Sonntag, 17. Oktober 2010

Der Überfall



Gerrit war auf dem weg zurück ins K11 als Alex ihn anrief. „Hi Alex was gibt es?“  „Hallo Gerrit, wir sind soweit mit den Akten durch. Du musst nicht mehr ins K11 kommen. Schönen Feierabend noch.“ „He ist ja toll! Bis Morgen. Tschüss.“  Gerrit juchzte und fuhr ab der Autobahn ab. Denn da drüben im Wald lag ein kleiner See und den kannten nicht viele. Er war sicher das er um diese Zeit alleine da sein würde.

Sie kannten den platz auch, aber aus anderen Gründen. Es war das fast Perfekte Versteck.  Null Verkehr und die Bullen kannten den See auch nicht. Was will man mehr??

Gerrit kam an und sah sich um. Wie Gedacht er war alleine. Schnell zog er sich die Badehose an und hupfte ins Wasser. Scheisse ist das Kalt!  Stellte er mit schrecken fest, aber das tut gut! Sagte er sich und tauchte unter. Nachdem er sich abgekühlt hatte setzte er sich beim Auto in den Rasen und liess sich von der Sonne trocknen. Er dachte an die anderen drei die jetzt im Büro schwitzten durften und grinste. Nach fast einer Stunde zog er sich wieder an und wollte schon seine Schuhe aus dem Auto holen als plötzlich der eine Typ vor ihm stand.  „He Kleiner! Na am blau machen?“ und stupste ihn an. „Nein habe frei. Kann ich bitte zu meinem Auto?“ Er versuchte an ihm vorbei zu kommen. „Ne Kleiner das brauchen wir jetzt!  He Toni willst du dich noch Amüsieren?“ Ein anderer Typ tauchte auf und Gerrit sah als erstes nur einen Schrank vor sich. „Ne Pete der ist mir zu dünn. Was sollen wir mit dem Bubi machen? Fesseln oder ohne Schuhe in dem Wald jagen?“  Das grinsen gefiel Gerrit gar nicht.

Michael, Robert und Alex schwitzten und waren nur noch am zusehen wie sich der Zeiger Richtung Feierabend bewegte.  „Nur noch dreissig Minuten dann ein kühles Bier.“ Schwärmte Michael.  Max kam ins Büro reingerannt und sah sich um. „Wo ist Gerrit?“  „Hat frei warum?“  „In der Innenstadt wurde eine Bank überfallen und das Fluchtauto ist sein Dienstfahrzeug. Die Echtler weiss es auch schon.“  „Was??“ riefen alle drei im Chor.  Da ging schon die Türe auf und der Staatsanwalt kam mit der Echtler im Schlepptau rein. „Wo ist er?“ fragte sie sofort und sah die drei streng an. „Wir haben ihm den Nachmittag frei gegeben. Wir wissen nicht wo er ist.“  „Lassen sie nach ihm fanden und nach Auto und Handy orten. Und sie drei halten sich raus!“  „Auch ich will das sie sich nicht einmischen! Also von ihm hätte ich das nie gedacht.“ „Herr Krikidatse! Sie glauben doch nicht das er das war?“ fragte Michael nach. „Sein Auto ist das Fluchtfahrzeug! Herr Naseband, was soll ich sonst glauben?“  „Also ich glaube es nicht, nicht bevor er es mir selber sagt.“ Stellte Alex fest. „Genau! Vielleicht wurde ihm ja das Auto geklaut und er hat wieder mal sein Handy darin gelassen.“  „Herr Ritter das glauben sie doch nicht im ernst?“  „Warum nicht Frau Echtler?“ 

Branco fuhr Richtung München und freute sich sie wieder zusehen. Vor allem natürlich Michael und Alex, aber auch auf den neuen Robert war er gespannt. Auf den Fotos die Alex ihm geschickt hatte sah er ja ziemlich lustig aus, nur schon dieser Haarschnitt, aber auch Gerrit hatte sich verändert. Ja er sah härter aus, war härter das richtige Wort? Fragte er sich. Er war von der Autobahn runter gefahren und fuhr gemütlich über die eine Landstrasse. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen den plötzlich lief ihm jemand fast ins Auto. Er bremste und sah den Mann an der da stand. Er stieg aus und ging langsam auf ihn zu. „Gerrit? Bist du das?“ fragte er ihn und sah ihn genauer an. Barfuss und die Kleider zerrissen. „He Gerrit sagst du nichts?“  Er faste ihn an der Schulter an und das nächste was er wusste das er am Boden lag und Gerrit verschwunden war. „Scheisse was war das denn?“ murmelte er und faste sich ans Kinn. Er beschloss ins K11 zu fahren und nach zufragen. „Der Besuch fängt ja gut an.“  Er fuhr weg nachdem er sich noch umgesehen hatte. Gerrit hatte sich hinter einem Baum in der nähe versteckt und sah ihn wegfahren.

Frau Echtler hatte sie noch mal ermahnt nichts zu tun und liess sie stehen. Auch der Staatsanwalt ging und auch er bat sie darum sich da heraus zuhalten.  Sie sahen sich an und konnten es noch nicht glauben als die Türe aufging und auf einmal Branco da stand.  „Hallo Zusammen! Na überrascht?“ Alex reagierte als erste und rannte zu ihm. Michael ging auch dazu und auch sie fielen sich in die Arme. Bei Max und Andre reichte ein Handschlag und Steff wurde natürlich auch gedrückt. Robert stand da und sah ihnen zu. „He du musst Robert sein. Na kein Handschlag ?“ fragte Branco und ging auf ihn zu. „Äh hi natürlich. Hallo Branco schön dich kennen zulernen.“  „He Branco schön das du da bist, aber was ist mit deinem Kinn passiert?“ „Tja Alex das kann ich dir sagen. Gerrit hat mich niedergeschlagen.“  „Wann und wo? Branco bist du sicher das er es war?“  „Ja Michael er war es. Na vor einer halben Stunde an der Landstrasse im Wald. Was ist hier eigentlich los? Er war ohne Schuhe unterwegs und seine Kleidung war auch zerrissen.“  Michael erzählte ihm was war und Alex rief beim Staatsanwalt an. „Mein Gott das ist heftig, aber warum schlägt er mich nieder?“  „Keine Ahnung was das soll! Warum haben wir ihm auch frei gegeben?“ seufzte Michael und setzte sich an seien Schreibtisch.

Gerrit verzog sich tiefer in den Wald und versuchte das was Geschen war zu begreifen. Warum hat der mich mit einem Namen angesprochen? Ich kenne den doch nicht oder? Wenn kenn ich denn? Warum habe ich nur solche Kopfschmerzen?“ Fragen über Fragen und niemand da der einem was sagte. Ich hätte ihn nicht schlagen sollen, sondern fragen! Schellte er sich selber und überlegte ob er in die Richtung gehen sollte wo er hingefahren war. Vielleicht würde er ja ihn dort finden.

Sie lachten und hatten spass. Die Beute war nicht schlecht und sie hatten unterwegs das Auto gewechselt. „Weisst du Toni es war herrlich wie der Bubi aus dem Auto flog. Sollten wir öfters machen!“ „Ja und das nächste mal bei höherer Geschwindigkeit.“ Pete war froh das Toni fuhr vor lauter Lachen sah er fast nichts mehr. „Und wieder zum See oder direkt in die nächste Stadt?“  „Lass uns die nächste Stadt besuchen!“  wieder hörte man das lachen aus dem Auto raus. Sie fuhren auf die Autobahn und ab zur nächsten Bank.

Der Staatsanwalt und Frau Echtler gingen zurück ins K11. „Und sie glauben das wirklich?“  „Warum den nicht? Frau Echtler lassen sie uns doch erst mal hören was Herr Vukovic zu sagen hat.“  „Die stecken sicher unter einer Decke!“  „Frau Echtler! Bitte mehr Distanz, sonst lass ich sie abziehen.“ Sagte er mit etwas lauter Stimme.

Sie warteten auf die beiden als der Kollegen Moser vom K12 kam. „Hallo zusammen. Ich wollte nur sagen das , das Auto gefunden wurde. Hier die persönlichen Sachen von ihm. Wurde schon alles Untersucht, aber könnt ihr mal den Film ansehen ob ihr ihn da erkennt?“  Er legte den Film ein und sie sahen ihn an.  „Das ist doch nie Gerrit! schaut euch mal die Figur und den Gang an.“  Sagte Alex und sah ihre Kollegen an. „Klar ist er das nicht! Nur was ist dann Passiert?“ fragte Michael in den Raum. „Nun Herr Naseband das werden wir schon rausfinden! Tag Herr Vukovic und wo hat er sich versteckt?“  „Guten Tag Frau Echtler, Herr Kirkitadse. Woher soll ich das wissen?  Er hat mich niedergeschlagen und weg war er.“  „Herr Moser die Fandung läuft und warum sind sie hier?“  „Ich habe sie nur gebeten den Film anzusehen ob er das ist, aber laut ihren Aussagen ist er es nicht.“  „Ich werde den Film untersuchen lassen. War ja schliesslich ein Polizist dabei, wer weiss was der für Kontakte hat.“  meinte die Frau Echtler und sagte Moser was sie alles wollte. Der nickte nur und ging dann weg mit der ‚lieben’ Frau Echtler im Nacken.  „Herr Vukovic sie sind sich wirklich sicher das er es war?“  „Herr Kirkitadse er stand direkt vor mir er war das!“  „Gut fahren sie in das Gebiet und suchen sie ihn! Sie melden MIR! Wenn sie ihn gefunden haben, verstanden?“  „Natürlich! Danke Herr Kirkitadse.“  Michael war nur froh das er es scheinbar auch glaubte.  „Los Leute ab zum Suchen. Branco weißt du noch wo?“ „Klar weiss ich das noch, aber wir sollten nicht zu viele sein. Wer weiss wie er sonst Reagiert.“  „OK. Alex, Robert, du Branco und ich fahren. Max haltet ihr die Echtler uns vom Hals?“  „Logo! los ab mit euch und he findet ihn.“  Sie versprachen es und machten sich mit zwei Autos auf den weg.

Gerrit ging in die Richtung wohin Branco gefahren war. Er sah immer wieder Bilder von Menschen die er scheinbar kannte, nun müsste man sich noch den Namen erinnern.  Er ging nicht am Strasserand sondern etwas weiter daneben. So ohne Schuhe war weicher Boden nun mal besser. Er sah nach einiger Zeit zwei Autos kommen. Er stellte sich erst mal hinter eine Baum.  Die Autos hielten an, also muss ihn jemand gesehen haben.

Der Staatsanwalt bekam besuch von dem Polizeipräsidenten. „Hallo na was höre ich da? Grass soll eine Bank überfallen haben und Vukovic gibt ihm ein Alibi.“ „Ja das denkt die Frau Echtler. ich habe inzwischen so meine Zweifel.“  „Inwiefern?“  „Die Aufnahmen vom Tatort und warum sollte Vukovic das machen? ich glaube auch eher das ihm das Auto gestohlen wurde, aber vertickern sie das mal der guten Frau!“  „Dann nehme ich doch an das K11 ist ihm am suchen? Ohne das sie es weiss?“  „Genau! Sie können schweigen?“ „Wie ein Grab! So ich muss noch was erledigen. Sie halten mich auf dem Laufenden?“ „Versprochen!“

Branco hatte ihn als ersten entdeckt und so machte sie halt auf der anderen Strassenseite. Sie stiegen aus und besprachen was sie tun sollten. „Michael vielleicht sollen Branco und ich zu ihm hin. Branco kennt er ja jetzt und ich als Frau komme ihm vielleicht nicht so bedrohlich vor.“  „Gute Idee! Robert und ich fahren dann die Autos auf die andere Seite.“  Während Alex mit Branco über die Strasse rannte, zum Glück hatte es kaum mehr Verkehr hier seit die Autobahn eröffnete wurde. Machten sich Michael und Robert auf die Suche nach einem guten Ort zum drehen.

Gerrit sah das da vier Personen ausstiegen und miteinander sprachen. Er erkannte den einen Mann, das war der den er niedergeschlagen hatte. Scheisse ob das die Verstärkung ist? fragte er sich und sah sich schon mal nach einem Fluchtweg um. Der Mann und die einzige Frau kamen über die Strasse und blieben am Strassenrand  stehen.  Er dachte an die Bilderfetzten, da war sie doch auch dabei gewesen, oder?  Er hörte sie rufen.

Alex sah zu den Bäumen und dann zu Branco. „Alex ruf du doch mal, wer weiss vielleicht kommt er dann ja.“  „Gerrit? Gerrit ich bin es Alex. Wir kennen uns.“  Sie ging vorsichtig ein paar schritte Richtung Baum. „Alex nicht zu schnell!“  „Ja Branco, aber ich will nicht das er die Nacht hier verbringen muss. Gerrit? Bitte wir machen dir doch nichts!“  Da ein Geräusch und Gerrit kam vorsichtig  hinter dem Baum hervor. Sie sah ihn an und lächelte. „He Gerrit, schön dich zusehen.“  Gerrit sah sie an und schwieg. „Du kennst doch noch Branco oder? Und ich bin Alex. Willst du nichts sagen?“  Sie kam immer näher!  Gerrit wich etwas zurück. „He Gerrit der schlag heute Nachmittag ist vergessen! Kom schon sag doch was.“  Bat jetzt auch Branco.  Gerrit schluckte und überlegte was er fragen sollte. „Freunde?“ fragte er mit rauer Stimme und schien über sich selber zu erschrecken.

Michael und Robert hatten gedreht und waren auf dem weg zurück. Michael hoffte nur das Gerrit nicht abgehauen war, Robert war da Optimistischer, klar wäre Gerrit noch da wenn sie kommen. He was für ne frage!!

Alex ging langsam auf Gerrit zu. „Gerrit wir sind Freunde und auch Familie. Weißt du wer du bist?“  „Bilder, immer Bilder! Namen nein! Wer ist Gerrit? Ich?“   „Ja das bist du. Gerrit wir sollten dich um Arzt bringen.“ Wenn Alex gehofft hätte das, das auch verschunden war, wurde jetzt  sie bitter enttäuscht!  „Nein! Nein da geh ich nicht hin! nur über meine Leiche!“ schriee er.

Gerrit riss sich los und rannte weg. Michael  sah das und stellte sich ihm in den Weg. „He Gerrit  bleib stehen! Was ist den los??“ wollte er wissen. Gerrit starrte ihn an. Ja das Gesicht war auch schon aufgetaucht, aber wohler wurde ihm deswegen nicht!  „Kein Arzt!“ sagte er nur und versuchte sich los zureisen. „Gerrit es ist aber besser wenn du dich untersuchen lässt. Du hast keine Erinnerungen mehr und die Echtler glaubt du hast eine Bank überfallen. Glaub mir wir wollen nur das beste für dich.“  „Echtler? die Kuh von der Internen?“  „Na Toll uns vergisst er! Wir arbeiten ja auch nur jeden tag mit ihm, aber die Echtler kennt er.“  Empörte sich Alex. Gerrit sah sie verwundert an und kratze sich am Kopf. Als er am Hinterkopf eine Beule ertastete verzog er das Gesicht.  „OK, aber nur kurz! „  „Kom lasst uns fahren bevor er seine Meinung ändert. Gerrit willst du vorne sitzen?“  Michael machte ihm die Türe auf. Gerrit sah die Türe an und schien sich an was zu erinnern. „Gerrit ist was?“ Michael sah ihm an das was war. „Weiss nicht. Bilder halt!“ er zuckte mit den Schultern und stieg ein. „Fahrt ihr hinterher?“  „Ja machen wir! Ich Informiere noch den Staatsanwalt.“ Meinet Alex. Sie fuhren Richtung Stadt und Michael sah ab und zu rüber. Gerrit sass da und sah gebannt aus dem Fenster. Michael fragte sich was er wohl jetzt gerade dachte.

Gerrit sass im Auto und sah aus dem Fenster. Er überlegte was er mit den Bilder machen sollte die immer wieder kamen. Seltsamerweise war von, wie hiess er doch noch? Kaum was vorhanden. „Warum habe ich keine Bilder von ihm im Kopf?“ Michael zuckte zusammen weil diese frage so ohne Vorwarnung kam. „Gerrit wenn meinst du? Branco?“  „Heisst er so? Ja Alex, Alex richtig, sagte auch so was.”  „Er ist dein Vorgänger im Team und war eine zeitlang im Ausland. Seit einem halben Jahr ist er wieder zurück und Arbeitet in Hamburg. Er wollte uns besuchen und auf dem Weg  ins K11 bist du ihm vors Auto gelaufen.“   Er sah wieder zu Gerrit der hatte das Gesicht wieder Richtung Fenster gedreht und schien wieder in seinen Gedanken versunken zu sein.  Michael fuhr zum Doc seines Vertauens und hielt das Auto an.

Der Staatsanwalt hatte besuch von Frau Echtler. „Was kann ich für sie tun?“  „Im K11 ist niemand! Wo sind sie?“  „Ich denke sie werden Herr Grass suchen. Herr Vukovic weiss ja wo er ihn gesehen hat.“  „Ich sagte doch sie sollen sich raushalten!“  „Aber Frau Echtler sich machen ja nichts bei der Bearbeitung des Falles! Sie suchen  nur einen Freund.“  „Das wird Konsequenten haben! Wissen sie wo sie jetzt sind? Herr Grass ist schliesslich ein Verdächtiger.“  „Frau Echtler ich würde es ihnen doch sofort sagen wenn ich was wüsste!“  alter Heuchler! Dachte er für sich. Frau Echtler rauschte aus dem Büro.

Michael hielt an und stieg aus. Gerrit machte keine Anstalten auszusteigen. „He Gerrit wir sind da: Komm bringen wir es hinter uns!“ er steig aus und wirkte nicht gerade begeistert. Das Auto mit den anderen drei hielt hinter ihrem Auto an. „Na Gerrit bist du Parat? „  Wollte Alex wissen. Er schien es nicht zu sein, aber er wusste oder besser er ahnte das es sein musste. Michael klingelte und zusammen gingen sie hoch zum Arzt.

Gerrit sass im Wartezimmer mit den anderen. Michael war schon mal beim Arzt. „Also Michael wo ist das Problem?“  fragte  Serge der Arzt. Michael erzählte was er wusste und was er bemerkt hatte. „Weißt du ab und zu scheint er dinge zu sehen, aber er kann sie nicht begreifen. Oder als er ins Auto steigen sollte, Serge glaub mir da war eine Erinnerung da! Er sagt dann nur Bilder halt nicht mehr.“  „Wenn ich dich richtig verstehe hat er Erinnerungen weiss nur nicht wohin damit.“  „Genau! Kannst du ihn untersuchen ob noch mehr im argen liegt?  Ach ja er hasst deine Zunft.“ „Bring ihn rein! Auf was habe ich mich da bloss eingelassen.“  Tja das wüsste Gerrit auch gerne.

Toni und Pete waren in der nächsten Stadt angekommen. „He Hotel oder Motel?“  „Man Pete frag weiter so blöd!? Wir habe Geld also Hotel! He da fünf Sterne lass uns einkehren.“  Toni fuhr die Auffahrt hoch und fragte sich was er hier verloren hatte. Ihre Kleidung war nicht grade fünf Stern tauglich und im Gegensatz zu Toni war er in solchen Sachen  auch unerfahren.  Den Toni kam aus besseren haus und nicht wie er aus dem sogenannten Arbeiterviertel.  Toni ging voran und fragte nach einem Zimmer. Natürlich war eins frei und das erst noch in den oberen Etagen, die laut Toni ja die besseren waren, er glaubte ihm das.

Michael ging zu Gerrit und zog ihn vom Stuhl hoch. „So Gerrit da rein. Soll ich dabei bleiben oder jemand anders? Oder allein ?“  Gerrit  zuckte mit den Schultern. „Weiss nicht. Wie war es denn sonst?“  „Na ja wenn du sonst beim Arzt warst, war es meisten so schlimm das wir dich immer erst wieder nach den OPs sahen.“  Er zog Michael mit in den Behandlungsraum.  „Hallo ich bin Serge und sie müssen Gerrit sein?“  „Ja sagen die anderen zumindest. Was machen sie jetzt?“  „Nun Gerrit ich werde sie mal Untersuchen ob sie was haben. Ihre Kleidung ist ja ziemlich ramponiert und sie sind ja auch ohne Schuhe unterwegs. Können sie mir erzählen was das erste ist wo sie sich erinnern?“  Gerrit überlegte; ja was war das erste? „Ich glaube die Strasse und das Auto von äh wie heisst er schon wieder?“  „Du meinst Branco oder Gerrit?“   „Ja genau der!  Na ja und dann habe ich ihn niedergeschlagen warum weiss ich allerdings nicht. Und jetzt kommen immer wieder Bilder, aber ich weiss nicht wohin damit.“  „Haben sie die Bilder ihren Kollegen schon mal beschrieben?“  „Nein sollte ich?“ und zuckte zurück als er die Spritze sah. Serge hatte am dem einen Fuss eine Verletzung gesehen und wollte die eigentlich nur ausspülen. „Gerrit da ist nur wasser drin. Sie haben da eine etwas tiefere Verletzung am Fuss, haben sie die nicht bemerkt?“  Gerrit sah sich die Wunde an und schüttelte den Kopf. „Nein, aber warum habe ich den keine Schuhe? Michael weisst du das?“  „Vielleicht warst du Schwimmen? Wir haben bei deinen Sachen auch deine Badehose gefunden und die schien noch leicht feucht gewesen zusein.“  „Baden? Ja stimmt! Ja ich war baden im See und dann waren da zwei Männer.“  „Was denn für Männer? Kannst du die beschreiben?“  „Nein sie sind in meiner Erinnerung nur gross mehr noch nicht. Autsch das tut weh!“ und zog den Fuss zurück. Serge hatte es ausgenützt das Gerrit abgelenkt war und die Wunde versorgt.  „Schon vorbei und ausser der Beule am Kopf sind sie sonst auch in Ordnung. Michael ich würde euch empfehlen ihn zu sich nachhause zu bringen und jemand sollte dann bei ihm übernachten. So das war es schon.“  „Gut machen wir! Sonst müssen wir nichts beachten?“  „Nein gebt ihm Zeit und dann wird es wieder. Viel Glück Gerrit.“  „Danke und können wir?“ er war schon auf dem weg zur Türe. „Ja lass uns gehen. Die Rechnung schickst du ?“ „Mach ich.“  Alex, Branco und Robert warteten schon gespannt  im Wartezimmer auf die zwei.

Gerrit wollte nur Raus und Michael noch die Kollegen holen. „Leute zu den Autos!“ schrie er in den Warteraum und rannte Gerrit hinterher. „Gerrit würdest du bitte warten!“ rief er und schaffte es noch vor dem Lift ihn zu erwischen. „Warte mal! Leute kommt ihr?“  „Ja sind ja schon da! Und ?“ „Ich erzähle es bei Gerrit zuhause. Gerrit wir fahren jetzt zu dir! Mann es war nur ein Kratzer, also kein stress.“ Sie gingen zu den Autos und teilten sich wieder auf. Michael mit Gerrit fuhr voraus. Er fuhr zum haus das Gerrit gehörte und auf den Platz vor der Garage. „So Gerrit da sind wir! Das ist dein Zuhause.“  Er sieg aus und sah sich um. „Da wohne ich? Das ist ja ein Haus! Ist das mir?“  „Ja Gerrit das ist dir! Komm wir zeigen dir dein reich.“ Michael machte die Türe auf und sie gingen rein. „He das ist ja riesig! Lebe ich allein oder habe ich Familie?“  „Deine Eltern und dein Bruder mit Familie sind nach Afrika gezogen. Sie haben dich und Jooey hier gelassen.“ Gerrit sah Alex fragend an. „Hier das ist sie! Die älteste Tochter von deinem Bruder, aber sie ist etwas Körperlich und  geistig zurück geblieben.“  „Und wo lebt sie? Lebe ich allein?  Äh Branco oder?“ Der nickte und ah ihn fragend an. „Wenn das mein Haus ist habe ich doch Gästezimmer? Wenn ja kannst du ja hier pennen.“  „Ja Branco, Gerrit hat Gästezimmer und wäre das was für dich?“  „Klar wenn das wirklich OK für dich ist. Danke dafür, aber Michael wo lebt jetzt seine Nichte?.“  „In einem Heim. Ihr Vater will Gerrit nicht das Sorgerecht geben. Wir alle vermuten das es nur ums Geld geht. Gerrit wo willst du hin?“  „War da nicht ne Eisenbahn?“  „Estrich! Da hast du es hingetan.“  Gerrit rannte hoch und Branco sah sich im Haus um. „Michael hat er für seine Nichte umgebaut? Das sieht alles so perfekt aus für behinderte.“  „Ja er hofft immer noch das er sie da rausholen kann. Er liebt sie und kannst du hier Wohnen?“  „Klar, aber nicht für ewig!“  „Logo Branco! Wie lange kannst du bleiben?“

Branco sah sich noch mal um „Also zwei Wochen Urlaub habe ich.“ „Kannst du solange den auch bleiben?“  „Klar Alex für dich mache ich doch fast alles! So ich hole meine Klamotten aus dem Auto und wer zeigt mir das Zimmer?“  „Robert zeigst du ihm das Zimmer links? Ich gehe mal hoch und sehe nach ihm. Michael schau mal wer da angefahren ist.“  „Scheisse die Echtler! Hallo Moser was gibt es?“ den sein Handy ging in dem Moment. Michael hörte zu und bedankte sich. Nach dem beenden des Gesprächs wandte er sich an seine Kollegen. „Leute die Echtler hat mitbekommen wie Krikidatse dem Moser bescheit gegeben hat wegen Gerrit. Alex sieh zu das du Gerrit in die Dusche bekommst, er muss sich ja mal umziehen. Ihr beiden geht jetzt das Gepäck von Branco holen und ich versuchen den Drachen aufzuhalten.“ So wurde es gemacht und Alex ging hoch, die anderen raus.

Alex fand Gerrit bei der Eisenbahn sitzen und so wie es aussah am überlegen war. „He Gerrit, na was denkst du gerade?“  Gerrit sah sie an  und drehte sich dann wieder zur Eisenbahn. „Alex magst du mich?“ fragte er und überraschte sie mit der frage. „Ja Gerrit ich mag dich, warum fragst du?“  „Wie sehr denn? So wie Michael und Robert oder stärker?“  Alex fragte sich nach dem warum für diese Frage, aber sie kannte die Antwort nicht. „Na ja ich mag dich schon mehr als die anderen, aber falls du Liebe meinst kann ich es dir auch nicht sagen.“  „Warum? Ist das normalerweise nicht einfach? Pete und Toni wollten ja auch nichts von mir.“  „Wer sind Toni und Pete? Gerrit kannst du dich wieder erinnern?“ sie setzte sich zu ihm hin.

Michael machte die Türe auf und machte auf überrascht. „Frau Echtler! Was für eine Überraschung! Was können wir für sie tun?`“  „Nun was wohl? Wo ist Grass? Er ist immer noch ein Verdächtiger!“  „Frau Rietz ist bei ihm und hilft beim Duschen. Und was haben sie denn noch? Er hat doch ein Alibi!“ „Bitte! Ein Alibi vom Ex-Kollegen Vukovic. Lächerlich!“  „Ich schwöre ihnen gern auf die Bibel wenn das was nütz!“ knurrte dieser sie an. „Danke nein, also wo ist er?“  „Badezimmer oben rechts.“

Alex kam gerade aus dem Badezimmer als Michael mit Frau Echtler kam. „Wo ist er?“  „Na unter der Dusche. Moment sie wollen da doch jetzt nicht rein?“  „Warum nicht? Er ist ein Verdächtiger und könnte ja fliehen.“  „Aber doch nicht nackt aus dem ersten Stock durch das mini Fenster! Also Frau Echtler echt sie haben Vorstellungen!“  „Frau Rietz im Gegensatz zu ihnen habe ich hier keine Gefühle! Also wer sieht nach ob er nicht schon abgehauen ist?“  Michael machte die Türe auf und ging mit den frischen Kleidern rein. „Gerrit bist du noch da?“ fragte er. „Michael? ja bin noch da, warum den nicht?“ Gerrit war etwas irritiert, konnte man sich hier nicht alleine Duschen?  „Die Frau Echtler steht vor der Türe und hat Angst das du abhaust.“  Gerrit streckte den Kopf neben dem Duschvorhang raus. „Sie hat was? Warum soll ich den Abhauen?“  „Gerrit ich habe dir doch vom Bankraub erzählt oder?“  „Ja und? Ach ja ich soll die überfallen haben, richtig?“  „Ja  und darum ist sie hier. Alex hat mir noch neue Klamotten für dich gegeben.“   Gerrit machte das Wasser etwas wärmer und sagte dazu nichts. Nach gut zehn Minuten war auch er fertig und kam unter der Dusche vor. „Hier zieh dich an und dann musst du dich der Frau Echtler stellen.“ 

Pete stand auf dem Balkon und sah auf die neue Stadt wo sie waren. „Toni welche nehmen  wir den Morgen dran?“  „Na die grosse mit dem meisten Geld. Das Heute war ja nur zum Aufwärmen. Champagner?“   „Klar immer!  Toni der Typ meinst du der kann uns was?“  „Kleiner was soll der uns anhaben? Der ist Geschichte!“ er lachte und machte die zweite Flasche auf.

Robert hatte in der Zeit den Staatsanwalt rein gelassen und ihn zum Badezimmer geführt.  „Hallo was für eine Versammlung! Frau Echtler wir werden zusammen ihn befragen und zwar ohne seine Kollegen. Allerdings bin ich eher auf der seite von seinen Kollegen nur damit sie bescheit wissen.“  Michael und Gerrit kamen aus dem Badezimmer. „So alle in die Stube da wird aufgeteilt.“ Machte der Staatsanwalt die Ansage.  „Herr Grass ich bin der Staatsanwalt und das Frau Echtler. Wir werden ihnen jetzt ein paar fragen stellen, aber in einem separaten Raum und sie werden die Wahrheit sagen. Verstanden!?“   „Klar warum nicht? Ich kann ja nur sagen was ich weiss.“  Gerrit verstand nicht so ganz die Aufregung.  Sie gingen in die Küche der Rest wartete in der Stube.

Alex wirkte etwas neben den  Schuhen. „Alex was ist los?“ wollte Michael wissen. „Ach Michael er hat gefragt.“ „Was gefragt? Leute was ist hier los?“  „Ach Branco. Ich habe Thomas verlassen als ich merkte da ist mehr bei Gerrit, aber jetzt!“  „Und? Alex ich kenne die Geschichte nicht.“ „Schau Branco. Alex und Thomas waren Verlobt als sie und Gerrit entführt wurden. Damals merkte sie das es nicht Thomas war den sie vermissen würde sondern Gerrit, aber sie hat es ihm bis heute nicht gesagt.“  „Leute er hat ja auch noch Jooey was wenn sie mich nicht mag? Ich denke ja das ich ihn liebe, aber  was wenn sie nein sagt!“   „Alex dann frag sie!“  „Branco das ist nicht so einfach! Sie ist zwölf, aber ihr Gehirn erst fünf.“  „Na dann bekommst du doch die ehrlichste Antwort oder willst du das nicht?“   „Ich weiss es einfach nicht!  Was jetzt wohl drüben passiert?“ lenkte sie ab.

Gerrit sass entspannt in der Küche und sah die beiden an. Was sollte den auch passieren er wusste ja kaum was. „Also Herr Grass was ist passiert beim überfall auf die Bank? Wo waren sie und warum tun sie so wie wenn sie nichts wüssten.“  Fauchte sie ihn an. „Ich weiss nicht was sie meinen. Ich kann mich nicht erinnern da gewesen zu sein!  Was wollen sie den überhaupt? Ehrlich sie werden ihren ruf echt gerecht.“  Bevor sie was sagen konnte mischte er sich ein. „Herr Grass was wissen sie den noch von Heute?“  Gerrit erzählte was er noch wusste. Das er baden war und scheinbar danach Männer kamen und sein Auto klauten. Ja und er wusste es nicht richtig, aber er meinte das sie ihn aus dem Auto geschmissen hatten. Bei voller Fahrt wohlgemerkt. „Und das sollen wir ihnen Glauben? Herr Grass verarschen kann ich mich selber!“  Gerrit sah zum Staatsanwalt rüber. „Frau Echtler wir sollten ihm diese Nacht in ruhe lassen. Herr Grass können sie bitte morgen um acht im K11 sein? Dann reden wir weiter. „   „Klar bekomme ich hin. Sorry das ich nicht mehr helfen konnte.“  Echtler hätte ihn am liebsten eingebuchtet, aber gegen den Staatsanwalt. Scheisse aber auch!

Der Staatsanwalt informierte seine Kollegen und ging mit der Echtler raus. Gerrit stand vor dem Kühlschrank und sah rein. Irgendwie hatte er Hunger, aber nach was? Und überhaupt, das viele Grünzeug da drin. Er war doch hoffentlich nicht Vegetarier. Er kratze sich am Kopf und kam wieder an die Beule. „Scheisse aber auch.“ Fluchte er leise. Er sah zur Türe die in den Garten ging. Er überlegte ob da nicht noch was war?  Dann schlug er sich an die Stirn. Gerrit du wirst älter! Harry und Horst die beiden Meerschweinchen von Jooey essen das Grünzeug doch.  Er machte etwas für die zwei parat und ging dann zum Stall. Es war der alte Hundezwinger den er umgebaut hatte. er gab ihnen den Salat und sah ihnen zu. So stand er in Gedanken verloren davor.

Alex ging in die Küche und sah Gerrit nirgends. Nur der Kühlschrank stand auf und die Türe zum Garten auch. „Alex was ist? „  fragte Michael  im Gang nach. „Gerrit muss in den Garten gegangen sein. Wahrscheinlich ist er bei Harry und Horst, ich geh mal nachsehen.“ Rief sie zurück und machte sich auf die Suche.

„Wer sind den Harry und Horst? Ist das hier eine WG?“  „Nein Branco das sind zwei Meerschweinchen. Wie gefällt dir das Zimmer?“  „Gut, aber warum hat er Meerschweinchen? „  „Die sind seiner Nichte. Er hütetet sie nur.“  „Ah gut. Sagt mal wie sieht es aus mit essen? Ich habe langsam Hunger und ihr?“ „Ja wir sollten was bestellen und hier bleiben. Mal sehen ob Alex ihn gefunden hat, da kann ich dir noch den Garten zeigen.“ Meinte Michael und so gingen auch sie raus. „He ist das ein Apfelbaum? Und da Kirschen?“ Branco staunte von vorne hätte er nie gedacht das der Garten so gross sein könnte.  „Ja und dahinten hat es noch einen kleinen Teich mit Fischen drin. Also wäre ideal für seine Nichte.“  „Da hinten sind sie.“ Sagte Robert der sie als erster entdeckt hatte.  sie gingen zu ihnen hin.

Pete hatte das TV-Gerät angemacht und sah die Nachrichten.  „Toni he wir sind in den Nachrichten!“ rief er. Toni kam rein und sie sahen sich es an.  Der Sprecher erzählte von dem überfall und dann kam die Stelle die sie aufhorchen liess. ; laut unbestätigten Gerüchten gehört das Fluchtfahrzeug einem Zivilbeamten von der Abteilung K11. Die Polizei will sich dazu natürlich nicht Äussern. Wenn wir was wissen werden wir sie weiter Informieren. So und nun..;   „Hast du das gehört? Einen Bullen haben wir das Auto geklaut! Und was jetzt?“   „He kein Stress! Morgen  machen wir den Überfall und dann sehen wir weiter. Den haben die wahrscheinlich noch nicht gefunden und daher sind wir immer noch im Geschäft.“  „Na hoffentlich hast du recht.“  Einer der beiden beschloss für sich das er ab Morgen alleine unterwegs sein würde.

Sie trafen sich bei den Meerschweinchen. „Leute einige haben Hunger hier. Kochen oder bestellen?“   „Gerrit auf was hast du Lust?“  „Glace und Rahm.“  „Gerrit das ist das Dessert. Fleisch oder so was?“  „Nein nur Glace  Michael. Ich muss doch morgen um acht im Büro sein. Wo ist das überhaupt?“  „Was hat den Essen mit früh aufstehen zutun, bitte? Es ist noch nicht mal acht Uhr, also wir bestellen  Pizza und dann bekommst du dein Glace. Branco kann dich ja morgen hinfahren.“  „Pizza? So mit Erdnussbutter und so?“  Branco wurde es fast schlecht. „Bitte was? Erdnussbutter?  Leute aber nicht für mich!“  „Das isst hier nur Gerrit und sonderweisse auch seine Nichte.“   „Und was für Glace, was ist das eigentlich?“  „Das ist unser Eis. Gerrit hast du noch von deinem Himbeerereis und natürlich vom Schnaps?“  „Immer das weiss ich sogar jetzt noch!“ und rannte zurück in die Küche. Alle hinterher und Michael sorgte für die Pizzas und Alex half beim Dessert. Robert und Branco deckten den Tisch im Garten, es war ja noch warm.

Nach den essen verabschiedeten sich Michael, Robert und Alex von den beiden und fuhren weg. Branco sah zu Gerrit der in die Küche gegangen war und den Tisch deckte.  „Hast du noch Hunger?“  „Nein warum?“  „Warum deckst du dann den Tisch?“  „Na für das Frühstück! Isst du nichts am Morgen?“  „Doch schon, aber ich mache nie was Parat.“  Branco war etwas verwundert über Gerrit. „Branco ich stell den Wecker auf sieben. Ich geh schlafen. Gute Nacht.“ Er liess ihn einfach stehen. Branco sah ihm nach und stellte fest das er von hinten nicht schlecht aussah. Allerdings wusste er das Gerrit nur auf Frauen stand, aber der Robert? Mal sehen. Dachte er sich und ging auch schlafen. Gerrit lag noch etwas wach und  versuchte den Tag auf die Reihe zu bekommen. Er bemerkte das Grübeln nichts bringen würde also versuchte er zu schlafen.

Branco hörte mitten in der Nacht ein Geräusch und stand auf. Er hatte die Türe nur angelehnt weil er nicht wusste ob vielleicht Gerrit in der Nacht Hilfe brauchen würde. Er ging in den Gang und dann Richtung das Zimmer von Gerrit. Er war fast da als er einen Schlag auf dem Hinterkopf spürte. Minuten später kam er zu sich und sah erst mal alles leicht verschwommen. Er stemmte sich hoch und schaffte den Rest des Weges auch noch. „Gerrit? Gerrit bist du da?“ und machte die Türe auf. Das Zimmer war leer und das Fenster zu, also da konnte er nicht abgehauen sein. Sein Handy lag noch auf dem Nachttisch und  das nahm er sich jetzt und rief Michael an.
Michael fluchte leise und sah auf die Uhr. „Welches Arsch ruft um diese zeit an?“ knurrte er und  nahm ab. „Was!“ sagte er sehr unhöflich. „Michael Sorry hier ist Branco. Du ich glaube Gerrit ist abgehauen, kannst du bitte kommen?“  Michael dachte schon sich verhört zuhaben und fragte noch mal nach, aber wieder die selbe Antwort. „Ich bin Unterwegs. Klingle du Alex und Robert aus dem Bett. Sag ihnen sie solle unten stehen ich pick sie auf.“ Sagte er und blieb erst mal kurz liegen, dann einen Satz aus dem Bett und ab in die Kleider. Duschen  hätte er gerne getan, aber um diese zeit? Alex und Robert waren ähnlich frisch wie er als er sie aufgabelte. „Warum soll den Gerrit bitte abhauen? Er hat doch ein Alibi!“ fragte eine ziemlich schlecht gelaunte Alex.  *Tja wenn wir das wüssten würden wir es dir sagen.“ Knurrte ein genau so schlecht gelaunter Robert zurück.

Branco stand hinter dem Fenster im Parterre und wartete auf die drei. Seine Gedanken kreisten immer um das selbe Thema. Wo zu Geier steckte Gerrit?

Endlich sah er ein Auto kommen und ging zur Türe.  „Hallo Zusammen. Sorry das ich euch aus dem Bett geholt habe.“  „He Branco ist OK. Wie geht es dir?“  „Na ja der Kopf, aber sonst OK. Leute wir müssen ihn suchen!“  „Branco setzt dich erst mal. Michael und Robert schau euch doch das Haus an. Vielleicht finden wir ja hinweise auf was passiert ist.“  sie gingen und Alex sah sich erst mal die Kopfwunde von Branco an. „Alex was wird die Echtler bloss sagen? Und der Staatsanwalt erst?“  „Branco lass das mal unsre Sorgen sein. Hast du was erkennen können?“  „Nein Alex ich habe nur ein Geräusch gehört mehr nicht. Michael, Robert habt ihr was gefunden?“   „Ja in dem kleinen WC unten ist das Fenster kaputt. Wir sollten die Spusi rufen und auch dem Staatsanwalt informieren.“ Erwiderte Michael.  Was er den auch machte. Das der Staatsanwalt sauer war, war ja zu erwarten, aber so hatte ihn auch Michael noch selten erlebt.

Am Morgen hatte Michael dann die Auswertungen auf dem Tisch. „Leute wir haben Treffer! Die Fingerabdrücke im Auto und bei Gerrit zuhause sind die selben.  Die stammen von Pete Vorhaus. Wir sollten sofort nach ihm fanden lassen!“   „Und vom anderen? Ich dachte im Auto waren zwei verschiedene spuren?“  „Ja Robert hier ist was, aber Leute wenn das hier stimmt haben wir ein Problem.“   „Warum Michael? Prominent?“  „Ja der Sohn vom Bürgermeister!“  „Du meinst aber jetzt nicht diesen Toni von sowieso?“ wollte Alex wissen. „Doch Alex genau den!“  sie gaben für beide eine Fandung raus.

Am Nachmittag bekamen sie eine Info aus der anderen Stadt. Toni von und zu Wasser war tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Alles sah auf den ersten blick nach Selbstmord aus. Michael und Alex fuhren an den Tatort. Ein Fünfstern Hotel und ein Toter passte für die Geschäftsleitung nicht zusammen. Sie mussten durch den Lieferanten-Eingang kommen. „Hi Doc du hier?“  „Der Kollege hat mich gebeten dabei zusein. Das Leute war kein Selbstmord, das war Mord!“  „Und warum?“ „Kein Mensch stich sich mehr als  ein mal in den Bauch! Er hat mindestens fünf Stiche und der letzte wo das Messer noch drin war zeigt spuren das es gedreht wurde in der Wunde.“  „Ja Doc das macht man selber nicht. Wie lange ist er den schon tot, also zirka.“ „Nach Mitternacht würde ich sagen, aber wie immer alles nach der Autopsie.“  Sie nickten und sahen sich noch um. Es war kein Geld oder sonst was vorhanden. Wo war der zweite Mann und Gerrit?

Pete stand vor der Bank und sah sich kurz um. Alles schien ruhig zu sein. Er lächelte kurz und ging dann rein. Er ging ganz normal zum Schalter und  legte der netten Dame einen Zettel hin. „Guten Tag schöne Frau! Könnten sie bitte das machen was da steht? Danke ich wäre ihnen da wirklich sehr  dankbar.“  Sie sah ihn an dann den Zettel. Sie nickte und stand auf. Sie holte ihren Chef und begab sich dann in die Garderobe um sich anzuziehen. Der Chef las den Zettel auch und schickte seine Leute raus. „Sollen wir alle gehen oder wie stellen sie sich das vor?“  „Ja alle Mitarbeiter sollen raus und bitte schliessen sie den Tresor ab. Ich weiss sie halten mich für Verrückt, aber ich will nicht ihr Geld! Wenn sie alle draussen sind rufen sie doch bitte die Polizei an und sagen sie das, dieses K11 kommen soll. Ach ja und abschliessen nicht vergessen!“  Der Chef nickte und machte was er wollte. Er begriff das zwar nicht, aber solang es kein Diebstahl in seiner Bank gab war es ihm auch egal.

Sie waren wieder im Büro als der Anruf reinkam. „Leute ihr werdet es nicht glauben! Da überfällt einer eine Bank und bittet den Filialleiter den Tresor zu zumachen und uns zu informieren.“  „Ist es Gerrit?“  „Nein Branco von der Beschreibung her eher dieser Pete.“  „Ja und warum klaut er nicht das Geld? Was will der Typ denn?“  „Er will das wir das K11 zur Bank kommen!“  „Dann las uns fahren! Sollen wir das SEK auch aufbieten?“  „Nein noch nicht, aber wir sollten dem Staatsanwalt und der Echtler bescheit geben. Was das wohl wird?“

Der Staatsanwalt fragte sich nach diesem Anruf das selbe und machte sich auch auf den weg zur Bank.

Die Frau Echtler hingegen rief im Heim an wo Gerrits Nichte lebte und fragte nach ob sie noch da sei.  Die Antwort war ein ja. Sie bat sie dann falls Herr Grass kommen würde sie doch bitte zu informieren. Wenn das nicht die Gelegenheit war mit Nichte und Geld abzuhauen. Wann dann?

Sie kamen bei der Bank an und sahen sich um. Ein Mann stand da und sah sich nervös um.  Michael ging auf ihn zu. „Hallo haben sie angerufen?“  „Ja habe ich! Er wollte das ja so. ich habe auch die Zentrale von meiner Bank angerufen und es ihnen mitgeteilt.“  „Gut was wissen sie sonst noch? Und ist er allein jetzt da drin?“  „Ja er ist allein und nein er hat nicht mehr gesagt als ich schon am Telefon gesagt habe.“  „Gut, wenn sie möchten können sie gehen. Geben sie einfach einem Kollegen ihre Adresse und Nummer. Ist die Türe offen?“  „Nein ich musste abschliessen das wollte er so. Ich geh dann mal.“ Er ging zu Alex und gab ihr Name und Nummer. Robert hatte in der Zeit telefoniert und kam jetzt zu ihnen. „Leute dieser Pete Vorhaus ist Pfleger im hiesigen Spital und hat derzeit Urlaub. Ein netter unscheinbarer Typ so die Kollegen.“  „Und warum Entführt so einer Gerrit?“ „Das sollten wir ihn fragen, aber wie?“  sie sahen zur Bank.

Er sah sie kommen und setzte sich etwas anders hin. So das er sie sah aber nicht umgekehrt. Er hatte sich ein Telefon genommen und überlegte ob er den schon anrufen solle. „Komm Junge lass die armen Typ nicht zulange zappeln.“ Sprach er mit sich und wählte den Notruf. Dort bat er höfflich man solle ihn doch bitte mit den Herrn Naseband verbinden es gehe um den Kollegen Grass. So schnell war er noch nie verbunden worden, fand er zumindest. „Naseband hallo.“ Hörte er und grinste. Die Anspannung war deutlich in der Stimme zuhören. „Hallo Herr Naseband. Nett das sie und ihre Kollegen gekommen sind.“  „Was wollen sie und wo ist unser Kollege?“  „Also ihrem Kollegen geht es gut, jetzt noch. Ich habe in dem Blumenkübel vor ihnen ein Brief reingetan. Ich will das sie diese Vorwürfe überprüfen und öffentlich machen! dieser von und zu Wasser hat mehr Dreck am stecken als alle Gangster zusammen!  Also bis Morgen früh will ich es im Regionalprogramm sehen oder ihr Kollege stirbt.“ Er legte auf und sah raus. Ja sie hatten den Brief gefunden.

Branco hatte den Brief gefunden und geöffnet. Michael hatte auf laut gemacht und so musste er nichts mehr erzählen. „Und was steht drin?“ fragte Robert und kam verdächtig nah an Branco ran. „Oh Mann wen das stimmt muss der ganze Stadtrat zurücktreten. Da steht das sie sich gegenseitig die Großprojekte gegeben haben und die Konkurrenz somit keine Change gehabt hat.“  Michael pfiff als er den Betrag sah um welchen sie so die Stadt betrogen hatten. „Also müssen wir Papiere und so suchen um das zu beweisen, aber wo fangen wir an?“  fragte Alex und sah ihre Kollegen an. In dem Moment kam der Staatsanwalt dazu. Michael klärte ihn auf. „Das können sie vergessen! Meine Herrschaften das wurde schon mehrfach versucht und es wurde nie was gefunden.“ Sagte der nur dazu und machte ihre Hoffungen zunichte das er helfen würde.   „Aber Herr Krikidatse es geht um ein Menschenleben!“ versuchte es trotzdem Alex. „Dann stürmen sie die Bank und schnappen sie sich ihn. Er weiss ja wo er ist. Also los fordern sie das SEK an und stürmen sie! Ich sehe leider keine andere Lösung.“  Michael und die anderen sahen sich an.

Branco sah den Staatsanwalt an. "Warum wollen sie nicht das wir es versuchen? Haben sie etwa die Finger mit drin?"  "Natürlich nicht! was denken sie den!" Er war entsetze. "Dann lassen sie es uns versuchen! Verdammt geben sie uns vier Stunden zum die vorhanden Unterlagen zu sichten, wenn wir nichts finden werde ich eigenhändig die Bank stürmen!" sagte ein noch beherrschter Michael. "Drei Stunden und keine Minute mehr!"  "OK drei! Wo sind die Unterlagen?"  "Ich lasse sie ihnen ins K11 bringen. Hoffentlich ist das kein Fehler." Der Staatsanwalt ging weg und telefonierte. "Leute ab ins K11!" sie fuhren zurück und da war schon Andre mit den Unterlagen.

Gerrit wachte auf und sah sich um. Er lag in einem von diesen Kastenwagen hinten. Er war gefesselt und geknebelt, aber wenigstens sah er was. Er lag auf einer Matratze und war so gefesselt das er auf dem Rücken lag, aber er konnte wenn er den Kopf drehte durch ein Fenster raussehen. Das was er da sah kam ihm irgendwie bekannt vor, nur wo war das? Er überlegte was eigentlich passiert war. Michael, Alex, Robert und Branco kamen ihn in den Sinn. Der Überfall am See und was danach passiert war. Doch warum lag er hier und was war das für ein Teil? Erst jetzt bemerkt er ein Dreibein wo was drauf moniert war. es sah genauer hin. Richtmikrophone??? Für was denn das?

Sie  machten sich sofort  über die Unterlagen her. Branco sah sich den Umschlag noch mal an. "He Michael da ist noch was drin. Da sind noch Papiere und die sind noch keinen Monat alt!"  "Was! Zeig mal!" Michael sah es sich auch an. "Alex ruf den Staatsanwalt an und ich lasse diese von und zu antraben. Mal sehen was sie dazu sagen."  "Hoffentlich bringt das was! Michael wir finden doch Gerrit oder?"  "Natürlich! Robert wir werden ihn finden. Haben wir das nicht immer?"  "Ja haben wir. Ich hole mir was süsses."  "Mach das Kleiner." meinte Michael und klopfte ihm auf die Schulter. Robert ging  raus zum Automaten und Branco folgte ihm.

Gerrit lag da und hörte die Stimmen seiner Kollegen. Er verstand nicht alles, aber er wusste jetzt wo er war. Genau vor dem K11 auf einem von diesen Parkplätzen. Deshalb war ihm auch das Gebäude bekannt vorgekommen und was gut war das diese Parkplätze unter den Bäumen waren, spricht die Sonne würde den Wagen nicht zu sehr aufheizen. Gerrit versuchte sich etwas zu bewegen, aber er war so fixiert das nichts ging. Ob sie ahnten das er ihnen so nah war? Wie lange er hier wohl sein würde? Er fragte sich wie lange er das hier aushalten würde, so ohne alles. Moment was hing den da? Hing er an einem Tropf? Also sollte er sich auf eine längere Zeit einstellen. Er schloss die Augen und lauscht wieder den Stimmen seiner Kollegen.

Robert zog sich einen Riegel und setzte sich neben Branco hin. "Robert darf ich dich was fragen?"  "Ja Branco ich bin in ihn verknallt so wie du auch." "Wie meinst du das?" Branco war erstaunt, sah man das so  deutlich? "Branco ich kenne diesen Blick!"  "Ich dachte nicht das man das so toll sieht. Weiss er es von dir?" "Ja und er war nicht sonderlich überrascht. Er kennt seine Wirkung auf uns. Als er es bemerkt hat ist er mit mir Ausgegangen und zwar in den angesagtesten  Schuppen. Ich weiss nicht wie er das geschafft hat. Da kommst du nur mir Beziehungen rein. Ach er war so Cool an dem Abend!" Roberts Augen strahlen bei diesen Erinnerungen. "Das kann ich mir Vorstellen! Komm lass uns weiter Arbeiten das wir ihn bald wieder bei uns haben."   Robert nickte und gab Branco einen Kuss. "Danke das du da bist." stand auf und liess einen verdatterten Branco zurück.

Pete sass gemütlich in der Bank und sah Fernsehen. Er wusste das sie es schaffen würden und das seine Mutter gerächt würde. Wegen diesen Leuten hatte sich seine Mutter umgebracht und jetzt war er auf der Zielgerade. Toni war nur Mittel zum  Zweck gewesen um an Unterlagen zukommen. Er hatte ihn gemocht, aber nicht geliebt. Toni hatte ihn geliebt, aber er wollte nur die Unterlagen. Toni war ja so was von Naive gewesen! Pete grinste als er an die letzte Nacht dachte. Er war gerade auf dem Höhepunkt als er ihm das Messer in den Bauch rammte. Ja er starb auf der Höhe seines Sexlebens. Seine Eltern würden toben wenn sie das erfahren und zwar aus der Presse. Er hatte Fotos und einen Bericht der Zeitung mit den grossen Buchstaben zukommen lassen.

Gerrit lag da und hörte zu. Er verstand zwar nicht alles, aber was er hörte war mehr als nur Aufschlussreich. Robert und Branco beim Automaten. Alex und Michael im Büro. Michael hatte versucht Alex zu überzeugen das sie mit ihm über ihre Gefühle spricht. Also doch! Er hatte es doch geahnt. Sie mochte ihn mehr als dieser Thomas, er hiss doch Thomas? Doch leider platze in dieses Gespräch eine Stimme die er eigentlich nicht hören wollte.  Die 'liebe' Frau Echtler!  "Wo ist er? Warum ist der noch nicht im Knast?"  "Frau Echtler wenn sie unseren Kollegen meinen er wurde Entführt!" Hörte er Michael sagen. Den Rest ging unter im Lärm der Baustelle vor dem K11. Gerrit war nicht genervt, nein warum auch!!

Michael und Frau Echtler waren in einer hitzigen Diskussion als das Büro zum zweiten mal 'gestürmt' wurde. "Wer  ist dafür verantwortlich?"  Schriee der Mann der mit seiner Frau rein stürmte. "Um was geht es und wer sind sie?" "Wer wir sind? Ich bin Walter Anton Hubert von und zu  Wasser und das ist meine Frau Hannelore Antonia Magdalena von und zu Wasser! Hier wie konnten sie das nur machen?" Und knallte Michael eine bekannte Tageszeitung auf den Tisch. Auf der ersten Seite waren Fotos ihres Sohnes wie er Starb. "Hören sie damit haben wir nichts zu tun! Das sind Fotos die gemach wurden bevor wir da waren. Also vom Mörder ihres Sohnes selber."  "Und wer soll der Mörder sein?"  "Sagte ihnen der Name Vorhaus was?"  "So hiess doch diese Frau die sich aufgehängt hat weil du ihr Haus gekauft hast. Was hat den das mit Anton zu tun?"  "Die letzte Person die ihn geliebt hatte war Pete Vorhaus und er hat einen Kollegen von uns verschleppt."   "Was interessiert uns den ihr Kollege!? Wir wollen das der Mörder unseres jungen gefunden wird."  "Nun wir wissen wo er ist. In einer Bank in der Innenstadt. Er hält unseren Kollegen gefangen und wir wissen nicht wo." "Ich werde dafür Sorgen das sie die nächsten Jahre Knöllchen schreiben!" tobte der Vater von Toni. "Hören sie mal zu! Wir machen was wir können, aber das hier hätten wir gerne von ihnen Erklärt." gab Michael zurück und knallte ihm die Unterlagen auf den Tisch. Die Mutter zuckte zusammen als sie die Papiere sah. "Walter ich dachte die sind vernichtet! Woher haben sie die?" "Frau halt den Mund! Alles Fälschungen was den sonst." bevor jemand was sagen konnte ging die Türe auf. "He Leute das Regional-TV bringt was über den Fall und die stehen vor dem Gebäude." sagte Max und schmiss das Gerät an.

Bei Gerrit war es wieder leise geworden wegen dem TV-Team. Was er nicht wusste das Auto wo er drin lag kam schön ins Bild. Pete  in der Bank sah es und hoffte das er sich nicht bemerkbar machen konnte.

Sie sahen die Reporter und waren entsetzt was die alles wussten. "Der Staatsanwalt muss eine Erklärung abgeben: Ich werde ihn informieren. Frau und  Herr von und zu Wasser. Diese Leute hier im Büro sind  sicher nicht schuld an dem was da gerade abläuft." Sagte die Echtler und verliess das Büro. Sämtlich Polizisten in dem Raum waren Sprachlos! Michael schaffte es als erster sich wieder zu fangen. "Also was ist mit diesen Unterlagen?"   "Ich werde ihnen sicher nichts sagen bevor ich nicht mit meinem Anwalt gesprochen  habe. Meine Frau übrigens auch." Meinte dieser von und zu dazu.

Gerrit bekam langsam warm und das war nicht nur die Sonne. Das TV-Team hatte sich als Hintergrund das Auto wo er drin war ausgesucht. Sein Pech das die mit ziemlich starken Scheinwerfer arbeiteten. Er fühlte sich wie ein Poulet im Römertopf. Toll jetzt weiss ich wie sich das Lieblingsessen meiner Nichte fühlt. Dachte er sich und drehte den Kopf Richtung K11. Ob das da unser Fenster ist? fragte er sich.

Alex stand am Fenster und sah runter zu dem TV-Team. Sie war wie alle hier Paff gewesen weil die Echtler hinter ihnen gestanden war. Jetzt warteten sie auf die Anwälten von dem Paar. Sie dachte an Gerrit und wo er wohl war? Ging es ihm gut? Was sollte sie ihm sagen wenn er wieder da war? Die Wahrheit? Das sie sich in ihn verliebt hatte? Sie wusste es nicht.

Der Staatsanwalt stellte sich der Presse. Natürlich, so er, würde man in alle Richtungen ermitteln und ja auch diese Papiere sei man am überprüfen. Ja auch der Täter sei bekannt und man wüsste wo er sei. Dann ganz am Schluss noch ein Wort "Wir machen es, bitte geben sie uns ein Zeichen." bat er am Ende Pete. Die Reporterin wollte natürlich wissen was er damit gemeint hatte. "Der Empfänger weiss was ich meine! Schöner Tag noch." Er liess die Presse stehen.

Pete hatte es gesehen und wusste das sie ihren Kopf da nicht mehr  rausbekommen. Er machte eine SMS an einen Kurierdienst. Dann setze er die Spritze an. Sie hatte nur Luft als Inhalt und die jagte er sich jetzt in die eine Vene. Draussen die Kollegen bemerkten davon nichts.

Langsam wurde es dunkel, aber es war nicht Zeit dafür sondern ein Sommergewitter schien sich anzubahnen. Gerrit bekam davon nichts mit. Er hatte die Augen geschlossen und hoffte einfach nur noch das man ihn fand bevor er eine Mumie war. Die Stimmen waren mal leise mal laut und irgendwie konnte er sie auch nicht mehr richtig zuordnen. Der Tropf hielt ihn gerade so am leben. Gerrit Gedanken begannen zu wandern. Von Jooey zu Alex dann ein Abstecher zu den Jungs, seit wann lebten die drei zusammen? wunderte er sich und am Schluss zu seiner Familie nach Afrika. Es war nicht nur warm sondern auch schwül. Ein entfernes Donnern liess ihn kurz wach werden.

Sie warteten immer noch auf die Anwälte, als das Gewitter losbrach! Blitz und Donner mit Windböen die später in der Presse als Jahrhundertsturm bezeichnet wurden. Alex stand wieder am Fenster als der Blitz bei dem einen Baum einschlug und der sofort in Flammen stand. "Michael da brennt ein Baum!" schriee sie und sah wie er umkippte.

Gerrit erschrak  fast zu tote als neben dem Auto der Blitz einschlug. Er hatte so einen richtigen Adrenalin schupp und war hellwach! Er sah den Baum brennen und kippen, ganz langsam kippen.  Sein erster Gedanke war nur; Bitte nicht in meine Richtung!  Der Baum war so nett und fiel in die andere Richtung. Er wollte eigentlich nur noch raus, aber eben die Fesslung liess das nicht zu. Er sah aus dem Fenster als es noch mal Blitze. Wieder gang nah bei ihm.

Endlich war der Anwalt von den beiden da und sprach kurz mit ihnen. "Meine Mandanten werden keine fragen beantworten. Sie haben in dem Sinne ja auch keine Beweisse, also werde ich sie mitnehmen."  "Ich werde nicht mitgehen. Ich werde Reden und sie halten mich nicht auf." Die Frau von und zu Wasser schockte damit sichtlich ihren Mann und den Anwalt. "Wie bitte? Warum den das auf einmal?"  "Für wenn soll ich den noch lügen? Unser Sohn ist tot und die Töchter sind alle unter der Haube, also werde ich Reden." Sie wandte sich an den Staatsanwalt der inzwischen auch da war. "Wo kann ich das Geständnis abgeben?"  "Kommen sie mit wir gehen ins Vernehmungszimmer. Wollen sie einen eigenen Anwalt zuziehen?"   "Nein ich zieh das ohne Anwalt durch. Ich will es einfach nur hinter mich bringen. Ach ja Schatz, ich lasse mich dann Scheiden. Pack dann schon mal deine Sachen und Zieh aus."  Nach dem Hammer liess sie ihnen Mann stehen und ging raus. Alex stand auf und ging wieder an das Fenster und sah das die Feuerwehr am Löschen war.

Unten am Empfang kam ein Kurier an und gab einen Brief für das K11 ab. Der Kollege nahm ihn an und wollte eigentlich gleich hoch doch dann kam ihm der Sturm dazwischen. Bei einem der Bäume riss ein Ast ab und flog gegen die Türe. Zum glück war das eine ziemlich massive Türe und ging nicht zu Bruch. Doch der Ast versperrte den Zugang so das man nicht raus oder rein konnte. Er klopfte an die Scheibe und einer der Feuerwehrmänner sah was passiert war. Nach dem löschen machten sie dann auch noch den weg wieder frei. darüber vergass er zunächst den Brief.

Gerrit lag da und konnte hören das die Feuerwehr da war. Warum sah nur keiner in das Auto? Er nervte sich den eine der Stimmen kannte er. Fredy steckte doch sonst auch immer die Nase überall rein, warum zum Henker heute nicht? Er versuchte sich abzulenken und lauschte wieder den Stimmen seiner Kollegen.

Michael sah den Mann an. "Wollen sie nicht auch Gestehen? Das macht sich besser beim Richter."  "Da sie nur leere Anschuldigungen haben werde ich sicher  nichts sagen. Meine Frau blufft doch nur. Kann ich jetzt gehen?"  "Natürlich wenn sie meinen das sie das weiter bringt. Wir müssten dann noch ihre neue Adresse haben."  "Sie werden mich im Adlon antreffen. Gehen wir?" wandte er sich an den Anwalt, dieser nickte und nach kurzem Gruss waren sie weg. "Meinst du das war eine gute Idee ihn laufen zulassen?"  "Robert wir lassen ihn überwachen und schauen was er treibt."  Er bat Andre und Max das zu machen. "Und was machen wir wegen Gerrit? Sollten wir nicht nach ihm suchen?"  "Alex wo den? Wir haben doch gar kein Hinweiss wo er ist. Wenn sich doch nur dieser Pete melden würde."  Er starrte das Telefon an.  "Ich rufe die Kollegen vor Ort an. Die sollen ihn fragen."  Sagte Branco.

Gerrit hörte es und fragte sich auch warum sich Pete nicht meldete. Er hatte doch was er wollte, also warum lag er noch hier?  Er wurde aus seine Gedanken gerissen als jemand an das Auto kam.  "Fredy  pass doch auf! Los komm wir haben noch einen Einsatz  rein bekommen."  Er hörte  sie wegfahren. Langsam fiel er wieder in den Dämmerschlaf zurück in dem er vor dem Gewitter war. 

Die Kollegen vor Ort klopften an die Scheibe, aber Pete rührte sich nicht. "Und jetzt?"  "Ich gebe im K11 bescheit. Ruf du doch mal den Filialleiter an er soll mit dem Schlüssel kommen. Irgendwas stimmt doch da nicht." Gesagt getan. Keine zehn Minuten später wussten sie warum er sich nicht gemeldet hatte, er war tot. Sie riefen die Spusi an und informierten das K11.

Robert starrte entsetzt auf das Telefon und wollte es nicht glauben. "Und jetzt? Michael was jetzt?"  Michael wollte gerade antworten als der Kollege vom Empfang rein kam.

Gerrit zuckte zusammen als es wieder  donnerte. Der Sturm hatte nur kurz Luft geholt und kam jetzt doppelt so stark zurück. Er konnte nichts mehr aus dem kleinen Lautsprecher hören. Mist dachte er und zog den Kopf ein als es anfing auf das Autodach zu hämmern. Auch noch Hagel hoffentlich hält das Dach das aus. Sorgte er sich und sah zum Fenster. Dann krachte es und zwar gewaltig. Ein Ast war von dem Wind oder besser von den Sturmböen abgerissen worden und krachte durch das Fenster beim Auto. Gerrit flog das Dreibein samt Mikro um die Ohren. Er drückte die Augen zu und verfluchte alles und jeden in Gedanken. Der Sturm tobte durch das Auto und auf eine Art war er froh angebunden zu sein.

Branco ging zu Robert und nahm ihn in die Arme. "Robert wir werden ihn finden."   "Ja aber wann?" Alle im Raum zuckten zusammen als es wieder los ging. "Hi Toni was gibt es?" wollte Michael von dem Kollegen wissen. "Hallo Leute, Sorry wenn ich störe, aber vorhin wurde dieser Brief für euch abgegeben. Durch den Sturm habe ich es Total vergessen hoch zubringen." "OK und wer hat den gebracht?"  fragte jetzt Alex. "So ein Kurierfahrer. Hat der geflucht über das Wetter. Ich bin dann mal wieder unten wenn was sein sollte."  Er ging wieder und Michael öffnete den Brief. Er sah kurz wer der Absender war. "Der ist von Pete. Ich lese ihn mal vor?" Er sah seine Kollegen an. Alex auf ihrem Stuhl sah ihn erwartungsvoll an und die beiden Jungs gaben sich gegenseitig halt. "Ja Michael mach mal."  "Also dann mal los; Hallo Polizei! Na wie ist die Stimmung? Bedrückt nehme ich an. Aber ich will ja nicht so sein, ich gebe euch einen kleinen Hinweiss wo er ist. Also er liegt euch zu Füssen und ich hoffe für euch das ihr nur gut über ihn geredet habt."  "Was meint er den damit?" "Robert las mich doch weiter lesen!" "Sorry wollte nicht unterbrechen."  Branco nahm ihn wieder in die Arme. Michael wollte gerade weiter lesen als die Echtler rein kam.  "Frau Echtler was können wir für sie tun?"  "Und wissen sie schon was?"  "Nun wir haben einen Brief von dem Toten bekommen und den wollte ich gerade weiter vorlesen."  "Ich dachte auch mehr an Grass! Ist er noch nicht gefunden worden?"  "Die Suche läuft auf Hochtouren."  "Suche?  Sie meinen Fandung oder?"   "Nein Frau Echtler er meinte Suche. Lesen sie bitte weiter vor." "Danke Herr Staatsanwalt, also wo war ich stehen geblieben? Ah ja wegen dem Reden."  Ein schluck Kaffee dann ging’s weiter. " Sie fragen sich doch sicher warum das denn? Tja als ich beschloss Rache zu nehmen habe ich mir ein Richtmikrophone gekauft und in meinem Auto montiert. Das Teil ist gut, sehr gut sogar! Da hören sie Dinge aus verschiedenen Räumen und das hat er neben sich und die Richtung zeig zu ihren Büros. Also viel Spass beim Erklären! Na schon rote Ohren?  Bis bald." Michael legte den Brief hin und sah in die Runde. "Habt ihr eine Ahnung was er damit gemeint hat? Er liegt uns zu Füssen."  Alle zuckten mit den Schultern.

Gerrit riss an seine Fesseln aber es brachte nichts! In Gedanken schriee er nach seinen Kollegen. Warum finden die mich den nicht? In diese Serien klappt das doch auch immer!

Branco ging mit Robert zusammen an das Fenster und sahen raus. Branco versuchte einfach nur für den jungen Kollegen da zu sein. Er spürte wie sehr  er darunter litt. Michael war froh darüber, er konnte das nicht so gut und er hatte ja auch noch Alex die ihn brauchte.  Frau Echtler ging auch zum Fenster und sah auf den Parkplatz. "Na der Handwerker wird sich freuen wen er sein Auto so vorfindet." stellte sie fest als sie das Auto bemerkte. Michael horchte auf. "Was für ein Handwerker?"  "Na da unten auf dem Parkplatz. Moment was sagten sie? Er liegt uns zu Füssen?" Sie drehte sich um und sah Michael nur noch aus dem Büro rennen.

Michael rannte die Treppe runter und aus dem Gebäude raus. Er sah sich kurz um und rannte dann zum Auto. Inzwischen waren auch die anderen da. "Los helft mir mal den Baum rauszunehmen. Gerrit bist du da?" Er musste schreien weil der Wind so laut war.

Gerrit hörte die Stimme von Michael und hoffte nur noch das es schnell ging. Er schloss die Augen und wartete.

Endlich  war der Ast draussen und Michael konnte reinsehen.  Gerrit lag da und hatte die Augen geschlossen.  "Und Michael ist er da?" fragte eine besorgte und nasse Alex.  "Ja er ist da drin. Wir müssen vorsichtig sein. Das Dreibein liegt auf ihm."  Mit vereinten Kräften schafften sie es die Schiebetüre auf zubekommen. Michael kletterte rein und dann sah er wie Gerrit den Kopf drehte und ihn ansah. Als erstes machte er ihm den Knebel aus dem Mund. Dann befreite er ihn. "He Kleiner alles OK bei dir?" fragte er besorgt nach. Er half ihm sich aufzusetzen und dann fiel er ihm in die Arme. Gerrit wollte einfach nur spüren das er da war mehr nicht.

Michael sah das Gerrit am Tropf hing und bat Alex den Doc zu informieren. "He Gerrit kannst du aufstehen? Dann könnten wir ins K11 ins trockene."  Gerrit löste sich von ihm und sah raus in den Regen der etwas nachgelassen hatte. Er sah die Scherben und sah dann auf seine Füsse.  Er musste sich erst räuspern damit er was sagen konnte. "Michael ich bin doch barfuss und es dreht sich wieder alles." Er legte den Kopf wieder an Michael und machte die Augen zu. Mist ich habe den Kopf zu heftig bewegt. Stellte er in Gedanken fest. Branco und Robert  hatten das auch gehört. "Michael wir zwei könnten ihn doch tragen und Robert geht schon mal vor und macht mit Alex die Couch parat."  "Robert mach das bitte. Alex hast du den Doc erreicht?"  Alex kam zurück den sie war zum Telefonieren rein ins Gebäude gegangen.  "Ja er kommt so schnell wie es geht. Er ist gerade unterwegs, aber er denkt so zehn Minuten wenn nichts dazwischen kommt."  Robert informierte sie über den Plan und sie gingen vor. Branco und Michael halfen Gerrit sich so hinzusetzten das sie ihn aufnehmen konnten. Den Tropf legten  sie ihn auf die Beine für die paar Minuten würde das schon nichts machen. Sie nahmen ihn mit dem Jägersitz in die Mitte und gingen so schnell wie es ging Richtung Gebäude.

Frau Echtler und der Staatsanwalt sah aus dem Fenster wie sie ihn rein brachten. "Na Frau Echtler glauben sie immer noch das er was damit tun hat?"  "Es kann alles auch nur ein Trick sein! Ich werde es auf jedenfalls überprüfen. Oh ich muss, mein Mann und die Kinder warten auf mich. Schöner Abend noch."  Sie ging und er fragte sich nicht zum ersten mal wie sie das geschafft hat. Ein netter Mann und zwei wundervolle Kinder. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen den Alex und Robert kamen rein. "Wie geht es ihm?"   "Na ja es ging ihm sicher schon mal besser. Sie müssen ihn tragen weil ihm schwindlig ist." Antwortete Alex und machte sich daran eine Decke auf die Couch zu legen und Robert holte bei den Kollegen am Empfang noch zwei weitere. 

Michael und Branco hatten es geschafft und waren beim Empfang angekommen. Der Kollege dort stellte ihnen einen Stuhl hin. "So Gerrit kurze pause und dann bringen wir dich hoch. Geht es noch?"   "Mir dreht sich alles."  Flüsterte er und behielt die Augen zu. "Na bei der Beule auch kein Wunder. Hast du sonst noch wo Schmerzen?" Er sah ihn an "Gerrit?" Kein Reaktion. "Wir sollten ihn hoch bringen und hinlegen. Hoffentlich kommt der Doc bald." Sorgte sich Michael und zusammen hoben sie ihn beide wieder hoch. Der Kollege hatte schon den Lift geholt und drückte für sie die richtige  Etage.  Oben angekommen mussten sie nur noch den Gang entlang gehen.

Alex machte die Türe auf um nachzusehen wo sie waren als sie, sie sah.  "Geht es noch?"  "Er war schon mal leichter der Bursche."  Keuchte Michal und war froh als sie bei der Couch angekommen waren. Vorsichtig legten sie ihn hin und warteten auf den Doc. Robert hielt den Tropf hoch und sah zu Gerrit der sich noch nicht gerührt hat.

Endlich kam der Doc und sah sich Gerrit an. "Habt ihr den Tropf so eingestellt?" "Wir haben nichts  gemacht Doktor Mash."  "Ist ihm schwindlig?" er sah in die Runde. Ja sagten sie. "Ich stelle den schneller ein und taste ihn ab. Hat er was gesagt ob ihm was schmerzt?"  "Nein er hat als ich ihn gefragt habe nichts gesagt. Er war gefesselt als wir fanden und das Dreibein von Mikro lag auf ihm." Meldete Michael.  "Gut dann schauen wir mal." Er tastete vorsichtig ab und an der rechten Schulter reagierte Gerrit. "Autsch! Doc willst du mich umbringen?" Und öffnete die Augen. "Hallo Gerrit. Nein habe ich nicht vor. Wie ist der Schmerz?"  "Schmerz halt. Gib mir eine Tablette und gut ist." Er versuchte sich aufzurichten und mit Hilfe klappte das auch. Er sah seine Kollegen an und grinste schon wieder etwas. "Leute euere Geheimnisse sind sicher bei mir."  "Das wollen wir auch hoffen, aber Doc soll er nicht besser ins Spital wegen der Schulter?"  "Michael das brauch ich nicht! Sicher nur ne Prellung."   "Gerrit Michael hat recht du solltest es ansehen lassen." Meinte jetzt auch der Doc. "Jetzt? Bei dem Wetter? Das hat doch sicher Zeit bis Morgen, oder Doc?" "Gerrit du bist unmöglich!! Hast du den jetzt Schmerzen?"  "Nur wenn ich sie bewege. Doc morgen ja?"  "Na gut, aber morgen früh stehst du bei mir im Spital auf der Matte oder ich lasse dich abholen!"  "Danke Doc und das da?" Er hob die Hand wo der Schlauch noch dran war. "Nehme ich weg ist ja auch schon fast leer. Passt auf den Kindskopf auf. Bis morgen."  Er musste weiter eine anderen Patientin brauchte ihn noch.

Der Staatsanwalt hatte sich bis jetzt im Hintergrund gehalten. "Herr Grass sind sie wirklich OK?"  "Oh Hallo Herr Krikidatse. Es machte nur beim Bewegen etwas Probleme sonst nicht. Ich habe nicht mitbekommen wie es Pete geht, habt ihr ihn?"  "Er ist tot. So wie es aussieht Selbstmord. Weisst du wo er das Geld vom überfall hat?"  "Nein, aber lag nicht im Auto so ne grosse Tasche? Es ist schon komisch euch alle zuhören und nichts sagen zukönnen. Sagt mal habe ich nicht noch irgendwas zu Anziehen hier?"  Der Staatsanwalt schickte Robert und Branco zum Auto. Alex holte Gerrit seine Reservenklamotten und Schuhe. "Ach übrigens wo ist den Frau Echtler?" Fragte Michael, erst jetzt hatte er bemerkt das sie gar nicht da war. "Sie ist Nachhause zu Mann und Kinder. Herr Grass was machen eigentlich ihre Erinnerungen?"  "Das ist wieder alles da. Danke der Nachfrage. Alex das sind doch nicht meine Klamotten, oder?"  Das hatte er nicht mehr gewusst das die so 'farbig' waren.  "Doch das sind sie. Ist ja nur bis wir dich nachhause bringen können. Geht es oder brauchst du Hilfe?"  "Bin ich ein baby?" brummelte er und zog sich an. Bei der Schulter ging es etwas langsam , aber sonst prima. "Frau Echtler ist übrigens noch nicht überzeug von ihrer Unschuld. Ich denke das sie morgen bei ihr antanzen müssen. Ah und was gefunden?"  Branco und Robert kamen wieder rein. "Ja hier ist Geld drin. Scheint das vom überfall zu sein." "Wenn sie es mir nicht glaubt kann ich es ihr ja auf den Schreibtisch ausleeren." Meinte Gerrit und sah sich den Inhalt genauer an.  "Die Kollegen bringen das Auto noch zur Spusi. Das Geld sollen wir das runter in die Reservatenkammer bringen?"  "Ja machen sie das und bitte vorher nachzählen und morgen noch der Bank bescheit geben. Ich lass sie dann mal alleine weil auch ich sollte mich mal wieder zuhause blicken lassen."  Er ging und sie begannen das Geld zuzählen. Als sie fertig waren brachten es die Jungs runter.

Alex sah Gerrit an. "Gerrit was hast du alles mitbekommen?" Sie wollte es  ausnützen solange sie alleine waren. "Das du mich liebst und das du angst wegen Jooey hast. Ach ja und unsere Jungs, also die junge Garde, sich näher kommen."  "Gerrit grins nicht so! Was wenn sie mich nicht mag?" "Sie mag dich! Alex das ist kein Grund mehr." Er streckte den einen Arm aus und sie setzte sich zu ihm hin.

Frau von und zu Wasser durfte nach ihrer Aussagen nachhause. Ihr Mann hatte inzwischen das Haus geräumt den er wusste wie sie war wenn nicht ihr Willen bekam. Sie machte als erstes eine Mail an ihre Bank damit ihm die Kontozugriffe gesperrt werden. Dann rief sie ihren Anwalt an um das Testament zu ändern. Danach wurden noch die Töchter informiert. Dann gab es erst mal ein glas vom besten Champagner.

Gerrit und Alex sassen immer noch auf der Couch als die drei zurück kamen.  "Oh stören wir das junge Glück, " fragte Michael. "Witzig! Leute ich muss euch was sagen."  "Was denn? Heiratete ihr und holt die Kleine zu euch?"  "Nein Robert das noch nicht. Als ich da im Auto lag wurde mir etwas bewusst. Euch da zuzuhören ohne was sagen zu können ist kurz vor der Folter! Lasst ihr öfters so scheiss raus?"  "Bitte!?" kam es im Chor zurück. Gerrit lachte und Alex stiess ihn an. "Autsch! Alex das war ein Scherz."  Sie war an seine lädierte Schulter gekommen.  "Leute wir sollten ihn nachhause bringen und ins Bett stecken. Der spricht ja nur noch Müll."  "Branco danke! Endlich ein vernünftiger Vorschlag. Gerrit bist soweit Fit das du jetzt selber laufen kannst?"  "He ich bin fast immer Fit! Lieg du mal in einem Auto wenn die Sonne scheint." Gerrit stand auf und ging ein paar schritte. "Na wer sagt es den?  Danke das ihr mich gesucht habt, auch wenn ihr mich nicht sofort gefunden habt."  "Da will einer den Arsch versollt haben wenn ich das richtig mitbekomme." Stellte Michael fest und ging auf ihn zu. "Michael ich bin verletzt!!" Stellte Gerrit fest und zog Alex vor sich. „Du wirst doch keine Frau schlagen, Oder?“  „Das kommt immer auf das Geschlecht an! Alex geh zur seite ich habe da ein ungezogene Burschen vor mir.“  „Michael das kannst du doch nicht machen!“ Entsetzte sich Branco. Er merkte erst am lachen das, das hier nur spass war.

Branco fuhr mit Gerrit direkt nachhause der Rest fuhr in ihre Wohnungen um sich umzuziehen. Nach einiger zeit trafen sich alle bei Gerrit zuhause. Der war zum Entsetzten von Branco direkt in den Garten gerannt um nach den Meerschweinchen zusehen. "Gerrit du kannst doch nicht in den Garten!  Was wenn ein Baum umfällt?"  "Branco da passiert schon nichts. Harry und Horst hatten doch noch nie so einen Sturm erlebt da muss ich schauen."  Branco rannte Kopfschütteln  hinterher.

Die anderen kamen an und klingelten. "Wo sind denn die? Ihr Auto steht doch da." Wunderte sich Michael und klingelte noch mal. "Ja ich komme ja schon!" Hörten sie innen Branco rufen.  "Na endlich! Wo ward ihr den?"  "Gerrit wollte in den garten und da haben wir noch die Nachbarn  getroffen. Gerrit ist noch draussen und unterhält sich. Erholt er sich immer so schnell?"  "Es kommt immer etwas auf die Verletzungen an. Ah da kommt er ja. Was hat er den da dabei?" Gerrit hatte von seinen Nachbarn einen Korb mit Gemüse bekommen und hatte versprochen müssen das auch zu essen.  "He habt ihr Hunger? Im Kuhlschrank sollte noch ein Braten liegen und das Gemüse dazu."  Da alle kaum was gegessen hatten stimmten sie zu. Zusammen kochten sie und genossen das essen. Kurz vor zwölf waren alle satt und am schlafen. Robert und Branco hatten sich zusammen verzogen. Michael lag auf der Couch und Alex hatte sich nach anfänglichem Zögern mit Gerrit in sein Zimmer begeben.

Robert sah Branco an und fragte sich ob er es wagen sollte. Er hatte sich in ihn verliebt, aber was fühlte Branco?  "Branco? Du äh ich wollte dich was fragen?" stammelte er. "Wenn du es willst gerne. Robert. Ich habe auch Gefühle für dich! Ich wollte dich nur nicht damit überrumpeln wegen Gerrit."  "Gerrit werde ich  auf eine Art immer lieben, aber du gibst mir was anderes das ist ein schönes Gefühl."  Sie kamen sich immer näher und irgendwen war es passiert. Sie liebten sich und das nicht nur einmal in dieser Nacht.

Alex kuschelte sich an die gesunde Schulter und war ziemlich schnell eingeschlafen. Gerrit grinste als er das bemerkte. Mein Gott wie ein altes Ehepaar. Stellte er fest und schlief auch ein.

Am Morgen wurden alle durch das klingeln an der Haustüre wach. Michael der es am nächsten hatte stolperte zur Türe und machte auf. "Frau Echtler was soll der Scheiss?" fragte er erstaunt und zeigte auf den Durchsuchungsbeschluss. "Das Geld ist verschwunden! Also wo ist es?" und drängte an ihm vorbei. "Wie das Geld ist weg? Wir haben es unten abgegeben und haben dann Feierabend gemacht."  Die anderen vier tauchten auf und wollten wissen was den los sei. Michael  klärte seine Kollegen auf.  "Bitte suchen sie doch! Sie werden nichts finden." Meinte Gerrit und ging in die Küche Kaffee kochen.

Branco sah Gerrit verdattert nach. "Wie kannst du nur so Ruhig bleiben?" "Warum soll ich mich aufregen?? Sie werden nichts finden. Das Geld ist  immer noch in der Reservatenkammer." Und trank seinen Kaffee. "Warum sind sie da so sicher?"  "Frau Echtler Geld  wird doch unten in einem separaten Raum gelagert! Und in den Büchern steht dann ausgelagert. Ich habe ja schliesslich mal drei Monaten dort  Arbeiten müssen da sollte ich das doch wissen."    "Sie waren mal dort am arbeiten? Dann könnten sie doch auch das Geld verschwinden lassen!"  "Michael ruf bitte dort an und fragte nach dem Geld bevor sie noch auf blödere Gedanken kommt. Ich gehe die Meerschweinchen füttern." Und liess alle stehen. Michael rief in der  Reservatenkammer an und hatte sein Handy auf laut damit es alle hören konnten.

Frau von und zu Wasser war auf dem weg zu ihrem Anwalt als sie einen tödlichen Umfall hatte. Ihr Mann war natürlich untröstlich.

Der Kollegen von der Reservatenkammer erklärte am Telefon das er es habe erklären wollen, aber Frau Echtler sei so schnell weg gewesen. Natürlich sei das Geld noch da und werde wahrscheinlich Morgen an die Bank zurück gegeben. Schliesslich waren ja alle beteiligten tot und da musste es ja nicht länger verwahrt bleiben. " Danke Kollege. Schöner Tag noch."  Alle sahen Frau Echtler an. "OK Leute könnt aufhören hat  sich erledigt!" Rief sie ihre Leute zusammen. "Bis auf ein andermal." sagte sie und ging. "Das klang ja fast wie eine Drohung." Stellte  Branco fest. "Ja das war auch eine! Kommt essen wir was zum Frühstück und dann bringt jemand Gerrit zum Doc und wir anderen fahren ins K11. Wo ist er eigentlich?"  Er sah in den Garten.

Gerrit hatte die Meerscheinchen gefüttert und setzte sich vor dem Käfig auf den Boden. Das er wie die anderen noch im Pyjama unterwegs war störte ihn in dem Moment nicht. Er überlegte was er machen konnte wegen seiner Nichte. Das Heim in dem sie lebte hatte ihn angeschrieben. Sein Bruder wolle scheinbar nicht mehr das er sie einmal pro  Monat zu sich holte. Gerrit war besorgt denn das könnte heissen das sie, sie nach Afrika holen wollten oder was aus seiner sicht schlimmer war zurück kommen. Er musste beides  verhindern, nur wie wusste er nicht. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Gerrit was machst du den hier? Da ist doch noch alles nass! Willst du dir den tot holen? Komm ein und zieh dich um."  "Ja Mama mach ich ja schon."  "Du  wolltest doch hoffentlich Michael sagen, oder?" empörte der sich. Gerrit schüttelte den Kopf und machte das er ins Haus reinkam.

Nach dem Essen teilten sie sich auf. Alex machte sich mit einem Quengelten Gerrit auf zum Arzt  und der Rest fuhr ins K11. "Alex es ist alles Ok also warum müssen wir dahin?" Maulte Gerrit. "Weil du es ihm versprochen hast und jetzt hör auf dich zu benehmen als wenn du drei wärst."  Gerrit zog eine Schnute und sah aus dem Fenster.  Versprochen! Maulte er in Gedanken weiter. Als wenn der Doc glauben würde das er kommt.

Max kam ins Büro und erzählte ihnen  das die Frau von und zu Wasser verstorben sei. "Wie ist das denn passiert? Unfall oder Mord?"  "Michael so wie es aussieht Unfall, aber sie war auf dem weg zum Anwalt und der vermutet Mord."  "Dann sollten wir ihm das glauben und ermitteln."  "Die Kollegen vom K13 sind schon dabei. Noch was der Ehemann will das K11 verklagen wegen Rufmord."   "Rufmord? Welchen Ruf den?"  Wollte Branco wissen und sah die anderen fragend an. "Tja den das er ein toller Betrüger ist wahrscheinlich. Sag mal Branco bleibst du eigentlich jetzt hier oder gehst du nach deinem Urlaub zurück?"  "Oh Michael frag mich das doch jetzt nicht!  Ich wollte die frage soweit wie möglich wegschieben."  Er sah zu Robert. "Robert was wäre dir am liebsten?"   "Da fragst du nach der Nacht noch? Bleib bitte!"  Und ging zu ihm und küsste ihn. Max stand da und war Sprachlos. Michael grinste nur, er hatte es geahnt so wie die beiden am morgen ausgesehen hatten. "Max mach den Mund wieder zu! An das müsst ihr euch gewöhnen solange ich noch hier bin." meinte Branco und zu Michael gewannt.  "Meinst du den das dieses Team noch jemanden verträgt?"  "Würde  ich sonst fragen? Rede mit dem Staatsanwalt ob er die helfen kann wenn du bleiben willst."   "Gut lasst mich noch ein paar Nächte darüber schlafen."  Und sah Robert mit verliebtem Blick an.

Der Doc dachte nicht richtig zu sehen als Alex mit Gerrit auftauchte. "Hallo Leute ich glaube das ja nicht!  Gerrit hier?"  "Was hab ich gesagt? Alex komm lass uns wieder gehen er hat anderes zu tun."  "Nein Gerrit wenn wir schon hier sind solle er auch nachsehen!  Doc los mach deinen Job."  "Also komm lass uns  zum Röntgen gehen. Wie ist es mit dem Schmerzen?" Fragte er beim hinausgehen. Alex blieb im Büro zurück.  "Je nach Bewegung zieht es noch etwas, aber müssen wir das wirklich machen? Doc komm schon ein Kaffee und du sagst alles sei OK."  "Gerrit das piekst nicht oder sonst was es ist nur ein Foto, also komm schon mit."  Er zog hinterher zum Röntgenraum. Gerrit fluchte in Gedanken nur noch so vor sich her. Warum musste Alex auch mitkommen? Er wäre etwas in den park gegangen und dann ins Büro, aber nein sie musste ja unbedingt mit!  Gerrit überstand es und wartete jetzt mit Alex im Büro auf die Aufnahme. Er hoffte das alles in Ordnung war den er hatte schon länger ab und an Schmerzen gehabt, aber nie was gesagt. Er sagte sich immer das es wahrscheinlich nur eine leichte Zerrung oder so war. Mann wird ja auch nicht jünger!

Mash sah sich die Bilder mit einem Kollegen an. "Also sieht gut aus. Nichts auffälliges."   "Na da wird sich einer freuen! Danke für ansehen."  Er ging in sein Büro.  "So da bin ich wieder. Gerrit alles Ok mit deiner Schulter. Wenn aber was wäre kommst du."  "Klar mach ich! Alex komm lass uns gehen! Bye Doc."  Gerrit wollte schon zur Türe als Alex natürlich noch eine frage stellte. "Also kann er alles machen ohne Probleme?"  "Ja Alex alles OK. So ich habe noch echte Patienten. Leute bis ein andermal."  Er ging auf seine Station, sie zum Auto und fuhren ins K11.

Im Büro wurde sie auf den neusten stand gebracht und Staunten  nicht schlecht was da alles passiert war. "Dann ziehst du jetzt zu Robert?" Wollte Gerrit wissen.  "So  weit waren wir mit der Planung noch nicht. Wieso willst du das Haus für euch zwei frei haben?"  "Wie? Nein ist doch gross genug für uns alle. War nur so eine Frage mehr nicht."  "Gerrit was ist los? Die Schulter ist doch OK warum also so ein Gesicht?"  "Ach Michael! Warum merkst du eigentlich fast immer alles? Mein Bruder macht stress! Er will nicht mehr das sie einmal im Monat zu mir kommt und besuchen darf ich sie dann auch nicht mehr."  "Was soll das denn? Sie ist doch Happy bei dir! Moment ist das der Grund?"  "Ja könnte sein, aber was soll ich den jetzt machen? Ich habe Angst das sie, sie holen oder zurück kommen."   "Rede doch mit dem Jugendamt. Vielleicht kannst du die überzeugen.  Du hast ja alles für sie umgebaut das müssen die doch anerkennen!"  "Ja ich weiss!  Ich habe mir das auch schon überlegt und ich habe ja auch noch dieses Heim bei mir um die Ecke wo sie sein könnte wenn ich arbeiten muss." Er hatte aus dem Fenster gesehen und drehte sich jetzt um.  "Leute ich geh jetzt hin! Ist doch OK wenn ich heute frei nehme?"  "Ja ist Ok.  He Alex willst du mit? So als neue Partnerin an seiner Seite."   "Michael also ehrlich!  Gerrit soll ich mitkommen?"   "Ja gern!  Michael es wird wahrscheinlich sehr spät bis wir wiederkommen." meinte er mit einem Grinsen und zog Alex aus dem Büro. Draussen gab es erst mal einen langen Kuss.

Im Heim wo Jooey lebte war man von den Bedingungen des Bruders auch nicht begeistert und hatte das dem Jugendamt auch mitgeteilt. Die Leiterin hätte es lieber wenn sie bei ihrem Onkel leben könnte den da blühte sie auf. Sie hatte das mehr als einmal bemerkt. Sie machte eine Mail an die zuständige Person.

Alex und Gerrit kamen beim Jugendamt an und Gerrit fragte ob die Frau Scherzer das sei.  Ja die sei da, aber haben sie einen Termin? War die Antwort. "Nein habe ich nicht. Könnten sie anfragen ob sie zwei Minuten zeit hätte?" Bat Gerrit.  Die Frau am Empfang verdrehte zwar die Augen, aber sie machte es. Sie wirkte erstaunt nach dem Anruf. "Sie können zu ihr. Hinten rechts ist ihr Büro."  "Danke."  Sie gingen den Gang entlang und Gerrit wurde nervös. "Meinst du das ist ein gutes Zeichen? Alex wenn sie uns nur sehen will um mir zu sagen ich darf sie nie wieder sehen?"  "Gerrit das kann sie doch nicht machen! Mach dich nicht verrückt! So da sind wir schon."  Alex klopfte an die Türe und schon hiss es herein. Gerrit öffnete die Türe und trat mit Alex im Schlepptau ein.  "Hallo Frau Scherzer. Danke das sie sich kurz zeit nehmen."   "Hallo Herr Grass. Für sie doch fast immer. Sie sind seine Freundin?"  "Ja bin ich. Alex Rietz mein Name."   "Das ist gut, sehr gut sogar. Herr Grass ihr Bruder will sie ja  aus dem Leben der Kleinen schmeissen, aber ganz ehrlich?  Ich möchte das verhindern und auch die Leiterin vom Heim sieht das so."  "Soll das heisse ich darf mir etwas Hoffnung machen?  Ich habe übrigens bei dem Heim bei mir angefragt und sie hätten einen platz frei."   "Gut ich werde mich mit den Kollegen zusammen setzten und beraten. Ich denke bis ende Woche  bekommen sie bescheit."   "Danke! Wenn das klappt bin ich der Glückliste Mensch!"  Gerrit strahlte die Frau an. "Also wir warten dann auf ihren Anruf. Auf Wiedersehen."  Alex bedankte  sich und zog Gerrit raus.  "Alex wenn das klappen würde! Alex wollen wir zusammen ziehen?"  Alex musste erst mal schlucken. Das ging gerade etwas schnell für sie!

Zu gleichen Zeit ; Jooey  hatte besuch bekommen vom Jugendamt und wurde vorsichtig befragt. Sie war zwar schon zwölf aber geistig erst bei fünf angelangt. "Jooey sag mal wie gefällte es dir eigentlich bei deinem Onkel?"  Jooey erzählte von den Meerschweinchen die sie da hatte und das sie dort den anderen Rolli fahren durfte und nicht diese doofe Ding. Die Leiterin erklärte das ihr Vater das so gewollt hatte. Im Heim musste sie mit einem Elektrorolli fahren und der mochte sie nicht.  "Das heisst er will nicht das die Tochter was macht? Was darfst du den an Sport machen?"  "Nichts! Der blöde Papi soll gesagt haben das ist nicht gut für mich. Onkel Gerrit läst mich rumtoben und das ist toll. Wann ist wieder Wochenende?"  "Da musst du noch ein paar mal schlafen. So und jetzt geh etwas  Spielen im Garten, aber bleib auf den wegen."   Jooey nahm den Joystick und kurvte aus den Zimmer. "Was meinen sie?"  "Wir werden den Eltern mitteilen das sie nicht mehr berechtigt sind. Das wird ihnen nicht gefallen, aber als sie damals das Land verlassen haben wurde ja schon ein Teil an uns abgegeben. Jetzt verlieren sie halt auch noch den Rest der Erziehungsberechtigung."  "Dann habe sie die gesamte Vollmacht über sie?"  "Nein Herr Grass bekommt das Sorgerecht und wir stehen ihm zur seite. Ich denke in zwei, drei Monaten ist sie sicher weiter als bis jetzt. Nichts gegen sie, aber wenn diese Beschränkungen fallen  wird sie aufblühen." 


Die Kinder von und zu waren in der Villa als der Mann von ihr auftauchte. Er war nur der Vater von Toni gewesen die Töchter stammten aus erster Ehe. "Was willst du hier?" fragte die eine sofort. "Ich bin der Ehemann! Und ich denke ich bin der Erbe oder?"  "Sorry aber du gehst leer aus! Mutter hat uns informiert und alles was du bekommst ist ein Konto das sie für dich angelegt hatte. 100.- Mark pro Monat warst du ihr wert und das bekommst du! Keinen Penny mehr!"  Er tobte und musste vom Anwesen gebracht werden.

Gerrit sah Alex an. "Schatz was? Oh scheisse ich war zu voreilig!  Alex nimm dir Zeit !  Sorry Schatz das wollte ich nicht!"  Alex wusste immer noch nicht was sagen. "Gerrit lass mich bitte kurz überlegen!"  Sie brauchte Zeit um ihre  Gedanken zu ordnen.  Gerrit sah sie an und hoffte das sie das nicht falsch verstand.  "Gerrit ich liebe dich, aber was ist dein Grund um zusammen zuziehen? Liebe oder Jooey?"  "Alex du glaubst doch nicht, also denkst du ich will dich nur für Jooey??? Alex wenn das so ist bleibe ich lieber alleine!"  Gerrit rannte über die Strasse zum Auto und fuhr weg. "Gerrit!!! Gerrit bleib da!"  Schriee sie noch hinter ihm her.

Alex stand da und hätte sich ohrfeigen können. Sie nahm sich ein Taxi und fuhr ins k11. Sie wusste jetzt schon was sie da zuhören bekam. 

Michael und Robert waren an Büroarbeiten als Alex reingeschlichen kam. "Alex was machst du den hier und wo ist Gerrit?" Wollte Michael sofort wissen.  "Ich bin ein Idiot Michael." Seufzte sie und setzte sich auf die Couch. "Und warum bist du das?"  Alex erzählte was passiert war. "Da ist Idiot ja noch geschmeichelt! Alex wie konntest du nur? Wo ist er jetzt?"  "Mit dem Auto weggefahren und er nimmt nicht ab."  Michael probierte es doch auch da nahm er nicht ab.

Gerrit war wieder zu dem See gefahren und starrte ins Wasser. Er hörte sein Handy aber er wollte jetzt nicht reden. Was hatte er bloss falsch gemacht? Er liebte sie doch! Sollte er ins K11 fahren und?  Nein entschied er sich. Er sass also am See und wartete ob sie ihn hier finden würde. Das heisst würde sie ihn überhaupt suchen? 

Alex sah aus dem Fenster und fragte sich wo er den sein könnte. "Alex was wenn er am See ist?" Branco war inzwischen vom Bäcker zurück und von Robert informiert worden. "Wie kommst du auf den See?"   "Na ja warum nicht? Michael ein versuch ist es doch wert."  "Alex Branco hat recht fahr hin. Er wartet wahrscheinlich auch dort auf dich."  "Und wenn  er mich gar nicht mehr sehen will?" fragte sie schluckzehnt "Alex du liebst ihn und er dich! Also fahr zu dem See!"  Michael schob sie aus dem Büro raus. "Na los geh schon!"  "Ja geh ja schon! Hoffentlich habt ihr recht."  Hoffte sie. "Soll ich dich fahren?" Fragte Michael da sie immer noch da stand. "Oh ja  bitte!"  "Ich sag kurz bescheit."   Michael gab den Jungs bescheit dann fuhren sie zum See. 

Branco nahm Robert in den Arm und küsste ihn. "Robert lass uns nie so Kompliziert werden wie die beiden."   "Versprochen! Wo bist du heute Nacht zu finden?"  "In deinem Bett wenn du willst."  "Und wie ich will!  Lass uns noch was Arbeiten und dann uns geniessen."   Ein Kuss und sie machten weiter.

Michael fuhr mit der immer nervöser werdenden Alex Richtung See. "Alex jetzt zapple doch nicht so rum! Er liebt dich, also was soll schief gehen?"   "Ach Michael alles kann schief gehen alles! Meinst du er ist dort?"  "Ja Kleines er wird dort sein! Ah da sind wir ja schon und schau sein Auto ist auch da. Na los aussteigen und zu ihn hin!"  "Kannst du nicht erst mit ihm reden?"  "Nein Alex und jetzt geh! Ich warte hier zehn Minuten und wenn du bis dann nicht zurück gekommen bist habt ihr euch versöhnt."  Er war ausgestiegen und machte jetzt bei ihr die Türe auf. Dann zog er sie raus und schob sie in die richtige Richtung.

Gerrit hatte mitbekommen das ein anders Auto gekommen war, aber das es sie waren nicht. Er sah in die Richtung und sah Alex von Michael geschoben kommen.  Dann blieb Michael stehen und sie kam zögerlich auf ihn zu. Er rannte einfach auf sie zu, küsste sie und nahm sie in die Arme. Michael sah das und ging zurück zum Auto. Dort schrieb er eine SMS ins Büro.

Alex hätte mit dieser Reaktion nie gerechnet und war Atem und Sprachlos. "Alex sag doch was! Alex ich liebe dich doch!"  "Gerrit lass mich doch atmen." Keuchte sie erst mal und er liess sie erschrocken los. Alex atmete tief durch. "Gerrit ich liebe dich doch auch und doch habe ich Angst was wird wenn es schief geht. Was machen wir dann?"   "Alex lass uns doch an das denken wenn es passiert ist. Bitte Alex du kannst auch deine Wohnung behalten wenn es dir dann wohler ist."  Er sah sie mit seinem süssesten Blick an.  "Ok ich zieh zu dir, aber fürs erste behalte ich die Wohnung. Gerrit..." Sie kam nicht weiter weil er sie gerade wieder küsste.

Michael stand auf sichtweite und sah den erneuten Kuss, da wusste er das er fahren konnte. Endlich hatte es geklappt! Wie lange probierte er es jetzt schon? Seit dem ersten tag als er die blicke sah, aber eben grosse Lieben brauchen ihre Zeit zum reifen! Er fuhr zurück ins K11 wo die beiden Jungs alles wissen wollten.  "Was ist eigentlich mit dir Michael?"  fragte Branco und kuschelte mit Robert auf der Couch.  "Keine Sorge ich bin seit einiger zeit vergeben. Das ist übrigens Gerrits schuld!"   "Doch nicht sie aus der Bar?" Wollte Robert wissen. "Doch die! Branco Robert kann dir die Story erzählen und jetzt machen wir auch Feierabend! Los gehen wir bevor wer kommt."  Sie fuhren die PCs runter und verschwanden.

Alex und Gerrit waren inzwischen weiter gekommen und lagen jetzt auf der Wiese. Alex genoss die Berührungen von ihm und fragte sich nur mal kurz ob hier auch Leute vorbei kamen, aber das war ihr jetzt eigentlich egal.

Am anderen Morgen waren alle  gut gelaunt und trafen sich im Büro. Doch leider verflog ihre gute Laune sofort als der Staatsanwalt ins Büro kam. "Ach sieh an!  Es gibt sie noch!"  "Herr Staatsanwalt was gibt es?"   "Was es gibt? Ich wollte ihnen gestern noch was mitteilen und was fand ich vor? Ein leeres Büro!"  "Herr Staatsanwalt wir waren doch mit allem fertig und da habe ich beschlossen das wir Feierabend machen."  Versuchte ihn Michael zu beruhigen. "Na gut verziehen, aber kein zweites mal! So und jetzt zu ihnen Herr Grass. Sie wissen schon das, das so nicht geht?"  "Ja weiss ich, aber ich konnte nicht wiederstehen."   "Um was geht es?" Fragte Alex und sah ihren Schatz an. "Frau Rietz sie und die anderen werden jetzt kurz das Büro verlassen. Bitte!"  Gerrit nickte ihnen zu und so gingen sie raus.  "Also Herr Krikidatse sagen sie schon, hat es geklappt?"  Fragte er sofort als sie draussen waren.  "Ja hat es!  Herr Grass ich weiss nicht wie sie das geschafft haben, aber bitte kein zweites mal mehr!"  "Versprochen! Und wann kommt sie?"   "Sie müsste eigentlich gleich kommen und was macht die Sache mit Jooey?"  Gerrit erzählte ihm was gestern passiert war und das er ein gutes Gefühl dabei habe. In dem Moment ging sein Handy und er sah das es das Jugendamt war.  Ziemlich nervös nahm er ab. Es war die Sachbearbeiterin die ihn bat doch schnell vorbei zukommen.  Er sagte natürlich sofort zu. "Schade jetzt verpasse ich die Überraschung, aber das ist jetzt für mich wichtiger."  "Klar ist das wichtiger na los gehen sie schon und lassen sie die anderen wieder rein." Gerrit nickte und ging auf den Gang.

Sie standen beim Automaten und überlegten was Gerrit den angestellt hatte.  "Was hat er den Gemacht? Wisst ihr was?"  Branco war etwas irritiert. "Keinen Schimmer was er wieder angestellt hat! Alex du?"  "Nein Jungs ich weiss auch von nichts! Hoffentlich nichts schlimmes."  "Das geht lang oder?"  "Das scheint nur so! Hallo Schatz was machst du den hier?"  Michael war erstaunt das seine Freundin ihn besuchen kam. "Hallo zusammen. Hi Michael was macht den ihr alle hier draussen? Habt ihr nichts mehr zutun?"  Alex klärte Fanja auf stellte auch noch Branco vor.  "Nett dich kennen zulernen und bleibst du?"  "Wenn das mit dem Wechsel klappt ja."  "Also Schatz warum bist du hier?" Fragte Michael noch mal nach. Normalerweise war sie doch um diese Zeit im Büro und tippte Briefe für ihren Chef.  "Gerrit hat mir einen Typ gegeben und ich habe mich  beworben. Gestern hiess es dann ich solle Heute hierher kommen. Mehr weiss ich auch nicht."  "Einen Job hier? Du bist doch kein Polizist."  Wunderte er sich und sah die anderen fragend an. Doch auch die zuckten nur mit den Schultern.

Gerrit kam in dem Moment aus dem Büro. "He Fanja schön das du da bist. Ihr könnt alle rein! Ich muss noch kurz weg und kommen dann später wieder."  Und weg war er. "Na dann lasst uns reingehen." Zu fünf gingen sie rein und sahen zum Staatsanwalt. "Hallo sie müssen Frau Stark sein."  "Ja bin ich."  Brav gab sie ihm die Hand.  "So setzen sie sich doch bitte mal alle hin."  Was sie sofort machten und immer neugieriger wurden.

Gerrit war im Jugendamt angekommen und konnte direkt ins Büro rein.  Sie spannten ihn nicht lange auf die Folter und teilten ihm mit das er seine Nichte zu sich nehmen durfte. Gerrit umarmte die Frau und drückte ihr vor lauter Freude einen Kuss auf die Backe.  "Und ab wann? Wissen es schon die Eltern?"  "Ja die wurden Informiert und ich habe auch schon eine Antwort erhalten von ihrem Anwalt, aber keine Angst sie können sie ihnen nicht wegnehmen. Sie müssten dann ja ihr verhalten erklären und das können sie nicht. Ich habe hier schon alles vorbereitet sie müssen nur noch unterschreiben und dann können sie. sie holen. Die Leiterin weiss bescheit und hilft ihr schon Packen."  Gerrit unterschrieb mit zittrigen Hände und  rannte nach einem Danke aus dem Büro zum Auto und fuhr so schnell er konnte zu dem Heim. Vor lauter Freude vergass er den andern bescheit zu geben, aber Jooey war jetzt wichtiger!

Der Staatsanwalt liess sie noch etwas zappeln und gehnemigte sich erst mal einen Kaffee. "Also ich will sie ja nicht länger im Unklaren lassen. Herr Grass hat so nebenbei für die Ploizeipräsidentin eine Chefsekräterin besorgt und ihnen einen neuen Kollegen. Na was sagen sie dazu?"  Sie sahen sich verwirrt an. "Moment heisst das ich habe den Job den Gerrit äh ich meine Herr Grass mir Vorgeschlagen hat? Das ist dieser Job?"  Fragte Fanja aufgeregt nach. "Genau das heisst es! Ab dem ersten Arbeiten sie dort. Na Herr Naseband ist doch schön sie so nahe zuhaben?"  "Ja klar, aber weiss sie von der Beziehung? Und wer ist der neue Kollege?"   "Sie weiss es und das macht ihr nichts aus. Herr Vukovic was ist?"  "Na ich habe gehoft den Job hier zubekommen und jetzt?"  "Wer hat gesagt das sie es nicht sind?"   "Ich habe den Job? Aber ich habe mich doch noch gar nicht richtig beworben."  "Gerrit? Herr Staatsanwalt war das er?"  "Ja Frau Rietz und er wurde per sofort freigestellt in Hambourg. Sie müssen nur noch die Wohnung räumen und dort die Schlüssel abgeben."  "He Branco das ist doch toll!  Wilkommen zurück!!!"  Branco musste das erst mal verdauen und saken lassen. "Dann muss ich nichts mehr machen? Und wo soll ich wohnen?"   "Na bei Robert wo denn sonst!" stellte Michael fest. "Das würde ich ja gerne, aber die Wohnung ist zu klein haben wir schon bemerkt."  "Na dann nehmt doch meine! Ich ziehe zu Gerrit und dann ist sie frei."  Der Staatsanwalt bemerkte das er überfüssig wurde. "So da hier die Planung in vollen gange ist geh ich wieder. Frau Stark, Herr Vukovic willkommen in Team. Geben sie mir bescheit wenn es eine dreier Hochzeit wird."  Mit diesen Worten verliess er das Büro.  "Jetzt fehlt nur noch Gerrit! Wo musste er den noch hin?"   "Ruf ihn doch an und frag wo er bleibt. Fanja hast du frei heute oder musst du zurück?"  "Habe frei genommen. Michael bin ich froh das, das hier geklappt hat!  Mein Chef will nämlich so was junges einstellen was besser aussieht."  "Braucht wohl eine Brille der gute Mann." Fand Michael und sah  sie verliebt an.  "Leute hört zu! Gerrit darf sie zu sich holen!! Er ist gerade dabei sie abzuholen für immer!"  Sie fielen sich jubelnd in die Arme.

Gerrit war kaum beim Heim angekommen als ihm seine Nichte entgegen kam. Sie fuhr den ungeliebten E-Rolli und der war ihr in dem Moment zu langsam. "Onkel Gerrit! Nach Hause!!"  "Ja Jooey nachhause!  Und nehmen wir den da mit?" Und zeigte auf den Rolli.  "Päh den dalassen!"  "Herr Grass schön das sie da sind! Alles gepackt und fertig zum mitnehmen. Sie wissen was auf sie zukommt?"  "Ja und ich freue mich darauf! Den lassen wir übrigens hier. Zuhause hat sie ja schon einen bessern stehen."  "Gut wir werden das für sie dann regeln. So Jooey geh und sag den Leute auf wiedersehen und wir helfen deinem Onkel beim einladen."  Nachdem alles verstaut und unterschrieben war trug er seine Nichte zum Auto. Das  hatte sie sich immer gewünscht. "So Jooey wink noch mal deinem alten Leben!" Sie winkte und er fuhr vom Hof des Heimes Richtung neues Leben.

Michael rief Max an und sagte ihm das sie jetzt zum Haus von Gerrit fahren würden und da auf die zwei zuwarten. Max liess ausrichten das sich alle für ihn freuen würden. "Los ab zum Haus und da machen wir ihnen einen grossen Empfang."  "Michael wir sollten noch was Arbeiten oder nicht?"  "Branco he kaum zurück schon wieder der kleine Streber."  "Bin ich nicht! Was machen wir wenn der Staatsanwalt das merkt?"  "Dann sehen wir weiter. Los ab jetzt!" Mit zwei Autos machten sie sich auf den weg.

Jooey plapperte in einen zu und Gerrit verstand nur Bahnhof. "Jooey sei mal kurz still. Ich muss dir da noch was sagen."  Sie holte kurz Luft . "Heiratest du endlich Tante Alex?"  "Äh nein sie zieht erst mal zu uns dann sehen wir weiter."  "Oh meno warum heiratest du sie denn noch nicht? Will doch mal  Blumenkind sein."   "Das kommt schon noch. Noch was Branco kennst du doch von Fotos her. Der ist jetzt mit Robert zusammen."  Sie  sagte nichts denn sie musste das erst verstehen. Nach einiger Zeit sah sie zu ihm rüber. "Onkel Gerrit. Die wissen schon das es so keine Kinder gibt. Sind ja zwei Stängel und zum Kinderkriegen hat Frau Schopfert gesagt braucht es Stängel und Blüte." Gerrit war froh das er gerade an einer roten Ampel stand.  "Warum habt ihr das denn durchgenommen?" Fragte er nach.  "Na sie hat gesagt das es bei mir bald passieren kann darum."  "Was soll passieren? Du bist doch erst zwölf."  "Na sie sagte das da unten was rotes rauskommen könnte und das ich da nicht angst haben muss. Hast du das auch?"  "Nein nur ihr. Du kannst ja mal mit Alex darüber reden."  Gerrit hatte doch an so was nie Gedacht! Sie ist doch noch ein Kind!

Beim Haus waren die anderen am warten und Alex war nervös, sehr nervös. "Alex trink einen Schnaps! Sie mag dich doch wo also ist da Problem?"  "Michael ich bin das Problem! Was wenn ich was falsch mache oder ihr aus versehen weh mache?"  "Alex ich kenne die Kleine zwar nicht, aber wenn sie nur halb so clever wie Gerrit ist hast du keine Probleme mit ihr! Glaub daran Alex!"  In dem Moment kam das Auto mit den beiden angefahren. Alex schnappte sich den Rolli und stellte ihn für Jooey parat.

Jooey sah wer da stand und quietschte vor Begeisterung. "Onkel Gerrit da schau!!" "Ja da sind sie alle!"  Er fuhr auf den Platz vor der Garage und stieg aus. Erst mal eine Runde umarmen dann Jooey helfen in den Rolli zukommen. "Du Tante Alex? Kannst du mir das mit dem Rot da unten später noch erklären?"  Fragte Jooey gleich mal nach. Alex sah etwas irritiert zu Gerrit, aber bevor er was sagen konnte sah sie Branco. "Bist du das der mit Robert zusammen ist?"  "Ja das bin ich und du bist dann wohl Jooey."  "Ja. Du sag mal stimmt das, das du und Robert jetzt zusammen schlaft? Das gibt aber nichts bei euch."  Bevor sie weiter plappern konnte schob sie Gerrit in das Haus. Der  Rest sah sich paff an. "Wie heisst es so schön? Kindermund tut Wahrheit kund." Sagte Fanja und ging ins Haus.

Branco sah die anderen an. "Ich dachte sie ist auf dem stand einer Fünfjährigen?"  "Tja Branco die heutigen sind halt schon weiter wie wir damals." Meinte Michael dazu und folgte Fanja ins Haus. Robert sah Alex an. "Na Alex willst du immer noch da einziehen?"  "Ja aber ich werde wohl noch mit Gerrit über bestimmte Dinge reden müssen. Kommt lasst uns reingehen oder hab ihr keine Lust mehr?"  "Klar kommen wir." Sie gingen ins Haus und Branco fragte sich was wohl och kommen würde.

Im Haus hatte Gerrit seine Nichte zu Harry und Horst geschickt  damit sie hallo sagen konnte. Er brauchte jetzt erst mal ein Bier. In der Küche hatte es zum Glück immer welches da. Er setzte die Flasche direkt an und trank einen grossen schluck. Fanja kam rein und nahm ihm als er absetze die Flasche weg und trank den Rest. Michael sah das und wunderte sich etwas über seinen Schatz, seit wann trank sie Bier aus der Flasche? "Und war es gut? Hast du noch da?"  "Hat gut getan und Kühlschrank." War die knappe Antwort. Michael war gerade dabei sich eins rauszunehmen als der Rest ankam. Auch die wollten alle eins. Als alle versorgt waren und den ersten schluck intus hatten wollte Branco wissen wie er das gemacht hatte und vor allem wann.  "Na ich habe mal die Polizeipräsidentin per Zufall getroffen und da sagte sie mir das sie schon wieder eine suchen müsste. Da habe ich ihr wo Fanja erzählt und das sie ärger mit ihrem Chef hatte. Ich habe ihr auch gesagt das ihr ein Paar seit. Sie meinte sie solle mal ihre Unterlagen schicken dann sehe sie, sie sich das an. Am Abend habe ich sie dann in unserer Stammkneipe getroffen und es ihr gesagt das da was wäre für sie. Na und dann scheint sie ja das zeug geschickt zu haben."  Jooey kam rein gerast und stoppte knapp vor ihrem Onkel. "Du die zwei sind Fit. Meine Sachen schon oben?"  "Nach dem Bier bringe ich das Zeug hoch. Hast du Lust auf Grillieren?"  "Oh ja! Bleibt ihr auch alle hier? Tante Alex hilfst du mir einräumen?"  "Klar mach ich, aber lass das Tante weg. da fühlt man sich ja zwanzig Jahre älter bei dem Wort."  "Nur Alex sagen? Onkel Gerrit ist das OK?"  "Natürlich ist das OK. So ich hole mal die Sachen aus dem Auto, wer hilft mit und wer bereitet das Grillieren vor?"  Jungs gingen Auto ausladen und die Mädchen machten die Salatbeutel auf und holten da Fleisch aus der kühle.

Alle sassen im garten als Robert endlich wissen wollte wie er es geschafft hatte das Branco hierher wechseln konnte. "Tja  also ich war gerade allein im K11 als sie reinkam und mir sagte das es bei Fanja geklappt hat. Da habe ich das einfach angesprochen und sie sagte sie werde sich mal schlau machen. Na ja und da ist er nun."  "Soll das heissen du hast zwei Leuten den Job so zwischen Tür und Angel besorgt?" Fragte Michael nach.  "Ja scheint so. Oh das Fleisch!"  Das Fleisch konnte noch gerettet werden und der Abend wurde lang.

Am andern Morgen konnte sie auch den Mordfall von und zu Wasser beenden. Sie konnten dem Mann nachweissen das er das Auto manipuliert hatte. Angesichts der Beweisse gab er es dann auch zu und machte reinen Tisch indem er auch die anderen Dinge zugab. Zwei tage später fand man ihn erhängt in der Zelle auf.

Alex zog drei Tage später bei Gerrit und Jooey ein. Branco räumte seine Wohnung in Hamburg und zog zu seiner grossen Liebe Robert. Sie machten sich wie abgesprochen in der Wohnung von Alex gemütlich. Michael und Fanja fanden in der nähe von Gerrits Haus auch ein gemütliches Haus. Michaels Sohn zog auch noch zu ihnen damit er in Deutschland seine Schule fertig machen konnte. Seine Mutter wanderte mit ihren neuen nach Neuseeland aus.

Und was soll ich sagen? Ein Jahr später war die dreifach Hochzeit und zwei Taufen. Gerrit hatte nie wieder was von seiner Familie aus Afrika gehört.  ENDE 

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