K11: Die Praktikantin

Gerrit sass an seinem Schreibtisch und sah misstrauisch zur neuen Praktikantin Julia Schobert. Irgend was an ihr machte ihn einfach misstrauisch und daher hatte er auch sein Passwort geändert und es niemandem gesagt. Alle waren sich schon am wundern das er so komisch bei ihr reagierte, doch er sagte nichts. Branco und Robert machten sich schon lustig das es wahrscheinlich daran lag das er nicht bei ihr landen konnte, aber er ging darauf nicht ein. Er machte heimlich ein Foto von ihr und beschloss abends wenn alle weg waren es durch die Datenbank zu jagen. Sie musste da drin sein! Er wusste das sie etwas verbarg nur was?

Michael und Alex waren in der Cafeteria und unterhielten sich darüber wie sich Gerrit zurzeit benahm. "Alex was meinst du?" "Michael er muss einen Grund haben, aber welcher? Keine Ahnung." "Und was wenn die Vermutung unseres Traumpaares stimmt?" "Das glaube ich nicht! Nein es muss was anderes sein. Hat der Staatsanwalt schon was gesagt?" "Noch sagt er nichts, aber ich denke er schaut nicht mehr lange zu." "Was mich am meisten wundert ist das es vom ersten tag so war. Michael rede doch noch mal mit ihm." "Na ob das was bringt?" "Versuche es bitte! Sollen wir Julia auch mal fragen?" "Nein besser nicht! Komm lass uns zurück gehen." Sie legten das Geschirr aufs Band und gingen zurück.

Er gab den Namen von ihr ein und hoffte was zu finden, aber der PC spuckte nichts aus! Mist und jetzt muss ich warten bis Abends. Missmutig machte er sich an die andere Arbeit. "Hi Gerrit willst du Kaffee?" Sie stand vor ihm mit einer Tasse. Erst wollte er ihn nicht nehmen doch da fiel ihm ein, das da ja ihre Fingerabdrücke drauf waren. "Danke." Vorsichtig nahm er die Tasse und stellte sie hin. Kaum war sie wieder draussen, ging er zu der Pflanze im Büro und leerte den Kaffee da rein. Dann verstaute er die Tasse in einem Plastiksack, gerade noch rechtzeitig bevor Alex mit Michael reinkamen. "Gerrit komm Einsatz." Michael nahm schon seine Jacke. "Ja Moment noch." Gerrit schloss die Schublade mit der Tasse ab und meldete sich beim PC ab. Er wollte nicht das jemand sah was er gesucht hatte. "Gerrit was ist denn?" "Bin ja schon da. Was für ein Einsatz?" "In einem Bordell wurde ein Freier ermordet." "Oh schlecht fürs Geschäft." Grinste Gerrit und setzte sich ans Steuer. "He ich wollte fahren!" "Mit deinem Knie? Oder hast du Angst das ich dein Auto an einen Baum fahre?" "Fahr endlich los du Quatschkopf." Michael wusste ja das er gut fahren konnte.

Branco und Robert sassen zusammen in der Kaffeeecke und sprachen über Gerrit und sein Verhalten. "Ob sie ihm was getan hat?" "Alex sagte doch das er seit der ersten Begegnung so ist." Julia kam um die Ecke und setzte sich zu ihnen. "Sagt mal redet ihr gerade über eueren Kollegen?" "Warum?" "Ach er ist immer so seltsam zu mir." "Er hat sicher nur schlecht geschlafen und wie gefällt es dir sonst so?" "Ist was anderes als in den anderen Abteilung. So ich geh dann mal weiter." "OK bis später." Sie sahen ihr nach und Robert spürte etwas in sich. "Branco ich habe bei ihr immer so ein Gefühl wie früher bei anderen Männer." "Ich auch, aber sie ist doch eine Frau, oder nicht?" "Klar bei dem Body." Beide beendeten die kleine Pause und gingen zurück in ihr eigenes kleines Büro.

Michael überlegt auf der Fahrt wie er anfangen sollte. "Sag mal was hast du eigentlich im Schreibtisch versorgt als wir reinkamen?" "Ich? Nichts warum?" "Gerrit du hast was versorgt! Was ist bloss los mit dir?" "Nichts Michael ehrlich. Was hat der Arzt wegen dem Knie gesagt?" "Der? Ne Banause hoch zehn der Typ! Soll mir einen Bürojob suchen. Der tickt doch nicht richtig!" "Na du hast doch einen halben Bürojob, hast du das nicht gesagt?" "Nein und sag mal wo fährst du eigentlich hin?" "Zum Bordell, wohin den sonst?" "Da durch?" "Abkürzung Michael." Michael sagte nichts mehr, aber er beschloss später mal zu versuchen einen Blick in die Schublade zu werfen.

Alex sass an ihrem Schreibtisch und sah immer wieder zum Schreibtisch von Gerrit rüber. Soll sie schauen ob was zu sehen ist oder nicht? Sie stand auf und ging hin. So unauffällig wie möglich schlich sie eine Runde um das Teil. Ein kurzes rütteln an der Schublade und mist er hat abgeschlossen. Mh und jetzt? "Alex ihre Akten vom Keller." Riss Julia sie aus ihren Überlegungen. "Oh danke Julia. Einfach auf den Schreibtisch legen. Immer noch angeschlagen die Stimme?" "Ja scheint länger zu dauern. Brauchen sie mich noch?" "Ich nicht, aber fragen sie mal im unteren Stock nach." "Gut mache ich." Julia ging raus und Alex sah ihr nach. Scheisse warum hat die so einen Body?

Julia hatte gesehen wie Alex an der Schublade gezogen hatte und machte sich so ihre Gedanken. Ob er sie erkannt hatte? Quatsch dafür hatte sie sich doch zu stark verändert oder etwa nicht? Sie musste die Leute besser beobachten und vor allen Grass im Auge behalten. Ob sie den Keller parat machen sollte? Er stand zwar nicht auf der Liste, aber wenn er doch ahnte wer sie war? Sie beschloss am Abend dem Keller vorzubereiten.

Michael war erstaunt das sie so auf dem Hinterhof vom Bordell landeten. "Ist wohl deine Strecke was?" "Warum kennst du die nicht?" "Sag mal musst du alles mit einer Gegenfrage beantworten?" "Mach ich das?" Michael sagte dazu lieber nichts mehr und stieg aus. "Links Michael neben der Küche durch." Sagte Gerrit und schob ihn in die Richtung. "Gerrit ich weiss wo links ist!" "Ach echt? Schau der Doc ist auch schon da." Sie begrüssten sich und fragte nach der Todesursache. "Also so wie es Aussieht mit dem Messer dort, aber wie immer alles erst genau nach der Obduktion. Dort drüben ist übrigens der Besitzer von dem Schuppen." "Danke Doc. Gerrit ich geh mal zum Besitzer, frag du mal an der Bar nach ob ihn jemanden kennt." "OK." Gerrit ging an die Bar und sah den Barkeeper dort stehen. Da fiel ihm ein was ihm an Julia misstrauisch machte. Sie erinnerte ihn an einen Barkeeper von der Konkurrenz! Aber sie war eine Frau oder nein doch nicht umgebaut oder? Gerrit beschloss diesem Gedankengang am Abend weiter zu verfolgen. Er sprach mit den Leuten an der Bar und erfuhr das der Tote zum ersten mal hier gewesen war. Gerrit bedankte sich und ging zu Michael, der sich gerade mit dem Besitzer rumschlug. "Und wann kann ich wieder aufmachen? Wissen sie eigentlich was mich so ein Tag kostet?" Nörgelte der gerade rum. "Es liegt ein Toter da und das ist ihr einziges Problem?" "Zahlen sie hier die Mete oder ich? Also wann?" "Jungs wann seit ihr fertig?" Rief Michael zu den Kollegen von der Spusi rüber. "Noch zwei Stunden." "Sie habe es gehört und schöner Tag noch." Michael liess ihn stehen und ging mit Gerrit zum Auto zurück. "So ein arroganter Typ!" "Michael das sind doch alle in dem Gewerbe!" "Ja und jetzt lass uns fahren. Ach wir wollten heute Abend essen gehen und kommst du da mit?" "Wer und wo?" "Sie kommt nicht mit, also nur wir fünf und wo? Wo wohl Gerrit?" "Italiener? OK ich komme." Ich kann das ja noch morgen machen. Dachte er sich und fuhr los.

Robert und Branco machten sich auf dem weg zu Alex um mit ihr über Julia zu reden. "Hi Alex dürfen wir dich schnell stören?" "Klar nur zu. Sagt mal kennt ihr das neue Passwort von Gerrit?" "Wieso hat er es geändert?" "Ja ich wollte was nachsehen und komme nicht mehr rein. Was liegt euch auf dem Herzen?" "Julia." Sagten beide und erzählten ihr was sie so fühlten. "Und jetzt denkt ihr sie sei ein Mann?" "Na die Stimme und es ist halt so ein Gefühl." "Aber bei der Figur? Wir sollten heute Abend beim Essen mal darüber sprechen. Ihr kommt doch mit?" "Klar kommen wir mit und nach dem essen Robert bekommst du dein persönliches Dessert." "Ich will nicht alles wissen Jungs!" Meinte Alex und hielt sich die Ohren zu.

Michael und Gerrit kamen zurück und gingen hoch ins Büro. Da sassen die anderen drei noch und hatten es scheinbar lustig. "Na wenigstens ihr könnt lachen." "He Michael und was war?" "Ein Toter und der war mit einem falschen Ausweiss unterwegs. Müssen warten was die Fingerabdrücke oder das DNA Muster bringen. Und ihr habt gearbeitet?" "Natürlich wir drei doch immer und Gerrit hat dich Michael schon gefragt?" "Ja Alex und ich komme mit. Michael den Namen gibt es aber im System." Gerrit hatte den Namen vom gefälschten Ausweiss eingegeben. "Und was spuckt er aus?" "Da ein Foto und Michael der sieht dem Toten doch ähnlich oder?" "Warum fälscht er sich einen Ausweiss wenn er doch Deutscher ist und so heisst?" "War doch der Führerausweis oder?" "Ja warum hat er ihn nicht mehr?" "Nein er hat eine lebenslange Sperre." "Aber Gerrit dann nimmt man doch nicht seinen eigenen Namen!" "Robert ich sage nur was da steht! Was ist den mit der Pflanze los?" Gerrit hatte beim Gespräch zu der Zimmerpalme geschaut und sah das die nicht mehr gut aussah. "Weiss nicht, dabei hat sie noch feuchten Grund." Entgegnete Alex und Gerrit fragte sich was den in seinem Kaffee gewesen war. "Ich werde dem Abwart bescheit geben das er nach ihr sieht." "Mach das Branco und könnten wir uns dann wieder dem Fall zuwenden?" Michael wollte heute noch etwas weiter kommen in der Sache. "Adresse Gerrit?" "Ja Lörrach an der Schweizergrenze. Falls die stimmt und nicht auch falsch ist." "Dann rufe ich da mal an und sie sollen nachsehen gehen." Meinte Alex und machte sich an die Arbeit.

Julia hatte schon gehen können und war jetzt auf dem weg zum Keller. Sie hatte vor Jahren dieses Grundstück von ihren Eltern geerbt und im Haus den Keller umgebaut. Sie lebte oben und dachte eigentlich ganz selten an die Toten da unten, warum auch? Im normalen Keller schob sie die Waschmaschine zur seite und öffnete die Falltüre die darunter verborgen war. Sie liess die Leiter runter und machte von oben das Licht an. Dann kletterte sie runter und stieg über die Leichen zum letzten Opfer. Dort nahm sie die Wasserflaschen an sich um sie gegen volle auszutauschen. Jedem gab sie drei und lies das Licht zehn tage lang an. Sie fand das echt Human um zu sterben. So jetzt musste sie nur noch abwarten ob Grass wirklich auf dem weg war ihr Geheimnis zu lüften und wenn das der Fall war, musste sie ihn leider hier her bringen. Sie beschloss zum K11 zufahren und ihn zu beobachten.

Alex hatte das Telefonat gemacht und war jetzt wieder mit ihren Akten beschäftigt. Robert und Branco mussten noch zu einem Termin bei Gericht und Michael war zu seinem Arzt unterwegs wegen dem Knie. Gerrit nütze die Zeit um alles was er wusste aufzuschreiben und als Mail parat zu machen. Als Sendetermin nahm er den nächsten Abend und Alex als Empfänger. Sie sah immer noch schnell rein bevor sie den PC abmachte. "Alex treffen wir die drei beim Italiener?" "Ja so war es abgemacht, warum fragst du?" "Schau mal auf die Uhr." "Schon so spät? Lass uns gehen." Schnell machte sie noch den check bei den Mails und fuhr ihn dann runter. "Los Gerrit wer ist schneller am Lift?" "He das ist nicht Fair!" Und rannte hinter ihr her. "Gewonnen!" Rief sie übermutig und strecke ihm die Zunge raus. "Nett wie immer Alex. Hast du wenigstens schon gedrückt?" "Natürlich habe ich das!" Endlich kam er und sie konnten los. Das sie einen Schatten bekamen als sie das Gebäude verliessen merkten sie nicht.

Branco und Robert waren schon da als sie ankamen. "Na Jungs wie war es im Gericht?" "Wie immer Alex und wo ist Michael?" Wie aufs Stichwort ging ihr Handy los. "He Michael wo steckst du denn?" Sie hörte zu und machte sich auf der Serviette Notizen. "Ja Michael mach ich. Ich esse schnell was dann komme ich zu dir." Sie beendete das Gespräch und die Jungs sahen sie an. "Er musste direkt ins Spital, sie wollen sich morgen früh das Knie ansehen und er möchte das ich ihm was zum wechseln bringe." "Dann ist es doch schlimmer als er immer getan hat oder ist das reine Vorsicht von den Ärzten?" "Das werde ich ihn fragen Gerrit und jetzt hätte ich gern noch was gegessen bevor ich gehe." Sie bestellte sich das Essen und als Alex fertig war ging sie zu Michael. Mit vielen Besserungs-Grüssen von den Jungs.

Julia sah das Alex alleine rauskam und ging Vorsichtig an das Fenster um nachzusehen was den war. Branco hatte gerade noch mal eine Runde bestellt und das obwohl Gerrit nein gesagt hatte. "Branco ich muss noch fahren!" "Gerrit das eine Bier! Hast ja keinen Schnaps wie mein kleiner Schatz." "Hast du das gehört Gerrit? Er reimt sogar für mich!" Robert lehnte sich an Branco und schmachtete ihn an. "Jungs geht nachhause und lebt es aus, aber bitte nicht hier auf dem Tisch." Worauf Branco anfing zu kichern und eher an ein Schulmädchen erinnerte als an einen Polizisten. "Toni bestellst du für unser Traumpaar ein Taxi?" Rief Gerrit dem Wirt zu. "Schon passiert und du?" "Ich muss noch was erledigen und bis dann geht es wieder. Waren ja nur zwei grosse und nicht mehr." Julia hatte genug gesehen und zog sich in die Nacht zurück.

Gerrit half Toni die zwei in ein Taxi zu verfrachten und gab dem Fahrer Geld das er die beiden auch in die Wohnung brachte. Der Versprach das und fuhr los. "So die zwei sind unterwegs. Ist noch was offen?" "Nein schon alles bezahlt. Die zwei sind schon süss, aber manchmal übertreiben sie es schon etwas." "Das Toni kannst du laut sagen! So ich geh dann mal." Gerrit ging zurück ins Büro und ging an seinen Schreibtisch, er hatte beschlossen heute Abend noch die Tasse ins Labor zu bringen. Da würden seine Kollegen es nicht sehen und blöde fragen stellen. Mit der Tasse ging er runter zu den Kollegen vom Labor und sagte was er gerne hätte. Sie versprachen das und so ging er zu seinem Auto und fuhr nachhause.

Julia folgte ihm und sah wie er zu sich fuhr. Sollte sie zuschlagen oder doch noch abwarten? Sie hatte gesehen wo er hin gegangen war und zu ihren Schrecken die Tasse erkannt, also blieb ihr eigentlich keine andere Wahl oder? Sie bemerkte das er noch im Auto sass und was machte. OK, sagte sie sich, jetzt wäre die beste Gelegenheit dazu und stieg aus ihrem Auto aus. Mist jetzt steig er auch aus! Hatte sie sich doch zu spät entschieden! OK dann halt zu ihm in die Wohnung, aber lieber wäre es ihr schon auf der Strasse gewesen wegen den Spuren!

Gerrit hatte noch eine SMS an Alex gemacht wegen den beiden Jungs. Nicht das sie sich wunderte warum das Auto noch da stand und die beiden nicht da waren. Gerrit musste schmunzeln wenn er an die zwei dachte und vor allen an den Tag als sie es ihnen sagten. Gestottert hatten die beiden und dabei wussten sie drei es schon lange, aber natürlich sagten sie nichts! Gerrit ging zu seiner Wohnung und wollte aufschliessen als er einen druck im Rücken verspürte. "Los Grass aufschliessen und rein, aber kein mist machen sonst muss ich dich anschiessen!" "Julia? He was soll das?" "Merkst du noch früh genug! Los mach schon." Gerrit schloss auf und ging in den Gang rein. Kaum war er richtig drin schon schlug sie zu und er ging Bewusstlos zu boden.

Alex war bei Michael und auch der Arzt war gerade da, um sich über die OP am anderen Morgen zu unterhalten. "Herr Naseband wollen sie Vollnarkose oder nur einen Piecks in den Rücken?" "Na wenn sie so fragen lieber nur einen Piecks. Wie lange muss ich den bleiben?" "Wenn alles gut geht und das sollte es eigentlich. Können sie übermorgen nachhause und dort das Bein hochlagernd. Sie habe doch jemand der für sie Sorgt oder?" "Klar ich mach das schon! Wir wohnen im selben Haus." "Gut dann ist ja alles geregelt. Morgen neun Uhr ist die OP." "Danke Doktor und ab wann kann ich anrufen wie es gewesen ist?" "Ab zwölf Uhr würde ich sagen. Noch einen schönen Abend und bis Morgen." Der Arzt ging und auch Alex verabschiedete sich etwas später von Michael.

Alex sah draussen die SMS von Gerrit musste schmunzeln. Ja die zwei waren schon eine Nummer für sich! Sie beschloss morgen die Jungs auszuhorchen und fuhr heim.

Michael machte derweilen den TV an und versuchte sich so von der OP abzulenken. Hoffentlich fanden die da nichts wohl ihn länger als nötig hier im Spital behielt. Sorgte er sich und suchte etwas was ablenkte, aber irgendwie kam überall gerade was über OP's und ihre Folgen. Entnervt machte er wieder aus und verfluchte sich das er Alex nicht gesagt hatte, sie solle das Buch aus der Stube mitbringen. Ob er die Schwester nach einer Schlaftablette fragen sollte? War zwar noch recht früh, aber besser als sich mit dummen Gedanken rumschlagen oder? Er klingelte nach der Schwester und bat sie um die Tablette. Sie wollte das noch schnell mit dem Arzt abklären und ihm dann bescheit geben. Minuten später brachte sie ihm eine. "Der Arzt sagt sie sollen noch etwas warten und sie dann nehmen. Sonst werden sie zu früh wach und das wollen sie doch sicher nicht?" "Nein will ich nicht. Danke ich warte noch eine Stunde dann nehmen ich sie." "Gut dann wünsche ich ihnen eine gute Nacht. Meine Kollegin schaut dann mal in der Nacht nach ihnen." Michael bedankte sich und sah zum Telefon. Ob er Alex anrufen sollte und sie nerven bis die Stunde um war? Nein lieber nicht sonst würde sie ihm nicht helfen wenn er zuhause war. Stellte er fest und machte halt doch noch mal das TV an. Toll ein Krimi! Und nervte sich eine Stunde lang über diesen dämlichen Kommissar. Er stellte die Kiste ab, nahm die Tablette, machte das Licht aus und schloss die Augen. Minuten später hörte man nur noch ein leises Schnarchen aus dem Zimmer.

Gerrit wachte auf und bemerkte schnell das seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren. Mist und jetzt? Was hatte sie, Moment er, vor? "Na Grass aufgewacht?" "Ja und was hast du vor? Du bist doch der geile Werner oder?" Gerrit war wieder eingefallen an wen sie ihn erinnerte. "Ich heisse jetzt Julia und nicht mehr Werner. Der Typ ist Geschichte." "Dann bist du schon komplett umgebaut?" Wie das klang umgebaut! Wie ein Haus das man verändert hatte. "Nein die letzte OP mache ich in einer Woche in den USA, aber das muss dich nicht mehr kümmern. Los steh auf und dann gehen wir ohne Theater zu meinem Auto. Kapiert?" "Und wenn nicht?" Sie lächelte und holte einen Elektroschocker hervor und hielt ihn, ihm zwischen die Beine. "Soll ich oder machst du es Freiwillig?" Gerrit wusste wie so was tat und stand etwas umständlich auf. "Na wenn das kein lieber Grass ist und keinen ton, sonst." Drohte sie mit dem Schocker in der Hand. "Ja ich mache es ja." "Ach ja schau dir deine Wohnung noch mal an. Du wirst sie nie wieder sehen!" Ein letzte Blick zurück in die Wohnung, dann schloss sie die Türe ab und unten bei den Briefkästen warf sie den Schlüssel bei ihm ein. Ihr Auto stand in der Nebenstrasse und da schloss sie den Kofferraum auf. "So Grass rein da und ruhig sein!" Zum Glück, stellte Gerrit fest, hatte sie einen Kombi und daher etwas mehr Platz als in anderen Autos. Er legte sich hinein und bekam noch einen Knebel verpasst. Dann zog sie die Plane über ihn und schloss die Türe vom Kofferraum. Sekunden später fuhr sie los zu ihrem Haus.

Sie fuhr direkt in die Garage und machte hinter dem Auto das Garagentor zu. Sie holte noch ein anderes Tuch um ihm die Augen zu verbinden, denn sie wollte nicht das er sah wo es durch ging. Sie öffnete den Kofferraum und lies die Plane zurück gleiten, dann musste Gerrit sich an den Rand setzten und bekam noch die Augenbinde. "Los steh auf und keine Dummheiten!" Gerrit dachte sich seinen Teil und setzte vorsichtig einen Fuss vor den anderen. Sie gingen direkt in den Keller und da musste er sehen bleiben. "So Grass folgendes. Ich mache dir jetzt deine Hände frei und du ziehst dich aus und zwar komplett! Die Augenbinde und der Knebel bleiben drin, sonst mache ich vom Schocker gebrauch. Verstanden?" Gerrit nickte da er den Schocker schon am Hals spürte. "Ich habe ihn die Ganze zeit eingeschalten, also halte dich an die Abmachung." Sie löste ihm die Handschellen und er zog sich aus. Es war ein doofes Gefühl so zu stehen und nicht zu wissen wo man war. "Gut und die Hände wieder auf den Rücken." So stand er da und wartete auf das nächste Kommando. Sie verschob die Waschmaschine und öffnete die Falltüre. Noch machte sie das Licht nicht an, sondern wollte warten bis er unten war. "So Grass Achtung setzt dich bitte auf den Boden und Moment ich helfe dir das du richtig sitzt." Gerrit setzte sich mit Hilfe von Julia auf den Boden und musste zu dem Loch rutschen. "So perfekt ist das! So folgendes ich mache dir nachher die Handschellen wieder los und du darfst dir Knebel und Augenbinde abnehmen. Dann mache ich was und dann merkst du schon wie es weiter geht." Gerrit hatte schon bemerkt das unter seinen Füssen nichts ist und fragte sich was das wohl werden würde, aber lange konnte er darüber nicht nachdenken, denn sie machte sich schon an seinen Händen zu schaffen. "Los erst den Knebel und dann die Augenbinde." Erleichtert nahm er ihn raus und machte sich dann an die Augenbinde. Kaum hatte er die ab, gab sie ihm einen Stoss und er fiel in das Loch. Da er nicht darauf vorbereitet war, kam er blöde unten an und dann knackte es verdächtig im linken Bein und er schrie auf. Sie sah ihm nach und schloss dann ungerührt wieder die Falltüre. Schnell noch die Waschmaschine zurück auf ihren Platz und dann noch als letzte Handlung das Licht anmachen. Seine Sachen legte sie sauber zusammen und machte alles in einen Plastiksack. Den verschloss sie und legte ihn zu den andern fünf Stapel. Wenn sie aus den USA zurück kommen würde, wollte sie sich um die restlichen fünf kümmern. Bis dahin würde auch Gerrit tot sein und Staub auf seine Sachen liegen. Julia ging hoch und packte fertig, dann nahm sie das gemietete Auto das am Strassenrand stand und fuhr zum Flughafen wo sie das erste Flugzeug Richtung den USA nehmen wollte.

Gerrit lag am Boden und wartete das die Schmerzen nachliess. Endlich liessen sie nach und vorsichtig setzte er sich auf. Dann sah er sich um und starrte auf fünf Leichen. Werde ich so enden wie die hier? Fragte er sich und versuchte sein Bein so zu lagern das es nicht allzu fest schmerzte. Toll! Nackt , Bein gebrochen, drei Flaschen Wasser und keine Decke. Stellte er fest und lehnte sich an die Wand. Wie lange er es wohl aushalten würde hier? Gerrit schloss die Augen und versuchte trotz Licht etwas zu schlafen.

Am andern Morgen kam Alex ins Büro und noch war keiner ihrer Jungs da. OK Robert und Branco würden sicher etwas länger brauchen, aber das Gerrit noch nicht hier war? Na ja war vielleicht doch auch eine längere Nacht bei ihm, sagte sie sich und machte mal die PCs an. Nach fast einer Stunde tauchten Robert und Branco auf. "Hallo ihr zwei, sagt mal wisst ihr wo Gerrit steckt?" "Hi Alex, äh müssten wir was wissen?" Fragte Branco irritiert nach. "Ich ereiche ihn nicht und ihr wart doch gestern mit ihm zusammen." "Ja waren wir Alex, aber ich muss gestehen, ich war etwas voll." Robert sagte das lieber von selber. "Ja Jungs so was habe ich auch gehört, aber ich mache mir doch langsam Sorgen." "Hast du Toni schon gefragt?" "Die haben doch erst um elf offen. Fahrt ihr zu seiner Wohnung und schaut bitte nach. Hier die Schlüssel und Gebt mir sofort bescheit." "Machen wir und Alex er hat sicher nur verpennt." Versuchte Branco sie zu beruhigen. "Und warum geht er weder ans Handy noch ans Festnetz?" "Komm Robert wir gehen und Alex sagst du es Michael?" "Nicht vor der OP und Ups die ist ja schon." Sie hatte gar nicht bemerkt das es schon nach neun war.

Michael hatte dank der Tablette durchgeschlafen und war erst so gegen acht aufgewacht. Er hätte nie gedacht das er in einem Spital so gut schlafen konnte. Ob sie schon einen neuen Fall hatten? Ach er wäre jetzt eigentlich lieber dort, aber mit dem Knie? Kurze zeit später kam eine Schwester um ihn abzuholen zur OP und Michael wurde von seinen Gedanken an das K11 abgelenkt. Er wurde parat gemacht und eine Assistenzarzt setze die Spritze in den Rücken. "So Herr Naseband wir legen sie jetzt auf den OP-Tisch und in ein paar Minuten kommt den der Arzt." "Danke und meine Beine wachen danach wirklich wieder auf?" "Also bis jetzt konnte jeder danach wieder laufen. Die Schwester wird sie nach der OP wieder in ihr Zimmer bringen." Michael bedankte sich und wartete auf den Arzt. So dazuliegen und seine Beine nicht mehr zu spüren war schrecklich und er hoffte im stillen das er so was nur bei OPs und nie anders erleben musste.

Robert und Branco waren bei der Wohnung von Gerrit angekommen. Branco sah aus reiner Gewohnheit in den Briefkasten und sah den Schlüsselbund da liegen. "He Robert ist an unserem einen für den Briefkasten dran?" "Ja warum?" "Da liegen Schlüssel drin und hast du einen Plastiksack dabei?" "Im Auto warte ich hole eines." Robert drückte ihm ihre Schlüssel in die Hand und ging zurück zu Auto. Branco öffnete Ihn und wartete auf Robert. "Robert sag mal musstet du den erst bauen?" "Schatz ich war nur eine Minuten weg. Hier den Sack und ich habe noch ein paar mitgenommen." "Sorry ich bin nur in Sorge um Gerrit." "Weiss ich doch! Komm lass uns ihnen nachsehen. Hoffentlich liegt da nicht seine Leiche." Würdest du bitte nicht den Teufel an die Wand malen!" Branco schloss auf und beide gingen rein. "Gerrit? Bist du da Gerrit?" Branco’s stimme klang belegt und auch Robert schluckte nervös. Zusammen sahen sie sich alle Räume an. "Nicht da nur seine Sachen auf dem Stubentisch. ich packe sie ein und rufe die Spusi an ob sie sich die Wohnung mal ansehen können." "Mach das Robert und weisst du was mir aufgefallen ist?" "Nein was?" "Seine Handschellen fehlen! Alles ist da nur die nicht!" "Entführt?" "JA könnte sein, aber von wem?" "Ich rufe die Spusi an und dann noch Alex." Branco nickte und machte die Sachen von Gerrit in die Plastiksäcke.

Julia war durch den Zoll und schon im Flieger, als sie sich endlich etwas entspannte. Nur noch dieser Flug und sie war in Sicherheit! In den USA würde sie dann noch mal den Namen wechseln und in einigen Monaten zurück kehren und die Rache die sie angefangen hatte zu vollenden. Ob sie wohl schon vermisst wurde? Eigentlich war das ja egal, denn woher sollten die wissen, wo sie hin Unterwegs war? Dann die Durchsagen das es in dreissig Minuten los gehen würde. Sie bestellte sich noch schnell einen kleinen Sekt um das hier zu feiern! Sie schlossen die Türe beim Flugzeug und rollten langsam Richtung Startbahn los. Die Stewardessen räumten alles zusammen und setzten sich dann auch. OK Julia Schobert auf in ein neues Leben! sagte sie sich und lehnte sich zurück.

Alex versuchte noch mal in Gerrit Computer einzusteigen, aber es ging nicht! "Mist Gerrit warum hast du es nicht irgendwo aufgeschrieben und wo ist eigentlich diese Julia?" Sie rief an der Pforte unten an und erfuhr das die gestern ihren letzten Tag gehabt hatte. "Na Toll! Scheisse wie sage ich das Michael?" "Was ist den Frau Rietz?" "Oh Herr Staatsanwalt. Wir vermissen Herr Grass und die Jungs sind in seiner Wohnung am nachsehen." "Und schon was gehört?" "Ja Herr Ritter hat vorhin angerufen und mitgeteilt, das seine Persönlichen Sachen alle in der Stube lagen, bis auf die Handschellen." "Das hört sich nicht gut an und sonst noch was?" Alex erzählte ihm von der Abneigung von Gerrit gegen die Praktikantin und das die gestern den letzten gehabt hatte. "Ist dort schon jemand vorbei gegangen?" "Nein noch nicht! Ich habe erst vorhin bemerkt das sie gar nicht da ist. Aber wie soll ich das Herr Naseband sagen ohne das er aus dem Spital abhaut?" "Nichts sagen, würde ich da Vorschlagen." "Er merkt auf hundert Meter gegen den Wind wenn ich ihm was verheimliche und dann Bohrt er bis ich alles sage." "Dann sagen sie es ihm und ich denke er wird so Vernünftig sein das er im Bett bleibt." "Ihre Worte in Gottes Gehörgang Herr Staatsanwalt! Hi Markus was gibt es?" Markus vom Labor kam gerade rein und hatte die Tasse von Gerrit dabei. "Hallo Zusammen. Alex gestern war Gerrit noch bei uns im Labor und hat diese Tasse gebracht. Sag mal wo ist er eigentlich?" "Tja das wussten wir auch gerne! Wir suchen ihn auch schon und was hast du an der Tasse gefunden?" "Die Fingerabdrücke von Gerrit und einem anderen Mann. Hier hat sogar eine Akte bei uns." Alex nahm sie entgegen und sah mit dem Staatsanwalt die an. "Werner Schobert, der heisst wie die Praktikantin." "Ja und ehrlich Herr Staatsanwalt die sehen sich doch ziemlich ähnlich oder nicht?" "Ja, aber was mich mehr interessieren würde, wie kommen seine Fingerabdrücke auf die Tasse von Herr Grass?" "Hier ist eine Adresse und da schicke ich die Jungs mal hin. Danach können sie noch bei der Wohnung von Julia vorbei fahren." "Machen sie das und bitte halten sie mich auf dem Laufenden." "Machen wir." Markus war wieder ins Labor gegangen und der Staatsanwalt musste ins Gericht. Alex informiert die beiden Jungs über das neuste und sie versprachen sofort hin zufahren.

Gerrit wachte auf und das erste was er merkte waren die Schmerzen in seinem linken Bein. "Mist hämmert das! Wenn das kein Fieber gibt weiss ich auch nicht." Vorsichtig bewegte er sich etwas und öffnete die erste Flasche. Dabei dachte er an seine Kollegen die eigentlich mehr Freunde waren und verfluchte sich das er das Mail nicht sofort abgeschickt hatte. Oder war es schon Abend? Dann hätte es Alex doch schon bekommen, nur würde ihm das was helfen hier unten in der 'Leichenhalle' ? Er trank einen grossen Schluck und hoffte das sich das Fieber zeit lassen würde. Bitte Leute findet mich! Bat er im stille und blickte an die Decke.

Endlich war das Gefühl wieder in den Beinen zurück und die OP hinter ihm. "Schwester hat meine Kollegin schon angerufen?" "Ich frage mal nach. Geht es wieder mit den Beinen?" "Ja und wann kann ich aufstehen?" "Geben sie dem Körber noch etwas zeit! Hier ihr Tee und etwas kleines zum Essen." Noch etwas umständlich setzte er sich auf und machte sich über das essen her. Dabei fiel sein Blick auf das Nachttischen wo der Übeltäter lag. Ein kleiner Knochensplitter hatte ihm die ganze zeit geplagt und der war auf keiner Aufnahme zu sehen, weder beim Röntgten noch in der Röhre hatte man den gesehen. "Herr Naseband ihre Kollegin hat noch nicht angerufen. Hier falls sie wollen, gebe ich ihnen eine Telefonkarte für das hier im Zimmer." "Und das geht wie?" Das System kannte er jetzt noch nicht. "Da sind zehn Euro schon drauf und wenn sie mehr telefonieren wollen, können sie es uns sagen und wir fühlen wieder auf." "Danke." Und schon wählte er die Nummer vom K11.

Robert sah Branco an und zeigte auf den Parkplatz vom Einkaufszentrum. "Hier soll dieser Typ wohnen? Hier ist doch nichts." "Sehe ich auch, aber das ist die Adresse!" "Ruf Alex an und sag ihr das. Ich habe gar kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache." Robert zog die Jacke enger an sich. Branco erwischte Alex und erzählte ihr was sie vorgefunden hatten.

Alex legte den Hörer auf und schon klingelte es wieder. "Rietz K11." Oh oh Michael am Telefon! "Hallo Michael, ich wollte gerade anrufen und mich nach dir erkundigen." Michael am andere ende merkte sofort das, das nicht stimmte. "Alex was ist los?" "Was soll den los sein?" "Alex sag schon! Neuer Fall oder was Neues beim Bordellmord?" Mist was soll ich den jetzt sagen? "Michael ich komm dich nachher besuchen. Tschüss." Schnell legte sie auf und fuhr sich durchs Haar. Ja was war eigentlich mit diesem Fall und arbeitet jemand daran? Fragte sie sich und rief mal bei Max an. Der versprach nach dem Alex ihm alles erzählt hatte, sich darum zu kümmern. OK das konnte sie auch abhaken und jetzt ab zu Michael.

Sie fuhren zur Adresse von Julia und fanden da wenigstes ein Haus vor, aber ihr Name stand da nirgends. "Und jetzt?" "Jetzt Robert klingeln wir mal und fragen nach." "OK trennen oder zusammen?" "Wir trennen uns und du nimmst links." "Ok bis später Schatz." Schnell noch ein flüchtiger Kuss und dann trennten sie sich.

Michael legte auf und war mehr als nur irritiert. Was zum Henker ging da vor? Alex war doch sonst nicht so! Mist und ich liege hier mit diesem Schlauch im Knie! Er sah auf die Uhr und dann zur Türe. Mann wo bleibt sie denn? Er wäre am liebsten aus dem Bett gehüpft und ins K11 gefahren um nach zusehen. Nach für ihn endlosen Stunden war sie endlich da. "Alex warum kommst du erst jetzt und was ist im K11 los?" "Michael wir haben erst vor zwanzig Minuten telefoniert und ja ich muss dir was sagen." "Und was? Alex was ist los? Es ist doch nichts mit Gerrit oder Alex?" Wie immer machte er sich sofort Sorgen um ihn. "Michael bitte nicht aufregen ja?" Toll Alex so anzufangen war ja ne tolle Idee! fauchte sie sich in Gedanken an und fing dann an mit erzählen. Michael sass im Bett und mit jedem Wort machte er sich mehr Sorgen um Gerrit. "Und sonst noch was? Alex habt ihr alles gemacht?" "Michael wir suchen ihn ja! Die Jungs sind auf dem weg zu dieser Julia." "Und du meinst die hilft uns?" "Das weiss ich auch nicht, aber fragen kosstet ja nichts. Wie war eigentlich die OP?" "Ja ja gut und da liegt auch der Übeltäter, aber um das geht es doch nicht." "Michael wir finden sicher etwas und jetzt muss ich zurück ins Büro. Morgen hole ich dich ab und du Michael machst keinen Scheiss!" "Ja ich bleibe ja im Bett, aber du hältst mich auf dem laufenden ja?!" "Mach ich und wir finden ihn schon." Alex ging zum Auto und Michael oben im Zimmer machte sich Sorgen um Gerrit.

Das Flugzeug war gelandet und sie war ohne Probleme durch den Zoll gekommen. Draussen nahm sie ein Taxi und liess sich in ihr Hotel fahren. "Hallo ich bin Ellen d'mark. Ich habe ein Zimmer bestellt." Und legte ihren Pass hin. "Willkommen in New York Frau d'mark. Können sie bitte den Meldezettel ausfühlen und ich lasse in der Zeit ihr Gepäck in ihr Zimmer bringen." "Danke und haben sie eine Nachricht für mich?" "Ja ist schon auf ihrem Zimmer. Ich hoffe sie werden einen schönen Aufenthalt hier bei und haben." "Ja das hoffe ich auch." Als neuer Mensch folgte Julia dem Page in ihr Zimmer.

Gerrit döste vor sich hin und versuchte so seinen Energie bedarf unten zu halten. Wenn er nur was hätte um sein Bein besser zu lagern. Warum war er nicht zu den Kollegen gegangen? Warum war er nur wieder so stur gewesen? Gerrit trank sein Wasser in kleinen Schlucken und hoffte das sie ihn fanden bevor das Wasser alle war. Bei dem Gedanken sah er zu den Toten rüber und fragte sich ob sie auch gehofft hatten oder sich schnell ausgegeben hatten. Wie lange ging es doch noch mal bis man ohne Wasser stirbt? Moment sind die näher gekommen oder kommt schon das Fieber? Gerrit rutscht näher an die Wand.

Niemand wusste etwas von einer Julia Schobert und so fuhren sie mit dieser schlechten Nachrichten zurück ins K11. "Was wohl Alex dazu sagt?" "Begeistert wird sie nicht sein, aber ich möchte nicht wissen was Michael gesagt hat." "Ich frage mich eher ob er im Spital geblieben ist oder schon auf der Couch im Büro sitzt." "In ein paar Minuten wissen wir es." Branco fuhr runter in die Tiefgarage und von dort nahmen sie den Lift hoch ins Büro.

Alex sass an ihren Schreibtisch und überlegte was man noch machen konnte. Sie hatte den Namen sogar im Internet eingegeben, aber nicht war dabei rausgekommen. Ob die Jungs wohl mehr wussten? Warum hatte er nichts gesagt? Er musste doch etwas geahnt haben oder sogar gewusst! Ach Gerrit warum bist du ab und an so ein Sturkopf? In der ganzen zeit spielte sie mit ihren Autoschlüssel herum und doch kam ihr das nicht in den Sinn.

Michael wäre am liebsten abgehauen, aber er wusste auch das er so Gerrit nicht helfen würde. Was konnte er machen? Mist ich hätte ihn ausquetschen sollen und nicht so schnell aufgeben! Er war doch sonst nicht so! Doch was brachte es ihm wenn er sich nervte? Nichts! Stellte er fest und hätte am liebsten was gegen die Wand geworfen. Mist erst drei Uhr und ich muss bis morgen hier liegen! Er klingelte nach der Schwester und hoffte sie soweit bringen zu können das sie mit dem Arzt sprach. Ein Versuch war es wert.

Robert machte die Türe auf und sah Alex da so sitzen. "Hi Alex wir sind zurück." Alex schreckte aus ihren Gedanken hoch und wollte sofort wissen was gewesen war an der Adresse. Branco übernahm es ihr alles zu sagen und am Schluss sassen alle drei mutlos im Büro. "Und jetzt Alex? Wo sollen wir noch suchen?" "Wenn ich das wüsste! Max hallo was gibt es?" Max kam mit einer Akte rein. "Hier der Fall aus dem Bordell, ist aufgeklärt! " "Und wer war es?" "Der Barkeeper hat es zugegeben und was macht ihr eigentlich für Gesichter?" "Wir sind in einer Sackgasse und wissen nicht weiter." Alex klärte Max auf. "Und über ihr Auto schon probiert?" "Auto? Auto! Jungs habt ihr daran gedacht?" Beide schüttelten den Kopf und Alex fragte beim Verkehrsamt nach.

Gerrit hatte schon die erste Flasche fertig und merkte wie das Fieber stärker wurde. Im Bein hämmerte es nur noch und schien immer dicker zu werden. Ist das normal? Und warum kommen die denn immer näher? Leute bitte wo seit ihr den? Gerrit fror und schwitze zur selben zeit. Es liefen ihm auch tränen über die Wange vor schmerzen. Er nahm die beiden vollen Flaschen zu sich und versuchte wieder etwas zu schlafen. "Und ihr fünf bleibt wo ihr seit! Das ist mein Wasser und das bekommt ihr nicht!" Sagte er noch in Richtung Leichen und schlief unruhig ein.

Michael hatte seinen willen bekommen, aber mit einer Schwester als Aufpasser. "Die Schwester wird nicht von ihrer seite weichen und wenn was ist hat sie das OK von mir sie zurück zu bringen. Noch fragen? Und bevor sie fragen, ja mit ihr nein ohne sie." "Ja schon gut Doc. Gehen wir Schwester? Wie war noch der Name?" "Inge und hier ihre Stöcke." "Müssen die sein?" "Dann wollen sie zurück ins Bett?" "Geben sie schon her! Wo steht ihr Auto? Sie haben doch eins oder?" "Natürlich habe ich eines! Auf dem Personalparkplatz steht es. Bis morgen Docktor." "Viel Spass zusammen." Meinte der nur und verschwand um die Ecke. Na das wird was mit denen beiden! Grinste er vor sich her.

Kaum auf dem Zimmer rief sie ihren Arzt an. Sie wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Die letzte OP vor dem hundert Prozentligen Frau sein. Dann würde sie zurück kehren und die anderen Einsperren! Ob Grass schon am durch drehen war? Konnte ihr eigentlich egal sein! Endlich nahm mal wer ab und sofort sagte sie ihr anliegen. Die Dame am anderen ende musste erst nachsehen , konnte ihr dann aber sagen das am andren Tag ihr Termin sei. Ellen bedankte sich und könnte sich ein tolles Essen unten im Restaurant.

Alex hatte endlich eine Adresse bekommen und da wollten sie jetzt hin. Doch bevor sie ging sah sie wie immer noch ihre Mails an. "Jungs da ist eines von Gerrit reingekommen!" Rief sie ganz aufgeregt ihnen zu. "Und was schreibt er?" "Moment lasst mich doch erst lesen!" Alex sass in der Mitte und die beiden Jungs stellten sich rechts und links neben sie hin. "Dann stimmt das. Alex sie und er sind eine Person! Warum hat er das nicht gesagt?" "Branco hätten wir ihm das geglaubt?" Fragte Alex zurück und Branco schüttelte den Kopf. "Nein wir hätten ihn für Verrückt erklärt! Und jetzt?" "Jetzt fahren wir zu dieser Adresse und hoffen die beiden da zu finden." Sie wollten zur Türe als die aufging und Michael reinkam. "Hallo und schon was neues?" "Was machst du den hier? Und wer ist sie?" "Sie heisst Inge und meinst du wirklich Alex, ich bleibe im Bett wenn es um Gerrit geht?" "Michael früher warst du nie so besorgt um ihn. Was ist eigentlich los mit dir?" "Robert können wir diese Thema verschieben bis wir ihn haben? Also was liegt an?" Alex erzählte alles was sie neues wusste und wo sie gerade hinwollten. "Und warum sind wir noch hier?" Scheuchte Michael sie raus und so fuhren sie zu diesem Haus am Stadtrand.

Gerrit wachte wieder auf und trank etwas Wasser. Dabei liess er die Fünf nicht aus den Augen. Das Fieber war immer noch ziemlich hoch und das Bein hämmerte wie wild. Er ahnte nicht wie nah und doch so fern seine Kollegen in dem Moment waren. Was ausserhalb seiner Mauern passierte bekam er nicht mit. Selbst ohne Fieber, denn die Wände und die Decke waren extra dick gegossen. "Ihr macht mir keine Angst! Ich weiss das ihr tot seit und daher könnte ihr nicht näher kommen, oder was meint ihr?" Gerrit setzte sich zur Abwechslung mal hin und sah zu seinen fünf Leidesgenossen hin. "Ihr sagt gar nichts mehr. Was ist plant ihr was?" Zur Vorsicht legte er die leere Flasche in Reichweite hin. So als Wurfgeschoss falls sie doch was planten.

Sie kamen beim Haus an und sahen sich erst mal um. "Und wie gehen wir vor?" "Michael und Inge ihr wartet hier und wir drei schauen uns kurz um." "Warum hier warten?" "Weil sie an Stöcke gehen vielleicht?" "Danke Inge wie gut das sie mich daran erinnern! Alex ihr gebt bescheit wenn was ist?" "Logo machen wir das. Jungs jeder von uns ein Stockwerk und Michael ihr könnt doch schon die Nachbarn befragen oder?" "OK Alex und Inge gehen wir?" "Ja und was fragen wir da so?" War ja schliesslich ihr erstes mal. "Na wir klingeln bei den Nachbarn und fragen ob sie uns was über diese Dame hier was sagen können." "Und für was brauchen wir das?" "Falls sie weg ist, wissen die vielleicht wo sie sein könnte oder ob ihnen was aufgefallen ist." "Also so ähnlich wie eine Krankheit durch Symptome eingrenzen." "Ja könnte man so sagen. So und jetzt dürfen sie klingeln." Während dem Gespräch waren sie zum Nachbarhaus gegangen.

Alex sah sich im ersten Stock um und Robert im Erdgeschoss. Alex stellte fest das der Kleiderkasten etwas leer wirkte so für eine Frau. Oder musste sie denken Mann? War sie schon komplett oder nicht? Komisch so was zu denken, stellte sie fest und ging runter zu Robert. "Und was gefunden?" "Nein ausser das es nur Joghurt im Kühlschrank hat. Alex und bei dir?" "Der Kleiderkasten wirkte leer und einen Ausweis oder so habe ich auch nirgends gesehen." "Ja das ist komisch und apropos Ausweis. In der Stube lag ein Buch über Amerika. Alex was wenn die abgehauen ist?" "Schon möglich, aber wo ist Gerrit? Sie wird ihn doch nicht mitgenommen haben oder?" "Na hoffentlich nicht! Lass uns mal zu Branco in den Keller gehen." Sie gingen runter und waren über den grossen Keller erstaunt.

Branco sah sich um und kam zum Schluss in die Waschküche. Da sah er die sechs Säcke mit den Kleidern und zuoberst den von Gerrit. Gerrits Sachen, aber wo ist er? Hier war doch kein Raum mehr und wen er oben wäre, warum waren seine Sachen hier unten? Schon hörte er Alex und Robert rufen. "Hier hinten bin ich!" Rief er zurück und schon waren sie da. "Schaut mal seine Sachen und noch von fünf anderen Personen. Aber ich weiss nicht wo die sein könnten." "Hast du schon überall nachgesehen?" "Ja schon, aber natürlich noch nicht nach verstecken Türen oder so. Wollen wir alles abklopfen?" "Können es ja mal probieren, aber was wenn die Türe extra dick ist?" "Dann Robert haben wir schlechte Karten. Kommt wir gehen hoch und sagen es Michael." "Gute Idee Alex: Mal sehen was ihm einfällt." Sie nahmen die Säcke mit und gingen hoch.

Michael und Inge kamen zurück und hatten nur eine neue Erkenntnis das Julia mehr als nur zurück gezogen gelebt haben muss. "War wohl nichts oder Herr Naseband?" "Ja Inge. Hoffentlich wissen die anderen drei mehr." "Ich hätte ja nie gedacht das man so unauffällig leben kann. Ich war immer der Meinung, etwas wüsste doch jeder Nachbar über den anderen." "Das ist leider nicht mehr so. Selbst hier in so einem Quartier." "Schrecklich und was wenn einer stirbt? Liegt der einfach da bis es jemanden per Zufall auffällt?" "Ja genau so ist es, leider inzwischen. Ah da kommen sie ja schon aus dem Haus. Und was gefunden?" Sie zeigten ihnen die Kleidersäcke und erzählten was ihnen durch den Kopf gegangen ist. "Und bei euch?" "Nichts! Absolut nichts! Und wie wollen wir weiter vorgehen?" "Gute frage Michael." "Darf ich was vorschlagen? Also so als Laie." "Nur zu Inge." "Er hat doch sicher eine spur hinterlassen die wir nicht sehen oder riechen können. Einen Hund würde ich vorschlagen, statt die Hände an den Wänden kaputt schlagen." "Ist die Frau nicht genial Leute? Meine Schule!" Meinte Michael stolz und drückte der verduzten Inge einen Kuss auf die Wange. "Na dann, Robert gib dem Staatsanwalt bescheit und Branco frag nach einer Hundestaffel nach. Michael du setzt dich hier in der Stube hin und lagerst dein Bein mal hoch. Inge sie achten auf ihn?" "Ist ja mein Job und war das wirklich eine gute Idee?" "Ja und eigentlich hätten wir auch darauf kommen können." Meinte Alex und schob Michael in die Stube zur Couch.

Nach einer Stunde war endlich ein Hundeführer da und begann sofort mit der Arbeit. "Ich fange hier im Erdgeschoss an. Haben sie was von der Person hier?" "Ja hier in den Sack sind die Sachen, die er bei seinem Verschwinden trug." Alex gab ihn den Sack und Hans, so hatte er sich vorgestellt, hielt es seinem Hund hin. "So Hasso such die Spur." Forderte er ihn auf. Hasso machte die Nase auf den Boden und fing an zu suchen. "Hasso weiter suchen! Ja zeig sie mir." Hasso ging zielstrebig nach unten in den Keller und blieb zu Überraschung aller vor der Waschmaschine stehen. "Hasso wo ist die Spur?" Hasso kratzte vor der Maschine und bellte. "Hier scheint sie zu enden und mehr scheint Hasso nicht zu finden. Hoffe das bringt euch weiter." "Danke für deine Hilfe." Alex wirkte nicht wirklich glücklich über den Ausgang der Suche. "Und jetzt Alex?" "Jetzt Branco schieben wir mal die Maschine zur Seite und schauen nach." "Robert hilf mir mal." Robert und Branco schoben das Teil zur seite und sahen den Boden an. "Na toll und jetzt? Da ist doch nichts!" "Aber da muss was sein Jungs!" Michael stiess mit einem seiner Stöcke auf den Boden. "Es müsste doch was zu sehen sein und da ist nichts! Michael schau da passiert nichts!" Alex stellte sich auf den Boden und sprang kurz hoch. "Alex da muss was sein! Er muss hier unten sein! Alex er muss einfach! " "Michael! Dafür müssen wir erst mal den Mechanismus finden!" Meinte sie und schlug frustriert gegen die Wand.

Gerrit hatte nur noch eine halbe Flasche Wasser und immer noch Fieber. Zitternd lag er in seiner Ecke und versuchte den Schmerz zu verdrängen. Immer wieder sah er zu den fünf rüber und manchmal im Fieber schienen sie wieder näher zu kommen. Doch wenn er ganz fest sich Konzentrierte sah er sie am selben ort liegen. Doch dann kam eine der Gestalten näher und sprach ihn an. "Nein geh weg! Du bist nicht Alex! Du bist tot! Nein lass mich!" Gerrit schlug wie wild auf die Gestalt ein und hielt trotz allem immer die Flasche fest. "Gerrit bitte ich bin es wirklich!" Alex versuchte ihn zu beruhigen.

Nach dem ersten Schrecken das Alex auf einmal weg war, sprang Branco hinter her. "Alex warte ich helfe dir." Schnell ging er zu ihnen rüber und versuchte seine Hände fest zuhalten. Gerrit versuchte das mit fast allen Mitteln zu verhindern und schlug um sich. Nach für Branco entlosen Minuten hatte er es geschafft und hielt sie fest. "Verdammt Gerrit, ich bin es Branco!" Schrie er ihn an und schüttelte ihn. "Nein ihr seit tot! Lasst mich in ruhe!" Branco bat Alex die Hände zu halten und dann gab es für Gerrit eine saftige Ohrfeige. "Gerrit sieh mich an! Los sieh mich endlich an!" Schrie er wieder und nahm Gerrits Gesicht in seine Hände. Gerrit blinzelte und schien kurz aus dem Fieber raus zukommen. "Branco? Bist du auch tot?" "Nein Gerrit uns geht es gut. Schau Alex ist auch da." "Wo ist mein Wasser? Habt ihr es mir weggenommen?" Alex liess seine Hände los und nervös tastete er auf dem Boden umher und schien sie schon wieder vergessen zuhaben. Alex drückte es ihm die Flasche in die Hand und sofort drückte er diese an sich.

Michael sah besorgt von oben zu und Robert hatte nachdem sie Gerrit gesehen hatten, sofort Arzt und Feuerwehr bestellt. "Alex und Branco habt ihr euch was gemacht beim Sprung? Und wie geht es ihm?" Sie sahen sich kurz an. "Uns geht es gut, aber sein Bein sieht nicht gut aus! Scheint gebrochen zu sein und Fieber hat er auch. Ist Hilfe unterwegs?" "Ja Robert ist oben und wartet auf sie. Inge ist hoch und sucht was um ihn etwas zuzudecken." "Gut und zum Glück hat er sich etwas beruhigt. Michael setzt dich und denk an dein Knie." Meinte Alex und setzte sich zu Gerrit hin. "He Gerrit na geht es wieder?" Fragte sie vorsichtig nach und strich ihm über die Harre. Er murmelte etwas und drückte die Flasche noch besser an sich. "Hier Branco zwei dünne Decken." "Danke Michael und weisst du schon wann die Hilfe kommt?" "Hoffe bald und ist er bei sich?" "Nein Michael, er ist in einem art Halbschlaf. Aber seit er die Flasche wieder hat, ist er ganz ruhig." "Gut und ah ich höre was." Alex deckte Gerrit zu und Branco sah zum Loch hoch. "Sie sind da und ich bin oben in der Stube mit Inge." "Ok Michael und schone dein Knie." Michael ging mit Inge hoch und da setzte er sich wieder auf die Couch. "Sie wären lieber unten nicht wahr?" "Ja, aber so wäre ich nur im weg. Hoffentlich ist es nicht zu schlimm!" "Wenn es nur ein Beinbruch ist nicht." Versuchte sie ihn zu Beruhigen.

Der Notarzt und einer der Männer von der Feuerwehr gingen erst mal alleine runter, um zu sehen was man machen konnte. "Und sie haben keine Leiter oder so gefunden?" Robert schüttelte den Kopf. "Na ja nachgesehen habe ich eigentlich nicht so genau." "Na dann mache ich das mal. Wir können den Doc ja da nicht runter springen lassen." Der Notarzt ging zu der Falltüre und sah runter. "Tag zusammen, mein Name ist Steiner. Wie geht es ihnen?" "Tag, also meiner Kollegin und mir geht es gut, aber Gerrit scheint ein Bein gebrochen zuhaben und liegt hier auch schon länger." "Er hat sonst nichts?" "Fieber noch, aber sonst scheint er in Ordnung zu sein. So scheint es für uns jedenfalls." "Gut ich komme runter sobald wir eine Leiter haben. Bin nicht mehr so sportlich." Der Notarzt sah sich nach dem Feuerwehrmann um. "Hier ist eine Leiter, aber auch nicht mehr das neuste Model." Meinte dieser als er mit einer aus Holz ankam. "Solang ich heil rauf und runter komme ist das mir egal. Sie geben mir dann meine Tasche runter?" "Ja mache ich und dann hole ich die Jungs. Sie brauchen denke ich eine Trage zum ihn hier hoch holen oder?" "Ja sehe ich auch so." Dr. Steiner ging runter und sah sich erst mal kurz um. "Da hinten liegen ja noch tote und haben sie die auch schon gesehen?" "Ja haben wir und wenn Gerrit hier draussen ist lassen wir die Spusi kommen." Meinte Alex dazu und Branco ging mal hoch um Robert das noch zu sagen.

Robert war froh als Branco wieder vor ihm stand. "Robert du hast dem Doc noch nicht bescheit gegeben oder?" "Nein wollte noch warten, aber ich mache das jetzt. Wie viele sind es genau?" "Fünf soviel wie die Kleidersäcke. Wenn ich denke das, das auch Gerrit hätte passieren sollen." "Ja muss schrecklich sein da zu sitzen und auf den Tot zu warten. Mist die Verbindung ist wieder weg! Ich geh nach oben zum Telefonieren." "Mach das, ich bleibe, falls ich was helfen kann." Robert ging hoch und Branco wandte sich wieder dem Loch zu. "Alex braucht ihr mich?" "Nein Branco es geht zu zweit." "Gut dann warte ich hier falls was wäre." Branco sah von oben her zu.

Steiner untersuchte Gerrit vorsichtig und hängte ihn dann an den Tropf. "Können sie den hoch halten bitte? Die Flasche lass ich ihm, so bleibt er ruhiger ist mir aufgefallen." "Ja es ist sein letztes Wasser und ich denke daher klammert er sich so daran. Und sonst hat er wirklich nichts?" "So auf den ersten Blick nur das Bein, aber das wird länger dauern. Ich gebe ihm jetzt ein starkes Schmerzmittel und lege das Bein dann in eine Schiene. Ach sie da oben?" Branco war sofort alarmieret. "Ja Doc was gibt es?" "Könnten sie meinem Sanitäter sagen, er soll die Schiene bringen für bis Mitte Oberschenkel?" "Klar mache ich! Sonst noch was?" "Nein sonst habe ich alles, danke." Er wandte sich wieder Gerrit zu und spritze das Mittel direkt am Handrücken ein. "So in ein paar Minuten wirkt es." Er stellte sich zu Alex und wartete auf den Sanitäter mit der Schiene.

Robert hatte den Doc und die Spusi informiert und ging jetzt in die Stube. "Und Robert was neues?" Fragte Michael sofort nach. "Nein ausser das der Doc jetzt bei ihm ist und he Branco was neues?" Branco kam gerade an der Stube vorbei. "Der Arzt brauchte eine Schiene und das habe ich dem Sanitäter gesagt. Gerrit hat nicht mal reagiert als er die Infusion bekommen hat. Ich gehe wieder runter und schaue was ich helfen kann." "Mach das Branco." "Ich hoffe ja das ich dich gut vertrete Michael. Was macht dein Knie?" "Jetzt geht es wieder, vorhin machte es doch etwas dumm. Ja Inge sie müssen nicht so streng schauen! Könnten sie nicht fragen ob er in das Spital von ihren Chef kann?" "Und dann bleiben sie im Bett?" "Wenn wir das selbe Zimmer bekommen ja." "Ich frage nach. Ist er immer so?" Fragte sie Robert. "Nein er wird immer schlimmer im Alter. Oh unsere Kollegen! Bin dann mal draussen." Robert machte das er weg kam und Inge schaffte es das Gerrit in dieses Spital kam.

Der Sanitäter brachte die Schiene und die Feuerwehrmänner die Trage. "OK erst mache ich die Schiene an und dann Vorsichtig auf die Trage. Und bitte achten sie darauf das er die Flasche immer spürt!" Gab Steiner Anweisungen. Minuten später lag Gerrit festgeschnallt auf der Trage und wurde Vorsichtig aus dem Loch befreit. Alex und der Arzt folgen ihm und sofort machte sich die Spusi an die Arbeit. Sie trugen ihm zum Krankenwagen und sobald er auch dort gesichert war fuhren sie um Spital. Alex fuhr im Krankenwagen mit und Michael mit Inge folgten im Auto. Robert und Branco kümmerten sich um die Toten im Kellerloch.

Im Krankenwagen bekam Alex vom Sanitäter ein Coolpack hingehalten. "Was soll ich damit?" Wollte sie verwundert wissen. "Na da am Auge ist es rot. Haben sie da einen schlag abbekommen?" "Oh das muss passiert sein als er sich werte. Wie geht es den jetzt weiter?" "Ich denke sie werden ihn untersuchen und dann auf ein Zimmer bringen. Das Bein muss erst abschwellen bevor es geröntgt werden kann." "Er kann doch seine Flasche behalten oder?" Alex sah besorgt zu Gerrit der dank den Schmerzmittel entspannter als im Keller wirkte. "Ich rede mit dem Kollegen vor Ort und ich denke der sieht das den ein. Oh schauen sie, er hat die Augen aufgemacht." Alex stand sofort auf und hielt sich an der Trage fest. "He Gerrit, na weisst du wer ich bin?" Gerrit sah sie an und schien zu überlegen, den er runzelte die Stirn. "Mein Bein ist es noch da?" Fragte er flüstern nach und versuchte sich aufzurichten. "Gerrit bleib liegen! Das Bein ist noch da und du spürst es nur nicht, weil du was bekommen hast. Willst du etwas Wasser?" "Reicht es dann noch?" "Ja schau hier hatte es noch viel drin." Und zeigte ihm ihre Flasche die voll war, dann half sie ihm einen Schluck zu trinken. "Versuch noch etwas zu schlafen. Nachher bei den Untersuchungen wollen sie sicher was wissen von dir." Gerrit nickte und schloss die Augen wieder. "Ich sorge dafür das sie dabei sein können." "Danke Doc." Und kühlte wieder ihr Auge.

Michael telefonierte in der Zeit mit dem Staatsanwalt. "Sie vermuten sie ist in die USA abgehauen?" "Ja Herr Staatsanwalt und daher sollten wir überlegen, wie wir sie zurück holen können." "Ich denke da weiss ich schon wie wir das hinbekommen." "Ach ja und wie?" "Ich kenne da jemanden der uns weiter helfen kann. Sie werden morgen mehr erfahren." "Na gut ich lasse mich überraschen. Ich werde diese Nacht dann auch im Spital verbringen, nur falls sie mich suchen." "Na dann weiss ich ja wo ich morgen früh hin muss. Sagen sie Herrn Grass gute Besserung von mir und jetzt sollte ich telefonieren." Beide beendeten das Gespräch. "Na da bin ich ja gespannt was er vorhat." "Ihr Chef wird schon wissen was er da macht oder?" "Eigentlich ja." Meinte Michael und fragte sich was er wohl vorhatte.

Der Staatsanwalt telefonierte erst mit Branco und dann mit einem befreundeten Kameramann. Den bat er zu dem Haus zufahren und zu filmen. Und besonders den Keller mit den Toten sollte er filmen. Nach dem das erledigt war. Rief er in den USA an und fragte bei einem alten Studienkollegen nach ob er immer noch Besitzer eines Senders war. Nachdem dieser erfahren hatte um was es ging, sagte er sofort zu und versprach es sofort zu senden wenn alles bei ihm war. Wenn sie das sehen würde, musste sie doch zurück kommen oder ?

Branco informierte die Spusi was ihm der Staatsanwalt mitgeteilt hatte und bat sie mitzuspielen. *Es muss echt aussehen wenn wir die zurück haben wollen." "Und ihr meint die kommt einfach sie zurück?" "Wenn sie ihre Trophäen im TV sieht und erfährt das Gerrit noch lebt, warum nicht? Sonst müssen wir einen Antrag stellen in den USA und das kann dauern." "OK dann Jungs gebt euer bestes." Kurz darauf kam der Mann und filmte. Nach über vier Stunden hatte der gute Mann genug Filmmaterial und ging wieder.

Kurz vor dem Spital fiel Michael noch was ein und bat Inge zu Gerrit nachhause zufahren. "Er braucht ja noch Sachen zum anziehen und seine Zahnbürste. Er muss doch sicher einige Tage bleiben und da ich den Schlüssel bei mir habe, sollten wie das machen." "Geben sie ihrer Kollegein noch bescheit?" "Ja ich mach ihr eine SMS und da bitte links." Inge und Michael fuhren zur Wohnung.

Alex hatte die Sms gesehen und war jetzt mit Gerrit im Behandlungsraum. "Michael geht dir noch ein paar Sachen holen. Willst du mir während der Untersuchung die Flasche geben?" Gerrit war wieder etwas wach, aber immer noch nicht so bei der Sache. "Meins! Bin müde und kalt habe ich auch." Murmelte er und wollte weiterschlafen. "Gerrit nach der Untersuchung kannst du schlafen und dann hast du auch eine schöne warme Decke." "Ehrlich?" Gerrit versuchte wach zu bleiben und sah sich um. Erst jetzt bemerkte er das er ja nicht mehr im Keller lag und es auch Fenster hatte. Wann hatten sie ihn den da rausgeholt? Und was war denn für ein Tag? Das nachdenken machte ihn wieder müde und so schloss er die Augen. In den Moment kam der Notarzt mit einem Kollegen rein. "Frau Rietz das ist Kollege Faust. Er wird sich um die weiter Behandlung ihres Kollegen kümmern. Ich habe ihm alles gesagt und auch das er die Fasche behalten muss." "Danke Doktor Steiner. Hallo Herr Faust, er ist gerade wieder eingeschlafen." "Na das macht nichts! Ich werde ihn abtasten ob es wirklich nur das Bein ist und dann eine andere Schiene anlegen. Muss ich bei ihm was besonderes beachten?" "Nur das er Spitäler hasst und die Ärzte auch nicht so mag." "Na dann sollte ich aufpassen, nicht das wir die selbe Augenfarbe am Schluss haben." Und grinste Alex an, dann begann er vorsichtig mit der Untersuchung.

Der Staatsanwalt sah sie die Aufnahmen an und mit dem Kameramann suchte er die besten Frequenzen aus. "Kannst du das Material an diese Adresse in die USA senden und wie lange geht das?" "Also ich mache das per Internet und dann sollten die es innert Minuten haben und auch senden können. Müssen wir es noch mit English hinterlegen?" "Nein mein Bekannter vor Ort macht das und er sagte, er mache es mit Untertitel. Hoffentlich sieht die das auch!" "Wenn sie es gut aufmachen und es auch andere Sender bringen sicher. So ich sende das von zuhause aus und schreib dir wann sie es bekommen haben." "Mach das und danke für die schnelle Hilfe." "Für dich doch immer." Schnell fuhr er nachhause und schon war es unterwegs in die USA.

Ellen (Julia) legte sich hin und freute sich das es bald los ging. Nur noch ein paar Stunden und sie würde Frau sein! Nervös stand sie wieder auf und ging zum Fenster und sah auf New York runter. Ja hier würde ein neues Leben beginnen. Hier in dieser Stadt wo man untertauchen konnte. Sie begann den Koffer zu packen und sah immer wieder auf die Uhr. Sie würde jetzt schon zur Klinik fahren und dort warten. Sie sagten ja ihr Zimmer sei schon für sie Parat und da würde die Zeit sicher schneller vergehen als hier im Hotelzimmer. So ging sie runter zur Rezeption und zahlte. Sie ging raus und fand ein Taxi das sie zur Klinik fuhr.

Inge und Michael waren in der Wohnung von Gerrit und suchten die Sachen zusammen. "Hat er keine Pyjama?" "Nein er hat immer diese alten T-Shirt an und ne Shorts. Das geht doch auch im Spital oder?" "Ja die sollten über die Schiene gehen." Nachdem sie alles hatten, ging es jetzt endlich ins Spital.

Gerrit wachte wieder auf als Faust sich an seinem Bein zu schaffen machte. "He!" Und schlug mal blindlings in die Richtung von seinem Bein. "Gerrit lass den Doc am leben! Wenn dann schlag bitte ohne Flasche zu." Alex hatte gerade noch so den Schlag ablenken können. "Danke Frau Rietz und Herr Grass könnten sie bitte ruhig liegen bleiben? Sonst wird es nur schlimmer mit den Schmerzen." "Mir ist komisch und kalt." "Ihr Kreislauf ist etwas im stress gerade. Schwester haben wir Cola hier?" Diese nickte und holte im Gang aus dem Automaten welches. Alex sah besorgt zu Gerrit, der tatsächlich etwas blass um die Nase war. "Hier geben sie ihn etwas zum trinken und dann sollten wir ein wenig warten." "Komm Gerrit ein Schluck und es geht dir wieder etwas besser." Sie half ihm hoch und hielt es ihm hin. Die Schwester brachte eine dickere Decke und legte sie auf ihn. "Besser." "Gut dann schnell das Bein umlagern und sie haben es für heute geschafft. Ach nein sie müssen sich ja noch was anziehen, aber das sollte keine Probleme machen." Vorsichtig legte er das Bein in die andere Schiene und deckte es wieder zu. So wenn alles gut geht können wir in zwei Tagen Röntgen und dann Operieren. Bis dahin können sie und ihr Kreislauf sich erholen." "Danke Doc. Na Gerrit jetzt ins Zimmer und erholen." Alex half der Schwester ihn ins Zimmer zu schieben und umzulagern. Das Alex später mit Inge ihm was anzog merkte er nicht mehr, den das Fieber war zurückgekommen und zwar ziemlich heftig.

Alex sass am Bett von Gerrit und auch Michael sah rüber von seinem Bett. "Wann wollte der Arzt wieder kommen?" "Er wollte nur die Ergebnisse vom Bluttest holen. Hast du den Jungs schon gesagt das sie nicht kommen müssen?" "Mist vergessen und schon zu spät. Hallo ihr zwei." Robert und Branco kamen gerade rein. "Hi ihr zwei. Was ist mit Gerrit?" "Er hat wieder Fieber bekommen und zwar ziemlich hohes." "Mist können wir was machen?" "Nein wir können nur warten. Was neues von dem Haus?" Branco erzählte von den Aufnahmen und was der Staatsanwalt damit vor hatte. "Na hoffentlich bringt das auch was! Wenn ihr wollt könnt ihr ruhig nachhause, Alex und ich machen das schon." "Michael wir bleiben und keine wiederrede!" Meinte Branco und Robert holte in der zeit einen Waschlappen um das Gesicht von Gerrit abzuwaschen. "Er ist ja ganz verschwitz und mit seinem Beinbruch kann man nicht mal Wadenwickel machen." Stellte er betrübt fest. "Ja an die dachten wir auch schon, aber eben. Der Arzt vermutet einen Infekt und das es nicht nur vom Bein kommt." "Na da unten bei den toten war es zwar relativ sauber fand ich." "Ja stimmt Branco. Mal sehen was der Doc sagt wenn er vom Labor kommt." Meinte Alex.

Doktor Faust war im Labor und sah sich die Werte an. "Alles im grünen Bereich bis auf das eine. Mist warum hat er bloss so hohes Fieber bekommen?" "Und wenn es einfach nur eine Reaktion auf das finden ist? Also ich wäre KO nach so einer Sache und wenn man dann schon Fieber hatte." "Sie meinen so nach dem Motto, ihr schaut jetzt auf mich und ich lasse mich fallen?" "Ja er gibt die Verantwortung ab und kämpft nicht mehr, also er will leben, aber bitte helft mir. So meine ich das." "Ja klingt logisch! Gut dann Antibiotika und viel Wasser zum schwitzen. Danke für die Analyse!" "Immer wieder gerne Doktor Faust." Faust ging hoch und erst mal ins Schwesterzimmer die Medikamente holen. "Oberschwester Traudel wer hat Dienst heute Nacht?" "Schwester Alice und ich. Warum gibt es was besonderes?" "Nun der Polizist im Zimmer sechsvierdrei hat doch so Fieber und da wollte ich mit Antibiotika dahinter." "Und?" Sie begriff nicht ganz auf was er hinaus wollte. "Ich denke seine Kollegen werden ihn nicht alleine lassen und hier schlafen wollen. Das ist doch OK für sie oder?" Oberschwester Traudel war sonst bei solchen Sachen ziemlich streng und schmiss im allgemeinen Bekannte pünktlich aus den Zimmern. "Sie werden es nicht glauben, aber Schwester Alice holt schon ein Notbett aus dem Keller. Sonst noch was?" "Sie sind doch die Oberschwester oder?" Faust war das gerade nicht geheuer. "Ich bin es und nein ich bin nicht Krank. Frau Rietz hat mir erzählt was war und da ist es doch Selbstverständlich das man hilft." Und mit diesen Worten lies sie ihn stehen um der anderen Schwester zu helfen. Er sah ihr nur baff nach und stellte fest das man doch immer wieder überrascht werden konnte von ihr.

Ellen d'mark hatte ihr Zimmer in der Klinik bezogen und sass jetzt gemütlich in der TV-Ecke. Noch konnte sie sich ja bewegen und nütze das aus. Nach der OP würde sie für mehrere tage ans Bett gefesselt sein und nichts machen können. Davor grauste es ihr am meisten! Wenn dann die Schwester sie da unten anfassen musste und sie reinigen. Aber es musste sein und daher würde sie das überleben. Einer der anderen 'Gäste' so sagten die hier, weil Patient nach krank sein klang. Spielte mit der Fernbedienung rum und kam auf einen von den kleinen Privatsender. Ellen sah gelangweilt hin und dachte Sekunden später nicht richtig zu sehen! Das war doch ihr Keller oder etwa nicht? Nervös lass sie was unten in English geschrieben stand und Stopp! Grass lebt noch? Wie konnte das sein und warum haben die ihn so schnell gefunden? Und was würde mit ihren toten passieren? In vier Stunden war die OP und jetzt das! Sollte sie die OP verschieben oder bei ihrem alten Plan bleiben? Sie wusste im Moment nicht was denken.

Robert half den Schwestern mit dem Notbett und Alex bedankte sich bei der Oberschwester für ihr entgegen kommen. "Habe ich doch gerne gemacht! Wie wollen sie das mit dem Essen machen?" "Wir drei gehen in die Cafeteria und Herr Naseband isst denke ich hier, oder Michael?" "Ja so sollten wir es machen. Wissen sie schon was?" "Der Arzt kommt gleich und sagt was Sache ist. Ich werde noch mal das Fieber messen und dann sollten wir das Bett neu beziehen. Der junge Mann ist ja ganz verschwitz." "Na hoffentlich haben wir genug T-Shirts dabei." Warf Michael ein. "Oberschwester sollen wir ihn nicht einfach in Frottetücher packen und die öfters wechseln?" "Gute Idee Schwester Alice! Organisieren sie das bitte." Während die Schwester das nötige material holte kam der Arzt rein. "Und Doc was hat er?" Wollten sie sofort wissen. "So wie es aussieht ist das Fieber von der Aufregung und allem was dazu gehört. Sprich wir geben ihm Antibiotika und viel ruhe. Wenn alles gut geht und das hoffe ich doch schwer! Ist er morgen fast wieder Fieberfrei." "Und wann wollten sie operieren?" "Eigentlich übermorgen, aber wir müssen den verlauf vom Fieber abwarten und Oberschwester?" "Immer noch knapp vierzig." "Regelmässig nachmessen und wenn es höher wird sofort melden. Ich muss jetzt leider los, sonst habe ich ärger mit meiner Tochter. Schultheater und sie hat die Hauptrolle." "Na dann viel Spass." Meinte Michel und wusste wie das war. Die Schwester zogen das Bett neu an und dann legten sie ihn in die Frottetücher. Alex und die Jungs gingen schnell was essen und Michael bekam was ins Zimmer.

Sie beschloss die OP sausen zu lassen und sofort nach Deutschland zurück zu fliegen. Als Ellen d'mark würde sie doch sicher ohne Probleme durch den Zoll kommen. Sie ging in ihr Zimmer zurück und packte wieder ein. Ohne was zu sagen verliess sie die Klinik, als die Dame am Empfang gerade nicht da war. Ein Taxi fuhr sie zum Flughafen und da sah sie sich nach einem Flug um. Der einzige der heute noch ging war einer in die Schweiz und dann erst Morgen wieder einer nach Deutschland. Na ja besser als nichts! Sie erwischte noch einen der letzten Plätze und keine Stunde später war sie auf dem weg nach Europa. Falls die mich schon suchen sollten, ist das hier vielleicht ganz gut. In der Schweiz konnte sie sich ja dann ein Auto mieten und so nach Deutschland einreisen.

Stunden Später kam sie spät Abends an und suchte sich erst mal ein Hotel für die Nacht. Morgen würde sie dann weiter reisen und sich überlegen wie sie ihre Toten zurück bekam.

Gerrit öffnete die Augen und sah in ein Gesicht. "Hi Gerrit na wach geworden?" Fragte das Gesicht mit einer Frauenstimme. Klang nach Alex oder? "Alex?" Was ist den mit meiner Stimme los? Das war doch meine oder? Klang ja schlimmer als die Türe an der Scheune von Opa. Stellte er fest und räusperte sich mal. "Ja Gerrit ich bin es. Willst du was trinken?" "Ja und wo sind wir?" Gerrit hatte bemerkt das es hell war und die Sonne schien auch. "Du bist im Spital und das seit vier tagen." Sie stellte ihm das Kopfteil hoch und gab ihm ein Glas Wasser. "Vier tage? Was ist mit meinem Bein?" Schlagartig fiel ihm wieder fast alles ein. "Gestern operiert und nein Gerrit du kannst nicht sofort nachhause." In dem Moment ging die Türe auf und seine Kollegen kamen rein. "Na ist unser Dornröschen aufgewacht?" "Ja ist er und seit tagen endlich Fieberfrei. Schon was neues von den Flughäfen?" "Nein noch nicht, aber wir können ja nicht nur nach dem Namen gehen. Na Gerrit wie geht es dir?" "Besser denke ich oder? Was ist den alles passiert? Und habt ihr Julia schon gefasst?" "Eins nach dem anderen Gerrit. An was erinnerst du dich noch?" Fragte Michael und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. Alex, Robert und Branco standen am Fussende vom Bett und sahen ihn an. "Also Julia hat mich aus meiner Wohnung entführt und in ein Loch dann geschmissen. Da habe ich mir auch das Bein gebrochen, es war doch gebrochen oder?" "Ja Gerrit und zwar doppelt, aber das ist jetzt vernagelt und sollte gut verheilen." "Oh doppelt? Deshalb machte das so. Und die toten waren doch tot ja? Oder habe ich die nur geträumt? Wisst ihr die wollten immer mein Wasser klauen und da musste ich immer wach sein." "Die fünf waren tot und wurden auch schon ihren Familien übergeben. Gerrit hat sie irgendwas gesagt?" "Was von USA und ne OP glaube ich, aber warum bin ich den erst jetzt wach geworden?" Gerrit legte sich in die Kissen zurück und sah seine Freunde fragend an.

Sie hatte mit schrecken feststellen müssen, das ihre toten zurück an die Familien gegeben wurden. Mist und Grass hatte sie auch noch nicht gefunden. Warum war das so schwer ihn zu finden? In keinem Spital war er angeblich gemeldet! Er war doch laut diesem verdammten Bericht verletzt! Also wo kann man dann noch suchen? Ziellos fuhr sie durch die Stadt und überlegte was sie machen sollte.

Alex setzte sich aufs Bett zu Gerrit. "Gerrit du warst immer wieder wach gewesen und hast zum teil mit uns gesprochen. Weisst du das nicht mehr?" "Nein ich kann mich daran nicht erinnern und ich habe wirklich gesprochen?" "Ja hast du und du hast ja auch wegen der OP sogar selber unterschrieben, aber OK du hattest immer leicht Fieber." "Und deshalb weiss ich nichts mehr? Wo ist übrigens meine Flasche?" "Na wenigstens an die erinnerst du dich noch! Wir haben sie dir vor der OP weggenommen und du hast nicht mal reklamiert." "Und jetzt? Sucht ihr sie?" "Wenn suchen? Die Flasche?" Fragte Robert irritiert nach. "Flasche? Quatsch natürlich Julia!" "Ja die Fandung ist International und jetzt solltest du dich wieder ausruhen und wir kommen heute Abend noch mal vorbei. Ach Gerrit und dann wüssten wir gerne, warum du mal wieder nichts gesagt hast!" "Und was mache ich jetzt den ganzen tag hier?" Gerrit graute das jetzt schon. "Eine gute Ausrede überlegen Gerrit, das würde ich an deiner Stelle machen." Schlug ihm Branco vor und alle verabschiedeten sich von ihm. Gerrit liess das Kopfteil wieder runter und versuchte etwas zu schlafen. Da er immer noch am Tropf hing verspürte er gar keinen Hunger und daher dachte er auch nicht daran der Schwester zu klingeln.

Sie sprachen noch kurz mit Doktor Faust um ihm zu sagen das Gerrit wach war, aber ihm die letzten tage irgendwie abhanden gekommen waren. Er versprach später nach ihm zusehen und dann auch den tropf abzuhängen. Alex und Michael mussten zu einem neuer Tatort. Branco und Robert fuhren ins K11 zum Akten abarbeiten. Das sie in dem Moment von ihr gesehen wurden, konnten sie ja nicht wissen.

Sie wäre fast in die Rabatte gefahren, weil sie nicht gesehen werden wollte. Da muss er drin sein! Es muss einfach so sein und dann würde er halt das erste und nicht das sechste Opfer sein. Nur wo wollte sie die neue Sammlung beginnen? Es war ja nicht nur Rache gewesen, sondern auch eine Sammlung von bestimmten Menschen. Das Haus ging ja nicht mehr und der Wald war ihr etwas zu unsicher. Was Mieten? Nein nicht gut! Kaufen wäre das beste, aber wo und was? Ach immer diese Probleme die man lösen musste! Ob sie sich nach ihm erkundigen sollte und warum haben die ihr keine Auskunft gegeben? Sie hatte doch auch hier angerufen! Aber wenn sie jetzt fragen würde, wären sie gewarnt und das wollte sie ja auch nicht. Also erst was suchen gehen und dann ihn schnappen. Er würde ja nicht davon rennen oder? Sie kicherte bei dem Gedanken und fuhr weg.

Gerrit hatte zwar die Augen geschlossen, aber er war am überlegen was er sagen sollte. Was gescheites am besten oder Gerrit? Fragte er sich selber. OK und das wäre ja wohl die Wahrheit. Ja aber ob die sie ihm glauben würden? Na ein versuch konnte ja nichts schaden. Das öffnen der Türe riss ih aus seiner stummen Diskussion. "Tag Herr Grass. Wissen sie wer ich bin?" Fragte ihn ein Arzt und Gerrit schüttelte erst mal den Kopf. "Nein denke nicht, aber ihre Stimme kommt mir bekamt vor." "Faust mein Name und ich habe sie Operiert. Ach ja und sie waren so freundlich mir fast ihre Flasche an den Kopf zu schmeissen." "Echt? Und wann war das?" "An dem Tag als sie gefunden wurden und Frau Rietz hat mich dann gerettet. So und jetzt nehmen wir den Tropf ab. Sie sind soweit OK das sie das nicht mehr brauchen." "Und wann kann ich dann nachhause?" "Na zwei, drei tage müssen sie schon noch bleiben." "So lange? Und warum?" "Weil sie erst operiert wurden und ihnen tage fehlen, darum! So hier ihre Krücken, aber beim ersten mal klingeln sie nach der Schwester, OK?" Das OK kam irgendwie drohend rüber und daher sagte Gerrit schnell ja.

Alex und Michael kamen vom Tatort zurück und berichten von dem Fall. "So wie es aussieht waren das zwei Dealer die sich erschossen haben. Lag noch alles rum, inklusiv Drogen und Geld." "Also können wir es abhaken?" "Ja Robert können wir und schon was von den Flughäfen gehört?" "Zürich hat uns ein Foto zukommen lassen, aber ob sie das ist? Der Name war jedenfalls ein anderer." "Und das sagst du so einfach?" Wunderte sich Michael und nahm es ihm aus der Hand. "Wir sollten Gerrit fragen heute Abend wenn wir ihn besuchen gehen. Ob er den Arzt schon nervt?" "Michael wir reden über Gerrit und da stellst du solche fragen?" Wunderte sich jetzt Branco. "Ja mache ich und wisst ihr den Namen?" "Hier laut Pass heisst die Dame Sofia VonTobel, aber ob das stimmt." "Was wenn sie sich einen Stapel falscher Papiere besorgt hat?" "Dann liebe Alex haben wir ein Problem!" Stellte Michael nüchtern fest.

Ellen war in ein Café gefahren und überlegte bei Kaffee und Kuchen wie es weiter gehen sollte. Sollte sie alleine suchen oder mit Makler? Haus oder Wohnung? Stadtmitte oder Aussenquartier? Was war ungefährlicher? Alleine, Haus und Aussenquartier wäre es dann wohl. Gut dann mal los und suchen! Sporte sie sich an und machte sich auf den weg zum nächsten Kiosk um Zeitungen zu kaufen.

Gerrit langweilte sich jetzt schon und überlegte was er machen sollte um die zeit rum zukriegen. Mit dem TV hatte er es schon probiert, aber diese ewigen Gerichts-, Familien- und Jugend- Soaps gingen ihm so was auf den Zeiger. Radio? Nein danke, da kamen doch auch immer diese Ratespielchen für Doofe. Und das noch drei Tage! Er wollte hier raus und das am liebsten sofort! Warum musste er sich auch das Bein brechen? Warum nur? Gerrit sah sich im Zimmer um und suchte irgendeine Beschäftigung. Mann im Knast könnte ich wenigstens Tüten kleben, aber hier? Gerrit zog das Telefon zu sich und hob mal den Hörer ab. Mist kein frei ton und jetzt? Klingeln Gerrit wie wäre es damit? Ja! Scheiss was auch immer du bist. Knurrte Gerrit seine innere Stimme an und klingelte.

Schnell fand sie was in der Zeitung und rief da sofort an. Ja natürlich dürfe sie vorbei kommen und es ansehen, sagte die Tochter der Besitzern. Ellen machte sich sofort auf den weg und hoffte das es das schon wäre. Nach kurzer suche hatte sie es gefunden und Bingo! Sträucher zur Strasse hin und ziemlich viel platz um das Haus. Na wenn das kein Wink vom Himmel war, was dann? Jetzt musste nur noch der Preis stimmen! Sie klingelte und eine ältre Dame machte auf. "Hallo sind sie die junge Dame die mt meiner Tochter gesprochen hat?" "Ja das bin ich und sie sagte ich dürfe vorbei kommen." "Sie musste noch mal weg, aber kommen sie doch rein. Ich muss ins Altersheim und die jungen wollen das Haus nicht." "Ist doch ein schönes Haus und auch noch mit Land darum." "Zuviel Arbeit finden sie und ist es was sie suchen?" Sie gingen während dem Gespräch gemütlich durch die unteren Räume. "Ja bis jetzt ist alles OK, aber dürfte ich kurz in den Keller?" "Ja nur zu, ich warte hier oben." Ellen ging runter und sah sich um. Ja da liess sich was daraus machen. Nach dieser Erkenntnis ging sie wieder hoch und fragte nach dem Preis.

Die Schwester kam ins Zimmer. "Herr Grass was ist?" "Das Telefon geht nicht." "Oh ja stimmt, wirr haben die Karte raus genommen als ihr Kollege gehen durfte. Ich hole eine neue und sonst noch was?" "Was zu trinken." "Gut komme gleich wieder." Die Schwester holte die beiden Sachen und endlich konnte Gerrit telefonieren. Als erstes rief er im K11an.

Alex nahm ab. "Gerrit was ist?" Fragte sie nachdem sie seine Stimme gehört hatte. "Alex mir ist Langweilig! Kann niemand von euch kommen?" "Aber Gerrit in ein paar stunden kommen wir dich doch besuchen. sieh doch etwas TV." "Alex da läuft nichts gescheites! Bitte nur eine Person, bitte Alex!" Jammert er und sie konnte durch das Telefon seinen Blick sehen. "OK du klein Kind! Ich frage einen der Jungs und sonst brauchst du nichts? Ausser das du heim willst meine ich." "Nein sonst nichts. Alex und wann kommt wer?" Alex sah hoch zu ihren drei Männer und Michael wie auch Branco schüttelten den Kopf. "Robert kommt und zwar in cirka einer halben Stunde." "Danke Alex und schon was neues von Julia?" "Nein noch nicht und wenn sich was tun würde geben wir dir bescheit, also bis heute Abend." Alex legte auf. "Warum ich? Ich bin genau so wenig gerne im Spital wie Gerrit!" Maulte Robert los. "Du hast nicht den Kopf geschüttelt, also gehst du. Robert denk daran Gerrit war auch schon nächtelang an deinem Bett." "Wann den das?" Wollte Branco sofort wissen. "Das Schatz war vor deiner Zeit. Danke Alex! Wenn was ist ihr wisst ja wo ich bin." Kuss für Branco und dann rauschte er ab.

Ellen erführ den Preis und stellte erleichtert fest das es in ihrem Budget lag. "Und ab wann könnte ich es haben?" "Ich bin eigentlich schon fast weg. Noch ein, zwei Möbel und dann habe ich alles. Die jungen müssen dann nur noch das haus Leerräumen und dann könnten sie kommen." "Also ich würde die Möbel übernehmen, also wenn das OK für sie wäre?" "Wirklich? Ja sind den die Möbel nicht zu alt für sie?" Ellen lächelte die alte Dame an. "Ich finde so Möbel haben ihre eigene Geschichte und passen hier rein. Wissen sie die heutigen Möbel halten ja nichts mehr aus und ihre sind doch noch so gut im Schuss. Ich zahle auch dafür." "Natürlich sind die im Preis drin und wann wollen wir zum Notar? Ach ja da muss ja die Tochter mit. Sie will dabei sein und hat Angst ich werde übers Ohr gehauen." "Sage sie wann und ich komme. Oh ist das die Tochter?" "Ja das ist sie. Inge schau die junge Dame kauft das Haus." "Ach ja? Und sie haben genug Geld?" "Ja habe ich und wann haben sie Zeit wegen dem überschreiben?" "Morgen früh und wie war noch mal der Name?" Ellen gab natürlich wieder einen anderen an. Neun Uhr Notar und dann konnte sie ihre Plan überarbeiten.

Branco wollte natürlich von Alex und Michael wissen was den da gewesen war. "Das war als er noch ziemlich neu bei uns war und du gerade im Ausland. Alex das war doch eine Schiesserei gewesen oder?" "Ja Die beiden kamen durch Zufall da hinein. Eigentlich wollte Gerrit nur für uns alle was bei Beck holen und schon war er in einem überfall drin." "Genau und Robert meinte den Helden spielen zu müssen." "Das macht er doch heute noch. Dann ist die Narbe am bauch von da?" "Ja und dabei hatte er noch glück! Stellt sich in den weg, statt ihn zu verfolgen und das aus sicheren Entfernung." "Tja mein Schatz halt! Wie lange denkt ihr können die Gerrit im Spital festhalten?" "Warum hast du was vor?" "Nein wegen dem Händchen halten im Spital." "So wie er da rumjammert werden sie ihn sicher morgen schon rauslassen." "Ja und zuhause könnte er wenigstens DVD schauen." Meinte Alex und war insgeheim froh das es diesmal Robert erwischt hatte.

Robert sass an Gerrit Bett und maulte ihn gerade an das jetzt Branco von seinem Umfall erfahren würde. "Robert da kann ich doch jetzt nichts dafür! Mist das beisst unter dem dämlichen Gips!" "Jetzt schon? Ich dachte das geht länger?" "Normalerweise ja, aber der hier ist extrem! Als hätten die Putzwolle darunter gepackt." "Ich hole eine Schwester und du wartest hier." Meinte Robert und ging in den Gang raus. Und wohin soll ich abhauen? Fragte Gerrit in Gedanken nach und überlegte dann lieber wie er an die Stelle kam um zu kratzen.

Ellen freute sich jetzt schon auf das Haus und malte sich aus was sie alles da unten machen konnte. Vor allen was sie mit Grass anstellen wollte, er war ja schuld an der ganzen Sache. Bis sie den Keller so hergerichtet hatte wie sie es brauchte, würde er dann schon sicher zuhause sein. Ja Grass zieh dich mal warm an du Drecks Bulle! Sie machte sich eine Liste mit den Dingen die sie aus dem Baumarkt holen wollte.

Robert hatte eine Schwester gefunden und erklärte sein Anliegen. "Ich hole Doktor Faust." "Gut ich gehe zurück ins Zimmer, nicht das er noch was anstellt." "Machen sie das!" Robert ging zurück. "Gerrit he was hast du vor?" Gerrit hatte die Bettdecke zurück geschlagen und schien aufstehen zu wollen. "Wasser reinlaufen lassen, das hat früher immer geholfen, als Kind." "Wasser in den Gips?" Robert hörte das zum ersten mal. "Ja warum nicht? Oh Robert das juckt immer mehr!" "Der Doc kommt ja gleich, aber das mit dem Wasser finde ich keine gute Idee." Gerrit war das eigentlich auch egal was Robert fand, denn es juckte unter dem Gips und das war zurzeit sein Problem.

Docktor Faust machte gerade eine kleine Pause als die Schwester ihn fand. "Herrn Grass Gips scheint Probleme zu machen. Könnten sie sich das kurz ansehen?" "Was den für Probleme?" "So wie sein Kollege sagte, juckte und beisst es ziemlich heftig." "So? Na dann sollte ich mir das mal ansehen, bevor er sonst was macht." "Ja denke ich auch. Soll ich die Säge schon mal holen?" "Ja machen sie das und sagen sie Docktor Mash bescheit das er auch kommen soll." Faust machte sich auf den weg und überlegte unterwegs was es sein könnte.

Michael sah auf die Uhr. "Leute wann wollen wir Robert erlösen?" "Er ist erst seit einer Stunde dort Michael." "Ja Alex ich weiss, aber du kennst Gerrit." "Eine Stunde noch und schau mal wer da abruft." Wie aufs Stichwort ging das Handy von Branco. Dieser hörte zu und versprach das sie sich auf den weg machen würden. Alex und Michael sahen ihn fragend an. "Bei Gerrit ist eine Allergische Reaktion aufgetreten. Sie mussten den Gips wieder abnehmen." "Vom Gips?" "Nein Michael, so wie es aussieht von Watte oder was sie da ums Bein gemacht hatten. Robert sagte es sei alles voller rote Punkte und sie mussten mit ziemlich starker Salbe ran." "Das hatte er doch noch nie! Ist ja nicht der erste Beinbruch bei ihm." "Die Watte sei eine andere Sorte und das ist ein Problem! Die haben nur diese und müssen erst mal in den anderen Spitälern nachfragen." "Wäre ja zu nett gewesen , wenn es mal ohne Probleme bei ihm geht. Lasst uns fahren und schauen was wir helfen können." Sie machten sich auf den weg ins Spital.

Gerrit genoss es das es nicht mehr juckte, auch wenn das hiess still im bett zuliegen. Da noch kein anderes Spital reagiert hatte, war sein Bein nur provisorisch geschient. "Robert kannst du mir die Decke geben? Ich habe irgendwie kühl." "Ja klar mach ich und juckte es noch?" "Nein viel besser, aber hast du gesehen wie das aussah? Wie wenn ich in Brennnessel gelegen wäre." "Ja war schon krass das anzusehen. Hattest du das schon mal?" "Nein aber ich hatte bei einem der neuen Hemden auch so ein jucken und habe es weggeschmissen." "Du meinst da war auch was drin?" "Ja warum den nicht? Oh Doc und schon was gehört?" Gerrit hoffte ja das es schnell ging und er nicht ewig hier liegen musste. "Leider nein, aber eine der Schwestern hat einen Onkel der ist Arzt auf dem Lande. Vielleicht hat der noch von der alten. So und jetzt cremen wir das noch mal ein." Er machte die Decke etwas zur seite und sah sich das Bein an. "Mist da sind ja welche aufgegangen! Haben sie gekratzt?" "Nein ehrlich nicht! Robert sag bitte das ich nichts getan habe!" "Stimmt in der zeit wo ich bei ihm war hat er nichts getan." "Dann ist die Reaktion heftiger als ich gedacht habe." "Und was heisst das jetzt für mich?" "Wir müssen da mit anderen Mitteln dahinter und das heisst wir können nicht Gipsen bis das hier verheilt ist." "Und wie lange muss ich jetzt liegen?" Gerrit graute jetzt schon davor und das beim dem TV-Programm. "Wenn wir glück haben, so drei, vier Tage." "WAS? Nein bitte nicht!" Gerrit liess sich entsetzt ins Kissen zurück fallen.

Sie hatte alles bekommen und verlud das jetzt in einen gemieteten Kleinlaster. Sie hoffte das sie so in eins bis zwei tagen anfangen konnte und dann in vier tagen alles gebaut hatte. Das alles hätte sie sich ersparen können wenn man Grass nicht gefunden hätte! Aber dieses mal würden sie ihn nicht mehr finden! Ellen fuhr auf einen nahem Parkplatz und wechselte die Fahrzeuge.

Michael parkte vor dem Spital und dann gingen sie Richtung Zimmer. "Da steht doch Robert oder?" "Ja Alex und warum ist er nicht im Zimmer?" "Hoffentlich ist es kein schlechtes Zeichen." Meinte Branco und ging zu seinem Schatz. "Robert ist was mit Gerrit?" "Oh Hallo, nein sie müssen nur das Bein anders einpacken und da wollte ich nicht im weg sein." "Ist es schlimm?" "Na ja er muss halt jetzt liegen und kann nicht nachhause." "Wie lange? Robert ich will hier nicht die ganze zeit rumhängen!" Branco sah sich schon hier alt werden. "Na ja, also wie soll ich das sagen?" "Sag es einfach Robert." Meltete sich Michael zu Wort. "Robert wie lange?" Fragte jetzt auch Alex nach und befürchtete schon das schlimmste. "Drei, vier tage bis sie wieder gipsen können und dann könnte er nachhause." Die drei sahen sich an und sagten erst mal gar nichts mehr.

Der Doc machte einen neuen Verband ums Bein und achtete darauf es nicht zu stark zu bewegen. "Doc und wie häufig muss das gemacht werden?" Presste Gerrit hervor und versuchte die Schmerzen zu ignorieren. "Heute nicht mehr, aber ab morgen zwei mal. Leider geht es nicht anders." "Zwei mal? Bekomme ich ab morgen was gegen die Schmerzen?" "Wäre besser ohne Herr Grass und für heute haben sie es ja geschafft. Und wollen sie was essen?" "Jetzt? Nein ich habe keinen Hunger, danke." Gerrit war zu kaputt nach der Sache als noch ans essen zu denken. "Das ist nicht gut! Sie sollten was essen und daher schicke ich ihnen nachher die Schwester mit was kleinem vorbei." "Muss das sein? Ich habe wirklich keinen Hunger." "Wollen sie wieder an den Tropf oder mit Sonde ernährt werden?" "OK aber nur was kleines." Erpresser! Stellte er im stillen fest und war froh das seine Kollegen reinkamen. Der Arzt sprach noch kurz mit Michael und ging dann das Essen besorgen.

Gerit sah sofort das Michael mehr wusste als für ihn gut war. "Gerrit was ist los?" "Ich habe halt kein Hunger." "Und?" "Ich mag halt nicht essen. Warum glaubt mir das eigentlich niemand? " "Du musst aber! Gerrit du willst hier doch wieder raus oder?" "Ja natürlich, aber bis das Bein verheilt ist muss ich ja eh bleiben." Gerrit starrte an die Decke und wollte eigentlich nur ruhe haben. "Gerrit unter bestimmten umständen liesse sich da was machen." Gerrit wurde sofort hellhörig. "Und was muss ich da machen?" "Essen und versprechen zuhause brav im bett zu liegen." "Wo ist da der Haken?" Ja Misstrauen hat einen Namen; Gerrit. "Kein Haken ausser das du Windeln bekommst." "WAS? Bist du Verrückt?" Gerrit war kurz davor aus dem Bett zu hüpfen. "Gerrit Bleib ruhig liegen! Ist doch nur bis du den Gips bekommst und ehrlich Gerrit lieber zuhause als hier oder?" Alex, Branco und Robert mussten sich beherrschen nicht los zulachen angesichts seines Gesichtsausdruck. "Und wer hilft mir da?" Gerrit hoffte ja auf eine nette Schwester, aber bei seinem Glück zurzeit, sehr fraglich. "Ich dachte da an uns und wir wechseln uns ab. Da macht ihr drei doch auch mit oder wollt ihr hier Händchen halten?" Michael sah sie an und alle drei nickten dann doch brav.

Ellen war in ihrem Hotelzimmer und überlegte ob sie wirklich alles hatte. Ja es fiel ihr nichts ein und doch irgendwas war noch, aber sie kam nicht drauf. Ach ich werde schon alles haben und jetzt? Es war noch früh und müde war sie auch noch nicht. Ab auf die Piste?

Endlich kam die Schwester mit dem Essen und einer Packung Windeln rein. Gerrit sah das nicht wirklich begeistert. "Was ist das da?" Und zeigte auf die Packung. "Der Arzt sagte das ich die mitbringen soll und zeigen wie es geht. Wollen sie jetzt oder später essen?" Gerrit fragte sich in dem Moment mit was er das eigentlich verdient hatte. "Gerrit mund auf." Holte ihn Alex aus seinen Gedanken. "Hä was? Was ist das?" "Essen und nein es ist nicht vergiftet, also mund auf." Alex hielt ihm den Löffel unter die Nase. "Ich kann das selber!" Maulte er und nahm ihr ihn aus der Hand. Wenn er schon essen musste, dann bitte selber!

Während Gerrit 'brav' seine Suppe ass, wurden seinen Freunde über die Handhabung der Windel instruiert. Gerrit hörte mit einem Ohr zu, aber eigentlich wollte er die gar nicht! Also überlegte er was er machen musste um heim zukommen , aber ohne Windeln. Nur fiel ihm leider nichts ein! "Und wann darf er mit?" Hörte er Alex fragen und ja das wollte auch er wissen. "Wenn er mitmacht heute, also wenn die Gerüchte stimmen." "Wann ist heute?" Fragte Gerrit sofort nach. "Herr Grass es hat noch Suppe im Teller! Ich hole Doktor Faust." Gerrit sah ihr schon fast sennsüchtig hinter her, aber auch nur weil er raus wollte.

Der Docktor wartete gespannt auf das was die Schwester zu sagen hatte. "Ah Schwester und?" Sie erzählte wie es gewesen war und das er brav die Suppe ass. "Gut dann geht das klar mit dem heim lassen." "Und wie machen sie das wegen dem Gips dann?" "Ich habe mir da schon was überlegt. Es gibt da einen neue Alternative zum Gips." "Na hoffentlich ist er darauf auch nicht noch Allergisch." "Oh Mist! Daran habe ich gar gedacht! Schwester sie sind super." Drückte ihr einen Kuss auf die backe und liess sie verduzt zurück.

Gerrit war fertig mit der Suppe und wollte jetzt eigentlich nur raus, aber da der Doc noch nicht da war, hiess es warten. Aber wenn er etwas hasste dann war es warten und das erst noch in einem Spital. "Wo bleibt er denn? Ich will raus hier." Quengelte er rum und nervte damit den Rest im Zimmer. "Gerrit jetzt nerv nicht rum! Oder willst du hier bleiben und keiner kommt dich besuchen?" "Das ist nicht dein Ernst oder Michael?" "Doch ist es! Also was ist?" "Ja bin ja schon ruhig." Murmelte er und zog die Bettdecke höher. "Geht doch und jetzt schau ich mal nach dem Doc." Michael ging in den Gang und sah sich um.

Faust war schnell runter zum Labor und fragte nach was in dem neuen Material drin war. Sie wussten inzwischen auf was Gerrit so reagiert hatte und machten einen Schnelltest. "Docktor alles OK, sie können es benützen." "Na Gott sei dank! Da kann er ja nachhause und dort sich erholen. Danke für die schnelle Arbeit." Und ging hoch zu den Zimmern.

Michael sah den Doc endlich kommen und ging auf ihn zu. "Na da sind sie ja! Unser Kollege quengelt schon rum und will raus. Das kann er doch oder?" Michael wusste das wäre das schlimmste was passieren könnte, wenn er hier bleiben müsste. "Keine Sorge er kann raus, aber wir müssen ihm erst noch eine Spezielle Schiene anlegen und anziehen sollte er sich ja auch noch. Ist er immer so?" "Sie meinen im Spital? Ja und er kann noch schlimmer wen es sein muss." "Na dann sollten wir ihn erlösen." Und machte die Türe zum Zimmer auf. "Na Herr Grass ist der Teller leer?" "Ja und darf ich jetzt heim?" "Noch ein, zwei Sachen und dann geht es auf den Heimweg." "Und das wäre? Ist das schmerzhaft? Ach ja und wer schmiert mir eigentlich zuhause das Bein ein?" "Das mit dem Bein ist schon abgeklärt. Ich habe ihre Adresse gesehen und da fiel mir ein das da, eine Pensionierte Krankenschwester in der nähe wohnt. Frau Stube, eine nette ältere Dame." "Na siehst du Gerrit, es ist an alles gedacht! Sollen wir was helfen?" Alex war froh nicht auch das noch zu machen, es reichte ihr schon das mit der Windel. "Nein das schaffen wir zwei Männer alleine. Wollen sie nicht schnell was Trinken und in der Zeit mache ich ihn reisefertig." "Gute Idee! Leute kommt der Kaffee wartet." Branco war schon halber aus der Türe raus und auch die anderen liessen sich das nicht zweimal sagen.

Gerrit dachte sich bei der 'Flucht' seinen teil und sah den Doc fragend an. "OK noch mal etwas eincremen, ja ich sagte vorhin das war’s, aber es ist besser so. Dann diese Schiene hier an das Bein und dann anziehen. Guter Plan?" Er zeigte ihm diese Schiene und Gerrit nahm sie Neugierig in die Hand. "Die ist den Leicht und da hat es nichts drin das Ausschläge macht?" "Nein wurde überprüft und jetzt Zähne zusammen beissen!" Gerrit legte sich in das Kissen zurück und machte die Augen zu. Jetzt an etwas anderes Denken Gerrit. Mahnte er sich und versuchte den Inhalt seines Kühlschranks zusammen zu bringen. "Doc!" "Ist ja schon vorbei." "Wirklich?" Gerrit richtete sich auf und tatsächlich das Bein war schon drin. "Hat fast nicht weh getan! Und jetzt?" "Anziehen und in den Rollstuhl bis zum Ausgang." "Keine Stöcke?" "Nein sonst bleiben sie auch zuhause nicht im Bett." Er half ihm in den Trainer der Alex mitgebracht hatte und lies in der Cafeteria ausrichten das er parat sei. Keine zehn Minuten später sass er im Auto und Michael fuhr ihn heim. Er würde die erste Schicht übernehmen.

FORTSETZUNG FOLGT ..................

Zuhause war Frau Stube an warten gewesen und hatte Michael geholfen Gerrit in seine Wohnung zu bekommen. Am anderen morgen wachte Machel auf und fragte sich erst mal wessen Schlafzimmer den das war. Auf einmal wusste er auch was ihn geweckt hatte. "Michael bist du endlich wach?" "MMH Gerrit ja. Was ist den?" "Die Windel! Muss die den sein?" "Ja muss! Warum ist sie schon voll?" Fragte er noch etwas verschlafen und drehte sich zu ihm um. Gerrit nickte nur und seinem Gesichtausdruck nach zu Urteilen war da nicht nur flüssiges drin. "Beides? Du hattest doch nur Suppe zum Essen oder?" "Michael bitte mach sie weg! Ich mach auch in einen Topf, aber keine Windel mehr bitte Michael." "Ich frage erst den Arzt an und dann sehen wir weiter." Meinte Michael und wollte schon raus aus dem Zimmer. "Michael! Die Windel!" Rief Gerrit und fluchte innerlich darüber das er nicht aufstehen durfte! Nur weil das ein Provisorischer Gips war und nur zum Schutz diente. Als wenn er weiss der Teufel was anstellen würde! "Aber wenn ich jetzt wechsle gibt es noch eine neue." "Ja OK, aber mach was." Gerrit wollte einfach nur raus aus der. Michael machte sich ans werk und dachte an die Zeit als er seinen Sohn ab und zu noch gewickelt hatte. Mein Gott bin ich schon alt. Stellte er fest und nach guten zehn Minuten war 'klein' Gerrit wieder in einer trockenen Windel. "So und jetzt hole ich dir was zum trinken und rufe den Doc an." "Kann ich Kaffee haben?" "Mal sehen." Michael ging in die Küche und Gerrit starrte an die Decke.

Alex sah auf die Uhr und überlegte ob sie Michael schon anrufen sollte. Ob die zwei schon wach sind? Und wie stellt sich wohl Gerrit an? Alex was war den das für eine Frage? Gerrit würde Michael sicher schon nerven! Armer Michael, aber stopp ich bin ja als nächste dran! Alex Laune ging auf null runter.

Ellen machte sich fertig und ging zum Termin mit der Familie von dem Haus. Endlich würde sie wieder ein Ort haben der ihr gehören würde! Sie hoffte ja noch heute den Schüssel zu bekommen und dann sofort anzufangen zu bauen. Grass in ein paar Tagen bist du wieder mein! Sie spürte wie der letzte teil Mann an ihr sich regte und wusste was sie mit Grass machen würde.

Michael machte für Gerrit ein kleines Frühstück parat und rief in der Zeit den Arzt an. Michael wollte nur eins! Gerrit quengelein stoppen! Nein das wollte er nicht die nächsten vier Tage hören. "Danke Doc und ja das erleichtert uns einiges!" Und schon hörte er Gerrit rufen. "Ja Gerrit ich komme ja schon!" Und nahm das Tablett und ging damit ins Schlafzimmer. "Hier ist dein Frühstück und ich kann dir gute Nachrichten bringen." "Ja und welche?" Gerrit nahm als erstes einen Kaffee und ein stück Brot. Bitte, Bitte die Windel weg und Stöcke! Bat er in Gedanken und sah zu Michael. "Also er kommt heute noch vorbei und sieht sich die Wohnung an. Erst dann entscheitet er ob du aufstehen darfst oder im Bett liegen musst. Und er bitte dich bis dahin brav die Windel zu tragen." "Und wann kommt er?" "Jetzt iss mal erst das Frühstück und dann kommt er sicher bald." Und hoffentlich auch Alex um mich abzulösen! Beendtete er den Satz im Stillen.

Alex seufzte und machte sich auf den weg zu Gerrit. Unterwegs holte sie noch Brötchen um für sich und Michael für ein gutes Frühstück zumachen. Ach wenn das nur schon hinter uns wäre. Dachte sie und klingelte an der Wohnungstüre. Michael hatte sie schon gesehen und stand schon hinter der Türe. "Hi Alex komm rein. Gerrit ist nur Alex." Rief er noch ins Schlafzimmer und schob sie in die Stube. "Danke das du schon da bist! Oh bist ein Schatz!" Michael strahlte als er die Brötchen sah. "Und wie ist er drauf?" Wollte sie wissen und sah ihm nach als er noch schnell Kaffee aus der Küche holte. "Na wie wohl? Der Docktor kommt noch vorbei heute und schaut ob er nicht doch aufstehen darf. Wenigstens hat er durchgeschlafen und Frau Stube war gestern noch schnell hier und hat mir etwas geholfen." "Dann ist er quenglig?" "Ja und nein, aber ich bin froh wenn ich gehen kann." "Na dann gehe ich mal Hallo sagen und du kannst dann ja gehen." Alex ging ins Schlafzimmer und Michael genoss das nächste Brötchen.

Gerrit hatte so Bruchstücke vom Gespräch mitbekommen und fragte sich ob er wirklich so schlimm war. "Hi Alex." "He Gerrit na wie geht es dir? Was macht dein Bein?" "Oh das merke ich zurzeit zum Glück nicht und sonst geht es mit gut. Michael hat schon mal die Windel gewechselt und jetzt wollte ich eigentlich etwas fernsehen." "Das tönt gut! Und wann kommt Frau Stube wieder zum eincremen?" "Oh das musst du Michael fragen. Die zwei haben miteinander gesprochen. Ich war gestern ziemlich KO als wir ankamen." "Gut dann gehe ich ihn frage und wenn was ist rufst du." "OK und willst du das Tablett gleich mitnehmen? Ich habe keinen Hunger mehr." "Hast du den was gegessen?" "Ja etwas Brot und Kaffee, aber ich mag halt nicht soviel, wenn ich nur liege." "OK und Wasser hast du noch?" Sie sah das Glas auf dem Nachttisch stehen. "Ja, Danke bin versorgt." Alex nickte und ging mit dem Tablett erst in die Stube um Michel zu frage ob er wirklich was gegessen hatte.

Frau Stube machte sich auf den weg um nach dem Bein von Gerrit zu sehen und seine Kollegen moralisch zu unterstützten. Sie würden das brauchen können. Er schien doch etwas anstrengend zu sein. Irgendwie erinnerte er sie an ihren leider zu früh verstorbenen Sohn. Ach ja Bruno und seine Macken.

Michael sah hoch und sah Alex mit dem Tablett rein kommen. "Michael hat er was gegessen?" Und zeigte auf das Tablett. Michael sah es sich an und nickte. "Ja es fehlt Brot und der Kaffee ist logischerweise alle. Warum?" "Ich wollte es nur wissen und wann kommt diese Frau Stube?" "Müsste eigentlich gleich da sein und Alex. Die ist so was von Ruhig! Die hat ne ruhe in sich wow!" "Dann kümmert sie sich um Gerrit und seine Macken? " "Alex sie ist nur für sein Bein zuständig, aber frag sie doch." "Mache ich ja und wie lange bleibst du den noch da?" "Ich bleibe ja bis sie da ist und Bingo die Türklingel." Ab nach Hause! Jubelte er innerliche und ging zur Türe um BITTE Frau Stube rein zulassen.

Ellen hatte den Schlüssel in der Hand und machte sich sofort auf den weg zu ihrem Haus. Heute würde die alte Dame noch ein paar Sachen holen, aber dann auch ihr den letzten Schlüssel abgeben. Sie hatte schon vorgesorgt und sich ein neues schloss gekauft. Wenn sie alle Schlüssel hatte würde sie das Schloss ersetzten. Nichts gegen diese Familie, aber sicher ist sicher!

Alex verräumte das Geschirr in der Küche und hörte wie Michael mit jemandem Sprach. "Alex bist du in der Küche?" "Ja Michael, bin ich." Rief sie zurück und schon stand Michael mit einer Dame bei ihr. "Das Alex ist Frau Stube und das hier Kollegin Rietz." Sie gaben sich die Hand und Alex war angenehm überrascht von der Dame. "Hallo schön das sie hier sind!" "Keine Sorge ich bleibe etwas bei ihnen und geh nicht sofort wieder." "Oh so war es nicht gemeint, aber danke." Alex wurde etwas rot und fragte sich ob man ihr das so ansah. "Ich kenne so was von früher und jetzt geh ich mal nach ihm sehen. War was gewesen in der Nacht?" "Nein war ruhig." "Gut, bis nachher." Sie ging rüber. "Nette Person oder Alex?" "Ja und verständnisvoll auch noch!" "Also dann lasse ich euch alleine und wenn was ist kannst du ja anrufen, aber Alex nur wenn dringend ist." "Sicher nur dann und wann kommt der Doc?" "Vor dem Mittag wahrscheinlich. Tschüss Alex." Michael sah noch schnell bei Gerrit rein und ging dann zu sich.

Gerrit hatte mitbekommen das Frau Stube gekommen war und machte sich schon mal innerlich auf Schmerzen gefasst. Wenn das Bein so in dieser Schiene lag ging es ja, aber das rausnehmen und eincremen. "Hallo Herr Grass." "Tag Frau Stube." "Na wollen wir es hinter uns bringen?" "OK; aber sind vorsichtig oder?" Schliesslich hatte sie es noch nie gemacht. "Natürlich! Soll ich nur das Bein aufdecken oder ganz?" "Bein reicht!" Nicht das sie noch die Windel sah! Sie machte die Decke nur über dem Bein weg und fasste es vorsichtig an, dabei warf sie immer wieder ein Blick zu ihm. "Geht es noch?" "Ja geht so, aber ist das eine andere creme?" "Nein warum?" "Die riecht doch anderes als die aus dem Spital oder nicht?" "Ach dann haben die im Spital die mit Kamille genommen und die ist ohne." "Ach so und sieht es gut aus?" Gerrit vermied es das Bein anzusehen. "Ja und nein. Einige stellen sind noch recht entzündet." "Oh mist! Dann darf ich sicher nicht aufstehen." Er wollte ja nur das er auf die Toilette durfte mehr nicht. "Sie mögen die Windel wohl nicht besonders?" "Oh sie wissen davon? Ja ich will ja nicht rumhüpfen, sondern nur auf das WC." "Mal sehen was der Arzt sagt und schon sind wir fertig. Ich bin bei Frau Rietz wenn was sein sollte." "OK danke." Gerrit machte seinen DVD-Player an und sah sich so einen alten Western an, besser als die dämlichen Shows war der alle mal.

Docktor Faust machte sich auf den weg und überlegte was er ihn sagen sollte. Er wusste das es ihm mit Stöcken sicher besser ging, aber was war mit dem Bein? Würde er wirklich im Bett bleiben und nur zum WC gehen? Er würde ihm ins Gewissen reden und er musste ihm in die Hand schwören das er im Bett bleiben würde. Und für seine Kollegen wäre das sicher auch eine Erleichterung, aber erst mal sehen wie er wohnt. OH nettes Haus, aber mist das falsche! Da wohnt doch die Frau Stube! Er schüttelte über sich selber den Kopf und fuhr in die richtige Strasse. Das kommt davon wenn man nicht bei der Sachen ist. Er fand sogar noch einen Parkplatz und ging zur Haustüre klingeln.

Michael liess sich zuhause erst mal auf seine Couch fallen und genoss die Ruhe. Natürlich würde er heute noch ins Büro gehen, aber jetzt erst mal ausruhen. War zwar eine ruhige nacht gewesen, aber richtig geschlafen hatte er nicht. Ob Alex schon am Durchdrehen war? Michael das ist nicht nett von dir, aber warum soll sie es einfacher haben? Nach diesen Gedanken beschloss er schnell zu duschen und dann ins Büro zu gehen.

Alex ging zur Türe und öffnete dem Arzt. Sie hatte per Zufall gesehen wie er an kam. "Hallo Docktor Faust, schön das sie schon hier sind." "Hallo Frau Rietz, ich wollte ihn nicht zu lange zappeln lassen. Hallo Frau Stube und wie sieht sein Bein aus?" "Hallo Docktor Faust, an einigen stellen noch offen und rot." "Gut dann gehe ich kurz zu ihm und dann schaue ich mir die Wohnung an." Er ging ins Schlafzimmer und Alex bette das er ja sagen würde.

Gerrit hatte gehört wer gekommen war und hoffte ebenfalls auf ein Ja. Er hatte noch schnell das Glas leer getrunken, nicht das es noch hiess er trinke zuwenig. Nervös sah er zur Türe und hoffte es bald hinter sich zu haben. "Hi Doc und schon besichtigt?" Fragte Gerrit als er endlich rein kam. "Nein wollte erst mal nach meinem Patienten sehen und wie geht es Herr Grass?" "Es geht so und was meinen sie?" "Lassen sie mich mal ihr Bein ansehen und dann die Wohnung. Erst danach gibt es eine Antwort." Er schlug die Decke zurück und sah es sich an. Er merkte sofort wie Gerrit zusammen zuckte wenn er an gewisse Stellen kam. "MH! Sie scheinen noch ziemlich schmerzempfindlich zu sein oder?" Und sah ihn streng an. "Ich bin immer so wenn Ärzte mich anfassen. Fragen sie doch Alex." "Gut mache ich und jetzt schau ich mir mal den Rest an." Und liess ihn in ruhe. Gerrit sah ihm hinter her und fragte sich ob das jetzt gut oder schlecht war.

Ellen war schon am werkeln im Keller. Sie wollte so schnell wie möglich fertig werden und Grass hier einsperren. Sie musste ihn nur noch aus den Fängen seiner Freunde holen. Ja und dann konnte sie ihr Sammlung wieder neu anfangen!

Michael merkte das sein Knie doch noch nicht so gut war wie er dachte. OK muss ich halt heute im Büro mein Bein etwas hochlagernd und die Jungs raus jagen. Sein grinsen wurde wirklich fies.

Die Frauen unterhielten sich und warteten auf den Arzt. "Und was denken sie Frau Stube?" "Ich hoffe ja für sie das er ja sagt, aber ich weiss es wirklich nicht." "Was wissen sie nicht Frau Stube?" Kam es von der Türe her. "Sagen sie ja oder nein, das meinte ich und?" "Ach so. Frau Rietz, eine frage hätte ich da noch. Hat er gegessen und getrunken?" "Ja etwas warum?" "Ach nur so und ja ich denke wir können sie vom Windelnwechseln erlösen, aber.." "Ja was aber?" Alex würde fast alles machen. "Es muss trotzdem immer jemandem bei ihm sein." "OK und ab wann?" "Ab sofort, aber sie nehmen sie weg." "Ich?" "Ja warum den nicht? Ich hole schon mal die Stöcke aus dem Auto." Und liess sie entsetzt sitzen. Ich muss bei Gerrit die Windel abnehmen? MICHAEL!!!!

Ellen machte eine Pause und stellte sich vor wie er hier unten leiden würde. Sie würde ihn so richtig leiden lassen und Moment das war doch eine bessere Idee! Genau! Sie sollte versuchen seine Freunde auch zu bekommen und ihn dann vor deren Augen Entmannen. Genau so würde sie es machen! Voller Tatendrang Arbeite sie weiter.

Alex wartete noch auf den Doc und zusammen gingen sie zu Gerrit ins Zimmer. Gerrit sah ihn fragend an. "Also Herr Grass folgendes. Sie bekommen die Windel weg, aber nur wenn sie mir in die Hand versprechen, das sie nur aufstehen für zum WC zugehen. Machen sie das?" "Natürlich verspreche ich ihnen das! Und ab wann?" Und konnte es kaum erwarten auf das WC zu gehen. "Erst muss ihnen noch Frau Rietz die Windel abnehmen und dann möchte ich sehen wie sie gehen." Alex muss mir was? Habe ich das jetzt richtig gehört? Gerrit schluckte leer und sah Alex an. "Also Gerrit hilfst du etwas mit?" Also doch richtig gehört! "Klar helfe ich mit, aber äh Doc." "Ich warte draussen bis sie fertig sind." Meinte der mit einem Grinsen im Gesicht und ging raus. "Also wo hast du Unterwäsche?" "In der rechten Schublade." Gerrit deckte sich schon mal ab und biss sich nervös auf die Unterlippe. Bei den Jungs hätte er weniger Probleme, aber das war Alex. "Und gefunden?" "Ja habe ich und hast du da was drin?" "Nein und wie wollen wir es machen?" "Unterhose hochziehen, Windel abnehmen und dann die Unterhose ganz hoch. Gute Idee?" "OK, aber sei Vorsichtig beim Bein." Alex machte sich ans Werk und Gerrit half soweit es ging mit. Nach zehn Minuten rief sie den Doc wieder rein. "Wir sind fertig." "Na dann zeigen sie mal wie es mit Stöcken geht." Und hielt sie ihm hin.

Michael fand die beiden Jungs in der Kaffeeecke und nicht an den Schreibtischen vor. "Und das nennt ihr dann wohl dann Arbeiten oder?" "Oh Michael du schon hier?" Branco sah ihn erstaunt an. "Ja ich bin schon da und was neues?" "Keine Spur von ihr und wie geht es Gerrit?" Soweit gut und habt ihr auch schon in den USA mal nachgefragt ob sie uns helfen könnten?" "Das wollte Robert noch machen oder Schatz?" "Ja wollte ich grad machen und wann wolltest du zu Gerrit Schatz?" "Ich zuerst?" "Na wenn das dein Schatz so sagt und jetzt ab an die Arbeit." "Gehen ja schon." Maulten beiden gleichzeitig und verzogen sich in ihr kleines Büro. Michael ging in das von ihnen drei und machte seinen PC an.

Gerrit setzte sich an den Bettrand und stellte sich Vorsichtig auf das gesunde Bein. Dann gab ihm Alex die Stöcke und er humpelte langsam los. "Sieht gut aus und jetzt bitte zum WC und zurück." "Darf ich dann da auch gleich?" "Wenn sie müssen natürlich. Sie hatten wohl schon öfters?" "Stöcke? Ja hatte ich schon ein paar Mal." Gerrit schaffte es hin und zurück mit stopp auf dem Klo. "Puh war anstrengend, aber es war doch OK für sie Doc?" "Ja war OK, aber wie gesagt nur zum WC und zurück nicht mehr! Erst wenn die Entzündung weg ist und der andere Gips wieder dran ist, dann dürfen sie mehr!" "Ich verspreche es ihnen! Ich möchte ja nicht zurück ins Spital." "Gut dann sehen wir uns wieder beim Gips anlegen. Frau Stube können wir noch kurz miteinander reden?" Bat der Doc sie und zusammen gingen sie in die Küche.

Der Doc bat sie ein Auge darauf zu haben das er wirklich im Bett blieb und auch was er ass oder trank. Er hoffte das er jetzt mehr zu sich nahm als vorhin mit der Windel und das sollte sie beobachten. Sie versprach es und so ging er beruhigt ins Spital zurück.

"Willst du noch was trinken oder essen, Gerrit?" "Nur was trinken und Alex kannst du etwas da bleiben?" "Ich bin ja da." "Ja schon, aber hier im Zimmer meinte ich." "Ja OK, aber jetzt hole ich dir erst mal was zum trinken. Gerrit schön brav liegen bleiben ja." "Ja mache ich." Gerrit deckte sich wieder zu und sah ihr nach.

Alex kam in die Küche und Frau Stube sage ihr was der Doc gesagt hatte. "Ja den Verdacht hatte ich auch schon, aber jetzt wird er wieder mehr zu sich nehmen. Ich bleibe etwas bei ihm im Zimmer und was machen sie?" "Ich gehe nach Hause und komme so gegen Abend wieder. Wer ist dann hier?" "Ich oder einer der Jungs. Ich sage es ihnen dann auch wegen dem Essen und Trinken." "Gut dann viel Spass noch und bis später." Frau Stube sagte auch noch Tschüss bei Gerrit und ging dann. Alex machte einen Krug Tee und ging dann zu Gerrit zurück. "Da hast du was zum trinken und was willst du jetzt machen?" "Alex darf ich einfach etwas kuscheln? Seit da im Keller sehe ich immer wieder dinge auf mich zukommen und das macht mir ab und an Angst." "Hast du das jemandem Erzählt?" "Nein nur dir jetzt." Alex setzte sich zu ihm aufs Bett und liess ihn Kuscheln. Sie sprachen nicht mehr sondern jeder hing seinen Gedanken nach und Alex fragte sich ob sie das ihm Arzt erzählen sollte oder nicht.

Michael war gerade an alten Akten als der Staatsanwalt rein kam. "Hallo Herr Naseband und wie läuft es so?" Michael brachte ihn auf den neusten Stand. "Ist sie wegen ihm zurück gekommen?" "Wir vermuten es, wenn sie es den ist. Ach ja ich muss das Foto noch Branco mitgeben wenn er zu ihm geht." "Hoffentlich finden wir sie vorher." "Ja nicht das sie ihn wieder verschleppt." "Ja das braucht er sicher nicht noch mal. Dann hallten sie mich bitte auf dem laufenden. So dann muss ich mal wieder ins Gericht und sagen sie den anderen Grüsse von mir." "Mache ich gerne." Der Staatsanwalt ging wieder und Michael brachte noch das Foto zu Branco.

Alex bemerkte das Gerrit eingeschlafen war und setzte sich etwas anders hin. Was er da wohl so sah? Fragte sie sich und strich ihm leicht über die Haare.

Branco machte sich leicht muffig auf den weg um Alex abzulösen. Sie hatten beschlossen sich häufiger abzulösen. Aber warum er schon jetzt? Michael hätte doch noch mal gehen können und dort sein Bein Hochlagern, aber nein er als Chef sagte Branco geh. Hoffentlich war er gut drauf und er musste nicht wer weiss was anstellen. Bei seinem Schatz würde er ja fast alles machen, aber bei Gerrit? Mit diesen Gedanken ging er an die Türe und klingelte.

Gerrit zuckte hoch und sah sich erschrocken um. "Was war das?" "Nur die Klingel. Gerrit beruhig dich und trink was." "Und wer ist es?" "Na einer der Jungs nehme ich an. Ich geh aufmachen, OK?" "Ja, aber sei Vorsichtig." Was wenn es jemand anders war und er ihr nicht helfen konnte? Alex ging nachsehen und liess Branco rein. "Hi Alex und wie geht es ihm?" "Sag ich dir in der Stube, geh doch schon mal vor." Alex wollte noch schnell nachsehen ob er sich wirklich beruhigt hatte. "Gerrit es ist Branco und ich bin mit ihm kurz in der Stube." "OK Alex." Gerrit war erleichtert und legte sich wieder zurück.

Branco sah Alex fragend an und sie klärte ihn auf. "Toll und Michael will das ich ihm das Foto zeige." "Wir fragen ihn und ich bleibe bis das geklärt ist." "Danke Alex, machen wir es jetzt?" "Ja wäre wohl das Beste." Sie gingen zu Gerrit ins Zimmer.

Ellen machte Schluss für heute und fuhr zum Haus wo Gerrit wohnte. Sie hatte in der Zeit wo sie da gearbeitet hatte, mitbekommen das er nicht gerne in Spitälern war und nahm daher an das er zuhause war. Und Bingo da war doch Licht in der Küche. OK er ist da, aber sicher nicht alleine und daher musste sie sich was überlegen. Wie betäube ich mehrere Leute schnell und ohne zuviel Lärm? Das war die Frage und da konnte doch sicher ein Internet weiter helfen, also wo war das nächste Internetcafe? Sie fuhr Richtung Einkaufsmeile und hoffte da was zu finden.

Gerrit war erleichtert als er hörte das es Branco war und wunderte sich selber etwas über sich. Ich bin doch sonst auch nicht so! Was ist bloss los zurzeit mit mir? Ob die letzten Fälle doch mehr hinterlassen hatten als er gedacht hatte? Oder war es eine Vorahnung? Was wenn es noch nicht vorbei war und sie wieder hier war? Gerrit zog die Bettdecke enger ran und hatte doch Gänsehaut.

Sie kamen zu ihm ins Zimmer und Alex setzte sich an den Bettrand. "Ist was?" Wollte Gerrit sofort wissen. "Gerrit kannst du mal dieses Foto anschauen und uns sagen ob sie das sein könnte?" Bat Alex und gab ihm das Foto. "Scheisse also doch! Wie alt ist es?" Seine Vorahnung war doch richtig gewesen! "Sie ist es also?" Vergewisserte sich Branco. "Ja natürlich ist sie das! Also seit wann ist sie wieder hier und läuft die Fandung schon?" "Das Foto ist von Zürich und ein paar tage alt. Natürlich läuft die Fandung! Aber bis jetzt ohne spur." "Alex die kommt wieder und wird versuchen mich zuholen! Da reicht doch eine Person nicht aus!" "Gerrit wir stellen noch eine Streife vor das Haus und du bekommst einen Peilsender." "Hoffentlich reicht das! Sie hat sicher einen Plan wie sie mich hier rausbekommt." "Gerrit sie ist eine Frau und nicht Superwomen!" Meinte Branco und wunderte sich etwas über sein verhalten. "Branco du hast nicht ihre Augen gesehen als sie mich hier das erstemal geholt hatte! Und das nur weil ich sie erkannt habe!" "Alex ich informiere Michael und sage ihm das wir hier Verstärkung brauchen. Sollen wir hier in der Wohnung auch zu zweit bleiben?" "Das ist dir lieber oder Gerrit?" Fragte Alex. "Wenn es sich machen liess ja." "Gut, dann kannst du Michael sagen das wir zwei bleiben und er und Robert uns dann ablösen sollen." Branco nickte und ging zum Telefonieren in die Stube.

Endlich hatte sie so ein Cafe entdeckt und musste jetzt nur noch einen Parklatz finden. In einer Tiefgarage fand sie einen Platz und zog sich dort im WC noch um. Andere Perücke und einen anderen Mantel. Sie wollte nicht zuviel Aufmerksamkeit erregen und schloss ihn bis unter das Kinn. Als sie im Cafe war nahm sie den hintersten PC und legte los mit suchen. Hoffentlich finde ich auch was. Sorgte sie sich und gab ein neues Stichwort ein. Mh noch nicht ganz das was ich brauche, aber daraus lässt sich was machen. Stellte sie fest und bestellte sich das auf eine Poststelle als Postlagernd. So und jetzt brauche ich nur noch Geduld, aber das ist eigentlich nicht so meine Stärke. Dachte sie sich und ging Zahlen. Dan fuhr sie zurück ins Haus und machte im Keller weiter um sich abzulenken.

Michael versprach sich darum zu kümmern und rief unten bei den Uniformierten Kollegen an. Er bat sie eine Streife zum Haus von Gerrit zu schicken und telefonierte dann noch mit Frau Stube um sie auch zu informieren. Er machte auch ein mail zum Staatsanwalt das er bescheit wusste und ging dann zu Robert ins kleine Büro.

Robert lass gerade ein mail aus den USA und stellte fest sein English war auch schon mal besser. "Mist von ist das Wörterbuch? Ich hatte das doch noch vorhin." Murmelte er und sah sich um. "Hi Robert suchst du was?" Meinte Michael von der Türe her. "Ja das Wörterbuch. Ich verstehe da einige Worte nicht oder kannst du so gut English?" "Ne du das ist die Stärke von Gerrit. Mach es auf einen Stick und wenn wir zusammen ablösen fragen wir ihn." "Zusammen? Habe ich was verpasst?" "Nicht wirklich. Gerrit hat sie erkannt und will das wir doppelt wache schieben, plus Streife vor dem Haus." "Das ist doch nur eine Umgebaute und nicht Supermann! Was hat der bloss?" "Gute frage, nächste frage. Robert er scheint ihr mehr zuzutrauen als wir und das sollten wir Akzeptieren." "OK und wann sind wir dran?" "Wir sollte gleich fahren um den Peilsender vorbei zu bringen." "OK, aber kann ich mit Branco zusammen schicht schieben?" "Robert und du meinst das geht gut?" "Wir können das sehr wohl auseinander halten!" "Lass uns fahren und die drei anderen fragen." Die beiden und eine bequeme Couch? Mal sehen was Alex sagt. Dachte Michael und ging mit Robert zum Auto.

Ellen hatte sich in der Schweiz noch eine SIM-Carte gekauft und bekam darauf eine SMS. "Mist! Warum können die das Teil nicht liefern? Und jetzt?" Sie hatte diese Nummer als Kontakt hinterlegt und jetzt stand da sie würden erst in ein paar Wochen wieder liefern können. "Das können die mir doch nicht antun! So lange kann und will ich nicht warten! OK mal überlegen. Wie bekomme ich ihn da raus ohne das?" Ellen tigerte im Keller rum und überlegte. Michi fiel ihr ein und auch Thomas könnte sie fragen. Die zwei waren doch scharf auf eine Nacht mit ihr vor DER Operation und da die noch nicht war. Ein fieses Lächeln und schon rief sie die mit ihrem alten Handy an.

Gerrit lag im Bett und Alex hatte sich wieder zu ihm gesetzt. "Alex ihr halte mich für Hysterisch oder?" "Natürlich nicht, aber deine Reaktion ist..... Hm wie soll ich sagen? Speziell?" "Alex ich wundere mich ja selber über mich, aber ich kann es nicht ändern oder Erklären. Branco kann ich noch Tee haben oder doch lieber ein Bier." Branco war von der Stube gekommen und hatte dem Gespräch am Türerahmen angelehnt gelauscht. "Klar und du Alex?" "Am liebsten auch ein Bier, aber wir sind im Dienst, daher Tee." "OK mache ich. Willst du noch was essen Gerrit?" "Essen? Irgendwie habe ich kein Hunger." Gerrit liess sich ins Kissen zurück fallen und starrte zur Decke. "Gut dann eine Buchstabensuppe und Bier." Meinte Branco und ging in die Küche. "Gerrit du musst essen!" "Ja Alex das weiss ich auch, aber ich habe einfach zurzeit nicht so Hunger." "Gerrit wenn das Michael erfährt!" Drohte Alex ihm und Gerrit zog sich als Antwort die Bettdecke über den Kopf.

Michael und Robert kamen vor dem Haus an und sahen die Streife schon da stehen. "Kom wir sagen schnell hallo und gehen dann hoch." Meinte Michael und ging hin. Sie Unterhielten sich kurz mit ihnen und achteten nicht auf das Auto wo vorbei fuhr. Danach gingen sie hoch und klingelten.

Ellen sah sie da stehen und mit der Streife sprechen. "Mist auch das noch! OK müssen die Jungs halt mehr Arbeiten für das was sie wollen." Stellte sie fest und fuhr zum Treffpunkt.

Branco brachte Gerrit eine Suppenschüssel die bis an den Rand gefühlt war. "Branco für wenn ist das den alles?" "Na für dich und jetzt iss oder ich sag es Michael." "Nur ein kleines Bier zu der menge Suppe?" "Gerrit!" "Ja ich esse ja schon." Maulte er und setzte sich etwas besser hin. Da schaffe ich doch nie im Leben! Dachte er sich und fing unter dem strengen Blick von Branco an zu essen. Wie früher suchte er sich dabei das Alphabet raus um etwas zu schreiben. "Gerrit nicht spielen, essen sollst du." "Ja Mama mach ich ja." Und grinste Branco an. "Alex womit haben wir dieses Kind verdient?" "Wenn ich das wüsste! Komm lass uns in die Stube gehen und auf die anderen warten. Oh das könnten sie schon sein." Denn in dem Moment klingelte es an der Türe.

Alex machte auf und war hoch erfreut als es wirklich die beiden waren. "Kommt rein und habt ihr den Peilsender dabei?" "Ja und was macht er gerade?" "Mit dem Essen spielen und wann können wir gehen?" Antwortete Branco. "Essen spielen? Was habt ihr ihm den gegeben?" Wunderte sich Robert und gab Branco erst mal einen Kuss. "Branco hat ihm Buchstabensuppe gekocht und ihr wisst was man da so macht." "Oh ja und war Frau Stube schon da?" "Also heute Morgen, aber sie wollte erst wieder gegen Abend kommen warum?" "Weil liebe Alex sie uns am besten zeigen kann wo der Peilsender in der Schiene platz hat." "Ach so ja. Wollte ihr kurz zu ihm und dann warten wir auf sie in der Stube?" "Gute Idee!" Robert und Michael sahen nach Gerrit, während die anderen in die Stube vor gingen.

Gerrit hatte das Alphabet zusammen und ordnete es in der richtigen Reihenfolge. Dazwischen ass er brav weiter. "Hallo Gerrit." Wurde er von Michael aus seinen Schreibkünsten gerissen. "Hi zusammen und habt ihr ihn dabei?" "Ja haben wir und was schreibst du?" "Ach noch nichts, aber wo wollt ihr das eigentlich hintun?" "Schiene sagte Michael und warum hast du ein Bier?" Mischte sich Robert ein. "Weil ich nicht Arbeite sondern krank bin deshalb und was hast du da noch in der Hand?" "Stick mit English darauf. Kannst du es mir übersetzten?" "Klar musst nur das Notebook aus der Stube holen und das Ladekabel." "Mache ich doch und kann ich etwas Suppe haben?" Robert merkte gerade das er Hunger hatte. "Dann bring noch eine Löffel mit, ist doch OK Michael?" "Wenn er dir nicht alles weg isst ja." "Mach ich doch nicht!" Sie gingen in die Stube. Dort nahm Robert das Notebook samt Kabel und ging mit Umweg über Küche zu Gerrit zurück und Michael liess sich auf die Couch fallen.

Frau Stube macht sich auf den weg. Sie fragte sich warum die ihm wohl einen Peilsender geben wollten. War da immer noch eine Gefahr vorhanden? Sie beschloss zu fragen auch wegen sich selber. Sie klingelte und Minuten später war sie bei Gerrit im Schlafzimmer. "Wie gross ist der den?" Michael zeigte ihr den Peilsender und scheuchte Robert mit der Suppe raus. "So klein? Na dann hat es da in der Polsterung platz." "Also in der da in der seite?" Fragte Michael nach. "Ja würde ich sagen. Herr Grass ich creme noch ihr Bein ein, dann muss ich später nicht mehr kommen. Herr Naseband kann ich nachher noch mit ihnen sprechen?" "OK ich warte in der Stube." Michael ging raus und Frau Stube machte sich ans Werk. "Frau Stube wie sieht es den aus?" Wollte Gerrit wissen und riskierte einen Blick. "Sieht gut aus, aber sie müssen noch Geduld haben." "Also morgen noch kein Gips?" "Nein, aber übermorgen könnte es klappen." "Oh gut und meinen sie ich bekomme da gleich einen Gehgips?" "Wenn sie glück haben, ja." "Toll!" Gerrit hoffte das und drückte sich in Gedanken schon mal die Daumen.

Ellen traf sich mit den beiden und erzählte was sie vor hatte. "Und wann?" "Ich dachte heute Nacht so um eins oder zwei Uhr." "Gute Idee! Ja dann sind die alle nicht mehr so Fit. Wenn nehmen wir alles mit? Wegen dem Auto." "Also Grass und mal sehen wer in der Wohnung ist. Und denkt daran bitte keinen Lärm!" "He wir wissen wie das geht! Lasst uns noch ne Runde pennen und dann loslegen." Sie trennten sich und wollten sich dann so gegen zwölf wieder treffen.

Gerrit machte sich nachdem Frau Stube gegangen war an die Arbeit und übersetzte für Robert das Mail. So So abgehauen vor der OP und nichts bezahlt! Julia hat auch noch den Namen geändert. Wie viele Namen sie wohl noch hat? "Robert ich bin fertig." Rief er aus dem Schlafzimmer raus.

Frau Stube wurde gerade von Michael beruhigt. "Frau Stube sie sind nicht in Gefahr. Am besten rufen sie immer vorher an und dann können wir sagen ob alles OK ist oder nicht." "Gut werde ich machen, aber auf welche Nummer?" "Ja stimmt die sollten sie ja noch haben. Hier am besten die von der Wohnung." "Danke und dann komme ich morgen wieder. Ach ja geben sie ihm auch mal was zu beissen und nicht nur Suppe." "Machen wir!" Versprach Michael und brachte sie zur Türe.

Robert hatte Gerrit gehört und ging zu ihm zurück ins Schlafzimmer. "Und was haben sie geschrieben?" "Habe ich die unter den Brief hingeschrieben und eine Antwort auch schon. So und jetzt muss ich aufs WC sonst gibt es eine Katastrophe ." Meinte Gerrit und schlug die Decke zurück. "Geht es oder muss ich helfen?" "Ne geht schon und wer bleibt eigentlich über Nacht?" "Weiss ich noch nicht. Ich geh mal fragen und hast du noch Hunger?" "Hunger? Nach der Schüssel Suppe? Robert nein Danke, zur zeit nicht." Wollen sie mich mästen oder was? Fragte er sich im stillen und bog ins WC ab. "Soll ich warten?" "Nein Robert ich bekomme das schon hin." "Ok ich geh dann fragen." Während sich Gerrit erleichterte, ging Robert in die Stube um zu fragen wer über nacht bleiben würde. Schade das er mich nicht helfen lies. Ach ich hätte doch nur einen Blick riskiert nicht mehr. Seufze er in Gedanken. "Leute wer bleibt? Gerrit hat gefragt." Sie sahen sich an, denn an das hatte sie noch nicht gedacht. "Also ich müsste noch mal ins Büro wegen der Antwort für die USA." Sagte Robert und sah seinen Schatz an. Der verstand den Wink und meinte das sie beiden Morgen früh um acht Uhr hier sein würden mit den Brötchen. "Gut ihr beiden, aber wehe ihr verpennt euch!" Drohte ihnen Michael schon mal Provisorisch . "Michael wir zwei doch nicht!" Kam es im Chor von beiden zurück. "Ja Jungs nur jeden zweiten Tag." Meinte Alex und grinste sie an. "Dann braucht ihr uns nicht mehr?" "Nein verschwindet schon und......" Liess Michael den Satz offen. Sie verabschiedeten sich noch von Gerrit der gerade wieder zurück ins Schlafzimmer ging und weg waren sie.

Gerrit legte sich brav zurück ins Bett und überlegte was er jetzt machen sollte. Oh Mann ist das langweilig! "Alex, Michael wollen wir Karten spielen?" Rief er in die Stube und hoffte damit die Zeit rumzukriegen. Alex und Michael sahen sich an und fanden es beide eine gute Idee. "Ich frage mal wo er sie hat." Meinte Alex und ging ins Schlafzimmer. Michael machte ein Tablett parat mit Bier und Knapperzeugt, ohne das konnte man einfach nicht Karten spielen. Alex erfuhr das sie in der Stube unter dem Plattenspieler in der Schublade sein mussten. "Das du den immer noch hast." "Ich habe ja schliesslich auch noch Platten und ich höre die ab und an noch." "OK ich hole sie und Michael nennst du das was zum beissen?" "Na schlucken wird er das wohl schlecht können, ohne vorher zu kauen oder?" "Na ob das Frau Stube auch so sieht? " "Alex sie sagte nur was zum beissen mehr nicht." Erwiderte Michael und ging uns Schlafzimmer damit. "Oh Salzstangen und Bier. Toll!" Für Gerrit war der Abend gerettet. Nach dem sie fast vier Stunden gespielt hatten, gingen sie alle schlafen.

Es war kurz vor Zwölf in der nacht und Ellen war auf dem weg zum Treffpunkt. Wer wohl bei ihm war? Egal die würden den Rest ihres Lebens bei ihr im Keller verbringen. Sie war angekommen und sah sich um. Na wo sind die den? Sie sah auf die Uhr und OK sie hatten noch etwas Zeit. Nervös sah sie sich um und endlich kam ein Kastenwagen um die Ecke. "Hi da sind wir und wollen wir gleich los?" "Ja, erst die im Auto und dann hoch zu Wohnung. Ihr habt euer Werkzeug dabei?" "Logo und unsere Babys auch." Und zeigten ihren Waffen. "Aber nur bei den im Auto und oben nur im Notfall!" "Klar und umbringen oder nur anschiessen?" "Wenn es geht nur anschiessen. OK lasst uns loslegen!" Sie fuhren mit den Autos in die Nebenstrasse.

Gerrit wurde durch etwas wach und richtete sich auf. Da war doch was gewesen oder? Er setzte sich auf und suchte seine Stöcke. Ohne Licht zu machen ging er an die Türe und lauschte erst mal. Nicht das er Alex und Michael bei was störte. Doch es war was anders! Gefahr? Julia??!! Gerrit machte die Türe einen Spalt auf und sah raus.

Sie schliefen in der Stube und wurden fast gleichzeitig wach. Alex wollte was sagen doch Michael hielt ihr den Mund zu. Alex nickte den sie hatte verstanden und so nahm Michael seine Hand weg. Alex überlegte was oder wer das sein könnte und sah Michael zu wie er zur Türe schlich.

Gerrit sah wie drei Gestalten durch den Gang schlichen und machte so leise wie möglich die Türe wieder zu. Scheisse das sind sie! Wo ist mein Handy? Nachttischchen! So schnell wie möglich humpelte er zurück und machte eine SMS an Robert und Branco. Dann wartete er mit einem Stock als Waffe in der Hand, das jemand reinkam.

Michael wollte gerade die Türe aufmachen als sie von aussen geöffnet wurde. "Ach sieh an da hat es Bullen in der Stube. Los Pfoten hoch oder es knallt." Meinte der eine Kleiderschrank und fuchtelte mit einer Waffe rum. Der andere kam zu ihnen hin und bevor sie wussten was war hatten beide eine Spritze in den Po bekommen. Sekunden später langen sie bewusstlos am Boden.

Die Türe flog krachen auf und er sah in zwei Läufe. Gerrit liess den Stock fallen und hob die Hände. "Braver Bulle! Los steh auf und komm mit!" "Was ist mit meinen Kollegen?" Fragte Gerrit und bekam von Michi als Antwort eine gescheuert. "Habe ich gesagt du sollst reden? Also los!" Gerrit gehorchte und wollte die Stöcke nehmen. "He ohne diese Dinger!" "Aber ich muss die brauchen wegen dem Bein." Wiedersprach er, aber Michi nahm sie ihm aus den Händen und packte ihm am Oberarm. "Du brauchst das Bein eh nie mehr, also was soll's." Und zog ihn mit. Thomas war wieder in die Stube gegangen und schnappte sich Michael. Ellen bewachte in der zeit Alex, nicht das die auf einmal wach wurde. Michael wurde unsanft hinten in den Kastenwagen geworfen und Gerrit musste sich daneben setzten. Michi bewachte die beiden und Thomas ging Alex holen. Ellen war zufrieden mit der Beute und so fuhren sie zum Haus.

Branco wurde durch irgendetwas wach und überlegte was das gewesen war. Das Handy? Um diese Zeit? Verschlafen tastete er danach und kaum sah er die Nachricht weckte er Robert. "Mh was ist denn?" "Robert wach auf! Sie sind bei Gerrit." "Wer? Alex und Michael?" Fragte Robert verschlafen und wollte sich wieder umdrehen. "Nein die Entführer! Los steh auf und dann sollten wir die Kollegen informieren." Robert setzte sich auf und sah Branco entsetzt an. "Kein Scherz?" "Sehe ich so aus? Los ruf den Staatsanwalt an und ich die Kollegen die den Peilsender überwachen." "OK mache ich." Robert nahm sein Handy und bemerkte da, das Gerrit ihm auch geschrieben hatte.

Der Staatsanwalt hatte extra sein Telefon neben das Bett gestellt um es auch ja zu hören wenn es klingelte. Er zuckte hoch und suchte erst mal den Lichtschalter für das Nachttischlämpchen, dabei kam er ans Telefon das runter fiel. "Mist! Ja hallo?" Meldete er sich nach dem er es wieder gefunden hatte. "WAS! OK wo treffen wir uns?" Robert schlug die Wohnung von Gerrit vor und der Staatsanwalt sagte dazu ja. "In zwanzig Minuten bin ich da." Er legte auf und machte sich fertig. Etwas später sass er im Auto und fuhr hin.

Vor den Haus waren schon Kollegen von der Streife und zwei Krankenwagen. Nachdem Branco Alarm geschlagen hatte war sofort eine Streife zum Haus gefahren und hatte die beiden Kollegen verletzt vorgefunden. Die wurde jetzt versorgt und ins Spital gebracht. Der Staatsanwalt fuhr vor und fragte wie es den beiden ging, den er hatte die Krankenwagen wegfahren sehen. Sie waren beide angeschossen worden, aber so wie es aussah nicht lebensgefährlich. Etwas beruhigt wartete er auf Robert und Branco.

Die beiden waren gerade auf dem Weg zum Haus. "Ob sie alle weg sind?" "Robert das weiss ich nicht, aber wenn sie weg sind leben sie wahrscheinlich noch." "Warum habe ich Gerrit nicht geglaubt?" Nervte sich Robert über sich. "Wir alle hatten doch unser Zweifel, aber lass uns jetzt einfach hoffen das wir sie gesund finden." Während den Gespräch waren sie beim Haus wo Gerrit wohnte angekommen.

Gerrit sah zu Michi und überlegte was er machen sollte. Er wollte seine Freunde nicht alleine lassen, aber er musste doch was machen. Nur eben was? Hoffentlich klappte es mit dem Peilsender. Sorgte er sich und versuchte sein Bein besser hinzulegen. "Was ist los Bulle?" "Mein Bein hämmert wieder!" "Ach herrje hat der Bulle aua. Also wenn dir das schon weh macht, möchte ich nicht wissen wie du schreist wenn sie dich Entmannt." "Was? Das ist ein Scherz oder?" "Nö, wenn wir alle vier zusammen haben, geht es dir an den kleinen Bullen." Sagte er mit einen dreckigen Grinsen im Gesicht. Gerrit wusste das er jetzt was machen musste, den das wollte er nicht so schnell erleben! Er musste Alex und Michael aus dem Auto bekommen.

Der Staatsanwalt ging auf sie zu und informierte sie über das was er schon wusste. "Gut und schon was wegen dem Peilsender gehört?" Wollte er dann am Schluss wissen. "Sie haben gerade angerufen und mitgeteilt das sie Probleme haben. Der Sender scheint einen Wackelkontakt zuhaben." "Gut weiss das Herr Grass nicht. Wie wollen die weiter machen?" "Sie fahren jetzt noch mit einem anderen Fahrzeug raus und hoffen das sie so bessere Chance haben ihn anzupeilen." "Warum wurde der nicht getestet?" "Haben sie gemacht, also sagen sie." "Gut und jetzt heisst es warten und meine Herren da bin ich nicht immer gut drin." "Wir auch nicht Herr Staatsanwalt, wir auch nicht." Branco und Robert hofften auf ein schnelles Ende.

Thomas musste ziemlich heftig bremsen und Mike flog dabei durch den halben Kastenwagen. "He du Idiot was soll das?" Fluchte er ihn durch das kleine Fenster an. Gerrit bekam die Antwort nicht mit, denn das war seine Chance! So schnell es mit dem Bein ging, kroch er zu der hinteren Türe und machte sie auf. Nervös sah er zu Mike und Thomas, die waren am Streiten und bekam es nicht mit. Schnell schob er Alex und Michael hinten raus und wollte nach, doch jetzt drehte sich Mike um. "Was soll das? Du Dreckskerl dir gebe ich jetzt aber mal eine Lektion!" Er riss ihn zu sich und in dem Moment gab Thomas wieder gas. Hoffentlich werden die beiden da nicht überfahren. Sorgte sich Gerrit um die beiden und sah wie Mike seinen Gürtel abnahm. Schützend hob er die Arme vor sein Gesicht und rollte sich zusammen.

Ein Spaziergänger der mit seinem Hund unterwegs war, wunderte sich etwas über den Schlafplatz von Alex und Michael. "He sie da!" Und rüttelte mal an Michael. "Besoffen und dann in Unterwäsche mitten auf der Strasse. Harro was sind das bloss für Leute?" Er zog die zwei von der Strasse und rief bei der Polizei an. Harro schnupperte mal an den beiden und verlor schnell wieder das Interesse. Da war doch der Strauch am Strassenrand viel interessanter. Minuten später war eine Streife da und zum Glück erkannte der eine Michael. "Hallo. Wo haben sie die zwei den genau gefunden?" Der Mann erzählte wo er sie gefunden hatte und erfuhr zu seinem Erstaunen das, das Polizisten waren. "Haben sie ein Fahrzeug gesehen?" "Nein leider nicht, aber ich habe mich natürlich auch nicht geachtet." "Gut danke für ihren Anruf. Wenn wir noch fragen haben rufen wir sie an." "Na dann noch einen schönen Tag." Er zog an der Leine von Harro und ging seines Weges. Die beiden Polizisten luden Alex und Michael in ihren Wagen und fuhren zum Spital von Docktor Faust.

Thomas hörte etwas von hinten und hielt an. "Mike verdammt was machst du?" Fragte er als er ihn durch das kleine Fenster zuschlagen sah. "Er hat seine Kollegen rausgeworfen und wollte hinterher." Schrie er ihn zwischen zwei Schlägen zu. "Mike er gehört Julia und nicht dir, also lass ihn in Ruhe! Oder willst du ihr die Striemen erklären?" "Scheisse du hast ja recht, aber was sagen wir wegen den anderen beiden?" "Die Wahrheit oder willst du Lügen?" "Wir sollen sagen das wir uns gestritten haben und er seine Kollegen befreit hat? Findest du das eine gute Idee?" "OK ich habe verstanden und jetzt?" "Lass uns einfach ihre Reaktion abwarten." Meinte Mike und gab Gerrit noch einen tritt ans gebrochene Bein. Thomas gab wieder gas.

Gerrit entspannte sich nach dem Tritt etwas und merkte das seine Lippe blutete. Damit er nicht schriee hatte er darauf gebissen und das ziemlich heftig. Hoffentlich geht der Peilsender und die finden mich bald! Hoffentlich Fliptee Julia nicht aus und tobt sich an mir aus. Sorgte er sich und sah verstohlen zu Mike. Der schien innerlich zu Kochen und das machte Gerrit auch nicht gerade Optimistischer.

Robert sein Handy ging und nach ein paar Minuten war er mit dem Gespräch fertig. "Alex und Michael wurden gefunden und sind schon auf dem weg ins Spital. Ich gebe den Fundort den Kollegen von der Peilung weiter." Der Staatsanwalt und Branco sahen sich erleichtert an. "Na wenigstens haben wir zwei der drei zurück, aber das Herr Grass immer noch in der Hand der Typen ist." "Ja Herr Staatsanwalt das ist nicht gut, aber vielleicht ist er ja immer noch in der Nähe vom Fundort der beiden." Machte sich Branco selber Mut. "Und Robert wie geht es den beiden?" "Kollege Möller sagte sie seien Bewusstlos und sie sind auf dem weg ins Spital wo Docktor Faust arbeitet. Sie haben nur die Unterwäsche an und lagen auf der Strasse. Ein Mann mit Hund hat sie gefunden und die Polizei angerufen. Wollen wir alle ins Spital oder was meinen sie Herr Staatsanwalt?" "Fahren sie zu den Kollegen von der Peilung und ich ins Spital. Wenn was ist gebe ich ihnen sofort bescheit." Robert sagte den Kollegen von der Spusi noch bescheit und stieg dann bei Branco ein. Der Staatsanwalt fuhr zum Spital und hoffte das die schon was sagen konnten.

Sie waren beim Haus angekommen und Mike zog Gerrit mit raus. "Los und keine Mätzchen!" Gerrit nickte nur und humpelte neben ihm her. "He Julia wir sind da." "Thomas ich heisse jetzt Ellen und wo wart ihr so lange und wo ist der Rest?" Sie sah zwischen ihnen durch zum Kastenwagen und das da leer war. "Das ist dem Bullen seine Schuld." Meinte Mike und zeigte auf Gerrit. "Würdet ihr mich bitte Aufklären und zwar drinnen? Thomas mach ihn noch erst im Zimmer fest und ach ja zieh ihn noch aus." Thomas packte Gerrit am Arm und zog ihn mit. Gerrit ging ohne Wiederstand mit und hoffte da wo auch immer das war, sein Bein entlasten zu können. Thomas zog ihn zu einer Türe und schob ihn in das Zimmer dahinter. "Los zieh dich aus oder soll ich helfen?" Gerrit schüttelte den Kopf und zog seine Unterwäsche aus. "Braver Bulle und jetzt leg dich da auf die Matzratze." Gerrit machte auch dieses und wurde dann an Händen und Füssen an dem Bettrahmen angebunden. "So dann bis später." Meinte Thomas noch und liess ihn da liegen. Mist Handschellen! Stellte Gerrit fest und schloss erschöpft die Augen. Sein Bein hämmerte und der Rest schmerzte von den Schlägen. Lieber Peilsender bring sie schnell zu mir, BITTE! Bat er und versuchte nicht einzuschlafen.

Sie lagen beide in einem Behandlungsraum und je ein Arzt kümmerte sich um sie. Bei beiden wurde Blut abgenommen und sofort ins Labor geschickt. Der Staatsanwalt tigerte draussen auf dem Gang hin und her und wartete auf einen der beiden Ärzte. Endlich kam einer der beiden und ging zum Staatsanwalt. "Sie gehören zu den beiden da drin?" "Ja und wie sieht es aus?" "Also sie kommen beide langsam zu sich, aber zur Kontrolle lassen wir das Blut noch untersuchen. Sonst nur leichte Kratzer." "Also deutet nichts darauf das sie aus einem fahrenden Fahrzeug geworfen wurden?" "Nein wie gesagt keine Verletzungen. Wir bringen sie in ein Zimmer zum wach werden." "Gut danke. Dann gehe ich mal anrufen und die Kollegen beruhigen." Der Staatsanwalt ging vor das Spital und rief Robert an.

Robert bedankte sich und sagte den Kollegen vor Ort die guten Nachrichten. "Jetzt müssen wir nur noch Gerrit finden und befreien. Leute wie sieht es aus?" "Hier Branco die letzte Peilung, aber es wird immer schwieriger." "Was heisst das?" Wollte Robert genau wissen. "Das Signal ist so wacklig und auch schwach, das wir davor stehen müssten um es zu peilen." "Na Toll! Aber ihr sucht doch weiter oder?" "Logo machen wir das! Wir fahren jetzt langsam die mögliche Strecke ab und hoffen auf einen Erfolg." "Wir sind im Büro wenn ihr was habt." Sie fuhren kurz im Spital vorbei, doch beide waren noch nicht wirklich ansprechbar. Danach ins Büro um da zu warten, auf was vom Peilsender oder von der Spusi.

Ellen kochte vor Wut und beschloss diese beiden Lusser sofort zu entsorgen. "OK ihr zwei. Er bekommt nachher noch was er verdient, aber ich denke ich sollte euch etwas Motivieren, kommt mal mit." Sie ging voraus in den Keller und da in einen fast leeren Raum. Da stand nur der alte Wassertank vom Haus und da könnten die zwei doch entsorgt werden. "Was wollen wir den hier Ellen?" Thomas war neugierig und sah sich um. "Na wie wäre es hier drin mit ein paar Spielchen?" Und zeigte auf das Loch in der Tankwand. "Im Wassertank? Mal was anderes was Mike?" "Klar gerne." Beide stiegen mit Vorfreude rein und merkten zu spät das es eine Falle war. Ellen warf die Türe zu und verriegelte sie. Sie machte das Ventil auf und schon floss Wasser rein, nicht schnell, aber stetig. Zum Glück konnte sie ihre Schreie nicht hören. Sie machte das Licht aus und schloss hinter sich die Türe. So Grass und jetzt zu dir.

Gerrit lag da und wartete auf Ellen oder die Männer. "So Grass und nun zu dir." Ellen stellte sich an das Bettende und sah ihn an. "Was hast du vor?" "Das merkst du noch früh genug. Na ja das was am Schluss kommst weist du ja schon. Da es länger geht werde ich dir die Augen zubinden und Kopfhörer über die Ohren. Da kannst du schon relaxen und über deine Fehler nachdenken. Ach ja und wegen dem trinken. Ich hole den alten Doc vom Strich damit er dir einen Schlauch in den Hals steckt. Noch fragen?" "Warum Ellen?" "Warum das am Schluss?" Gerrit nickte nur. "Na du musst büssen dafür das ich meine OP verschoben habe. Ich musste doch wegen dir alles absagen und dafür musst du Busse tun." "Du hättest ja nicht zurück kommen müssen und das wegen dem Schlauch ist dein ernst?" Sie sagte nichts mehr sondern stopfte ihm einem Lappen in den Mund und machte wie angekündigt noch den Rest. Es wurde Dunkel und Ruhig um Gerrit herum. Er merkte nur wie sie am Schluss unten ihn streichelte und dann schien er alleine zu sein.

Ellen nahm ihr Auto und fuhr zu ihrem Bekannten. Ein alter Mann der mal Arzt gewesen war. Für einen Schnaps machte der fast alles. Sie fand ihn in der üblichen Ecke und nach kurzem Gespräch kam er mit. Die Aussicht auf eine Flasche Schnaps hatte ihn überredet. Sie fuhr mit ihm zum Haus und dann gingen sie zu Gerrit.

Alex wurde langsam wach und öffnete vorsichtig die Augen. Hm, das hier ist nicht die Wohnung von Gerrit. Das riecht nach Spital, Moment warum das den? Alex richtet sich ruckartig auf und erschreckte die Lernschwester die auf sie aufpassen sollte. "Frau Rietz alles OK bei ihnen?" "Ja, aber warum bin ich oder besser gesagt wir hier?" Sie hatte Michael im anderen Bett gesehen. "Ich hole den Arzt." Sagte sie nur und ging aus dem Zimmer. "Michael he bist du wach?" Rief Alex zu ihm rüber. Ein brummeln war die Antwort. "Michael Spitalbett." Versuchte sie es weiter. "Hm was?" Michael bewegte sich und öffnete endlich die Augen. "Alex warum den und wo ist Gerrit?" Fragte er nachdem auch er sich aufgesetzt hatte. "Weiss ich auch nicht, aber Michael in der Wohnung ist doch wer gekommen oder?" Langsam fiel es ihr wieder ein und in dem Moment kam der Arzt mit dem Staatsanwalt rein.

Die Lernschwester hatte ihn schnell gefunden und gesagt was war. "Gut dann brauche ich sie da nicht mehr. Sie können wieder in ihre jetzige Station zurück." Was sie dann auch machte und der Arzt ging den Staatsanwalt suchen. "Ah da sind sie und der wievielte ist es?" Und zeigte auf den Kaffeebecher. "Oh erst der dritte oder so. Was neues?" "Ja sie werden jetzt richtig wach und das Labor hat mitgeteilt das es nur ein schlafmittel war." "Gut, dann darf ich sie jetzt befragen?" "Ja und ich komme mit und schaue sie mir noch mal an. Haben sie eigentlich was zum Anziehen dabei?" "Anziehen? Oh ja stimmt! Ich rufe vom Zimmer aus die Kollegen an." Ich werde wohl langsam alt. Stellte er für sich fest und machte nach dem Hallo zusammen erst mal den Anruf.

Branco bekam einen Anruf. "Und du bist sicher das sie es war?" Fragte er den Kollegen von der Sitte. Der bejahte und sagte ihm wo er gerade stand. "Wir sind in fünf Minuten bei dir!" Er beendete das Gespräch und sprang auf. "Komm Robert, wir könnten sie haben!" "Wie?" "Moritz von der Sitte hat sie gesehen und ist ihr gefolgt! Los komm, wir müssen uns beeilen!" Sie rannten zum Auto und Branco gab gas. Robert machte eine SMS an den Staatanwalt und rief dann die Kollegen von der Peilung an. "SEK Branco oder ohne?" "Das dauert zulange! Wir schaffen das schon und Moritz hilft ja auch mit." Branco wollte nicht das sie was merkte und dann noch was anstellen konnte. Ums Eck stellten sie das Auto hin und gingen zu Moritz, der da stand und das Haus im Auge behielt. Leise Unterhielten sie sich und beschlossen einfach mal zu klingeln.

Gerrit roch den Schnaps und wusste so das sie schon im Raum waren. Er kannte den Arzt und wusste das er immer besoffen war und der sollte ihm einen Schlauch in den Mund schieben? Gerrit schüttelte sich innerlich und stellte sich auf Schmerzen ein. Er merkte wie ihm der Kopf nach hinten gebogen wurde und der Lappen aus dem Mund genommen wurde. Dann spürte er schon das Metall wo die Zunge unten hielt und kurze zeit später wurde etwas im Mund und nach hinten verteilt. Dort wurde alles wie taub und das machte ihm doch etwas Angst, aber er konnte ja nichts machen.

In der Zeit sprach Ellen mit dem Arzt und half ihm wo sie konnte. Eigentlich hätte sie Gerrit noch zudecken wollen, aber das bekam der Alte eh nicht mit. Der sprach mit Gerrit wie wenn er ihn hören würde. "So Junge und jetzt kommt der Schlauch. Ellen hältst du mal das Metall und die Taschenlampe?" "Mache ich und triffst du?" "Nicht so gut. Warte ich nehme schnell einen Schluck und dann geht es." Er setzte die Flasche an und nahm einen grossen Schluck.

Gerrit spürte dumpf das was passierte. Er versuchte sich nicht zu verkrampfen und dann kam weiter unten doch noch der Schmerz. Am liebsten hätte er was gesagt, aber das ging ja nicht. Er wusste nicht wie lange es ging, aber auf einmal wurde es warm im Magen. Ein tätscheln auf die Backe und die Schnapsfahne schien den Raum zu verlassen. Dann hob jemand seine Kopf etwas hoch und schien den Schlauch anzubinden. Das war wohl Ellen und was hat die noch vor? Er machte sich auf fast alles gefasst und blieb erst mal so liegen. Doch es passierte nichts mehr und so bewegte er etwas den Kopf um bessrer atmen zu können.

Ellen hatte danach den Raum verlassen und wollte den Arzt zurück bringen. Gerrit würde sie nach der Tortur heute in ruhe lassen. Drei mal musste er anfangen, drei mal! Gut hatte er oben alles betäubt und nicht so Gewurschelt! "Komm ich bring dich zurück und hier noch deine Flasche Schnaps." Drückte die ihm in die Hand und machte die Haustüre auf.

Der Arzt sah sich die beiden an und die löcherten in der Zeit den Staatsanwalt mit fragen. Der erzählte was er wusste und sie ihm dann was sie noch wussten. in diesem Gespräch bimmelte auf einmal das Handy vom Staatsanwalt. "Oh Sorry vergessen. Ups das habe ich vergessen." Meinte er nach dem ersten Blick auf sein Handy. "Was vergessen?" Fragte Michael. "Ich habe vergessen den Akku aufzuladen. War wohl ne SMS, aber von wem?" "Wo sind unsere Kleider und haben sie das Kabel im Auto?" Michael konnte es nicht fassen! "Kabel? Ich habe mal etwas bekommen für ins Auto, aber ob es das ist? Ach ja und die Kleider sind unterwegs." Zum Glück für ihn kam in dem Moment eine Schwester und gab die Kleider ab. "Doc wir dürfen gehen?" Fragte Alex und zog sich schon mal an. "Nur zu und wenn was ist unsere Nummer haben sie ja." Zehn Minuten später waren sie im Auto vom Staatsanwalt und nein es war das falsche Kabel um aufzuladen, also machte Alex eine SMS an die beiden Jungs.

Robert wollte gerade klingeln als die Türe aufging und sie vor ihm stand. "Morgen Julia, dürfen wir?" Und schob sie zur Seite. Moritz übernahm sie und Branco kümmerte sich um den Doc. Erst jetzt reagierte sie und ging auf Moritz los. Der hatte mühe sie zu halten und nach einem tritt in seine Männlichkeit liess er sie los. Sie erwischte seine Waffe und feuerte Richtung Branco. Branco schuppste den Doc zur Seite und feuerte zurück. Sein zweiter Schuss traf sie dann auch Tödlich. "Moritz bist du OK?" Fragte er nachdem er sich davon überzeugt hatte. "Ja geht wieder. Sorry das ich losgelassen habe." "Na da hätte doch jeder losgelassen. Kümmerst du dich um den Doc und den Rest? Ich gehe mal Robert suchen." "Mach das." Branco ging ins Haus und rief nach Robert.

Robert hatte in alle Zimmer gesehen und dann Gerrit gefunden. Er machte als erstes den Kopfhörer weg damit er wusste wer da war. "Hi Gerrit ich bin es Robert. Ganz ruhig, ich nehme jetzt die Augenbinde ab." Vorsichtig machte er sich ans werk. Gerrit blinzelte und sah Robert an. "Na besser? Den Schlauch soll ein Arzt rausnehmen. Oh Schüsse, hoffentlich ist Branco nichts passiert!" Robert blieb trotz der Sorge um seinen Freund bei Gerrit und deckte ihn mal zu. Gerrit war erleichtert ihn zu sehen und hätte ihn gern was gefragt, aber das konnte er ja nicht. Auch begann die Betäubung langsam nach zulassen und jetzt merkte er wie es im Hals brannte. Robert stand an der Türe und sah nach ob Julia oder Branco kamen. Dann hörten sie Branco rufen und Robert machte die Türe auf. "Hier sind wir. Was ist passiert?" Branco sah erst mal nach Gerrit und dann erzählte er was gewesen war. "Hast du schon nach den Schlüssel geschaut?" "Nein noch nicht. Ich wollte als die Schüsse fielen." Beide sahen sich im Zimmer um, doch sie fanden sie nicht. "Probier doch mal unsere Branco." "Stimmt! Na die gehen ja. Besser oder Gerrit? Robert schau mal ob du seine Unterwäsche oder so findest." Branco fand man müsse ja nicht alles sehen. Gerrit zupfte am Ärmel von Branco um was zum schreiben zu verlangen.

Alex sah immer wieder auf ihr Handy. "Warum melden die sich den nicht? Soll ich anrufen?" "Mach das Alex und Herr Staatsanwalt wo fahren sie eigentlich hin?" "Ins Büro wohin den sonst? Da liegt doch sicher das Kabel, also das hoffe ich zumindest." Der gute Mann hat seinen Kopf auch nicht immer bei der Sache. Stellte Michael fest und sah auf sein Handy ob da was gekommen ist. "Branco endlich wo seid ihr und was ist passiert?" Alex hatte endlich jemanden erreicht und hörte jetzt zu.

Branco hatte Gerrit nachdem er begriffen hatte was er wollte, Papier und Kugelschreiber gebracht und wollte gerade lesen was da stand, als sein Handy ging. "Oh das ist Alex, also sind sie wieder wach. Hallo Alex." Branco erzählte was war und wo sie sind. "Alex wir bringen ihn ins Spital. Da müsst ihr doch nicht extra kommen." Als wenn die das machen würden! "Ja OK Alex dann bis später." Er hängte auf und erzählte Gerrit das sie kommen würden. "Oh dann sind ja fast alle fragen beantwortet." Stellte er fest, als er den Zettel gelesen hatte und sah zu Robert der mit der Wäsche kam. "Komm wir ziehen ihn an und dann kommen bald Alex und Michael vorbei." "Dann sind sie wieder wach? Gerrit hast du Schmerzen?" Robert bemerkte das er Tränen in den Augen hatte. Vorsichtig schüttelte er den Kopf. Nein die hielten sich noch in grenzen, aber er freute sich sie bald zusehen. Das schrieb er ihm auf und dann zogen sie ihm an. Branco deckte ihn danach wieder zu um zu verhindern das er kalt bekam. "Schlaf noch etwas und wir warten draussen." Er zog Robert mit raus. "Willst du ihn wirklich alleine lassen?" "Er muss es erst noch verarbeiten was gerade passiert ist und das geht am besten alleine." Branco zog ihn mit zur Haustüre und fragte Moritz ob schon alles angelaufen war.

Alex hatte auf Laut gehabt und so wusste der Staatsanwalt wohin fahren. "Gott sei dank ist er schon gefunden!" Alex war mehr als nur erleichtert. "Das Alex kannst du laut sagen. Hoffentlich hat sie ihm nichts angetan." "Branco sagte doch was wegen einem Schlauch, aber was macht wohl sein Bein?" Alex befürchte das es nicht gerade förderlich war diese Entführung.

Gerrit hatte die Augen geschlossen und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er freute sich das es ihnen gut ging, aber Moment. Thomas und Mike fielen ihm ein. Wo waren die eigentlich und wie schaffte er es das jemand jetzt zu ihm kam? Da der Schlauch immer noch im Mund war konnte er ja nicht rufen, aber da lagen ja noch die Handschellen auf dem Bett. Branco hatte sie auf die Bettdecke gelegt und so nahm er eine und schmiss sie zur Türe. Hoffentlich hören die das auch und schrieb schon mal auf was er fragen wollte. Da noch niemand kam schmiss er die zweite zur Türe.

Moritz sprach mit den Kollegen von der Streife und gab ihnen den Doc mit. Branco und Robert standen an der Haustüre und wartete auf dem Krankenwagen. "War da nicht was?" Branco hatte ein Geräusch gehört und ging ins Haus. Robert blieb bei der Türe stehen und sah ihm nach. "Robert es kommt von Gerrit. Ich sehe mal nach ihm." "Ok ich warte hier." Branco nahm die Handschellen hoch und ging ins Zimmer. "Was ist?" Gerrit hielt ihm den Zettel hin und sah ihn fragend dabei an. "Oh gute Frage! Ich geh mal mit Robert suchen und gebe auch noch eine Fandung raus. Ah der Kranken wagen ist scheinbar da und soll jemand dabei sein?" Was war den das für eine blöde Frage! Gerrit nickte und hielt ihn fest. "OK ich bleibe, aber lass mich schnell Robert und Moritz bitten mit der Suche zu beginnen." Wiederwillig liess er ihn los, aber das musste halt sein.

Gerrit sah ihm so gut es ging nach und zuckte zusammen als ein Mann ins Zimmer kam. "Hallo sie müssen der Patient sein. Klein mein Name." Stellte sich der Typ vor und hielt ihm seine Hand hin. Gerrit drückte die Decke an sich und dachte nicht daran ihn die Hand zu geben. Den Klein sah eher nach Metzger oder Holzfäller aus, den wie ein Arzt. Gerrit wollte ja schliesslich nicht noch die Hand gebrochen bekommen. Wo war den Branco? Suchen sah er zur Türe und zog die Decke noch näher ran. "Sie mögen wohl keine Ärzte was? Na dann warten wir mal auf ihren Kollegen." Gerrit fand das auch eine gute Idee.

Branco sprach kurz mit den beiden und dann fuhr schon das Auto vom Staatsanwalt vor. "Hallo, na wie geht es euch?" "Gut und wo ist Gerrit?" Fragte Alex "In einem der Zimmer und der Doc ist bei ihm." "Er ist alleine mit einem Arzt?" Wunderte sich Michael und in dem Moment hörten sie den Arzt nach seien Männern rufen.

Bei Gerrit fing der Speichelfluss wieder an zulaufen und das ging nicht nur in die verengte Speiseröhre. Er hustete und versuchte sich umzudrehen. Klein der ihn beobachtet hatte griff zu und half ihm. "Ganz ruhig ich bin ja da. Bleiben sie so liegen und ich rufe schnell die Jungs zur Hilfe." Schnell ging er zur Türe und rief nach den Sanitäter, denn er wollte ihm so schnell als möglich den Schlauch jetzt raus nehmen. Die kamen im Laufschritt an und auch Gerrit's Kollegen. "Warten sie bitte draussen. Wir müssen sofort den schlauch raus nehmen und dafür brauchen wir Platz." Schickte er sie wieder raus. "OK Jungs, Ich ziehe und ihr haltet ihn etwas fest. Ich versuche ihnen nicht zuviel schmerzen zu machen, aber es zupft halt ein wenig." Gerrit schloss die Augen und der Arzt begann mit ziehen. Der eine Sanitäter hielt die Hände von Gerrit fest und der andere ihn in der Seitenlage. "So fast ist er draussen! Husten sie mal etwas, dann geht es fast von alleine." Forderte er ihn auf und Gerrit machte es. "Na da ist er ja! Bleiben sie noch so liegen und Bob gib ihm noch etwas Sauerstoff." Gerrit lag da und wollte jetzt eigentlich nur noch ruhe. Er war so KO das er trotz Arzt im Zimmer einschlief und nichts mehr mitbekam.

Endlich durften sie in das Zimmer und sahen ihn da liegen. "Wie geht es ihm den?" Wollte Alex wissen und ging zu ihm. "Er hat sich tapfer gehalten, aber jetzt scheint er zu schlafen. Wir bringen ihn ins Spital wegen dem Bein und lassen es da Röntgen. Er hat übrigens überall noch so Striemen wie von einem Gürtel, ist mir vorhin aufgefallen." "Er äh sie wird ihm das angetan haben. Hoffentlich ist wenigstens das Bein noch ganz." Michael sah besorgt aus. "Muss er in ein spezielles Spital oder ist es egal?" Michael sagte ihm welches und rief da schon mal an. Alex würde mitfahren und sie wollten noch nach den zwei Männern suchen. "Alex ruf an wenn es was neues gibt ja?" Bat Branco und half ihr in den Krankenwagen. "Mache ich doch immer." Sagte sie noch und schon schloss sich die Türe hinter ihr und Gerrit.

Der Staatsanwalt fuhr zu sich ins Büro. Sie machten sich auf die Suche und fanden den Keller wo sie untergebracht worden wären. Branco sah sich um und fragte sich im Stillen, wie lange sie es wohl hier ausgehalten hätten. So an die Posten gefesselt und wahrscheinlich ohne Wasser. Zum Glück würde er das nicht rausfinden müssen. Schnell ging er weiter und fand dann auch den Raum mit dem Wassertank. "Hier ist nur ein tank drin und bei euch?" "Auch nichts, aber wo könnten die sein?" "Wir sollten nach ihnen fanden und später Gerrit noch fragen. Ach ja und wart ihr schon oben?" "Ja ich war oben, aber da scheint niemand gewesen zu sein." Meldete sich Moritz zu Wort. "OK dann last uns wieder hoch gehen und die Spusi soll sich mal alles ansehen." Meinte Michael und ging voraus. Oben bedankten sie sich noch mal bei Moritz, dann trennten sie sich um nach hause zu fahren. Alle wollten duschen und sich dann im Spital treffen.

Gerrit verpennte alles! Das röntgen und später das eingipsen. Er schlief bis am anderen Morgen durch und das tat ihm und seinem Körper gut. Sie liessen ihn schlafen und nur ab und zu sah eine Schwester nach ihm. Gerrit wurde langsam wach und hörte jemand sich unterhalten. Er öffnete vorsichtig mal ein Auge und sah Alex sich mit Faust unterhalten. Er räusperte sich mal und setzte sich auf. "Gerrit du bist ja wach! Na wie geht es dir?" Rief Alex und kam ins Zimmer. "Hi" Sagte Gerrit und wunderte sich das seine Stimme fast normal klang. "Und wann kann ich heim?" "Na wenn sie gefrühstückt haben." "Ehrlich?" Das ging zu einfach fand Gerrit. "Ja Gerrit und ich rufe im K11 an. Die müssen doch wissen das unser Murmeltier wach geworden ist!" "Murmeltier?" Er sah den Doc an. "Na sie haben seit gestern früh geschlafen. Sie haben jetzt übrigens einen Gehgips. Drei Wochen und das Bein ist wie neu." "Toll und mein Hals?" "Der war etwas rot, aber gestern Abend als ich noch mal nachgesehen habe war alles paletti." Gerrit war froh das zu hören und wunderte sich nur das er das alles verpasst hatte. Mann muss ich KO gewesen sein! "Danke Doc." Alex kam zurück und erzählte das sie sich freuten und heute Abend bei ihm vorbei kommen würden. "Ich kann doch schnell im Büro vorbei gehen." Fand Gerrit, doch Alex und der Doc sagten nein. "Morgen K11, heute Couch zuhause." Gerrit gab sich geschlagen und ass erst mal was, denn in der zwischen zeit hatte eine Schwester ihm das Frühstück gebracht. Danach durfte er das Spital wie versprochen verlassen.

Im K11 waren sie froh das er endlich wach geworden war und legten mit neuem Elan los. Die Spusi hatte die Toten im Tank gefunden und laut Obduktion waren sie, als sie davor standen schon tot. Alles schien wieder normal zu sein.

Am Abend trafen sie sich bei Gerrit und brachten sich gegenseitig auf den Stand. Alle zuckten zusammen als Gerrit von ihrem Plan erzählte und die Männer waren froh das es dazu nicht kam. Eine Woche später trafen sie sich zum Essen in ihrer Stammkneipe. Gerrit wollte sich bei allen bedanken und daher war auch Moritz mit von der Partie. Der Staatsanwalt hatte vorsorglich allen frei gegeben weil er vermutete es könnte länger gehen. Wo er auch recht behalten sollte.

Drei Monate später; Julia war kein Thema mehr und Gerrit wieder fit wie vor der ganzen Sache. nur ab und zu wenn er die Zimmerpalme ansah dachte er kurz an sie. Die Palme hatte sich gut erholt, denn sie vertrug halt keine Kaffee und sah damals deshalb so schlecht aus. Gerrit wollte gerade Feierabend machen, als das Telefon ging. "Mist ich will doch mit den anderen ins Kino! Grass K11 hallo?" "Mein Engel ist nicht umsonst gestorben du fast kastrierter Bulle! Bis bald!" Sagte eine Männerstimme und hängte auf. Gerrit starrte entsetzt das Telefon an.

Ende (?)

K11

Sonntag, 17. Oktober 2010

Die Praktikantin

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