Sonntag, 17. Oktober 2010

Tolle Kollegen


Gerrit sass da und wartete mal wieder auf seine drei Kollegen. Wie immer in den letzten Wochen. Er hatte Nachtschicht und sie kamen zu spät. Heute war wieder der Staatsanwalt gekommen und hat nach ihnen gefragt. Lange das hatte er sich geschworen würde er nicht mehr für sie lügen. Gerrit  fluchte vor sich hin und war mehr als nur sauer. Er hatte ihnen noch extra gesagt das sie doch bitte heute pünktlich sein sollen, aber nein sie waren es natürlich nicht. Er hatte in einer Stunde einen Termin vor Gericht und hatte eigentlich vor noch nach Hause zufahren und zu duschen. Wenn nicht bald einer von den Dreien auftauchte konnte er das auch vergessen. Er sah auf die Uhr und trommelte nervös auf der Schreibtischplatte herum.

Alex stieg aus dem Auto von ihren Freund und traf auf Michael und Robert.  „Hallo na wie war euere Nacht?“ alle drei waren seit einiger Zeit  mit neuen Partnern glücklich und schienen darüber Gerrit zu vergessen. Beide strahlten sie nur an und das war Antwort genug. „Kommt ab ins Büro. Ach ich wäre jetzt lieber mit Sue zusammen als im Büro zu hocken.“  Klagte Robert und Michael konnte ihm da nur zustimmen.  Alex machte die Türe auf und sie wurden von einem leicht gereizten Gerrit empfangen.  „Ach sieh an! Die lieben Kollegen kommen auch schon! Habt ihr mal auf die Uhr geschaut? Ich muss in knapp einer Stunde im Gericht sein! Danke fürs zu spät kommen! Ach ja der Staatsanwalt will euch sehen.“  Fauchte er sie an und verschwand Türen knallend aus dem Büro.
„Was ist den mit dem los?  Er kommt ja auch nicht immer pünktlich.“ Wunderte sich Robert. „Ach Robert ist wahrscheinlich nur der Stress vor der Verhandlung. Aber er hätte ruhig noch sagen können was mit der Akte hier ist.“  „Alex lass sie halt liegen!  Wer will Kaffee?`“  „Guten Morgen die Herrschaften!  Hat Herr Grass nichts ausgerichtet?“ fragte Krikidatse als er in den Raum reinkam. „Oh hallo Herr Krikidatse doch er sagte das sie uns sehen wollen. Wir wollten nach dem Kaffee ja auch sofort zu ihnen kommen.“ Meinte Michael und gab Alex ihren Kaffee. Robert stand neben Michael und liess sich auch einen raus. „Wollen sie auch einen?“ fragte Michael und sah zu ihm hin.  „Nein und ich denke die Lust wird ihnen auch gleich vergehen! Sie drei sind ab Morgen acht Uhr in Uniform! Bei diesen Polizeiposten an der Arbeit!  Vielleicht lernen sie da wieder was ein Team ist!“  er sah sie an und die drei starrten entsetzt den Staatsanwalt an.  „Das ist ein Scherz? Warum den das?“ fand Michael als erster wieder seine Stimme.  „Muss ich ihnen das wirklich sagen? Denken sie mal nur an das Verhalten heute nach. Max und Steff helfen ihnen ihre Sachen zusammen zu räumen. Ach ja Herr Grass hat damit nichts zutun, er hat immer für sie Gelogen und sie in Schutz genommen, also geben sie nicht ihm die Schuld daran!“ er liess sie stehen und ging zur Polizeipräsidentin um das weitere vorgehen zu besprächen.

Gerrit hatte es gerade noch so in die Verhandlung geschafft und ahnte nichts von den Vorfall im Büro. Er machte seine Aussagen und konnte danach gehen. Er machte sein Handy wieder an und sah das Alex versucht hatte ihn anzurufen. Er seufzte. Wollte er wirklich mit ihr streiten? Dachte er sich und wählte dann doch ihre Nummer.  „Hi Alex was gibt es?“ fragte er und war froh das er nur im Auto sass und nicht fuhr.  „Er hat was gemacht? Alex ich habe nie was gesagt ehrlich!“ Alex schien es ihm nicht zu glauben den nach einem Verarschen können wir uns selber kappte sie die Verbindung. Gerrit sass im Auto und konnte es nicht glauben. Dann der nächste Gedanken. Was ist mit mir? Wo arbeite ich morgen?  Er rief beim Staatsanwalt an und bat um einen Termin.  Er bekam sofort einen Termin und fuhr zum Büro von ihm.

Dort wartete der Staatsanwalt und die Polizeipräsidentin schon auf ihn. „Wissen die Orte das es nur die Ferienvertretung ist aber das sie es nicht sagen dürfen?“  Fragte sie. „Ja und sie haben auch ihre Leute im Dorf vorbereitet. Alle machen so wie wenn sie für immer bleiben würden, aber es sind ja nur vier Wochen! Hoffentlich reichen die.“  Sorgte sich der Staatsanwalt. „Und wer ist morgen imK11?“  „Ich habe vier gefunden, aber leider sind alle erst seit drei Monaten von der Polizeischule runter, aber wir haben einfach zuwenig Leute!“  „Wir wollte die drei bestrafen nicht Grass!“ „Ich weiss, aber was soll ich den machen?“  „Hoffentlich klappt das auch.“ Sorgte sie sich jetzt. Es klopfte an der Türe. „Das wird er sein! Herein.“  Gerrit machte die Türe auf und trat ein.

Max und Steff halfen unterdessen den anderen dreien beim  zusammenräumen. Die Stimmung war nicht die beste und Max sagte mehr als einmal zu ihnen  das er nie gehört habe das Gerrit was gesagt hat. Doch sie wollten ihm nicht glauben und so liess er es bleiben. Alex sah noch nach wo eigentlich ihr neuer Arbeitsplatz war und konnte es nicht fassen. „Leute wisst ihr wo ich hin muss? In die tiefste Pampa!! Fast zwei Stunden fahrt zeit! Das glaub ich jetzt aber nicht!“  Michel und Robert sahen bei sich nach und auch sie wurden in die Provinz verbannt. „Ich soll morgen da um acht Uhr sein? Da muss ich ja schon vor sechs aus dem Haus. Sue wollte doch heute mit mir ins Theater und danach auf so eine Feier.“  „Das kannst du wohl vergessen Robert, oder willst du schon am ersten Tag ärger bekommen?“  „Natürlich nicht! Das wird ihr gar nicht gefallen!“ „Meinst du unseren Partner gefällt  das wenn sie das hören? Mark wird schön fluchen wenn er hört wenn ich aufstehen muss!“  „Maya wird das sicher nicht lange mitmachen wenn ich immer so früh weg muss. Verdammt gönnen die hier einem eigentlich gar nichts?“ fluchte Michael worauf Steff ihm fast an die Gurgel sprang. „Was seit ihr eigentlich für Egoisten!!! Habt ihr mal an Gerrit gedacht? Hatte er in letzter zeit mal Zeit für sein Privatleben?“  „Mein Gott Steff. Jetzt mach nicht so wind um ein Privatleben das es seit Monaten kaum noch gibt.“ Fand Robert und hatte Sekunden später eine rote Backe da Steff ihm eine geknallt hatte. „Und ich dachte ihr vier seit ein Team das immer zueinander hält! Dabei seit ihr nur Egoisten von der schlimmsten Sorte. Max ich bin in unserem Büro.“ Und verliess ohne Gruss das Büro.  „Bravo Leute! Am besten ihr nehmt eure Sachen und verschwindet auf dem schnellsten weg von hier! Ach ja noch was. Die Kleiderausgabe  erwartet euch auf die Drei.“  Und hielt ihnen die Türe auf. Wortlos nahmen sie ihre Sachen und verschwanden. Unten mussten sie sich erst mal ein Taxi nehmen den Dienstauto gab es jetzt nicht mehr.

Gerrit kam rein und sah das nicht nur der Staatsanwalt da war sondern auch die Polizeipräsidentin.  Er begrüsste beide und der Staatsanwalt zeigte auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Herr Grass sie haben es wahrscheinlich schon gehört. Wir mussten leider zu diesem Mittel greifen.“ Fing er an und sah zu ihr hoch. „Herr Grass sie bleiben im K11 und bekommen morgen vier neue Kollegen. Leider haben wir nicht die Auswahl die wir gerne hätten, aber sie sind lernwillig und noch formbar.“  „Soll das heissen ich muss vier einarbeiten und vielleicht noch weiter Ausbilden?“  Gerrit hoffte das, das ja ein Scherz war.  „Keine sorge Herr Grass. Frau Meier und Herr Hofer helfen ihnen in der ersten zeit. Also seien sie bitte Morgen um halb acht im Büro ich stelle sie ihnen dann vor.“ „Darf ich noch was fragen?“ sie nickten „Warum trennen sie uns? Ich habe mich doch nie beschwert.“  Sie sahen sich an und schienen zu überlegen wie sie es ihm am besten sagen konnten.  „Herr Grass mein Vorgänger hat in allen Büros Kameras installieren lassen und als wir immer mehr Gerüchte über das K11 hörten machten wir sie wieder an. Der Staatsanwalt hat den dreien gesagt das sie nicht schuld sind, aber was wir da gesehen und gehört haben. Wir mussten handeln! Herr Grass sie haben für fast alles den Kopf hingehalten. Ich oder besser wir konnten dem nicht weiter zusehen. Verstehen sie das?“  Gerrit nickte, aber man sah ihm an das ihm nicht wohl war.  „Herr Grass ich weiss wie sie sich fühlen. Meinen sie mir ist das leicht gefallen? Sie werden sicher bald wieder so ein Team haben wie früher. Also Kopf hoch und sie werden das schon schaffen!“  „Ja ich werde mich bemühen. Werden wir auch überwacht?“ Sie ging auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Wir kommen ab und zu vorbei. Herr Grass wenn was ist, meine Nummer haben sie.“ Sie gab ihm ihre Visitenkarte und drückte leicht zu an der Schulter. „Danke, darf ich gehen? Ich würde jetzt gerne alleine sein.“  Sie nickte und auch er war nicht dagegen. Gerrit erhob sich und verliess den Raum. Der Staatsanwalt sah sie an und schien erleichtert. „Ging besser als ich dachte. Soll ich sie noch ins Büro fahren?“  „Nein danke ich bin mit dem Auto da. Wir sehen uns morgen im Büro. Ich komme auch! Bis dann.“

Gerrit sass im Auto und wartete das er aufwachte und es nur ein böser Traum war, aber das schien es nicht zu sein.

Das Taxi fuhr sie nach einander in ihre Wohnungen und von dort fuhren sie alle mit ihren Autos zur Kleiderausgabe. Sie bekamen ihre Uniform und was ihre Laune auch nicht gerade hob noch ein paar blöde Sprüche dazu. „Toll jetzt sind wir das Gespött von der ganzen Stadt! Gerrit huste ich was wenn ich den noch mal sehe.“ Knurrte Michael und schmiss seine neuen Klamotten frustriert ins Auto. Alex und Robert taten es ihm nach. „Wollen wir noch ein Frust Bier nehmen? Oder wollt ihr schon Heim zum Beichten?“ „Ha Ha Alex. Du hast genau so wenig Bock aufs beichten wie wir. Zum Italiener?“  „Und was ist wenn Gerrit dort ist?“ warf Robert ein. „Gerrit ist sicher nicht dort und wenn, das ist eine öffentliche Kneipe.“ „War ja nur so ein Gedanke. Also los lasst uns fahren.“ Sie fuhren alle zur ihrer Lieblings-Kneipe und bestellten erst mal ein grosses Bier.

Gerrit fuhr zu seiner Wohnung und stellte sich erst mal unter die Dusche. Er überlegte was ihn wohl morgen erwarten würde und ob sich die drei irgendwann mal wieder beruhigen würden. Ihm fiel ein das er nicht mal wusste wohin sie Versetz worden waren. Na ja war vielleicht auch besser so fand er und stieg aus der Dusche. Er ging noch schnell in die Küche und machte sich eine Kleinigkeit danach legte er sich in der Stube auf die Couch wo er nach kurzer Zeit einschlief.

Max, Steff und Andre der inzwischen auch im K11 angekommen war besprachen wie sie Gerrit und den neuen am besten helfen konnten. „Wisst ihr den schon wer kommt?“ wollte Andre wissen. „Nein das erfahren wir erst morgen, aber es sollen vier sein so das Gerücht. Warum haben sich die drei auch so daneben benommen?“  „Steff das sind ihre neuen Partner. Sie die dir doch mal an. So was von Mehrbesser.“ „Oh ja vor allen diese Sue! So was von Versnobt!“ in dem Moment ging die Türe auf und genau diese Dame kam ins Büro.  „Wo ist Robert?“ fragte sie und sah die drei an als wären sie nur  Personal und keine Kommissare.  „Guten Tag erst mal. Er musste zur Kleiderausgabe und wo er jetzt ist? Keine Ahnung.“  „Und wann kommt er wieder? Wir müssen in einer Stunde im Theater sein.“  „Tja auf ihn würde ich heute nicht warten. Der macht sicher mit Alex und Michael einen Absturz.“  „Oh wurde er befördert? Ist er jetzt höher als dieser Grass?“  Steff musste sich beherrschen nicht loszulachen und drehte sich um. „Na so würde ich das nicht sagen. Gehen sie doch mal zum Italiener um die Ecke da sind sie häufiger nach der Arbeit.“ Meinte Max und versteckte sein Gesicht hinter einer Akte. Andre machte ihr die Türe auf und Madam stöckelte davon. Steff konnte nicht mehr und lachte los. Andre sah ihr nur Kopfschütteln nach. „Was findet Robert nur an der?“  „Ja er sollte wirklich mal zum Augenarzt der gute.“ Sagte Max grinsend. „Bin ja gespannt wie lange die noch zusammen sind wenn er es gesagt hat.“  „Schade das wir das blöde Gesicht von ihr nicht sehen.“ Bedauerte Andre.

Gerrit wachte auf und sah auf die Uhr über dem Fernseher. Eigentlich hatte er ja frei diese Nacht, aber er hatte da noch eine Akte offen die er noch in Ruhe bearbeiten wollte. Wenn er jetzt gehen würde könnte er sie noch fertig bekommen fand er und stand auf. Kurz vor zwölf war er im Büro und stand erst mal etwas verloren da. Alle Schreibtische waren leer und auch ihre Tassen waren weg. Erst jetzt realisierte er das es wirklich passiert war.

In der Zeit wo Gerrit gemütlich zuhause auf der Couch schlief. Hatte Robert seinen ersten Streit mit Sue. Sie traf gerade ein als sie das vierte Bier bekamen und noch je einen Schnaps dazu. „Robert! Was machst du hier?! Wir sollten schon lange Richtung Theater unterwegs sein. Und ihr beiden? Warum betrinkt ihr euch eigentlich?“ „Sue wir hatten heute echt einen missen Tag! Weißt du was der Staatsanwalt gemacht hat?“ „Robert Schatz wurdest du Befördert?“  „Nein Sue versetzt! Und zwar in die hinterste Pampa wie auch sie beide. Ich bin jetzt ein Uniformierter Bulle. Na wann machst du Schluss?“  er fauchte sie an und nahm danach einen grossen Schluck von seinem Bier. Sie war erst mal sprachlos und zuckte dann ihr Handy. Sie rief ihren Vater an der war ja schliesslich was in der Stadt. Er hatte bis jetzt noch alles so hinbekommen wie sie es wollte. „Papa wird das in die Hand nehmen. Er wird sicher bald anrufen und sagen das es nur ein blöder scherz war. Schatz bitte trink doch nicht so viel! Wenn das die Presse sieht stehen wir morgen in der Presse.“ Sorgte sie sich um ihren Ruf. Alex hatte ihrem Schatz eine SMS gemacht und auch Michael hatte diesen weg gewählt. Was zur folge hatte das sie auch in der Kneipe auftauchten. Der Patron von der Kneipe war froh das sie im kleinen Saal sassen und so konnte er die Türe zumachen den es war ab und zu doch etwas laut. Er wusste was passiert war denn sie hatten es ihm erzählt. Allerdings war er im Geheimen auf der Seite vom Staatsanwalt, aber das sagte er ihnen  natürlich nicht.

Die Polizeipräsidentin und ihr Mann waren gerade beim Essen als es an der Haustüre klingelte. Sie sah genervt auf die Uhr und dann zu ihrem Mann. „Soll ich abwimmeln oder reinlassen?“  „Peter das ist sicher der Vater von dieser Sue Hausmann. Peter die Hausmann!“  „Du meinst den Baulöwen?“  „Ja leider die. Herr Ritter hat sich seine Tochter geangelt. Frag mich bitte nicht wie er das geschafft hat.“ Das klingeln wurde stürmischer!  „Arbeitszimmer? Oder doch lieber hier mit mir als Kampfrichter?“  „Hier mein starker Mann! Ich bringe nur noch das Familiensilber in Sicherheit. Danke Schatz!“  Sie ging in die Küche, er ‚todesmutig’ an die Türe. Noch mal tief durchatmen dann machte er die Türe auf. „Oh hallo Herr Hausmann. Was verschafft uns die Ehre?“ fragte er und dachte im selben Moment; Peter was bist du denn für ein Heuchler!  „Wo ist ihre Frau? Herr Schweizer wissen sie was sie gemacht hat?!“   „Nein was denn? Kommen sie wir gehen mal in die Stube. Schatz schau mal wer da ist!“  Sie kam aus der Küche und versuchte so erstaunt wie nur möglich zu sein. „Ja hallo Herr Hausmann. Was verschafft uns den diese Ehre?“ „Meine Tochter hat mich gerade angerufen. Wie können sie so was nur machen! Mit dem Freund meiner Tochter!„  „Setzten sie sich doch bitte und hören mir zu. Danke.“  Sie erzählt ihm was vorgefallen war und am Anfang sprach er noch dagegen an. Doch mit der Zeit wurde er ruhiger. „Machen sie mit? Herr Hausmann  das ist die einzige Chance die ich noch für dieses Team sehe!“  „OK ich mache mit! Ich denke es tut auch ihr gut wenn wir das durchziehen! Seit ihre Mutter gestorben ist verwöhne ich sie viel zuviel. Ich rufe sie dann später an und sage ihr das ihr Vater doch nicht allmächtig ist.“ er stand auf und ging Richtung Türe. „Ach ja noch was. Sie beide sind verdammt gute Schauspieler.“ Sagte er noch unter der Türe und ging.

Sie sassen alle zusammen im kleinen Saal und warteten auf den Anruf. Sue’s Handy ging und alle schauten zu ihr hin. Man sah an ihrem Gesicht das es nicht das war was sie hören wollte. „Aber Daddy warum hast du das nicht geschafft? Hast du den nichts gegen sie in der hand?“ fragte sie verzweifelt nach. „Liebe Tochter ich kann auch nicht immer alles haben! Also bring dein Schatz nachhause und sorge dafür das er pünktlich ist. Gute Nacht mein Engelchen.“ Er legte auf und sie sah zu den anderen. „Er kann nichts machen! Robert zahl dein Bier! Ich fahre dich heim und stell dir den Wecker. Na mach schon!“ Robert und die anderen zahlten brav ihre Zeche und wurden heimgefahren. Alex und Michaels Partner blieben wenigstens noch bei ihnen. Sue dagegen stellte den Wecker und verschwand auf die nächste Party.

Alex wachte auf und starrte den Wecker an. Halb sechs und sie musste aufstehen. Langsam schlich sie ins Bad und stellte sich erst mal unter die kalte Dusche. Ihr Schatz machte in der zeit schnell einen Kaffee was sie noch gar nicht bemerkt hatte. „Alex dein Kaffee steht in der Küche.“ Rief er ins Badezimmer. „Oh danke Mark. Sorry wegen gestern, aber so was muss man ja auch erst verdauen.“  „Na solang du das nicht jeden Abend machst geht das ja noch. Wann bist du heute eigentlich zurück? Du weißt doch die Vernissage von Alessandro ist heute.“  „Oh das weiss ich noch nicht. Ich gebe dir bescheit wenn ich es weiss.“  Sie zog sich die Uniform an und kam in die Küche. „Na wie sehe ich aus?“ „Ehrlich sie steht dir gut, aber ich wüsste da was für den Abend.“ Sein grinsen sagte alles. „Muss leider warten. Ich muss! Schliesst du ab oder kommst du auch?“  „Ja ich muss ja noch bei mir vorbei. Alex viel Spass am ersten tag.“ Sie gingen zu den Autos und da gab es noch ein Kuss und beide fuhren weg.

Michael hatte nicht das Glück das er den Kaffee gekocht bekam. Sein Schatz hatte mitten in der Nacht ein Anruf bekommen und war gegangen. Natürlich hatte sie ihm noch viel Glück gewünscht. Aber er glaubte es ihr nicht so richtig. War das schon das ende der Beziehung? Fragte er sich und sah dem Kaffee zu wie er in die Tasse tropfte. Als er fertig war stellte er ihn auf den Tisch und hupfte kurz unter die Dusche. Dann zog er die Uniform an und fühlte sich mehr als nur verkleidet. Auch er machte sich kurz vor sechs auf den Weg.

Robert schmiss erst mal den Wecker an die Wand und stand dann leise Fluchend auf. Auch er brauchte dringend eine Dusche und dann suchte er im Kühlschrank nach der Cola. Den Kaffee hatte er vergessen einzukaufen. Er zog die Uniform an und starrte sich im Spiegel an. „Oh Mann Robert du siehst beschissen darin aus!“ sagte er zu seinem Spiegelbild und machte sich auf den weg ins neue Leben.

Gerrit hatte die Akte fertig bekommen und sah auf die Uhr. Es war schon fast fünf und er überlegte sich ob er noch mal nachhause solle. Er hatte sich am Schreibtisch wo früher Alex sass gemütlich gemacht, aber ab und zu sah er noch zur Türe ob sie kam und ihn wegscheuchte wie früher. Er schüttelte über sich selber den Kopf und beschloss doch nachhause zu fahren und unterwegs noch für sich Brötchen zu hohlen. So ein gemütliches Frühstück würde er sich heute gönnen. Also hoch und ab junger Mann! Spornte er sich an und machte sich auf den Weg.

Mit frischen Brötchen und einem glas Konfitüre kam er zehn Minuten später bei sich an. Er machte die Kaffeemaschine an und holte die Butter aus dem Kühlschrank. Gemütlich sass er da und las nebenbei noch die Zeitung die er sich auch noch besorgt hatte. Er versuchte nicht daran zu denken das heute ein neues Team im K11 sein würde. Er solle es leiten hat der Staatsanwalt gesagt, aber er wusste jetzt schon das ihm die drei fehlen würden. Egal was sie gemacht hatten sie waren ja mal ein tolles Team gewesen. Er verdrängte die Gedanken und machte sich parat um zurück zufahren. Er war Neugierig wer da wohl kommen würde.

Der Staatsanwalt war noch schnell in sein Büro gefahren und machte den PC an. Er sah in die Mails und fand eins vom Besitzer der Kneippe. Er schmunzelte als er las was gestern so alles passiert war. Auch sah er das die drei Dienststellen auch die Mail bekommen hatten. Ja sie alle wussten bescheit und hofften das es auch was bringen würde. Auch von der Polizeipräsidentin hatte er eine Mail bekommen und las sie aufmerksam durch. Er nickte zufrieden vor sich hin und machte sich dann auf den weg ins K11.

Alex  kam an ihrer neuen Dienststelle an und fragte sich als erstes, ob das ein Scherz war! Das Gebäude, Gebäude?? War so sah es für sie aus am zusammenbrechen. Da ist meine neue Arbeitsstelle?? Fragte sie sich und klopfte vorsichtig an., nicht das es noch zusammen brach!

Michael fragte sich zu dem Zeitpunkt warum es hier nur Velos gab. Kein Auto das so aussah wie wenn es der Polizei gehören würde stand da rum. OK dachte er sich gehen wir mal rein und öffnete die Türe.

Robert starrte die Kuh an die mitten in der Strasse stand und  rief voller Verzweiflung mal die neuen Kollegen an. Toll Robert schnauzte er sich an. Besser hätte der erste Tag nicht beginnen können! Bravo Robert Ritter !! 

Gerrit war wieder im Büro und wartete auf den Staatsanwalt und die Polizeipräsidentin. Er hatte sich ein Kaffee rausgelassen und sass jetzt an seinem Schreibtisch.  Er war gerade dabei am PC was zu lesen als sie kamen.  „Guten Morgen. Na Herr Grass wie geht es ihnen so am tag danach?“ Wollte sie wissen und auch er sah ihn fragend an. „Na ja es geht so. Ich schaue aber immer noch ab und zu zur Türe ob sie reinkommen und mich vom Schreibtisch verjagen wie früher.“  Sagte er mit verlegenem Lächeln.  „Das geht vorbei. Also die anderen sollten jeden Moment eintreffen. Nur so zur Info: zwei Frauen und zwei Herren werden es sein. Alle im fast selben Alter und noch sehr wissensbegiert.“  „Oh das ist gut. Wie sieht es mit Hilfe aus?“  „Ihre Kollegen werden sie Unterstützen.“  Ein zaghaftes klopfen unterbrach den Staatsanwalt.  „Herein!“ rief Gerrit und sah gespannt zur Türe wer da rein kam.  Zwei Burschen die im ersten Moment  auch als Robert Double durchgegangen wären und die Frauen sahen aus wie wenn sie aus dem Katalog gefallen wären. Fand zumindest Gerrit.  „Hallo wir sollen uns hier melden wurde uns gesagt.“ Sagte der eine Bursche und hatte zum erstaunen von Gerrit eine wahnsinnig tiefe Stimme. „Ja das stimmt. Herzlich Willkommen im K11. darf ich ihnen ihren neuen Chef vorstellen? Das ist Gerrit Grass der Leiter von dem Team hier. Das ist der Staatsanwalt Herr Kirkitadse. Mich kenne sie ja schon. Ich denke sie machen sich nachher selber noch untereinander bekannt. Ich wünsche ihnen einen guten Start. Wenn was ist Herr Grass sie haben die Nummer.“ Sie gab noch jedem die Hand und ging dann zusammen mit dem Staatsanwalt raus. „Also auch von mir ein Willkommen im Team. Ich hoffe das wir uns gut zusammen raufen werden. Es kommen später dann noch drei Kollegen dazu die uns dabei unterstützen. So sagt mir mal wer wie heisst und wo ihr vorher wart.“  „Also ich heisse Robert  und das sind Alex, Steffi und Michael. Wir waren alle bei der Sitte, aber in verschiedenen Büros.“ Gerrits grinsen war bei jedem Name breiter geworden. „Was gibt es denn da zu grinsen?“ wollte Alex wissen. „Wenn ihr jetzt noch die selben Familiennamen wie euere Vorgänger habt glaube ich an Zeitreisen. Bis auf Steff und Steffi ist alles gleich. Na da muss ich mir wenigstens keine neuen Namen merken.“ In dem Moment kamen Steff, Max und Andre rein. Auch sie staunten nicht schlecht über diesen Zufall.

Robert  war froh als er sah das jemand mit einem Velo kam. Der stieg ab und kam zum Auto. Robert machte das Fenster runter. „Hallo du musst Robert sein. Ich bin Jörg und das ist unsere kleine Bärbel. Sozusagen der dritte Mann im Büro. Komm ich stell euch vor.“ Und machte die Türe auf und zog den verduzten Robert raus. „Sagtest du dritter Mann?“  „Ja wir haben sie vor Jahren mal zu uns genommen und seither lebt sie halt bei uns in der Dienststelle. Kannst du Melken?“ „Melken?? Warum den das?“ und machte einen Schritt zurück. „Na die Bärbel ist eine Milchkuh. Junge du musst noch viel lernen.“ Und klopfte ihm auf  die Schulter das er dachte die sei gebrochen. Bärbel kam näher und sah sich den Stadtburschen mal genauer an. Es schien ihr zu gefallen was  sie sah den auf einmal muhte sie ihn an und stupste ihn so an das er rückwärts über die Motorhaube flog. Jörg half ihm hoch und versuchte ernst zubleiben. „Komm fahr mir nach, ich glaube du könntest einen Kaffee mit frischer Milch gebrauchen.“ Schob noch Bärbel etwas zu seite und fuhr mit dem Velo voraus. Robert wie in Trance im Auto hinterher.

Alex hörte ein Herein und machte Vorsichtig die Türe auf. Dann stand sie schon im Büro wo ein Bär von einem Mann auf sie zukam. „Na wenn das nicht unsere Grossstadtpflanze ist!“ rief er aus und nahm sie in die Arme. Alex hatte das Gefühl in einem Schraubstock gelandete zu sein. Endlich liess er sie wieder los. „Ja das bin ich Alex meine Name.“ Sagte sie leicht keuchend. „Ich bin der Oli und da hinten kommt meine Frau die Angie. Wir wohnen hier im Haus. Wenn du mal nicht fahren willst oben hat es noch ein Zimmer mit Bad. So und jetzt gibt es Kaffee und dann zeige ich dir das Büro und  die Umgebung.“ Angie stellte den Kaffee hin und setzte sich dazu. Alex nahm ein Schluck und musste an Gerrit denken. Seiner war doch auch immer so stark gewesen.

Michael trat in das Büro und wurde als erstes von einem Hund begrüsst. „Na du wo ist der Rest?“ fragte Michael und sah sich um. Dann ging eine Türe auf und ein Mann in seinem Alter kam rein. „Oh schon da? Hallo ich bin Tom  und du bist Michael?“ „Ja bin ich. Na ja ich dachte am ersten Tag komme ich pünktlich. Und wer ist er?“ und zeigte auf den Hund. „Ach das ist Benny. Er gehört hier zum Inventar. Bist du Fit? Unser Dienstwagen ist Defekt und wir haben nur noch die Velos.“  „Fit schon, aber ob es für Velofahren hier in der Gegend reicht weiss ich nicht.“ Und dachte sich nur SCHEISSE!!!

Gerrit machte eine Führung durch das Gebäude und mit ihnen die Diensteinteilung. Sie machte ab das die vier ‚alten’ je ein ‚Frischling’ unter die Fittichen nehmen. „So eine Woche machen wir das und dann solltet ihr es ja schon fast ohne grosse Hilfe mehr schaffen. Was denkt ihr?“ fragte Gerrit und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Sollten wir schon schaffen, oder was meint ihr?“ fragte Robert der hier scheinbar der Sprecher war. „Wenn wir um Hilfe schreien dürfen ja. Gerrit du hast uns am Anfang so angeschaut. Falsche Klamotten oder die Schuhe?“ „Oder beides?“ wollten sie wissen. „Na ja ihr seid schon etwas zu Gestielt für meinen Geschmack, aber wenn ihr immer so rumlauft werde ich mich wohl daran gewöhnen müssen.“ „Keine Sorge morgen laufe ich zumindest wieder in normalen Klamotten rum. Uns wurde gesagt das wir in solche Sachen hier erscheinen sollten.“ Meinte Steffi. „Ja Peer sagte das hier alle so Rumlaufen. Ist wohl Typische Anfänger Verarschung oder?“  „Ja Alex scheint so. OK wenn ihr euch nicht wohl fühlt in den Klamotten fahrt heim und zieht euch um. Wir treffen uns dann in einer Stunde. Äh reicht eine Stunde?“  „Klar wir Wohnen ja in der nähe, aber es ging schneller wenn wir ein Auto hätten.“ Gerrit warf ihr die Schlüssel zu. „Also in einer Stunde in der Kantine. Wenn was wäre geben wir bescheit. Na los abschminken.“ Sie machten das sie weg kamen und der Rest der Truppe machte es sich gemütlich. Die Jungs hatten einige fragen die er so gut es ging beantwortete.

 Alex fragte sich die ganze Zeit warum sie hier war. Es lief absolut nichts, aber wirklich nichts! Eigentlich hätte sie fragen können ob sie früher gehen durfte wegen der Vernissage, aber der Künstler fand sie nicht gut und hatte eh keine Lust auf die ach so wichtigen Leute zu treffen. Sie liebte Mark, aber seine Bekannten waren mehr als nur oberflächlich. Sie hatte ihm bescheit gesagt und er schien es wirklich zu bedauern.

Michael verfluchte gerade die letzte Zigarette. Er hat eindeutig zu spät damit aufgehört. Es ging nicht mal so steil hoch, aber er war froh das er oben war und nicht unterwegs vom Velo gefallen war. „Na Michael geht’s noch oder musst du an Sauerstoff angehängt werden?“  „Danke der Nachfrage. Ich schaffe es gerade noch so.“  „Du wirst sehen in zwei, drei tagen geht es schon viel besser. Lass uns noch nach dem Weiher sehen ob da Unrat rum liegt.“ „OK, aber bitte etwas langsamer.“  Tom grinste nur und fuhr los.

Robert durfte zu der Zeit das Melken ausprobieren. Im Stillen bedauerte er ja die Bärbel, aber sie schien das nicht zu stören und ass gemütlich ihr Heu. Er schaffte es gerade mal ein paar tropfen rauszubekommen und das Euter war doch voll. „Jörg da kommt nichts raus. Kannst du mir das noch mal zeigen?“ Der  nickte und machte es noch mal vor. „Bei dir sieht das so leicht aus. Hast du das schon immer gemacht?“  „Ja ich bin hier aufgewachsen. So Probier es noch mal. In ein paar tagen  kannst du das auch.“ Robert zweifelte zwar ob er es jemals lernen würde, aber er machte sich tapfer an einen neuen Versuch. Dieses mal ging es schon besser.

Nach dem Mittagessen hatten sie den ersten Einsatz. Gerrit nahm Robert mit und so fuhren sie an den Tatort. Die anderen halfen bei alten Fällen mit. Gerrit hatte schnell bemerkt das Robert ehrgeizig war und scheinbar nur darauf wartete etwas zu beweissen. „Gerrit was soll ich machen?“ fragte er dann auch sofort als sie da waren.  „Frag mal den Doc ob er schon was weiss. Ich sehe mich mal um.“ Es war heute ein anderer Arzt als sonst und den mochte Gerrit nicht so. Er fragte den Polizisten was war und sah sich dann um. Robert unterhielt sich mit dem Arzt und machte sich Notizen. Dann ging er Gerrit suchen.  

Robert sah nach kurzer suche Gerrit mit einem Mann zusammen stehen und  reden. Ein kleiner schmieriger Typ wie er fand. Der sah Robert und machte Gerrit darauf aufmerksam. Gerrit sah zu Robert und wandte sich noch mal kurz an den Mann, dann drehte er sich um und kam auf ihn zu. „Na Robert was hat der Doc gesagt?“  „Hinrichtung und die Kugel müssen wir noch suchen. Wer war das?“  „Ein Bekannter von mir. Die Kugel werden sie mitgenommen haben wie in allen anderen Fällen auch. Komm lass uns ins Büro fahren. Ach den Ausweis vom Toten hast du?“  „Ja habe ich. Was den für andere Fälle?“ Robert wurde Neugierig. „Erzähle ich im Büro.“ Und liess ihn stehen. Robert lief hinter ihm her und beeilte sich einzusteigen.

Im Büro waren die anderen am  bearbeiten von alten Akten oder Fällen. Als Gerrit mit Robert zurück kam. „Gerrit erzähl doch jetzt endlich!“ stürmte Robert als sie bei den anderen waren. Alle blickten zu den zweien. „Was ist los Gerrit?“ fragte Max besorgt. „Ich habe Olaf getroffen. Wie immer an solchen Orten. Ab und zu frage ich mich schon ob nicht er der Täter ist. Immer ist er da wenn sie sterben.“  Er sah aus dem Fenster  und wünschte sich seine Kollegen hierher. Sie wussten wenigstens um was es ging. „Wie meinst du das Gerrit? Immer da?“  Gerrit ging zur Türe und drehte sich dort noch mal um. „Sorry Leute aber ich muss jetzt etwas allein sein. Max übernimmst du bitte?“  „Klar Gerrit keine Sorge. Die Unterlagen legen wir dir auf den Schreibtisch.“ Sie nickten sich zu und Gerrit verschwand.

Alex sah auf den Kalender und bemerkte das Datum. Sie machte Michael und Robert eine SMS. Ob es heute schon passiert war? Fragte sie sich und sah auf ihr Handy. Der Hintergrund war ein Bild von ihnen vier, Max hatte es vor einiger Zeit mal gemacht. Gerrit sass in der Mitte und sie drei stand um ihn rum. „Na Alex am Träumen?“ wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Wie? Nein Oli ich dachte nur an die Zeit als wir uns vier noch verstanden haben, aber ich weiss nicht ob das mal wieder so wird.“  „Willst du es denn?“ „Ja eigentlich schon, aber ob Gerrit das will? Wir haben ihn irgendwo verloren und es nicht gemerkt.“ Sie sah Oli mit traurigem Blick an.  „Warum ruft du nicht an und fragst ihn?“  „Ich kann das nicht am Telefon und schon gar nicht heute!“ „Alex es gibt immer mal Verluste im Leben. Leider auch Freunde und Kollegen. „ Alex nickte und setzte sich an ihren Schreibtisch und bearbeitete eine Suchanzeige wegen der Katze vom Nachbar. Sie bemerkte nicht das Oli eine Mail an den Staatsanwalt schickte.

Michael und Tom waren wieder im Büro angekommen und da sah Michael die SMS von Alex. Er seufzte und liess sich schwer auf die Couch in der Ecke fallen. „Was ist los Michael?“ „Ach Tom ich musste gerade an Gerrit denken. Er könnte jetzt sicher unsere Anwesenheit gut gebrauchen.“  „Gerrit? Wer ist das ein alter kollere von dir?“ „Ja er ist der einzige der im K11 bleiben durfte. Alex hat mir gerade eine SMS geschrieben weil heute der achte ist und da um diese Tage immer zwei Leute sterben. Weißt du seit er bei uns ist oder nein das geht schon länger so. es sind zwei Familienclans die sich hassen und er steht in der Mitte. Sind alle im gleichen Block aufgewachsen.“  „Ach und die Clans machen sich gegenseitig das leben zur Hölle?“  „Ja so ähnlich. Dabei sind das Brüder! Immer sterben zwei Burschen, je einer von den beiden Clans.“


„Und wie Sterben Sie?“ fragte Jörg und trank einen schluck Kaffee. „Sie werden mit Schlafftabletten ruhig gestellt, dann werden die Hände auf dem Rücken zusammen gebunden und mit Kopfschuss umgebracht. Sie merken also nichts davon.“ Erzählte Robert. „Und der Grund?“ „Denn kennt glaube ich niemand, also ich jedenfalls nicht. Gerrit war beim letzten Mal ziemlich am boden. Es waren zwei die er sehr gut kannte. Soviel ich weiss ging er mit denen in die Schule.“  „Ruf ihn doch an und frage wie es ihm geht.“  „Nein lieber nicht! Weißt du ich bin noch nicht solange dabei. Erst seit knapp anderthalb Jahren. Alex und Michael kennen ihn schon länger.“  „Wie du meinst. Ach kannst du an die Haltestelle vom Bus fahren? Wir sammeln immer die Kinder ein und fahren sie zu den Höfen. Es sollten zehn Kinder sein, fahr mit den Kleinbus der da steht. Die Kinder sagen dir schon wo durchfahren. Na los ab mit dir.“ Ein aufmunterndes klopfen auf die Schulter und Robert ging . Jörg sah ihm nach und machte eine Mail an den Staatsanwalt.

Michael musste kurz zur Toilette und Tom nutze die Zeit um auch eine Mail zu machen. In allen drei stand was ähnliches. Das sie es schon bemerkten das sie etwas falsch gemacht haben, aber sie sich noch nicht überwinden konnten ihn anzurufen um mit ihm zusprechen.

Gerrit fuhr etwas Ziellos durch München als ihm einfiel das er ja noch der Mutter bescheit geben sollte. Er fuhr in seine alte Heimat. Da wohnte er mit seiner Mutter bis sie ihre zweite grosse liebe fand und ihn Heiratete. Er bekam einen Stiefvater plus zwei Brüder mit denen er sich nie richtig verstanden hatte.  Er ging in das Haus wo sie lebte und klopfte an. Zu seiner Verwunderung ging die Türe auf. Er ging Vorsichtig rein und sah in die Stube. Entsetzt schrie er auf und nahm mit zitterten Händen sein Handy aus der Hosentasche.

Max sah das es Gerrit war und nahm ab. „He Gerrit was gibt es?“ er hörte zu und runzelte die Stirne. „Moment Gerrit wer ist alles tot? Meinst du die Ganze Familie?“ wieder hörte er zu. „Oh Gott! Ja Gerrit ich veranlasse das sofort. Geh zum Auto und warte da.“  Er legte auf und sah zu den anderen. „Gerrit wollte der Mutter bescheit sagen von dem Toten heute. So wie es aussieht haben die beiden Frauen alle umgebracht und sich dann selber auch.“   „Was!?  Wie geht es Gerrit?“ wollte Steff wissen. „Na ja so wie es aussieht ist er ziemlich durch den Wind. Steff wir brauchen die Spusi und den Doc. Rufst du an? Ich gehe mit Andre zu der Adresse.“  „Und was ist mit uns?“ begehrte Robert sofort auf. „Das müsst ihr noch nicht sehen! Ihr bleibt hier und zwar alle! Verstanden?“  Robert wollte schon wiedersprechen doch Alex kam ihm zuvor. „OK wenn du meinst. Aber irgendwann müssen wir doch auch bei so was dabei sein.“  „Ja Leute irgendwann, aber das ist wahrscheinlich auch für uns mehr als nur hart.“  Er und Andre gingen raus. Steff informierte die zuständigen Leute und  den Staatsanwalt.

In der Stadt wurde eine Bank überfallen. Fünf Täter und alle äusserst Brutal. Als sie bemerkt wurden von einer Streife feuerten sie sofort auf das Auto der Beamten. Die konnten sich gerade noch so in Sicherheit bringen und Verstärkung anfordern. Die Täter schossen was das Zeug hielt und verletzten den einen Beamten schwer. Als die Verstärkung endlich eintraf waren auch sie sofort unter Beschuss. Sie feuerten zurück und konnten drei ausser Gefecht setzen. Den beiden anderen gelang die Flucht mit einem verbeulten Auto. Die Fandung wurde sofort ausgelöst.

Gerrit ging runter zu seinem Auto und wartete da auf sein Kollegen. Er sah zu der Wohnung hoch und fragte sich was sie dazu bewogen hatte alle umzubringen. Sogar die Enkelkinder wenn er das richtig gesehen hatte. Was wohl Olaf und sein Bruder Mirka dazu sagen würden? Weiter kam er nicht mit seinen Gedanken denn Max und Andre kamen gerade angefahren. Max ging sofort zu Gerrit und sah ihn fragend an. „Wie geht es dir?“  „Schlecht! Max das war meine Ersatzfamilie und jetzt sind auf einmal alle tot!“ „Sollen wir dich zu deiner Mutter fahren oder was möchtest du?“  Max wusste eigentlich was er wollte, seine Kollegen doch das konnte er ihm nicht bitten. „Was ich möchte? Max meine Kollegen zurück!!! Ich brauche Zeit zum verarbeiten ich melde mich wieder. OK Max?“  „Gerrit das ist OK, aber willst du wirklich alleine sein?”  “Ich stelle schon nichts an! Max gebt mir etwas zeit!“  „OK, aber wen was ist. du meldest dich!“  „Mach ich. Morgen bin ich spätestes wieder im Büro. Versprochen.“ Gerrit setzte sich ins Auto und fuhr weg. Andre und Max gingen hoch in die Wohnung wo die Spusi und der Doc schon an der Arbeit waren.

Alex, Michael und Robert wussten davon noch nichts als sie nachhaue durften. Alex und Michael liessen sich ein Bad ein. Robert war erstaunt als er Sue in der Wohnung antraf. „Sue du hier? Nicht an der Vernissage ?“ ragte er erstaunt. „Robert mein Daddy hat mich zusammen gestaucht und mir die Kreditkarte weggenommen!“ heulte sie los. „Und was willst du jetzt von mir? Ich bin doch nur noch ein kleiner Dorfpolizist.“  „Robert er will das ich arbeite! Ich seine Tochter!“  Robert konnte es nicht fassen! Für zum ausheulen war er scheinbar wieder gut genug. „Sue ich gehe duschen dann reden wir weiter.“ Sagte es und lies sie stehen.

Alex machte den Fernseher an und erstak als sie die Nachrichten sah. Das Haus kannte sie doch! Sie schnappe sich ihr Handy und rief Michael an.

Michael lag in der Wanne als sein Handy ging. „Wer stört?“ knurrte er ins Handy. „Michael ich bin es Alex. Michael in den Nachrichten kam gerade von einer Familientragödie und so wie es aussieht ist das, das Haus wo Gerrit mal gewohnt hat.“ Michael sass nicht mehr in der Wanne, er stand! „Alex Moment meinst du etwa seine zweit Familie?“  „Ja Michael und er geht nicht an sein Handy.“ „OK ich rufe Robert an und du den Staatsanwalt! In zwanzig Minuten im K11.“  Er wartete nicht auf eine Antwort und legte auf.

Sue kam ins Bad mit seinem Handy. „Robert da ist Michael am Telefon.“ Und gab es ihm. „Michael was ist los?“ er hörte zu und wurde blass. „OK  ich bin unterwegs!“ er nahm das Tuch und trocknete sich ab. „Sue ich muss ins K11. kommst du mit?“ er rannte ins Schlafzimmer und suchte sich neue Klamotten raus. „Ich habe Probleme und du gehst ins K11?? Danke nein.“ Und rauschte davon.  Er sah ihr kopfschüttelnd nach und machte sich fertig.

Der Staatsanwalt hatte gerade besuch von der Polizeipräsidentin als sein Telefon klingelte. „Ah wenn man vom ihnen spricht. Hallo Frau Rietz was gibt es?“ er machte auf laut damit sie mithören konnte. „Hallo Herr Staatsanwalt ich weiss das sie sicher nicht so schnell mit einem Anruf von uns gerechnet haben, aber wir machen uns sorgen um Herr Grass. Er geht nicht an sein Handy und was ich da im Fernsehen gesehen habe.“  „Sie meinen das mit der Familie? Nun laut seinen Kollegen möchte er alleine sein und das er bei ihnen nicht abnimmt könnte ja auch einen Grund haben, oder Frau Rietz?“  „Ja Herr Staatsanwalt, aber bei dieser Tragödie würde er abnehmen und uns sagen wo wir ihn finden. Wir fahren ins K11 und ja wir wissen das wir nichts mehr zusagen haben dort.“ Sie legte auf und er sah zu der Polizeipräsidentin hoch. „Lassen sie uns hinfahren. Ich bekommen langsam auch ein ungutes Gefühl.“ Meinte sie und nahm ihre Jacke vom Stuhl.

Die beiden flüchtigen Bankräuber mussten ihr Auto stehen lassen den der Motor fing an zu kochen. Sie flüchteten zu fuss weiter bis sie am Strassenrand ein Auto stehen sahen.„He Kumpel ich fasse es nicht! Da steckt der Schlüssel! Los lass uns den nehmen und ab auf die Autobahn.“ Sie fuhren los und konnten ihr Glück kaum fassen. Vollgetankt und erst noch mit Schlüssel. Da konnte ja auf der Flucht nichts mehr schief gehen.

Sie kamen fast gleichzeitig im K11 an. Max, Andre und Steff sahen erstaunt sie an. „Was macht den ihr hier?“ fragte Steff. „Wir suchen Gerrit. Wo ist er?“ antwortete Alex.  „Er wollte alleine sein. Warum sucht ihr ihn? Er war euch doch in letzter zeit auch egal.“ Sagte Andre. „Andre wir wissen das wir scheisse gebaut haben, aber sagt uns bitte jetzt wo er ist.“ bat Michael ihn. „Sorry wir haben ihn zuletzt beim Haus gesehen. Oh hallo Herr Staatsanwalt und Frau Polizeipräsidentin.“  „Hallo zusammen und haben sie es schon versucht ihn anzurufen?“ fragte sie sofort nach. „Nein noch nicht. Er wollte ja seine Ruhe haben.“  „Bitte versuchen sie es! Ich mache mir auch langsam Sorgen.“  Andre wählte die Nummer, aber auch bei ihm nahm er nicht ab. „OK lassen sie sein Handy und das Auto orten. Wo sind die neuen Kollegen?“  „Die  haben wir nach Hause geschickt. Herr Staatsanwalt war das falsch?“  „Nein das haben sie richtig gemacht. So und jetzt zu ihnen drei!“ Er sah sie streng an.  „Sie wissen warum sie weg mussten? Sie waren kein Team mehr, aber das sie nach nur einem Tag es schon bemerkt haben, verwundert mich etwas!“  „Herr Staatsanwalt ich oder besser gesagt wir konnte ja nichts anderes machen als uns den ganzen Tag darüber Gedanken zu machen. Also bei mir war ja nur tote Hose.“ Meinte Alex.  „Da kann ich Frau Rietz nur zustimmen, ausser das ich jetzt melken kann war nichts zutun! Ach ja abends noch die Kinder heimfahren, aber das schien auch nur eine Aufgabe zu sein um die Zeit totzuschlagen.“ „Ja und ich kann mir das nur so vorstellen das sie uns absichtlich in die letzten Krachen geschickt haben. Oder Frau Polizeipräsidentin?“  „Nun da sie es ja jetzt schon bemerkt haben. Ja das war Absicht und ich würde das sofort jederzeit wieder machen!“   „Heisst das wir müssen Morgen nicht wieder dahin?“  „Herr Ritter haben sie Angst Bärbel noch mal zu melken?“  „Nein das schon nicht, aber woher wissen sie das?!“  „Wir wurden Informiert. Ah die Daten von der Ortung.“  Max nahm sie an sich und sah kurz drauf. „Er ist in Richtung Schweiz auf der Autobahn unterwegs. Was will er den da?“ fragte er verwundert in die Runde.

Sie fuhren schon eine Zeitlang und langsam bekamen sie Hunger. „He schau eine Raststätte. Lass uns anhalten und  was zum Essen kaufen.“ Meinte der eine der Täter. „Gute Idee! Dann Tanken wir auch noch damit wir es bis an die Grenze ohne weiteren Halt schaffen.“ Während der eine Tankte ging der andere in den Shop und kaufte ein. Brav ging er auch zahlen und ging dann wieder zum Auto. „Da drüben können wir uns hinsetzten und essen.“  Sie setzten sich hin und der eine sah Richtung München. „ Scheint dort eine Gewitter zuhaben. Schau mal wie das Blitz dort hinten.“  „Gut sind wir nicht mehr dort! Kom lass uns weiter fahren.“ Sie beendeten ihre Pause und fuhren weiter.

Alex sah aus dem Fenster und erschrak ziemlich als ein Blitz davor runter ging. „Was wenn es nicht Gerrit ist? Schliesslich sind noch zwei Bankräuber auf der Flucht.“ Sagte Max und sah die anderen an. „Bankräuber? Was war den hier heute alles los?“ Alex klang sehr besorgt. Max brachte sie auf den neusten Stand. „Dem Kollegen geht es soweit wieder gut, aber die Flüchtigen mit denen ist nicht zu spassen.“ „Toll jetzt mache ich mir erst recht sorgen!“ sagte Robert. Der Staatsanwalt und auch die Polizeipräsidentin wirkten besorgt. „Ich hoffe nur das Herr Grass irgendwo ist wo es trocken ist. Ach übrigens die Uniformen sollten sie als Mahnung behalten. Ich muss noch an eine Sitzung, aber ich möchte das sie mich informieren wenn es was neues gibt.“ Auch der Staatsanwalt  musste noch zu einem Termin und auch er bat darum informiert zu werden.  Max hatte in der Zwischenzeit die Autobahnpolizei informiert und die versprachen das Auto zu stoppen. Sie konnte nur warten und das fiel schwer.

Sie fuhren zügig und achteten darauf nicht aufzufallen. Das sie in einem Auto mit GPS fuhren und schon geortet waren wussten sie nicht. „Weißt du was? Es hat nicht mehr soviel Verkehr hier.“ „Ja ist mir auch aufgefallen, aber es ist ja auch schon spät vielleicht darum.“  „Ja könnte sein. Ach herrlich in zwei Stunden sind wir in der Schweiz und dann noch etwas Geduld und schon geht’s ab in die Südsee.“  „Ja wer denkt schon das wir dahin fahren.“ Grinste der eine.

Die Kollegen von der Autobahn hatten die Zufahrten geschlossen und warteten jetzt auf den richtigen Zeitpunkt zum zugreifen. „Leute die Strasse ist leer. Macht euch parat und so wie es aussieht sind nur Zwei in dem Auto. Also der Kollege aus München scheint nicht dabei zu sein.“  Alle waren in Stellung und dann endlich der Befehl! „Zugriff!!“  Wie aus dem nichts fuhren zwei Auto vor sie hin und zwangen sie zum abbremsen.

„Verdammt was ist da los!“ schrie der eine am Steuer und versuchte auszubrechen. Doch die Autos fuhren immer näher ran und er musste abbremsen. Doch sein Komplize wollte nicht in den Knast und schoss auf die Autos von den Polizisten. Sie feuerten zurück, aber sie versuchten nur die Reifen zutreffen. Als der eine merkte das es Aussicht’s los war nahm er die Pistole und feuerte seinem Komplizen am Steuer eine Kugel in den Kopf, dann richtete er sich selber. Er hatte es seinem Vater Versprochen am Sterbebett. Nie würden er und sein kleiner Bruder in den Knast gehen. Nie!

Sie sahen die Schüsse und konnten doch nichts machen. sie konnten nur noch das Auto stoppen und nachsehen ob sie noch lebten. „Sie sind beide Tot und ausser dieser Jake und dem Handy ist nichts vom Kollegen zusehen. Walter gibst du ihnen im K11 bescheit?“  Walter nickte und telefonierte mit München.

Alex liess sich niedergeschlagen an ihrem Schreibtisch nieder. „Steff hat Gerrit den als seinen genommen?“ fragte sie als ihr auffiel das, das Foto nicht von ihr war das da stand. „Ja Gerrit brauchte ja als Chef seinen eigenen. Da musst du wohl erst fragen ob du ihn wieder bekommst. Ach Max Robert hat vorher eine SMS geschrieben. Sie kommen ins Büro.“  „Ich habe was?“ fragte Robert irritiert nach. Erst jetzt fiel ihnen ein das sie ja noch nicht gesagt haben wie die neuen heissen. „Oh das haben wir ja gar nicht gesagt! Die heissen wie ihr zum Vornamen. Aber ein anderes Thema: wie finden wir Gerrit?“ „Wie wäre es mit Bewegungsprofil anfordern?“ kam eine Stimme von der Türe her. Alle drehten sich überrascht um. „Michael hast du uns jetzt erschreckt, aber gute Idee! Werde ich sofort veranlassen. Macht ihr euch selber bekannt?“ Steff ging mit Max und Andre raus aus dem Büro.

Die vier jungen sahen ihre Vorgänger an. „Was machen sie am Schreibtisch von Gerrit?“ fragte die eine junge Dame. „Das war bis gestern meiner. Alte Gewohnheit. Ich bin übrigens Alex. Das dort ist Robert und am Fenster steht Michael.“  „Na meinen kennen sie ja schon und das sind Steffi, Alex und Robert. Auch die vier Meiers genannt.“ „Die vier Meiers? Seid ihr Geschwister?“ fragte Robert1 nach. „Nein das nicht und wir schreiben unseren Nachnamen auch alle anders. Seit ihr jetzt schon wieder zurück oder wie sollen wir das verstehen?“ fragte Alex2 nach. Die drei sahen sich erstaunt an. „Ihr wusstet von den Deal?“ Michael1 konnte es fast nicht glauben. „Ja wir wurde so informiert das ihr eine Auszeit voneinander braucht und wir in der Zeit aushelfen sollten.“ Erwiderte Michael2.  „Na ja wir hoffen das uns Gerrit auch wieder zurück nimmt. Aber von Seiten der Polizeipräsidentin sind wir wieder da.“ Meinte Alex1. „Und warum sucht ihr Gerrit? Ist was passiert?“ wollte Steffi wissen. Michael1 klärte die jungen auf.

Gerrit sah den Mann zu wie er seine Sachen zusammen räumte. „Hören sie machen sie mich los! Ich will doch nichts von ihnen und ihrer Tochter.“ „Du willst sie wegnehmen und das lasse ich nicht zu! Du kommst von aussen und die sind schlecht.“  Gerrit hatte doch nur einen Spaziergang im Wald machen wollen als er von dem Mann niedergeschlagen wurde. Als er wieder aufgewacht war lag er gefesselt in diesem Erdloch wo scheinbar der Mann mit seiner kleinen Tochter lebte. „Bitte was haben sie vor? Wollen sie wirklich bei dem Wetter mit ihr raus?“ „Ich muss gehen bevor noch mehr von euch kommen! Du bist nur der Späher das weiss ich!“ Bevor Gerrit noch was sagen konnte steckte er ihn einen Lappen in den Mund und band  darüber auch noch einen anderen Lappen. Gerrit hätte den Lappen am liebsten wieder ausgespuckt, aber da ging ja nicht. So musste er versuchen den Brechreiz zu unterdrücken der, der Lappen bei ihm auslöste. Gerrit sah dem Mann zu wie er mit seiner Tochter sprach und dann zusammen  weggingen.

Max kam wieder ins Büro und schien Neuigkeiten zuhaben. „Leute das Auto von den Bankräuber ist gefunden worden. In der Steinstrasse.“  „Da ist doch ein Wald in der nähe. Was wenn Gerrit dort spazieren gehen wollte und ihm was passiert ist?“ Alex1 war in sorge.

Gerrit vergass fast das Atmen als neben dem Erdloch wo er drin lag der Blitz einschlug. Er versuchte sich wieder auf das Atmen zu Konzentrieren was ihm aber immer schwerer fiel. Der Brechreiz wurde immer stärker und er wusste nicht wie lange er noch dagegen ankämpfen konnte.

Alex1 sah die anderen an. „Ich geh da hin und such ihn! Kommt ihr mit oder nicht?“ „Alex bei dem Wetter? Wir wissen ja nicht mal ob er da ist.“ Meinte Michael1 und zeigte nach draussen. „Michael!!! Gerrit würde das machen und du zögerst? Willst du wieder in die Uniform?“ Robert1 war entsetzt und zog sich schon mal an. „Ja ja ich komme mit! Also immer zu zweit oder wie wollen wir das machen?“ Er sah in die Runde. „Ja am besten zu zweit und nehmt die Funkgeräte auch mit. Schau Michael es wird schon weniger.“ Sagte Alex1. So fuhren sie alle los. Das sie den Staatsanwalt informierten sollten wenn es was neues gab vergassen sie in der Aufregung. Auch die Polizeipräsidentin wartete vergebens auf eine Info.

Sie trafen beim Wald ein und Steff hatte noch unterwegs die Bestätigung bekommen das sein Auto hier gestanden war. „OK Leute sein Auto war hier. Ich habe gerade das Telefon bekommen vom Bewegungsprofil. Welchen Abstand zwischen den Leuten sollen wir machen?“  „Nicht zu weit auseinander! Erstens könnten wir ihn dann übersehen und zweites uns verlieren.“ Meinte Michael1. „OK hat jeder eine Taschenlampe?“ Fragte Alex2 und alle nickten. „Dann los bevor wir es uns noch anderes überlegen.“  Alle machen die Lampen an und gingen los. Immer zwei zusammen und mit Blickkontakt zu den anderen. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.

Sue war zu sich nachhause gefahren und musste sich einen Vortrag von ihren Vater anhören. „Daddy ich bin nicht geschaffen für die Arbeit! Bitte Daddy gib mir die Kreditkarte zurück!“  „Meine liebe Tochter. Entweder du gehst arbeiten oder du suchst dir einen Mann der dich sich leisten kann! Ich gebe die kein Geld mehr.“  „Dann Heirate ich Robert“ schriee sie ihn an. „Denk nach Tochter!“ schriee er zurück. „Was verdient ein Kommissare?  Meist du wirklich er kann dir das hier im Ansatz bitten?“  Sie sah ihn an und man sah wie das Gehirn arbeitete. „Aber er liebt mich doch, oder Daddy? Da würde er doch alles für mich tun.“  „Ja er liebt dich wahrscheinlich, aber kannst du so ‚einfach’ leben?“   „Aber Daddy du hast eine Firma! Mach ihn zu deinem Vize und mir kannst du die Kreditkarte wieder geben.“ Strahlte sie ihn an. Er ging Kopfschütteln aus dem Raum. Was hat er bloss aus seiner Tochter gemacht? Fragte er sich in Gedanken.

Maya und Mark langweilten sich an der Vernissage fast zu tote. „Also so ohne Alex und Michael ist das hier richtig öde. Irgendwie fehlen mir ihre Bemerkungen.“ Meinte Maya und suchte nach ihr Handy. „Willst du sie anrufen?“ „Ja vielleicht kommen sie ja noch vorbei oder wir können uns wo treffen. Das sie aber auch versetzt worden sind.“ Ärgerte sie sich. „Na da sind wir ja auch nicht ganz unschuldig. Wie häufig sind sie wegen uns zu spät gekommen?“  „Ja  hast ja recht! Aber sie hätten ja auch was sagen können! Ich mache das ja auch.“ Endlich hatte sie ihr Handy gefunden und rief bei Michael an.

Michael1 und Alex1 waren zusammen unterwegs. „Michael warum hast du gezögert? Du willst doch auch das wir wieder ein Team sind oder?“  „Ach Alex wenn ich das wüsste! Ich bin halt manchmal ein Büffel in solchen Dingen!“ „Oh ja das kannst du laut sagen! Hoffentlich ist er auch hier irgendwo.“ Sorgte sie sich und leuchtete ins Unterholz. Michaels Handy klingelte und er war erstaunt das es sein Schatz war. „Maya Schatz was gibt es?“ er hörte zu und musste schmunzeln. Er sagte ihr dann wo sie waren und was sie gerade machten. „Ja  Schatz das wäre toll wenn du kämst! Wenn wir ihn finden kann es sein das wir einen Arzt brauchen. Ja bis später.“ „Sie kommt? Ist die Vernissage so langweilig?“ fragte Alex1. „Ja scheint so. Mark kommt übrigens auch mit. War da nicht was?“ Er blieb stehen und lauschte. Etwas hatte er gehört da war er sich sicher. Er leuchtete in die Richtung und sah ein Loch im Boden. Vorsichtig ging er mit Alex im Schlepptau hin.

Gerrit hörte die Stimmen von Alex und Michael. Er lag da und hoffte das sie ihn sahen, denn er konnte fast nicht mehr. Er bewegte die Hände und hoffte sie würden das Geräusch hören von den Handschellen. Er schloss die Augen und versuchte den Brechreiz  noch mal zu unterdrücken. Er atmete angestrengt durch die Nase und schaffte es noch mal.

Michael sah in das Erdloch und erschrak als er Gerrit dort liegen sah. „Scheisse Gerrit! Alex sag bescheit das wir ihn haben.“ Er kroch rein und befreite Gerrit von den Lappen.

Gerrit sah Michael und war erleichtert das er ihm die Lappen wegnahm. Kaum war der weg musste er sich übergeben. Er spürte wie Michael ihn hielt und stützte.

Alex gab den anderen bescheit und sah in das Erdloch. Gerrit hing in den Armen von Michael und war sich gerade am übergeben.  Sie sah die Lappen am Boden liegen und sah Michael fragend an. „Ja die hatte er im Mund. Nimmst du sie? ich habe keinen Beutel dabei.“ Sie nahm sie mit und verzog das Gesicht. Michael machte in der Zeit noch die Handschellen auf und wartete bis Gerrit fertig war.

Sie kamen alle fast zusammen Gleichzeitig an. „Und wie geht es ihm?“ fragte Robert2 sofort als er ankam. „Er lebt, aber wie genau es ihm geht weiss ich auch noch nicht. Er muss sich gerade übergeben und ich denke er wird auch erschöpft sein.“ Sie drehte sich wieder zum Erdloch um. „Michael brauchst du Hilfe?“  „Danke jetzt noch nicht, aber wenn wir draussen sind müssen wir ihn glaube ich stützen.“ Er wandte sich Gerrit zu der erschöpft in seinen Armen lag. „He Kleiner. Meinst du, du schaffst es aus dem loch raus?“  Ein schwaches Nicken war die Antwort. „Leute er kommt jetzt raus helft ihn bitte.“ Sagte Michel zu denen draussen und half von innen mit. Die beiden Roberts standen schon parat und nahmen ihn in die Mitte. Gerrit murmelte etwas und sie merkten wie er schwer wurde. „Komm lass ihn sich hinsetzten.“ Sagte Robert1 zu Robert2. Michael war ebenfalls wieder draussen und sah sich Gerrit genauer an. „He Gerrit wir müssen zu Waldrand gehen. Da kannst du dich dann ausruhen.“ Gerrit hob den kopf etwas und sah Michael an. „Jetzt?“ „Ja Gerrit jetzt gehen, dann ausruhen. Oder sollen wir eine Trage organisieren?“  Er schüttelte den Kopf und versuchte aufzustehen. Mit Hilfe der Kollegen stand er dann auch, zwar schwanken, aber er stand. Sie wechselnden sich ab beim Stützten und so schafften sie es noch relativ schnell bis zum Waldrand. Wo schon Maya und Mark auf sie warteten.

Alex1 ging an ihnen  vorbei und machte beim einten Auto die Beifahrertüre auf. Michael1 ging zu Maya und Mark. Sie sahen ihn fragend an. „Hallo Michael wie geht es ihm?“ fragte Maya nach und sah wie Michael2 und Robert1 ihm halfen sich ins Auto zusetzten. Gerrit war die letzten Meter mehr gestolpert den gelaufen und schien jetzt vor Erschöpfung eingeschlafen zu sein. Michael erzählte ihnen was gewesen war und zeigte die Lappen im Beutel. „Und jetzt was habt ihr vor?“ wollte Maya wissen. Sie waren zum Auto gegangen und sie sah ihn kurz an. Nicht mal von dem wurde er wach. „Muss er ins Spital? Oder können wir ihn schlafen lassen und morgen äh Heute abklären wegen den Lappen?“ fragte Michael1 seine Freundin. „Wo soll er den Schlafen? Michael wir alle wohnen doch, glaube ich zumindest, in Häuser ohne Lift! Ich schlepp den doch nicht in den vierten Stock hoch!“ entsetzte sich Robert2. „Stimmt. Robert deine Flame wohnt doch mit ihrem Vater in einem Haus. Was meinst du? Kann er dort schlafen?“ „Also so wie es aussieht braucht er wirklich nur schlaf und das er sich erbrochen hat, also bei dem Gestank hätte ich das auch getan. Ihr müsst es einfach im Auge behalten wie er isst und so.“ warf Maya noch in die Diskussion. „Meine Flame? Michael die ist passé, aber ihr Vater ist sehr nett den könnten wir schon fragen. Allerdings um diese Uhrzeit?“ Robert1 hatte auf die Uhr gesehen und bemerkt das es schon fast zwei Uhr in der früh war. „Komm lass uns vorbei fahren wenn licht brennt fragen wir, wenn nicht schauen wir weiter.“ Fand Michael1.  „Und wie sieht es aus mit heute morgen im Büro? Kommt ihr auch noch oder?“ fragte Alex1. „Wir kommen noch. Acht Uhr oder später?“ erwiderte Robert2.  „OK ihr alle acht Uhr. Robert, Gerrit und ich etwas später.“ Sagte Michael1. Die vier jungen fuhren mit dem einten Auto weg und Alex fuhr mit ihrem Schatz mit. Maya fuhr bei den anderen dreien mit. Max brachte noch Steff und Andre nachhause.

Er sah auf die Uhr und fragte sich wo sie wohl sein konnte. Nach dem Streit war sie wütend abgehauen und nahm auch nicht mehr das Handy ab. Er zuckte zusammen als es an der Haustüre klingelte, schnell ging er aufmachen.

Sie waren auf dem weg zum Haus von den Hausmanns. „Hat er eigentlich niemand Verwandtes hier?“ wollte Maya unterwegs wissen. „Doch seine Mutter wohnte hier, aber wenn wir da klingeln müssen wir uns wieder mit dem Stiefvater rumschlagen und auf das habe ich kein Bock.“ Meinte Michael dazu. „Genau so ein richtiger Besserwisser der Typ.“ Warf auch noch Robert ein.  „Ah da sind wir. Scheint noch wach zu sein es brennt licht.“ Michael wollte in die Einfahrt fahren als sie sahen das da schon ein Auto stand. „Ups ein Polizeiauto. Was da wohl los ist?“  Robert stieg aus und ging zur Türe. Michael und Maya blieben im Auto bei Gerrit der immer noch schlief.

Er war erschrocken als die Polizei vor der Türe stand, aber nicht lange. Denn als er seine Tochter sah wurde er wütend. „Was hat sie angestellt?“ fragte er die Beamten. So erfuhr er das sie in einer Kneipe randalierte und zu auch noch ziemlich betrunken war. „Gibt es eine Anzeige?“  „Nun der Wirt sagt nein. Er wollte nur das wir sie bei ihnen abliefern und sonst nichts.“ „Danke ich werde mich heute noch mit dem Wirt in Verbindung setzten. So und du verschwindest in dein Zimmer!“  Sie torkelte Richtung Zimmer und sagte kein Wort. Er verabschiedete gerade die Polizisten als Robert kam. „Hallo Herr Hausmann. Ist alles in Ordnung?“  „Oh Hallo. Ja bis auf die Tatsache das meine Tochter betrunken nachhause gebracht wurde ja. Und was treibt sie um diese Zeit zu mir?“ „Könnte ich das ihnen drinnen erzählen?“ Er liess ihn eintreten und hörte zu.  Michael hatte noch schnell mit den Kollegen gesprochen und fuhr dann in die Einfahrt. Sie warteten ob er ja sagte. „Hoffentlich sagt er ja. Ah Robert und?“ „Wir können ihn reinbringen. Er hat nichts dagegen.“ Michael drehte sich zu Gerrit und rüttelte ihn leicht. „He Gerrit wach mal kurz auf!“ Gerrit murmelte etwas und wollte sich wegdrehen. Michael nutze das aus und schaffte es seine Beine aus dem Auto zu bekommen. Zusammen mit Robert stellte er ihn auf seine Beine und Gerrit wurde etwas wach. „ins Bett?“ fragte er und stolperte unsicher zwischen ihnen ins Haus. „Genau Gerrit ab ins Bett. Warte erst ausziehen dann hinlegen.“ Sie waren froh war das Gästezimmer unten und so legten sie ihn nach dem Ausziehen erleichtert ins Bett. Gerrit krallte sich das Kissen und rollte sich zusammen. „Ich komme heute Morgen vorbei und bringe ihm neue Sachen zum anziehen. Ab wann sind sie wach?“ „Oh wenn ich nicht da bin ist Frau Maler hier. Sie ist die Haushälterin. Sie kommt immer so um sieben.“ „Gut danke nochmals für ihre Hilfe.“ Sie verabschiedeten sich und fuhren weg. Robert war noch schnell bei seiner Freundin gewesen, aber die schlief ihren Rausch aus.

Gerrit wachte am Morgen auf und sah sich verwundert um. Das hier war definitiv nicht sein Schlafzimmer, aber wo war er dann? Er wollte aufstehen als er bemerkte das er ja gar nichts anhatte. Was zum Donnerwetter war bloss passiert? Fragte er sich. Da fiel ihn ein das er von den Anderen gerettet worden war und das er sich in ein Auto gesetzt hatte, aber wem gehörte den dieses Schlafzimmer? In dem Moment ging die Türe auf und eine ältere Dame kam rein. „Guten Morgen Herr Grass. Na gut geschlafen?“  „äh ja schon, aber wer sind sie und wo bin ich hier?“ sie lächelte und legte ihm Klamotten hin. „Sie sind im Haus von Herrn Hausmann. So hier sind die Sachen die ihr Kollege vorbei gebracht hat. Dort ist die Dusche und wenn sie fertig sind kommen sie in die Küche.“ Sie ging wieder raus und Gerrit blieb erst mal irritiert im Bett sitzen. Was mach ich den im Haus von Roberts Freundin? Wunderte er sich. Da es nichts brachte zu grübeln stand er auf und ging duschen. Danach suchte er die Küche, was einfach war er musste nur dem Kaffeegeruch nach.

Die Polizeipräsidentin war schon früh im K11 und kümmerte sich um eine Überraschung. Sie hatte wie auch der Staatsanwalt am Morgen von Max eine SMS bekommen und wusste daher bescheit das Gerrit gefunden worden war.

Sie trafen sich alle im Vorraum vom Büro und wunderten sich das sie nicht rein durften. „Weiss jemand warum?“ fragte Michael1 nach als er wie Robert1 etwas später dazu kamen. Alle schüttelten den kopf. „Und wann können wir rein?“ wollte Robert1 wissen.  „Sobald Herr Grass da ist.“ Antwortete  die Polizeipräsidentin und kam aus dem Büro. „Robert ruf bitte da an und sag ihm er soll sich beeilen.“ Stürmte darauf hin Alex1. „Alex wir wollten ihn doch ausschlafen lassen!“ erwiderte Robert1. „Ja schon, aber wir wollen ins Büro! Los ruf schon an!“ stürmten jetzt auch die anderen los.

Gerrit sass in der Küche und genoss es verwöhnt zu werden. „Danke Frau Maler an das kann man sich gewöhnen. Aber ich sollte nicht zuviel essen.“ Grinste er. Sie hatte ihn erzählt was ihr Chef gesagt hatte. „Na ja so dick sind sie ja auch nicht! Sind wohl nicht die stärksten Kollegen die sie haben.“ Auch sie konnte ein schmunzeln nicht verbergen. Gerrit wollte was erwidern als das Telefon ging. Sie nahm ab und gab es nach kurzen zuhören an Gerrit weiter. „Sie werden scheinbar schon vermist.“ Flüstere sie ihm noch zu. „Grass hallo.“ „Hallo Gerrit hier ist Robert. Du wann kommst du ins Büro?“  „Denke so in einer Stunde, warum?“ „Eine Stunde? Gerrit geht es nicht eher?“ „Na ja wenn ich den Kaffee fertig getrunken habe könnte ich los, aber ich habe doch kein Auto.“ „Doch Gerrit steht vor der Türe. Bitte beeil dich ja!“  „OK noch den Kaffee und dann fahre ich los.“ „Danke! Wir warten.“ Gerrit legte auf und schüttelte den Kopf. „Was haben die bloss? Na ja ich werde es ja dann sehen. Frau Maler danke fürs Frühstück war lecker.“ Sie freute sich über das Kompliment und gab ihm die Autoschlüssel und ein Handy. Gerrit bedankte sich noch mal und fuhr dann ab Richtung K11.

Im K11 kam auch noch der Staatsanwalt dazu und wunderte sich etwas drüber das alle im Vorraum rum standen. „Hallo haben sie nichts zu tun? Oder warum sind sie alle hier?“ „Nein, aber Frau Schweizer lässt uns nicht rein. Wir müssen auf Herrn Grass warten.“ Informierte ihn Michael.  „So? Komisch mir hat sie nichts gesagt davon.“ Wunderte er sich. „Na dann hoffen mir mal das er schnell kommt.“  „Ja wir haben ihn angerufen und gesagt er soll kommen.“ Sagte Alex1 und sah aus dem Fenster. „Ah das ist er glaube ich.“

Sue hatte nicht das Glück von Gerrit das sie ausschlafen durfte. Eher das Gegenteil war der Fall. Punkt sieben holte sie ihr Vater aus dem Bett und stellte sie mit den ganzen Klamotten unter die kalte Dusche. Sie schrie und fluchte was das zeug hielt, aber er gab die Türe zur Dusche erst nach zehn Minuten frei. „Sue in einer viertel Stunde unten in der Küche. Du willst heute sicher nicht mehr duschen, oder liebe Tochter?“ Sie sah ihm an, wenn Blicke töten könnten!

Gerrit fuhr in die Tiefgarage und nahm den Lift hoch zum Büro.  „Hallo Leute was liegt an?“

Sue musste die ganze Zeit mit ihren Vater von Baustelle zu Baustelle fahren und war mehr als nur genervt davon. „Daddy was soll der scheiss? Ich will zurück.“  „Nein du bleibst den ganzen Tag hier! Ich will das du mal siehst wo dein Geld, das du mit vollen Händen ausgibst herkommt.“  „Daddy auf was für einem Trip bist du eigentlich?  Ich will JETZT nach hause!“ schrie sie ihn an. „Gut dann geh heim, aber dann kannst du anfangen zu packen! Entweder du machst heute hier mit oder du fliegst raus!“ schrie er zurück. Sie sah ihn an, so hatte sie ihn noch nie erlebt.  „Daddy ist das dein ernst?“ fragte sie schon fast ängstlich hach. „Ja das ist es! Und was willst du jetzt machen.“ Auch er war wieder ruhiger geworden. „Ich bleibe ja schon.“ Murmelte sie und setzte sich wieder ins Auto.

Gerrit sah seine Kollegen an. „Mann endlich bist du da! Wir dürfen nicht ins Büro bis du da bist.“ Sagte ihm Michael2. „Warum den das?“ „Woher sollen wir das den wissen! Alex sag ihr bescheit das er da ist.“ Alex1 hatte schon telefoniert und die Polizeipräsidentin hatte versprochen sofort zu kommen. „Sie ist unterwegs. He Gerrit und wie geht es dir?“ „Danke geht wieder. War wohl ziemlich KO das ihr mich dort abgeladen habt.“ „Du hast sogar die Untersuchung von Maya verpennt, das sagt wohl alles.“ Meinte Michael1 nur dazu. „Oh habe ich sie schon wieder verpasst? Wir sollten mal wieder was gemeinsam machen. So lerne ich sie ja nie kennen, oder willst du das?“ „Sie kommt heute noch vorbei. Ja wir müssen unbedingt mal wieder ein Bier zusammen trinken gehen. Das haben wir zulange vergessen.“

Die Polizeipräsidentin hörte das Gespräch und war froh das es scheinbar wieder ein Team gab. „Hallo Zusammen.“ Sagte sie als um die Ecke kam. „Na Herr Grass sind sie wieder Fit?“  „Ja  körperlich ist alles OK, aber das mit den Toten hängt mir schon noch etwas an.“  „Das ist verständlich. Also Herr Grass wir zwei gehen jetzt mal alleine Ins Büro und die anderen kommen dann später nach.“ Allen war die Enttäuschung nicht sofort mit reinzukommen anzusehen, aber da konnte sie nichts machen. Sogar der Staatsanwalt musste draussen warten.  Gerrit und sie gingen ins Büro. „Was sie wohl mit ihm zu besprechen hat? Ob er uns zurück will oder so?“ sorgte sich Robert1 und sah die anderen an. Alle sahen besorgt zur Türe. Was da wohl jetzt geredet wurde?

 Sie waren im Büro und Gerrit staunte nicht schlecht. „Ist der für mich?“ fragte er und zeigte auf den neuen Schreibtisch der da stand. „Ja ist er und gefällte er ihnen?“ „Klar gefällt der mir! Moment ist das nicht derselbe den sie für ihren Mann gekauft haben?“  Da Gerrit die gleiche Grösse hatte wie ihr Mann musste er damals zum Probe sitzen mit. „Ja und da er ihnen auch schon bekommen an seinem Geburtstag. Ich hoffe der platz ist OK?“  Der Schreibtisch stand so das er die Wand und nicht die Fenster im rücken hatte. „Perfekt! Da kann ich wenigstens raus sehen. Wie haben sie das den ins Budget rein geschmuggelt? Sogar mit PC.“ „Tja Herr Grass das bleibt mein Geheimnis. Aber was ganz anderes noch. Wollen sie ihre Kollegen zurück?“   „Frau Schweizer sie Wissens doch. Ich habe nie gewollt das sie weg müssen. Ja ich will sie zurück!“  „Gut, aber es musste sein. Ich würde das jederzeit wieder machen.“  „Ich weiss, darf ich sie jetzt reinlassen?“  „Ja lassen sie, sie rein.“ Sie sah ihn schmunzelnd nach, denn er wirkte gerade wie ein Kind das sein neues Spielzeug zeigen durfte.

Die anderen tigerten im Vorraum rum und sahen immer wieder zur Türe. „Was haben die zwei den so lange zu bereden?“ seufzte Alex1. Endlich ging die Türe auf und ein strahlender Gerrit kam raus. „He Leute kommt rein! Schaut mal was ich bekommen habe.“ Neugierig gingen sie ins Büro.  „He ein neuer Schreibtisch. Toll und ganz alleine dir?“ fragte Robert1 sofort. „Ja Herr Ritter der gehört Herrn Grass. Sie können sich ja mit den anderen beiden die zwei restlichen teilen.“  „Das heisst Gerrit hat uns zurück genommen?“ vergewisserte sich Michael1.  „Ja das habe ich, aber eine bitte habe ich an euch.“  „Und die wäre?“ „Macht das bitte nie wieder! Es ist nicht schön sich in einem Team einsam zu fühlen!“  Alex1 ging zu ihm hin und nahm ihn in die Arme. „Gerrit ich nein wir versprechen die das vor Zeugen. Nie wieder machen wir das und wenn es Anzeichen geben sollte das wir dahin zurück trieften. Wird uns sicher jemanden in den Arsch treten, oder?“ Sie sah zu dem Staatsanwalt und er Polizeipräsidentin hin.  „Keine Sorge, das werde ich mit Vergnügen machen.“ Meinte diese. „Na dann wäre das ja geklärt. Noch was Herr Grass, aufgrund der umstände sind sie gestern Befördert worden. Das bleibt bestehen, sie sind jetzt auf fast der selben stufe wie die beiden sprachlosen Herschafften da.“  Er zeigte in Richtung Alex1 und Michael1. „He ist ja Toll! Gerrit dann kannst du ja die Runde Bier beim Italiener übernehmen.“ Freute sich Robert1. Während alle Gerrit gratulierten verabschiedeten sich die zwei Chefs.

Nach den sich alle wieder beruhigt haben und sich Gerrit an seinem neuen Schreibtisch bequem gemacht hatte . wollte Alex1 was wissen. „Gerrit wie bist du eigentlich in diese Situation gekommen wo wir dich gestern oder besser gesagt heute Morgen rausgeholt haben?“  „Stimmte das musst du uns noch erzählen.“ Meinte auch Robert2. „Klar mache ich, aber was wird jetzt eigentlich mit euch vier?“  „Oh das ist schon geklärt. Wir wussten ja das es hier nur eine gewisse zeit gehen würde. Wir sind ab Morgen wieder bei unseren Kollegen .“ klärte ihn Michael2 auf.  „Oh alle wussten bescheit? Wie bei der betrogenen Ehefrau.“ Grinste Gerrit  „Gerrit jetzt erzähl doch mal endlich.“ Forderte ihn Steff auf.  „Ja ist ja schon gut! Also als ich vom Tatort weggefahren bin, ich war ja ziemlich durch den Wind und konnte mich ja nicht an euch richten.“ „Sorry Gerrit kommt nie wieder vor.“ Warf Alex1 ein. „Ich fuhr durch München und wusste nicht wohin, zu meiner Mutter wollte ich nicht. Meine Stiefbrüder mit Familien sind gerade zu besuch.  Also ich fuhr rum und sagt mal wissen die beiden Männer bescheit?“ „Ja Gerrit und sie geben sich gegenseitig die Schuld an dem was passiert ist. mach weiter.“ „Mach ja schon Max. als ich da beim Wald vorbei fuhr, dachte ich für mich geh mal etwas spazieren. Na ja das habe ich dann auch getan. Ich habe die Schlüssel stecken lassen oder?“  „Ja Gerrit und darüber reden wir später noch mal.“  „Ich war da so unterwegs als auf einmal so ein Typ vor mir stand. Echt schräg der Typ. Er fragte mich ob ich von draussen komme. Ich sagte ihn ich sein Polizist und kein Ausserirdischer. Na ja jetzt weiss ich was er meinte; draussen ist für ihn ausserhalb des Waldes, wusste ich doch nicht.“ Er trank erst mal wieder ein schluck Kaffee und strapazierte damit die Nerven seiner Zuhörer.

Sie fluchte in Gedanken vor sich hin. Was wollte ihr Vater eigentlich Bewegen damit? Sie wusste doch das er für das Geld arbeiten musste, aber warum sie auf einmal auch? Sie wollte leben nicht im Büro versauern. Dachte sie sich. „Daddy wann ist endlich Feierabend?“  „Sue es ist erst knapp vor Zwölf, also bis so cirka um sechs musst du schon noch warten.“  „Sechs Uhr abends? Daddy und wann soll ich mich für den Abend parat machen? Es ist doch heute Abend  in der ABT Disco der Abend vor der offiziellen Eröffnung und ich habe eine Einladung mit Robert zusammen.“  Jammerte sie. „Und wann müsst ihr dort sein?“  „Na zehn Uhr! Daddy das reicht doch nie fürs Fertigmachen.“   „Schatz deine Mutter hat so was in zehn Minuten geschafft, dann schafft du das wohl in vier Stunden. So fertig gemeckert, hilf hier mal tragen.“ Sie starrte den Balken an. „Tragen? Daddy sehe ich aus wie dieser Typ in den USA?“  Er sah sie an und grinste. „Nein noch nicht.“ Und trug mit dem Handwerker den Balken hoch. „He junge Dame. Stehst im weg rum oder tust arbeiten?“ fragte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und wollte schon eine unhöfliche Antwort  geben, aber der Mann war schon älter und ein Schrank von einem Mann. „Ich weiss nicht? Kann ich den Helfen?“  stotterte sie. „Na dann halt dich fest Mädel! Also Morgen solltest du bessere Schuhe anhaben. Ihr Azubis seit auch immer schlechter ausgerüstet.“   Morgen?!? Sie musste unbedingt mit ihrem Vater reden.

Der schluck Kaffee war gut und Gerrit vergass kurz seine Kollegen im Büro. „Gerrit!“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Ja ich mach ja schon weiter. Also ich hörte da ein Geräusch und drehte mich um. Dann wurde mir schwarz vor Augen, als ich wieder aufwachte lag ich gefesselt in dem Erdloch. Der Mann packte seine Sachen und wollte mit seiner Tochter weg. Sie war denke ich mal so knapp drei Jahre alt. Na ja ich habe natürlich versucht ihn aufzuhalten, aber er sagte das er die Kleine in Sicherheit bringen müsse. Bevor er ging hatte er mir dann noch diesen Lappen in den Mund getan. Ich habe dann nur noch versucht den Brechreiz zu unterdrücken bis ihr mich gefunden hattet. Wie lange ich da lag weiss ich übrigens nicht. Weiss man schon was auf dem Lappen war.“ Gerrit schüttelte es nur schon an den Gedanken daran.  „Nein Gerrit die Untersuchengen laufen noch. Weisst du wer der Mann war? Kannst du ihn beschreiben?“ wollte Alex1 wissen. „Na ja ein Phantombild sollte ich schon zusammen bekommen. Sagt mal wie war euer tag eigentlich?“

Sue hatte zusammen mit dem Mann den Balken hochgetragen und rannte danach  zu ihrem Vater. „Daddy! Was meint er damit? Morgen bessere Schuhe anziehen?“ „Na du musst doch wissen wie das hier so läuft wenn du mal die Firma übernimmst. Deshalb wirst du jetzt jede Woche auf einem anderen Beruf arbeiten den es so auf einer Baustelle gibt.“  Sie stand da und sagte erst mal gar nichts. Das sollte was heissen! 

Gerrit sah seine drei Kollegen fragend an. „Gerrit das erzählen wir dir nachher beim Bier, aber mal ganz ehrlich weißt du eigentlich was für Sorgen wir uns gemacht haben?“ fragte Alex1 und Michael1 ergänzte. „Du lässt dein Handy im Auto, das wird geklaut und als wir es geortet haben war es in Richtung Schweiz unterwegs.“ „Mein Handy wurde geklaut aus dem Auto?“  „Nein Gerrit das Auto mit dem Handy drin! Zwei Bankräuber mussten in der nähe ihres stehen lassen weil der Motor kochte und da haben sie deines genommen.“  „Oh und wie habt ihr mich dann gefunden? Ich dachte mein Handy hätte ich in der Jacke gehabt.“  „Gerrit wo war deine Jacke?“ fragte Robert.  „Oh ja stimmt! Die lag glaube ich auf dem Rücksitz. Aber das Handy von heute morgen war doch meines oder?“ Gerrit stand sich gerade selber auf der Leitung wie es schien. „Na die Räuber wurden gestoppt, aber leider sind sie tot. Die Kollegen von der Autobahn  habe das Handy uns zukommen lassen.“  „Ah ja und habt ihr schon Hunger?“ Michael1 hatte das Gefühl das es Gerit nicht so richtig verstanden hatte, aber er sagte mal nichts dazu.  „Gerrit erst machst du das Phantombild vom Vater dann können wir immer noch was essen gehen.“ Fand Steff. „OK mache ich, aber noch eine frage. Woher wussten den ihr wo ich war?“  „Bewegungsprofil von Handy und Auto.“ Antwortete Michael2.  „Los geh und mach das Bild! Gerrit manchmal frage ich mich schon etwas bei dir.“ Michael1 schüttelte nur noch den Kopf. Gerrit grinste und verschwand zu den Kollegen die dafür zuständig waren.

Michael1 schüttelte immer noch den Kopf. „Also ich frage mich manchmal schon ob der Junge immer voll da ist.“  „Michael das liegt vielleicht heute an den Geschehnissen von der Nacht.“  „Oder an dem Lappen.“ Sagte ein stimmen von der Türe her.

Sue schluckte und  musste das gehörte erst mal verarbeiten. „Aber Daddy.“ Stotterte sie „Aber ich dachte ich muss nur einen Typen heiraten der das kann? Warum muss ich den jetzt selber ran?“  „Mein kleiner Engel. So wie es aussieht willst du doch Robert heiraten. Das hast du doch heute gesagt oder nicht?“   „Aber Daddy seit wann nimmst du mich den ernst?  Bitte ich heirate so ein Baulöwen Bub und du hast dein Nachfolger, aber mich doch nicht!“  „Sorry Tochter schon alles verplant! Die nächsten Wochen heisst es fünf Uhr aufstehen und ab sechs im Büro sein. Wenn du Glück hast hilft dir ja Robert beim Aufstehen.“  Er Lächelte sie an und ging weg.  Der andere Mann kam auf sie zu. „Na Mädel? Hat’s dir der Chef gesagt? Na Kopf hoch Mädel wir zwei werden das schon schaffen näh.“ Er klopfte ihr  auf den Rüchen das sie das Gefühl hatte quer durch den Raum zu fliegen, dabei stolperte sie nur ein paar Meter.

Gerrit war eigentlich auf dem Weg zu den  Kollegen, aber irgendwie war er zurzeit nicht so ganz bei der Sache.  Er fand sich im Auto wieder und fuhr Richtung Wald. „Du Gerrit. Michael wird schön sauer auf dich sein.“ Kicherte er vor sich hin. Er hielt an und ging in den Wald, warum er das machte hätte er in diesem Augenblick nicht sagen können.

„Hi Doc was ist mit dem Lappen?“ wollte Michael1 sofort wissen. „Na ja da ist was drauf das sehr extrem mit Koffein reagiert.  Das fiese daran ist das es erst nach einer gewissen zeit zu auffälligen verhalten kommt. Wo ist eigentlich Gerrit?“  „Tja soviel wir wissen auf dem weg zu den Kollegen, aber ich bin mir da nicht mehr so sicher! Max kannst du da mal anrufen? Alex lass sein Handy orten, das heisst falls er es dabei hat.“ verteilte Michael1 die Aufgaben.

Gerrit stolperte so durch den Wald. Ab und zu wurde ihm Schwindlig und er musste sich an den Bäumen festhalten. Einmal musste er sich auch übergeben und die Magenkrämpfe nahmen auch zu.  „Scheisse was mach ich hier bloss? Mir ist so was von schlecht!“ wimmerte er und setzte sich an einen Baum. Er sah sich um und langsam dämmerte es ihm,  das hier was ganz, aber wirklich ganz falsch lief. Er versuchte sich wieder aufzurichten, aber ihm war nur noch schlecht.  „Warum seit ihr nicht hier?“ wimmerte er leise in den Waldboden und krümmte sich wieder.

Michael1 sah den Doc an. “Was für Wirkungen kann den das Zeug haben?“  „Na ja, erst mal gute Laune und dann denke ich wird es hart. Übelkeit und Krämpfe kann ich mir vorstellen. Wer das hat sollte im Spital oder wenigstens unter ärztlicher Aufsicht sein.“  „Toll! Wenn nur die hälfte stimmt hat es sicher Gerrit erwischt!“  stellet Alex1 fest.  „Wissen wir schon wo er ist?“

Gerrit lag da und hielt sich den Bauch. Sein Handy kam ihn in den sinn und vorsichtig bewegte er sich. Zur Abwechslung  lag es mal nicht im Auto.  Er wählte die Nummer von Alex1.

Max sah sie an. „Leute er ist bei den Kollegen nicht angekommen, aber Alisa hat kurz durchs Fenster gesehen wie er wegfuhr.“  „Toll! Wo er wohl hin wollte?“ fragte Robert2 als das Handy von Alex1 ging. „Das ist Gerrit! Ich mache auf laut. Gerrit wo bist du?“  „Alex? Mein Bauch! Wald.“  Alex wollte was sagen als sie Geräusche hörten. „Gerrit? Gerrit bist du noch da? Gerrit sag doch was!!“  dann tuten im Handy.

Sie wollten gerade los als Maya ins Büro kam. „Hallo Schatz, Sorry aber wir müssen los. Gerrit geht es nicht gut.“  „Was hat er denn?“  „Doc kannst du es ihr auf dem weg zum Auto erklären?“ Der Doc erzählte ihr was sie raus gefunden hatten. „Michael dann solltet ihr ihn aber so schnell als möglich in ein Spital bringen. Wenn das wirklich die Wirkung von Drogen hat ist eine Überwachung im Spital das Beste.“  „Maya das wissen wir auch, aber bei Gerrit ist das nicht so einfach. Wenn er nur einigermassen sich wieder Fit fühlt geht er da nicht hin.“ Bevor sie wegfahren konnten kam noch ein Kollege zu ihnen und sagte das es Schüsse im Haus der toten Familie gab.  „Michael wir und die junge fahren dahin, ihr kümmert euch um Gerrit.“ Sagte Max und nach einem nicken von Michael1 fuhren sie getrennt weg.

Endlich ging’s nachhause. Sue wollte nur noch ein Bier oder noch besser einen Wodka. Leider wurde aus diesem Plan nichts. Ihr Vater scheuchte sie in die Küche. „Frau Maler haben sie für diese junge Dame mal einen Kaffee? Sue ab sofort gibt es Alkohol nur noch wenn man was geleistet hat und heute hast du ja noch nichts Richtiges gemacht.“  „Daddy! Ein Bier ist doch wohl drin?“  „Schatz du bist doch nicht süchtig oder?“ wurde er sofort misstrauisch. Sie sagte dazu lieber nichts und trank den Kaffee.

Gerrit spürte das jemand in seiner Nähe war und versuchte sich aufzurichten. Sofort machte sich der Magen wieder bemerkbar. Er sah den Mann der ihn niedergeschlagen hatte an einem Baum gelehnt stehen und ihn ansehen. „Warum bist du zurück gekommen? Warum?“ fragte er und kam näher. „Ich weiss nicht. Was war auf dem Lappen? Mir ist schlecht.“ Er wurde immer leiser. „Schlecht? Warte ich gebe dir was und dann gehst du wieder.“ Er kam auf Gerrit zu und hatte auf einmal was in der Hand. Er machte Gerrit den Mund auf und legte es ihm unter die Zunge. Gerrit wusste nicht was es war, aber irgendeine Wirkung hatte das zeug nach einigen Minuten. Es ging ihm besser, die Magenkrämpfe hörten auf und er konnte mit Hilfe von dem Mann aufstehen. „Was war das?“ wollte er wissen. „Natur, los geh zurück in deine Welt. Uns geht es gut.“  „Wo ist die Kleine? Ich möchte sie nur sehen.“  Der Mann schnalzte mit der Zunge und die Kleine kam hinter dem Baum hervor. „Los jetzt geh du hast sie gesehen.“ Forderte er ihn auf und stiess ihn in Richtung Waldrand. Gerrit stolperte widerwillig los. Nach ein paar schritten sah er sich um. Sie waren weg.

Sie kamen beim Waldrand an und sahen Gerrit rauskommen. Michael rannte auf ihn zu. „He alles OK bei dir?“  „Ja es geht mir besser. Er hat mir was gegeben, aber ich möchte nach hause und mich hinlegen.“  Bat er und schwankte etwas. „Ich denke sie sollten in ein Spital und sich Untersuchen lassen. Sie sehen nicht gerade gut aus.“ Sagte eine ihm unbekannte Frauenstimme. „Oh Gerrit das ist Maya meine Freundin.“ Stellte Michael sie ihm vor.  „Spital? Warum ich bin doch OK.“  „Gerrit das klang am Telefon aber noch ganz anders.“  „Alex das war bevor er mir das zeug gab.“  „Und warum warst du auf einmal weg? Am Telefon meine ich.“  „Ich habe das Handy fallen lassen und bin dann wahrscheinlich auf die Aus taste gekommen. Also fahrt ihr mich heim oder soll ich alleine fahren?“  „Du fährst sicher nicht allein, aber willst du dich nicht abchecken lassen im Spital?“  fragte Robert besorgt denn Gerrit war immer noch reichlich blass um die Nase.  „Nein ich geh nachhause! Ich hasse Spitäler!“ sagte er  und ging in Richtung seines Autos. Sie verdrehten die Augen und Alex ging hinter ihm her. „Gerrit warte ich fahre dich, aber ich werde die Nacht bei dir bleiben.“ „Wenn du das unbedingt willst bitte.“ Er musste sich am Auto festhalten den ihm wurde kurz schwarz vor Augen. Kein Wunder er hatte ja mal wieder nichts mehr im Magen.

Sie fand nur noch die beiden toten vor. Keine Waffe nichts. Max telefonierte mit Robert und fragte auch noch nach Gerrit. „Gerrit ist wieder aufgetaucht und Alex bringt ihn heim. Ihr sollt morgen noch mal ins K11 kommen damit wir euch auch richtig verabschieden können meint Michael.“  „Klar machen wir doch gerne und was gibt es jetzt hier noch zu tun?“ Fragte Robert2.  „Nun wir warten auf den Doc und die Spusi. Also ihr könnt ruhig Feierabend machen wenn ihr wollt. So wie es aussieht können wir hier eh nichts weiter machen. Wir müssen Gerrit Morgen fragen ob er was Genaueres weiss.“ „OK dann kommen wir morgen um acht Uhr ins Büro.“  Sie fuhren noch schell ins Büro um ihre Jacken zuholen dann gingen sie in den Freierabend. Max, Andre und Steff sahen sich noch in der Wohnung um, aber sie fanden nichts.

Alex hatte noch mit ihrem Freund telefoniert und war jetzt mit Gerrit auf dem weg in seine Wohnung.  in der Zeit hatte Michael und Maya eine heftige Diskussion wegen Gerrit. „Michael das ist unverantwortlich was ihr hier macht! Er sollte wenigstens die Nacht im Spital verbringen. Was ist daran so schlimm?“  „Maya du kennst ihn nicht! Wenn er so drauf ist wie jetzt, machst du es nur schlimmer mit jedem Wort. Ehrlich Maya er wird nur sturer und dann geht gar nichts mehr. Dann bekommst du eher eine Kuh aufs Matterhorn als ihn in ein Spital.“  Sie und Robert der daneben stand sahen ihn verblüfft an. „Kuh?“ fragten beide wie aus einem Mund.  „Na ja was anderes fiel mir gerade nicht ein.“  „Na gut, aber meinst du wir können es so einrichten das wir heute mal vorbei gehen.“  „So rein zufällig? Er wird den Braten riechen, aber du wirst wohl keine Ruhe geben.“ „Genau Michael du hast es erfasst.“  „Und Robert was machst du jetzt noch?“ lenkte er vom Thema ab. „Tja also ich habe eine Verabredung mit Sue, falls sie noch mit mir spricht. Ich gehe nachher noch vorbei und schau mal wie die Lage ist. Ach ja und ich bedanke mich dann noch mal das Gerrit dort schlafen durfte.“  „Gute Idee. Falls das date nicht stattfindet du weißt wo wir sind.“  Sie wollten sich gerade verabschiedeten als Michaels Handy ging.  „Das ist Alex, warte mal Robert.“ 

Gerrit schloss die Türe auf und ging in sein Schlafzimmer. Alex  kannte sich ja aus und ging Richtung Stube. Dabei warf sie noch einen blick in die Küche und dachte nicht richtig zusehen. Sie ging ins Schlafzimmer wo er sich gerade umzog. „Gerrit wann hast du das letzte mal abgewaschen?“  „Abgewaschen? Das Geschirr meinst du?“  „Ja Gerrit was den sonst?“  „Muss etwas her sein. Alex es kommt ja nie besuch warum soll ich dann noch aufräumen? Und ende Monat ziehe ich eh aus dann kann ich es immer noch waschen. Alex ich leg mich hin.“ Er legte sich aufs Bett und zog die Decke über den Kopf.  „Umziehen? Gerrit warum den das? Ich dacht die Wohnung gefällt dir?“  „Geh in die Stube auf dem Tisch liegt alles. Warum kümmerte ihr euch erst jetzt?“ Gerrit zog die Decke noch näher an sich ran. Alex rannte schon fast in die Stube. Auf dem Tisch lagen Zeitungen und Briefe. Sie fand den mit der Mietzins-Erhöhung und setzte sich erst mal.  Mein Gott! Der neue Besitzer will die doppelte Miete! Dachte sie entsetzt. Sie rief Mark an und bat ihn herzukommen dann rief sie Michael an. Hi Alex sagte Michael. „Michael ist Robert noch da? Mach bitte auf laut.“ Michael sagte ja und machte es.

Michael sah erstaunt zu den beiden anderen. „Alex was ist den Los? Ist was mit Gerrit?“  „Wusstet ihr das Gerrit ende Monat ausziehen muss?“ fragte sie. „Nein Alex er hat nie was gesagt oder Robert?“  „Na er sagte mal was wegen der Miete, aber ich habe nicht richtig zugehört. Scheisse hat er den schon eine neue Wohnung?“   „Wenn ich das Chaos hier richtig deute nein, aber ich werde ihn nachher noch mal versuchen zu fragen. Könnt ihr kommen?“  „Sind unterwegs!“ Alex beendete das Gespräch und ging zurück in das Schlafzimmer. Sie setzte sich auf den Bettrand und strich ihm über die Haare.  Gerit hatte die Augen offen und sah sie schweigend an. „Gerrit wir waren Idioten! Können wir etwas für dich tun?“  „Weiss nicht Packen? Alex in der Küche ist eine Pfanne auf dem Herd, kannst du mir davon was bringen? Ich habe etwas Hunger.“  „Klar mach ich. Hast du noch saubere Teller?“  „Eine Tasse  reicht es ist nur Brühe.“  Alex sah in die Pfanne und fragte sich wie lange die da schon stand.

Mark machte sich auf den weg zu dem Haus. Dort traf er auf die anderen drei. „Hallo wisst ihr schon was Näheres? Alex sagte mir nur ich solle kommen wegen Briefen.“  „Nur das er bis ende Monat hier scheinbar raus muss.“ Erwiderte Michael. „Ende Monat? Heute ist doch schon der 27!“  „Genau! Lasst uns hochgehen. Robert wann waren wir eigentlich das letzte Mal hier?“  „Also ich war sicher schon fast zwei Monate nicht mehr hier. Ich habe echt ein schlechtes gewissen!“  „Da bist du  nicht allein.“ Michael klingelte und Alex machte ihnen die Türe auf.

Alex probierte die Brühe erst und war erstaunt das die noch gut schmeckte. Sie fand tatsächlich noch eine saubere Tasse in der Küche und brachte sie ihm gefüllt mit der Brühe. „Hier Gerrit deine Brühe. Sag mal hast du den schon was neues?“ Gerrit hatte sich aufgesetzt und trank vorsichtig aus der Tasse. „Nein noch nicht. Ich hatte ja nie richtig Zeit zum suchen. Wenn die Besichtigungen waren habe ich meistens geschlafen weil ich ja immer Nachtdienst hatte und da wo ich mich gemeldet habe hiess es immer mein Beruf sei zu Gefährlich.“  „Und was hast du jetzt vor?“  „Möbel einlagern und zu Mutter ins Haus ziehen? Ich weiss es nicht! Alex ich habe nicht darüber nachgedacht.“  Er stellte die leere Tasse auf den Nachttisch und sah Alex traurig an. „Gerrit wir werden zusammen eine Lösung finden. Versprochen!“  „Sicher? Alex und wie?“  „Das weiss ich auch noch nicht, aber du solltest etwas schlafen. Bist immer noch blass um die Nase.“  Gerrit nickte und legte sich hin. Alex ging in die Küche und überlegte wo sie anfangen sollte. Sie hatte gerade etwas Ordnung in das Chaos gebracht als es klingelte. Sie ging aufmachen.

Gerrit bekam davon nichts mit, er schlief tief und fest. Die letzten Wochen hatten ihn ziemlich mitgenommen und so war er froh das sie jetzt wieder da waren. Er bekam nicht mal mit das Maya ihn vorsichtig Untersuchte und ihm eine Spritze mit Vitaminen gab.

Alex begrüsste sie und zeigte ihnen die Wohnung. Maya ging mit Michael erst mal ins Schlafzimmer wo sie Gerrit untersuchte. Robert und Alex machten sich an das Geschirr und Mark kämpfte sich durch die Briefe. „Na Maya wie geht es ihm?“ wollte Michael wissen als sie wieder im Gang standen. „Er sollte die nächsten Tage sich ausruhen. Arbeiten ja, aber nur im Büro und am Tag. Sein Kreislauf muss sich wieder einspielen.“  „Das kriegen wir hin. Komm lass uns schauen wo wir helfen können.“  Maya ging in die Küche und Michael zu Mark in die Stube.  „Und Mark wie sieht es aus?“  „Hallo Michael, also er war bis vor kurzen ja noch ordentlich aber jetzt. So wie es aussieht wohnt er hier in einer Wohnung die seit kurzem meinem Vater gehört. Ich werde  Morgen mit ihm reden! Das kann er ja nicht machen, Wohnung kaufen und sofort mit der Miete ums doppelte rauf. Allerdings vermute ich das nicht er persönlich das angeordnet hat sondern dieser neue Geschäftsführer. Den Typ kann ich nicht ausstehen.“  „Das heisst wir können die Wohnung aufräumen und nicht einpacken?“  „Ja und wenn ich mich hier durch gearbeitet habe helfe ich mit.“ Michael schnappte sich Robert und sie begannen so leise wie möglich die Wohnung aufzuräumen. Bis aufs Staubsaugen konnten sie alles machen. Alex und Maya kümmerten sich noch um die Wäsche und nach gut drei Stunden waren sie und die Wohnung fertig. „Und Mark hatte er viel verschlampt?“  „Zum Glück nicht, aber es waren ja nur zwei Monate die er so drauf war. Ich denke ab jetzt seit ihr ja wieder für ihn da?“  „Denn Fehler machen wir nicht noch mal! He Gerrit waren wir zu laut?“

Gerrit war aufgewacht weil sein Magen knurrte und stolperte müde in die Stube weil er da stimmen hörte. „Nein ich habe nur noch Hunger. Was macht den ihr alle hier?“ Er bemerkte das es in der Stube aufgeräumt aussah. „Wir haben deine Wohnung aufgeräumt. Komm setzt dich zu uns und ich hole dir noch Brühe oder willst du was anderes?“  „Nein ist schon gut. Warum habt ihr aufgeräumt? Ich muss doch ende Monat raus.“ Gerrit setzte sich neben Michael auf die Couch und Robert holte die decke vom Bett damit er nicht kalt bekam.  „Nun Gerrit so wie es aussieht gehört das Haus jetzt meinem Vater und ich werde Morgen mit ihm reden, Also denke ich wir schaffen das, das sie hier bleiben dürfen.“  „Das wäre toll! Oh danke Alex, wo hast du den diese Tasse her?“  „Na die war unter dem anderen Geschirr.“  „Und ich dachte schon ich habe sie nicht mehr. Die ist noch von meinem Vater.“  Er kuschelte sich in die Decke und genoss es sichtlich alle mal wieder um sich rum  zuhaben. 

Eine Stund später machte sich alle bis auf Alex aus dem Staub und Gerrit legte sich wieder zurück ins Bett. Maya hatte ihm noch gebeichtet das sie ihn untersucht hatte und was er in nächster Zeit beachten solle. Alex legte sich auf die Couch und schlief sofort ein. Der Tag war doch anstrengend gewesen.  Gerrit lag noch etwas wach und hoffte das jetzt für ihn die schlimmste Zeit rum war. Mit diesem Gedanken schlief er den ein. 

Mark fuhr am anderen Tag erst mal zu seinem Vater in die Firma und sprach mit ihm. „Vater wie kannst du so was nur zulassen? Weißt du eigentlich das, das schon Kriminell ist was ihr hier tut!“  sein Vater wirkte geschockt und liess den Geschäftsführer sofort ins Büro rufen.  „Mark davon weiss ich wirklich nichts! Natürlich bleibt er da Wohnen und zwar mit dem alten Mietvertrag.“  Endlich kam der Mann und wollte davon natürlich nichts wissen. Mark wurde wütend über soviel Arroganz.  „Vater wie kannst du nur so ein Typ für dich arbeiten lassen?“  „Nun da du es nicht übernehmen willst, was soll ich also sonst machen? Verkaufen das Geschäft?“  „Nein ihn rausschmeissen und ich komme in die Firma!“  sein Vater drückte ihm ein Papier in die Hand. „Da unterschreib und er muss heute noch Packen.“ Sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.  Mark sah ihn an und stellte fest das es seinem Vater wirklich erst war damit.  „Was ist mit den anderen Mietern?“  „Das liegt dann in deiner Hand.“  Mark unterschrieb und machte danach Alex eine SMS.

Alex wurde durch das klingeln an der Wohnungstüre wach. „Wer zum Teufel ist das denn?“ murmelte sie und schlurfte durch den Gang zur Türe. Sie machte auf und zu ihrem erstaunen standen Michel und Robert da. „Hallo Alex! Oh hast du noch geschlafen?“ fragte Michael und schob sich neben ihr her in die Wohnung.  „Natürlich, was um alles in der Welt macht ihr den hier mitten in der Nacht?“ „Alex es ist schon fast neun Uhr,“ sagte Robert und machte in der Küche die Kaffeemaschine an. Alex dachte sich verhört zu haben. „Neun Uhr?“ „Ja Alex und schläft Gerrit noch?“ sie zuckte mit den Schultern und Michael ging ins Schlafzimmer. Robert schob Alex ins Bad und machte den Tisch fürs Frühstück parat. Michael machte die Türe auf und sah zum Bett. Gerrit schlief immer noch. Michael setzte sich an den Bettrand und sah ihn an. Vorsichtig rüttelte er an der Schulter. Ein brummeln kam zurück. Michael war froh wenigstens das war immer noch gleich. „He Gerrit frische Brötchen und Kaffee sind in der Küche.“  Flüsterte er ihm ins Ohr. Gerrit brummelte etwas mehr und hob schon mal ein Augenlid hoch. „Kaffee?“  „Ja aus deiner Maschine und die Brötchen vom Beck um die Ecke.“  „Links oder rechts?“ Gerrit wohnte genau in der Mitte von zwei Bäckern und der eine backte nur auf. „Natürlich vom richtigen! Na los steh auf und ab unter die Dusche.“  Gerrit bewegte sich und rollte fast aus dem Bett. „Gerrit ehrlich! Wie kann man nur so schlafen? „  Gerrit hatte zwar ein grosses Bett, aber er lag immer am Rand.

Alex sah nach dem Duschen auf ihr Handy und jubelte. „Alex was ist?“ wollte Michael natürlich sofort wissen. „Mark ist jetzt im Geschäft von seinem Vater und er hat den Job angenommen.“  „Welcher Job denn? Meinst du den Geschäftsführer?“  „Ja Michael. jetzt kann Gerrit garantiert bleiben! ist er den schon wach?“  „Ja unter der Dusche. He Robert was macht eigentlich Sue zurzeit?“  „Die ist jetzt seit zwei oder drei Stunden am Arbeiten. Ihr Vater will das sie den Laden mal übernimmt!“  „Robert will er den Laden ruinieren? Die in dem Geschäft?“  „Michael ich denke das ist nur eine Taktik um sie an den richtigen zu binden. Ich weiss doch das ich sie nie halten kann. Wahrscheinlich heiratet sie bald den Sohn von der Konkurrenz.“   „Was machst du wenn sie durchhält?“ „Alex die ist viel zu sehr verwöhnt um das durch zustehen.“  „Ja das stimmt:“  „Ich mache Mark noch eine SMS dann könnten wir gemütlich Frühstücken.“  Gerrit war auch fertig und so genossen sie es zusammen.

Sue wurde ziemlich unsanft aus dem Bett geholt. Fünf Uhr und sie musste hoch. Zum Glück war sie doch nicht zu dieser Veranstaltung gegangen, sondern ‚früh’ ins Bett. Sie hatte sich beim ersten Kaffee geschworen. Daddy würde sie nicht unterkriegen, sie nicht! Das er das genau wollte, diesen Kampfgeist wecken, konnte sie ja nicht ahnen.  So stand sie pünktlich auf der Matte und wurde in den Job des tags eingewissen.

Gerrit sass an Tisch und schien nicht da zu sein. „He Gerrit bist du OK?“  „Wie?  Ja Michael ich musste nur an den Mann und seine Tochter denken. Ob ich die zwei wieder mal sehe?“  „Gerrit er wird schon auf sie aufpassen, aber was ganz anderes. Gerrit sie..“  Gerrit sah ihn an und man sah das er es schon ahnte. „Sie sind Tot oder? Erschossen und keine Waffe am Tatort.“  „Ja Gerrit, was weißt du darüber?“  „Nun das die ersten Opfer wohl jetzt endlich in Frieden ruhen dürfen.“ „Später erzählen?“ fragte Alex. „Ja später. Alex weißt du schon was von Mark?“ Alex erzählte ihm was er geschrieben hatte. Kaum war sie fertig mit erzählen schon klingelte es an der Türe.  Mark stand da und wollte nur sehen wie es ihnen ging. „Mark darf ich sie was fragen?“  „Klar was?“  „Was ist mit den anderen die jetzt noch da sind?“ „Dürfen ale bleiben! ich weiss nur noch nicht wie allen Mitteilen.“ Gerit sprang auf und lief zur Türe. „Kommen sie ich trommle sie zusammen.“ Mark sah fragen zu den anderen, doch die wussten auch nicht was er damit meinte. Sie würden es bald erfahren. ¨

Sue wusste jetzt schon das sie sich morgen nicht mehr bewegen können würde. Ihr tat jetzt schon alles weh und es war noch nicht mal zehn Uhr, aber sei würde es durchstehen. Das hatte sie sich geschworen. Ihr Vater sprach kurz mit dem Mann der ein Auge auf sie hatte und ging zufrieden davon, warum hat er bloss nicht früher das gemacht? Fragte er sich beim weg gehen.

Gerrit ging zum Treppenhausgeländer und nahm den Metallstab der da hing. Da schlug er  vier mal zu. Keine fünf Minuten später waren die, die noch da waren zusammen gekommen. Mark stellet sich vor die verbliebenen Mieter hin und sagte was Sache war. Sie jubelten und machten sich sofort wieder daran auszupacken. „Ich dachte nicht das, das so leicht wird.“ War Mark erleichtert. „Also an das hätten wir nie Gedacht. Wer hatte den die Idee?“ wollte Michael von Gerrit wissen und zeigte auf den Stab. „Ach das  war eine alte Dame die hier mal gewohnt hat. sie war nicht mehr so gut zu fuss und wenn sie was brauchte schlug sie an das Geländer. Als sie dann gestorben ist habe wir das als Verständigungshilfe behalten. So Leute wann gehen wir eigentlich ins Büro?“  „Bist du wieder Fit genug?“  „Ja Michael bin ich und ja ich mache heute nur Innendienst.“  So machte sie sich nach dem Abräumen vom Küchentisch auf den Weg ins K11. Mark fuhr zu seinem Vater und sah nach was der Typ noch so verbockt hatte.

Im K11 waren die anderen schon am warten. „He Leute na wie geht’s?“ fragte Gerrit und wurde stürmisch begrüsst. „He Toll dich zusehen. Uns geht es gut und so wie es aussieht dir wieder auch.“  „Ja geht mir wieder blendend. So setzt euch ich habe ja versprochen zu erzählen was ich weiss.“ Alle setzten sich hin und sahen gespannt zu Gerrit. Der setzte sich an seinen Schreibtisch und sah in die Leere. Er fing an zu erzählen. „Also die beiden toten waren ja Brüder und ihre Frauen Schwestern. Sie hatte beiden einen Sohn in meinem Alter. Die beiden kamen eines Tages zu mir und erzählten mir das sie sich liebten. Sie waren Schwul und das durfte es bei ihnen nicht geben. Ich half ihnen wann immer ich konnte und doch kam es eines tags raus. Ich war da gerade im Urlaub und wusste davon nichts.“  Gerrit stand auf und lies sich einen Kaffee raus. Zurück am Schreibtisch erzählte er weiter. „natürlich tobten die Eltern und machten ihnen Vorwürfe, aber scheinbar hatten sie ihnen mit etwas Gedroht. Sie brachten sich um in dem alten Bunker im Park. So wie es hiess im Bericht vom Doc hatten sie erst Sex dann nahem sie ein starkes Schlafmittel und  setzten  sie dann unten in den Keller, da war immer fast einen Meter Wasser drin. Da wurden sie umschlungen gefunden. Sie haben mir Geschrieben wo man sie finden könnte. Sie wussten ja das ich erst in drei Tagen wieder da sein würde und bis dahin würden sie mit Sicherheit tot sein.“  „Und warum die Toten?“  „Tja am Anfang dachten wir noch das sei die Rachen gegenseitig, aber ich vermute das andere Clans das machten. Das sind riesige verbände und sind sehr stak auf Traktion aufgebaut. Na ja und jetzt denke ich haben sie nach dem Massenmord  und Selbstmord, sauberen Tisch gemacht. So das war die Geschichte, jetzt liegt mir nur noch der Mann und seine Tochter auf dem Magen.“ schloss Gerrit seine Erzählung. „Gerrit du musst nur noch sagen wie sie Ausgesehen haben und die Fandung läuft.“ Meinte Michel und legte ihm die Hand auf die Schulter.  Gerrit ging Mit Alex zu den Kollegen nachdem sie sich von den vieren Verabschiedet hatten. Allerdings Abends wollten sie sich noch auf ein Bier treffen.

Sie trafen sich alle  beim Italiener und genossen es so richtig.  „Sagt mal Robert was ist eigentlich mit deiner Flame? Ich bin da glaube ich nicht mehr auf dem neusten Stand.“ Wollte Gerrit wissen. „Tja Gerrit wenn ich das wüsste.“ Seufzte er und zuckte mit den schultern. „ich habe gestern noch telefoniert mit ihr, aber so richtig gesprochen haben wir nicht zusammen. Sie sagte nur was von früh aufstehen. Was immer das heissen mag.“  „Oh dann hat er es doch gemacht.“ Stellte Gerrit fest. „Was gemacht?“  „Frau Maler hat mir beim Frühstück erzählt das er seine Tochter jetzt ein Ultimatum stellt. Entweder Arbeiten oder Heiraten.“  „Na dann scheint ja Schluss zu sein.“  „Nicht unbedingt Robert. Da du die Bude nicht übernehmen kannst muss sie es ja machen und so kannst du eine Geschäftsfrau heiraten. Ist doch Toll oder?“  „Weiss nicht. Ach das Liebesleben kann aber auch kompliziert sein!“  „Frag sie doch! Schau da kommt sie mit ihrem Vater.“ Sagte Alex und zeigte zur Türe.

Nach dem ersten Tag führte sie ihr Vater zu essen aus. Auch auf die Gefahr hin das sie dabei einschlafen könnte. „Komm Schatz  las uns in dieses Restaurant fahren wo ihr immer mit den Kollegen vom K11 wart.“ Sie war nicht begeistert, aber zugeben das sie jetzt lieber eine Massage hätte? Nein sie nicht! Aber vielleicht wäre ja Robert dort und der konnte massieren. Dachte sie sich und raffte sich auf.

Sie kamen zum Tisch wo sie alle zusammen sassen.  „Hallo Zusammen! Dürfen wir uns dazu setzten?“  „Natürlich! Sue schatz willst du dich zu mir setzten?“  Robert stand auf und machte platz.  Sie rutschten zusammen und Sue legte ihren Kopf an Roberts Schulter und schlief prompt ein.  „War wohl ein harter Tag für ihre Tochter?“ fragte Michael nicht ohne ein grinsen im Gesicht.  „Ja der erste tag  auf der Baustelle und wollte sich keine Blösse geben. Ich denke morgen wird sie sich kaum bewegen können, aber das wird sie überleben.“   Während Sue schlief kam das essen und Robert  liess es für sie einpacken. „Ich denke ich bringe sie nachhause. Werde sie wohl etwas massieren damit sie morgen nicht ganz so steif ist.“  „Gute Idee! Sollen wir helfen sie ins Auto zubringen?“ fragte Alex und stand schon auf. „Ja danke. Ist doch OK wenn wir zu ihr fahren?“  „Natürlich der Schlüssel ist in ihrer Handtasche, aber falls sie ihn vergessen hat. Frau Maler ist noch zuhause.“  Robert weckte Sue soweit das sie auf ihren Füssen stehen blieb und mit Hilfe von Alex schafften sie es auch zum Auto. Robert und Sue fuhren weg, der Rest genehmigte sich noch ein Bier. So gegen zehn machten sich alle auf den Heimweg. Alex und Mark brachten Gerrit noch nachhause, dann fuhren auch sie heim.

In den nächsten tagen verlief alles normal. Sie bekamen neue Fälle rein und Robert musste sich das Gejammer von Sue anhören wenn sie wieder mal einen Nagel eingerissen hatte oder die Knochen weh taten. Nur bei Gerrit hatte man ab und zu das Gefühl er wäre nicht hier.

Er ging wie so oft in den letzten tagen auf den Friedhof wo sein Vater lag. Da es ein Familiengrab war konnte er ihn immer noch besuchen. Er erzählte ihm von dem Mann und seiner Tochter. Auch das die Zwei nirgends vermisst wurden und er sich Sorgen machte, aber nicht genau wusste warum. „Ich werde heute Abend in den Wald gehen wo ich sie das erste mal getroffen habe. Ich weiss das du das nicht gut findest, aber ich muss! Ich verspreche dir ich mache an die drei eine SMS.“ Er gab den Blumen noch mal Wasser dann ging er zurück ins K11.

Michael sah kurz hoch als Gerrit wieder kam. Sie fragten nicht nach sie wussten auch so wo er war. Alex war ihm mal gefolgt und hatte es dann den anderen gesagt. Gerrit machte noch seine Berichte fertig und war froh das es keinen neuen Fall gab, so konnten er und Michael pünktlich Feierabend machen. Alex und Robert waren noch im Gericht und warteten darauf ihre Aussagen zu machen.

Robert sah genervt auf die Uhr. „Man wie lange den noch?“ „Robert was ist? Wartet Sue auf ihre Massage?“  „Ha Ha  Alex sehr witzig. Nein ich wollte heute Abend mal wieder ins Kino mit ihr, das heisst wenn sie nicht wieder vorher einschläft.“ „Immer noch so schlimm?“ „Ich verstehe das auch nicht! Sie schläft sobald sie zuhause ist ein und wachte erst wieder am Morgen auf, sagt sie jedenfalls.“ „Du glaubst ihr nicht?“  „Alex kennst du das Märchen mit den durchtanzten Schuhen?“  Alex wollte gerade Antworten da wurde sie Aufgerufen. „Robert ich warte dann auf dich, dann können wir weiterreden.“  „OK Alex. “  Nach einer Stunde waren beide fertig und durften Nachhause. “Also Robert ich habe überlegt, ja das Märchen sagt mir was, aber das ist doch nicht dein Ernst?”  „Alex es sind jetzt schon zwei Wochen rum! Da sollte sie sich doch inzwischen daran gewöhnt haben, oder nicht?“  „Ja eigentlich sollte man das meinen. Wohnt sie denn immer noch bei ihrem Vater?“  „Ja und da kann sie doch über den Balkon locker abhauen.“  „Stimmt hat sie ja auch schon gemacht. Sollen wir uns heute Nacht auf die Lauer legen?“  „Hast du nichts mit Mark vor?“ „Nein der hat heute Abend einen Kurs. Er muss sich noch weiterbilden wegen dem Job bei seinem Vater.“  „OK dann lass uns sie überwachen. Hätte ich ja auch nie gedacht das ich das mal bei meiner Freundin mache.“  Sie verabredeten sich auf neun Uhr vor dem Haus der Hausmanns.

Alex und Robert machten sich fertig für die Überwachung von Sue. Michael sass zuhause vor der Kiste und langweilte sich. Maya hatte ins Spital müssen wegen eines Notfalles. Bei allen drei ging das Handy.
- Michael las die SMS, sprang auf, rannte zur Türe und versuchte Alex zu erreichen. 
- Alex war auch schon auf dem weg zum Auto und Informierte Robert das sie ihn abholen würde.
- Robert wartete auf Alex und lass die SMS noch mal durch; Hallo Zusammen. Ja ich weiss keine Alleingänge mehr, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei denen aus dem Wald. Ich gehe nachsehen. LG Gerrit.
- Michael hatte endlich Alex erreicht und machte mit ihr ab das sie sich beim Wald treffen würden.

Gerrit stand da und sah in den Wald. Er hatte gerade die SMS abgeschickt und vermutete das er richtig schön ärger bekommen würde, aber er musst da jetzt durch. Er hatte seine Taschenlampe dabei den obwohl es Sommer war, war es doch schon etwas dunklen. Vorsichtig ging er in die Richtung wo er sie das letzte mal gesehen hatte. Er sah sich immer wieder um, doch nichts zu sehen. Dann stand er auf einmal vor dem Mädchen, er ging in die Knie. „Hallo du. Na wo ist den dein Vater?“ seine Sorgen wurden nicht kleiner. Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn zu einem anderen Erdloch. Gerrit sah rein und wusste das er sich nicht ohne Grund Sorgen gemacht hatte. Vorsichtig kroch er in das Erdloch und fühlte den Puls des Mannes. Er fand keinen und er war ja auch schon ganz kalt. Er drehte sich zu dem Mädchen um. „He Kleines, kannst du mir sagen seit wann er da liegt?“ Sie schüttelte den Kopf und steckte den Daumen in den Mund. Er kroch wieder raus und nahm das Handy aus dem Hosensack. Er überlegte kurz wer ihn am wenigsten zusammen stauchen würde? Robert sagte er sich und rief ihn an.

Robert sass bei Alex im Auto als sein Handy ging. „Das ist Gerrit. Hallo Gerrit was gibt es?“ er hörte zu. „OK ja mach ich. Bleibst du bei dem Toten?“ wieder hörte er zu. „Ja bis nachher. Wir sind schon fast da.“ Er legte auf. „Wer ist tot?“ wollte Alex wissen. „Der Mann, aber der Kleine geht es scheinbar soweit gut. Ich informiere die Spusi und den Doc.“ Während er telefonierte kamen sie beim Wald an, wo Michael schon stand.

Michael wartete schon und war leicht sauer auf Gerrit, doch als ihm Alex erzählte was war, verflog das sofort. „Und wisst ihr wo er genau ist? Oder wie finden wir ihn?“  „Da musst du Robert fragen, er hat mit ihm telefoniert.“  Robert wurde gerade fertig mit dem telefonieren. „Sie sind in cirka zwanzig Minuten hier.“  „Gut und wie finden wir Gerrit?“ wollte Michael wissen.  „Wir sollen Richtung erstes Erdloch gehen, dann ihn anrufen und dem Klingeln folgen.“  „OK und wer wartet auf die anderen?“  „Also wenn du so fragst Michael, am besten du. Ich möchte nicht das du ihn vor dem Kind zusammen stauchst.“ „Alex was denkst den du von mir?“ empörte er sich, aber er blieb da und wartete.

Gerrit sass mit ihr auf dem Boden und warte darauf das sein Handy klingelte. „Hör mal. Das hier macht gleich Geräusche, aber das muss dir keine Angst machen.“  Sie hatte sich nach anfänglicher Scheu zu ihm auf die Beine gesetzt und sah ihn mit ihren grossen braunen Augen an. Dann klingelte es und sie starrte das Handy an. Dann hörte man Alex schon rufen. „Alex hier sind wir.“ Er machte es aus und steckte es zurück in den Hosensack. Sekunden später waren Alex und Robert da. Alex sah das kleine Mädchen und fragte sich wohin das wohl jetzt kommen würde. Gerrit stand auf und zeigte den beiden wo er lag. Sie versuchte in der Zeit in den Hosensack zu fassen und das Handy raus zubekommen. „He junge Dame, was wird das bis es fertig ist?“ fragte Gerrit und sah zu ihr runter. „Spielen“ und versuchte es noch mal. „Spielen? Mit dem Handy? Na ich weiss nicht.“ Meinte er.  „Warte Gerrit, ich habe mein altes noch dabei. Gib ihr doch das es hat noch einen vollen Akku.“ Alex kramte ihn ihrer Jacke und fand es dann auch. Gerrit gab es ihr und zeigte ihr wie sie es anmachen konnte. „Alex kann man auch ohne Simskarte, die Klingeltöne hören?“  „Ja das geht. Geh doch mit ihr raus wir machen das hier schon.“  „OK. He junge Dame kommst du mit mir mit?“ er streckte ihr die Hand hin und nach einem letzten Blick zu ihrem toten Vater nahm sie seine Hand und ging mit.

Michael stand bei seinem Auto und erklärte gerade den Kollegen wo der Tote liegen musste als Gerrit mit der Kleinen kam. „Hallo Michael.“ „Hi Gerrit.” “Michael das ist die Kleine. Du bist sauer, stimmst?“  „Darüber reden wir noch. Wie heisst sie?“  „Äh keine Ahnung. Sag mal wie hat dich dein Vater genannt?“  „Gerrit.“ Sagte sie und steckte wieder den Daumen in den Mund. Michael sah sie nur entsetzt an. Bloss nicht noch so ein Chaot!! Dachte er sich.

Alex und Robert wussten davon noch nichts. „Ah das müssen die Kollegen sein. Hallo Doc, Kollegen, da drüben ist er. Wir waren nicht drin, nur Gerrit kurz zum nachsehen.“  „OK, doc warten sie bis wir ihn rausholen oder wollen sie da rein?“  „Ich warte bis sie ihn raus bringe. Da ist ja sowieso kaum platz zum sich bewegen. Wisst ihr etwas über ihn?“ wollte er von ihnen wissen. „Nichts! Er und die Kleine werden auch nicht vermisst.“  „Na hoffentlich finden wir dann Papiere oder hinweisse.“  „Ja das ist die einzige Hoffnung. Braucht ihr uns noch?“ „Wir lassen euch alles so schnell wie möglich zukommen.“ Sie bedankten sich und machten sich auf den weg zu den Autos.

Michael sah zu Gerrit hinüber der ihr mit den Klingeltönen abspielen half. Die zwei waren darin so vertieft das sie nicht mal mitbekamen wie Alex und Robert zurück kamen. „Na wie sieht es aus? Papiere oder sonst was gefunden?“  „Nein sie sind noch am suchen. Wisst ihr schon wie sie heisst?“ „Ja Gerrit hat sie gefragt, also ich hoffe ja sie hat den Namen nur nachgeplappert.“  Wieso?“  „Sie sagt  sie heisst Gerrit!“ „Michael das ist auch ein Frauennamen.“  „Ja Alex ich weiss das, aber mal ehrlich zwei von der Sorte?“  „Es gibt schlimmeres als Gerrit zu heissen.“ Fand Robert.  „Ja ich weiss, aber ich frage mich was jetzt mit ihr passiert. Morgen müssen wir ja wohl das Jugendamt  informieren. Hoffentlich gewöhnen die zwei sich nicht zu fest aneinander.“  Sie sahen rüber wo sie sich immer noch mit dem Handy amüsierten.   Alex sah auf die Uhr. „Eigentlich gehört so was Kleines jetzt ins Bett und nicht das da.“  „Ja und das was wir vorhatten können wir auch vergessen.“  „Was hattet ihr den vor?“   Robert klärte ihn auf.

Gerrit und die Kleine waren immer noch am spielen und schienen die Zeit zu vergessen. Michael stupste Gerrit mal an. „He ihr zwei Gerrits. Für eine von euch zwei währe Bettzeit und zwar schon seit einiger zeit.“ Gerrit sah auf die Uhr. „Was schon fast zehn!?  Was habt ihr beschlossen?“ fast schon ängstlich sah er sie an.  „Gerrit ihr zwei geht jetzt nachhause und schlaft, wir kümmern uns hier um den Rest. Morgen schauen wir weiter.“  „Ich darf sie mitnehmen? Und dann Morgen? Kinderheim?“  „Gerrit das sehen wir morgen! Geniesst euere Zeit zusammen! Los Abmarsch.“   „Brauche ich nicht einen Kindersitz?“  Der eine Kollege höre dies. „Grass im vorderen Steifenwagen , im Kofferraum, liegt ein Kindersitz. Einfach so schnell als möglich zurück bringen.“  „Danke mach ich!“ rief Gerrit und machte sich mit Hilfe der Kollegen daran das Ding einzubauen. „Wann Morgen?“  „Nicht vor neun Uhr, lass ihr Zeit.“ Gerrit bedankte sich und setzte Gerrit in den Kindersitz. Zuhause angekommen nahm er sie vorsichtig raus und trug sie ins Schlafzimmer. Da bekam sie ein T-Shirt von ihm angezogen und wurde unter die Decke gelegt. Sie verschlief alles!  Gerrit hupfte nach kurzer dusche auch ins Bett und machte das licht aus. Er hoffte nur noch das alles gut gehen würde.

Alex, Michael und Robert standen noch da und unterhielten sich. „Also ich gehe noch kurz im K11 vorbei und Doc was gibt es?“  der Doc war gerade gekommen und  hielt Papiere hoch. „Leute wir haben Papiere gefunden, also die Kleine heisst Gerrit Grass und wurde am 17.04.2006 geboren. Von ihm haben wir mehre Dokumente gefunden da müsst ihr noch ermitteln welche die Echte ist.“  „Moment wie heisst sie und wann wurde sie geboren???“ fragte Alex nach.  „Ja Doc wie war das Datum? 17.04. wie bei Gerrit?“  auch Michael merkte es sofort. „Stimmt! Ist mir jetzt nicht aufgefallen!  Kümmert ihr euch darum? Ich muss schauen was die Todesursache war.“  Michael nahm die Dokumente an sich und sah den  Kollegen zu wie sie den Leichnam ins Auto schafften.  „ich fahre noch mal ins K11 und informiere auch den Staatsanwalt. Was macht ihr noch? Sue suchen gehen?“   Robert schüttelte den Kopf. „Ne Vater Informiere über meine Verdacht. Alex kommst du mit?“   „Klar komme ich mit! Muss doch klein Robert unterstützen.“  Lachte Alex. So trennten sie sich.

Alex und Robert standen da vor dem Haus. „Robert nun klingle mal!“ forderte Alex ihn auf. „Ja ich mach ja schon.“ Robert drückte und hoffte ja das sein Verdacht nicht stimmte. Ihr Vater machte auf und schien erstaunt zu sein. „Hallo was gibt es?“  „Hallo dürfen wir reinkommen und kurz in das Zimmer von Sue sehen?“  „Natürlich! Ich führe sie hin.“ er ging voraus und öffnete die Türe zu Sue Zimmer.  Das Bett war leer und die Balkontüre nicht richtig zu. Er sah sie fragend an. Robert erzählte von seinem verdacht.  „OK ich werde das überprüfen! Ich habe an jeder Türe Sensoren die Regiestirn jede Bewegung. Morgen wissen sie wann sie gegangen und zurück gekommen ist. Herr Ritter Sorry das sie das mit meiner Tochter durch machen müssen.“  „Ich kann ja Schluss machen wenn ich will. Machen sie sich keinen Kopf deswegen.“  Herr Hausmann programmierte das System in seinem Haus und sie fuhren heim ins Bett.

Michael informierte den Staatsanwalt und brachte die Unterlagen ins K11. Max und Andre kümmerten sich sofort um die Papiere. Alle wollten wissen was dahinter steckte.

Alex machte sich früh  am Morgen auf den weg zur ihrer Schwester. Ihr war eingefallen das Gerrit ja gar nichts zum anziehen hatte und ihre Schwester hatte ja vier Kinder, da würde sicher was dabei sein. „Hi grosse Schwester. Du brauchst Kinderkleider?“  Sandy süffisant.  „Ja, aber nicht für mich. Hast du was für eine dreijährige?  So in der Grösse von deinen Zwillingen.“  „Natürlich! Hier ich habe dir schon was parat gemacht. Wisst ihr schon wie es weiter geht?“  „Nein wir werden heute das Jugendamt einschalten. Ich hoffe ja das er sie behalten kam, aber du weißt ja wie das so ist mit Behörden.“   „Hallo Alex. Redet ihr von mir?“  „Hallo Uwe nicht direkt. Sag mal kannst du den Fall nicht übernehmen?“  „Was für ein Fall?“  Alex klärte ihren Schwager auf.  „Alex ich komme ins K11 und bringe noch eine Kollegein mit. Ihr hättet das schon gestern machen müssen!“  „Ja das wissen wir auch! Danke und bis nachher.“ Sie verabschiedete sich und brachte die Kleider zu Gerrit, da sie ihn nicht wecken wollte machte sie das Päckchen in den Milchkasten und ihm eine SMS. Dann fuhr sie ins K11.

Michael und Robert waren schon da und sahen sich Papiere an. „He Jungs schon was neues?“  „JA  Alex schau dir das an. Die Mutter von Gerrit bestand darauf das die einem Kaiserschnitt bekam und zwar an dem Tag.“  „Genau obwohl der Termin eine Woche später gewesen wäre“   „Das heisst sie wollte das sie beide an dem Tag Geburtstag haben?“  „Ja Alex und das ist noch nicht alles! Laut Protokoll wussten ihre Eltern nichts von dem Kind. Sie wurde sechs Wochen nach der Geburt tot in ihrer Wohnung gefunden und scheinbar deutet nichts daraufhin das da je ein Kind gelebt hatte.“  „Ja und wo war das Kind die ganze Zeit? Und wer ist der Mann?“ fragte Alex.  „Das wissen wir noch nicht. Auch noch nicht an was er gestorben ist. wir müssen dann noch das Amt informieren.“   „Oh das ist schon passiert! Ich war noch bei Sandy um Kleider zuholen für die Kleine und Uwe ist dort doch Abteilungsleiter. Er und eine Frau kommen heute vorbei.“  „Na hoffentlich geht das gut.“  Sorgte sich Michael.

Gerrit war einmal wach geworden als die kleine Gerrit weinte. Sie war aufgewacht und wusste nicht wo sie war. Er hatte dann das Licht angemacht und sie getröstet. Sie war schnell wieder eingeschlafen ihn seinen Armen und so lag sie auch noch am Morgen. Fest angekuschelt und den Daumen im Mund. Er sah auf die Uhr und stand vorsichtig auf. Acht Uhr war es schon und er sah das er eine SMS bekommen hatte. Er zog sich was an und ging nachsehen. Als er zurück kam war sie auch schon wach und stand im Gang. Sie sah süss aus mit ihren locken und den grossen braunen Augen. „Morgen Gerrit na gut geschlafen?“ er bückte sich zu ihr und nahm sie auf den Arm. Sie nickte noch etwas verschlafen und legte den Kopf auf seine Schulter. „Hör mal ich habe da was für dich drin, aber vorher sollte ich dich mal unter die Dusche stellen. Warst du schon mal duschen?“  Das mit dem duschen schien sie nicht gehört zuhaben, aber das da was im Sack für sie war hatte sie mitbekommen. „Gerrit du bist typisch Frau! So was von Neugierig aber auch.“ Sie versuchte an den sack zu kommen.  Gerrit setzte sie runter als er im Bad war. „So junge Dame schau mal. Da musst du rein, ich mache das Wasser an und dann wird eingeseift. Guter Plan?“   skeptische Blicke von beiden Seiten. „Kom wir probieren das mal.“ Gerrit zog ihr das T-Shirt aus und setzte sie in die Wanne. Sie sah ihn fragend an. Vorsichtig machte er das Wasser an und prüfte die Temperatur. „Ist lauwarm das sollte gehen. Achtung du wirst jetzt nass.“ Ein quietschen  in den höchsten tönen war die Reaktion. Na hoffentlich sind schon alle aus dem Haus. Dachte er sich und machte tapfer weiter. Nach zwanzig Minuten war sie gewaschen und er tropfnass. Das Badezimmer stand auch leicht unter wasser. Er trocknete sie ab und zog ihr die neuen Sachen über. „Siehst ja richtig schick aus.“ Stellte er fest und machte sich daran das Badezimmer aufzuräumen. In der Zeit erkundigte sie die Wohnung.  Er zog sich auch was neues an und machte dann ein Frühstück. „Na wie gefällt dir die Wohnung? Wenn ich nur wüsste ob du schon mal so gelebt hast.“ Sie schien sich darüber keine Gedanken zumachen, warum auch? Sie ass ihr Brötchen und trank auch den Tee der er ihr gemacht hatte. dann noch Boxenstopp auf dem WC dann ab ins K11.

Dort waren Uwe und seine Kollegin Frau Stoffel schon da. Sie informierten sie darüber was sie rausgefunden hatten und das sie noch Gerrit fragen mussten ob der die Frau kannte. „Wer weiss am Schluss ist er noch der Vater. Was würde dann passieren?“ wollte Michael wissen. „Nun wir müssten das natürlich mit einem test prüfen. Wenn er wirklich der leibliche Vater wäre könnte sie natürlich bei ihm bleiben. natürlich nur wenn er Platz hat und es auch will.“  „Wenn wer was will?“ fragte Gerrit der gerade ins Büro gekommen war. „Hallo Zusammen.“ „Sie müssen Herr Grass sein und das die Gerrit um die es geht? Ich bin Frau Stoffel vom Jugendamt.“  „Ja sind wir. Muss sie mit?“  Er nahm sie auf den Arm und sah besorgt aus. Alex informierte ihn über die neusten Entwicklungen. „Gerrit kennst du eine  Michaela Stuss ?“ fragte sie am Schluss. „Ja wir waren mal zusammen, aber sie bekam einen Job in der Schweiz und seit her habe ich nichts mehr von ihr gehört. Sie war im Hotelfach tätig.“  „Nun da scheint sie dich angelogen zuhaben. Laut ihren Eltern musste sie nicht Arbeiten. Sie war mehr als nur vermögend. Was auch noch da steht ist das es ein Konto gibt an das die Eltern nicht rankommen. Es ist ein gesperrtes Konto nur eine Person kann das Geld bekommen.“  „Und wer soll das sein? Gerrit?“ und sah zu seiner ‚Tochter’? „Wir wissen noch nicht! Aber falls sie es ist geben wir beschied.“

Gerrit setzte sich erst mal und musste das verdauen. „Also das heisst ich könnte der Vater sein? Aber wer war der Mann?“  „Also das versuchen Max und Andre immer noch raus zu finden. Was mir persönlich mehr sorgen macht ist was passiert wenn die Grosseltern die Kleine wollen?“ wollte Alex von den beiden wissen. „Keine Sorge Alex. Bevor die das Kind bekommen muss er es nicht wollen und so wie es für mich aussieht scheit er sich gerade mit dem Gedanken anzufreunden.“  Klein Gerrit sass auf dem  Schoss von ihm und versuchte an die Tastatur vom PC zu kommen. Für sie war ja alles neu. „Gerrit was weisst du über den Mann. Hat er nie was gesagt?“ fragte Michael. „Nur das wir die von aussen kommen die gefährlichen sind. Ich habe das nicht ganz begriffen. He Gerrit was machst du da?“ er konnte gerade noch den Absturz verhindern. Sie hatte unbemerkt die Maus erwischt und damit gespielt. „Sie meinen er war verwirrt? Oder wie sollen wir das verstehen?“  „Ich weiss nicht ob verwirrt das richtige Wort ist. Er wusste genau was er sagte. Ich denke er hatte Angst vor jemandem.“  Gerrit musste die Kugelschreiber retten und auch die Tasse die er auf seinem Schreibtisch stehen hatte. „Also ich glaube ich muss meine Wohnung noch Kindersicher machen wenn du zu mir ziehst. Das heisst wen ich darf.“ Er sah Frau Stoffel fragend an. „Nun  Herr Grass, eigentlich müsste sie bis zur Klärung wer der Vater ist in ein Heim. Die frage ist doch, wenn sie es nicht sind. Würden sie, sie wieder hergeben?“  „Na ja es würde mir jetzt schon schwer fallen sie wegzugeben. Was für ein test ist das den? DNA oder gibt es was Schnelleres?“  „Also um  ganz sicher zu gehen machen wir einen DNA Test.  Frau Stoffel wir sollten sie bei ihm lassen. Sie können ja mit in die Wohnung und ihm Tipps geben und nachsehen was er noch braucht. Auch wegen der Grösse der Wohnung.“  „Wenn sie meinen. Dann sollten wir das jetzt machen. Haben sie Zeit?“  „Natürlich hat er Zeit! Gerrit du kannst den Rest des Tages frei nehmen.“  Meinte Michael nur. „OK danke. Ihr Informiert mich wegen dem Mann?“  „Ja machen wir. Warte ihr könnt doch noch die Speichelprobe abgeben dann geht es schneller.“  Alex gab ihm die Röhrchen.  Er machte es bei sich und dann steckte er ihr das noch schnell in den Mund.  „OK ich bringe es runter ins Labor wenn das für sie auch OK ist?“ fragte Robert. „Ja machen sie das. Dann warten wir auf das Ergebnis. Alex, meine Herren ich nehmen an sie geben uns bescheit?“ „Klar Uwe sobald es da ist telefonieren wir.“ Uwe machte sich auf dem Weg zu seiner Arbeit und Frau Stoffel begleitete Gerrit nachhause.

Sie war angenehm überrascht das er ein Kindersitz im Auto hatte. „Ein Kollege hat ihn mir geborgt, aber wenn sie bleiben kann kaufe ich einen eigenen. So da wären wir.“ Er versuchte nicht zu nervös zu sein. Sie sah sich um und machte Notizen. Gerrit folgte ihr mit klein Gerrit auf dem Arm. „Nun Herr Grass soweit scheint die Wohnung in Ordnung, aber es gibt da zwei, drei Sachen die sie ändern sollten.“  „Nur zwei, drei Sachen? Ich dachte es wäre mehr und was währe das?“  „Nun das sie ein Kinderbett brauchen ist ja logisch. In der Stube der Tisch ist etwas heikel. So mit Glass und dem Rand. Könnten sie den Austauschen? Dann in der Küche sollten sie schauen ob sie die Kaffeemaschine nicht wo anders hinstellen könnten. Auch sollten sie sich so Abdeckungen für die Steckdosen besorgen solche zum Abschliessen. Hier ist eine Liste wo sie solche Dinge bekommen.“ Sie zeigte ihn noch ein paar Kleinigkeiten.
  
Im K11 kam Max rein und hatte Neuigkeiten. „Wie wissen jetzt wer er ist! Gerd Noller  aus dem Raum  Köln.“  „Und warum hat den niemand vermisst?“ „Laut Familie war er auf Weltreise. Schon seit fast vier Jahren, er hat ab und an mal Karten geschickt.“  „War er den mal verreisst?“ „Er war so wie es aussieht nie ausserhalb von Deutschland. Wie er das mit den Karten gemacht hat wissen wir auch noch nicht.“  „Er muss Hilfe gehabt haben. Ich meine wie soll er sonst so lange überlebt haben?“  „Du meinst von jemand der aussen gelebt hat?“ fragte Alex.  „Ja! Wir sollten den platz mal überwachen, wer weiss was da sonst noch so lief.“

Sie sah sich noch das Zimmer an wo er das Kinderzimmer reinmachen wollte. „Herr Grass ja das ist gut, aber sagten sie nicht sie hat nur auf der Strasse gelebt?“  „Wir vermuten es, warum?“ „Nun so wie sie sich benimmt läst vermuten das sie Wohnungen kennt. Sie sollten mit ihr an den Ort wo sie, sie gefunden haben und sie nach dem Weg fragen. Mich würde es nicht wunderen wenn sie ihnen was zeigt.“  „Gut werde ich nachher machen. Was muss ich sonst noch beachten?“  „Nun am besten ist immer noch das Bauchgefühl und wenn sie fragen haben dürfen sie auch bei uns Anrufen. Ich gebe ihnen noch meine Karte. Nun Ich denke das mit den Kleidern und die Möbel vom Kinderzimmer haben sie sicher Hilfe von ihren Kollegen.“  „Ja das werde ich sicher bekommen und soviel ich weiss ist in der Strasse auch ne Krippe.“  „Nun dann passt ja alles. Viel Glück zusammen und ich hoffe der Test ist zu ihren Gunsten.“  Sie verabschiedete sich und rief sich ein Taxi. Gerrit sah ihr aus dem Fenster nach.  „Mein Gott wie kam man nur fast jeden Satz mit Nun anfangen?“ Fragte er sich und sah zu Gerrit hin. „Komm Gerrit wir schauen mal ob die liebe Frau recht hat. Wir fahren zum Wald, dann schauen wir weiter.“ Er nahm Gerrit auf den Arm und machte sich auf den Weg.

Im K11 kam der Doc und hatte Neuigkeiten. „Leute der Mann ist an einer verseuchten Dosis Insulin gestorben. Der Mann war Diabetiker!“   „Also das mit auf Strasse leben können wir dann mal vergessen!“ stellte Robert fest.  „Ja nur wo hat der gelebt? Ob Gerrit das aus Gerrit raus bekommen könnte?“ Michael musste grinsen „Was gibt es da zu grinsen?“ „Sorry Alex aber das klingt so herrlich. Wie wenn er sich selber fragen sollte.“  „Ja ich weiss das klingt doof, aber so ist das nun mal. Robert bis wann können wir mit dem Resultat rechnen?“   „Sie geben Gas! Morgen sollten wir bescheit wissen. Was machen wir jetzt?“  „Uns überlegen was wir heute Abend mit deiner Sue machen und wie wir die Überwachung am Wald organisieren wollen.“  „Ja auf Gerrit  müssen wir wohl verzichten. Max, Andre und Steff könnten helfen oder noch besser wir fragen K9 an. Sollen die sich mal die Nächte um die Ohren schlagen.“ Gesagt, getan! K9 übernahm den Job und sie kümmerten sich um Sue. Jetzt mussten sie nur noch die Zeit bis dahin rumkriegen.

Sie kamen beim Wald an und gingen zu der Stelle wo Gerrit die beiden das erste mal gesehen hatte. Er setzte sie runter und kniete zu ihr hin. „Gerrit hör mir bitte mal zu! Also kannst du dich noch an den Abend erinnern wo wir uns hier das erste mal gesehen haben?“  sie schien zu überlegen und nickte dann. „Gut, du bist doch mit ihm weg gegangen. Kannst du mir zeigen wohin ihr da seit?“  sie sah sich um und schien wieder zu überlegen. Sie nahm ihn an der Hand und ging los. Gerrit folgte ihr und zu seiner Überraschung standen sie keine zwei Minuten später an der Strasse. „Ich glaube das ja nicht! Da drüben ist unser Auto. Gerrit und jetzt?“ Gerrit zeigte über die Strasse zu einem haus. Er nahm sie hoch und überquerte die Strasse. Vor dem Haus blieb er stehen und sah sich die Namensschilder an. Er zuckte sein Handy und rief im K11 an.

Sie waren daran raus zu finden wo er den Gewohnt hat, aber in der ganzen Stadt war keine Wohnung auf den Namen zu finden. Auch sonst verlief alles im Sand. Bei Michael ging das Telefon, erstaunt sah er das es Gerrit war. „Hallo Gerrit na was gibt es?“   er machte noch auf laut. „Hi Michael du ich bin hier an der Strasse beim Wald. So wie es Aussieht hat er hier gewohnt, also Gerrit hat mich hierher geführt. Wisst ihr seinen Namen schon?“  „Ich verstehe jetzt zwar nicht wie ihr dort angekommen seit, aber ja wir haben einen Namen. Noller heisst er.“   „Noller sagtest du? Gerrit was machst du an dem Briefkasten? Oh das ist euerer? Toll sogar mit Schlüssel. Ich rufe zurück.“ Etwas irritiert legte Michael auf. „Was war das denn?“ „Das war Gerrit! Komm lass uns zu dem haus fahren. Wo ist es?“  „Na beim Wald. Stimmt da stehen zwei Häuser. Wurden da nie die Bewohner befragt?“  „Scheinbar nicht. Robert hälfst du die Stellung?“  „Mach ich!“ sie fuhren zum Wald.

Gerrit schloss auf und sah sich im Hausgang um. Es wirkte nicht gerade heimelig. „Und welche Türe jetzt?“ fragte er da nirgends was angeschrieben war. Gerrit ging zur Treppe und zeigte hoch. „Na dann komm ich trage dich. Oh man hier möchte ich nicht wohnen. Hält die Treppe?“ vorsichtig ging er hoch. Oben angekommen zeigte sie auf die eine Türe. Er schloss auf und sah rein. „Gerrit hier habt ihr gelebt? Mein Gott stinkt das hier!“ Der Geruch erinnerte ihn an den Lappen der er im Mund gehabt hatte und so musste er sich zusammen nehmen um sich nicht zu übergeben.

Der Staatsanwalt hatte besuch bekommen. „Frau Schweizer was kann ich für sie tun?“  „Herr Kirkitadse stimmt das Gerücht um Herrn Grass?“  „Sie meinen das mit dem Kind? Soviel ich weiss wird ein test gemacht ob er es ist.“  „Da wird sich jetzt zeigen ob das Team so was verkraftet, aber ich bin da zuversichtlich.“  „Das Team wird das sicher packen, aber wo soll er das Kind in der Zeit lassen wo er Arbeitet? Krippenplätze sind nicht so einfach zu bekommen habe ich mir sagen lassen.“  „Dafür werden wir schon eine Lösung finden! Ich werde im K11 noch mitteilen das ich ihn sehen will wenn er das Resultat hat. Muss doch gratulieren.“   Er musste Lächeln so aufgedreht hatte er die Polizeipräsidentin noch nie gesehen. „Klar wir schaffen alles wenn wir wollen.“ Meinte er dazu. „Genau! So ich muss weiter an eine Sitzung.“  „Na dann viel Spass.“ Rief er noch hinterher. Sie winkte und weg war sie schon wieder.
  
Michael und Alex kamen beim Wald an und sahen sich um. „Da steht sein Auto, aber wo sind die Zwei?“ „Keine Ahnung, aber dort sind die beiden Häuser las uns da mal nachsehen.“ Sie gingen in die Richtung und sahen beim ersten haus Gerrit auf der Treppe sitzen und ihr beim Spielen zusehen. „Hallo ihr beiden. Gerrit du bist etwas blass um die Nase was ist los?“ Alex war sofort wieder besorgt. „In der Wohnung stinkt es! So wie der Lappen, ich musst mich vorhin fast wieder übergeben deshalb sind wir raus. Ich weiss nicht wie die da drin leben konnten!“ „Welche der Wohnungen ist es?“  „Oben links, willst du da wirklich rein Michael?“  „Ich schaue mal, Alex frag nach Spezialisten für so was.“ „Mach ich!“ Michael ging ins Haus und Alex setzte sich neben Gerrit auf die Treppe und telefonierte. Alex Informierte Gerrit was sie im Büro besprochen hatten. „Also ihr seit vielleicht kompliziert! Warum beschatten? Robert soll sie einfach fragen ob sie ihn Heiratet. Dann muss sie doch mit der Wahrheit rauskommen oder nicht?“ „An das haben wir gar nicht gedacht! Ja hast recht das wäre die Lösung!“ In der Zwischenzeit war Michael oben in der Wohnung, aber auch er ging nach kurzer zeit wieder raus. Er ging runter zu den anderen drei. „Na Michael schon zurück?“  „Ja Alex es stinkt wirklich da oben und was gibt es neues bei euch?“  Alex erzählte ihm von Gerrits Vorschlag. „He klar so hat es auch Robert schnell hinter sich. Fahrt ihr ins K11 und sprecht mit Robert, ich warte hier auf die Spusi. Du hast ihnen  gesagt sie sollen Atemgeräte mitbringen?“  „Ja habe ich! Also Gerrit nehmen wir deinen Wagen wegen des Kindersitzes. Bis nachher.“  „Michael wenn ihr reingeht. Als ich drinnen war dachte ich etwas gehört zu haben. Es klang so nach rascheln, hast du auch was gehört?“  „Oh ja das habe ich auch gehört! Keine Sorge wir werden Aufpassen.“ Sie trennten sich und Michael wartete auf die Spusi. Er sah zu dem Haus hoch, es war scheinbar sonst niemand da. Ob das sonst niemand wohnte? Er ging zu den Briefkästen und warf einen Blick hinein. Keine Post war zusehen, also schien das haus bis auf jene Wohnung leer zu stehen. Beim anderen Haus schien es auf den ersten Blick dasselbe zu sein.

Robert sass im Büro und fragte sich was er wohl heute Nacht raus finden würde. Er war so in Gedanken vertieft das er nicht mitbekam das Alex und die beiden Gerrits rein kamen.  „Hallo junger Mann!“ holte ihn Alex aus seinen Gedanken. „Oh Hallo wann seit ihr den gekommen?“  „Vorhin. Wo warst du denn gerade?“ fragte Gerrit und gab k. Gerrit ein Bleistift zum Spielen. „Ist das nicht gefährlich? So ein Bleistift meine ich.“ Kam die Gegenfrage.  „Ich habe noch nichts gekauft zum spielen. Muss ich Morgen noch machen. Also wo warst du?“ „Na ja ich habe überlegt was wir wohl erfahren. Ich will doch nur wissen was Sache ist! Ihr Vater hat übrigens angerufen. Sie ist erst um drei Uhr in der Früh zurück gekommen.“  „Na kein Wunder ist die immer müde! Robert hör mal, Gerrit hatte ne gute Idee.“  Gerrit erzählte ihm was er schon Alex gesagt hatte. „Aber ich habe keinen Ring und  was wenn sie nein sagt? Ich weiss ja nicht mal ob ihr Vater mich in der Familie will.“  „Rufe ihn an und frage ihn! Er wird dir sicher auch einen Ring haben. Robert willst du es wissen oder nicht?“  „Ja Alex, aber was wenn sie mich betrügt?“ „Robert ist es dir lieber sie macht dich weiter zum Affen?“ entsetzte sich Gerrit.

Bei Michael war die Spusi eingetroffen und Mummtee sich ein. Der Teamleiter war kurz mit Michael oben gewesen und musste feststellen das Alex nicht übertrieben hat beim Gestank. „Ok Leute es stinkt gewaltig und so wie es aussieht hat es auch noch haarige Mitbewohner also vorsichtig sein. Wir schauen erst mal grob ob wir Unterlagen finden, dann lassen wir einen Entrümpler kommen und schauen was wir dann noch finden.“  Sie machten sich fertig und Michael wartete draussen, noch mal da rein? Nein Danke.

Robert zuckte mit den Schultern und wusste nicht so recht was er sagen sollte. „Also hört mal zu. Alex du und Robert fahren jetzt zu dem Haus von Hausmann und fragt ihn. Ich halte hier die Stellung. Na los Abmarsch! Wir sind hier nicht auf dem Lande.“ Gerrit scheuchte sie aus dem Büro und kaum war die Türe zu setzte er sich mit k. Gerrit auf den Boden um etwas Bleistift-Mikado zu spielen. Zum Glück hatte er eine Schublade voll mit den Dingern.  

Robert sah Alex erstaunt an. „Was ist den mit Gerrit los? So war er doch nie früher.“  „Robert er übt, wenn Gerrit mal gross ist muss er so sein.“ „Aber er ist doch schon gross.“ Sagte er und schlug sich Sekunden später die Hand an die Stirn. „Du meinst seine Tochter oder?“  „Ja Robert das meine ich. Wir sollten für sie einen Kosenamen finden oder für ihn.“ Grinste sie und fuhr Richtung Haus.

Der Staatsanwalt kam ins Büro und war etwas überrascht von dem Anblick der im das Büro bot. Die zwei Gerrits auf dem Boden inmitten von Bleistiften.  „Hallo Herr Grass. Was machen sie den da wenn ich fragen darf?“  „Oh hallo Herr Kirkitadse. Ich wollte sie etwas ablenken. Seit wir bei dem haus waren ist sie etwas neben den Schuhen. Finde ich.“ „Und dann legen sie Bleistifte aus? Haben sie den nichts anderes?“  „Ich wollte warten bis das Resultat kommt, aber dann gehen wir Schoppen.“  „Wissen sie den schon was kaufen?“  „Na Klamotten und ein Bett, ach ja und etwas Spielzeug.“  „Hier gehen sie zu der Adresse, die wissen was so ein Knirps braucht. Wo sind eigentlich die anderen?“ Gerrit informierte ihn und dieser musste schmunzeln. „Gut gemacht Herr Grass. Aus ihnen wird noch ein echt harter Chef!“  Gerrit verstand das zwar nicht rech, aber er nickte mal dazu.

Sie kamen beim Haus an und Alex klingelte. Frau Maler machte auf und bat sie hinein.  „Herr Hausmann kommt gleich. Setzten sie sich doch. Wollen sie was zum trinken?“  „Danke ja wenn wir Wasser haben dürften?“ meinte Robert und setzte sich. Frau Maler ging und Alex setzte sich neben ihn. „Wasser? Robert also wirklich!“  „Was denn? Ich brauche jetzt was für meinen trockenen Hals.“ Alex wollte noch was sagen, aber da kam schon der Hausherr. „Hallo was für eine Überraschung. Was kann ich für sie tun?“  Robert sah nervös auf den Boden. „Also Herr Hausmann, sie haben mir doch gesagt Sue sein erst um drei nachhause gekommen. Na  ja und da dachten wir, wir könnten sie ja beschatten.“  Er sah etwas hilflos zu Alex. „Herr Grass  hatte da eine bessere Lösung. Er meinte Robert soll sie einfach fragen ob sie Heiraten wollen. Da muss sie doch dann die Wahrheit sagen. Was meinen sie dazu?“ vollendete Alex den Satz.  Herr Hausmann sah etwas überrascht aus. „Also das ist jetzt etwas überraschend, aber die Idee ist nicht schlecht! Ach ja wie geht es ihm überhaupt?“  „Herr Grass ist wieder Fit und wenn alles gut geht ist er ab Morgen Vater einer netten Tochter.“  „Oh das freut mich für ihn! Ah Frau Maler haben sie das mitbekommen?“  „Ja das ist schön, aber er hat gar nicht erwähnt das er Vater wird als er bei mir Gefrühstückt hat.“  Alex erklärte in Stichworten was alles Passiert war seit damals. „Ja und jetzt müssen wir nur noch auf das Resultat warten. Und wie wollen wir jetzt bei Sue weiter machen?“   „Ich denke wenn sie in einer Stunde von der Arbeit kommt ziehen wir das sofort durch. Frau Maler machen sie schon mal etwas zum Essen parat. So Snacks oder Fingerfond. Na sie wissen schon was ich meine.“  „Natürlich und Champagner in den Kühlschrank?“  er nickte und sie ging in die Küche. Jetzt mussten sie nur noch warten.

Michael bekam von den Männern ein Couvert mit Unterlagen überreicht und die Info das mehr als ein haariger Bewohner noch da war. Michael sah kurz rein und beschloss damit ins K11 zufahren. „Leute wenn noch was ist, ich bin im Büro.“ Rief er in den Hausgang und fuhr danach weg.

Sie sassen immer noch am Boden als Michael kam. „Na ihr Zwei, was spielt ihr den da?“  „Bleistift-Mikado und was gefunden?“ „Ja hier das da. Ich wollte es gerade anschauen.“  „Sollen wir dir helfen?“  „Nein das schaffe ich schon, aber du solltest vielleicht mal aufräumen. Wenn das einer der Chefs sieht.“  „Oh der Staatsanwalt hat nichts gesagt. Er hat mir nur eine Adresse zum einkaufen gegeben. Meinst du ich kann Alex fragen ob sie mir dabei Hilft?“  „Klar hilft sie dir. Gerrit sie ist eine Frau und was machen die gerne? Wo ist sie und Robert eigentlich?“  „Habe sie zu den Hausmanns geschickt. Robert soll endlich Nägel mit Köpfen machen.“  „Und die sind ohne murren gegangen?“  „Natürlich! He ich kann auch so rum kommandieren wie du.“  „Habe ich nie bestritten!“ sagte Michael und setzte sich an seine Schreibtisch.

Alex rief in der Zeit bis Sue kam noch schell Michael an um sie zu erkundigen ob er schon was gefunden hatte. „Michael ist schon im Büro und sieht Papiere durch. Er wünscht dir viel Glück.“  „Danke, aber was mach ich eigentlich wenn sie ja sagt? Wir gehen doch davon aus das sie nein sagt.“  „Dann Herr Ritter werde ich sie mit Freude in meiner Familie willkommen heissen.“  „Na siehst du und wenn es dir bei uns nicht  mehr gefällt, kannst du sicher im Familienbetrieb arbeiten.“ Sie waren inzwischen zum Wein gewechselt und das schien auch bei Robert langsam zu wirken.

Michael sah sich die Papiere durch und staunte nicht schlecht. „Gerrit der Mann hat jeden Monat 1500.- Euro bekommen.“  „Von wenn den?“  „Gerrit du wirst es nicht glauben! Von den Eltern Stuss! Ich dachte die wissen nichts von einem Kind?“  „Ihre Grosseltern? Michael ich habe kein gutes Gefühl dabei! Was wenn sie nur warten bis sie an das Konto kommen? Sie hätten doch auch die Möglichkeit mit den Postkarten.“   „Stimmt! ich informiere die Kollegen vor Ort. Die sollen nachsehen wann die Postkarten abgeschickt wurden und wo diese Stuss waren in der Zeit.“  Gerrit sah besorgt auf k. Gerrit die immer noch am Boden sass und spielte.

Robert wurde durch den Wein etwas lockerer und wollte Sue nur noch fragen. „Wann kommt sie den?“ „Na ich denke sie kommt gleich. Ah wenn man vom Teufel spricht.“ 

Sue schloss die Türe auf und sah wer in der Stube sass. Scheisse was macht den der hier? Fragte sie sich in Gedanken und  setzte ihr süsses Lächeln auf.  „HI Daddy. Robert Schatz! Du hier? Und hallo Alex.“ Warum waren die so gut drauf? Dachte sie sich. „Tochter setzt dich doch kurz zu uns.“ Meinte ihr Vater und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Daddy ich bin müde! Ich gehe duschen und dann ab ins Bett. Sorry Darling Robert ich bin einfach zu müde.“ „Sue das glaube ich dir ja, aber bitte zwei Minuten wirst du doch für deinen Freund übrig haben?“  Nein du Idiot habe ich nicht! Dachte sie und setzte sich mit ihren süssesten Lächeln.  „Sue Schatz ich wollte dich was fragen.“ Begann Robert und stand auf. Er stellte sich vor sie hin und atmete noch mal durch. Er nahm ihre beiden Hände und sah sie an. „Sue Schatz willst du mich Heiraten?“ fragte er und Sue schien kurz vor einer Ohnmacht zu stehen, quatsch sitzen. Ihre Gedanken spielten verrückt. Was hat er gesagt? Heiraten? Einen Bullen? Er ist doch nur Zeitvertreib bis Lars es checkt und mich nimmt, aber den? Nein Danke! Aber scheisse die Idee! Damit kann ich Lars eifersüchtig machen! Jeep die Idee! War die Schlussfolgerung ihrer Gedanken.  „Ja Robert Schatz ich will.“  Sue und Robert gaben sich einen Laaangen Kuss. Alex und ihr Vater sahen sich Zweifelnd an.  „Na dann kann Frau Maler ja den Champagner bringen und sie Alex am Flughafen bescheit geben.“  Sue hörte das und wurde sofort misstrauisch. „Flughafen Daddy?“  „Natürlich! Ich spendiere euch beiden, seine Kollegen, natürlich Frau Maler und mir einen Trip nach  Las Vegas zu eurer Hochzeit. Oder willst du lieber hier Heiraten?“

Max kam ins Büro „Leute die haben wirklich gas gegeben! Wollt ihr es jetzt schon wissen?“ „Das Resultat?? Max frag nicht so blöd! Sag schon!“ stürmte Gerit und zog sie auf seinen Schoss hoch. „Also das Resultat sag das ihr zu... . Oh das Telefon Michael.“  „Mist es ist der Staatsanwalt da muss ich wohl. Hallo  Herr Kirkitadse was kann ich für sie tun?“   „Ja ich mache auf laut Moment. So Max sag schon er will es auch wissen.“  „Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja hier, also zu 99,9 Prozent seit ihr Vater und Tochter.“ Gerrit starrte ihn sprachlos an. Er drückte nur seine Kleine an sich und musste das erst mal verdauen.  „Herr Grass ist sprachlos vor Freude. Daher hören sie nichts Herr Kirkitadse.“ Informierte Michael ihn. „Gut sagen sie ihm er soll sich morgen frei nehmen und das Vater sein geniessen. Ich werde die Polizeipräsidentin noch informieren. Wenn er bei etwas Hilfe braucht, so bei Ämtern soll er ruhig kommen. Gratuliere Herr Grass sie haben soviel Glück verdient.“ „äh Danke Herr Staatsanwalt.“ Stotterte er noch dann legte Michael auf. „Na ihr Zwei. Hast du das eben begriffen? Das ist dein Daddy.“  Sagte er zu k. Gerrit und  sah sie an. Sie legte den Kopf so an seine Brust um zu kuscheln. „Ja Michael ich glaube sie weiss es.“ Meinte Max zu dem Bild.  Gerrit hielt sie fest und drückte sein Gesicht in ihre Lockenpracht. Sie sollten seine Tränen nicht sehen. Es waren Freudentränen , aber trotzdem.

Sue überlegte fieberhaft. Sofort Heiraten ging ja mal gar nicht! Aber was machen? Verlobungszeit genau!! „Aber Daddy! Wir müssen doch eine Verlobungszeit haben und das auch Feiern und dann die Einladungen und alles. Das braucht doch auch seine Zeit.“  „Aber mein Engelchen! Das ist doch schon alles gemacht. Du musst nur noch dein OK geben und am Samstag ist es soweit. Robert und Frau Maler haben schon alles Organisiert.“  Scheisse!! War ihr erster Gedanken. „Oder willst du mir was sagen? Sue willst du mich wirklich?“ Fragte Robert der genau merkte das da was nicht stimmte.  Sie kämpfte mit sich, aber wäre die Wahrheit nicht besser?  „Scheisse Robert warum heute? Ich liebe Lars! Ja ich mag dich ja auch, aber verdammt einen Bullen was soll ich damit? Ich dachte ich könnte dich brauchen bis Lars mich fragt. Verdammt ich hätte dich nach diesem Wochenende verlassen dann hätte ich Lars soweit gehabt, aber jetzt!“   „Ich bin also nur ein Spielzeug für dich! Was bist du nur für eine Schlampe!  Sorry Herr Hausmann das ich so was sage.“  „Kein Problem! Jetzt weiss ich wenigstens auch bescheidet! Nun Schatz du kannst diesen Lars gerne Heiraten, aber ich werde die Firma weder dir noch ihm geben.“  „Aber Daddy warum nicht? Er ist doch vom Fach!“ Sue liess Robert und die anderen links liegen und versuchte es wider auf die alten Weise. Unschuldiges Mädchen, nur hatte sie das gerade verspielt.  „Sue wenn du wirklich was gelernt hättest wüsstest du das seine Firma am Abgrund steht und er Leute entlässt um sein Leben zu finanzieren. Sein Vater würde sich im Grabe umdrehen!“  „Er sag das er alle wieder einstellt wenn es der Firma wieder besser geht! Warum spannen wir den nicht zusammen? Daddy Schatz warum nicht?“  „Sue das erzähle ich dir dann wenn du mit ihm zusammen Konkurs gemacht habt. Ich denke sie wollen gehen oder?“ wandte er sich an Alex und Robert. „Ja gerne. Schade das es so enden musste, aber irgendwann merkt sie den Fehler hoffentlich.“ Meinte Robert der ziemlich gefasst wirkte. Alex bedankte sich noch fürs Essen und Trinken dann, verliessen sie das Haus. „Und Robert wo Abstürzen?“  „Ach Alex warum habe ich immer so ein Pech mit den Frauen?“  „Robert das ist zwar jetzt kein Trost, aber sie ist  irgendwo da draussen. Glaub es einfach. Und vorhin habe ich noch eine SMS bekommen von Michael.“  „Gerrit ist der Vater? Alex zum Italiener und sie sollen auch kommen.“  Alex schrieb zurück  wo und wann treffen.

Michael sah die Antwort. „He Gerrit kommt ihr zwei mit zum Italiener? So wie es aussieht muss Robert sich betrinken.“  „Hat sie also doch nur mit ihm gespielt? Ich hoffe er nimmt sich das nicht zu sehr zu Herzen. Na Gerrit willst du deine erste Pizza zusammen mit deinem Vater essen?“  „Pizza? Weiss nicht.“  „Na da musst du ihr noch viel zeigen. Kommt ich habe Hunger und morgen werde ich wohl allein im Büro sein.“  „Warum allein? Robert und Alex sind doch auch da.“  „Gerrit morgen hilft dir doch Alex beim Einkaufen und Robert wird morgen garantiert seinen Rausch ausschlafen wollen.“   „Aber ich habe Alex doch noch gar nicht gefragt. Ich kann das ja auch verschieben.“ „Gerrit jetzt bist du mal dran mit frei nehmen und es dir gut gehen lassen. Wir waren lange genug zu Egoistisch. Oder meinst du wir wollen wieder in das alte System zurück fallen?“   „Nein so gefällte es mir besser! Ehrlich ich hatte ja etwas angst das wir das nicht lange durchhalten. Nehmen wir mein Auto?“ Während des Gesprächs waren sie zum Parkplatz gelaufen und standen jetzt vor dieser Entscheidung. „Beide da kannst du ohne Probleme nachhause wenn die kleine müde wird und Parkplätze hat es bei ihm ja genug.“  „Gute Idee! So Gerrit ab in den Kindersitz. Das ist das erste was ich morgen kaufe, dann kann ich den hier zurück geben.“  „Ja der Kollege wartet sicher schon darauf.“  Sie fuhren los und  k Gerrit sah gespannt aus dem Fenster.

Alex und Robert waren schon da und Robert schon am zweiten Bier. „Robert nicht so schnell! Iss erst mal was.“  „Alex ich will nichts essen! Ich will mich nur zulaufen lassen!“ kam es schon etwas angeschwiepst zurück und hob sein leeres Glas hoch. Der Kellner brachte ein neues Glas. In dem Moment kamen auch die anderen drei rein.  „Hallo ihr zwei. Oho Robert das wievielte ist das schon?“ Michael bemerkte sofort das er nicht mehr ganz nüchtern war. „Erst das dritte. Michael ihr mögt mich doch oder?“   „Natürlich! Robert sie hat doch so was wie dich gar nicht verdient. Stimmt doch Gerrit?“  „Klar Robert du bist doch unser Schmuckstück vom K11!  Du bekommst sicher bald ein nettes Ding ab.“ Robert strahlte Alex an. „Hast du das gehört?  Sind das nicht tolle Kollegen die ich da habe?“  „Ja Robert das hast du! Da schau deine Pizza ist gekommen. Soll ich sie dir schneiden?“ er hatte das Messer genommen und versuchte die Pizza zu schneiden, aber irgendwie klappte das nicht so ganz. K. Gerrit sah ihm fasziniert dabei zu. Gerrit hatte für sie beide eine zusammen bestellt und als sie kam schnitt er sie in kleine teile. Alex hatte Robert das Messer weggenommen und auch seine Pizza in handlich stücke gebracht.  „Alex ich bin kein Kleinkind.“ Maulte er und kippte fast das Bierglas um als er sich ein stück Pizza nehmen wollte. Michael rettete das Glas und nahm es vorsorglich zu sich. Gerrit half derweil seiner Tochter bei ihrer ersten Pizza. Sie vergass manchmal vor lauter Staunen über Robert das sie kauen sollte.  „Er  nicht gut?“ wollte sie zwischen zwei bissen wissen. „Er hat Kummer, weisst du seine Freundin war nicht nett zu ihm.“ Sie sah richtig mitfühlend zu ihm rüber. „Da trösten.“ Und hielt ihm ein stück von ihrer Pizza hin. „Danke Gerrit bist ein echter Schatz. Ich sollte warten bis du gross bist und dich dann Heiraten.“  Robert war kurz vor dem heulen. „Alex ich werde ihn nachher nachhause bringen und auch da schlafen. Gehst du morgen mit Gerrit einkaufen?“ „Oh ja Alex das wollte ich dich noch fragen. Hast du den Lust?“  „Klar komme ich mit. Weisst du den schon was du alles brauchst? Michael ich helfe dir dabei, also ihn heimbringen meine ich.“  „Das schaffe ich schon allein! Robert komm bleib sitzen. Mein Gott er hatte doch nur drei oder?“  „Oh der Wein bei den Hausmanns und die Bier hat er auch ziemlich schnell getrunken.“  „Also Michael ich würde ihn im Badezimmer übernachten lassen. Der hängt garantiert heute Nacht mal über der Schüssel.“  „Wo du recht hast, hast du recht. Komm Robert ich denke du hast genug.“ Und half ihm hoch. Der Kellner kam angerannt „Und bezahlen?“ „Kein Stress wir sind ja noch da! Wir zahlen dann alles zusammen.“  Meinte Gerrit.  „Sie sind neu hier?“  „Ja seit gestern.“  „Wir sind Stammkunden ihr Chef kennt uns.  Also ich zahle dann am Schluss alles. ich bleibe noch etwas hier.“  „Ach so dann ist ja gut. Noch ein Bier?“  „Nein für mich ein Kaffee, Alex willst du auch noch was?“ fragte er den sie war mit rausgegangen und hatte geholfen ihn ins Auto zu setzten.  „Ja ein Kaffee. Oh Gerrit ist der junge schlimm drauf.“  „Ja ich hoffe sie bekommt von ihren Verehrer eine Abfuhr“ . Alex hatte den beiden erzählt was passiert war. „Ja genau so richtig eine auf die Fre... du weißt was ich meine.“ Sie kam gerade noch rechzeitig in den Sinn das ja jetzt was kleines am Tisch sass. Nach einer halben stunde machten auch sie sich auf den weg. Sie machten noch ab wegen der zeit und wünschten sich eine gute Nacht.

Während Alex und Gerrit eine entspannte Nacht hatten, sah es bei Michael schon anders aus. Robert war zwar wach aber in einer Stimmung die sich nur als das heulendes Elend beschreiben liess. Er hatte ihn kaum hoch gebracht als er auch schon ins Badezimmer rannte. Michael rief vorsorglich seine Freundin an, für was hat man den einen Schatz der Arzt ist? Sie war gerade etwas im Stress und konnte nur eines sagen. Kotzen lassen und Wasser zum trinken geben.  Gut dachte er sich machen wir! „Robert lebst du noch?“ er ging mal nachsehen. „Michael alle haben mich verlassen nur du nicht. Liebst du mich?“ der Junge bekommt nie mehr was zum Trinken! Beschloss er in Gedanken. „Komm Robert ab ins Bett, aber allein! Mit deiner Fahne kannst du schön  allein schlafen.“ Das hörte Robert schon nicht mehr er war an Michael anlehnend eingeschlafen.  „Na Toll! Willst du hier im stehen pennen?“ brummelte er und seufzte. Half alles nicht der Junge musste ins bett. Da er eh schon seine Arme um seinen Hals hatte hob er ihn leicht hoch und schleppte ihn ins Zimmer. Da liess er ihn auf Bett fallen und zog ihm die Schuhe aus. Eimer daneben und Türe anlehnen. Das ging er in die Stube und liess sich dort auf die Couch fallen, keine gute Idee, das teil krachte in sich zusammen. Nach kurzen Schock stand er auf und ging sich halt doch im Schlafzimmer auf der anderen Seite vom Bett schlafen legen. Das er dabei leise vor such hin Fluchte muss man wohl nicht extra erwähnen.

Gerrit wurde relativ früh geweckt.  „Morgen Gerrit na kleine gut geschlafen?“ murmelte er und sah mal auf die Uhr. Sieben Uhr und sie war schon wach. „Einkaufen? Jetzt?“ wollte sie wissen und zupfte an ihm. Gerrit ahnte das man egal wie gross einem weiblichen Wessen war. NIE sagen sollte das man zusammen einkaufen geht, ausschlafen kann Mann dann vergessen. „Gerrit es ist noch zu früh. Die Läden machen erst um halb neun auf. Komm lass uns noch etwas schlafen. Oder sollen wir gemütlich Frühstücken? Dann könnten wir die Brötchen vom Beck holen.“  „ja ja einkaufen.“  „Liegt das in eueren Genen? Das Geldausgeben meine ich.“ Dazu sagte sie nichts sondern zog nur die Decke weg. „Ja ich steh ja schon auf. Bevor wir Brötchen holen geht es erst mal unter die Dusche.“ Nachdem das Badezimmer wieder trocken gelegt war ging’s zum Beck  und dann ab zum Frühstück. Dann machten sie sich auf den weg. Sie waren ja mit Alex verabredet.

Alex stand schon vor dem Laden und sah neugierig hinein. Sie freute sich mal wieder was mit Gerrit zu machen, auch wenn es nur Einkaufen war. Sie hatte am Morgen auch schon ihrem Schwager bescheit gegeben wegen dem Resultat. Er war ebenfalls erleichtert gewesen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. „He Alex.“ „Hallo ihr zwei. Na Fit?“  „Klar! Sie ist schon seit sieben auf und will einkaufen. Was von Michael gehört?“  „Ja ein etwas seltsames SMS habe ich bekommen. Wir sollen noch eine Couch für Robert besorgen.“  „Oh ist die alte zusammen gebrochen? Das Teil war doch noch aus der Steinzeit.“ Gerrit konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Einkaufen!“ stürmte k. Gerrit und zupfte an seinen Hosen. „Ja wir gehen ja schon! Aber es gibt nur ein Bett, Kleiderschrank und ein paar Spielsachen hier. Später geht’s zum Kleider kaufen. Alex halten wir das durch?“  „Klar locker!“ also ab in den Laden.  Alex hatte den Verdacht das die hier bescheit wussten. „Wer hat dir den Laden empfohlen?“  „Der Staatsanwalt wieso?“  „Ach es wirkt wie wenn die wussten das wir kommen. Verfolgungswahn? Was meinst du?“  „Zutrauen würde ich es ihm ja.“ Nach drei Stunden hatten sie was k. Gerrit wollte gekauft.  „Alex wenn sie es jetzt schon kann, wie wird das wenn sie grösser ist? So ne zweite Sue?“  „Glaube ich nicht! Schau das war das erste mal und da ist der Reiz halt da. Lass uns was essen gehen und danach Kleider kaufen. Gerrit heute Abend werden wir zweit tot sein und sie noch Fit.“  „Ja das befürchte ich auch.“  Nach dem Essen ging’s in den nächsten Laden.  Nach weitern drei Stunden war auch das geschafft. Gerrit schleppte die Taschen zum Auto und Alex ging noch schnell mit k. Gerrit bei den Couchen schauen. Sie fanden eine die fast wie seine alte aussah und kauften die auch noch. Sie gab die Adresse von Robert an und gab Michael eine SMS. Dann ging’s zurück zu den Autos. „Und Alex  was gefunden?“  „Ja und Sorry Gerrit, aber ich gehe jetzt heim und nehme ein Bad. Ich bin geschafft!“  „Mach das Alex! Wir fahren auch heim, das heisst vorher bringe ich noch den Kindersitz  zurück. Habe ja jetzt einen eigenen. Bis Morgen  im Büro. Danke für die Hilfe Alex.“  „Gern gemacht. Bis Morgen.“  Alex  fuhr weg und Gerrit setzte die kleine ins Auto. Dann ging’s auch los. Er musste sich langsam beeilen, denn der Laden hatte versprochen noch am Abend zu liefern. Es wurde knapp, aber er kam gleichzeitig wie die Möbel an.
 Zum Glück war das Zimmer schon leer geräumt und so konnten die Herren den gleich loslegen. Nach gut einer Stunde stand das Zimmer komplett aufgebaut da und k. Gerrit konnte ihr reich erobern. Gerrit gab noch Trinkgeld und verabschiedete die Männer. Er hörte sie juchzten und freute sich für sie. Kurz nach acht Uhr Abends war es ruhig in der Wohnung.

Alex wurde schlafend in der Badewanne von ihrem Schatz gefunden und ins Bett gebracht. War halt doch anstrengender als Arbeiten.

Michael Tag war etwas weniger hektisch, er musste nur schauen das Robert beschäftigt war. Es durfte einfach nicht zuviel Lärm oder Licht in der Gegend sein wo er war. Robert hatte einen Kater der sich gewaschen hatte. Alle versuchten keinen Lärm zumachen oder zu Laut zu sprechen. „Michael was ist bloss gestern nach dem Bier noch passiert? “ fragte er am Nachmittag flüsternd nach.  Michael klärte ihn auf. Robert sass im Büro auf der Couch und hörte entsetzt zu. „Tja Robert ich denke du hast Gerrit ihren ersten echten Betrunkenen geliefert.“ Endete er. „Gerrit? Ah ja stimmt.“  „Robert sie besorgen dir heute eine neue. Willst du nicht lieber heim?“  „Ich will doch nicht schon wieder eine Freundin!“ sagte er etwas lauter und zuckte zusammen. „Oh mein kopf! Wie lange geht den so was?“  „Hier trink das! Nicht schauen trinken!“  Maya hatte was vorbei gebracht das ihm helfen sollte. Robert trank wie befohlen und merkte Minuten später wie er müde wurde. Michael stupste ihn an und er fiel langsam zu Seite um. Michael legte ihm die Beine hoch und nahm die leichte decke die sie immer hier hatten und deckte ihn zu. Das ging er zum PC und machte ein Plakat für die beiden Türen. ! ACHTUNG VOR SCHLAFENDEM ROBERT!  Er grinste und machte es draussen an den Türen fest. Er meldete es noch der Zentrale das sie doch bitte nichts mehr ins Büro durchstellen sollen, sondern ihm aufs Handy. Dann machte er Feierabend.

Der Tag danach. Robert wachte auf und wunderte sich wo er war. Vorsichtig stand er auf und schlurfte zur Toilette. Er sah in den Spiegel und stellte fest das er auch schon besser ausgesehen hatte. Er steckte den Kopf unter das kalte Wasser und trocknete danach die Haare provisorisch mit den Tüchern aus dem Automat. Dann war nur noch ein Kaffee wichtig. Er ging wieder Richtung Türe und blieb stehen. Er sah das Plakat hängen und er benötigte etwas zeit zum begreifen was da stand.  „He Robert wieder Fit? Dann können wir ja wieder ins Büro von euch.“ Hörte er Max sagen und ihn das Plakat wegnehmen sehen. „Max! was? Ich meine wer?“ und zeigte etwas hilflos auf das was er noch in den Händen hatte. „Michael wollte dir nur ruhe gönnen! He sehe es locker.“  Und klopfte ihm auf die Schulter. Ich brauche einen Kaffee! Nein besser ein Schnaps! Genau ich träume das hier alles nur. Stellte er für sich fest und ging in das Büro. Die anderen dreieinhalbe waren durch die andere Türe reingekommen.  Sie sahen erwartungsvoll zu ihm hin. was er wohl sagen würde?

Bei den Hausmanns war seit dem Abend funkstille zwischen Vater und Tochter. Er ging arbeiten und sie blieb zuhause. Sie weigerte sich auch nur noch einen Fuss in die Firma zusetzten. Sie wollte nur Geld mehr auch nicht mehr von ihrem Vater. Doch er gab ihr nichts mehr und auch Frau Maler blieb hart.  Sie hatte sich bei Lars ausheulen  wollen  und gehofft sie könne bei ihm bleiben, aber er hatte gerade zwei andere Weiber da. So sass sie in ihrem Zimmer und zwängte wie ein Kleinkind rum. So überlegte sie was sie machen könnte. Sie beschloss Robert anzurufen und ihn zu bitten sie zurück zunehmen. Genau der würde das schon machen! Sie nahm ihr Handy und rief im K11 an.

Robert sah sie an und wollte was sagen, doch Gerrit kam ihm zuvor und schickte seine Tochter mit einem Kaffee zu ihm hin. „Da wieder gut du?“ und streckte ihm die Tasse hin. „Ja mir geht es wieder gut und du hast dein eigenes Zimmer jetzt?“  „Ja tolles Zimmer! Papi gut gekauft.“  Gerrit strahlte seine Kollegen an, das war das erste mal das sie ihn Papi genannt hatte. „Ja Gerrit hat ihren Vater gut im Griff.“ Sagte Alex grinsend. „Hättest ja auch mehr helfen können!“ empörte sich Gerrit. „Kinder nicht streiten! Habt ihr den alles bekommen?“ warf Michael ein. „Ja alles. Ach Robert die neue ist den schon in deiner Wohnung. Deine Nachbarin hat ja einen Schlüssel und hat sie reingelassen.“  Robert starrte Gerrit an als wenn er an dessen Verstand zweifeln würde. „Meine neue? Ich will doch nicht schon wieder eine Freundin! Michael hast du es ihnen nicht gesagt?“  Michael stutzte zuerst dann begriffe er was Robert meinte. „Robert doch nicht ne Frau! Sie haben dir eine neue Couch besorgt! Ich habe dir doch erzählt das sie kaputt ist.“   „Oh ja jetzt wo du es sagst.“ Robert war die Erleichterung anzusehen.

Es klingelte und Sue hoffte das Robert abnehmen würde, doch sie wurde enttäuscht. „Grass K11.“ Hörte sie. „Hallo hier ist Sue. Ich will mit Robert sprechen! Jetzt!“ „Oh tut mir leid sie müssen sich da verwählt haben. Wir sind das K11.“ „Ich will Robert sprechen! Sind sie taub?“ schrie sie ins Telefon. „Wie gesagte so jemanden kenne ich nicht. Schöner Tag noch.“ Sie starrte ihr Handy an. Das ist wohl jetzt nicht wahr! Hängt der Typ einfach auf! Und das bei ihr! Sie kochte fast vor Wut und Enttäuschung. Mit zitternden Händen wählte sie noch mal.

Michael sah Gerrit fragend an. „War seine Ex, oder willst du mit ihr reden?“ fragte er Robert. „Nein von der will ich nie mehr was hören! Ist sie das schon wieder?“ und sah auf das Display. „Ja, aber warte ich nehmen ab. Naseband K11 hallo.“  Er machte auf laut damit sie mithören konnte. „Wo ist Robert? Ich will ihn sprechen! Dieser Idiot von Grass hat ihn mir nicht gegeben.“ Maulte sie Michael an. „Sorry einen Robert arbeitet hier nicht. Wie war doch gleich ihr Name?“ und sah dabei Robert an. „Ich bin’s doch Sue. Verdammt nur ein Wort mit ihm!“ wurde sie wieder lauter. Bevor Michael was sagen konnte mischte sich Robert ein. „Hör mal zu! Ich will nichts mehr mit dir zutun haben! Also lass uns in Ruhe und such dir ein anderes Spielzeug!“ und knallte den Hörer auf das Telefon. „Und hat es gut getan?“ fragte Alex nach. „Herrlich! So und jetzt lasst uns Arbeiten! Ich will nicht mehr daran denken.“ „Na dann hier den Berg Akten müsste man noch abarbeiten.“ Meinte Michael und zeigte auf einen Haufen Papier.  „So habe ich das auch wieder nicht gemeint.“ Entsetzte er sich und die anderen mussten angesichts seines Gesichtes lachen.

Frau  Maler war gerade am Fenster putzen als sie hörte wie im Zimmer von Sue die Sachen gegen die Wand flogen. Sie lächelte und dachte sich ihren teil dazu.

Sie waren ab abarbeiten der Akten als der Staatsanwalt vorbei kam. „Hallo zusammen! Herr Grass ich habe mal die Unterlagen alle durch gesehen die aus der Wohnung geborgen wurden. Nicht nur die von Herr Naseband sondern es wurde auch noch Schriftverkehr gefunden. Also die Grosseltern wussten da sie in das Leben ihrer Enkelin gestolpert sind. Er hat es ihnen geschrieben. Er machte von allem scheinbar ein Doppel. Er schien zu wissen das sie der Vater sind und ich glaube fast er wollte das sie sich irgendwann mal treffen.“  „Und deshalb lässt er  mich in der höhle fast ver....! sie wissen was ich meine.“  „Nun er hat hier einiges geschrieben was sie irgendwann mal lesen sollten. Es hat auch ein Brief, dieser hier, der mit Persönlich und Eigenhändig angeschrieben steht und er scheint an sie beide zu sein.“  Er übergab Gerrit den Brief  und der sah ihn lange an. „Ich werde ihn daheim mit Gerrit in ruhe lesen. Wissen sie schon etwas wegen dem Bankkonto?“  Der Staatsanwalt  nickte und zog weitere Papiere aus seinem Aktenkoffer raus. „Sie sollten noch heute zu der Bank. Die haben hier eine Vertretung und brauchen diese Unterlagen von ihnen. Hier ist eine Liste was sie alles benötigen. Soll ich die mit ihnen durchgehen ob sie alles haben?“  „Oh ja gern. Ist es für euch Ok wenn ich heute schon wieder weg bin?“  „Gerrit das ist ja wohl klar das, das zurzeit Vorrang hat! Weisst du eigentlich schon wie du es mit Gerrit machen willst?“  „Nein ich muss noch in der Krippe da an der Strasse fragen wie es aussieht mit einem Platz. Die wäre Ideal die haben rund um die Uhr offen. Allerdings habe ich angst wie sie darauf Reagiert.“  „Du meinst sie denkt du würdest sie abschieben?“  „Ja Alex was wenn sie so denkt? Wir sind ja nicht schon Jahre zusammen und haben eine feste Bindung.“  „Glaub mir Gerrit, wenn sie die anderen Kinder sieht bist du eh vergessen egal wie lange sie dich kennen. Mike war am ersten tag schon voll begeistert.“  „Ehrlich? Hast du gehört Gerrit? Na komm geh mal etwas in der Ecke spielen, dann kann ich mit Herr Krikidatse die Liste durch gehen.“ Sie war fast die ganze zeit bei ihm auf dem schoss gesehen und hatte mit ihm geschmust. Sie schien das richtig zu geniessen den Körperkontakt mit ihm.

Frau Maler machte sich nachdem sie schon einige Zeit nichts mehr gehört hatte auf den weg zum Zimmer. „Sue sind sie noch da?“ fragte sie und machte die Türe vorsichtig auf. Sue hatte von Anfang an darauf bestanden das sie, sie siezte. Sue das auf dem Bett und sah schrecklich aus. „Na haben alle nein gesagt?“  „Das geht sie einen Scheiss an! Ich werde schon noch bekommen was ich will! Ich habe Hunger und komme in zwanzig Minuten in die Küche. Los verschwinden sie schon und kochen sie was Gutes.“  Frau Maler sagte dazu nichts und ging in die Küche. Sie dachte sich nur ihren Teil. Sie hatte schon lange alles vorbereitet, sie kannte sie ja schliesslich lange genug.  Sue kam runter und setzte sich ohne was zu sagen an den Tisch. Frau Maler stellte ihr den Teller hin und ein glas Wein.  „Das ist der falsche Wein! Ich will einen weissen dazu.“ Wortlos stellte sie das neue Glas hin und verschwand aus der Küche.  Sie brauchte jetzt frische Luft.

k. Gerrit war nicht begeistert, aber sie ging spielen. Sie arbeiteten die Liste durch und zum Glück war alles vorhanden. „Herr Grass waren sie schon mit ihr beim Arzt? Weil ich habe da was gehört über die Grosseltern.“  „Nein ich wollte noch etwas warten, warum wollen die mir das anhängen?“  „Könnte sein! Hier ist die Adresse vom Vertrauensarzt des Jugendamt, am besten noch heute hingehen.“  „Gut mache ich. Hat der immer Zeit?“  „Ja der nimmt sie auch ohne Anmeldung dran. So wenn sie keine fragen mehr haben gehe ich an meine Arbeit.“  „Nein danke gerade keine mehr, aber ich habe ja ihre Nummer.“ „Gut schöner Tag noch zusammen.“ Und ging raus. Gerrit nütze das aus und kletterte wieder auf den Schoss ihres Papi.

Sue hatte sich die Flasche aus dem Kühlschrank geholt und setzte sich damit in den Wintergarten. Sie überlegte wie sie Robert zurück bekommen konnte, eine abfuhr von ihm! Nein nicht mit ihr. Nach der Flasche hatte sie  einen Plan und war sich sicher morgen um diese zeit war Robert wieder bei ihr. Sie ging sich ausgehe fertig machen was etwas dauerte.

Gerrit sah etwas unsicher auf die Adresse von dem Arzt. „Gerrit schatz warst du schon mal bei einem Arzt? Das ist ein Mann oder Frau im weissen Kittel.“ Sie überlegte  und schüttelte dann den Kopf. „Gerrit soll Alex euch zum Arzt begleiten? Dann ist wenigstens jemand ruhiges dabei.“ Fragte Michael. Lustigerweise nickte beide Gerrits. „Ok dann lasst es uns hinter uns bringen, aber auf die Bank könnt ihr ja wohl allein?“  „Klar Alex das dort bekommen wir schon hin. Danke! Leute bis Morgen.“   Und weg waren sie. „Na das kann ja heiter werden wenn sie auch so beim Arzt ist wie er. Arme Alex.“ Meinte Robert und setzte sich an ihren Schreibtisch.

Alex hatte die ähnlichen Gedanken wie Robert auf dem weg dorthin. Sie fuhren mit zwei Autos weil danach Alex zurück wollte und die zwei zur Bank. Gerrit wartete schon an der Adresse und hielt die Kleine auf dem Arm. Er hatte alle Unterlagen die er gefunden hatte mal dabei. „Na dann wollen wir mal. Nervös?“ Alex sah die beiden an. „Geht so. Wird schon gut gehen.“ Machte sich Gerrit mut.  Alex übernahm oben an der Rezeption das Ruder und sorgte dafür das sie sofort dran kamen. Zu ihrer Erleichterung gab es hier auch eine Frau Ärztin. Sie wirkte freundlich und hatte eine angenehme Stimme. „Hallo Zusammen. Kommen sie doch bitte rein. Was kann ich für sie tun?“ während Alex erzählte sah sich k. Gerrit interessiert um und ihr Vater eher nervös zu Boden. Schon der Geschmack in diesen räumen mochte er nicht. Die Ärztin fragte einige Sache nach  und wandte sich dann der kleinen Patientin zu. „Hallo du. Na möchtest du dich auf das bett da setzten?“  „Papi bleiben.“ nuschelte sie und steckte den Daumen mal wieder in den Mund.  „Na dann setz dich doch mit deinem Papi dahin.“ Schlug sie vor.  „Na komm schatz wir setzten uns und wenn sie fertig ist gehen wir nach hause.“ Versuchte es Gerrit und hoffte das man nicht hörte wie unwohl er sich fühlte. Er setzte sich und nahm sie zu sich auf den Schoss. Die Ärztin war sehr vorsichtig und bemühte sich ihr keine angst zumachen.  Sie untersuchte sie und zeigte ihr die verschieden dinge die sie benötigte, aber dann wollte sie Blut abnehmen wegen test von den verschiedensten Krankheiten. Gerrit erstarte weil er Spritzen hasste und seine Tochter wohl aus anderem Grund.  „Papi! Nein tot da tot!“ schrie sie und klammerte sich an ihm fest. „Gerrit geh raus mit ihr!  Frau Ärztin kann das sein das sie weiss wer oder was ihren anderen ’Vater’ umgebracht hat?“ Gerrit war in den Gang gegangen mit seiner Tochter und versuchte sie zu beruhigen. „Ja Frau Rietz davon müssen wir ausgehen oder aber sie hat diese Phobie von ihm geerbt.“  „Das geht?“  „Nein eben nicht! Also ich werde im Bericht schreiben das sie Ok ist, aber das mit den Spritzen müssen sie versuchen zu ergründen. Sie hat ja vorhin ohne Probleme etwas Blut dagelassen beim pieksen. Ich hoffe das reicht zur Analyse. Wem soll ich bescheit geben? „  Alex sagte wer es brauchte und ging raus in den Gang. „He und hat sie sich beruhigt?“  „Ja hat sie! Müssen wir noch mal rein?“ Alex klärte ihn auf und er war erleichtert. „Dann fahrest du ins K11 und wir zur Bank. Ich melde mich dann wenn ich was weiss.“  Die Ärztin sagte ihnen noch auf was er besonders achten solle und bat ihn später noch mal vorbei zu kommen. Er versprach es halbherzig.  „Alex meinst du sie weiss mehr als wir bisher dachten?“  fragte sie Gerrit auf dem weg zu den Autos. „Ja Gerrit und wollt ihr trotzdem noch zur Bank?“   „Ja wir sind ja auch angemeldet. Alex was kommt da noch alles auf mich zu?“  „Nichts was Kollegen gemeinsam nicht schaffen würden!“  er umarmte sie und fuhr zur Bank. Alex zurück ins K11.

Und Sue war fertig zum ausgehen , aber leider noch etwas zu früh dran.

Alex kam zurück ins Büro. „Na wie war es?“ wollte Michael sofort wissen. Alex erzählte was vorgefallen war und das die beiden jetzt zur Bank seien. „Und ihr glaubt wirklich sie weiss was?“  „Du hättest ihre Augen sehen sollen Robert. Angst nur angst war darin. Ich hoffe Gerrit bekommt etwas aus ihr raus wenn sie in der Wohnung sind.“  „Ja das hoffe ich auch. Hast du es schon dem Staatsanwalt mitgeteilt?“  „Nein gehe ich noch machen. Sagt mal ist es Ok wenn ich dann direkt Feierabend mache? Ich muss unbedingt einkaufen gehen.“  Sie hatten nichts dagegen und so ging sie.

Sie waren bei der Bank angekommen und wurden direkt zum Chef geführt. Nach dem Papierkrieg  bekam er eine Karte und den dazu gehörigen Pin. „So Herr Grass jetzt können sie über das Konto verfügen. Sie und ihre Tochter sind ja jetzt Identifiziert  und somit ist das für mich erledigt.“  „Kann ich den auch jemandem eine Vollmacht geben und wie viel ist da eigentlich drauf?“ „Oh natürlich dürfen sie eine Vollmacht geben. Der Kontostand? Nun ich schreibe den mal auf.“  Gerrit dachte sich verlesen zuhaben! „Das ist der Kontostand?“  „Ja, warum haben sie mit mehr gerechnet?“  „Nein eher weniger. Wau Gerrit schatz wir sind reich, aber das behallten wir für uns.“  „Die Eltern der Dame die das Konto eröffnet hat waren schon im Stammhaus und wollten an das Konto ran. Das soll ich ihnen noch sagen.“  „Ja danke. Die haben aber keine Change daran zu kommen?“  „Nein es wurde ausdrücklich nur sie beide als berechtigte in der Kontoeröffnung genannt.“  „Gut. Ach noch was, kann ich von dem hier etwas auf meines überweissen? Wir waren gestern einkaufen und haben den Dispo etwas überzogen.“ „Geben sie mir die Daten und sagen mir wie viel und schon sind sie wieder im grünen bereich.“  So wurde es gemacht und sie konnten wieder gehen. Draussen im Auto musste Gerrit erst mal den Kontostand sacken lassen. Wahnsinn einfach nur Wahnsinn! „Gerrit wir müssen uns gut überlegen wem wir das ausserhalb vom K11 erzählen. Ich glaube wir  sollten Alex, Michael und dem Staatsanwalt die Vollmacht geben. Ist doch Ok für dich?“ Gerrit nickte einfach mal und spielte mit dem Stift den sie in der Bank bekommen hatte weiter. „Ach Gerrit nicht alles auf die Polster. Das ist ein Dienstauto und nicht unser Privates.“  Er gab ihr ein Papier nach hinten damit sie dort weiter kritzeln konnte. Dann fuhren sie heim.

 Sie  sah auf dir Uhr. Ja jetzt konnte sie losfahren und ihren Plan beginnen. Es würde klappen da war sie sich sicher. Morgen war Robert wieder ihr Spielzeug!

Alex kam voll bepackt nach hause und staunte nicht schlecht als sie Mark sah.  „Hallo Alex. Na überrascht? Kom gib mal die Taschen. Mein Gott was hast du den alles eingekauft?“  „Na essen und so.“  „Und so? Backsteine?“ keuchte Mark als er in der Küche ankam.  „Nein Schatz  Bier für Morgenabend da ist doch Fussball.“  „Das heisst ich darf hier Fussball schauen?  Du hast doch sonst immer was dagegen. Was ist los?“  Mark wurde misstrauisch Alex war doch sonst so gegen Fussball.  „Nichts! Mark schau mich nicht so an. Ich bin’s Alex kein grünes Männchen.“  „OK ich glaube das jetzt mal. Wie geht es dem Rest?“  Alex erzählte was so gelaufen war und fragte ihn dann noch wie sein Tag war. „Und warum bist du schon hier?“  „Ich wollte nachsehen ob du wieder in der Wanne schläfst.  Nein eigentlich wollte ich dich fragen ob ihr Lust auf einen Abend im Garten bei meinem Vater habt. Also du , Michael mit Maya, Robert zum Ablenken und die Gerrits.“  „Ich rufe im K11 an und frage, aber bei Gerrit? Wir sollten sie ihre Zweisamkeit geniessen lassen.“  So liess sie Gerrit in Ruhe und informierte nur die anderen.

Gerrit hatte auch noch im K11 kurz bescheit gesagt das bei der Bank alles gut gelaufen war und machte jetzt etwas kleines zu essen. Dabei fiel ihm ein das er doch irgendwo eine Kamera hatte. er beschloss nach den essen die mal zusuchen.



Sie hatten sich zusammen im Garten getroffen. Robert wollte zuerst nicht wurde aber von Michael einfach mitgeschleift. Sein Vater fand es zwar schade das die Gerrits nicht dabei waren begriff aber das Argument von Alex. Robert sass zuerst nur in einer Ecke bis eine junge Dame kam. Das Gegenteil von Sue das war auf den ersten Blick schon sicher. Alex bemerkte den blick von Robert sofort. Alex stupste Michael an und zeigte zu Robert. „Oh meinst du es hat ihn schon erwischt?“  „Michael ich wette mit dir der weiss nicht mehr den Namen seiner Ex.“ Mark machte die zwei sich bekannt. „Robert das ist Sonja eine Nachbarin. Sonja das ist Robert ein Kollege von Alex.“ „Hallo Sonja. Äh nett dich kennen zulernen.“ Stotterte er und  sah sie verlegen an. Was er nicht wusste Mark hatte sie extra eingeladen für ihn und sie schon mal etwas informiert.  „Hallo Robert.  Auch schön dich kennen zulernen. Du arbeitest mit ihr zusammen? Oh dann muss ich ja nett sein, nicht das du mich noch verhaften musst.“ Robert war hin und weg von dem lächeln.  Mark gesellte sich zu Alex, Michael und Maya.  „Mark ich hoffe du weisst was du hier tust?“ fragte Michael besorgt.  „Keine Sorge sie ist schon länger Single und Robert ist in etwa ihr Typ. Das wird schon.“  „Na wenn du das sagst.“ Robert hatte an dem Abend jedenfalls keine schlechte Laune mehr und man hörte ihn des öfters lachen.

Gerrit hatte das Geschirr abgewaschen und dann in die Stube gegangen. Immer beobachtet von seiner Tochter. In der Stube stand eine ziemlich grosser Schrank und da drin musste die Kamera sein. K. Gerrit sass am Boden und staunte was ihr Vater da alles rausholte. In der hintersten Ecke fand er sie.  „Schau Gerrit da ist sie! Ich lade den Akku auf und dann kann ich dich Filmen.“  Er hatte vor sie über die Spritze zu fragen und sie dabei aufnehmen. Falls sie was weiss das sie es auf film hatten. Er fand das Kabel und ging in den Gang. Da war die einzige Steckdose die frei war. Er legte die Kamera auf die Kommode und steckte ein. Gerrit war in der Stube geblieben und sah sich den Haufen an der da lag. Es waren dinge darunter die sie noch nie gesehen hatte und die sah sie sich jetzt an. Gerrit indes machte die Kamera mal an und sah nach ob den eine Kassette drin war. Da war tatsächlich noch eine drin und sogar eine Leere. Er ging in die Stube um nachzusehen was sie gerade machte. „Na Gerrit was hast du alles gefunden?“ er grinste als er entdeckte das sie die Rennbahn am anschauen war. „Wollen wir sie aufbauen und spielen?“ Er fragte sich seit wann er die da drin hatte? Früher war Michael noch ab und zu gekommen, aber seit er wieder dem Reiz der Frauen erlegen war kam er kaum noch vorbei. Höchstens zum Essen und da waren die immer dabei gewesen. „Ja Papi spielen. Papi traurig?“ Sie hatte den Blick gesehen und ging jetzt zu ihm hin.  „Nein mein Spatz ich habe nur an etwas gedacht. So lass uns schnell den Rest verräumen und dann bauen wir auf.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zusammen räumten sie alles wieder ein. Dann ging’s ans aufbauen und dann klingelte es an der Türe. „Gerrit ich gehe nachsehen, bleib du hier.“ Auf dem weg zur Türe sah er noch nach wie weit der Akku war, das er dabei die Kamera anstellte und auch noch in die richtige Richtung stellte bemerkte er nicht. Er nahm sich nur vor sich einen neuen Deckel zu kaufen für die Linse den der war Kaputt und so war der Blick frei.

Sie sah sich noch mal im Spiegel an und stieg dann aus. Sie war einmal mit Robert da gewesen und wusste wo er lebte.  Sie klingelte und wartete bis er aufmachte. Sie grinste als sie sein blödes Gesicht sah. „Hallo Grass. Na los lass mich rein.“ Sie schob ihn zur seite und ging in den Gang.

Gerrit  war baff, was wollte den die hier?  „Was willst du?“  „Was ich will? Du hilfst mir Robert zurück zu bekommen! „   „Träum weiter! Verschwinde!“  Er wollte die Türe schon wieder aufmachen als sie sich an ihn ranschmiss. „Ich werde dann erzählen das du mich vergewaltigst hast, aber wenn du mir hilft werde ich das nicht erzählen.“  „Du willst was? Spinnst du?“  „Nein mach ich nicht! Was ist willst du deine Job behalten oder nicht?“  Sie machte sich an ihren Sachen zu schaffen und riss sich die Bluse auf. Gerrit sah fassungslos zu wie sie das machte, bevor er wusste was noch kam, kratze sie ihn im Gesicht. „Was soll das? Das glaubt dir doch niemand.“  „Warum nicht? Ich musste mich doch wehren. Also machst du mit oder soll ich zur Polizei?“ „Du spinnst! Geh doch zur Polizei, aber da wird dir niemand glauben. Es ist ja nichts passiert ausser das du dir das selber angetan hast.“  „Nun eine versuchte ist doch genau so schlimm bei einem Bullen. Du machst nicht mit?“  Gerrit schüttelte den Kopf. „Na dann pack schon mal für den Knast.“ Sie ging raus und Gerrit liess sich an der Wand runter gleiten. Was war das gerade eben? Was sollte er nur machen? Was würde aus Gerrit? Er sah zur Türe die in die Stube ging. Dabei fiel ihm ein roter Punkt bei der Kamera auf. Die ist doch nicht am filmen? Oder doch?

Sie ging zum Auto und war mit sich zufrieden. Sie würde jetzt zur Polizei fahren und ihn anzeigen. Wenn Robert das erfährt wird er sich bei ihr melden und sie kann ihm dann sagen was er machen muss das sie die Anzeige wieder zurück ziehen würde. Ach sie liebte es wenn ihre Pläne funktionierten.

Gerrit stand auf und ging auf die Kamera zu. Mit zittrigen Händen nahm er sich hoch und sah nach. Vor Erleichterung lies er sie fast fallen. Sie war am aufnehmen!  Er drückte auf stopp und nahm die Kassette raus. Er schob den kleinen Riegel so das sie gesperrt war und legte sie zurück in die Kamera. Jetzt konnte er nicht darüber filmen, aber ansehen konnte er und das tat er auch sofort. Er sah die Bilder an und fragte sich zu wem er jetzt gehen sollte. Michael, Alex oder Robert? Oder direkt zum Staatsanwalt? Er beschloss Michael und den Staatsanwalt anzurufen. Er ging in die Stube wo sein Handy lag und machte die beiden Anrufe. Beide Versprachen sofort zu kommen.

Michael hatte sich beim Telefonieren etwas abseits gestellt und kam jetzt wieder zurück. „He Michael was war?“ fragte Robert und wollte sich noch ein Bier nehmen. „Warte Robert kein Bier mehr. Alex kommst du bitte mal?“ rief er sie zu sich. „Ja Michael was ist los?“ „Das war Gerrit. Robert wenn ich ihn richtig verstanden habe war deine Ex bei ihm und will ihm jetzt eine Vergewaltigung anhängen. Lass uns zu ihm fahren.“  „Sue will was? Warum den das?“ entsetzte er sich. „Robert Gerrit kann die das sicher sagen. Leute Sorry wir müssen weg.“ Sie anderen fanden das zwar schade, aber der Job ging nun mal vor.

Gerrit versuchte sich abzulenken in dem er mit ihr die Rennbahn versuchte aufzubauen. Er zuckte zusammen als es an der Wohnungstüre klingelte. „Gerrit ich geh nachsehen.“ Meinte er und stand auf. Sie hatte bemerkt das was anders war und stand mit auf. Sie hielt ihm die Hand und so gingen sie zusammen an die Türe. Er blickte erst durch den Spion und sah den Staatsanwalt stehen. Er machte die Türe auf. „Hallo Herr Krikidatse. Kommen sie doch rein.“  „Hallo Herr Grass. Ich habe das doch am Telefon richtig verstanden? Das mit Sue Hausmann.“  „Ja haben sie. Es sollte noch Michael und die anderen kommen. Ich weiss ja nicht wie ernst die das meint.“ 

Sie kamen beim Haus an und sahen einen Streifenwagen davor. „Die wollen doch nicht Gerrit verhaften?“ sorgte sich Alex und stieg zügig aus. „Hallo was macht den ihr hier?“ fragte sie dann auch sofort. „Oh Hallo es gab einen Anruf wegen einem Streit im Hinterhaus. Warum seit den ihr hier?“  „Unser Kollege Grass wohnt doch hier. Wir wollten ihn kurz besuchen. Also dann noch viel Spass.“ Meinet Michael und schon waren sie im Haus verschwunden.

Der Staatsanwalt wollte gerade fragen was er den im Gesicht gemacht habe, als es klingelte. „Ich gehe Herr Grass. Bleiben sie bei ihrer Tochter.“ Und ging die Türe aufmachen. „Hallo Zusammen. Kommen sie rein, er ist in der Stube.“ „Hallo und wie geht es ihm?“ „Na er ist etwas durch den Wind. Herr Grass es sind ihre Kollegen.“ Rief er in die Richtung wo die Stube war. Gerrit war froh als er das hörte. Alex kam als erste rein und ging sofort zu ihm hin. „He Gerrit  wie geht es dir? Und was ist mit deinem Gesicht passiert?“  „Gesicht? Oh ja sie hat mich gekratzt. Ich habe das total vergessen.“  „Na dann geh dein Gesicht waschen und dann erzählst du uns was eigentlich passiert ist.“  „Ich muss es nicht erzählen. Michael weisst du noch wie ich die Kamera an den Fernseher anschliessen kann?“  „Hast du es auf Band?“ „Ja ich wollte eigentlich was anderes filmen, aber als ich zur Türe bin muss ich sie angemacht haben.“  Er ging ins Badezimmer und wusch sich sein Gesicht. Die Kratzer waren zum Glück nicht tief.

Sue war auf der nächsten Wache eingetrudelt und machte ihre Anzeige. Natürlich hoch Dramatisch und mit vollen Körpereinsatz.  Der Kollege der das aufnahm hatte schon häufig solche Gespräche und dieses war ihm suspekt. Er meldete das zwar dem zuständigen Staatsanwalt, aber er sagte ihm das er es nicht so recht glauben konnte. Nicht weil es einen Kollegen betrifft, sondern die Schilderung passten nicht zu ihrem Aussehen. Der Staatsanwalt versprach es abzuklären und rief Krikidatse an.

Michael machte mit Robert die Verbindung. „Na hoffentlich haben wir das richtig angeschlossen. Gerrit bist du fertig?“  Gerrit kam zurück und war etwas bleich im Gesicht. „Da steht ein Streifenwagen vor der Türe.“  „Die kommen nicht wegen dir. Im Hinterhaus gibt es ärger.“  „Oh prügeln sich wieder die Jansensees.  Habt ihr es geschafft?“  „Ja lass uns schauen.“ Alle setzten sich auf die Couch oder die beiden Sesseln. Robert konnte fast nicht aufhören mit dem Kopfschütteln und auch die anderen waren Sprachlos. „Herr Grass ich werde dem zuständigen Kollegen eine Kopie geben von den Aufnahmen und die Dame kann sich auch auf eine Anzeige freuen.“  „Ich bekomm keinen ärger? Wegen dem Jugendamt und so.“  „Nein das wird nichts kommen. Wenn die das hier sehen wissen auch die bescheit. Aber ich würde vorschlagen das sie heute nacht nicht alleine bleiben. Kann jemand von ihnen hier übernachten?“  „Klar das regeln wir schon, aber warum?“   „Wer weiss was die noch im Depot hat! „  Sein Handy klingelte und er ging ran. Er sprach mit einem Kollegen und konnte diesen überzeugen noch zu warten. Dann legte er auf. „Sie hat die Anzeige schon gemacht, das war der Kollege. Ich fahre jetzt hin und zeige ihm den Film. Können sie hier eine Kopie machen?“  Gerrit nickte und zog dem Staatsanwalt  eine Kopie. Das Original  würde sie am Morgen ins K11 bringen. Gerrit war erleichtert das er solche Freunde hatte. nachdem der Staatsanwalt gegangen war sah er sie an. „Wisst ihr das vor einiger Zeit euch das nicht interessiert hätte? Da hätte ich alleine schauen können wie ich land gewinne. Danke das ihr wieder die tollen Kollegen von früher seit!“  Die drei sahen sich beschämt an. Ja er hatte recht! Sie waren eine zeitlang echte Ars..........  gewesen!


Sie war nach der Aussage nicht direkt nachhause sondern hatte sich im Auto etwas anders angezogen und ging in den einen Club der zurzeit angesagt war. Sie wollte ja noch etwas spass bis Robert morgen ankam und bettelte sie soll doch die Anzeige zurück ziehen. Das zuhause ihr Vater gerade besuch von den beiden Staatsanwälten hatte wusste sie ja nicht.

Herr Hausmann hatte zuerst gedacht die machen einen scherz, aber nachdem er den Film gesehen hatte glaubte er es.  „Und jetzt? Ich nehme an das gibt eine Anzeige?“  „Ja das müssen wir leider machen, oder was denken sie würde sie wieder zur Vernunft bringen?“  „Tja meine Herren wenn ich das wüste! Ich habe sie einfach zulange verwöhnt! Ich werde ihr einen Anwalt besorgen und hoffe das diese Anzeige was in ihr auslöst. Soll ich sie Morgen irgendwo hin bringen oder holen sie, sie hier ab?“  Herr Krikidatse lächelte leicht. „Ich denke und da stimmen sie beide mir sicher zu. Morgen von der Polizei geweckt zu werden ist sicher heilsamer, als wenn sie mit ihnen aufs Revier kommt. Informieren sie einfach ihr Personal  das es bescheit weiss.“  „Gut werde ich machen. Ich werde mich morgen noch bei Herrn Grass entschuldigen für meine Tochter.“ Sie verabschiedeten sich und Herr Hausmann rief noch bei Frau Maler an um es ihr mitzuteilen. Sie schien nicht sonderlich überrascht zu sein. Fand er nach dem Telefonat.

Sie waren alle drei geblieben und spielten noch eine zeitlang mit der Rennbahn. Irgendwann war k. Gerrit eingeschlafen und wurde ins Bett gebracht. Die grossen machten danach auch nicht mehr lang und bauten die Couch um. Gerrit fand zwar das sie nicht alle drei da schlafen müssten, aber sie hörten einfach nicht hin. So gab er sich geschlagen und nach einem blick ins Kinderzimmer verschwand er in seinem Bett. Er schlief nicht gut und wachte ab und zu wieder auf. Alles vermischte sich von den letzen tagen in seinen Träumen. Er hoffte das es bald hell werden würde.

Während bei Gerrit noch alle schliefen, er auch wenn auch ziemlich unruhig. War im haus der Familie Hausmann schon etwas mehr los. Frau Maler kam um sieben wie fast immer und schloss auf. Max und Andre sahen das und gingen schnell an die Haustüre. „Frau Maler? Wir sind von der Polizei und kommen wegen Sue Hausmann.“  „Oh ja mein Chef hat mich informiert. Kommen sie rein und wollen sie zuerst einen Kaffee oder gleich ‚zuschlagen’?“   „Na ein Kaffee ist nie verkehrt, aber können sie kurz nachsehen ob sie überhaupt schon da ist?“ bat Max.  Sie nickte und ging nachdem sie die Maschine angemacht hatte in das Zimmer von ihr.  Sie sah kurz rein und sah sie auf dem Bett liegen und so wie sie aussahen war sie nicht nüchtern gewesen als sie heimkam. „Ja sie liegt auf dem Bett. Ich denke sie wird einen schönen Kater haben wenn sie, sie wecken.“  „Sie scheint das ja zu freuen oder sieht das nur so aus?“  „Wissen sie ich mag das Mädchen eigentlich, aber was sie da getan hat! Sie muss endlich lernen das alles auch Konsequenzen hat was sie tut.“  „Frau Maler ich habe es verstanden.“ Sagte eine Stimme von der Türe her. „Oh guten Morgen. Haben wir sie geweckt?“ „Nein haben sie nicht. Sie sind die Herren die meine Tochter holen?“ Sie bejahten es und stellten sich vor. „Ich habe einen freund von mir gebeten sie zu vertreten, aber ich habe ihm gesagt er soll sie ruhig etwas zappeln lassen. So ich geh dann mal, ich habe heute leider ein ziemlich stressiger Tag vor mir. Falls was ist rufen sie einfach hier an, Frau Maler hat mein volles Vertrauen.“ Er nickte ihnen zu und war weg. Er hatte nicht mehr zutun als sonst, er wollte einfach nicht dabei sein.

Alex wachte als erste auf und kroch vorsichtig von der Couch. Sie musste grinsen als sie Robert und Michael sah. Robert lag halb auf Michael und das sah zum schiessen aus. Schnell ein Foto mit dem Handy und dann nachsehen was die zwei anderen machten. Die kleine schlief noch und bei Gerrit musste sie aufpassen als sie die Türe aufmachen wollte. Da lag doch was oder wer im weg und so zwängte sie sich durch den Spalt. Gerrit war während dem Schlafen von Bett runter gerutscht und lag jetzt im weg. Er klammerte sich an die Bettdecke und bewegte sich unruhig. Alex fasste ihn vorsichtig an der Schulter an und versuchte ihn zu wecken.  Das übliche brummen kam nicht was Alex doch überraschte. Er öffnete fast sofort die Augen und sah Alex erleichtert an. „He Gerrit schlecht geträumt?“  „Ja nur mist und Alex ist Gerrit noch da?“ Wollte er wissen mit leichter Panik in der Stimme und stand auf. „Ja Gerrit sie hat vorhin noch geschlafen. Wollte sie dir jemand wegnehmen?“  „Ja da waren Leute ohne Gesichter und auch manche in Uniform. Sie hat geschrieen und ich konnte ihr nicht helfen. Alex es war schrecklich! Euch habe ich auch nirgends gesehen.“ „Gerrit das war nur ein blöder Traum! Komm lass uns die Jungs wecken und die Kleine. Dann gibt es ein gutes Frühstück, danach gehen wir gemütlich ins Büro.“ „Das Alex klingt gut! Ich muss euch dann noch erzählen was auf der Bank war.“  Gerrit konnte sich ein grinsen auch nicht verklemmen als er die beiden schlafen sah.  Robert lag jetzt quer über den bauch von Michael und hatte auch noch mit schnarchen angefangen. Alex weckte die beiden nachdem sie natürlich noch mal ein Foto gemacht hatte und Gerrit ging seine Tochter holen. 

Max und Andre gingen in das Zimmer von Sue. Sie lag noch komplett angezogen auf dem Bett und zum entsetzten von den beiden kamen Geräusche von ihr die man eher einem Holzfäller zugemutet hätte den ihr. „Wie konnte da Robert nur schlafen? Oder haben die im Duett geschnarcht?“ fragte Max seinen Kollegen. „Das musst du ihn fragen nicht mich! Komm wecken wir sie bevor das Haus zusammen bricht.“ Max  packte sie an den Schultern und rüttelte mal. „He Sue Hausmann! He aufwachen!“ schrie er ihr dabei noch in die Ohren. Sie hörte zwar auf zu schnarchen, aber wach wurde sie nicht. Frau Maler stand in der Türe und sah zu. „Stellen sie, sie unter die Dusche. Das hat noch immer am besten gewirkt.“  „Na dann! Pack mal an Andre und hilf mir die Dame ins bad zu bringen.“  Keine fünf Minuten später hörte man sie im Bad toben. Max und Andre standen mit Frau Maler im Zimmer und hörten sie fluchen. „Also sie kann nicht verleugnen die letzte Zeit auf dem Bau verbracht zuhaben. Die kennt Wörter die wir nicht mal kennen.“ „Tja Max wie heisst es so schon; Arbeit bildet.“ Sie grinsten sich an und warteten bis Madam sich angezogen hatte. Endlich stürmte sie raus. „Wo ist mein Vater und was soll der scheiss hier?“ fauchte sie auch schon los. „Sie sind verhaftet! Ich nehme an sie wissen warum?“ fragte Andre. „Ich bin was!! Sind sie noch ganz dicht? Ich bin das Opfer! Dieser Grass gehört verhaftet!“  schrie sie die beiden an. „Das können sie dem Staatsanwalt erklären. Kommen sie so mit oder lieber in Handschellen?“ Insgeheim hofften sie ja das sie die Handschellen benützen müssten. Leider zeigte sie sich nach einem weitern Wutausbruch bereit so mitzugehen. Sie schnauzte noch Frau Maler an das sie den Anwalt subito anrufen solle. Was diese natürlich auch tat.

Der Anwalt war Herr Lenssen und gerade gemütlich am ersten Kaffee am Trinken als die Sekretärin rein kam. Seine Mitarbeiter waren auch im Büro weil sie noch einiges besprechen wollten. „Herr Lenssen da hat gerade eine Frau Maler angerufen.“  „Oh wurde die Tochter schon verhaftet? Die sind aber früh dran.“  „Ja und sie sagte sie sollen sich ruhig Zeit lassen sie wüssten ja bescheit.“  „Genau und bringen sie mir doch bitte noch einen Kaffee, danke.“  Seine Ermittler sahen ihn irritiert an. Der Chef rennt nicht los wenn eine Mandant oder Mandantin bei der Polizei ist? Was ist bloss los mit ihm? Stand auf allen vier Stieren geschrieben.  „Leute was ist? ihr schaut so komisch drein, was nicht OK mit dem Kaffee?“  „Chef willst du nicht zur Polizei fahren und die Mandantin raus holen?“ fragte Storm nach. „Ne ich warte noch bis cirka zehn Uhr. Leute schaut nicht so! ihr wisst doch von Gerrit und seiner Tochter?“ Kollektives nicken. „Die Sue Hausmann will ihm eine versuchte Vergewaltigung anhängen! Und das nur weil sie Robert Ritter zurück haben will. Also lass ich sie mit Erlaubnis ihres Vaters noch etwas zappeln. Ist doch auch OK für euch?“  das war in dem Moment für alle OK.

Sue wurde in das Verhörzimmer gebracht und dort warteten schon die beiden Staatsanwälte.  Einer hätte zwar gereicht, aber als Weckruf war eine geballte Ladung besser fanden sie. Sue setzte sich und sah die beiden an. „Guten Morgen Frau Hausmann. Ihnen wurde ja gesagt warum sie hier sind. Ich möchte jetzt von ihnen wissen was sie sich dabei gedacht haben?“  „Ich bin das Opfer! Und ich verlange das mein Anwalt dabei ist!“  „Da er noch nicht da ist müssen wir sie solange in eine Zelle bringen. Der Kollege da wird sie hinbringen und auch wieder holen wenn er da ist.“  Sue starrte den Staatsanwalt an und dachte sich verhört zuhaben. „Zelle? Ich wurde fast vergewaltigt und sie wollen mich einsperren?“ „Oh dann wissen sie noch gar nicht das es eine Video Aufzeichnung von dem Vorfall gibt?  Da sieht man ganz genau was passiert ist und das sie lügen. Also was ist?“  „Video?  Dieser Dreckskerl von Grass! Wenn ich den sehe kann der was erleben!“ „Sie wissen schon das Drohungen und Beleidigungen ihnen hier nicht weiterhelfen oder?“  „Er ist doch an allem Schuld! Wegen ihm hat doch Robert angefangen nachzudenken. Er hat mein leben zerstört!“ Zu ihrer Überraschung fing sie an zu heulen.  „Ach und jetzt wollen sie wahrscheinlich noch das wir sie bedauern? Sie haben sich das leben ja wohl eher selber zerstört. So und wenn sie nicht reden wollen werden sie jetzt bis zum eintreffen des Anwaltes weggebracht.“ Der Polizist zog sie hoch und brachte sie weg. „Ich bin gespannt ob die sich wirklich ändert.“ Meinte Krikidatse zu seinem Kollegen, der auch skeptisch aus der Wäsche sah.


Sie kamen alle zusammen kurz nach neun ins Büro und wurden sofort informiert was passiert war und wie es weiter gehen würde. „Na Robert willst du sie sehen? Du siehst aus als hättest du ein schlechtes Gewissen.“ Stelle Michael fest.  „Na ja etwas schon, aber das was sie Gerrit angetan hat hebt es wieder auf. Ich hoffe nur das macht dir keinen ärger mit dem Jugendamt.“  „Keine Sorge laut Staatsanwalt haben die das Video auch gesehen und wissen was war. Ich wüsste nur ganz gern was sie sich dabei gedacht hat?“   „Macht! Sie will immer sagen wo es lang geht und wehe du spielst nicht mit. Ich habe das erst jetzt bemerkt wie sie eigentlich mit mir gespielt hat. Leute war ich wirklich so blöd?“  „Nein Robert nicht blöd nur verliebt!“ meinte Alex trocken.    „Danke Alex das habe ich jetzt gebraucht! Leute lasst uns Arbeiten und diese Kuh vergessen.“ „Robert wie kannst du nur so ein schönes Tier beleidigen!“ empörte sich Gerrit und lachte los.

Sue sass in der Zelle und begann langsam zu überlegen.     
                       
Lenssen machte sich gemütlich auf den weg ins K11. Dort angekommen unterhielt er sich erst mal mit Herrn Krikidatse und seinem Kollegen. Dann machte er noch einen Abstecher ins Büro um Hallo zusagen und natürlich wollte er noch die kleine Gerrit sehen.  Als er rein kam waren alle schwer beschäftigt, es sah jedenfalls danach aus. „Hallo zusammen! Na alle am Arbeiten oder macht ihr nur so? Und du bist die Gerrit?“  er kniete sich zu ihr runter das sie gerade am Spielen war. Gerrit sah ihn an und dann zu ihrem Vater. „Gerrit das ist ein netter Mensch.  Das ist Herr Lenssen.“  „Hallo“ sagte sie und ging dann doch vorsichtshalber zu ihrem Vater. „Was führt sie den zu uns?“ fragte Michael. „Ich vertrete die Hausmann, aber keine Sorge ich weiss ja was sie gemacht hat. So dann gehe ich ihr mal den Kopf waschen. Hat mich gefreut.“ Er ging wieder.

Sue wurde wieder in das Verhörzimmer gebracht und sah zu ihrer freunde nur ihren Anwalt. „Herr Lenssen! Gott sei Dank  sind sie hier. Können sie mich hier rausholen?“  „Ich kann ja, aber erst möchte ich wissen was sie sich dabei gedacht haben? Sie wissen was für scheisse sie hier gebaut  haben oder?“   „Mein Gott ich habe halt nicht richtig nachgedacht. Ich werde mich entschuldigen und das war es dann. Können wir jetzt gehen?“ und wollte schon aufstehen. „Sie bleiben sitzen! Das ist alles? Sie haben kein schlechtes Gewissen? Sie wissen das es zu einer Anzeige gekommen ist, das heisst wir müssen erst abwarten was der Richter sagt. Herr Grass wird sich kaum mit einer simplen Entschuldigung zufrieden geben und ihr Vater sicher auch nicht.“  „Was soll das heissen? Muss ich etwa hier bleiben? Wegen so einer Kleinigkeit, das ist lächerlich.“  „Sie habe nichts gelernt oder?  Sie haben jemanden falsch beschuldigt, Polizisten angegriffen und auch noch den Staatsanwalt beleidigt.  Ach ja bevor ich es vergesse, Herr Grass hätte fast noch das Sorgerecht für seine kleine Tochter verloren.“  „Er hat eine Tochter? Oh Gott war die in der Wohnung?“  „Ja im Zimmer nebenan. Was ist regt sich da etwa ihr Gewissen?“  sie  sagte gar nichts mehr und starrte stattdessen auf den Boden. Lenssen konnte es förmlich sehen wie es in ihr arbeitete.  Sie dachte an die Zeit mit ihrem Vater und wie sie sich bei so was gefühlt hätte. Mein Gott wenn sie das gewusst hätte, aber sie wollte ja mal wieder nur ihren willen haben. „OK Herr Lenssen was muss ich machen?“  fragte sie mit leiser Stimme.  „Sie haben es begriffen? Sind sie sicher?“  „Ja habe ich! Ich habe fast einem Kind den Vater genommen und mich benommen als würde ich über der Justiz stehen.  Was meinen sie was bekomme ich als Strafe?“  „Das müssen sie den Richter fragen. Ich denke Sozialstunden oder hohe Geldstrafe.“ „Geldstrafe? Ich habe zurzeit aber kein Geld. Mein Vater hat mir die Konten gesperrt.“  „Na dann  ist wohl  Toiletten putzen angesagt.“ Sie wollte schon aufbegehren hielt sich aber gerade noch so zurück.

Die beiden Staatsanwälte hatten das Gespräch mit angehört und grinsten beide als sie ihr Gesicht sahen. „Und Kollege was wollen wir dem Richter sagen?“  „Das mit den Stunden ist ja Ok, aber ich wüsste da noch was Zusätzliches. Wir sollten sie mit der Auflage belegen das sie im Geschäft ihres Vaters die nächsten drei Jahre arbeiten muss, wenn sie das nicht macht muss sie für sechs Monate in den Knast.“  „Das heisst Arbeiten und nebenher die Sozialstunden? Ja das wird ihr gut tun! Richter Moll ist sicher damit auch einverstanden.“ „Sollen wir sie schon gehen lassen oder noch schmoren?“  „Wir gehen zum Richter und nehmen sie gleich mit. Er weiss ja das wir heute mit ihr kommen. Er schiebt uns ja heute noch so rein.“ Er machte Lenssen eine SMS und gingen in den Gang.

Lenssen las die SMS und stand auf. „Kommen sie wir haben heute schon einen Termin beim Richter. Wenn sie Glück haben sind sie heute Abend schon wieder zuhause.“  Sie gingen auch auf den Gang und sahen die beiden schon warten. „Na ist ihnen ein Licht aufgegangen?“   „Ja ist es! Dürfte ich mich noch kurz bei Herrn Grass entschuldigen?“  Lenssen ging ihn holen und sie stand mit den Staatsanwälten im gang. Sie war nervös weil sie nicht wusste wie er reagieren würde.

Gerrit hatte den Kollegen erzählt was auf der Bank gewesen war und wem er die Vollmachten geben möchte. Robert wirkte etwas enttäuscht als er hörte das er nicht darunter war. Gerrit hatte das schon erwartet. „Robert ich habe eine viel wichtigere Aufgabe für dich.“  „Ach ja  und was?“  „Na sie braucht doch noch einen Götti und das wäre doch was für dich?“  „Ehrlich? Das wäre toll. He Gerrit wie findest du das?“  Sie wusste zwar nicht genau was das war, aber er strahlte und dann musst es ja gut sein.  „Gut. Robert nicht mehr traurig.“  Robert nahm sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Iiiihh nass.“ War ihr Kommentar dazu. Die anderen mussten lachen als  sie ihr Gesicht dabei sahen. In dem Moment kam Lenssen wieder rein.

Er machte die Türe auf als er volles Gelächter hörte. „Ihr scheint es ja mächtig lustig zuhaben? Gerrit sie möchte mit dir sprechen, also nur wenn du willst.“  „Was will sie den?“  „Sich entschuldigen:“  „Na da bin ich aber gespannt!“  er stand auf und wollte raus als Gerrit hinterher rannte. „Papi warten!“  „Es gab Zeiten das wollte sie einfach nicht alleine sein. „Na komm hoch. Ich wäre doch sofort zurück gekommen.“  Er nahm sie hoch und sie drückte sich an ihn.

Sue sah zur Türe und sah mit schrecken das er seine Tochter dabei hatte. Mist warum das denn? Dachte sie nur. Ihre währe es wohler gewesen wenn das Kind für sie kein Gesicht gehabt hätte, aber so. „Du wolltest mich sprechen?“ fragte er sie und sah sie nicht gerade freundlich an.  „Ja ich wollte mich Entschuldigen. Ich weiss das macht es auch nicht wieder gut, aber ich weiss jetzt das ich mist gebaut habe.“  „So und das soll ich glauben?“  Sie nickte nur und sah zu Boden. „Welche Strafe hat sie den zu erwarten?“  wandte  er sich an die anderen. Lenssen sagte ihm was sie dachten und ob er das OK finden würde. Sie sah hoch und das grinsen gefiel ihr gar nicht, aber so gar nicht den es wurde breiter. „Ich hätte da ein Vorschlag. Sue der Schuppen wo ihr immer Tanzen wart heisst doch Bomba oder so?“  „Ja warum?“ „Meine Nachbarin ist dort die Toilettenfrau, immer von zehn Uhr abends bis drei Uhr früh. Sie braucht dringend drei Wochen Urlaub.“   „Aber da kennen mich doch alle!“ entsetze sie sich.  „Gute Idee Herr Grass vier Wochen sind sicher auch OK.“  „Er sagte doch Drei.“  „Oder doch besser fünf Wochen?“ Sue wollte aufbegehren als sie gerade noch rechzeitig merke das jeder Wiederspruch die Wochenzahl erhöhte.  „OK fünf Wochen und dann in die Firma meines Vaters?“  Gab sie sich geschlagen. “Eigentlich dachten wir das anders. Tagsüber Vater , am Abend putzen. Sie konnten das doch die letzten Wochen auch, also warum jetzt nicht?“   „Und ab wann?“  sie hoffte ja nicht ab sofort, aber Gerrit wusste das es an diesem Abend eine Riesenparty gab und seine Nachbarin sicher gut Hilfe gebrauchen konnte. „Heute  wenn das möglich wäre.“ Bat er dann die anderen auch schon. Alle nickten und Krikidatse informierte den Richter.  Der gab sein OK.

Sue bemerkte das Gerrit auf dem Arm von ihrem Vater sie die ganze Zeit anstarrte und wurde richtig unruhig. „Probleme?“ fragte Lenssen. „Nein nur sie sieht mich so an. Das ist ungewohnt.“  Gerrit fragte seine Tochter was den sei. Sie nuschelte es ihm ins Ohr.  „Haben sie eine ältere Doppelgängerin?“  „Nicht das ich wüsste, warum?“  „Sie sehen der Frau ähnlich die Noller immer die Spritzen brachte.“  „Herr Grass versuchen sie mehr aus ihr raus zubekommen und  wir fahren ins Gericht und holen das Urteil für sie ab.“  Gerrit nickte und ging mit ihr zurück ins Büro. Gerrit sah über die Schulter Sue lange an. Sue beschloss ihren Vater zufragen ob er etwas wusste.

Gerrit kam zurück ins Büro und das grinsen in seinem Gesicht sagte ihnen das es scheinbar gut gelaufen ist. "Und erzähl schon." forderten sie ihn sofort auf. Was er natürlich gern machte. "So und jetzt müssen wir nur noch rausfinden was du alles weisst. Gerrit kannst du mir sagen was diese Frau sonst noch gebracht hat?" Er hatte seine Tochter auf den Schreibtisch gesetzt und er sass auf dem Stuhl, so das sie auf gleicher Augenhöhe waren. "Oder willst du es zeichnen?" Es war ihm schon aufgefallen das die Kritzeleien mehr als nur Zufall waren. Sie nickte und er gab ihr ein grosse Blatt. Sie begann zu zeichnen und das nicht mal so schlecht. "Na Gerrit erzählst du uns noch eine Geschichte zu dem Bild?" Fragte er nach. "Frau war da wenn es Nan nicht gut ging. Immer Aua dabei." Sie zeigte auf die Spritze die sie gemalt hatte. "Dann immer danach in Wald gegangen. Sie nie! Papi kommt die jetzt auch zu dir?"  "Nein  Schatz zu mir kommt die nicht. Weisst du woher sie kam? Wie hat Nan sie den angesprochen?" Sie zuckt nur mit den Schultern und streckt die Arme aus, sie will kuscheln. Er nimmt sie auf den Schoss und sieht seine Kollegen an. "Wir müssen ihr zeit geben. Robert lass doch mal den PC nach Personen suchen die Sue ähnlich sehen. Willst  du mit ihr nachhause? Sie sieht müde aus."  "Wenn das für euch wirklich OK ist ja gerne." "Na los verschwinde schon! Wir melden uns wenn wir was wissen." Gerrit  schien schon auf dem Arm von ihrem Vater zuschlafen. "Bis morgen!" sagte er leise und ging mit ihr raus.

Sue durfte nach Anschiss vom Richter und dem Urteil in schriftlicher Form nachhause. Sie war auch KO und wäre am liebsten nicht mehr aus dem haus, aber um halb zehn Uhr würde ein Beamter vor der Türe stehen und sie zu ihrem neuen Job begleiten. Da wartete schon ihr Vater und Frau Maler auf sie. "Hallo Tochter und wie lief es?"  Sie erzählte was gewesen war und was sie tun musste. "Weisst du ob ich eine Doppelgängerin habe? Sie müsste etwas älter als ich sein."  Er und Frau Maler sahen sich an. "Ja Schatz da könnte es jemand geben. Frau Maler können sie die Unterlagen holen?"  Sie nickte und ging in die Küche. "Daddy sag schon! Wir müssen das der Polizei melden das wir was wissen."  "Schatz es könnte deine Halbschwester sein. Nach dem Tot deiner Mutter habe ich da erst erfahren. Sie hat einfach die Kleine bei den Grosseltern gelassen und bei mir so getan wie wenn sie niemand hätte. Schatz ich wollte sie zu uns holen, aber die Grosselten wollten das nicht. Ah danke hier ist ein Foto von ihr. Ein Privatermittler hat das gemacht."  Sie sah sich das Foto an, ja das hätte auch sie sein können.

Michael bekam den Anruf von den Hausmanns durchgestellt. "Ja Danke für den Anruf. Wir melden uns wenn wir was wissen." Er legte auf und sah zu den anderen. "Leute es könnte sein das wir eine Spur haben! Hausmanns Frau hatte scheinbar noch eine Tochter, aber die lebt bei den Grosseltern. Er mailt uns ein Foto."  "Na da bin ich ja mal gespannt!" meinte Alex. Sekunden später war das Bild da. Sie sahen sich das Foto an, ja das war eine ältere Ausgabe von Sue.

Gerrit legte die Kleine ins Bett und setzte sich noch etwas in die Stube. Er sah sich die anderen  Zeichnungen an und überlegte was die wohl darstellen sollten. Sie hatte ein paar mal immer wieder das selbe Auto gemalt. Ob das von der Frau war? Es war auch noch was auf dem Auto drauf, ein Logo vielleicht? Wenn sie wieder wach war würde er sie fragen. Er stand auf und sah nach ihr, sie lag da und hatte die Augen offen. "Na Schatz hast du etwas geschlafen? Willst du was essen?"  "Hunger ja. Papi hab dich lieb." "Ich dich auch! Willst du helfen beim Kochen?"  Sie wollte und stand schnell auf. Gerrit grinste und ging ihr hinterher. Er setzte sie an den Tisch und wollte ihr was geben als sie aus dem Fenster sah. "Papi da Frau!" schrie sie und hupfte vom Stuhl. Sie klammerte sich an sein Bein und wollte nicht mehr loslassen. "Gerrit schatz ganz ruhig! Es passiert schon nichts. Ich rufe Michael an das er kommt und solange bleiben wir in der Wohnung."  Er schnappte sich das Handy und rief im K11 an.

Michael war etwas erstaunt als er sah wer da anrief. "He Gerrit schon Langeweile?" "Hi Michael leider nein. Du da ist  eine Frau vor dem Haus die fast so aussieht wie Sue und Gerrit hat geschrieen das wäre die Frau. Kann von euch jemand kommen? Ich möchte nicht mit Gerrit raus und alleine kann ich sie auch nicht lassen."  Michael hatte auf laut gemacht damit er nichts erklären musste. "Also ich muss noch zum Staatsanwalt, aber ich schicke dir Alex und Robert hin. So in zehn Minuten sind sie bei dir."  Sie hörten wie es im Hintergrund klingelte. "OK beeilt euch! Sie ist glaube ich schon an der Türe. Gerrit ganz ruhig! Wir lassen sie einfach nicht rein. Beeilt euch!" sagte er noch mal und legte auf. Alex und Robert waren schon auf dem weg zum Auto. Michael hoffte das nichts passieren würde.

Gerrit zitterte und wimmerte leise vor sich hin. "Schatz es wird nichts passieren! komm wir gehen in die Stube und warten dort auf Alex und Robert. Oder wollen wir uns im Schlafzimmer verstecken?"  "Schlafzimmer." kam es ganz leise von ihr. Er hob sie hoch und ging mit ihr dorthin. Er hob die Decke und sie kuschelten sie darunter. Er machte noch eine SMS an Robert damit die wussten was war. Es klingelte wieder  an der Türe, dieses mal länger.

Robert sah die SMS. "Alex sie sind ins Schlafzimmer gegangen. Wir sollen uns beeilen."  "Ich fahre ja schon so schnell ich kann." meinte sie und gab noch etwas mehr Gas. Sie kamen an und gingen sofort hoch zu seiner Wohnung. Eine Frau stand davor und klopfte wütend an sie Türe. "Machen sie auf! ich weiss das sie da sind! Geben sie mir das Kind!"  Schrie sie und klopfte weiter an die Türe. "Hallo können wir ihnen helfen?"  "Wer sind den sie?"  "Polizei! Das ist Kommissar Ritter und ich bin Kommissarin Rietz. Also warum hämmern sie an die Türe?"  "Das Kind ist meines! Ich habe die ganze zeit für ihn und das Kind geschaut. Jetzt will ich es zu mir nehmen."  "Sie wissen aber schon das, das hier der leibliche Vater ist?"  "Was! Der ist doch tot! Gibt es beweisse dafür?"  "Natürlich gibt es die! Ich mache eine SMS das er aufmacht." Alex schrieb ihm das sie da waren und er aufmachen sollte. Sie mussten etwas warten, denn er musste Gerrit erst überzeugen das es Ok war.

Er machte die Türe auf und Gerrit klammerte sich an ihn. "Was wollen sie?"  Alex informierte ihn und sah wie sie immer ängstlicher wurde. "Gerrit schatz sie nimmt dich nicht mit! Du bleibst bei deinem Papi."  Sie strich ihr über die Haare. "Versprochen?" kam es ängstlich von ihr. „Ja versprochen! Gerrit hast du das Papier hier vom Test? Das sollte sie überzeugen.“  „Klar habe ich! Ich hole es Moment.“  Mit Gerrit auf dem Arm ging er in die Stube und holte die Unterlagen. „Wie heissen sie eigentlich?“ wollte Robert wissen.  „Sandra Huber. Ich bin Ärztin und habe Noller immer mit Insulin versorgt. Er hat mir auch gesagt das ich das Kind bekommen soll wenn er stirbt. Sorry ich wollte die Kleine nicht so verängstigen.“  „Schon Ok hoffen wir. Wenn es geht können sie mit zum Revier kommen? Wir hätten da noch ein paar fragen an sie.“  „Klar ich möchte eh noch erfahren wie er gestorben ist.“  „Hier Frau Huber? Habe ich das richtig verstanden?“  „Ja haben sie. Gerrit ich wollte dich nicht erschrecken! Ich wusste ja nicht das, das da dein Vater ist.“ versuchte sie sich zu erklären. Sie las den Bericht vom Test und nickte. „Sorry aber ich wusste es nicht! Ich dachte er wäre ihr Vater gewesen.  So dann können wir aufs Revier. Auf Wiedersehen.“  Sie nickte den beiden zu und sie und Robert gingen schon mal vor. „Gerrit alles OK bei euch?“ „Ja Alex alles Ok. Danke das ihr so schnell gekommen seit. Irgendwie gras drauf die Frau, oder?“  „Wie meinst du das?“  „Na erst Toben und dann ein Sorry und die Ruhe selber.“  „Stimmt wie ihre Halbschwester. Also ruht euch aus und bis Morgen.“  Sie ging dann auch und die Gerrits sahen hinter dem Fenster zu wie sie wegfuhren.

Gerrit klammerte sich immer noch an ihren Vater. "Papi heute bei dir schlafen. Bitte Papi."  "He Schatz natürlich." meinte er nur dazu. Es gab nur eine Kleinigkeit zu essen da beiden der Appetit vergangen war. Dann setzten sie sich noch in die Stube wo sie etwas TV sahen. Gerrit schlief dann irgendwann ein, aber sie hielt ihn immer noch fest. Er machte die Kiste aus und lehnte sich in der Couch zurück. Er überlegte was wohl noch alles kommen konnte. Ob sich die Grosseltern auch melden würden? und wenn ja wie? Er hoffte das die Nacht wenigstens ruhig wurde.

Im K11 unterhielten sie sich mit Sandra Huber über Rolle bei dieser Sache. "Also sie haben ihm das Insulin besorgt? Woher hatte er das Rezept und woher kennen sie ihn?" wollte Michael wissen. "Das Rezept ist von  mir und ich kenne ihn schon seit Jahren. Er und seine Eltern leben im selben Haus wie ich und meine Oma. Früher war er bei ihr in Behandlung und jetzt halt bei mir." "Dann haben sie eine eigene Praxis?" "Ja habe ich! An was ist er eigentlich verstorben?"  "Das Insulin war nicht gut. Habe sie eine Ahnung warum?"  Was Michael dann sah schockierte ihn. Sie Explodierte förmlich. "WAS! Wollen sie mir das jetzt in die Schuhe schieben?" Michael zuckte zurück "Ich will gar nichts. Ich habe sie lediglich gefragt ob sie was wissen." versuchte er zu erklären. "Ich habe ihm nur das beste gegeben! Ich bin keine Mörderin! Was meinen sie eigentlich wer sie sind!" "Jetzt sind sie mal ruhig! Sonst lass ich sie einbuchten bis sie wieder normal sind!" schrie er zurück. Alex und Robert mischten sich da  besser nicht ein. Sie wurde etwas ruhiger. "Also noch mal von vorne! Waren sie die einzige die ihm Insulin brachte, oder wissen sie noch von jemand anderem?"  "Ab und zu auch seine Mutter, wenn ich keine zeit hatte."  "Die Mutter von ihm?" "Ja seine Mutter, hören sie schlecht?" fauchte sie ihn an. "Uns hat sie erzählt ihr Sohn sei auf Weltreise. Wie lange war er eigentlich in dieser Stadt?" "Das mit der Reise war nur für seinen Alten damit der ihn in ruhe läst. Erst seit zwei Wochen oder so. Er wollte auf einmal weg, keine Ahnung warum." Sie zuckte mit den Schultern. „Wann haben sie ihn zum letzen mal gesehen?“ „Vor einer Woche war es glaube ich und das letzte Insulin hat ihm seine Mutter gebracht. Sie hat sich extra frei dafür genommen. Sie arbeitet bei der Familie Stuss.“  „Danke wenn was ist wir melden uns wieder.“  Sie ging und liess drei Sprachlose Kommissare zurück.

Gerrit sass immer noch auf der Couch als ihm einfiel das er den Brief ja noch gar nicht gelesen hatte. Vorsichtig löste er die Hand von ihr und ging in das Schlafzimmer. Kaum war er dort hört er sie auch schon rufen. "Gerrit ich komme sofort wieder!" Rief er Richtung Stube. "Papi! Papi nicht allein sein." Hörte er sie Schluchzten. Der Brief lag auf dem kleinen Tisch der er als Büro missbrauchte, er schnappte ihn sich und ging zurück in die Stube. "Gerrit schau ich bin doch schon wieder da." Er nahm sie hoch und setzte sich wieder. "Schau mal das ist der Brief den uns Nan geschrieben hat. Sollen wir ihn jetzt lesen?"  Sie nickte und er machte ihn auf. Hallo Vater von Gerrit. Ich weiss das sie der Kleinen alles geben können was sie braucht. Entschuldigen sie Bitte mein Verhalten bei unseren ersten Treffen. Da wusste ich ja noch nicht wer sie sind! ich habe das erst später erfahren und war froh das ihre Kollegen sie Rechzeitig  gefunden haben. Ich möchte sie nur Warnen, passen sie auf sich auf! Passe sie vor allem auf bei den Grosseltern und dieser Huber. Das sind falsche Schlangen!!  Ich habe versucht Gerrit so viel wie möglich beizubringen, aber ich bin nicht gerade als Genie bekannt. So habe ich ihr viel liebe gegeben und versucht sie vor den Verwandten zu schützen. Die wollen via ihr an das Geld ran. Ich vermute das ich bald sterben werde und darum meine letzte Bitte an sie. Können sie schauen ob ich hier beerdigt werden kann? So wäre ich noch in der nähe von meiner kleinen Gerrit. Danke! Gerrit schatz sei ein liebes Kind und mach deinem Vater keinen Kummer! In liebe Nan Noller.   Gerrit drückte die kleine und rief beim Staatsanwalt an. Er wollte nachfragen was er machen musste wegen der Beerdigung.

Michael fand als erster seine Sprache wieder. "Robert und Alex habt ihr das auch gehört?"  "Ja Michael haben wir. Soll das heissen die eigene Mutter hat ihn Umgebracht?" "Nein Alex das glaube ich nicht, aber was wenn die Stuss und Huber gemeinsame Sache machen? Robert überprüf mal  diese Huber. Vor allem ihre Konten."   "Sollen wir Gerrit darüber informieren?"  "Ich denke das was heute war reicht den beiden. Morgen ist auch noch ein tag und dann wissen wir vielleicht auch schon mehr."  Robert machte sich an seinen Job und holte sich eine Vollmacht. Alex und Michael versuchten mehr über die Familien Stuss und Noller zu erfahren.  Bei Noller war es einfach, aber bei den Stuss wurde sofort als sie es erfuhren das jemand ihn ihrem leben rum schnüffelte mit dem Anwalt gedroht.  "Also wenn die nicht was zu verbergen haben! Gut wissen die nicht wo die Kleine ist." meinte Alex.

Der Staatsanwalt  gab Gerrit eine Adresse wegen der Beerdigung und wollte sich eigentlich eine kleine Pause gönnen als seine Assistentin reinkam. "Was gibt es?"    "Da ist ein Anwalt der Familie Stuss der zu ihnen möchte. Er will wissen wo die kleine Gerrit Grass ist."  "Lassen sie ihn rein und Informieren sie, sie wissen schon wenn."  Natürlich mache ich sofort."  Sie liess den Anwalt rein. "Tag Roter mein Name. Ich will es kurz machen. Wo ist Gerrit Grass? Sie ist die Enkeltochter meiner  Mandaten und die wollen sie jetzt zu sich holen. Frau Huber hat uns zwar die Adresse gegeben, aber wir wollen das, das Gericht sie uns übergibt."  "Nun da hat ja der Vater wohl noch ein Wörtchen mitzureden. Warum hat sie denn nicht schon immer dort gelebt?"  "Das geht sie nichts an! Also ich habe sie vorgewarnt und dieser Vater ist ja wohl kein Hindernis." "Das sieht das zuständiger Amt sicher anders, aber bitte wenn sie das öffentlich machen wollen via Gericht. Sie wissen hoffentlich was sie dem Kind damit antun?" "DAS wohl des Kindes ist ja auch der grund warum ich hier bin. Entweder Freiwillig oder Gericht."  "Das klang vorhin aber etwas anders. Sorry aber so wie ich die Lage sehe bekommen sie das Kind nicht einfach so."  "Sagen sie es dem Vater was alles passieren kann und dann soll er sich bei mir melden wegen der Übergabe . Schöner Tag noch." er legte noch seine Visitenkarte hin und ging raus.

Gerrit war Beunruhig nach dem Telefonat mit der Assistentin. "Komm Gerrit wir gehen ins Büro zurück. Ich rufe noch da an das sie es wissen."  Er rief Alex auf ihrem Handy an. "Hi Alex, wir kommen zurück ins Büro. Ich habe gerade ein Telefon bekommen und möchte nicht allein mit Gerrit in der Wohnung sein."  Er hörte kurz zu. "OK ja dann warten wir hier." Er legte auf und sah zu seiner Tochter, die sass da und schlief.

Alex Informierte die Jungs und machte sich auf den Weg zu Gerrit. Michael liess vorsichtshalber noch eine Streife hinfahren. Alex und die Streife kamen zur gleichen zeit an. "Hallo Kollegen. Könnt ihr hier Stellung beziehen? Man darf ruhig sehen das ihr da seid. Ihr wisst um was es geht?"  "Ja wurden informiert."  "Gut wenn was ist ich bin drinnen." Alex machte eine SMS und ging hoch.

Gerrit stand am Fenster und sah sie kommen. Er ging leise zur Türe und machte ihr auf. "Hallo Alex. Danke das du gekommen bist. Sie Schläft in der Stube."  Alex und er gingen hin. Gerrit war wach geworden und streckte sofort ihre Arme nach ihrem Vater. "Seit das mit dieser Huber war will sie nicht mehr alleine bleiben."  informierte er Alex. "und habt ihr schon was rausgefunden?"  "Ja diese Huber hat Schulden und bei Noller ist alles Ok. Die Frau Noller will übrigens den Leichnam nicht abholen."  "Ah gut er wollte auch hier beerdigt werden, da liess mal den Brief. Willst du was trinken?"  "Gerne ein glas Wein wenn du hast."  "Na hoffentlich wird Mark da nicht eifersüchtig. Wie geht es ihm eigentlich?"  "Seit er bei seinem Vater in der Firma ist, hat er kaum noch Zeit. Er muss wahnsinnig viel gerade biegen von seinem Vorgänger. Der hat nicht nur hier mist gebaut."  "Darf er deshalb jetzt zuhause Fussball kucken das du etwas von ihm hast?"  "Woher weisst du den das?"  "Tja Alex es gibt Telefon."  "Er hat dich angerufen? Er hat gar nichts gesagt davon." wunderte sie sich.  "Du musst ja auch nicht alles wissen. So hier dein Wein, hoffe der ist noch gut."  Sie probierte und befand ihn als gut.

Robert hatte doch noch was über die Familie Stuss rausgefunden. "Michael  die sind fast Pleite! Die Wirtschafskrise hat die voll erwischt. Kein wunder wollen die an das Geld rankommen."  "Ja dann ist ja alles klar. Ich werde die Kollegen dort mal Informiere und sie  bitten die zu befragen. Mal sehen wie sie das erklären wollen."  Michael schnappte sich das Telefon und rief da an.  Robert suchte weiter nach Dingen die ihnen helfen würde und vor allem Gerrit wenn es vor Gericht gehen würde.

Alex machte eine SMS an ihren Schatz das er wusste wo sie war. Gerrit war mit seiner Tochter in der Küche und machte doch noch mal was zum Essen.  Gerrit machte Spagetti mit Bolognese.  "Alex wollen wir in der Küche essen?"  "Ja ich komme."   Alex und k. Gerrit assen mit Genuss, nur der Koch schien nicht so Hunger zuhaben.  "He Gerrit was ist? Zuviel genascht?"  "Nein ich glaube die ganze Sache hat mir mehr auf den Magen geschlagen als ich dachte. Aber keine Sorge ich essen ja etwas."  Alex  nickte nur und ass weiter, aber aus den Augenwinkel behielt sie ihn im blick.

Michael und Robert warteten auf den Anruf der Kollegen.  Endlich kam der Anruf. Michael nahm ab und machte auf laut. "Na Kollegen wie lief es?" Wollte er sofort wissen.  Der Kollegen konnte mitteilen das sich die Grosseltern in Wiedersprüche verwickelt haben und das es nicht den Anschein habe das sie das Kind lieben würden. Ihre Reaktionen zeigten eher das es tatsächlich nur um das Geld ging. Sie wussten nicht mal wie die Kleine aussehen würde wie ein test bewissen hatte. Sie hätten im übrigen alles Aufgezeichnet und würden ihnen eine Kopie zukommen lassen. "Danke Kollege, saubere Arbeit."  Sie sahen sich an und beiden war die Erleichterung anzusehen. "Komm lass uns das Gerrit mitteilen."  "Oh Ja da wird sich einer Freuen." Sie Informierten noch den Staatsanwalt und gingen dann zum Auto.

Gerrit ass ein paar Bissen und sah dann den Teller nur noch an. "Alex ich leg mich etwas hin. Gerrit ich geh ins Bett, aber du kannst ja noch etwas bei Alex bleiben."  Er stand auf und gab der Kleinen einen Kuss und ging ins Schlafzimmer. Alex gefiel das gar nicht und auch sie sah  ihm besorgt nach. "Papi Aua Alex?"  "Nur etwas Bauchweh das wird wieder. Wenn du fertig gegessen hast kannst  du dich ja zu ihm legen."  Sie nickte und beeilte sich fertig zu werden.  Alex hoffte das, das wirklich nur der Stress der letzten tage war und beschloss auf jedenfalls die Nacht hier zu verbringen. 

Gerrit zog nur die Schuhe aus und legte sich hin. Mist ich hätte den letzten bissen nicht mehr nehmen sollen! Schimpfte er mit sich und suchte eine Position in der er sich wohl fühlte. Er hatte das schon öfters das er was kochte und dann wenn er das essen sah am liebsten ge....( ihr wisst was er meint). Scheisse das, das jetzt Alex mitbekommen hatte. Er hatte es bis jetzt immer geschafft das es niemand mitbekam, aber heute ging es nicht mehr. Gerrit versuchte etwas zu schlafen, das tat normalerweise immer gut.

Robert und Michael waren auf dem weg zur Wohnung von Gerrit als sie eine Anruf der Kollegen bekamen. Die Grosseltern haben scheinbar gepackt und waren auf dem weg nach München. "Michael was bedeutet das? Meinst du die wollen sie holen?"  "Wenn sie das vorhaben müssen sie erst mal an uns vorbei!" gab sich Michael kämpferisch. In der zeit waren sie bei dem Haus wo Gerrit wohnte angekommen. "Komm lass uns es ihnen sagen." meinte Michael und ging ins Haus.

Alex sah gerade nach Gerrit als es klingelte. Wer das wohl sein könnte? fragte sie sich und ging an die Türe. Gerrit sass bei ihrem Vater und sah zu wie er schlief. Alex sah durch den Spion und sah ihre Jungs draussen stehen. Sie machte die Türe auf. "He Jungs kommt rein. gibt es was neues?" Michael erzählte was er wusste und wollte wissen wie es hier war. "Gerrit ist nicht Fit. Er hat sich hingelegt und sie ist bei ihm."  "Soll ich Maya bescheit sagen?"  "Ich weiss nicht! Frag ihn ob er das will. "  Michael ging zum Schlafzimmer und sah rein.

Michael sah Gerrit auf dem Bett liegen. „He Kleiner wie geht es dir?“   „Hi Michael. Schlecht ist mir, aber wenn ich mich nicht bewege geht es.“   „Soll ich Maya bescheit geben?“  „Nein  es wird schon wieder. Ich kenne das schon.“   „Junge, Junge du machst Sachen! Komm ich helfe dir beim Ausziehen oder willst du in den Klamotten schlafen?“  „Dafür muss ich mich aber bewegen.“ Murmelte er und schloss kurz die Augen. „Aber vorsichtig ja.“  „Klar  mach ich doch.“ Michael machte die Hosen auf und zog sie vorsichtig runter.  Gerrit lag einfach nur da und hatte die Augen wieder zu.  Zum Glück hatte er nicht so viel an wie sonst. Das Hemd war auch schnell ausgezogen und am Schluss noch die Socken, dann deckte er ihn zu. „So Kleiner schlaf gut wenn was ist wir sind in der Stube.“  „Danke Michael.“ kam es noch von ihn dann schien er wieder zu schlafen.

Michael ging in die Stube und sah das sie dort sassen. "Ich habe ihm geholfen sich abzuziehen. Ist so wie es scheint ja nicht das erste mal bei ihm. Habt ihr auch nie was mitbekommen?"  "Nein Michael wir haben auch grade darüber gesprochen. Er muss es ziemlich gut immer überspielt haben. Ich bleibe übrigens  die Nacht da falls was sein sollte."  Erwiderte Alex und trank etwas von dem Wein. Michael holte noch zwei Gläser und schenkte ihnen ein. "Ich denke wir sollten alle bleiben nur für den Fall das die Grosseltern kommen."  "Habt ihr noch Hunger? Er hat genug gekocht das reicht für noch zwei Essen."  "Na dann sollte wir es nicht kalt werden lassen. Komm Robert wir essen in der Küche."

Der Staatsanwalt hatte die Überwachung von den Grosseltern angeordnet und erfuhr so das sie zum Fughafen gefahren waren und drei Flüge gebucht haben nach Südamerika.

Max informierte Michael und den Staatsanwalt darüber. Der Staatsanwalt  liess noch einen zweiten Streifenwagen zur Wohnung fahren und machte sich selber auch auf den Weg.

Alex ging ins Schlafzimmer um nach den beiden zusehen. Die Kleine hatte sich an ihren Papi angeschmiegt und so wie es aussah waren beide tief und fest am schlafen. Sie deckte die beiden noch etwas besser zu und schloss leise die Türe.

Robert und Michael machten die Rollladen runter und kontrollierten die Türen. Die eine auf den kleinen Balkon und die Wohnungstüre. "Sie schlafen beide. Meint ihr wirklich die kommen hierher?"  "Alex lieber zu vorsichtig sein als danach jammern wenn was passiert ist."  "Ja  hast ja recht Michael. Aber die müssen doch wissen das sie die Kleine nicht so einfach bekommen."  "Alex die haben bis jetzt immer alles bekommen was sie wollten. Die denken doch gar nicht das, das nicht immer so ist." meinte Michael und setzte sich wieder.

Die Kollegen in der anderen Stadt bekamen einen Anruf einer besorgten Nachbarin. Bei der Familie Huber waren seltsame Geräusche zu hören. Sie fanden die Grossmutter tot vor und ihre Enkelin im Badezimmer wo sie versuchte sich und das Messer zu reinigen.  "Frau Huber? Haben sie ihre Grossmutter umgebracht?" Fragte der eine Ermittler. Sie drehte sich um und sah ihn an. "Sie hat mich wütend gemacht da habe ich halt zugestochen." Sagte sie noch ruhig. "Kommen sie mit. Ich verhafte sie wegen Mord an ihrer Grossmutter." Er wollte sie am Arm nehmen und streckte die Hand aus. "Sie Dreckskerl! Nehmen sie ihre dreckigen Pfoten von mir!" schrie sie ihn an und hob das Messer auf das im Waschbecken lag.  Er stolperte Rückwerks aus dem Badezimmer und sie ging ihm nach. Der Kollege der draussen auf dem Gang stand schlug ihr geistesgegenwärtig das Messer aus der hand. Dann konnten sie, sie überwältigen.  Sie wurde auf das Revier gebracht und ein Arzt untersuchte sie. Der Verdacht kam auf das sie eine Gespaltene Persönlichkeit hatte. "Man sollte mal den Mann ihrer Mutter befragen wie die so drauf war." Meinte der Arzt und liess sie mal vorsichtshalber Einweisen.

Bei Gerrit zuhause klingelte es an der Türe und Michael ging an die Türe. Einen Blick durch den Türespion zeigte ihm das der Staatsanwalt davor stand.  "Hallo Herr Krikidatse was verschafft uns die ehre."  "Nun ich wollte nur nachsehen ob hier alles OK ist. Ich habe übrigens gerade ein Telefonat bekommen vom Kollegen aus der anderen Stadt. Huber hat ihre Oma umgebracht und ist  jetzt in Gewahrsam."  "Oh  das hätte ich jetzt nicht erwartet. kommen sie wir gehen in die Stube."

Gerrit war durch das klingeln wach geworden und sah auf die Uhr. Es war noch früh, aber zum Glück ging es ihm schon wieder etwas besser.  Vorsichtig stand er auf und schlurfte in die Stube. Die Kleine liess er schlafen. "Hallo zusammen."  "He Gerrit geht  es dir besser?"  "Ja etwas schon. Gibt es was neues?" Michael und der Staatsanwalt brachten ihn auf den neusten stand.  "Dann sollte sich Sue aber einem Test unterziehen. Wer weiss was die Mutter alles vererbt hat."  "Ja ich werde Herr Hausmann morgen informieren und ihm das auch vorschlagen."  Auf Michaels Handy kam eine SMS rein. "Die ist von Max sie sind auf dem weg hierher. Ich würde sagen wir bringen das hinter uns. Gerrit am besten zu ziehst dir was an und gehst zu der Kleinen bis wir genau wissen was die wollen." "OK ich hoffe nur das es dann eine Ende hat. Mein Gott was meinen die denn wie viel Geld auf dem Konto ist." er ging sich anziehen und in der Zeit wurde die Kleine auch wieder wach.

Die Kollegen in den Streifenwagen machten sich parat und auch in der Wohnung war nervöses warten angesagt. Alex ging zu Gerrits ins Schlafzimmer und wartete da mit den beiden. Gerrit versuchte nicht allzu nervös zu wirken wegen seiner Tochter. Dann kam das SMS das sie angekommen seien. Michael ging bescheit sagen. "Leute es fängt an. Gerrit bei euch alles OK?"  "Na ja ich bin froh wenn das rum ist. Ach Michael und Alex, ich will doch nur in Frieden leben!"  "Das wirst du nach diesem Abend, versprochen."  Es klingelte an der Türe.


Die Grosseltern Stuss standen vor dem Haus und sahen sich erst mal um. "Hier lebt der angebliche Vater von der Kleine also. Lass sie uns holen und ab nach Südamerika."  "Ob er sie uns so gibt? Huber sagte doch das die Kollegen von dem, ihm helfen würden."  "Schatz die werden kein Hindernis für uns sein. Wir haben die letzten Jahre gezahlt, also gehört sie uns!"  Er kannte seine Enkelin zwar nicht, aber das war ihm egal. Die Hauptsache war doch das sie mit dem Geld ein gutes leben haben würden.  Er ging an die Haustüre und klingelte.

Gerrit drückte die Kleine an sich und Michael drückte auf. Sie kamen hoch und Michael sah sie kritisch an. "Sie wünschen?"  "Sind sie der Vater? Sie sind doch zu alt." Stellte der Mann fest. "Ich bin der Kollegen vom Vater. Also wollen sie?"  "Reinkommen, Kind einpacken und  wieder gehen." Er schob Michael zur seite und ging Richtung Stube. Sie folgte ihrem Mann und sah sich um.  "Wo ist das Kind und wer sind sie denn alle?"  Der Staatsanwalt stand auf. "Kollegen und ich bin der Staatanwalt. Wenn sie das Kind wollen machen sie sich der versuchten Entführung schuldig."  "Ach glauben sie das?? Wir sind die Grosseltern und haben ja wohl das recht es mitzunehmen!" stellte er fest. "Nun haben sie den Vater schon gefragt?"  "Vater! Der hat sich doch nie gekümmert!"  "Ach und sie haben?"  "Ja jeden Monat Geld überwissen dem Typen. Also wo ist sie?"  "Ich werde ihnen sicher nicht meine Tochter geben. Vergessen sie das mal schön schnell." hörte Michael Gerrits stimme.  "Was meine sie denn damit?" "Was ich damit meine?? Sie bekommen weder Tochter noch Geld! Was wollen sie den mit ein paar Euro?"  "Paar Euro?? Das müssten Millionen sein!! Wo ist das Geld??" Schrie der Mann und übersah komplett seine Enkeltochter, die Gerrit auf dem Arm hatte.

Der Staatsanwalt ging dazwischen und forderte die Grosseltern auf zu gehen. "Herr Stuss nehmen sie ihre Frau und gehen sie! Was wollen sie denn mit der kleinen? Lassen sie, sie bei ihrem Vater das bringt ihnen mehr."  Was soll den  der Balg mehr Wert sein bei seinem Vater?"  "Das Konto hat nur Hunderttausend drauf! Lassen sie uns in ruhe!!" Sagte Gerrit.  "Papi liebt mich ihr nicht!!!" schrie die Kleine und Gerrit rannte mit ihr raus.

Alex rannte hinterher und Michael hätte am liebsten jemand erwürgt. Alex fand die beiden nicht, wie auch der Rest des Polizeikader. Gerrits meldeten sich zwei Tage später beim Staatsanwalt und schmissen mit den Geld ne riesige  Sorry-Party im Europapark.

Sie fanden beweise gegen die Stuss und die durfte einige Jahre in Obhut der Regierung  verbringen. Huber wurde für immer weggesperrt und bei Hausmann  musste die Tochter Medikamente nehmen damit sie nicht wie der Rest endete.


Alex, michael, Mark und Maya heirateten am selben Tag. Nur nicht wie vorgesehen. Robert sucht noch und Gerrits? Haben sich zurzeit.
ENDE ? Oder


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