemütlich machte sie sich fertig und wartete auf das Frühstück.

Der Wecker ging und weckte die drei auf der Couch. "OK Jungs bringt ihr die Bettdecken hoch und ich mach mal das Frühstück parat."  Murmelte Gerda und stolperte verschlafen in die Küche. Peter und Gerd machten was sie gesagt hatte. Dann noch schnell duschen und die Klamotten an. "Gerda suchst du was?"  Wollte ihr Bruder von ihr wissen. "Ja, wo haben wir die Tassen hingetan?"  "Tassen? Ich habe keine Tassen gesehen gestern und du Peter?"   "Habe mich nicht geachtet und was machen wir jetzt?"  "Nehmen wir halt Gläser."  Gerd hat die im Regal gesehen und nahm sie raus. "Los geh noch duschen und wir machen den Rest fertig."  Scheuchte sie ihr Bruder raus. "Geh ja schon."  Meinte sie und war zehn Minuten später schon wieder da. "Na das ging aber schnell."  Staunte Peter, der von seiner Mutter andere Zeiten gewohnt war. "Tja nicht jede Frau braucht Stunden um sich hübsch zu machen."  Stellte sie fest und Gerd meinte nur das es bei ihr ja auch keinen Sinn machen würde. "Wie meinst du das?"  Peter verstand nicht ganz was er meinte.  "Na das es bei ihr nichts bringt. Peter wie willst du so ein Gesicht schön schminken?"   "Muss ich da jetzt draus kommen?"  Peter begriff nicht was er meinte, den Gerda sah doch gut aus. "Nein musst du noch nicht und sollten wir nicht langsam los?" Gerda wechselte das Thema und stand auf. "Komm wir bringen dich zur Schule und holen dich danach auch ab, weil wir direkt zu Gerrit fahren wollen."  sie stellten schnell das Geschirr in die Spüle und los ging es.

Im K11 waren sie in die Kantine gegangen um was kleines zu Essen. Danach rief Michael noch im Spital an und frage wie es Gerrit inzwischen ging. Michael erfuhr das er immer noch am Schlafen sei. "Danke und schöner Tag noch."  Michael legte auf und gab die info weiter.

Frau Echtler hatte das Frühstück bekommen und hatte noch nach dem Arzt gefragt.  Moser ging nachdem das Geschirr weg war zu ihr ins Zimmer. "Sie wollten mich sprechen?"  "Ja ich wollte sie fragen wann ich gehen kann.  Mein Problem ist ja gelöst und daher wüsste ich nicht was ich hier noch zu suchen habe."  "Frau Echtler ich habe Heute einen Anruf bekommen und zwar vom K11. Wissen sie was die mir gesagt haben?"    "Woher soll ich das wissen und ehrlich das ist mir auch egal. Also wann kann ich wieder Arbeiten?"  Moser überlegte ob er ihr das wirklich sagen sollte, aber er hatte es doch versprochen. "Frau Echtler er lebt noch und wird bald wieder gesund sein."  Er sah sie genau an und war froh das draussen ein Pfleger parat stand falls sie austicken würde. Sie senkte den Kopf und versuchte es zu verstehen! Wie konnte das sein? Warum war der noch am leben?  WARUM? Sie  wurde wütend und stand vom Stuhl auf. "Er lebt noch?  Dieser Idiot müsste Tot sein!"  Sie schmiss den Stuhl an die Wand und wollte auf Moser los, aber zum Glück hatte der Pfleger richtig Reagiert und war schon ins Zimmer gekommen. Zu zweit schaffte sie es mit ach und krach sie zu bändigen und ans Bett zu fesseln. "Ich hole die Spritze."  Sagte Moser schwer atmend. Der Pfleger nickte und musste auch erst wieder zu Atem kommen. Dann noch mal anstrengen und die Spritze war im Po. "Ok lassen wir sie alleine."  Moser ging in sein Büro und informierte das K11.

Während der Zeit schlief Gerrit immer noch und merkte nicht mal wie die Schwester zwei mal das Kühlpack wechselte und im Luftbefeuchter das Wasser nachfühlte. "Und Schwester wie sieht der Fuss aus?"  Wollte der Arzt so gegen Mittag wissen. "Immer noch gleich dick, aber die Farbe verändert sich."  "Na dann wird es wohl nichts mit röntgten Heute. War er eigentlich mal wach?"   "Nein noch nicht, aber er war ja auch ziemlich KO."   "Ja schon, aber er müsste doch mal Hunger oder so bekommen. Wir haben ihn ja extra nicht an den Tropf gehängt."   "Das kommt sicher noch. ich stelle ihm mal Tee hin und vielleicht bringt das ja was."  "Gute Idee Schwester." Meinte der Arzt und ging dann aber doch noch nach ihm sehen. Er horchte wie der Atem klang und stellte fest das er vermutlich Glück hatte und doch keine Lungenentzündung sich eingefangen hatte.

Gerrit wachte dann später doch auf und überlegte was ihn geweckt hatte. Wieder das Geräusch und oh das ist mein Magen. Stellte er fest und sah auf die Uhr. Oh schon zwei und seit gestern nichts in den Magen bekommen. Kein Wunder knurrt der jetzt. Gerrit benütze die Technik um sich aufzurichten und suchte dei Klingel. Tee? Und erst noch Kamille! IIH ich bin doch nicht krank!  Gerrit schüttelte es und hoffte das er was anders zum Trinken bekam.  "Oh Herr Grass, sie sind wach."  Die Schwester schien hoch erfreut darüber. "Ja und ich habe etwas Hunger und Durst auch. Könnte ich was bekommen und wissen sie wie lange ich bleiben muss?"   "Durst?  Sie haben doch Tee hier stehen."  "Ja Tee und ich mag keinen Tee!"   Und verzog das Gesicht. "Ich schaue was es sonst noch gibt und das mit dem bleiben müssen sie den Arzt fragen."  Sie ging raus um das Essen zu holen und den Arzt zu informieren.

Der Arzt sass gerade an seinem PC und arbeitete die Fälle der Nacht ab. Mist Bürokratie! Nervte er sich und suchte die Krankenakte Grass. "Wo ist die den?  Ich hatte sie eben doch noch in der Hand!"  Nervös drehte er sich um und kippte zu allen Ärger auch noch seine Kaffeetasse um.  "Na Toll!" Und fluchte los. "Herr Docktor was ist den mit ihnen los?"  Fragte eine erstaunte Schwester. "Oh Schwester ist nichts nur etwas ungeschickt heute. Oh da liegt sie ja."  Und nahm die Krankenakte hoch. "Von ihm komme ich gerade. Er ist wach, hat Hunger und will wissen wann er raus kann."   "Gut bringen sie ihm was zu essen und ich gehe mit ihm sprechen."  Er stand auf und schmiss den Kittel auf die Kaffeepfütze. Unterwegs holte er sich einen neuen und schon war er vor der Türe.

Gerrit schlug die Decke zurück und wollte mal sein Knöchel sehen.  "Mist ist der dick."  Selbst mit dem Kühlpack  sah er das. "Na Herr Grass was haben sie vor?"  "Oh hallo, nur mal schauen und wie lange muss ich bleiben?"    "Tja wie soll ich  sagen? Bis der Knöchel wieder normale Grösse hat."  "Was? Doc das geht doch ewig!  Kann ich nicht zuhause auf der Couch liegen?"  Der meint wohl  ich bleibe bis zur Pensionierung hier oder was?  "Ach und wer schaut nach ihnen?"  Der Arzt sah ihn an. "Die Jungmannschaft und Kollegen. Sagen sie was ist eigentlich mit der Lungenentzündung?"   "Ja da haben sie Glück gehabt!  Habe sie beschwerden oder so?"  "Na ja die Nase hat etwas gejuckt und leichtes Halsweh."  "Dann hat die Volldröhnung ja was gebracht. Ich spreche mit den Kollegen über ihren Wunsch, aber nicht zuviel Hoffnung haben."   "Danke!"  Meinte Gerrit und endlich kam die Schwester mit dem Essen. "So Herr Grass ihr Essen und Mineralwasser."  Mineralwasser? Na besser als Tee. "Danke Schwester und könnten sie den Tee bitte mitnehmen?"  "Na gut, aber der würde ihnen gut tun."  Meinte sie nur und liess ihn alleine. Neugierig sah er unter die Abdeckung vom Teller. Oh sah nach Lasagne aus und probierte es. Na ja für ein Spital OK, aber so ein stück Fleisch wäre ihm lieber gewesen.

Endlich war die Schule aus und Peter konnte gehen. Draussen waren Gerda und Gerd schon am warten. "Na wie war der erste Tag?"  Wollte Gerda sofort wissen.   "Na ja ging so. Bei Rechnen bin ich etwas hinterher , aber in Französisch und English schon etwas weiter."  "Und wie weiter hinterher? Müssen wir wegen Nachhilfe uns umschauen?"  Machte sich Gerd Gedanken.  "Na so ein halbes Jahr bin ich zurück, aber sie sag es sollte ohne gehen.  Ich muss einfach etwas mehr Büffeln."  "Na wir sehen uns das heute Abend dann mal gemeinsam an. Sonst war alles OK auch mit den neuen Mitschülern?"  Machte Gerda weiter im Verhör, so fühlte sich Peter wenigstens gerade. "Ja die sind mega nett und morgen holen mich zwei ab und dann gehen wir zusammen in die Schule. Das ist doch OK oder?"   "Ja und wer sind die zwei?"  Kam die nächste Frage von Gerd.  "Werde ich hier Verhört oder was?"  Nervte sich Peter.  "Sorry Peter, aber mit einem Polizisten im Haus gewöhnt mach sich so was an."  Beschwichtigte ihn Gerda.  "Werde ich auch noch so?  Und es sind die Zwillinge von der Parallelstrasse."  "Ja die sind OK und wer weiss was du dir alles abschaust bei uns."  Gerd fuhr auf den Parkplatz vor dem Spital.

Michael sprach mit Moser über den Vorfall. "Ja danke das sie uns sofort informiert haben und hat die Schwester eine Chance?"  Er hatte auf laut gemacht das er nicht alles wiederholen musste. "Also wenn sie so ausflippt bei einer Anhörung, also dann kann sie das vergessen. Wir werden sie in ein anders Zimmer verlegen mit spezieller Einrichtung."  "Spezielle Einrichtung?  Das hört sich so nach Gummizelle an."  Mischte sich Alex ins Gespräch ein.  "Aber Frau Rietz!  Ja stimmt, aber so was sagt man nicht mehr Laut. So ich muss nach ihr sehen und einen Gruss an den Herrn Grass."  Michael bedankte sich und legte auf.  "Gut war die noch nicht draussen!  Wann wollen wir gehen?"   "Gehen wohin?"  "Robert zu Gerrit natürlich!"  "Aber sie sagte doch erst am Abend wieder kommen oder?"  "Wir gehen so auf die Vier und schauen ob er wach ist."  Beschloss Michael und nahm die nächste Akte.

Moser holte tief Luft und machte die Türe auf.  Frau Echtler sass im Bett und sah ihn angriffslustig an. "Na Frau Echtler geht es wieder?" Fragte er betont freundlich.  Was er dann allerdings zu hören bekam, war eindeutig nicht freundlich.  "Frau Echtler sie werden jetzt in ein anderes Zimmer verlegt und bleiben da etwas."   "Ich mache da nicht mit!  Ich will raus und zwar sofort!"  Schriee sie ihn an.  "Frau Echtler sie kommen garantiert nicht raus! Pfleger ins Zimmer Sechs bitte."  Der Pfleger löste die Bremsen vom Bett und schob es aus dem Zimmer. Zu seinem Glück war sie ja angebunden.  Was für ne Furie!  Dachte Moser nur noch und brauchte einen Kaffee.

Sie sahen die Schwester mit einem Tablett aus dem Zimmer von Gerrit kommen. "Hallo Schwester ist er wach?"   Erstaunt sah die Schwester das es seine drei waren. "Ja, aber habe ich nicht gesagt erst am Abend kommen?"  "Ja schon, aber dürfen wir trotzdem zu ihm?"  "Ja wenn ihr schon hier seit."  Sie beschloss es dem Arzt mitzuteilen. Sie ging ihn mal wieder suchen.

Gerrit sah erstaunt zur Türe als die schon wieder auf ging. "He ihr drei, schon da?"  Stellte er erfreut fest.  "Hi Gerrit und wie geht es dir?" Wollte Gerda wissen und Peter fragte. "Und musst du lange bleiben?"    "Das hoffe ich nicht, aber der Knöchel ist noch immer Dick."  Gerd hob neugierig die Decke hoch. "Oh ja das sieht noch echt scheisse aus! Ups also nicht gut aus."  Korrigierte er sich mit einem Grinsen.  "Schon gut Gerd, aber nicht zu häufig bitte und mit der Erkältung schein ich auch Glück zu haben. Peter wie war die Schule?"   Peter sagte wie es war und auch das wegen dem Rechnen und ja er hatte Kinder kennen gelernt.  "Ja die kenne ich, nette Familie und etwas spiessig."  "Spiessig? Na gut gegen uns schon. Die Küche ist übrigens fertig und wir haben eingeräumt, aber weist du wo die Tassen sind?"  "Die Tassen?  Gerda die hast du doch in den Keller getan oder nicht?"  Gerrit sah seine Nichte fragend an. "Keller? Gerd, Peter warum habt ihr das nicht gesagt?"   Wandte sie sich an die beiden, worauf beide nur mit den Schultern zuckten.

Michael sah auf die Uhr und stand auf. "Gehen wir?"   "Ja kommst du Robert?" Alex stand auch auf. "Es ist doch erst drei."  Erwiderte Robert. "Robert kommst du?"  Fragte noch mal Alex nach, ohne auf seine Einwand einzugehen.  "Ja ich komme mit." Gab er sich geschlagen und trottete hinter her.

Braun sah  auf die Uhr und stand auf.  "Frau Jungmann ich bin dann mal unterwegs."  "Wo wollen sie den hin?"  Sie wusste das er jetzt keine Termine ausser Haus hatte.  "Na zu Gerrit und schauen wie es ihm geht"  "Aber sagten sie nicht am Abend würden sie gehen?"   "Ich möchte jetzt wissen wie es ihm geht. Anrufe aufschreiben, ich rufe zurück."  Und schon war er fast draussen, aber eben nur fast.  "Warum rufen sie nicht an?"  Weil ich ihn sehen möchte darum." Und war dann ganz draussen. Jetzt schnell zum Auto und nach ihm sehen. Braun gab Gass.

Gerrit sah seine drei an. "Leute  wenn ich heim könnte, würdet ihr mir helfen?"   "Was müssten wir den da machen?"  Wollte Gerda erst mal wissen.  "Mir helfen im Haushalt und so."   "Und willst du damit immer die Treppe hoch?" Gerd ahnte schon das nichts mehr mit lange Fernsehen ist. "Nein in der Stube auf der Schlafcouch. Sorry Gerd musst dir halt mal so einen kleinen kaufen."  Grinste Gerrit ihn an.  Also wie sieht es aus wenn der Doc fragt?" Sie sahen sich an. "OK wir sagen ja, aber nicht rumschikanieren!"  "Mach ich doch nie Gerda."  Ihre Blicke sagten da was anders.

Die anderen vier kamen fast zur selben zeit an und trafen sich vor der Türe. "Oh Herr Braun auch keine ruhe gehabt?"  Fragte Alex und klopfte an. Ein Herein und schon waren sie im Zimmer. "Ja Frau Rietz wer wartet schon gerne bis am Abend."  Und zeigte zum Bett. "Oh volles Haus und wie geht es dir?"  Alex ging zum Bett und sah ihn sich an. Ja er sah besser aus als heute Morgen.  Gerrit erzählte wie es ihm ging und was er hoffte.  "Na wenigstens hast du keine Lungenentzündung, aber trotzdem tönst du etwas heisser."  Stellte Braun besorgt fest. "Ja schon, aber das kann ich doch zuhause kurieren."  Fand Gerrit. "Wann kommt der Arzt wieder?"  Erkundigte sich Michael.  "Er  wollte sich mit seinen Kollegen beraten."  "Ich schau mal ob ich ihn finde. Der selbe wie am Morgen?"  Gerrit zuckte nur mit den Schultern. Woher sollte er den bitteschön wissen wer ihn behandelt hat?  "Frag doch diese Schwester wo mal da war."  "Und wie heisst sie?"  "Oh ich glaube das hat sie nicht gesagt, aber Kinder habt ihr sie nicht gesehen?"   "Ich komme mit."  Gerd und Michael machten sich auf den weg.

Frau Echtler war in dem neuen Zimmer und sass auf dem Boden. Das Bett hatte man ihr weggenommen und auch die Kleidung waren von hier. Moser hatte ihr noch mal eine Spritze geben müssen, damit der Pfleger und er sie Händeln konnten. Die Ar.............!!!  Wenn ich die in die Finger bekomme!  Sie kochte vor Wut  und steigert sich immer mehr rein. Sie sprang auf und schlug gegen die Türe und schriee ihren Frust raus. Moser lernte mal wieder  neue Schimpfworte.

Die Schwester hatte den Arzt gefunden und informierte ihn.  "Na dann gehe ich mal nachsehen." Meinte er. In dem Moment kamen auch schon Gerd und Michael um die Ecke. "Da das ist die Schwester."  Sagte Gerd zu Michael. "Ah und der Arzt auch. Docktor na wie sieht es aus mit unserem Kollegen?"  Sprach ihn Michael an.   "Oh hallo zusammen. Überraschend gut, ausser das er Stalldrang hat. Hat er den jemand der immer bei ihm ist?"  "Na klar hat er das!  Die Jungmannschaft wenn sie nicht in der Schule oder Uni sind und in der Zeit uns seine Kollegen."  Erklärte Michael und Gerd staunte über diese Aussage.  "Na dann sollte es ja kein Problem sein. Ich komme nachher noch vorbei und schaue nach dem Fuss. Wir müssen noch die Schiene anpassen und dann dürfte er nachhause, also wenn das mit der Betreuung hin haut."  "Das geht schon klar."  Meinte jetzt auch Gerd. "Gut bis nachher."  Michael und Gerd gingen zurück zum Zimmer und der Arzt zu seinen Kollegen was wegen der Schiene fragen.

Im Zimmer musste Gerrit erzählen was passiert war.  "Und wo ist sie jetzt eigentlich?"  Wollte er am Schluss wissen.  "Sie ist wieder in der Klinik und als ihr Moser heute sagte das du noch lebst ist sie ausgeflippt, aber keine Angst die kommt so schnell nicht mehr raus." Sagte ihm Robert. "Na hoffentlich! War eigentlich schon jemand vom Jugendamt zuhause?"  "Da habe ich angerufen und ihnen gesagt das du zurzeit hier bist. Der  Leiter schickt nächste Woche mal jemanden vorbei."  Meldete sich Braun wieder zu Wort.  "Danke Braun das war nett von dir. Oh Michael und weisst du was neues?"  Michael und Gerd kamen gerade ins Zimmer. Michael sagte was war und ob es OK sei wegen der Betreuung.  Alle sagten ja, wer will schon gern im Spital bleiben?

Der Arzt hatte die Schiene schon dabei und auch ein Schmerzmittel für zuhause.  Kurz klopfen und schon war er im Zimmer. "Hoppla hier ist ja volles Haus. So ich würde gerne Herr Grass untersuchen und das bitte ohne Zuschauer.“  Bat er freundlich und schon waren sie am gehen. „So und nun zu ihrem Knöchel. Na ist ja noch nicht dünner geworden. OK  Schiene an und dann dürfen sie nach Hause,“  „Toll und ohne Krücken?“  „Oh das habe ich vergessen! Natürlich mit Krücken.“  Er ging zum Telefon und bat um ein paar davon.

Sie schlug immer noch gegen die Türe. „Die Dame hat ja wirklich Ausdauer.“  Stellte der eine Pfleger anerkennend fest. „Ja gibt man ihr gar nicht.“  Erwiderte der Kollege. „Sollen wir es mal melden? Also bevor die uns umkippt.“  „Gute Idee. Ich geh Moser informieren.“  Er ging zum Büro von Moser und der beschloss das Frau Echtler mal wieder etwas Ruhe brauchte.  „So wer will mit rein?“   „Eigentlich niemand, aber wir müssen wohl.“  So Motiviert machten sie die Türe auf und Frau Echtler schoss raus. Der eine Pfleger konnte sie gerade noch halten und dann half sein Kollege mit. „Frau Echtler wir geben ihnen  eine Spritze damit sie ruhiger werden.“  „Das werden sie nicht! Ich will hier raus und sie dürfen mich gar nicht festhalten!“  Schriee sie ihn an. „Frau Echtler entweder hier oder sie gehen in den Knast. Schliesslich wollten sie jemanden Umbringen und das ist bekanntlich Strafbar.“  „Als wäre der vermisst worden! Dann will ich einen Anwalt!“  „Darum kümmert sich schon ihre Schwester. So und jetzt halten sie mal Still.“  Schnell gab er ihr sie und dann schoben die Pfleger sie zurück ins Zimmer. „Meine verlogene Schwester?  Ich will das nicht!“   „Ich werde ihr das ausrichten.“  Sagte Moser und schloss die Türe zu. „Behaltet sie im Auge und ich spreche mal mit der Schwester.“   Moser ging in sein Büro zurück und suchte die Nummer raus.

Die Schiene war dran und Gerrit erleichtert das es doch nicht so geschmerzt hat wie befürchtet.  „Ich hole noch die Papiere und sagen wir in einer Woche zur Kontrolle oder früher wenn die Schmerzten zu stark werden.“   „Klar mache ich und muss ich sonst was wegen der Schiene beachten?“  „Zum duschen abnehmen sonst bitte Tag und  Nacht tragen. So ich lasse ihre Leute wieder rein und haben sie eigentlich Schuhe hier?“  Ihm war gerade eingefallen das er ja ohne eingeliefert wurde.  „Ja haben sie mir mitgebracht. Danke übrigens das ich heim darf.“  „Bitte.“  Meinte er nur und ging raus. Sofort waren die anderen wieder im Zimmer. „Und war es schlimm?“ Wollte Peter wissen. „Nein ging gut. Er holt noch die Papiere dann darf ich gehen. Müssen wir eigentlich noch einkaufen oder wart ihr schon?“  „Wir bringen dich heim und dort kann Peter auf dich aufpassen und wir zwei gehen dann einkaufen.“  Sagte ihm Gerd und Gerda nickte dazu. „OK, aber ihr macht doch noch schnell die Couch gross oder?“  „Ist schon gross, wir haben heute Nacht da geschlafen, weil wir nicht alleine sein wollten.“  „Na dann ist ja alles geklärt. Gerda kannst du mir mal meine Sachen bringen?“  „willst du dich hier oder im Bad umziehen?“  „Im Bad wenn ich die Krücken bekommen habe. Oh wie aufs Stichwort. Danke Schwester.“  Eine Schwester brachte ihn die Krücken und half sie ihm noch richtig einstellen, dann humpelte er ins Bad. „Soll ich dir helfen?“ Fragte ihn Michael. „Nein müsste eigentlich gehen, ist ja nicht mein erstes mal.“ Und machte die Türe hinter sich zu. Erleichtert setzte er sich auf die WC-Schüssel und fing an sich umzuziehen. In der Zeit kam der Arzt zurück und gab Braun die Papiere und wünschte eine gute Heimkehr.

Gerrit war fertig angezogen und kam wieder ins Zimmer. „Und war er schon da?“ „Ja und wir können gehen er hat die Papiere mir gegeben. Gerrit du machst dich was er gesagt hat oder?“  Braun kannte ihn schliesslich schon länger. „Mach ich doch immer. Los gehen wir bevor denen noch was einfällt.“  Gerrit voraus und der Rest hinterher. Unten auf dem Parkplatz wurde noch abgemacht das sich alle am Abend bei ihnen treffen würden wegen der Zeit Einteilung.

Frau Echtler lag am Boden und schlief, in der Zeit rief Moser bei der Schwester von ihr an. Er merkte schnell um was es ihr ging. „Kommen sie doch vorbei und erklären ihr das selber. Ich werde das jedenfalls nicht unterstützen.“ Und hängte ohne Gruss auf. „Blöde Kuh!“ brummelte er und ging was essen.

Zuhause angekommen legte sich Gerrit brav auf die Couch. „Und geht ihr jetzt einkaufen?“  „Ja machen wir und du bleibst liegen.“  „Gerd ich bin ganz brav und Peter ist ja bei mir. Ach schaut doch bitte noch ob es genug Bier hat.“  „Bier?  Du bist krank und da bekommt man kein Bier.“  „Gerda ich habe einen kaputten Knöchel und keine OP hinter mir, also möchte ich jetzt gerne ein Bier trinken und auch die nächsten tage eins.“  „Na gut, aber du bekommst einen Bierbauch nicht wir.“  Gab sich Gerda geschlagen und holte ihm eines. „Hier und kommst du Gerd?“  „Ja komme ja schon und Peter gib ihm kein Bier mehr.“  Peter nickte und setzte sich zu Gerrit auf die Couch.


Moser war gerade fertig mit essen als der eine Pfleger aufgeregt in die Kantine kam. „Hier sind sie. Bei der Frau Echtler stimmt was nicht!  Die atmet so komisch und alleine wollten wir da nicht rein.“  „OK ich komme und haben sie schon den Chef informiert?“  „Nein sie zu holen erschien uns wichtiger.“  „Gut und ah Kollege können sie dem Chef sagen wir brauchen ihn bei der Echtler.“  Der Kollege versprach ihn anzurufen. „Mist es war doch das selbe Medikament wie immer oder?“  Fragte der Pfleger besorgt nach. „Ja und das hat sie immer gut vertragen. Ob sie uns nur was vorspielt?“ „Haben wir auch schon gedacht, aber ist sie denn überhaupt schon wach genug für das?“ „Eigentlich nicht und hat sich was verändert?“  Moser sah den anderen Pfleger an. „Nein und ja. Sie musste x mal niesen und jetzt geht der Atem etwas besser, aber nicht wirklich gut.“  „Allergische Reaktion würde ich spontan sagen, aber auf was?“  Moser war froh als der Chef kam und erzählte was war. „Ja denke ich auch und daher legen wir sie zurück auf ihr Zimmer, allerdings gesichert. Moser hat die Polizei gesagt ob sie verlegt wird in ein Gefängnis?“ „Nein habe noch nichts gehört, aber ich vermute sie wollen sie hier lassen. Ihre Schwester will auch das sie hier bleibt wegen dem Beamtenstatus.“   „Nette Schwester!“  Moser nickte und sah das die Pfleger mit dem Bett kamen. „OK sind wir alle bereit?“  Alles nickte und so schloss er auf. Vorsichtig macht er die Türe auf und sah sie immer noch am selben Ort liegen. „OK und sofort anschnallen.“  Niemand wollte ein Risiko eingehen. Sie hoben Frau Echtler hoch und schnallten sie an, dann ab zurück auf ihr Zimmer. „Gut jemand sollte bei ihr bleiben und Moser fragen sie mal an was mit ihr ist.“  Moser nickte und ging in sein Bür0.

Gerrit und Peter sahen sich seine Hausaufgaben an. „Also beim Rest komme ich alleine draus, aber da beim Rechnen.“  „Da helfen wir dir und was genau ist es was du nicht begreifst?“  Peter zeigte ihm die Aufgaben. Gerrit wusste zum Glück wie die gingen und versuchte es ihm zu erklären.

Gerda schob den Wagen an die Kasse und wollte schon bezahlen, als Gerd noch mit dem Bier ankam. „Ich dachte du wolltest keines kaufen?“  „Willst du einen schlecht gelaunten Onkel in der Stube haben?“  „Nein nicht wirklich, aber so viel?“  „Na für uns habe ich auch welches eingeplant.“   „Oh ja das werden wir brauchen. Armer Peter er kann sich nicht vollaufen lassen.“  Sie grinste sich an und zahlten endlich.

Römer sprach mit Moser. „Nein wir klagen sie nicht an. Wir sind uns ja wohl einig das sie nicht zurechnungsfähig ist oder?“   „Ja da haben sie recht, aber was ist mit der Schwester?“  „Ich habe sie vorgeladen und werde mit ihr sprechen. Wie macht sie sich eigentlich?“  Moser erzählte was er sagen durfte. „Danke und noch viel Spass mit ihr.“  Sie beendeten das Gespräch.

Peter hatte es so halbwegs begriffen und machte die Übungen jetzt alleine fertig. Gerrit nahm sich die Fernbedienung und schaute was so am TV kam. Na ja Spannend war anderes, stellet er genervt fest. Sport? Auch nicht besser! Gerrit stellte die Kiste wieder ab und legte sich etwas bequemer hin. Was wohl die Echtler gerade machte und ob er sie je wieder sah? Fragte er sich und sah zur Decke hoch.

Frau Echtler wurde wieder wach und sah das sie wieder in ihrem Zimmer war. OK hatte der Trick doch was gebracht. Stellte sie erleichtert fest. Jetzt musste sie nur noch hier raus kommen und das Problem endgültig lösen. Fragte sich nur wie, angesichts dessen das sie am Bett angebunden war. Aber da würde sie auch noch eine Lösung finden, da war sie sich sicher.

Gerd räumte die Ware ins Auto und Gerda holte noch schnell ein paar Blumen von nebenan. „Wie findest du die?“  Gerda hielt ihm einen Strauss unter die Nase. „Schön, aber für Gerrit?“ „Warum den nicht? Los lass uns fahren und nachsehen was die zwei so treiben.“ Gerd fuhr los und zehn Minuten später waren sie zuhause.

Gerrit hörte das Auto und setzte sich auf. „Gerrit soll ich helfen gehen?“ „Wenn du willst gerne und eine Pause ist ja nie verkehrt.“  Peter ging zur Türe und machte sie auf. „Hi braucht ihr Hilfe?“  „He Peter immer doch und schon was gemacht?“ wollte Gerda wissen. „Ja bin am Rechnen und es geht so la la. Was soll ich nehmen?“  Gerd drückte ihm einen Sack in die Hand und so beladen gingen sie zur Küche.

Der Pfleger hatte bemerkt das sie wach geworden ist und meldete das Moser. Der machte sich auf den weg ins Zimmer.  Türe auf und rein.  „Na Frau Echtler wie geht es ihnen?“  „Was geht sie das was an?  Ich will hier raus und dann geht es mir gut!“  Fauchte sie ihn unbeherrscht an.  „Sie werden noch einige Zeit hier verbringen und die nächsten Wochen auch angeschnallt auf dem Bett.  Solang sie sich so benehmen kommen sie nicht raus und reinlegen geht bei uns nur einmal.“  Sie spuckte ihn an und fluchte mal wieder los.  „Frau Echtler bitte so wird das nie was.“ Kopfschüttelnd ging er raus und informierte den Pfleger über das was er machen wollte. „Wir geben ihr noch mal eine Spritze und dann legen wir ihr einen Zugang.  Ab sofort wird sie die Medikamente und so nur noch darüber bekommen und wir fixieren sie dann auch gleich noch besser.“  „Gut ich hole einen Kollegen.“   Beide machten sich auf den weg, die Dinge die sie brauchten zu Organisieren.

Gerda  räumte die Küche auf und Gerd sah sich die Rechnungen an. „Und habe ich es ihm gut erklärt?“  Wollte Gerrit von ihm wissen. „Na ja geht so, aber du bist ja auch schon etwas draussen.“   „Sehr witzig!  Du willst auch mal wieder was von mir.“   „Hier nimm noch ein  Bier.“  Gerda kam aus der Küche und drückte es ihm in die Hand.  „Danke und was angestellt?“    „Nein natürlich nicht und wie gefallen dir die Blumen?“  „Nett, aber wäre nicht nötig gewesen.“  Gerrit hatte es nicht so mit diesem Grünzeug.

Sie sah zur Türe und wusste das, das wahrscheinlich ihre letzte Chance war abzuhauen.  OK Mädchen wie machen wir das?  Kollaps vortäuschen?  Gute Idee, aber nehmen sie es mir ab? Na versuchen, dann weisst du es. Machte sie sich selber Mut.

Moser und die Pfleger trafen sich wieder vor der Türe. „OK und parat?“  Wollte er wissen. „Ja auf in den Kampf.“  Machte sich der eine Mut und schon machte Moser die Türe auf.  „So gute Frau Echtler, mit oder ohne Kampf?“  Wollte Moser von ihr wissen, doch sie gab keine Antwort.  „Mist was ist mit ihr?“ Wollte der eine Pfleger wissen. Vorsichtig näherte sich Moser ihr. „Scheint doch schlimmer gewesen zu sein diese Allergie. Holen sie die Trage und Informieren sie den Chef. Wir müssen mit ihr ins Spital.“  Beide gingen raus und Moser war mit ihr alleine im Zimmer.

Echtler bemerkte dies und konnte ihr Glück kaum fassen. Sie hatte es geschafft durch leichte Bewegungen die eine Fesselung soweit zu öffnen das sie die Hand raus bekam. Moser kam näher und das nütze sie jetzt aus. Blitzschnell zog sie die Hand raus und schlug Moser KO.  Schnell die anderen lösen und raus aus dem Zimmer. Sie rannte Richtung Ausgang und hatte Glück das gerade niemand unterwegs war. Nur noch der Mann bei der Türe in die Freiheit war jetzt noch ein Problem, aber auch das würde sie lösen.

Die Pfleger kamen zurück und fanden Moser am Boden liegend vor. „Gib Alarm und geh sie suchen, aber sei vorsichtig!“   Meinte der ältere der beiden Pfleger und kümmerte sich um Moser.

Echtler hörte den Alarm und fluchte leise vor sich her. Warum waren die schon wieder im Zimmer? Fragte sie sich und suchte ein Versteck für sich. Dann sah sie eine Türe mit dem Zeichen für eine Treppe darauf. Die machte sie auf und sah das es den Fluchtweg bei Feuer sein musste. Sie grinste und machte sich auf den weg in die Freiheit.  Alles gesichert, aber hier nicht mal ne Kamera. Stellte sie erfreut fest und drückte die letzte Türe auf.  Erst jetzt fiel ihr ein das sie immer noch im Nachthemd der Klinik unterwegs war.  Mist und jetzt? Fragte sie sich und sah an sich runter. Barfuss und im farbigen Nachthemd, na Bingo wenn ich da nicht auffalle! Nervös sah sie sich um und da drüben ist ja ein Kleiderladen. Stellte sie erfreut fest und rannte über die Strasse. Schnell riss sie was von der Stange draussen weg und ab um die Ecke.

Moser kam wieder zu sich und sah das die Echtler weg war. „Habt ihr sie schon wieder?“  Fragte er noch etwas benommen, aber statt einer Antwort, bekam er erst mal einen Anschiss von seinem Chef.  „Aber es sah doch so echt aus.“ Versuchte er sich zu verteidigen. „Ach und sagen sie das auch der Polizei so?“  Fauchte ihn sein Chef an.  „Muss ich wohl oder?“ „Ja und zwar jetzt sofort!“ und drückte ihm das Telefon in die Hand. 

Familie Grass bekam in der zeit besuch von seinen Kollegen und noch wussten sie nichts von dem Ausbruch.  „Und nervt er schon?“  Wollte Michael von der Jungmannschaft wissen.  „Nein er ist noch ganz brav und wollt ihr was zu Trinken?“ Antwortete Gerrit anstelle von ihnen.  „Klar immer wen es Gratis ist.“ Meinte Robert grinsend.  „OK Kinder er bekommt nur Wasser und ihr, Bier oder lieber Wein?“   „Was hat du den so an Weinen da?“  Fragte Michael interessiert.  „Oh weiss nicht, aber Gerd kann dir den Weinkeller zeigen.“  „Gerne und Gerd wohin?“  „Da lang und Achtung Kopf einziehen.“  Während die beiden im Keller verschwanden, half Alex in der Küche mit.  „Du kannst wirklich gut kochen Gerda.“  „Danke, aber das ist doch nichts besonderes.“   „Na du kennst meine Kochkünste nicht. Noch was oder ist es das schon?“  „Das ist alles und Peter nimmst du das kleine Tischchen hinten aus der Ecke da?“   „Klar und wohin damit?“   „Zu Gerrit damit er besser essen kann.“   Alles wurde zurecht gerügt und in der Zeit kamen die beiden auch wieder aus dem Keller. „Sag mal woher hast du al diese  Weine her?“  „Ach die sind von meinen Eltern und Bruder. Ich trinke ja meistens Bier und die Freunde der Zwillinge haben den  noch nicht gefunden.“   „Dann seht zu das, das auch nie passiert. Super Auswahl da unten. Alex welchen willst du?“  Sie  nahm den Rosé und Michael machte mit. Robert bekam doch noch sein Bier. Wie auch die beiden grossen und Peter einen Saft. Beim essen besprachen sie den Betreuungsplan und Gerrit fand den leicht übertrieben.  „Leute das ist etwas zu viel Betreuung! Ich kann doch auch mal etwas alleine sein.“ „Sorry Gerrit, aber versprochen ist versprochen.“ Wiedersprach ihm Michael.

Der Polizist hatte es gemeldet das eine Frau Echtler aus einer Klinik ausgebrochen war, aber da er nie das ‚Vergnügen‘ mit ihr hatte wusste er nicht wer sie war. Der Vorgesetzte von ihm wunderte sich zwar über die Namensgleichheit, aber auch er wusste nichts von den Vorfällen.   So vergingen kostbare Stunden bis es der Staatsanwalt per Zufall erfuhr. Sofort rief er bei Gerrit an und schickte eine Streife hin

Nach dem Essen wurde noch geredet und so gegen neun Uhr gingen sie wieder. Da die Kinder zuhause waren, wollten sie erst wieder um acht Uhr kommen.
Gerrit schlief unten und die drei ihn ihren Zimmern. Etwas weckte ihn und erst nach einiger zeit merkte er das, das sein Handy war. Nur wo hatte er es hin getan? Er wollte das Licht anmachen, als er einen Schlag bekam. Gerrit merkte nicht wie sie ihn auf der Decke Richtung Garten zog.

Frau Echtler hatte es geschafft und war via Türe  die zum Garten ging rein gekommen. Ihr schmerzen zwar die Füsse, weil sie immer noch keine Schuhe hatte, aber das war ihr jetzt egal. Sie hatte schnell reagieren müssen als sein Handy losging, denn sie konnte sich denken wer das war. Hoffentlich hatte es sonst niemand gehört. Sorgte sie sich beim rausziehen von Gerrit in den Garten. Doch es blieb ruhig im Haus.

Römer fuhr nicht er raste Richtung Haus von Gerrit. Da sag er schon die Streife stehen und hielt mit quietschenden Reifen an. „Und schon geklingelt?“  Fragte er sofort nach.  „Nein sind auch erst gekommen und war auch nichts zuhören.“  „Ok klingeln sie und ich Probiere noch Mals anzurufen.“  Nervös nahm er sein Handy und wählte noch mal die Nummer.

Gerd wurde durch das klingeln an der Türe wach. „Welcher Idiot ist das denn?“ Fluchte er leise beim runtergehen. Auch Gerda und Peter waren wach geworden und gingen Gerd nach. Gerd machte auf und sah zu seinem Erstaunen Römer vor der Türe stehen. „Was machen sie denn hier?“   „Wo ist Gerrit? Echtler ist abgehauen!“  Gerd starrte ihn entsetzt an und Gerda rannte in die Stube. „Er ist weg!“  Hörten sie Gerda schreien.

Echtler hatte gesehen das Licht im Haus anging. Mist! Wohin jetzt? Sie sah sich um und entdeckte den Schuppen im hinteren Teil des Gartens.  Schnell zog sie ihn dahin und schaffte es bevor jemand sie sah. Dort sah sie sich um und fand noch einige Dinge die sie brauchen konnte.  Erst mal fesseln und dann sah sie den Benzinkanister.

Im Haus sahen sich alle an. „Und jetzt?“ Wollte Peter wissen.  „Jetzt gehen wir ihn suchen, aber nur wir und ihr drei bleibt im Haus.“  „Ja aber….“  „Kein aber Gerd! Ruft die anderen an und wir schauen nach.“  Römer blieb hart und Gerd musste nachgeben. 

Gerrit wachte auf und sah wie die Echtler mit dem Benzinkanister hantierte. „He was habe sie vor?“  „Wir gehen auf eine Reise. Nervös das es gleich losgeht?“ Und nahm ein Feuerzeug von dem Tisch der da stand. „Bitte legen sie das hin! Bitte das bringt doch nichts!“  Gerrit sass am Boden und sah zu ihr hoch. „Ach ja? Wir machen das jetzt und nichts wird mich aufhalten!“  Gerrit sah sich um und sah die Türe, aber da stand sie im weg.

Gerd rief alle an und sofort machte die sich auf den weg.  In der Zeit sahen sich Römer und die Kollegen von der Streife um.  „Da hinten war da nicht was?“ Meinte der eine und ging Richtung Schuppen.

In zwei Autos rasten sie in Richtung Haus. Michael fuhr und Alex daneben machte sich Sorgen. „Hoffentlich kommen wir rechtzeitig an.“   „Das wird schon eng, aber Römer ist ja da.“ Versuchte er sie zu beruhigen. Robert hatte noch Braun abgeholt weil es auf seiner Strecke lag. „Was sie wohl vorhat?“  „Ich weiss es nicht Herr Ritter, aber ich mache mir Sorgen um den Jungen. Warum haben wir das auch erst so spät erfahren?“  „Das werden wir sicher nachher erfahren. Oh gut sie sind auch schon da.“  Robert hatte das Auto von Michael gesehen und stellte seinen daneben. Schnell stiegen sie aus und gingen zur Türe wo ihnen Gerda aufmachte. „Hallo kommt doch rein.“   Ein kurzes Hallo und dann gingen sie in den Garten zu den anderen. Peter drückte sich an Gerda und sah ihnen ängstlich nach. „Es geht doch gut aus oder?“  „Es muss Peter es muss.“ Sagte Gerda leise und drückte ihn fester an sich.

Gerrit versuchte seine Fesselung aufzubekommen. „Bitte legen sie es hin!“  Bat er noch mal eindringlich.  „Nein und jetzt bereite dich auf den tot vor!“  Fauchte sie ihn an und machte das Feuerzeug an.

Sie hörten sie draussen sprechen und zogen sich schnell zur Beratung zurück. „Einfach rein und versuchen sie zu überwältigen.“  Schlug Michael vor. „OK und wer geht rein? Viel platz hat es ja nicht da drin.“  „Robert und ich gehen. Wenn wir sie da rausbekommen kümmert ihr euch um Gerrit.  Hoffentlich ist das Feuerzeug leer.“ Michael wollte nicht gebraten werden.

Sie lächelte erfreut als sie die Flamme sah und stellte sie grösser.  Gerrit wurde es heiss und kalt gleichzeitig bei dem Anblick.  Sie drehte sich zu ihm um und strahlte ihn an. „Schön oder? Ja das wird unser Reiseleiter.“  „Bitte machen sie das Ding aus!“  Bat er noch mal, aber Frau Echtler schüttelte nur den Kopf und nahm einen Lappen den sie mit Benzin getränkt hatte ihn die Hand.  Sofort brannte dieser und sie liess ihn ins Benzin fallen.

Michael riss in dem Moment die Türe auf und zuckte zurück.  „Scheisse schnell Feuerwehr und Krankenwagen.“  Schrie er und rannte mit Robert rein. Michael schnappte sich die Echtler und Robert riss Gerrit hoch. Zum Glück hatte sie ihm nur die Hände gefesselt und so konnte er mit Hilfe von Robert raus humpeln.  Draussen in sicherem abstand liess Robert ihn sich hinsetzten. Schnell rannten die Kinder zu ihm hin und waren froh das er kaum was abbekommen hatte.

Frau Echtler tobte und ging auf Michael los. Sie trat ihn an einer empfindlichen Stelle und er lies los. Dann rannte sie schreiend zurück ins Feuer. „Nein bleiben sie hier!“  Schrie Braun entsetzt hinter ihr her und Gerd drückte Peter an sich damit er es nicht sah.  Sie hörten sie in den Flammen schreien, doch helfen konnten sie ihr nicht mehr, denn alles brannte lichterloh.  In der ferne konnte man die Feuerwehr hören. „Leute lasst uns die Autos wegstellen damit die hier Arbeiten können.“  Römer wollte das nicht länger ansehen und so gingen sie schnell raus.

Draussen parkten sie um und drinnen halfen die restlichen Gerrit zurück auf die Couch.  „Gerrit geht es dir gut?“   Gerda war in Sorge um ihren Onkel, er hatte noch nichts gesagt.  „Nein mir ist schwindlig. Kann ich Wasser haben?“  Gerrit lag auf der Couch und war richtig weiss im Gesicht.  Alex kam schon mit einem Glas und gab es ihm. „Warte ich helfe die etwas hoch.“  Gerd stütze ihn und er trank vorsichtig ein paar schlucke.  „Danke.“  Murmelte er und legte sich wieder flach hin.
Zum Glück kam mit der Feuerwehr die draussen von den anderen informiert wurden, auch noch der Krankenwagen.  Römer zeigte den weg und der Notarzt kam rein.  „Hallo und wie geht es ihnen?“  Er setzte sich zu Gerrit auf die Couch.  „Schwindlig noch etwas und mein Knöchel hämmert wieder wie verrückt.“  Sagte Gerrit und Alex erzählte kurz was passiert war.  „OK ich lege ihnen einen Zugang und dann sollten sie zur Kontrolle ins Spital. Sie haben ja auch noch eine Schlag abbekommen und das könnte der Grund für den Schwindel sein.  Ich geh nachher noch in den Garten schauen, aber ich denke die Dame wird tot sein.“  Der Sanitäter brachte ihn das gewünschte und half beim anbringen. Gerrit liess es ohne meckern geschehen und das zeigte seinen Leuten, das es ihm wirklich nicht gut ging.  „So der Sanitäter bringt noch die Trage hier rein und könnten sie ihm dabei helfen?  Ich geh kurz raus.“   Natürlich halfen sie und so war Gerrit schnell auf der Trage und im Krankenwagen. „Gerd kümmert euch um Peter.“  Bat er noch seinen Neffen. „Machen wir doch und wir kommen dich morgen Besuchen.“   Der Sanitäter schloss schon die Türe und da kam auch schon der Notarzt zurück.  „Sie ist tot und sie sollten sich das nicht ansehen. Ach ja wir bringen ihn in das Spital wo er schon wegen dem Knöchel war.“ Meinte der nur und stieg ein.  Dann fuhr der Krankenwagen weg.

Die Feuerwehr hatte es schnell gelöscht und fanden dann auch die Leiche von der Echtler. Sie war tot, aber nicht total verbrannt. Michael fragte sich ob sie jetzt wohl ruhe hatten. Michael sprach noch schnell mit dem Notarzt als der kam und sie ansah. Dann rief er die Spusi und den Doc an.  „Danke für Löschen Männer und bitte die Rechnung an das K11.“ Sagte er den Feuerwehrmännern. Die räumten noch auf und gingen dann wieder.  Sie kreuzten sich noch mit der Spusi und denen musste Michael es auch noch mal erzählen. „Leute wenn ihr noch fragen habt wir sind alle drinnen in der Stube.“  Sagte es und ging rein.

Alle sassen dort und versuchten das was geschehen war zu verarbeiten.  Braun stand auf und ging an die Hausbar sich einen Schnaps holen. „Wer will?“  Und hob die Flasche hoch. Alle ausser Peter nahmen einen Schluck aus der Flasche.  „Und was jetzt?“  Robert hatte einfach nur eine Leere im Kopf.  „Jetzt Robert werden wir uns alle hier irgendwo hinlegen und versuchen etwas ruhe zu bekommen. Dann gehen wir ins K11 und ihr drei denke ich wollt zu Gerrit.“   „Ja und danke das ihr hier bleibt.“  Gerd war froh nicht alleine zu sein. Alle suchten sich ein Plätzchen und versuchten noch etwas zu schlafen, als später ein Kollege von der Spusi was fragen wollte fand er alle schlafend vor. Grinsend machte er das Licht aus und leise die Türe zu. Draussen informierte er seine Kollegen und leise machten sie sich weiter an die Arbeit.

Gerrit bekam wieder sein Zimmer und etwas zum Schlafen. „Schlafen sie sich aus.“  „Ja werde ich danke.“  Gerrit schlief schnell ein.

Irgendwann wurde Robert wach und fragte sich erst mal wo er war.  Ach ja bei Gerrit zuhause und stand vorsichtig auf. Er wollte niemanden wecken und ging in die Küche. Robert brauchte einen Kaffee und suchte jetzt danach.  „Mist wo haben die den denn?“ Murmelte er und drehte sich um, dabei stiess er eine Flasche um. Davon wurde der Rest wach.  „Oh Sorry wollte ich nicht.“  Rief er in die Stube.  „Und wo habt ihr den Kaffee?“  Gerda kam in die Küche und gab ihm den Kaffee.   „Wann gehen wir zu Gerrit?“ Wollte Peter wissen.  „Nach dem Frühstück und jetzt setz dich hin.“ Meinte Gerd und stellte ihm den Kakao hin.  Nach dem Frühstück machten sich alle auf dem weg. Drei Richtung Spital, der Rest ins K11 oder in die Büros.

Gerrit wachte auch im laufe des Morgens auf und überlegte ob er das wohl nur geträumt hatte.  Nein stellte er fest, denn er sah die Infusion und beschloss mal zu klingeln.  Minuten später kam der Arzt und sah ihn sich an. „Na der Schlag scheint ja nicht schlimm gewesen zu sein. Wie geht es ihnen?“  „So la la und muss ich bleiben?“   „Nein müssen sie nicht, aber zuhause liegen bleiben und NICHT sich verschleppen lassen. OK?“  „Ja verspreche ich ihnen.“  Gerrit bekam noch was zu essen und schon standen seine Drei im Zimmer. Gerrit erzählte das er heim durfte und so nahmen sie ihn gleich mit.

Dort angekommen informierte er erst mal alle und die waren froh darüber. Sie alle wussten das es jetzt nur noch aufwärts gehen würde und so war es auch.  Gerrit erfuhr eine Woche später das es nur eine Stauchung war und nicht gebrochen. Damit konnte er wieder zu Arbeit und Peter durfte Offiziell bei den Grass wohnen.  Gerrit adoptierte ihn zwei Jahre später und Peter änderte nicht nur den Familienname, er legte sich auch noch einen anderen Vorname zu. Gerrit Grass Junior wurde ein besserer Schüler als sein neuer Vater. Alex und Michael hatte an Anfang noch Probleme mit dem zusammenleben, aber nach dem ersten mal Sex (sie waren betrunken) ging es immer besser, na ja musste ja auch, da sie davon Schwanger geworden war.  Robert und die eine Assistentin vom Doc waren auch bald ein tolles Paar.

„Leute wisst ihr noch wie wir uns damals kennen gelehrt haben?“  Fragte Gerrit am zehnten Jahrestag vom K11.  „Oh ja und wie wir das noch wissen!  Wie könnten wir das je vergessen.“  Michael dachte an den ersten Tag und „Gerrit du hast ja schon wieder die Schuhe auf dem Tisch!“  „Oh Sorry Herr Naseband!“  Und alle im Büro lachten.

ENDE


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